DE69812637T2 - Herbizide zusammensetzungen aus tetrazolinone-herbizide und antidote dafür - Google Patents

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
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    • A01N47/38Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N< containing the group >N—CO—N< where at least one nitrogen atom is part of a heterocyclic ring; Thio analogues thereof
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Description

  • Diese Erfindung betrifft herbizide Zusammensetzungen und Verfahren zur Verwendung und insbesondere bestimmte herbizide Zusammensetzungen, umfassend Tetrazolinonverbindungen und Antidote dafür, die als Herbizide verwendbar sind.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein Herbizid ist eine Verbindung, welche das Pflanzenwachstum nachteilig beeinflusst oder verändert, z. B. vernichtet, die Entwicklung hemmt, entlaubt, austrocknet, beeinflusst, das Wachstum hemmt, zum Umknicken bringt, stimuliert und verkümmern lässt. Der Begriff „Pflanze" bezieht sich auf alle physischen Teile einer Pflanze, einschließlich Saatgut, Sämmlinge, Schößlinge, Wurzeln, Knollen, Stiele, Stängel, Laub und Früchte. „Pflanzenwachstum" schließt alle Phasen der Entwicklung vom Keimen der Saat bis zum natürlichen oder herbeigeführten Ende des Lebens ein.
  • Herbizide werden im allgemeinen zur Bekämpfung oder Ausrottung von Unkraut verwendet. Sie haben einen hohen Grad an kommerziellem Erfolg erreicht, da gezeigt wurde, dass eine solche Bekämpfung die Ernteausbeute der Feldfrüchte steigert und Erntekosten verringert.
  • Die beliebtesten Verfahren zur Anwendung von Herbiziden schließen ein: Einbringen in den Boden vor dem Pflanzen; Aufbringen auf Saatgut und umgebenden Boden in der Furche; Oberflächenbehandlung von eingesätem Boden vor dem Auflauf; Behandlung von Pflanze und Boden nach dem Auflauf; und Saatgutbehandlung vor dem Säen.
  • Ein Hersteller eines Herbizids empfiehlt im allgemeinen einen Bereich von Einsatzmengen und – konzentrationen, die berechnet sind, um die Unkrautbekämpfung zu maximieren. Der Bereich der Mengen variiert von etwa 0,0056 bis 56 kg/ha (0,005 bis 10 pound/acre) und liegt üblicherweise im Bereich von 0,056 bis 5,6 kg/ha (0,05 bis 5 pound/acre). Der Begriff "für ein Herbizid wirksame Menge" beschreibt eine Menge einer Herbizidverbindung, welche das Pflanzenwachstum nachteilig beeinflusst oder verändert. Die tatsächlich verwendete Menge hängt von einigen Überlegungen ab, einschließlich besonderer Unkrautempfindlichkeiten und Einschränkungen hinsichtlich der Gesamtkosten.
  • Ein wichtiger Faktor, der den Nutzen eines vorgegebenen Herbizids beeinflusst, ist dessen Selektivität gegenüber Feldfrüchten. In einigen Fällen ist eine nützliche Feldfrucht empfindlich gegenüber den Wirkungen des Herbizids. Ausserdem sind einige Herbizidverbindungen phytotoxisch für einige Unkrautspezies aber nicht für andere. Um wirksam zu sein, muss ein Herbizid minimale Schäden (vorzugsweise keine Schäden) an der nützlichen Feldfrucht verursachen, während es maximalen Schaden an Unkrautspezies verursacht, die den Standort der Feldfrucht befallen.
  • Um die vorteilhaften Gesichtspunkte der Herbizidanwendung beizubehalten und Schäden an Feldfrüchten zu minimieren wurden viele Herbizidantidote hergestellt. Diese Antidote verringern oder verhindern Schäden an der Feldfrucht, ohne die schädigende Wirkung der Herbizide auf Unkrautspezies wesentlich zu beeinträchtigen. Siehe zum Beispiel die US-Patente Nrn. 4,021,224, 4,021,229 und 4,230,874.
  • Das Identifizieren eines Antidots, das ein Herbizid gegenüber Feldfrüchten sicherer macht, ist eine höchst schwierige Aufgabe. Der genaue Mechanismus, mit dem ein Antidot die Schäden an Feldfrüchten durch ein Herbizid verringert, ist noch nicht nachgewiesen. Eine Antidotverbindung kann ein Gegenmittel, ein hemmendes Mittel, ein schützendes Mittel oder ein Antagonist sein. Der hier verwendete Begriff „Antidot" beschreibt eine Verbindung, die Herbizidselektivität, d.h. eine fortgesetzte herbizide Phytotoxizität des Herbizids gegenüber Unkrautspezies und eine verringerte oder keine Phytotoxizität gegenüber den angebauten Feldfruchtspezies, einführt. Der Begriff „giftabtreibend wirkende Menge" beschreibt eine Menge einer Antidotverbindung, die in gewissem Grad einer phytotoxischen Reaktion einer nützlichen Feldfrucht auf ein Herbizid entgegenwirkt.
  • Es wurde festgestellt, dass Tetrazolinonverbindungen sehr wirksame Herbizide sind, mit breiter allgemeiner herbizider Wirkung gegen breitblättrige und grasartige Unkräuter beim Aufbringen vor und/oder nach dem Auflauf. Das Verfahren zur Bekämpfung der Vegetation mit diesen Verbindungen umfasst das Aufbringen einer für ein Herbizid wirksamen Menge der Verbindungen, üblicherweise mit einem inerten Träger oder Verdünnungsmittel, auf die Fläche, auf der eine Herbizid-Bekämpfung erwünscht ist. Es wurde jedoch festgestellt, dass die herbiziden Tetrazolinonverbindungen in einigen Fällen das Wachstum von Feldfrüchten, insbesondere von Mais und Soja, nachteilig beeinflussen oder behindern. Daher wird die wirksame Anwendung dieser Herbizide zur Unkrautbekämpfung in Gegenwart solcher Feldfrüchte durch die Zugabe einer giftabtreibend wirkenden Menge einer Verbindung, die gegenüber dem Herbizid giftabtreibend wirkt, weiter verstärkt oder die Zugabe kann in vielen Fällen erforderlich sein.
  • Es wurde nun festgestellt, dass bestimmte Verbindungen, falls nie in einer giftabtreibend wirkender Menge verwendet werden, wirksame Antidote für den Schutz von Feldfrüchten, insbesondere von Mais, Weizen, Reis und Soja, vor nachteiligen herbiziden Schäden oder für die Verringerung nachteiliger herbizider Schäden, bedingt durch die Verwendung einer für ein Herbizid wirksamen Menge einer Tetrazolinonverbindung, sind. Daher ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Zusammensetzungen aus Tetrazolinonherbiziden in Kombination mit Antidoten dafür bereitzustellen, wobei die Zusammensetzungen verwendbar sind, um Schäden aufgrund der Phytotoxizität dieser Herbizide bei Feldfrüchten, insbesondere Mais, Weizen, Reis und Soja, zu verringern.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • sDie vorliegende Erfindung betrifft herbizide Zusammensetzungen, umfassend herbizide Tetrazolinonverbindungen und Antidotverbindungen dafür zur Verringerung von Schäden bei verschiedenen Feldfrüchten, insbesondere Mais, Weizen, Reis und Soja, aufgrund der phytotoxischen Wirkungen derartiger Tetrazolinonherbizide, wenn diese alleine oder in Kombination mit anderen Verbindungen als Coherbizide verwendet werden.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung eine Zusammensetzung, umfassend:
    • (a) ein herbizides Tetrazolinon oder ein landwirtschaftlich verträgliches Salz davon;
    • (b) eine giftabtreibend wirkende Menge einer Antidotverbindung, die giftabtreibend auf das Tetrazolinon wirkt, wobei die Antidotverbindung eine Verbindung ist, die aus Diphenylmethoxyessigsäure, Methylester; Diphenylmethoxyessigsäure und 3,3-Diphenylpropionsäure ausgewählt ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zur Verringerung der Phytotoxizität oder von Schäden bei Feldfrüchten, insbesondere Mais, Weizen, Reis und Soja, bedingt durch eine herbizide Tetrazolinonverbindung oder ein Salz davon, durch Aufbringen einer giftabtreibend wirkenden Menge einer Antidotverbindung auf den Boden, das Getreide oder das Saatgut.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • In der vorliegenden Erfindung verwendbare herbizide Tetrazolinonverbindungen werden in den US-Patenten Nrn. 4,618,365; 4,826,529; 4,830,661; 4,956,469; 5,003,075; 5,019,152; 5,342,954; 5,344,814; 5,347,009; 5,347,010; 5,362,704 und 5,466,660 und in den Europäischen Patentveröffentlichungen Nrn. 0 672 663 A1, 0 692 482 A2, 0 695 748 A1, 0 708 097 A1 und 0 711 761 A1 beschrieben. Herbizide Tetrazolinonverbindungen zur Verwendung in dieser Erfindung können mit den in den vorstehend erwähnten Patentveröffentlichungen beschriebenen Verfahren oder durch die Anwendung und Anpassung von bekannten in der chemischen Literatur verwendeten oder beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
  • Viele in dieser Erfindung verwendbare herbizide Tetrazolinonverbindungen weisen die folgende allgemeine Formel auf
    Figure 00040001

    wobei:
    R Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C12-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C2-C13-Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes C1-C12-Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C9-Aralkyl, gegebenenfalls substituiertes C5-C6-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes C3-C12-Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl oder gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl ist;
    Z Wasserstoff, C1-C5-Alkylcarbonyl, C2-C5-Alkoxycarbonyl, S(O)n, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder C(O)NR1R2 ist, wobei R1 und R2 gleich oder unterschiedlich sind und ausgewählt sind aus: Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertem C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertem C3-C6-Alkenyl, gegebenenfalls substituiertem C5-C6-Cycloalkyl und gegebenenfalls substituiertem C7-C9-Aralkyl; n gleich 0, 1 oder 2 ist; oder
    R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten gesättigten oder ungesättigten 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, wobei die Ringglieder aus Stickstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff und Schwefel ausgewählt sind;
    oder ein landwirtschaftlich verträgliches Salz davon, das herbizide Eigenschaften aufweist.
  • Verbindungen der Formel I(a) sind Bestandteil der stärker bevorzugten Klasse von Verbindungen
    Figure 00050001

    wobei R1 und R2 entweder gleich oder unterschiedlich sind und ausgewählt sind aus: Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertem C1-C12-Alkyl, gegebenenfalls substituiertem C3-C6-Alkenyl, gegebenenfalls substituiertem C2-C13-Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertem C1-C12-Haloalkyl und gegebenenfalls substituiertem C5-C6-Cycloalkyl; und
    R3, R4, R5, R6 und R7 entweder gleich oder unterschiedlich sind und ausgewählt sind aus: Wasserstoff, Halogen, gegebenenfalls substituiertem C1-C12-Alkyl, gegebenenfalls substituiertem C2-C13-Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertem C1-C12-Haloalkyl und gegebenenfalls substituiertem C5-C6 Cycloalkyl.
  • Bevorzugt werden Verbindungen, in denen R1 und R2 gleich oder unterschiedlich sind und ausgewählt sind aus: Wasserstoff, C1-C6-Alkyl, C3-C6-Alkenyl, C1-C12-Haloalkyl und C5-C6- Cycloalkyl; und R3, R4, R5, R6 und R7 ausgewählt sind aus: Wasserstoff, Halogen, C1-C6-Alkyl und C1-C12-Haloalkyl.
  • Besonders bevorzugte Verbindungen weisen die folgende Formel I(b) auf:
    Figure 00060001

    wobei R3 Chlor oder Ethyl ist; R7 Wasserstoff oder Chlor ist und R2 Ethyl oder Cyclohexyl ist;
    oder ein landwirtschaftlich verträgliches Salz davon.
  • Der Begriff „landwirtschaftlich verträgliches Salz" bedeutet Salze, deren Kationen oder Anionen auf dem Fachgebiet zur Erzeugung von Salzen für die landwirtschaftliche oder gartenbauliche Anwendung bekannt und akzeptiert sind. Vorzugsweise sind die Salze wasserlöslich. Geeignete Säureadditionssalze, erzeugt aus einen Aminorest enthaltenden Verbindungen der Formel (n, schließen Salze mit anorganischen Säuren, zum Beispiel Hydrochloride, Sulfate, Phosphate und Nitrate und Salze mit organischen Säuren, zum Beispiel Essigsäure, ein. Geeignete Salze, die erzeugt werden aus Verbindungen der Formel (n, die sauer sind, d.h. Verbindungen mit einem oder mehreren Carboxylresten, mit Basen, schließen Alkalimetallsalze (z. B. Natrium- und Kaliumsalze), Erdalkalimetallsalze (z. B. Calcium- und Magnesiumsalze) und Ammonium- und Aminsalze (z. B. Diethanolamin-, Triethanolamin-, Octylamin-, Dioctylmethylamin- und Morpholinsalze) ein.
  • Der hier verwendete Begriff „substituiert" soll bedeuten, dass der „substituierte Rest" einen oder mehrere der folgenden Substituenten aufweist: Halogen (z. B. Fluor, Chlor, Brom und Iod); C1-C4-Alkyl; Cl-C4-Alkylthio; C1-C4-Alkoxy; (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkyl; (C1-C6)-AlkoxyCO-; C1-C4-Alkyl-S(O)p ; Nitro; Nitril; Cyano; Carboxy und Salze, Amide und Ester davon; Alkanoyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen; Amino, gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren C1-C4-Alkyl; Phenyl, gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkyl-S(O)P , Nitro, Halogen, Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder CF3; ein 5- oder 6-gliedriger heterocyclischer Ring, der ein oder mehrere Heteroatome, ausgewählt aus O, N oder S, enthält; ein 5- oder 6-gliedriger heterocyclischer Ring, der ein oder mehrere Heteroatome, ausgewählt aus 0, N oder S, enthält und gegebenenfalls substituiert ist mit einem oder mehreren C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, C1-C4-Alkyl-S(O)P-, Nitro, Halogen, Fluor, Chlor, Brom, Cyano oder CF3; wobei p gleich 0, 1 oder 2 bedeutet.
  • Der Begriff „gegebenenfalls substituiertes Aryl" soll Arylreste, wie Phenyl, Naphthyl, Benzyl und Phenoxy, einschließen, die unsubstituiert oder mit einem oder mehreren der vorstehenden Substituenten substituiert sein können. Auf die gleiche Weise soll der Begriff „gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl" Heteroarylreste, wie Pyridyl, Pyrimidyl, Triazinyl, Thienyl, Furyl und Thiazolyl, einschließen, die unsubstituiert oder mit einem oder mehreren der vorstehend aufgeführten Substituenten substituiert sein können.
  • In den vorstehenden Definitionen schließt der Begriff „Halogen" Fluor-, Chlor-, Brom- und Iodatome ein. In polyhalogenierten Resten können die Halogenatome gleich oder unterschiedlich sein.
  • Diese Erfindung umfasst ein zweiteiliges herbizides System, umfassend (a) ein Tetrazolinonherbizid wie vorstehend beschrieben und (b) ein wirksames Antidot dafür. Es wurde festgestellt, dass solche Antidotverbindungen aus einen weiten Bereich chemischer Substanzen, deren Wirksamkeit als herbizide Antidote für die vorstehend beschriebenen Tetrazolinonherbizide festgestellt wurde, ausgewählt werden können. Die bevorzugten Zusammensetzungen dieser Erfindung können jedes oder mehrere derartige Antidote mit den Herbiziden einschließen. Die Vielfalt an Feldfrüchten, für welche die vorstehend beschriebenen Herbizide verwendbar sind, kann durch die Verwendung eines Antidots zum Schutz einer oder mehrerer Feldfrüchte vor Schäden durch diese Herbizide wesentlich erweitert werden, und der Zusammensetzung kann höhere Selektivität gegenüber Unkräutern verliehen werden.
  • Diphenylmethoxyessigsäure wird im US-Patent Nr. 5,162,537 offenbart.
  • 3,3-Diphenylpropionsäure wird im US-Patent Nr. 6,071,856 offenbart.
  • Herbizide Zusammensetzungen gemäß dieser Erfindung können auch einen oder mehrere zusätzliche Pestizidwirkstoffe enthalten. Herbizide, die vorteilhaft als Coherbizide mit Tetrazolinonverbindungen der Formel (n in Kombination mit einem hierin beschriebenen Antidot verwendet werden können, schließen vorzugsweise Thiocarbamate (einschließlich Dithiocarbamate), α-Halogenacetamide, heterocyclische Phenylether, Imidazolinone, Pyridine und Sulfonylharnstoffe ein. Es liegt innerhalb des Anwendungsbereiches dieser Erfindung, dass andere Klassen von Herbiziden, z. B. Triazine, Harnstoffe, Diphenylether, Nitroaniline, Thiazole, Pyrrolidinone, aromatische und heterocyclische Di- und Triketone usw., wobei die einzelnen Vertreter dieser Klassen Derivate mit einem oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus einer breiten Vielfalt an Resten, geeigneterweise als Coherbizide verwendet werden können. Derartige Kombinationen können verwendet werden, um eine selektive Unkrautbekämpfung mit geringen Schäden an Feldfrüchten bei mehreren Varietäten an Feldfrüchten, wie Mais, Körnersorghum und Getreide, wie Weizen, Reis, Gerste, Hafer und Roggen, sowie bei mehreren Varietäten an Ölsaaten, wie Sojabohnen und Baumwolle, zu erzielen. Insektizide, wie synthetische Pyrethroide, Fungizide, wie Carbamate und Triazole, und Nematizide können auch in die herbiziden Zusammensetzungen dieser Erfindung eingeschlossen werden.
  • Eine mit geringen Schäden bei Feldfrüchten verbundene wirksame Unkrautbekämpfung ist das Ergebnis der Behandlung eines Pflanzenstandortes mit einer Kombination aus einer herbiziden Tetrazolinonverbindung und einer Antidotverbindung gemäß der vorliegenden Eifindung. Aufbringen auf den "Pflanzenstandort" bedeutet Aufbringen auf das Medium auf dem die Pflanze wächst, wie Boden, sowie auf das Saatgut, keimende Sämlinge, Wurzeln, Stängel, Blätter oder andere Pflanzenteile.
  • Der Ausdruck „Kombination aus einer herbiziden Tetrazolinonverbindung und einer Antidotverbindung" schließt verschiedene Behandlungsverfahren ein. Zum Beispiel kann der Boden eines Pflanzenstandortes mit einer „im Tank vermischten" Zusammensetzung behandelt werden, die ein Gemisch aus dem Herbizid und dem Antidot „in Kombination" enthält. Oder der Boden kann mit den Herbizid- und Antidotverbindungen getrennt behandelt werden, so dass die „Kombination" auf oder im Boden erzeugt wird. Nach derartigen Behandlungen des Bodens mit einem Gemisch aus dem Herbizid und dem Antidot oder durch getrenntes oder aufeinanderfolgendes Aufbringen des Herbizids und des Antidots auf den Boden können das Herbizid und das Antidot entweder durch mechanisches Mischen des Bodens mit Geräten oder durch „Einschwemmen" mittels Regen oder Bewässerung in den Boden gemischt oder eingearbeitet werden. Der Boden eines Pflanzenstandortes kann auch mit einem Antidot behandelt werden, indem das Antidot in dispergierbarer Konzentratform, wie als Granulatkorn, aufgebracht wird. Das Granulatkorn kann in eine Furche, die zur Aufnahme des Saatgutes vorbereitet ist, aufgebracht werden, und das Herbizid kann entweder vor oder nach dem Aufbringen des antidothaltigen Granulatkorns in die Furche auf den Pflanzenstandort aufgebracht werden, so dass das Herbizid und das Antidot eine „Kombination" bilden. Saatgut kann mit der Antidotverbindung behandelt oder beschichtet werden, entweder während sich das Saatgut unmittelbar nach dem Säen in der Furche befindet, oder häufiger kann das Saatgut vor dem Säen in die Furche mit der Antidotverbindung behandelt oder beschichtet werden. Das Herbizid kann vor oder nach dem Säen auf den Boden des Pflanzenstandortes aufgebracht werden, und eine „Kombination" wird erzeugt, wenn sich sowohl Herbizid als auch mit Antidot beschichtetes Saatgut im Boden befinden. Ebenfalls als „Kombination" betrachtet wird ein für den Handel günstiger Verbund oder eine günstige Präsentation von Herbizid und Antidot. Zum Beispiel können die Herbizid- und Antidotkomponenten in konzentrierter Form in getrennten Behältern enthalten sein, aber derartige Behälter können zusammen als „Kombination" zum Verkauf präsentiert oder verkauft werden. Oder die Herbizid- und Antidotkomponenten in konzentrierter Form können als Gemisch in einem einzigen Behälter als „Kombination" vorliegen. Entweder kann eine derartige „Kombination" verdünnt oder mit zum Aufbringen auf den Boden geeigneten Hilfsstoffen vermischt werden. Ein anderes Beispiel einer im Handel präsentierten Kombination ist ein Behälter mit antidotbeschichtetem Saatgut, der gemeinsam mit einem Behälter mit herbizidem Material verkauft oder zum Verkauf präsentiert wird. Diese Behälter können physisch aneinander befestigt sein oder nicht, aber nichtsdestoweniger eine „Kombination aus Herbizid und Antidot" darstellen, wenn sie schließlich zur Verwendung am gleichen Pflanzenstandort bestimmt sind.
  • Der vorstehenden Beschreibung verschiedener Verfahren zum Aufbringen der Herbizid-Antidot-Kombinationen ist eigen, dass es jede Form des Aufbringens erforderlich macht, dass sich das Herbizid und das Antidot auf irgendeine Weise physisch vereinigen, um eine „Kombination" dieser Mittel zu bilden.
  • Die Menge eines speziellen Tetrazolinonherbizids zum Aufbringen auf den Pflanzenstandort oder die Wachstumsfläche der Feldfrüchte wird unter anderem mit der Art der Unkräuter, dem speziellen verwendeten Herbizid, dem Aufbringungszeitpunkt, dem Klima und der Art der Feldfrucht variieren. Einsatzmengen zwischen etwa 0,01 kg/ha und 5,0 kg/ha des Tetrazolinonherbizids sind im allgemeinen geeignet, wobei eine Menge von etwa 0,1 kg/ha bis 4,0 kg/ha bevorzugt und von etwa 0,1 kg/ha bis 3,0 kg/ha besonders bevorzugt wird.
  • Die Menge eines vorgegebenen Antidots zur Verwendung in Kombination mit dem Herbizid gemäß dieser Erfindung und die Art seiner Verwendung und die resultierende Wirksamkeit können gemäß verschiedener Parameter, wie dem speziellen zu verwendenden Antidot, der zu schützenden Feldfrucht, der Menge oder Fracht des aufzubringenden Herbizids und den Bodenund Klimabedingungen des landwirtschaftlichen Umfeldes, in dem die Kombination aufgebracht werden soll, variieren.
  • Die Wahl eines speziellen Antidots zur Verwendung in der herbiziden Zusammensetzung, die Art, auf die es aufgebracht werden soll (z. B. im Tank vermischt, Aufbringen in der Furche, Saatgutbehandlung usw.), die Bestimmung der Wirkung, die nicht phytotoxisch sondern giftabtreibend wirkend ist und die Menge, die erforderlich ist, um dieses Ergebnis zu erzielen kann unter Verwendung der Testverfahren in den zitierten Patenten, wie US-Patent Nr. 4,021,224, gemäß der auf dem Fachgebiet üblichen Praktik einfach durchgeführt werden.
  • Zu anderen Beschreibungen von Antidoten und Verfahren zu deren Anwendung wird Bezug genommen auf US-Patent Nr. 3,959,304; US-Patent Nr. 3,989,503; US-Patent Nr. 3,131,509; US-Patent Nr. 3,564,768; US-Patent Nr. 4,137,070; US-Patent Nr. 4,294,764; US-Patent Nr. 4,256,481; US-Patent Nr. 4,415,353 und US-Patent Nr. 4,415,352.
  • Das Antidot wird in Kombination mit dem Herbizid in einer nicht phytotoxischen giftabtreibend wirkenden Menge aufgebracht. „Nicht phytotoxisch" bedeutet eine Menge des Antidots, die geringste oder keine Schäden bei den gewünschten Feldfruchtspezies bewirkt. „Giftabtreibend wirkend" bedeutet, dass ein Antidot in einer Menge verwendet wird, die als Antidot mit dem Herbizid wirksam ist, um das Ausmaß der durch das Herbizid an den gewünschten Feldfruchtspezies verursachten Schäden zu verringern.
  • Das Verhältnis von Herbizid zu Antidot kann abhängig von der zu schützenden Feldfrucht, dem zu inhibierenden Unkraut, dem verwendeten Herbizid usw. variieren, aber normalerweise kann ein Herbizid zu Antidot-Verhältnis im Bereich von 1 : 25 bis 60 : 1 Gew.-Teilen verwendet werden, obwohl sehr viel höhere Antidotmengen verwendet werden können, z. B. 1 : 100 bis 1 : 300 Gew.-Teile Herbizid zu Antidot. Das bevorzugte Gewichtsverhältnis von Herbizid zu Antidot beträgt etwa 1 : 10 bis etwa 30 : 1. Ein anderer bevorzugter Bereich des Gewichtsverhältnisses reicht von etwa 1 : 1 bis etwa 20 : 1, wobei ein noch stärker bevorzugter Bereich des Gewichtsverhältnisses von etwa 2 : 1 bis etwa 15 : 1 reicht.
  • Beim Aufbringen auf dem Feld kann das Herbizid, das Antidot oder ein Gemisch davon ohne Hilfsstoffe ausser einem Lösungsnmittel auf den Pflanzenstandort aufgebracht werden. Üblicherweise wird das Herbizid, das Antidot oder ein Gemisch davon in Verbindung mit einem oder mehreren Hilfsstoffen in flüssiger oder fester Form aufgebracht. Zusammensetzungen oder Zubereitungen, welche Gemische aus einem geeigneten Herbizid und einem geeigneten Antidot enthalten, werden üblicherweise durch Mischen des Herbizids und des Antidots mit einem oder mehreren Hilfsstoffen, wie Verdünnungsmitteln, Lösungsmitteln, Füllstoffen, Trägern, Konditionierungsmitteln, Wasser, Benetzungsmitteln, Dispergiermitteln oder Emulgiermitteln oder jeder geeigneten Kombination dieser Hilfsstoffe hergestellt. Diese Gemische können in Form von teilchenförmigen Feststoffen, Granulatkörnern, Pellets, benetzbaren Pudern, Stäuben, Lösungen, wässrigen Dispersionen oder Emulsionen vorliegen.
  • Das Aufbringen des Herbizids, des Antidots oder des Gemisches davon kann mittels herkömmlicher Verfahren, zum Beispiel unter Verwendung von handgeführten oder am Traktor montierten Streugeräten, Pulverzerstäubern, Ausleger- oder Handsprühgeräten, Sprühzerstäubern und Granulataufbringgeräten, durchgeführt werden. Falls gewünscht kann das Aufbringen der Zusammensetzungen der Erfindung auf Pflanzen durch Einarbeiten der Zusammensetzungen in den Boden oder andere Medien erreicht werden.
  • Die folgenden Beispiele dienen nur veranschaulichenden Zwecken und sollen nicht als notwendigerweise repräsentativ für die gesamten durchgeführten Versuche angesehen werden und die Erfindung in keiner Weise einschränken. Dem Fachmann wird bewusst sein, dass beim Testen von Herbiziden eine wesentliche Zahl von Faktoren, die nicht einfach regulierbar sind, die Ergebnisse einzelner Versuche beeinflussen und diese unreproduzierbar machen kann. Die Ergebnisse können zum Beispiel abhängig von Umgebungsfaktoren, wie, neben anderen Faktoren, der Menge an Sonnenlicht und Wasser, der Art des Bodens, dem pH-Wert des Bodens, der Temperatur und der Feuchtigkeit, variieren. Auch die Pflanztiefe, die Einsatzmenge des Herbizids, die Einsatzmenge des Antidots und das Verhältnis der Herbizid zu Antidot-Aufbringung sowie die Art der zu testenden Feldfrüchte können die Ergebnisse des Versuches beeinflussen. Die Ergebnisse können von Feldfrucht zu Feldfrucht innerhalb der Varietäten der Feldfrüchte variieren.
  • Beispiel 1
  • Das folgende Beispiel beschreibt einen Herbizid-Screeningversuch nach Fluten und nach Auflauf. Samen einer Unkrautspezies wurden in kleine Töpfe gesät. Die Töpfe wurden vorher mit Lehmboden gefüllt, der 2,2% organische Substanz enthielt und einen pH-Wert von 5,7 aufwies. Die Unkrautspezies war Echinochloa crus-galli („ECHCG") in zwei Wachstumsstadien (2-Blatt und 3-Blatt). Ausserdem wurde die Reishybride „Kosihikara" (Oryza sdtiva) ebenfalls ausgesät und der Versuch im 3-Blatt-Stadium durchgeführt.
  • Die Töpfe wurden in Kunststoffrohre mit einer Kunststofftüte als Auskleidung gestellt. Die Reistöpfe wurden in die Rohre mit den Unkrautspezies gestellt. Die Rohre wurden mit Wasser bis zu einer Höhe von 2 – 3 cm über den Töpfen geflutet.
  • In das Wasser in den Rohren wurden die folgenden Antidotverbindungen Diphenylmethoxyessigsäure (Umsetzungen verhindernder Zusatzstoff 3) und 3,3-Diphenylpropionsäure (Umsetzungen – verhindernder Zusatzstoff 4) mit einer in Tabelle 4 angegebenen Menge injiziert. Als nächstes wurde das Herbizid 1-(2-Ethylphenyl)-4-(N,Ndiethylcarbamoyl)-5(4H)-tetrazolinon (cmp 2), gelöst in Aceton, in einer Menge von 0,063, 0,25, 0,50 und/oder 1 kg/ha injiziert. Der Grad der Unkrautbekämpfung wurde 27 Tage nach der Behandlung als Prozentsatz der Unkrautbekämpfung, verglichen mit dem Wachstum der gleichen Spezies des gleichen Alters in einer unbehandelten Kontrollgruppe, beurteilt und aufgezeichnet. Die prozentuale Unkrautbekämpfung ist die Gesamtschädigung der Pflanzen aufgrund aller Faktoren einschließlich: inhibierter Auflauf, Wachstumshemmung, Missbildung, Albinismus, Chlorose und anderer Arten von Pflanzenschäden. Die Beurteilung der Bekämpfung liegt im Bereich von 0 bis 100%, wobei 0% keine Wirkung auf das Wachstum, gleich der unbehandelten Kontrolle, und 100% vollständige Vernichtung bedeutet. Repräsentative Ergebnisse der erfinderischen Verbindungen sind in Tabelle 4 dargestellt.
  • Tabelle 4
    Figure 00130001
    Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich, wurde die Schädigung von Reis durch die verwendeten Umsetzungen verhindernde Zusatzstoffe um 9 – 20% verringert.
  • Beispiel II
  • Das folgende Beispiel beschreibt einen Herbizid-Screeningversuch nach Fluten und nach Auflauf, der ähnlich durchgeführt wurde wie in Beispiel I. Die Rohre wurden 24 Stunden vor dem Aufbringen der Herbizide geflutet.
  • Die verwendeten Herbidzide waren die Verbindungen 1 und 2 und 1-(2-Chlorphenyl)-4-(Nethyl,N-cyclohexylcarbamoyl)-5(4H)-tetrazolinon (Verbindung 3). Als Umsetzungen verhindernde Zusatzstoffe wurden die Umsetzungen verhindernden Zusatzstoffe 3 und 4 wie in Beispiel I verwendet.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 dargestellt.
  • Tabelle 5
    Figure 00140001
    Wie aus den vorstehenden Daten ersichtlich, wurde die Schädigung von Reis aufgrund dieser Herbizide durch die verwendeten Umsetzungen verhindernden Zusatzstoffe verringert.

Claims (2)

  1. Herbizide Zusammensetzung, umfassend: (a) eine herbizid wirksame Menge einer herbiziden Tetrazolinonverbindung der Formel
    Figure 00150001
    wobei: R Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C12-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C2-C13-Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes C1-C12-Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C9-Aralkyl, gegebenenfalls substituiertes C5-C6-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes C3-C12-Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, und gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl ist, Z Wasserstoff, C1-C5-Alkylcarbonyl, C2-C5-Alkoxycarbonyl, S(O)n, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder C(O)NR1R2 ist, wobei R1 und R2 gleich oder unterschiedlich sind und ausgewählt sind aus: Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertem C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertem C3-C6-Alkenyl, gegebenenfalls substituiertem C5-C6-Cycloalkyl und gegebenenfalls substituiertem C7-C9-Aralkyl; n gleich 0, 1 oder 2 ist; oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten gesättigten oder ungesättigten 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, wobei die Ringglieder aus Stickstoff, Kohlenstoff, Sauerstoff und Schwefel ausgewählt sind; oder einem landwirtschaftlich verträglichen Salz davon, und (b) eine giftabtreibend wirkende Menge einer Antidotverbindung, die giftabtreibend auf das Tetrazolinon wirkt, wobei die Antidotverbindung eine Verbindung ist, die aus Diphenylmethoxyessigsäure, Methylester; Diphenylmethoxyessigsäure und 3,3-Diphenylpropionsäure ausgewählt ist.
  2. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei der Bestandteil (a) Tetrazolinon der Formel I(a) ist
    Figure 00160001
    wobei R1 und R2 entweder gleich oder unterschiedlich sind und ausgewählt sind aus: Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertem C1-C12-Alkyl, gegebenenfalls substituiertem C3-C6-Alkenyl, gegebenenfalls substituiertem C2-C13-Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertem C1-C12-Haloalkyl und gegebenenfalls substituiertem C5-C6-Cycloalkyl; und R3, R4, R5, R6 und R7 entweder gleich oder unterschiedlich sind und ausgewählt sind aus: Wasserstoff, Halogen, gegebenenfalls substituiertem Cl-C12-Alkyl, gegebenenfalls substituiertem C2-C13-Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertem C1-C12-Haloalkyl und gegebenenfalls substituiertem C5-C6 Cycloalkyl. Herbizide Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei der Bestandteil (a) Tetrazolinon der Formel I(b) ist
    Figure 00160002
    wobei R3 Chlor oder Ethyl ist; R7 Wasserstoff oder Chlor ist und R2 Ethyl oder Cyclohexyl ist; oder ein landwirtschaftlich verträgliches Salz davon. Verfahren zur Verringerung von Schäden bei Feldfrüchten durch ein Tetrazolinonherbizid, welches umfasst das Aufbringen auf den Boden, das Getreide oder das Saatgut einer nichtphytotoxischen giftabtreibend wirkenden Menge einer Antidotverbindung, die giftabtreibend auf das Tetrazolinonherbizid wirkt, wobei die Antidotverbindung eine Verbindung ist, die aus Diphenylmethoxyessigsäure, Methylester; Diphenylmethoxyessigsäure und 3,3-Diphenylpropionsäure ausgewählt ist. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei die Feldfrüchte Mais, Weizen, Reis oder Soja sind. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei das Tetrazolinonherbizid die Formel
    Figure 00170001
    hat, wobei: R Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertes C1-C12-Alkyl, gegebenenfalls substituiertes C2-C13-Alkoxyalkyl, gegebenenfalls substituiertes C1-C12-Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes C7-C9-Aralkyl, gegebenenfalls substituiertes C5-C6-Cycloalkyl, gegebenenfalls substituiertes C3-C12-Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, und gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl ist, Z Wasserstoff, C1-C5-Alkylcarbonyl, C2-C5-Alkoxycarbonyl, S(O)n, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder C(O)NR1R2 ist, wobei R1 und R2 gleich oder unterschiedlich sind und ausgewählt sind aus: Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertem C1-C6-Alkyl, gegebenenfalls substituiertem C3-C6-Alkenyl, gegebenenfalls substituiertem C5-C6-Cycloalkyl und gegebenenfalls substituiertem C7-C9-Aralkyl; n gleich 0, 1 oder 2 ist; oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten gesättigten oder ungesättigten 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, wobei die Ringglieder aus Stickstoff, Kohlenstoff Sauerstoff und Schwefel ausgewählt sind; oder ein landwirtschaftlich verträgliches Salz davon.
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