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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Radio-Daten-System (RDS)-Signaldetektionsvorrichtung,
eingebaut in eine Vorrichtung zum Empfangen und Demodulieren von
RDS-Radiosignalen, welche entscheidet, ob die empfangenen Signale
RDS-Signale sind oder nicht.
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BESCHREIBUNG DES STANDES DER
TECHNIK
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In
einem RDS-Rundfunk, hauptsächlich
in Europa ausgestrahlt, wird eine automatische Empfangssteuerung
von Radiostationen, die dieselben Programme ausstrahlen, durchgeführt unter
Verwendung von Alternativ-Frequenz (AF)-Codes, die in den übertragenen
Daten enthalten sind. In diesem Fall ist es erforderlich, eine Station
zu suchen, die unter den Stationen, die in einer AF-Codeliste gelistet
sind und dasselbe Programm ausstrahlen, den besten Empfang hat.
Es ist ebenso erforderlich, so schnell wie möglich zu der ausgewählten Station
umzuschalten. Daher wurde die Auswahl der besten Empfangsstation
konventionell durch Detektieren der Stärke des elektrischen Empfangsfelds
jeder Station durchgeführt,
während
der Tonausgang für
eine sehr kurze Zeit, die für
Zuhörer
nicht unkomfortabel ist, stumm geschaltet wurde, so dass eine Empfangsstation
zu einer AF-Station geschaltet wurde.
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Bei
einer Empfangssteuerung wie zuvor beschrieben kann die Empfangsstation,
die entsprechend dem AF-Code ausgewählt wurde, eine nicht Nicht-RDS-Station
sein oder die Empfangsempfindlichkeit der Station ist manchmal nicht
gut genug, um RDS-Daten zu empfangen. In Fällen wie diesen wird ein Programm-Identifizierungs
(PI) -Code zur Unterscheidung, ob die ausgewählte Station eine Station ist,
die dasselbe Programm ausstrahlt, nicht erkannt und in Folge dessen
wird eine Auswahl einer geeigneten Station nicht durchgeführt. Daher
wird eine Neuauswahl einer Station auf der AF-Liste, die eine zweitbeste
elektrische Empfangsfeldstärke
hat, durchgeführt.
Für eine
schnellere, genauere Auswahl ist es erforderlich zu entscheiden,
und zwar sobald wie möglich,
ob eine geschaltete Station eine RDS-Station ist oder nicht. Wenn
nur RDS-Stationen gesucht und ausgewählt oder gespeichert werden,
ist es in gleicher Weise erforderlich zu entscheiden, und zwar so
schnell wie möglich,
ob die gewählte
Station eine RDS-Station ist oder nicht.
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Eine
Aktion zur Erkennung einer RDS-Station, wie oben beschrieben, wurde
konventionell durchgeführt
durch Detektieren einer Blocksynchronisation oder einer Gruppensynchronisation
von RDS-Daten, nachdem ein Rundfunksignalempfang durch die gewählte Station,
die als AF-Station angenommen wurde, gestartet wurde.
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Die
RDS-Daten sind in Blöcken
von 26 Bits konfiguriert. Ein gewisses Synchronisationsmuster (Offsetwörter) ist
jedem Block hinzugefügt.
Blocksynchronisation wird durch Detektieren der Periodizität der Muster
durchgeführt.
Eine Gruppe ist in 4 Blöcken
konfiguriert und eine Gruppensynchronisation wird durch Bewerten
einer Reihe von Offsetwörtern durchgeführt.
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Konventionell
waren wenigstens 44 msec nötig,
was der Länge
von zwei Blöcken
entspricht, weil die Herstellung der Synchronisation von RDS-Daten
benutzt wurde, um eine RDS-Station zu bewerten. Abhängig von
Empfangsbedingungen sind für
eine Bewertung ungefähr
200 msec erforderlich, weil mehr als 100 msec nötig sind für die Herstellung der Synchronisation.
Daher kann das Umschalten von Empfangsstationen verzögert sein
oder Hörer können sich
wegen der langen Stummperiode unbehaglich fühlen.
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US 5,001,728 beschreibt
eine Vorrichtung zum Demodulieren eines Biphase-Signals, welches vorgesehen
ist, ein Symbol durch Detektieren der Anstiegsflanke einer empfangenen
Wellenform zu identifizieren.
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JP 08084161 beschreibt
eine Empfangsdetektionsschaltung unter Verwendung eines Biphase-Codes,
wo ein Biphase-Code in drei Flip-Flop-Schaltungen eingegeben wird,
um eine Bestimmung zu ermöglichen,
ob ein Biphase-Code empfangen wurde, indem drei Halbbits geprüft werden.
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US 5,200,980 beschreibt
ein digitales Biphase-Daten-Wiedergewinnungssystem, welches in der Lage
ist, ein Symbol durch Detektieren der abfallenden Flanke einer empfangenen
Wellenform zu identifizieren.
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EP 0 717 517 beschreibt
eine Vorrichtung, die entscheidet, ob ein empfangenes Signal einen
Biphase-Code beinhaltet, wenn ein Verhältnis von positiven Phasensymbolen
und negativen Phasensymbolen zwischen drei aufeinander folgenden
Halbbits 2:1 oder 1:2 ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein RDS-Demodulator vorgesehen
gemäß den beigefügten Ansprüchen.
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RDS-Signale
werden differential codiert und dann biphasig codiert, um die Energie
von Signalen mit nahe liegenden Trägerfrequenzen zu unterdrücken. In
der Biphase-Codierung
wird beispielsweise ein Datensignal 1 ausgedrückt durch (1,0) und (0,1) gilt
für ein
Signal 0. Dementsprechend wird ein Symbol in zwei Symbole konvertiert
und codiert. Die Amplituden der Trägerfrequenzsignale werden durch
die Biphase-codierten Signale moduliert. Sie werden dann in FM-Basisbandsignale
gemultiplext und werden zu aktuellen Radiowellen.
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Die
vorliegende Erfindung zieht Vorteile aus den RDS-Signalen, die biphasig
sind, und entscheidet, ob empfangene Signale RDS-Signale sind oder nicht,
indem die Existenz von Paaren von codierten Symbolen in den empfangenen
Signalen detektiert wird.
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Mit
anderen Worten, die vorliegende Erfindung erkennt RDS-Signale, indem
sie zuerst eine Inversion von Signalen innerhalb eines biphasigen Symbolpaars
detektiert und dann indem sie die Kontinuität eines Inversionsverhältnisses
für eine
bestimmte Zeitdauer detektiert. Ein anderes Verfahren für eine RDS-Signalunterscheidung
ist, unter Verwendung derselben Methode wie oben beschrieben die
Ausgangsstabilität
einer Paarbewertungsschaltung zu verwenden, die eine Kombination
von Biphase-Symbolen detektiert.
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Wie
oben beschrieben ist es möglich,
eine RDS-Station vor der Synchronisationsdetektierung von RDS-Daten
in einer wesentlich kürzeren
Zeit (z. B. 20 msec), durch Detektieren von RDS-Signalen unter Verwendung
eines Demodulators, der eine Charakteristik von Biphase-Signalen
verwendet, zu erkennen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, welches eine Ausführungsform einer Konfiguration
einer Datenentscheidungsschaltung der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Blockdiagramm, welches eine weitere Konfiguration einer Datenentscheidungsschaltung
zeigt.
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3 ist
ein Schaltungsdiagramm, welches eine Konfiguration eines Tiefpassfilters
zeigt.
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4 ist
ein Blockdiagramm, welches eine Konfiguration einer Datentaktregenerationsschaltung zeigt.
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5 ist
ein Schaltungsdiagramm, welches eine Konfiguration einer Paarentscheidungsschaltung
zeigt.
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6 ist
ein Zeitdiagramm, welches Aktionen der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschreibt.
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7 ist
ein Schaltungsdiagramm, welches eine Konfiguration einer RDS-ID-Detektorschaltung zeigt.
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8 ist
ein Schaltungsdiagramm, welches eine andere Konfiguration einer
RDS-ID-Detektorschaltung
zeigt.
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9 ist
ein Blockdiagramm, welches eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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1 ist
ein Blockdiagramm eines RDS-Demodulators gemäß der vorliegenden Erfindung.
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FM-Kompositsignale,
in die RDS-Signale gemultiplext sind, werden einer 57kHz-BPF-Schaltung 1 zugeführt. RDS-Signale
werden dann durch die 57kHz-BPF-Schaltung abgetrennt und einem Komparator 2 zugeführt, wo
die RDS-Signale zu 0 oder 1 digitalisiert werden. Ausgang des Komparators
wird sowohl eine Trägerregenerationsschaltung 3 und
einem D-Flip-Flop 4 (nachfolgend D-FF bezeichnet), das
eine Phasendetektorschaltung ist, zugeführt. Auf der anderen Seite
werden Taktsignale, die einen Träger
von 57 kHz synchronisieren, in der Trägerregenerationsschaltung 3 regeneriert.
Basierend auf den regenerierten Taktsignalen sampelt D-FF 4 den
Ausgang des Komparators 2.
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6 zeigt
Wellenformen von Signalen. Als BPF-Ausgang werden RDS-Signale (a)
von 6 ausgegeben. Digitalsignale (b) werden von dem Komparator 2 ausgegeben.
Taktsignale von 57 kHz, die durch die Trägerregenerationsschaltung 3 regeneriert
wurden, werden dem D-FF 4 zu Zeitpunkten zugeführt, die
in (c) dargestellt sind (mit 90 Grad Phasenverschiebung gegenüber den
Trägersignalen).
In Folge dessen werden Signale (d) als Samplingausgang von D-FF 4 erhalten.
Diese Signale (d) werden sowohl einer Biphase-Taktregenerationsschaltung 5 und
einer Datenentscheidungsschaltung 13 zugeführt. In
der Biphase-Taktregenerationsschaltung 5 werden Taktsignale
mit einer Biphase-Symbolrate, wie in (e) gezeigt, regeneriert. In
der Datenentscheidungsschaltung 13 addiert ein Addierer 6 einen
Ausgang von D-FF 7, mit dem der Ausgang des Addierers 6 geliefert
wird, und einen Ausgang von D-FF4, dargestellt in (d). Das D-FF 7 wird
durch die Taktpulse mit der in (e) gezeigten Biphase-Symbolrate
rückgesetzt.
Das D-FF 7 und der Addierer 6 bilden einen Akkumulator.
Die Samplingausgangsdaten des D-FF 4 werden durch den Akkumulator
für eine
Symbolperiode akkumuliert. Genauer gesagt, wird die Anzahl der „1" in den Samplingausgangsdaten
akkumuliert.
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Wenn
die Sampling-Daten ideal sind, werden im Falle von RDS-Signal während einer
Symbolperiode die Signale von 24 Trägern eingegeben. Demzufolge
sollte die Akkumulation durch den Addierer in 24 oder 0 (6 oder
0 in 6) resultieren. Ein D-FF 8 klemmt das
Akkumulationsresultat unter Verwendung der Taktpulse, die in (e)
dargestellt sind, mit der Biphase-Symbolrate. Das geklemmte Resultat
wird sowohl einer Biphase-Decodierungsschaltung 9 und einer
Datentaktregenerationsschaltung 10 zugeführt.
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Die
Biphase-Decodierungsschaltung 9 umfasst sowohl ein D-FF 90,
welches den Ausgang des D-FF 8 für eine Biphaseperiode unter
Verwendung der Taktpulse (e) mit der Biphase-Symbolrate verzögert, und eine Subtrahierungsschaltung 91,
welche den Ausgang des D-FF 8 vom
Ausgang des D-FF 90 subtrahiert. Ein Differentialverfahren
wird zwischen benachbarten Biphase-Symboldaten durchgeführt sowohl
durch das D-FF 90 als auch die Subtraktionsschaltung 91.
Das differentialcodierte Bit wird zu einem D-FF 94 als
differentialcodiertes RDS-Datum geliefert. Die Biphase-Symboldaten
werden als (1,0) für
ein Quellendatum 1 und als (0,1) für ein Quellendatum 0 ausgedrückt. Wenn
das Differentialergebnis positiv ist, dann ist das differentialcodierte
RDS-Datum 1. Wenn das Differentialresultat negativ ist, dann ist
das differentialcodierte RDS-Datum 0.
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Das
Differentialresultat der Subtraktionsschaltung 91 wird
auch einer Datenbewertungsschaltung 15 zugeführt, wo
ein absoluter Wert des Differentialresultats mit Kontrolldaten P
einer externen Quelle verglichen wird. Wenn ideale, rauschfreie RDS-Signale eingegeben
werden, sollte das Differentialresultat der Subtraktionsschaltung 91 zwischen
den benachbarten Biphase-Symboldaten 24 – 0 = 24 oder 0 – 24 = –24 sein.
Das Differentialresultat sollte in diesem Falle groß sein,
selbst wenn dabei ein geringer Effekt von Rauschen oder dergleichen vorliegen
sollte. Auf der anderen Hand, wenn die Eingangssignale keine RDS-Signale
sind, sollte das Differentialresultat kleiner sein auf Grund der
Tatsache, dass die Signale nicht biphasecodiert waren. In der Datenbewertungsschaltung 15 werden
daher, wenn das Differentialresultat in den Bereich von – 5 bis
+ 5 fällt,
unter der Annahme, dass das Kontrolldatum P beispielsweise +-5 ist,
die Eingangssignale als nicht biphasecodierte Signale, mit anderen
Worten als nicht RDS-Signale, bewertet. Die Datenbewertungsschaltung 15 gibt
dann als Bewertungsdatum 0 aus. Wenn das Differentialresultat nicht
in den vorgenannten Bereich fällt,
dann entscheidet die Datenbewertungsschaltung 15, das die
Eingangssignale biphasecodierte Signale sind und gibt als Bewertungsdatum
1 aus.
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Die
Datentaktregenerationsschaltung 10 bewertet Paare von Biphase-Symboldaten,
basierend auf dem Ausgang des D-FF B. Zu Zeitpunkten von jedem anderen
zu paarenden Symbol separiert die Datentaktregenerationsschaltung 10 dann
Taktsignale aus den Biphase-Taktsignalen, die bei jedem Symbol regeneriert
wurden. Die Datentaktregenerationsschaltung 10 liefert
diese Taktsignale dann als Datentaktsignale, dargestellt als (g),
an die D-FF's 94,16 und
ebenso an eine Differentialdekodierungsschaltung 11. Daher
werden differentialcodierte RDS-Daten von der Subtraktionsschaltung 91 ausgegeben und
die Bewertungsdaten der Datenbewertungsschaltung 15 werden
bei allen zwei Biphase-Symbolen, die ein Paar bilden, in die D-FF's 94 und 16 geklemmt.
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Die
differentialcodierten RDS-Daten, die in das D-FF 94 geklemmt
sind, werden an eine Differentialdekodierungsschaltung 11 geliefert.
Aufeinander folgende differentialcodierte RDS-Daten werden durch
ein D-FF 110 und eine XOR-Schaltung 112 in RDS-Quellendaten decodiert
und dann einer unten beschriebenen Synchronisationsregenerationsschaltung
zugeführt,
wo Synchronisation hergestellt wird, basierend auf den RDS-Quellendaten.
Die Bewertungsdaten, die in das D-FF 16 geklemmt sind,
werden einer RDS-ID-Detektorschaltung 14 zugeführt, wo
die Eingangssignale unter Verwendung der Entscheidungsdaten geprüft werden,
um zu sehen, ob sie RDS-Signale sind oder nicht.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform wird
der Akkumulator (der Addierer 6 und das D-FF 7),
der Samplingdaten einfach für
eine Periode akkumuliert, in der Datenentscheidungsschaltung 13 benutzt,
um ein Akkumulationsresultat des Samplingausgangs zu erhalten. Jedoch
kann auch ein Tiefpassfilter den Akkumulator ersetzen.
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Wie
in 2 gezeigt, ist ein digitales Tiefpassfilter 12 mit
einem 2375 khz-Bandpass, was die RDS-Biphase-Symbolrate ist, an
Stelle des Addiereres 6 und des D-FF 7 vorgesehen.
Samplingausgang des D-FF 4 wird dem Tiefpassfilter 12 zugeführt. Die Biphase-Taktregenerationsschaltung 5 ist
derart konstruiert, dass Taktsignale mit der Biphasen-Symbolrate, wie als
(k) dargestellt, etwa in der Mitte jeder Symbolperiode erzeugt werden.
Die Biphase-Taktsignale (k) werden zu einem Taktanschluss des D-FF 8 geliefert und
das D-FF 8 klemmt einen Ausgang des digitalen Tiefpassfilters 12.
Wenn Dezimalstellen, die durch die Filterberechnung erhalten werden,
als Klemmausgang des D-FF 8 ausgegeben werden, wird eine
Vielzahl von Bits mit Dezimalstellen erhalten. Mit anderen Worten,
der Klemmausgang sollte 1,00 oder 0,00 sein, wenn die Eingangssignale
ideal und rauschfrei sind. Wenn Wellenformen der Eingangssignale
durch Rauschen oder dergleichen verzerrt sind, dann sollte ein Klemmausgang
von ungefähr
0,50 erhalten werden. Der Klemmausgang wird sowohl der Biphase-Detektorschaltung 9 und
der Datentaktregenerationsschaltung 10 zugeführt, wie
zuvor beschrieben. Die Biphase-Dekoderschaltung 9 führt Differentialrechnungen
aus zwischen Biphase-Symboldaten,
die ein Paar bilden. Wenn das Differentialresultat positiv ist,
wird das differentialcodierte RDS-Datum 1. Wenn das Differentialresultat
negativ ist, wird das differentialcodierte RDS-Datum 0. Wenn ideale,
rauschfreie RDS-Daten in die Biphase-Dekoderschaltung 9 eingegeben
werden, dann sollte das Differentialresultat 1,00 – 0,00 =
+1 oder 0,00 – 1,00
= –1,00
werden. Selbst wenn durch Rauschen verursachte Effekte vorhanden
sind, sollte das Differentialresultat groß sein. Auf der anderen Seite, wenn
die Eingangssignale keine RDS-Signale sind, dann sollte das Differentialresultat
einen kleineren Wert annehmen auf Grund der Tatsache, dass die Eingangssignale
nicht biphasecodiert waren. Daher wird ein Schwellwert der Datenbewertungsschaltung 15 auf
+0,3 gesetzt. Wenn das Differentialresultat in den Bereich von –0,3 bis
+0,3 fällt,
dann sind die Eingangssignale keine RDS-Signale und ein Bewertungsdatum
0 wird ausgeliefert. Wenn das Differentialresultat nicht in den
vorgenannten Bereich fällt, dann
werden die Eingangssignale als RDS-Signale bewertet und ein Bewertungsdatum
1 wird ausgeliefert.
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Die
differentialcodierten RDS-Daten und die wie oben beschrieben erhaltenen
Bewertungsdaten werden zu einer Differentialdekodierungsschaltung 11 bzw.
der RDS-ID-Detektorschaltung 14 zugeliefert,
wo RDS-Quellendaten bzw. RDS-ID-Signale ausgegeben werden.
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Als
digitales Tiefpassfilter 12 kann eine in 3 gezeigte
Schaltung benutzt werden, die eine Vielzahl von Verzögerungsschaltungen
und eine Slice-Schaltung umfasst. Das Klemmtiming des Filterausgangs
wird so gesetzt, dass es etwa in der Mitte jeder Symbolperiode liegt,
weil der Filterausgang zu etwa diesen Zeitpunkten maximal ist. Speziell
ist es vorteilhaft, jeden Klemmzeitpunkt zu verzögern durch eine Verzögerung verursacht
durch das Filter.
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Eine
Konfiguration einer Datentaktregenerationsschaltung 10 soll
jetzt erläutert
werden.
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In
der Datentaktregenerationsschaltung 10 wird der Ausgang
des D-FF 8 an eine Paarbewertungsschaltung 100 geliefert,
wie in 4 dargestellt. Die Paarbewertungsschaltung 100 bewertet
zu paarende Zeitpunkte, indem sie beispielsweise drei aufeinander
folgende biphasige Symboldaten verwendet, und liefert ein Bewertungsresultat
an ein EXOR 102. Signale, die unter Verwendung eines Dividierers 101 durch
Aufteilen der biphasigen Taktpulse (e) in zwei erhalten wurden,
werden ebenso an die EXOR-Schaltung 102 geliefert. Nachdem
die EXOR-Schaltung 102 einen Ausgang an eine UND-Schaltung 103 liefert,
trennt die UND-Schaltung 103 zu paarende Zeitpunkte an
jedem anderen Symbol von den Eiphase-Taktsignalen (e), die an jedem Symbol
regeneriert wurden. Die getrennten Takte werden als Datentakte abgeliefert,
wie in (g) gezeigt.
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Noch
spezieller, in dem in 6 dargestellten Zeitdiagramm,
wurden biphasige Taktsignale (e) in zwei aufgeteilt und als Signale
ausgegeben, die in (i) dargestellt sind. Wenn die Paarbewertungsschaltung 100 in
(h) dargestellte Signale ausgibt, beispielsweise eine 1, gibt die
EXOR-Schaltung 102 die in (j) dargestellten Signale aus,
die Umkehrungen von (i) sind. Die UND-Schaltung 103 gibt
die Taktsignale (g) zu den Zeitpunkten von jedem anderen Symbol
aus. Die Paarbewertungsschaltung 100 bewertet Paare von
biphasigen Symboldaten, basierend auf dem Ausgang (f) von D-FF 8.
Die Paarbewertungsschaltung 100 gibt die in (h) dargestellten
Signale aus, die beim Niveau 1 sind, falls die biphasigen Symboldaten
als (D1, D2), (D3, D4).... gepaart sind. Die Paarbewertungsschaltung
gibt die in (h) gezeigten Signale aus, die beim Niveau 0 sind, falls
die biphasigen Symboldaten als (D0, D1), (D2, D3) ... gepaart sind.
In 6 ist der Fall dargestellt, dass die biphasigen
Symboldaten als (D1, D2)....gepaart sind.
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Die
Paarbewertungsschaltung
100 ist konstruiert, wie in
5 dargestellt.
Das meist signifikante Bit (MSB) der sequentiellen biphasigen Eingangssymboldaten
wird an ein Schieberegister
201 geliefert. MSB's a0, a1, a2 der
drei aufeinander folgenden biphasigen Symboldaten D0, D1, D2 werden
alle zwei Bits vergleichen. Unter den Bits a0, a1 und a2 im Schieberegister
201 gibt,
wenn a0 und a1 exakt gleich sind, eine EXNOR-Schaltung
202 eine 1 aus. Wenn
a1 und a2 nicht gleich sind, gibt eine EXOR-Schaltung
203 eine
1 aus. Basierend auf diesen 1 gibt eine UND-Schaltung
104 eine
1 aus und ein RS-Flip-Flop
206 wird gesetzt und gibt eine
1 aus. D1 und D2 werden dann als Paar bewertet. Wenn sich a0 von
a1 unterscheidet, ist der Ausgang der EXNOR-Schaltung
202 eine
0. Wenn a1 gleich a2 ist, ist der Ausgang der EXOR-Schaltung
203 eine
0. Basierend auf diesen 0 gibt eine NOR-Schaltung
205 eine 1
aus. Das RS-Flip-Flop
206 wird zurückgesetzt und gibt eine 0 aus.
D0 und D1 werden dann als ein Paar bewertet. Als Paarbewertungsschaltung
kann eine andere Schaltung, wie die in der
japanischen Patentanmeldung Nr. HAJ 6-172682 ,
angemeldet durch den Anmelder der vorliegenden Erfindung, benutzt werden.
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Eine
Konfiguration der RDS-ID-Detektorschaltung 14 soll jetzt
im Detail beschrieben werden.
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Die
RDS-ID-Detektorschaltung 14 ist konstruiert wie in 7 dargestellt.
Bewertungsdaten vom D-FF 16 werden n-stufigen Schieberegistern 140 zugeführt. In
den Schieberegistern 140 wird für jedes Datum ein Schiebevorgang
durchgeführt
unter Verwendung des Datentaktsignals (g), ausgegeben von der Datentaktregenerationsschaltung 10.
Der Ausgang jedes Registers wird sowohl einer UND-Schaltung 141 als
auch einer NOR-Schaltung 142 zugeführt. Ausgang der UND-Schaltung 141 wird dem
Setzeingang eines RS-FF 143 zugeführt, während Ausgang der NOR-Schaltung
einem Reset-Anschluss des RS-FF 143 zugeführt wird.
Als Resultat werden RDS-ID-Signale erhalten. Nur wenn die Differentialergebnisse
in allen Bits der n Datenbits ein Kontroldatenniveau übersteigen,
d. i. ein Fall eines Biphasenpaars, werden die RDS-ID-Signale geliefert,
um zu zeigen, dass die Empfangssignale RDS-Signale sind. Auf der
anderen Hand sollte, wenn die Differentialresultate in allen n-Bits
das Kontrolldatenniveau nicht übersteigen,
d. h. ein Fall von Biphase-Daten, die kein Paar bilden, der RDS-ID-Ausgang
zurückgesetzt
werden. Durch dieses Verfahren werden die Erkennungsbedingungen für RDS-ID-Signale
strenger. Sobald die RDS-ID-Signale detektiert sind, werden sie
nur gelöscht,
wenn die Empfangssignale absolut sicher als Nicht-RDS-Signale bewertet
werden.
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Ein
weiteres Beispiel einer RDS-ID-Detektorschaltung ist in 8 dargestellt.
Ausgang des n-stufigen Schieberegisters 140 wird durch
einen Addierer 144 addiert und das Additionsresultat wird
an einen Komparator 145 geliefert. In dem Komparator 145 wird,
basierend auf vorbestimmten Werten A, B (A > B), die von einer externen Quelle geliefert
werden, ein Setzsignal an das RS-FF 143 geliefert, wenn
das Additionsresultat A übersteigt.
Wenn das Additionsresultat kleiner ist als B, wird ein Reset-Signal
an das RD-FF 143 geliefert.
Auf diese Weise wird das RDS-ID-Signal geliefert, wenn mehr als
die vorbestimmte Zahl von Bits unter den n Bits die Biphase-Paarbedingungen
erfüllt.
Wenn weniger als die vorbestimmte Zahl von Bits unter den n Bits
die Biphase-Paarbedingung erfüllt,
wird ein Ausgang des RDS-ID-Signals zurückgesetzt. Mit anderen Worten, die
Detektion von RDS-ID-Signalen hat eine Hysteresecharakteristik.
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In
den beiden obigen Beispielen wird die Erkennung von RDS-Signalen
durchgeführt,
basierend auf Bewertungsdaten aus der Datenbewertungsschaltung 15.
Es ist jedoch ebenso möglich,
RDS-Signale auf der Ausgangsstabilität der Paarbewertungsschaltung 100 in
der Datentaktregenerationsschaltung 10 zu bewerten.
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Wie
in 9 gezeigt wird ein Ausgang (h) von der Paarbewertungsschaltung 100 in
der Datentaktregenerationsschaltung 10 an Stelle des Ausgangs
des D-FF 16 in 1 der RDS-ID-Detektorschaltung 14 zugeführt, die
die selbe Konfiguration hat wie in 8 gezeigt.
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Ausgang
(h) der Paarbewertungsschaltung 100 in der Datentaktregenerationsschaltung 10 wird dem
n-stufigen Schieberegister 146 zugeführt, welches eine Schiebeprozedur
durchführt,
und der Ausgang jedes Registers wird durch einen Addierer 147 addiert.
Ausgang des Addierers 147 wird durch einen Komparator 148 mit
vorbestimmten Werten C, D (C < D)
verglichen, die von einer externen Quelle gesetzt wurden. Wenn das
Additionsresultat gleich oder kleiner als C oder gleich oder größer als
(n-C) ist, wird ein Setzsignal an ein RS-FF 149 geliefert.
Wenn das Additionsresultat gleich oder größer als D und gleich oder kleiner
als (n-D) ist, wird ein Resetsignal an das RS-FF 149 geliefert.
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Die
Paarbewertungsschaltung 100 bewertet wie oben beschrieben,
Paare von Biphase-Symboldaten,
die sequentiell eingegeben werden. Die Schaltung ist so konfiguriert,
dass der Ausgang das Niveau 1 hat, falls die Biphase-Symboldaten
als (D1, D2), (D3, D4).... gepaart sind, und ein Niveau 0 haben,
falls die Biphase-Symboldaten als (D0, D1), (D2, D3).... gepaart
sind. Somit gibt die Paarbewertungsschaltung 100 immer
1 oder 0 aus, solange RDS-Signale zugeführt werden. In Folge dessen
sollte die n-Bit-Addition des Addierers 147 0 sein oder
näher bei
n, wenn RDS-Signale zugeführt
werden. Wenn Eingangssignale keine RDS-Signale waren, tendiert das
n-Bit-Additionsresultat zu einem Mittelwert zwischen 0 und n.
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Wenn
daher das Additionsresultat durch den Komparator mit den vorbestimmten
Werten wie oben beschrieben verglichen wird, werden RDS-ID-Signale
ausgegeben, wenn die vorbestimmte Zahl von Bits unter den n-Bits
die Biphase-Paarbedingungen erfüllt.
Wenn die Zahl der Bits, die die Biphase-Paarbedingungen erfüllt, kleiner
ist als die vorbestimmte Zahl von Bits, wird der RDS-ID-Signalausgang
zurückgesetzt.
Die Bewertung von RDS-Signalen kann – wie oben beschrieben – durchgeführt werden.
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Es
ist möglich,
RDS-ID-Detektionsbedingungen zu verschärfen oder zu erleichtern durch Änderung
der Kontrolldaten P, der vorbestimmten Werte A, B, C, D und der
Bitlänge
n der Schieberegister 140 und 146. Die Detektionsbedingungen
werden verschärft,
wenn die Kontrolldaten P, die vorbestimmten Werte A, B und die Registerlänge n größer und
die vorbestimmten Werte C und D kleiner gesetzt werden. Vorzugsweise
ist es, wenn ein erstes RDS-ID-Signal nach einer Stationswahl erkannt
wird, besser, dass die Erkennungsbedingungen strenger sind, damit
keine Nicht-RDS-Stationen gewählt
werden. Das RDS-ID-Signal wird so gesteuert, dass es nicht leicht
zurückzusetzen
ist, sobald es einmal gesetzt wurde. Demnach ist es besser, das
RDS-ID-Signal zurückzusetzen,
wenn eine Station ausgewählt ist
oder ein zwangsweiser Synchronisationsreset durchgeführt wird,
um den Zustand vor der Stationswahl nicht fortzusetzen.
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Obwohl
hier beschrieben wurde, was gegenwärtig als die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung betrachtet wird, versteht es sich, dass verschiedene
Modifikationen daran gemacht werden können, und es ist beabsichtigt,
dass die beigefügten Patentansprüche alle
derartigen Modifikationen umfassen, die in den Schutzumfang der
Erfindung fallen.