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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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(i) Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, betrifft
einen Empfänger,
der eine FM-Multiplexsendung eines DARC-Systems empfangen kann,
insbesondere eine Synchronschaltung, die eine Vorwärtsschutzschaltung
und eine Rückwärtsschutzschaltung
enthält.
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(ii) Beschreibung der
zugehörigen
Technik
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Für FM-Multiplexsendungen
ist RDS (Radiodatensystem) in Europa am häufigsten, während in Japan DARC (Datenradiokanal)-Systeme
am häufigsten
sind.
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RDS-Daten
enthalten (1) Programmidentifikationsdaten (PI-Daten), (2) Sendestationsnamendaten
(PS-Daten), (3) eine Liste von Frequenzen anderer Sendestationen,
die dasselbe Programm senden (AF-Liste), (4) Programminhaltidentifikationsdaten (PTY),
(5) Identifikationsdaten von Musik oder Sprache (M/S-Daten), (6)
Identifikationsdaten von Verkehrsinformationsstationen (TP), (7)
Sende-Identifikationsdaten von Verkehrsinformation (TA) und dgl.
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Gegenwärtig haben
viele am Fahrzeug angebrachte RDS-Empfänger eine Suchfunktion, die diese
Daten benutzt, um eine andere Station zu finden, die dasselbe Programm
sendet, wenn ein Empfangszustand einer gegenwärtigen Station schlechter wird,
wenn das Fahrzeug fährt.
Z. B. wird in einer AF-Suchfunktion
die Liste der Frequenzen, mit der dasselbe Programm gesendet wird
(AF-Liste), demoduliert, wird eine Empfangsfrequenz aufeinanderfolgend zu
den Stationen der Frequenzen der Liste geschaltet, werden die elektrischen
Empfangsfeldstärken
der Stationen geprüft
und wird eine AF-Station mit einer maximalen elektrischen Empfangsfeldstärke erkannt.
Anschließend
werden die PI-Daten der erkannten AF-Station demoduliert und es
wird gewertet, ob die demodulierten PI-Daten und die PI-Daten der
gegenwärtigen
Station tatsächlich übereinstimmen
oder nicht. Wenn sie übereinstimmen,
wird das Programm von der AF-Station mit der maximalen elektrischen
Empfangsfeldstärke
empfangen. Wen sie nicht übereinstimmen,
werden die PI-Daten
einer AF-Station mit der nächstgrößeren elektrischen Empfangsfeldstärke demoduliert,
und es wird gewertet, ob die demodulierten PI-Daten und die PI-Daten der
gegenwärtigen
Station übereinstimmen
oder nicht. Danach wird dieser Vorgang sukzessiv durchgeführt. Die
Bestimmung der PI-Daten ist erforderlich, weil in der AF-Liste einige
Stationen tatsächlich kein
RDS senden oder eine große
Anzahl von Stationen die gleiche Frequenz haben. Die PI-Daten verändern sich
häufig.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, werden die RDS-Daten
in einer Gruppe von 104 Bits wiederholt gesendet. Eine Gruppe besteht
aus vier Blöcken von
jeweils 26 Bits, und jeder Block besteht aus einem Datenabschnitt
von 16 Bits und 10 Prüfbits.
Eine Bitrate beträgt
1,1875 kHz. Ein Block wird in etwa 22 ms gesendet. Daher wird eine
Gruppe in etwa 88 ms wiederholt gesendet. Das RDS-Datensendesystem enthält A- und
B-Versionen. In der Version A sind die PI-Daten einem ersten Block
in den vier Blöcken
zugeordnet. Daher beträgt
ein Wiederholzyklus der PI-Daten etwa 88 ms. In der Version B sind
die PI-Daten ersten und dritten Blöcken in den vier Blöcken zugeordnet.
Daher beträgt
der Wiederholzyklus der PI-Daten etwa 44 ms. Wenn daher die AF-Suche
einschließlich
der Erkennung der PI-Daten durchgeführt wird, sind, zusätzlich zu
dem Wiederholzyklus, auch etwa 60 ms RDS-Datenblocksynchronisationszeit erforderlich,
um die PI-Daten der AF-Station zu demodulieren.
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Andererseits
enthält,
wie in 3 gezeigt, ein Block von DARC-Daten 288 Bits.
Ferner stellen 272 Blöcke
einen Rahmen dar, der wiederholt gesendet wird. In den 272 Blöcken werden 82 Blöcke zur Fehlerkorrektur
verwendet (vertikale Parität),
während
die restlichen 190 Blöcke
als Informationsblöcke verwendet
werden. Jeder Informationsblock von 288 Bits besteht aus 82 Bits
zur Fehlerkorrektur (horizontale Parität), 14 Bits CRC zur Fehlererkennung,
176 Bits Information und 16 Bits BIC (Blockidentifikationscode)
zur Verwendung bei der Synchronisationserkennung von Blöcken und
Rahmen. Jeder Fehlerkorrekturblock von 288 Bits besteht aus 272
Bits zur Fehlerkorrektur und 16 Bits für BIC. Die Bitrate beträgt 16 kHz.
Ein Block in 18 ms übertragen.
Daher wird ein Rahmen in etwa fünf
Sekunden wiederholt übertragen.
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In
Europa planen einige Sendestationen, FM-Multiplexsendungen in sowohl
den RDS als auch DARC-Systemen bereitzustellen. Wenn daher ein RDS-Empfänger mit
der AF-Suchfunktion, die die Erkennung der PI-Daten beinhaltet,
zusätzlich
mit einer FM-Multiplexdemodulationsfunktion des DARC-Systems versehen
wird, während
ein Frontende beiden Systemen gemeinsam ist, dann sind für etwa 150
ms während
der AF-Suche die RDS-, DARC-Daten sowie die Stimme von der gegenwärtigen Station
unterbrochen.
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Eine
Blocksynchronschaltung und eine Rahmensynchronschaltung sind erforderlich,
um die DARC-Systemdaten zu demodulieren. Jede der Synchronschaltungen
hat eine Vorwärtsschutzfunktion, die
einen Schwellenwert zum Halten eines Synchronzustands enthält, auch
wenn die Daten aufgrund von Rauschen nicht exakt empfangen werden
können. Wenn
jedoch der Schwellenwert überschritten
wird und die Daten nicht exakt empfangen werden können, wird
die Schaltung unsynchronisiert. Sobald eine Abweichung von der Sychronisation
auftritt, ist ein beträchtlicher
Zeitaufwand erforderlich, um die Synchronisation wieder herzustellen
(Rückwärtsschutz).
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Wenn
daher die DARC-Daten für
150 ms unterbrochen sind, kann das BIC zur Synchronisation in den
DARC-Daten von acht oder mehr aufeinanderfolgenden Blöcken nicht
erkannt werden. Auch wenn die Vorwärtsschutzfunktion vorgesehen
ist, besteht eine Möglichkeit,
dass der DARC-Empfänger
außer Synchronisation
mit der gegenwärtigen
Station ist. Sobald die Synchronisation abweicht, können die empfangenen
Daten nicht verarbeitet werden, oder können Fehler nicht korrigiert
werden, bis die Synchronisation wiederhergestellt ist. Während dieser Dauer
sind die empfangenen Daten wirkungslos.
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Auch
sind die Blocksynchronschaltung und die Rahmensynchronschaltung
mit Rückwärtsschutzschaltungen
versehen, in denen, auch wenn aufgrund von Rauschen etwa ein oder
zwei Bits inkorrektes BIC sind, ein nicht synchroner Zustand zu einem
synchronen Zustand wechseln kann, indem das BIC mehrere Male mit
einer vorbestimmten Zeitgebung erkannt wird. Sobald jedoch die Rückwärtsschutzschaltung
den Synchronzustand mit den inkorrekten Daten zurückbringt,
setzt sich ein inkorrekter Sychronzustand mittels der Funktion der
Vorwärtsschutzschaltung
fort.
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Wenn
daher die AF-Suche wie oben beschrieben durchgeführt wird, wird eine andere
Station empfangen, während
der Empfänger
mit den DARC-Daten der gegenwärtigen
Station nicht synchron ist. Dann wird möglicherweise die Synchronschaltung
zurück
zu dem Synchronzustand mit den DARC-Daten der anderen Station und
dem Rauschen zurückgebracht.
Auch wenn in diesem Fall die Frequenz zu jener der gegenwärtigen Station
zurückgestellt
wird, wird die Synchronschaltung mit der Datenzeitgebung der anderen
Station betrieben. Ein inkorrekter Sperrzustand wird fortgesetzt,
bis die Vorwärtsschutzschaltung
bestimmt, dass eine Abweichung von der Synchronisation aufgetreten
ist. In dem inkorrekten Sperrzustand kann die Blocksynchronisation
oder die Rahmensynchronisation nicht korrekt durchgeführt werden.
Daher können
keine korrekten Daten erhalten werden. Während dieser Dauer sind die
empfangenen Daten nutzlos.
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Ferner
enthalten die FM-Multiplexdaten des DARC-Systems auch die AF(Alternativfrequenz)-Liste
in der gleichen Weise wie das RDS. Auch an Fahrzeugen angebrachte
DARC-Systeme sind mit einer Suchfunktion ähnlich der AF-Suchfunktion
des RDS-Empfängers
versehen. Daher wird, wie auch bei in Fahrzeugen angebrachten ausschließlichen DARC-Empfangssystemen,
wenn AF- oder andere Suchfunktion durchgeführt wird, das gleiche Problem auftreten
wie oben beschrieben.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen FM-Multiplexsendungsempfänger anzugeben,
der eine Abweichung von der DARC-Synchronisation
verhindert, auch wenn DARC-Daten während der AF-Suche oder dgl.
unterbrochen werden, und der die DARC-Daten effizient empfangen
kann.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, einen FM-Multiplexsendungsempfänger anzugeben, der
verhindert, dass eine DARC-Synchronschaltung inkorrekt
gesperrt wird, auch wenn während
der AF-Suche oder dgl. eine Sendefrequenz einmal zu einer anderen
Frequenz als einer Frequenz einer DARC-Datenempfangsstation gewechselt
hat, und der die DARC-Daten effizient empfangen kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird keine Abweichung von der DARC-Synchronisation hervorgerufen, wenn
eine AF-Suche einschließlich
der Erkennung von PI-Daten in RDS oder eine andere Suche durchgeführt wird
und die DARC-Daten lange unterbrochen sind. Daher können Daten,
die unmittelbar nach Abschluss der Suche empfangen werden, verarbeitet
werden und können
Fehler korrigiert werden. Es werden keine empfangenen Daten wirkungslos
gemacht. Die Erfindung ist insbesondere dann wirksam, wenn ein RDS-Empfänger, der
eine AF-Suchfunktion hat, zusätzlich
mit einer FM-Multiplexdemodulationsfunktion
eines DARC-Systems mit einem gemeinsamen Frontende versehen ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auch dann, wenn eine andere Station gesucht wird, während der
Empfänger
mit den Daten der gegenwärtigen
Station nicht synchron ist, der Empfänger an einer Synchronisation
mit der Datensteuerzeit der anderen Station gehindert. Nach Abschluss
der Suche kann der Empfänger
mit der gegenwärtigen
Station sofort synchronisiert werden. Daher können die synchronisierten und
empfangenen Daten unmittelbar nach Abschluss der Suche verarbeitet
werden oder können
Fehler korrigiert werden. Unwirksame Daten können minimiert werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Beispiel einer RDS-Datenstruktur von Version A.
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2 zeigt
ein Beispiel einer RDS-Datenstruktur von Version B.
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3 zeigt
ein Beispiel einer DARC-Datenstruktur.
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4 ist
ein Blockdiagramm mit Darstellung eines Aufbaus eines FM-Multiplexsendungs-Empfängers, der
eine Synchronschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
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5 ist
ein Blockdiagramm mit Darstellung eines Aufbaus gemäß einer
bevorzugten Ausführung der
vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
einen Aufbau einer Vorwärtsschutzsteuerschaltung
und einer Vorwärtsschutzschaltung.
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7 ist
ein Zeitdiagramm mit Darstellung eines Betriebs eines Hauptabschnitts
in der bevorzugten Ausführung.
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8 ist
ein Zeitdiagramm mit Darstellung eines Betriebs der bevorzugten
Ausführung.
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9 ist
ein Blockdiagramm mit Darstellung eines Aufbaus gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführung.
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10 zeigt
einen Aufbau einer BIC-Erkennungsschaltung und einer BIC-Erkennungssteuerschaltung.
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11 zeigt
ein Beispiel eines BIC-Bitmusters.
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12 ist
ein Zeitdiagramm mit Darstellung eines Betriebs einer noch anderen
bevorzugten Ausführung.
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13 zeigt
einen Aufbau einer noch anderen bevorzugten Ausführung.
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14 zeigt
einen Aufbau eines Hauptabschnitts der in 13 gezeigten
Ausführung.
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DETAILBESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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4 ist
ein Blockdiagramm mit Darstellung eines Aufbaus eines FM-Multiplexsendungs-Empfängers, der
eine DARC-Synchronschaltung 314 gemäß einer ersten Ausführung der
vorliegenden Erfindung enthält.
Der Empfänger
kann die FM-Multiplexsendung von sowohl RDS- als auch DARC-Systemen von derselben
Sendestation empfangen.
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Wie
in 4 gezeigt, ist das MF-Frontende 310 mit
einem ZF-Verstärker 302,
einem Multiplexer 303, einem AF-Verstärker 304 und einem
Lautsprecher 305 verbunden. Der ZF-Verstärker 302 ist
ferner mit einer RDS-Empfangsschaltung 308a verbunden, die
ein Kompositsignal von dem ZF-Verstärker 302 und der DARC-Empfangsschaltung 312a erhält. Die RDS-Empfangsschaltung 308a umfasst
einen Bandpassfilter 308 mit einer Trägerfrequenz von 57 kHz, einen
RDS-Demodulator 309 zur Durchführung einer BPSK-Demodulation,
eine RDS-Synchronschaltung 310 zum
Reproduzieren von Synchronisation basierend auf demodulierten Daten
sowie eine RDS-Fehlerkorrekturschaltung 311 zur Durchführung einer Fehlerkorrektur.
Die DARC-Empfangsschaltung 312a umfasst einen Bandpassfilter 312 mit
einer Trägerfrequenz
von 76 kHz, einen DARC-Demodulator 313 zur Durchführung einer
L-MSK-Demodulation, eine DARC-Synchronschaltung 314 zur
Reproduktion von Synchronisation basierend auf demodulierten Daten
sowie eine DARC-Fehlerkorrekturschaltung 315 zur Durchführung einer
Fehlerkorrektur. Nach einer Fehlerkorrektur werden die RDS-Daten
und DARC-Daten auf einen Controller 316 übertragen und
in einem FM-Multiplexdatenprozessor 316 verarbeitet.
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Auch
ist der Controller 316 mit einem Stationsauswahlcontroller 316a versehen,
der Frequenzdaten auf einen PLL-Frequenzsynthesizer 316 überträgt, der
mit dem FM-Frontende 301 verbunden ist. Insbesondere, wenn
eine RDS-AF-Suche oder eine andere Suche durchgeführt wird,
werden andere Frequenzdaten als die Frequenzdaten der gegenwärtigen Station
auf den PLL-Frequenzsynthesizer 306 übertragen. Während des
gesamten Suchvorgangs wird ein Suchsignal auf die DARC-Synchronschaltung 314 übertragen.
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15 zeigt einen Aufbau der DARC-Synchronschaltung 314 als
Blocksynchronschaltung.
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In 5 bezeichnet
die Zahl 101 eine BIC-Erkennungsschaltung zum Erkennen
von Blockidentifikationscodes (BIC) aus den emfpangenen Daten; 102
bezeichnet einen blocksynchronisierenden 288-fachen Zähler zum
Zählen
eines Systemtakts von 16 kHz (der Takt mit der Frequenz gleich der DARC-Bitrate), um Pulse
mit einem Intervall von 18 ms innerhalb eines Blocks zu erzeugen,
d. h. BIC wird wiederholt; 103 bezeichnet eine Gateschaltung zum
anfänglichen
Sychronisieren der BIC-Erkennungsschaltung 101 und des
288-fachen Zählers 102;
und 104 bezeichnet eine Steuerzeitkoinzidenz/Nicht-koinzidenzerkennungsschaltung
zum Vergleich von Erzeugungssteuerzeit der Ausgabeimpulse von der
BIC-Erkennungsschaltung 101 und des 288-fachen Zählers 102.
Die BIC-Erkennungsschaltung 101, der blocksynchronisierende
288-fachen Zähler 102,
die Gateschaltung 103 und die Koinzidenz/Nicht-koinzidenzerkennungsschaltung 104 bilden
zusammen eine Synchronerkennungsschaltung. Wenn ein Koinzidenzimpuls
P1 abgegeben wird, wird bestimmt, dass die BIC-Erkennungsschaltung 101 das
BIC aus den empfangenen Daten korrekt erkennt. Wenn andererseits
ein Nichtkoinzidenzimpuls P2 ausgegeben wird, wird bestimmt, dass
die BIC-Erkennungsschaltung 101 überhaupt
kein BIC erkennen kann oder das BIC mit einer falschen Zeitgebung
erkennt.
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Die
Zahl 105 bezeichnet eine Rückwärtsschutzschaltung zum Herstellen
einer Blocksynchronisation (Ändern
eines Nichtsychronzustands zu einem Synchronzustand), wenn der Koinzidenzimpuls P1
vorbestimmte Male (M) abgegeben wird; 106 bezeichnet eine
Vorwärtsschutzschaltung
zu Aufheben der Blocksynchronisation (Ändern des Synchronzustands
zu dem Nichtsynchronzustand), wenn der Nichtkoinzidenzimpuls P2
eine vorbestimmte Anzahl von Malen (N) abgegeben wird; und 108 bezeichnet eine
Vorwärtsschutzsteuerschaltung,
die in Antwort auf ein Suchsignal bewertet, ob der Nichtkoinzidenzimpuls
P2 und der Koinzidenzimpuls P1 zu der Vorwärtsschutzschaltung 106 durchgegangen
sind oder nicht. Ferner bezeichnet die Zahl 107 eine Synchronisationsbestimmungsschaltung,
die die Zustände der
Vorwärtsschutzschaltung 106 und
der Rückwärtsschutzschaltung 105 bestimmt
und ein Synchronisationssignal BL ausgibt.
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Zusätzlich sind
in den 6 bzw. 7 ein detailliertes Schaltungsdiagramm
der Vorwärtsschutzschaltung 106 und
der Vorwärtsschutzsteuerschaltung 108 gemäß der Erfindung
bzw. ein Zeitdiagramm, das die Funktionen der Schaltungen aufzeigt,
gezeigt.
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Wie
in 6 gezeigt, umfasst die Vorwärtsschutzsteuerschaltung 108 einen
Inverter 402 und zwei UND-Gatter 402 und 403.
Dann wird das Suchsignal S über
den Inverter 401 auf die UND-Gatter 402 und 403 übertragen.
Auch wird der Koinzidenzimpuls P1 auf das UND-Gatter 402 übertragen,
während
der Nichtkoinzidenzimpuls P2 auf das UND-Gatter 403 übertragen
wird. Wenn daher das Suchsignal S einen hohen Pegel hat und die
Suche durchgeführt
wird, werden die Ausgaben der UND-Gatter 402 und 403 auf
niedrige Pegel gestellt. Wenn andererseits das Suchsignal S einen
niedrigen Pegel hat und keine Suche durchgeführt wird, geben die UND-Gatter 402 und 403 den Koinzidenzimpuls P1
als gegenwärtiges
Signal und den Nichtkoinzidenzimpuls P2 als Taktsignal ck aus.
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Auch
umfasst die Vorwärtsschutzschaltung 106 ein
NOR-Gatter 404, drei Invertierer 405, 406, 407,
ein UND-Gatter 408 und drei Flip-Flops 409, 410 und 411.
Datenanschlüsse
D0, D1 und D2 sind über die
Invertierer 405, 406 und 407 mit den
J-Anschlüssen
der Flip-Flops 409, 410 und 411 verbunden. Wenn
das voreingestellte Signal einen hohen Pegel hat, werden die Datenanschlüsse D0,
D1 und D2 jeweils durch die Flip-Flops 409, 410 und 411 voreingestellt.
Auch nachdem das Taktsignal ck von der Vorwärtsschutzsteuerschaltung 408 zu
dem NOR-Gatter 404 durchgelaufen ist, wird das Taktsignal
ck invertiert und auf einen Taktanschluss ck des Flip-Flop 409 übertragen.
Eine Ausgabe des UND-Gatters 408 wird auf den anderen Eingangsanschluss
des NOR-GAtters 404 übertragen.
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Eine
Ausgabe Q1 des Flip-Flops 409 wird auf das UND-Gatter 408 übertragen
und zusätzlich
invertiert und auf einen Taktanschluss ck des Flip-Flops 410 übertragen.
Auch wird eine Ausgabe Q2 des Flip-Flop 410 auf das UND-Gatter 408 übertragen und
wird zusätzlich
invertiert und auf einen Taktanschluss ck des Flip-Flops 411 übertragen.
Dann wird eine Ausgabe Q3 des Flip-Flops 411 auf das UND-Gatter 408 übertragen.
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Daher
werden beim hohen Pegel des Koinzidenzimpulses P1 gegenwärtige Werte
(N-Werte = D0, D1, D2) invertiert und auf die Flip-Flops 409, 410 und 411 übertragen.
Wenn z. B. 6 voreingestellt ist, sind an den Flip-Flops 40, 410 und 411 1,
0 und 0 voreingestellt. Zusätzlich
umfassen die Flip-Flops 409 bis 411 jeweils einen
3 Bit-Binärzähler. In
diesem Fall werden sechs Nichtkoinzidenzimpulse P2 auf die Flip-Flops 409, 410 und 411 übertragen,
die dann auf 1, 1 und 1 gestellt werden. Von dem UND-Gatter 408 wird
ein hoher Pegel ausgegeben. Da auch die Ausgabe des UND-Gatter 408 auf
das NOR-Gatter 404 übertragen
wird, wird der Ausgang des UND-Gatters 408 auf dem hohen
Pegel gehalten, bis das voreingestellte Signal auf es übertragen
wird.
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In
dem Zeitdiagramm von 7 ist N = 6 (D2 = 1, D1 = 1,
D0 = 0). Daher ist in diesem Fall die Vorwärtsschutzschaltung 406 ein
6-facher Zähler,
der bis zu sechs hochzählt.
Zuerst wird während
einer Zeit T0 von 7 der Koinzidenzimpuls P1 abgegeben,
um 6 (sechs) voreinzustellen. Danach wird der Nichtkoinzidenzimpuls
P2 bei T1, T2 und T3 abgegeben, um hierdurch den Wert des Zählers zu
erhöhen. Jedoch
wird während
T4 und T5 das Suchsignal S übertragen.
Auch wenn während
dieser Periode das Signal P2 übertragen
wird, erhöht
daher der Zähler seinen
Zählwert
nicht. Wenn anschließend
kein Suchsignal S vorliegt und das Signal P2 übertragen wird, wird der Zählvorgang
wieder aufgenommen. Zur Zeit T8 wird von dem N-fachen Zähler eine
Ausgabe C2 ausgegeben. Auch wird bei T10 die Voreinstellung mittels
des Signals P1 gehemmt, während das
Suchsignal S ausgegeben wird. Wie oben erläutert, kann durch das Übertragen
des Suchsignals S, des Koinzidenzimpulses P1 und des Nichtkoinzidenzimpulses
P2 zu der Vorwärtsschutzsteuerschaltung 108,
der Zählbetrieb
der Vorwärtsschutzschaltung 106 durch
das Suchsignal unterbunden werden. Insbesondere kann durch Ausführung der
AF-Suche oder dgl. einschließlich
der Erkennung von PI-Daten in RDS, auch wenn die DARC-Daten der gegenwärtigen Station
lange unterbrochen sind, die DARC-Synchronisation so gesteuert werden,
dass sie nicht aufgehoben wird.
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Der
Suchvorgang wird im näheren
Detail in Bezug auf ein Zeitdiagramm von 8 beschrieben. In 8 ist
die Frequenz (N) des Vorwärtsschutzes auf
7 mal eingestellt, ist die Frequenz (M) des Rückwärtsschutzes auf 3 mal eingestellt,
ist die gegenwärtige
Station mit F0 bezeichnet und ist eine gesuchte Station mit F1 bezeichnet.
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Während in
diesem Beispiel die Station F1 gesucht wird (während T6 bis T15), verschwinden 10 Blöcke von
DARC-Daten (BIC) der Station F0. Da in diesem Fall gemäß dem herkömmlichen
Betrieb das BIC verschwindet, wird die Blocksynchronisation aufgehoben,
weil die Frequenz (N) des Vorwärtsschutzes
7 Male beträgt.
Insbesondere schaltet das Blocksynchronisationssignal BL während T13
bis T18 auf "0". Auch wenn sie daher
zur gegenwärtigen
Station F0 zurückkehrt,
wird die Schaltung bei T19 in den Synchronzustand versetzt, weil
die Frequenz (M) des Rückwärtsschutzes
drei Mal beträgt.
Andererseits erlaubt gemäß der Ausführung, wenn
die gesuchte Station F1 empfangen wird, das Suchsignal S, dass der Betrieb
der Vorwärtsschutzschaltung
stoppt. Dann verschwinden die BIC-Daten. Auch wenn der Nichtkoinzidenzimpuls
P2 mit einer Frequenz (in dem Beispiel zehn Mal) ausgegeben wird,
die die Frequenz (sieben Mal) des Vorwärsschutzes überschreitet, kann die Blocksynchronisationsschaltung
nicht in einen nicht synchronen Zustand versetzt werden. Daher können ab
T17, wenn sie wieder zur gegenwärtigen
Station F0 zurückkehren,
die DARC-Daten sofort abgefragt werden.
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Um
in dieser Ausführung
die Aufhebung des Vorwärtsschutzes
während
der Suchperiode zu unterbinden, indem der Empfang einer Eingabe
unterbunden wird, wird der Betrieb des Schutzzählers unterbunden. Jedoch ist
die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführung beschränkt. Z.
B. wird im Falle eines Zählers,
der wie in 6 gezeigt voreingestellt werden
kann, während
das voreingestellte Signal PE erzeugt wird, kein Zählvorgang
durchgeführt,
auch wenn das Taktsignal ck übertragen
wird. Durch Verwendung dieser Funktion kann der Zähler während der
Suchperiode voreingestellt werden. Auch wird in 6 der
Binärzähler von
drei Bits verwendet. Wenn die Anzahl der Bits auf sechs erhöht wird,
kann die Frequenz des Vorwärtsschutzes
auf 63 Mal erhöht werden.
Daher wird während
der Suchperiode die Schutzfrequenz erhöht, im Extremfall auf unendlich, um
die Aufhebung der Synchronisation wie bei der gewöhnlichen
Emfpangszeit zu unterbinden. Dann kann der gleiche Effekt erhalten
werden.
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Zusätzlich kann
selbstverständlich
die Erfindung auch auf einen Empfänger nur des DARC-Systems angewendet
werden, wenn eine Suche in der gleichen Weise wie die AF-Suche von
RDS durchgeführt
wird.
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Als
Nächstes
wird eine zweite Ausführung beschrieben.
In dieser Ausführung
ist, wie in 9 gezeigt, die BIC-Erkennungssteuerschaltung 109 vor der
Rückwärtsschutzschaltung 105 vorgesehen. Auch
ist eine Vorwärtsschutzsteuerschaltung 108 nicht
vorgesehen. Die anderen Bauelemente entsprechen jenen in 5.
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Die
BIC-Erkennungssteuerschaltung 109 verhindert, dass die
BIC-Erkennungsschaltung 101 eine
Ausgabe ausgibt, wenn das Suchsignal S "1" ist, d.
h. während
der Suchperiode. Die Schaltung unterbricht im Wesentlichen Betrieb
der Rückwärtsschutzschaltung
während
der Suchperiode. Zusätzlich kann,
während
der Suchperiode, anstatt die Ausgabe der BIC-Erkennungsschaltung zu behindern, die BIC-Erkennungssteuerschaltung 109 eine Übertragung
der empfangenen Daten verhindern.
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Die 10 und 11 zeigen
eine detaillierte Schaltung der BIC-Erkennungssteuerschaltung 109 gemäß der Erfindung
sowie BIC-Bitmuster.
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Vier
Vergleichsschaltungen 501, 502, 503 und 504 von 10 vergleichen
Bitmuster (BIC1 bis BIC4), in 11 gezeigt,
mit den empfangenen Daten. Wenn als Ergebnis des Vergleichs die
empfangenen Daten mit einem der Muster BIC1 bis BIC4 übereinstimmen,
wird eine Ausgabe BICDE1 eines ODER-Gatters 501 auf "1" geschaltet. Zusätzlich setzt ein Fehlerbitzulässigkeitszahlregister
(Setzabschnitt) 505 die zulässige Anzahl von Fehlern bei dem
Vergleich. Die BIC-Erkennungssteuerschaltung 109 ist aus
einem UND-Gatter 507 und einem Invertierer 508 aufgebaut.
Wie aus den Figuren klar ersichtlich, wird während der Suchperiode (S =
1) BIC erkannt. Auch wenn das BICDE1 "1" ist,
bleibt eine Ausgabe BICDE2 = "0". Andererseits ist
während
des gewöhnlichen
Emfpangs, wenn keine Suche durchgeführt wird (S = 0), die Ausgabe
BICDE2 gleich der Ausgabe BICDE1. Es kann eine gewöhnliche
BIC-Erkennungsausgabe erhalten werden. Zusätzlich setzt das Fehlerbitzulässigkeitszahlregister 505 die
zulässige
Zahl von Bits, bei der das BIC als das relevante BIC betrachtet
wird, auch dann, wenn das aus 16 Bits aufgebaute BIC nicht mit den
empfangenen Daten einer vorbestimmten Anzahl von Bits übereinstimmt. Die
Bitzahl wird bevorzugt in einem Bereich von 1 bis 3 gesetzt. Wenn
dieser Wert null ist, kann die Erkennung während des Empfangs eines schwachen
elektrischen Felds oder in einem anderen Fall, wo ein Fehler in
dem empfangenen BIC vorhanden ist, nicht durchgeführt werden.
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Der
Suchvorgang wird im näheren
Detail in Bezug auf ein Zeitdiagramm von 12 beschrieben.
In 12 ist die Frequenz (N) des Vorwärtsschutzes
auf sieben Mal gestellt, ist die Frequenz (M) des Rückwärtsschutzes
auf zwei Mal gestellt, ist die gegenwärtige Station mit F0 bezeichnet
und ist eine gesuchte Station mit F1 bezeichnet. Das Beispiel zeigt
einen Fall, in dem die elektrische Empfangsfeldstärke der
gegenwärtigen
Station F0 abnimmt während
der Zeit T2 bis T8 das BIC wegen Rauschen oder dgl. verschwindet
und die Synchronisation aufgehoben wird. Wenn die Station F1 gesucht
wird (T9), wird gemäß dem herkömmlichen
Betrieb während
der Zeit T10 und T11 das BIC der Station F1 erkannt. Dann erkennt
in der Synchronschaltung die Rückwärtsschutzschaltung
die Synchronisation mit dem Datentiming der Station F1. Auch zur
Zeit T12, wenn die Empfangsfrequenz zu jener der Station F0 zurückkehrt,
betreibt daher bis zur Zeit T18 die Vorwärtsschutzschaltung die Synchronschaltung
mit dem Datentiming der Station F1 (Fehlerblocksynchronisation).
Die Synchronisation wird mit dem Datentiming der Station F0 bis
zur Zeit T20 nicht exakt hergestellt.
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Andererseits
wird gemäß dieser
Ausführung der
vorliegenden Erfindung das BIC ignoriert (T10, T11), das erkannt
wird, während
das Suchsignal erzeugt wird (S = 1). Daher wird nach Abschluss der Suche
der Station F1 die Synchronisation mit dem Datentiming der Station
F0, die zur Zeit T13 und T14 erkannt wird, hergestellt (zur Zeit
T14). Auch wenn daher die Empfangsfrequenz zu jener einer anderen Station
in einem nicht synchronen Zustand wechselt, wird die DARC-Synchronisation
mit dem Datentiming der anderen Station nicht hergestellt. Wenn
sie zur gegenwärtigen
Station zurückkehrt
und das BIC exakt erkannt wird, kann die Synchronisation sofort
hergestellt werden.
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In
der vorgenannten Ausführung
wird das während
der Suchperiode erkannte BIC ignoriert, sodass die Synchronisation
nicht einbezogen wird. Auch kann in der in 13 gezeigten
Schaltung die Rückwärtsschutzschaltung 105 während der
Suchperiode im Wesentlichen gestoppt werden.
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Insbesondere
ist, wie in 13 gezeigt, die Rückwärtsschutzsteuerschaltung 800 in
einer Eingangsstufe der Rückwärtsschutzschaltung 105 angeordnet,
die aus einem M-fachen Zähler
aufgebaut ist. Die Rückwärtsschutzsteuerschaltung 800 verhindert, dass
die Koinzidenzimpuls P1 als das Taktsignal ck und der Nichtkoinzidenzimpuls
P2 als das voreingestellte Signal der Rückwärtsschutzschaltung 105 zugeführt werden.
Eine detaillierte Schaltung der Rückwärtsschutzschaltung 105 und
der Rückwärtsschutzsteuerschaltung 800 ist
in 14 gezeigt.
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Die
Rückwärtsschutzsteuerschaltung 800 hat
daher einen Aufbau, der jenem der in 6 gezeigten
Vorwärtsschutzsteuerschaltung 108 entspricht,
und umfasst einen Invertierer 901 und zwei UND-Gatter 902 und 903.
Wenn das Suchsignal S einen hohen Pegel hat, verhindert sie, dass
die UND-Gatter 902 und 903 Ausgangssignale abgeben. Auch
umfasst die Rückwärtsschutzschaltung 105 einen
binären
Zähler
in der gleichen Weise wie die Vorwärtsschutzschaltung und besteht
insbesondere aus einem NOR-Gatter 904, drei Invertierern 905, 906, 907 und
einem UND-Gatter 908 und drei Flip-Flops 909, 910 und 911.
Dann werden mittels des Nichtkoinzidenzimpulses P2 voreingestellte
Werte (M-Werte = D0, D1, D2 werden invertiert) auf die Flip-Flops 909, 910 und 911 gesetzt.
Der Zähler
zählt die
Koinzidenzimpulse P1 hoch, bis die voreingestellten Werte erreicht
sind.
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Jedoch
ist die Erfindung nicht auf die vorgenannte Ausführung beschränkt. Z.
B. wird im Falle der Zähler
(909, 910, 911), die wie in 14 voreingestellt
werden können,
während
das voreingestellte Signal PE erzeugt wird, der Zählbetrieb
nicht durchgeführt,
auch wenn das Taktsignal ck übertragen wird.
Durch Verwendung dieser Funktion können während der Suchperiode die Zähler in
den voreingestellten Zuständen
sein. Auch in 14 wird ein Drei-Bit-Binärzähler verwendet.
Wenn die Anzahl der Bits auf sechs erhöht wird, kann die Frequenz
des Rückwärtsschutzes
auf 63 Male erhöht
werden. Daher wird während
der Suchperiode die Schutzfrequenz bis zu einer theoretischen Unendlichkeit
erhöht,
um zu verhindern, dass die Synchronisation aufgehoben wird, wie
in der gewöhnlichen
Empfangszeit. Dann können
die gleichen Wirkungen erhalten werden. Zusätzlich ist, wie in 13 gezeigt, auch
eine Vorwärtsschutzsteuerschaltung 108 vorgesehen.
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Zusätzlich kann
die Erfindung natürlich
auch auf einen ausschließlichen
DARC-Empfänger
angewendet werden, wenn eine Suche in der gleichen Weise wie die
AF-Suche von RDS durchgeführt
wird.