DE10126420A1 - Verfahren zum Synchronisieren einer Mobilstation mit einer Feststation - Google Patents
Verfahren zum Synchronisieren einer Mobilstation mit einer FeststationInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Synchronisieren einer Mobilstation mit einer Feststation in einem drahtlosen Kommunikationssystem, eine Mobilstation für ein drahtloses Kommunikationssystem sowie ein solches drahtloses Kommunikationssystem. Um eine schnellere endgültige Synchronisierung zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, vor der Anpassung der Taktung der Mobilstation an empfangene Daten Anteile der empfangenen Daten nicht nur mit einem gespeicherten Synchronisationsmuster, sondern auch mit einem gespeicherten Identifizierungsmuster zu vergleichen. Dadurch kann bereits vor der Synchronisierung mit großer Wahrscheinlichkeit festgestellt werden, ob empfangene Daten von einer gewünschten Feststation stammen oder nicht. Es kann somit vermieden werden, dass der Inhalt von Paketen überprüft werden muss, die nicht zu einer gewünschten Feststation gehören. Außerdem erspart diese Vorprüfung ein Rücksetzen der Taktung der Mobilstation nach einer Synchronisation auf Grundlage von Daten, von denen sich im Nachhinein ergibt, dass sie von einer anderen Feststation stammen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Synchronisieren einer Mobilstation mit einer
Feststation in einem drahtlosen Kommunikationssystem, eine Mobilstation für ein
drahtloses Kommunikationssystem sowie ein solches drahtloses Kommunikationssystem.
Drahtlose Kommunikationssysteme mit mindestens einer Feststation und mindestens einer
Mobilstation sind aus der Praxis vor allem zur drahtlosen Kommunikation in lokal einge
schränkten Bereichen bekannt. Ein Beispiel für ein drahtloses Kommunikationssystem ist
das DECT (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) System, das unter anderem
in ETSI EN 300 175: "Digital Enhanced Cordless Telecommunications, Common
Interface" beschrieben wird.
In einem DECT System stehen für Übertragungen zum einen 10 verschiedene Frequenzen
zur Verfügung. Zum anderen ist die Übertragungszeit in Rahmen eingeteilt, die jeweils 24
Zeitschlitze aufweisen. Jede Kombination aus einer bestimmten Frequenz und einem
bestimmten Zeitschlitz bildet einen Funkkanal, der von einer Feststation oder einer Mobil
station für Übertragungen eingesetzt werden kann. Damit in einem DECT System eine
Kommunikation zwischen einer Mobilstation und einer Feststation aufgenommen werden
kann, ist es erforderlich, dass sich die Mobilstation zunächst mit der Feststation synchro
nisiert, der sie zugeordnet ist. Hierzu muss die Mobilstation in einem ersten Schritt den
von der zuständigen Feststation verwendeten Funkkanal finden, wobei die Mobilstation
meistens Signale von mehreren Feststationen empfangen kann. Auf der Frequenz dieses
Funkkanals wird die Mobilstation ebenfalls übertragen, jedoch um 12 Zeitschlitze versetzt.
In einem zweiten Schritt kann die Mobilstation dann ihre Taktung anhand der auf diesem
Funkkanal empfangenen Signale so einstellen, dass sie mit der Taktung der Feststation
übereinstimmt. Dadurch wird der Wechsel der Zeitschlitze in der Mobilstation mit dem
Wechsel der Zeitschlitze in der Feststation in Einklang gebracht.
Zur Veranschaulichung ist in Fig. 1 eine typische Funkumgebung einer Mobilstation
anhand eines Koordinatensystems dargestellt. Die Funkumgebung setzt sich dabei
zusammen aus den Signalen verschiedener Mobilstationen und Feststationen im Einzugs
bereich der betrachteten Mobilstation. Die x-Achse des Koordinatensystems ist dabei
entsprechend der von der betrachteten Mobilstation vor einer Synchronisierung ver
wendeten Einteilung der Zeitschlitze 0-23 eingeteilt. Auf der y-Achse des Koordinaten
systems sind die 10 verschiedenen Frequenzen 0-9 des Systems aufgetragen. In dem
Diagramm stellen dunklere Rechtecke aktuell von Feststationen verwendeten Funkkanäle
dar und hellere Rechtecke aktuell von Mobilstationen verwendeten Kanäle.
In der durch die Figur veranschaulichten Situation finden Übertragungen durch zehn
verschiedene Feststationen statt, wobei jede Station einen anderen Kanal verwendet. Fünf
der dargestellten Übertragungen durch Feststationen sind dabei Teil einer Duplex-
Verbindung, der als jeweils zweiter Teil eine der ebenfalls dargestellten Mobilstation-
Übertragungen zugeordnet ist. Die Mobilstationen übertragen auf der gleichen Frequenz
wie die zugeordnete Feststation, aber 12 Zeitschlitzen nach dieser Feststation. Die
dargestellten Kanäle sind lediglich näherungsweise einem bestimmten Zeitschlitz auf der x-
Achse zugeordnet, da die von den verschiedenen Stationen verwendeten Zeitschlitze
gewöhnlich nicht mit den Zeitschlitzes der betrachteten Mobilstation übereinstimmen, für
die das Koordinaten-System erstellt wurde.
Von der betrachteten Mobilstation selber wird zur Zeit noch kein Kanal zur Übertragung
verwendet. Für eine Synchronisierung zur Aufnahme einer Kommunikation muss von der
Mobilstation der Funkkanal der Feststation gesucht werden, der die Mobilstation zuge
ordnet ist. Dieser Kanal sei hier der Kanal 11 mit der Trägerfrequenz 8 in der Nähe des
Zeitschlitzes 4 der Mobilstation.
Es wird nun eine aus der Praxis bekannte Vorgehensweise zum Ermitteln dieses Kanals
beschrieben.
Die Mobilstation misst zunächst die empfangene Signalstärke, insbesondere einen RSSI
(received signal strength indicator), auf allen in Frage kommenden 240 Kanälen. Danach
schaltet sie ihren Empfänger nacheinander für jeden der Kanäle ein, und zwar in Reihen
folge der gemessenen Signalstärken beginnend mit dem Kanal mit dem stärksten Signal. In
der Umgebung aus Fig. 1 weisen mindestens 15 Kanäle eine messbare Signalstärke auf
und müssen deshalb durch die Mobilstation überprüft werden. Da die Zeitschlitze der
jeweiligen Station nicht mit denen der suchenden Mobilstation übereinstimmen, können
messbare Signalstärken teilweise auch in zwei Zeitschlitzen der suchenden Mobilstation
erfasst werden, was die Gesamtzahl der zu überprüfenden Kanäle über die Anzahl der
tatsächlichen Übertragungen erhöhen kann.
In einem DECT System haben die von einer Feststation oder von einer Mobilstation
übertragenen und von der suchenden Mobilstation empfangenen Signale die in Fig. 2
dargestellte, nicht maßstabsgetreue Form eines DECT Pakets. Es setzt sich zusammen aus
einer Präambel 21, einem Synchronisationswort 22 von 16 Bit, einem A-Feld 23 und
eventuell einem B-Feld 24. Wenn die suchende Mobilstation ein Synchronisationswort 22
empfängt, so kann sie ihre lokale Taktung an die mit dem Wort bekannten Bit- und
Zeitschlitz-Taktung des DECT Pakets und damit der der sendenden Station anpassen.
Für die Synchronisierung muss die Mobilstation also in den empfangenen Signalen Pakete
der Feststation herausfiltern, der die Mobilstation zugeordnet ist. Hierzu verwendet die
Mobilstation eine Vergleichseinrichtung, mit der Paketen von Feststationen anhand des
Synchronisationswortes 22 erkannt werden können. Das Synchronisationswort 22 weist
dabei in Paketen von DECT Feststationen einen Wert von 0xE98A und in Paketen von
DECT Mobilstationen einen Wert von 0x1675 auf.
Fig. 3 zeigt schematisch eine solche Vergleichseinrichtung. Sie umfasst ein 16-Bit
Schieberegister 31, einen Vergleichsschaltkreis 32, und einen Speicher 33 der Mobilstation,
in dem der Wert des 16-Bit Synchronisationswort 22 in Paketen von Feststationen
gespeichert ist. Eingänge des Vergleichsschaltkreises 32 sind dabei sowohl mit Ausgängen
des Schieberegisters 31 als auch mit Ausgängen des Speichers 33 verbunden. Der Eingang
des Schieberegisters 31 ist ferner mit dem nicht dargestellten Empfänger der Mobilstation
verbunden und der Ausgang des Vergleichsschaltkreises 32 mit einer nicht dargestellten
Synchronisationseinrichtung. Der Speicher 33 braucht nicht zu der Vergleichseinrichtung
selber zu gehören, sondern kann auch lediglich mit der Vergleichseinrichtung in Ver
bindung stehen.
Die auf der aktuellen Frequenz von dem Empfänger der Mobilstation empfangenen
Datenbits 34 werden durch das 16-Bit Schieberegister 31 geschoben. Nach jedem neu
eingeschobenen Bit 34 werden sämtliche zur Zeit in dem Schieberegister 31 befindlichen
16 Bits in den Vergleichsschaltkreis 32 übertragen. Der Vergleichsschaltkreis 32 erhält
außerdem aus dem Speicher 33 das gespeicherte 16-Bit Synchronisationswort. Die jeweils
erhaltenen 16 Bits werden dann in dem Vergleichsschaltkreis 32 verglichen. Wenn die
beiden Eingaben übereinstimmen, so wird ein Ausgabesignal 35 generiert, das angibt, dass
ein Synchronisationswort einer Feststation gefunden wurde.
Um die Abweichungen in den Zeitschlitztaktungen auszugleichen, wird der Empfänger
und die Vergleichseinrichtung der Mobilstation für jeden Kanal für eine Länge von zwei
Zeitschlitzen aktiviert. Dadurch wird sichergestellt, dass jedes von einer Feststation
übertragene Synchronisationswort in der Mobilstation durch die Vergleichseinrichtung
erkannt wird.
Fig. 4 veranschaulicht die Erfassung eines Synchronisationswortes einer Feststation über
zwei Zeitschlitze. Dabei ist in der Figur die Aktivierung und die Deaktivierung des
Empfängers und der Vergleichseinrichtung der Mobilstation sowie ein empfangenes
DECT Paket 41 den Zeitschlitzen der Mobilstation zugeordnet.
Zu Beginn eines ersten Zeitschlitzes N - 1 werden sowohl der Empfänger als auch die
Vergleichseinrichtung der Mobilstation aktiviert. Der Empfänger empfängt auf der
eingestellten Frequenz ein DECT Paket 41, das innerhalb des ersten Zeitschlitzes N - 1
beginnt und sich aufgrund der unterschiedlichen Taktung zwischen der sendenden Station
und der betrachteten Mobilstation noch in den zweiten Zeitschlitz N erstreckt.
Wird innerhalb von zwei vollständigen Zeitschlitzen N - 1, N der Mobilstation kein
Synchronisationswort einer Feststation erkannt, weil in diesen Zeitschlitzen entweder
überhaupt kein Paket empfangen wird, oder lediglich ein Paket einer anderen
Mobilstation, so werden Empfänger und Vergleichseinrichtung am Ende des zweiten
Zeitschlitzes N wieder deaktiviert. Im Anschluss erfolgt die weitere Suche in den zwei
Zeitschlitzen, in denen der Kanal mit der nächst höheren gemessenen Signalstärke liegen
kann.
Sobald dagegen Datenbits empfangen wurden, für die ein Vergleich durch die Vergleichs
einrichtung mit dem gespeicherten Synchronisationswort ergibt, dass es sich um das den
Feststationen zugeordnete Synchronisationswort handelt, wird die Vergleichseinrichtung
wieder deaktiviert. Der Empfänger wird anschließend nach vollständigem Empfang des
DECT Pakets 41, zu dem das empfangenen Synchronisationswort gehört, entsprechend
der Taktung des Synchronisationswortes und damit der sendenden Feststation deaktiviert
und nicht erst nach Ende des zweiten Zeitschlitzes N. Die Deaktivierung des Empfängers
leitet vorzeitig den Beginn des nächsten Zeitschlitzes N + 1 ein, wodurch die lokale Taktung
der Mobilstation an die der Feststation angepasst wird.
Zwar ist nun die Taktung der Mobilstation an die Taktung der Feststation angepasst, von
der das empfangene DECT Paket 41 stammt. Es kann sich jedoch um die falsche Fest
station handeln, so dass vor Aufnahme einer Kommunikation nun noch eine in dem A-
Feld des empfangenen Pakets 41 enthaltene Identität der sendenden Feststation durch eine
entsprechende Software der Mobilstation überprüft werden muss.
Ergibt die Überprüfung durch die Software, dass es sich um ein Paket 41 der Feststation
handelt, der die Mobilstation zugewiesen ist, so behält die Mobilstation die eingestellte
Synchronisation bei, und die Kommunikation kann beginnen.
Ergibt die Überprüfung durch die Software jedoch, dass es sich bei dem empfangenen
Paket 41 um ein Paket einer anderen Feststation handelt, so wird die vorherige Taktung
der Mobilstation wieder hergestellt, und die Suche nach einem Paket mit einem Synchro
nisationswort von einer Feststation beginnt von neuem. Der Ablauf einer solchen neuen
Suche ist in Fig. 5 dargestellt, in der wiederum Aktivierung und Deaktivierung des
Empfängers und der Vergleichseinrichtung der Mobilstation sowie das empfangene DECT
Paket 41 den Zeitschlitzen der Mobilstation zugeordnet sind. Die weitere Suche beginnt
nun nicht mit dem nächsten Zeitschlitz N in der Liste. Vielmehr wird der Empfänger in
dem gleichen Zeitschlitz N - 1 aktiviert wie in der vorangegangenen Suche. Die Vergleichs
einrichtung wird aber erst zu einem Zeitpunkt in dem Zeitschlitz N - 1 aktiviert, ab dem das
bereits erfasste Synchronisationswort der falschen Feststation nicht erneut erfasst werden
kann. Es werden also nur Synchronisationswörter, die später als das zunächst erkannte
Synchronisationswort in diesem Zeitschlitz auftreten, gefunden. Diese erneute Über
prüfung des gleichen Zeitschlitzes ist erforderlich, da nicht alle Feststationen ein B-Feld in
dem DECT Paket 41 übertragen, wodurch die Pakete wesentlich kürzer als ein Zeitschlitz
sein können. So können in eine Periode von 2 Zeitschlitzen bis zu 9 Pakete fallen.
Jeder der beschriebenen Schritte benötigt Zeit und erhöht somit die erforderliche Gesamt
zeit, bis die Mobilstation mit der richtigen Feststation synchronisiert ist. Falls in der in
Fig. 1 dargestellten Situation die gesuchte Feststation mit dem Kanal 11, der durch die
Frequenz 8 und den Zeitschlitz 4 bestimmt ist, als letzte überprüft wird, dann müssen
insgesamt mindestens zehn Feststationen überprüft werden. Dabei ist in den ersten neun
Überprüfungen eine anschließende Rückstellung der Mobilstation auf die ursprüngliche
Taktung erforderlich, jeweils zunächst gefolgt von einem erneuten Versuch in dem
gleichen Zeitschlitz. Außerdem werden fünf Signale von Mobilstationen überprüft. Bei
diesen wird allerdings bereits in der Vergleichseinrichtung das richtige Synchronisations
wort nicht gefunden, so dass sich hierdurch nur die Zeit hinzuaddiert, die erforderlich ist,
um zu überprüfen, ob das richtige Synchronisationswort in den empfangenen Daten
vorhanden ist.
Die Zeit, die bis zur endgültigen Synchronisation benötigt wird, erhöht sich bei einer
großen Anzahl an sendenden Stationen erheblich, da jedes nicht gewünschte Signal, das
überprüft werden muss, zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt. Es ist also ein Nachteil des
bekannten Verfahrens zur Synchronisation einer Mobilstation mit einer Feststation in
einem drahtlosen Kommunikationssystem, dass die Synchronisation eventuell relativ lange
dauert.
Hinzu kommt, dass das Synchronisationswort bei DECT Systemen lediglich 16 Bits lang
ist. Die Wahrscheinlichkeit, dieses Wort im Rauschen oder in den übertragenen Daten von
Feststationen oder Mobilstationen aufzufinden, ist damit nicht unerheblich und erhöht die
für die Synchronisation erforderliche Zeit noch weiter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, eine Mobilstation und ein draht
loses Kommunikationssystem zur Verfügung zu stellen, die eine beschleunigte Synchronisierung
einer Mobilstation mit einer Feststation in einem drahtlosen Kommunikations
system ermöglichen.
Zum einen wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum
Synchronisieren einer Mobilstation mit einer Feststation in einem drahtlosen
Kommunikationssystem, das die folgenden Schritte umfasst:
- - Aussenden von Nachrichten durch die Feststation auf einem bestimmten, durch Frequenz und Zeitschlitz festgelegten Kanal, wobei zumindest ein Teil der Nachrichten einen Synchronisationsanteil und einen die Feststation identifizierenden Identifizierungsanteil aufweist,
- - Empfangen einer der Nachrichten durch die Mobilstation,
- - Vergleichen von Anteilen der empfangenen Nachricht mit einem gespeicherten Synchronisationsmuster und Vergleichen von mindestens einem Anteil der empfangenen Nachricht mit einem gespeicherten Identifizierungsmuster und
- - Synchronisieren der Taktung der Mobilstation mit der der empfangenen Nachricht zugrundeliegenden Taktung, wenn beide Vergleiche eine Übereinstimmung ergeben haben.
Zum anderen wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine Mobilstation für ein
drahtloses Kommunikationssystem. Die Mobilstation umfasst zunächst Speichermittel zum
Speichern eines Synchronisationsmusters und eines eine bestimmte Feststation des draht
losen Kommunikationssystems identifizierenden Identifizierungsmusters. Sie weist außer
dem eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von Nachrichten auf einer ausgewählten
Frequenz auf. Ferner umfasst die Mobilstation eine Vergleichseinrichtung, die mit den
Speichermitteln und der Empfangseinrichtung verbunden ist, zum Vergleichen von
Anteilen einer empfangenen Nachricht mit einem in den Speichermitteln gespeicherten
Synchronisationsmuster und zum Vergleichen mindestens eines Anteils einer empfangenen
Nachricht mit einem in den Speichermitteln gespeicherten Identifizierungsmuster. Des
weiteren umfasst die Mobilstation eine Synchronisationseinrichtung, die mit der Ver
gleichseinrichtung verbunden ist, zum Synchronisieren der Mobilstation mit einem
Synchronisationsanteil einer empfangenen Nachricht, falls die Vergleichseinrichtung eine
Übereinstimmung von Anteilen der Nachricht mit einem gespeicherten Synchronisations
muster und einem gespeicherten Identifizierungsmuster festgestellt hat.
Schließlich wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch ein drahtloses Kommuni
kationssystem. Neben mindestens einer erfindungsgemäßen Mobilstation weist dieses
Kommunikationssystem auch mindestens eine Feststation auf, die eine Sendeeinrichtung
zum Aussenden von Nachrichten umfasst, von denen zumindest einige einen Synchroni
sationsanteil und einen die Feststation identifizierenden Identifizierungsanteil beinhalten.
Die Erfindung geht aus von der Idee, dass in einem drahtlosen Kommunikationssystem das
Auffinden einer Feststation durch eine Mobilstation erheblich beschleunigt werden kann,
wenn die Identität der eine Nachricht verschickenden Feststation nicht erst nach einer
versuchsweisen Synchronisierung durch eine Softwareimplementierung überprüft wird.
Erfindungsgemäß wird deshalb die Überprüfung der Identität der eine Nachricht ver
schickenden Feststation auf der gleichen Verarbeitungsstufe durchgeführt, wie das Erfassen
eines gültigen Synchronisationsanteils in einer empfangenen Nachricht, also vor der
eigentlichen Synchronisierung der Mobilstation. Mit der Erfindung werden somit falsche
Synchronisierungen vermieden, und mit jeder vermiedenen falschen Synchronisierung
entfällt auch die Notwendigkeit, im Anschluss die Taktung der Mobilstation zurückzu
setzen und wiederholt in dem gleichen Zeitschlitz nach passenden Synchronisationsanteilen
in empfangenen Daten zu suchen. Außerdem ist es mit der Erfindung nicht mehr
erforderlich, mittels einer Softwareimplementation nach der Synchronisierung den Inhalt
von Datenpaketen zu überprüfen, die nicht zu einer gewünschten Feststation gehören,
wodurch auch ein wiederholtes Überprüfen von Zeitschlitzen in dem Fall vermieden wird,
dass mehrere Pakete innerhalb eines einzigen Zeitschlitzes auftreten. Insgesamt ermöglicht
es die Erfindung daher, die für eine Synchronisierung erforderliche Zeit zu reduzieren.
In DECT Systemen beispielsweise ist zwar nicht in jedem übertragenen Paket ein Identi
fizierungsanteil enthalten. Aus dem oben genannten ETSI Dokument ergibt sich aber, dass
eine Identifizierung mit einer minimalen Wahrscheinlichkeit von 6,25% in einem von
einer Feststation gesendetem Paket enthalten ist, nämlich dann, wenn die Feststation in
jedem Rahmen Paging-Informationen und Signalisierungen senden muss, und mit einer
maximalen Wahrscheinlichkeit von 93,75%, nämlich dann, wenn die Feststation keine
Paging-Informationen und Signalisierungen senden muss. Eine statistische Auswertung von
DEKT Paketen in einem Philips Semiconductor DECT System hat ergeben, dass ca. 89%
aller Pakete, die von einer Feststation gesendet werden, Identitätsnachrichten sind. Diese
vorhandenen Nachrichten können somit bereits vor einer Synchronisation ausgewertet
werden, um die erforderliche Gesamtzeit für eine Synchronisation im Mittel zu senken.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich dadurch, dass bei einem Vergleich sowohl
eines Synchronisationsanteils als auch eines Identifizierungsanteils ein umfangreicherer
Anteil der Nachricht mit gespeicherten Mustern übereinstimmen muss als wenn lediglich
ein Synchronisationsanteil verglichen wird. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich
die gespeicherten Muster sich zufällig im Rauschen oder in Daten einer beliebigen Nach
richt wiederfinden. So liegt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ein 16-Bit Synchroni
sationswort im Rauschen entdeckt wird bei einmal auf 65536 überprüfte Bits und somit
bei einmal während 56.888 ms kontinuierlicher Überprüfung. Da die Suche in allen Zeit
schlitzen mindestens 100 ms erfordert, ist dies kein vernachlässigbarer Effekt. Dagegen ist
bei einem zusätzlich überprüften Identifizierungsanteil von 16 Bits die Wahrscheinlichkeit,
dass die Kombination aus Synchronisationswort und Identifizierungsanteil in dem
Rauschen entdeckt wird nur noch einmal auf 4294967296 Bits und damit einmal während
62 Minuten und 8 Sekunden ununterbrochener Überprüfung.
Gleichzeitig reicht die Überprüfung sowohl eines Synchronisationsanteil als auch eines
Identifizierungsanteil mit einer hohen Wahrscheinlichkeit aus, um die richtige Feststation
zu identifizieren. Geht man von einem überprüften 16-Bit Identifizierungsanteil aus, wo
weist im Durchschnitt eine Feststation die gleichen 16 Bits in dem Identifizierungsanteil
auf, wie eine aus 65536 anderen Feststationen. Da die Reichweite der Feststationen gering
ist, d. h. wenige hundert Meter, ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Feststationen mit dem
gleichen überprüften Identifizierungsanteil in der gleichen geografischen Umgebung
anzutreffen sind deshalb vernachlässigbar, obwohl selbstverständlich auch für diesen Fall
Vorkehrungen getroffen werden müssen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
Die Merkmale der Ansprüche 2 und 9 bieten die Grundlage dafür, dass neben dem
erfindungsgemäßen Überprüfen der Identität einer sendenden Feststation auch ein
konventionelles, insbesondere softwarebasiertes Überprüfen der Identität einer sendenden
Feststation, ermöglicht wird. Das ist von Bedeutung für den Fall, dass die Mobilstation
noch keiner bestimmten Feststation zugeordnet ist oder dass der gespeicherte Identi
fizierungsanteil von der Feststation nur sehr selten ausgesandt wird. Somit wird, vorzugs
weise durch eine Umschaltmöglichkeit, gewährleistet, dass auch in den genannten Fällen
ein Kanal gefunden werden kann. Die Synchronisierung kann dann alleine auf Grund einer
Übereinstimmung eines Signalanteils mit dem gespeicherten Synchronisationsmuster
erfolgen, und in einer Software der Mobilstation kann dann anschließend eine nähere
Auswertung der empfangenen Signale erfolgen.
Ist die Zuordnung von Synchronisationsanteil und Identifizierungsanteil in einer Nach
richt zueinander festgelegt, so könnte ein gleichzeitiger Vergleich mit dem gespeicherten
Synchronisationsmuster und dem gespeicherten Identifizierungsmuster erfolgen,
beispielsweise durch ein entsprechend langes Schieberegister, in das die Bits der
empfangenen Nachricht sequentiell eingeschoben werden und das sämtliche enthaltenen
Bits auf einmal einem Vergleichsschaltkreis zuführen kann. Vorzugsweise werden aber
entsprechend der Merkmale der Ansprüche 3 und 8 zwei separate Vergleichmittel zum
Vergleichen der beiden Muster eingesetzt. Dies hat den Vorteil, dass die Bestätigung der
Übereinstimmung des Synchronisationsanteils separat zur weiteren Verwendung zur
Verfügung steht. Eine solche separate Bestätigung wird verwendet, um bestimmte
Funksignale, wie sogenannte "bit slicer", zu kontrollieren. Die Vergleichsmittel können
dabei insbesondere jeweils ein Schieberegister und einen Vergleichschaltkreis beinhalten,
der den jeweils aktuellen Inhalt des Schieberegisters mit dem Speicherinhalt vergleicht. Das
Ergebnis der Vergleichsmittel für den Anteil, der zeitlich vor dem anderen Anteil detektiert
werden kann, kann dann über einen Zähler verzögert einem Und-Glied zugeführt werden,
das andererseits direkt das Ergebnis der zweiten Vergleichsmittel erhält. Der Ausgangswert
des Und-Gliedes liefert somit eine einzige Aussage zur Übereinstimmung beider Anteile in
einer Nachricht.
Die Merkmale des Anspruchs 4 bietet den Vorteil, dass der überprüfte Teil eines Iden
tifizierungsanteils einer Nachricht systemabhängig gewählt werden kann, z. B. durch
unterschiedliche Längen des überprüften Teils. Hierbei kommt vor allem in Betracht, dass
ein Kopfteil eines Feldes in einer Nachricht überprüft wird, der angibt, ob das Feld eine
Identifizierung der Feststation enthält, und dass ferner in dem Feld ein Anteil mit einer
bestimmten Länge ab einer bestimmten Position überprüft wird. Hierdurch lassen sich
auch Übereinstimmungen in dem überprüften Identifizierungsanteil verschiedener
Feststationen vermeiden. Der Identifizierungsanteil variabler Länge wird in DECT
Systemen auch mit PARK (Portable Access Rights Key) bezeichnet.
Die Merkmale des Anspruchs 5 liefern eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungs
gemäßen Synchronisierung. Mit dieser Ausgestaltung wird mit nur geringfügigen An
passungen an das herkömmliche Verfahren in den meisten Fällen die richtige Feststation
schneller aufgefunden als mit den herkömmlichen Verfahren. Die Suche nach dem
richtigen Kanal in der Reihenfolge der Signalstärke auf den Kanälen geht dabei davon aus,
dass die Mobilstation in den meisten Fällen mit einer der räumlich nächsten Feststationen
Kontakt aufnehmen will. Auch wenn nicht in jeder Nachricht ein Identifizierungsanteil
enthalten ist, kann durch Einstellen einer bestimmten Wiederholungszahl der Überprüfung
jedes Kanals der richtige Kanal mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit gefunden werden.
Die Überprüfung von zwei Zeitschlitzen der Mobilstation pro Kanal stellt dabei sicher,
dass jede Nachricht bei einem Vergleich vollständig erfasst wird.
Die Merkmale des Anspruchs 6 liefern eine hierzu alternative bevorzugte Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Synchronisierung. In einem DECT System beispielsweise werden die
meisten Nachrichten nur einmal oder nur während einer kurze Zeitdauer übertragen.
Nachrichten, die nur gelegentlich übertragen werden, werden deshalb in einem zweiten
Versuch normalerweise nicht erneut in einer falschen Übereinstimmung resultieren. Die
einzigen Nachrichten, die abgesehen von den Identifizierungsnachrichten regelmäßig
versendet werden, sind Qt Nachrichten. Diese Nachrichten, die Systemnachrichten
darstellen, haben aber eine Häufigkeit von weniger als 1/30 der Identifizierungsnach
richten, wenn 2 verschiedene Qt-Typen eingesetzt werden. Bei 4 eingesetzten Qt-Typen
reduziert sich das Verhältnis sogar auf 1/60. Falsche Übereinstimmungen werden deshalb
nur isoliert erkannt. Die Wahrscheinlichkeit, dass zweimal hintereinander eine falsche
Übereinstimmung erkannt wird ist damit vernachlässigbar. Der Effekt ist mit der
vorgeschlagenen PARK-Erkennung wiederum völlig vermeidbar.
Mit der zweiten bevorzugten Ausführungsform kann deshalb eine erhebliche Beschleu
nigung erzielt werden. Selbst wenn die Feststation nur selten eine Identifizierung mit
sendet, was ungewöhnlich ist, ist die Geschwindigkeit noch zufriedenstellend. Da die
Signalstärke nicht berücksichtigt wird, erfolgt die Erfassung ohne Einfluss durch andere
Systeme.
Auch wenn der Vergleich in einer Vergleichseinrichtung vorzugsweise durch eine Hardware
erfolgt, ist auch eine softwarerealisierte Vergleichseinrichtung möglich.
Diese und andere Aspekte der Erfindung werden anhand der nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispiele unter Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine typische Funkumgebung für eine DECT-Mobilstation,
Fig. 2 das Format eines DECT Pakets,
Fig. 3 schematisch eine herkömmlichen Vergleichseinrichtung,
Fig. 4 ein Beispiel einer erfolgreichen Erfassung eines Synchronisationswortes,
Fig. 5 ein Beispiel eines wiederholten Versuchs der Erfassung eines
Synchronisationswortes,
Fig. 6 schematisch eine Vergleichseinrichtung eines Ausführungsbeispiel einer
Mobilstation gemäß Erfindung,
Fig. 7 das Format eines DECT A-Feldes und
Fig. 8 schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Vergleichsmittels einer
Vergleichseinrichtung zum Erfassen der Identität einer Feststation gemäß
Erfindung.
Die Fig. 1 bis 5 wurden bereits in der Beschreibungseinleitung erläutert.
Die im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele basieren auf einem erfindungs
gemäßen DECT System mit einer erfindungsgemäßen Mobilstation, die eine Empfangs
einrichtung, Speichermittel, eine Vergleichseinrichtung und eine Synchronisations
einrichtung umfasst.
Zunächst wird nun die Vergleichseinrichtung der Mobilstation näher beschrieben. Diese
Vergleichseinrichtung ist schematisch in Fig. 6 dargestellt.
Die Vergleichseinrichtung umfasst erste Vergleichsmittel 61 und zweite Vergleichsmittel
62. Der Eingang der ersten und der Eingang der zweiten Vergleichsmittel 61, 62 sind
parallel zueinander mit der nicht dargestellten Empfangseinrichtung der Mobilstation
verbunden. Der Ausgang der ersten Vergleichsmittel 61 ist über einen Zähler 63 mit einem
ersten Eingang eines UND-Gatters 64 verbunden und der Ausgang der zweiten Vergleichs
mittel 62 ist direkt mit einem zweiten Eingang des UND-Gatters 64 verbunden. Der
Ausgang des UND-Gatters 64 ist seinerseits mit der nicht dargestellten Synchronisations
einrichtung der Mobilstation verbunden.
Beiden Vergleichsmitteln werden von der Empfangseinrichtung der Mobilstation empfange
Datenbits 65 zugeführt. Stammen diese Datenbits 65 von einer DECT Feststation, so sind
sie ein Teil von Paketen, die dem in Fig. 2 dargestellten DECT Paket entsprechen, wobei
das B-Feld 24 in einigen der Pakete vorhanden sein kann und in anderen nicht. Die Pakete
beinhalten in dem dafür vorgesehenen Feld ein Synchronisationswort 22 und außerdem in
ca. 89% der Pakete in dem A-Feld 23 ein Identifizierungswort, das die Feststation, von
dem das Paket stammt, identifiziert.
Will die Mobilstation eine Kommunikation mit einer Feststation aufnehmen, so werden
zunächst die ersten Vergleichsmittel G 1 aktiviert. Die erhaltenen Datenbits 65 werden mit
einem in der Mobilstation gespeicherten Synchronisationsmuster verglichen, das den Wert
0xE98A aufweist und somit mit dem Synchronisationswort der von Feststationen
stammenden DECT Pakete identisch ist. Sobald eine Sequenz von Datenbits erkannt wird,
die mit dem gespeicherten Synchronisationsmuster übereinstimmt, wird der Zähler 63
gestartet und die nachfolgenden Bits 65, die aus dem A-Feld des Pakets stammen, werden
den zweiten Vergleichsmitteln 62 zugeführt. Wenn der Zähler 63 einen vorgegebenen
Wert erreicht, so wird die in den zweiten Vergleichsmitteln 62 nun vorliegende Sequenz
von Datenbits 65 mit einem in der Mobilstation gespeicherten Identifizierungsmuster
verglichen. Durch die Vorgabe des Vergleichszeitpunktes durch den Zähler 63 müssen die
zweiten Vergleichsmittel 62 nur einen einzigen Vergleich durchführen.
Das Ergebnis des Vergleichs in den ersten Vergleichsmitteln 61 und das Ergebnis des Ver
gleichs in den zweiten Vergleichsmitteln 62 wird dem UND-Gatter 64 zugeführt. Dabei
erfolgt die Zuführung des Ergebnis des Vergleichs in den ersten Vergleichsmitteln 61 aber
durch den Zähler 63 verzögert, so dass beide Ergebnisse für ein Paket das UND-Gatter
gleichzeitig erreichen. Wenn die aktuellen Datenbits 65 in den zweiten Vergleichsmitteln
62 mit dem Identifizierungsmuster übereinstimmen, kann somit über das UND-Gatter 64
ein Ausgabewert 66 ausgegeben werden, der die Übereinstimmung sowohl des Synchro
nisationswortes als auch des verglichenen Identifizierungsanteils in dem aktuellen Paket mit
den gespeicherten Mustern anzeigt. Dadurch wird eine Synchronisierung der Mobilstation
mit dem Synchronisationsanteil des empfangenen Pakets durch die Synchronisationsein
richtung veranlasst. Außerdem wird die Software der Mobilstation über das positive
Ergebnis informiert. Wenn die aktuellen Datenbits 65 mit dem Identifiziemngsmuster
nicht übereinstimmen, wird von dem UND-Gatter 64 ein Ausgabewert GG ausgegeben
werden, der anzeigt, dass keine doppelte Übereinstimmung gefunden wurde. Daraufhin
nehmen die ersten Vergleichsmittel 61 die Suche nach einem Synchronisationswort wieder
auf.
Als Alternative zu zwei separaten Vergleichsmitteln 61, 62 könnte auch ein einziger Ver
gleich einer entsprechend längeren Bitsequenz erfolgen. Ein zweigeteilter Vergleich weist
allerdings einen Vorteil auf, da die Erfassung nur von Synchronisationsworten verwendet
wird, um bestimmte Funksignale zu steuern. Ein separates Signal, das ausschließlich
anzeigt, dass ein Synchronisationswort gefunden wurde, wird deshalb in jedem Fall
benötigt.
Erhält die Synchronisationseinrichtung die Information, dass der Vergleich erfolgreich war,
so synchronisiert sie die Mobilstation in bekannter Weise entsprechend dem Synchroni
sationswort. Anschließend erfolgt dann noch eine Überprüfung des erhaltenen Pakets in
einer Software, mit der beispielsweise die seltenen Fälle erfasst werden können, in denen
sowohl Synchronisationswort als auch der überprüfte Identifizierungsanteil im Rauschen
oder in Daten von einer anderen Feststation auftauchten. Ebenso kann zu diesem Zeit
punkt überprüft werden, ob das Paket eventuell nicht von der Feststation stammt, der die
Mobilstation zugeordnet ist, sondern von einer anderen Feststation mit dem gleichen
Identifizierungsanteil. Wird auch in der Software keine fehlerhafte Erfassung detektiert, so
wird die eingestellte Synchronisation beibehalten und die Kommunikation zwischen
Mobilstation und Feststation kann beginnen. Wird eine Fehlerfassung erkannt, so muss die
Taktung der Mobilstation zurückgesetzt werden und erneut nach einem Datenpaket von
der richtigen Feststation gesucht werden. Derartige Fehlerfassungen sind jedoch so selten,
dass sie keinen erheblichen Einfluss auf die mittlere Synchronisationszeit haben.
Anstatt ausschließlich ein erkanntes Synchronisationswort als Auslöser für die Synchro
nisierung zu benutzen und die Identität der das Synchronisationswort sendenden Fest
station anschließend in einer Software zu überprüfen, wird also die Mobilstation nur
synchronisiert und das empfangene Signal weiter überprüft, wenn sowohl das Synchroni
sationswort gefunden als auch festgelegter Anteil des Identifizierungswortes in dem A-Feld
eines erhaltenen Pakets enthalten ist. Das bedeutet, dass Pakete von falsche Feststationen
nicht überprüft werden, und dass die Zeit, die herkömmlicher Weise für die Überprüfung
und eine anschließende Rücksetzung der Taktung der Mobilstation eingesetzt wird,
eingespart werden kann.
Als erste Vergleichsmittel 61 für den Vergleich empfangener Datenbits 65 mit dem
gespeicherten Synchronisationsmuster können beispielsweise die in Fig. 3 schematisch
dargestellten Vergleichsmittel eingesetzt werden.
Die zweiten Vergleichsmittel 62 für den Vergleich empfangener Datenbits 65 mit dem
gespeicherten Identitätsmusters können ebenfalls wie die in Fig. 3 dargestellten
Vergleichsmittel ausgestalten sein. Bevorzugt wird jedoch eine Ausgestaltung der
Vergleichsmittel 62, die eine flexiblere Erfassung der Identität der sendenden Feststation
ermöglichen.
Zur Erläuterung solcher flexibler Vergleichsmittel wird zunächst die Einbindung des
Identitätswortes in das A-Feld 23 eines DECT-Pakets aus Fig. 2 dargelegt. Das A-Feld
gliedert sich wie in Fig. 7 gezeigt in einen Kopfteil 71 von 8 Bits, einen Datenteil 72 von
40 Bits und einen CRC (Cyclic Redundancy Check) Teil 73 von 16 Bits. Die 48 Bits von
Kopfteil 71 und Datenteil 72 werden mit dem 16-Bit CRC-Teil 73 geschützt. Die ersten
drei Bits in dem Kopfteil 71 zeigen an, welcher Art der Inhalt des Datenteils 72 ist. Liegt
eine Identitätsnachrichten vor, so weisen die ersten 3 Bits des Kopfteils 71 einen Wert von
"011" auf, und die 40 Bits des Datenteils 72 beinhalten eine Identifizierung der sendenden
Feststation.
Der in den zweiten Vergleichsmitteln 62 aus Fig. 6 überprüfte Identifizierungsanteil eines
empfangenen Pakets kann bei einer flexiblen Ausgestaltung der Vergleichsmittel eine
beliebige Länge aufweisen und an einer beliebigen Position in dem A-Feld liegen. Der
Identifizierungsanteil muss dabei auch nicht zusammenhängend sein.
Fig. 8 zeigt ein vorteilhafte Ausführung von flexiblen Vergleichsmitteln 62 der Ver
gleichseinrichtung aus Fig. 6 für den Vergleich des Identitätsmusters mit einem
Identifizierungsanteil aus dem in Fig. 7 dargestellten A-Feld eines DECT-Pakets.
Die Vergleichsmittel umfassen ein Schieberegister 81 zum Zwischenspeichern von 48 Bits
a0-a47, und einen Vergleichsschaltkreis 82. Ferner sind Speichermittel 83 vorgesehen, in
dem 42 Bits gespeichert sind. Die Speichermittel 83 können dabei Teil der Vergleichmittel
sein, oder aber allgemeine Speichermittel, in denen zusätzlich für andere Einrichtungen der
Mobilstation, insbesondere für die Vergleichsmittel 61 für das Synchronisationswort,
weitere Daten gespeichert sind. Der Eingang des Schieberegisters 81 entspricht dem Ein
gang der zweiten Vergleichsmittel 62 in Fig. 6 und ist somit mit der nicht dargestellten
Empfangseinrichtung der Mobilstation verbunden. Eingänge des Vergleichsschaltkreises 82
sind sowohl mit Ausgängen des Schieberegisters 81 als auch mit Ausgängen der Speicher
mittel 83 verbunden. Der Ausgang des Vergleichsschaltkreises 82 entspricht dem Ausgang
der zweiten Vergleichsmittel 62 in Fig. 6 und ist somit mit dem hier nicht dargestellten
UND-Gatter 64 aus Fig. 6 verbunden.
Nachdem in den ersten Vergleichsmittel 61 aus Fig. 6 ein Synchronisationswort in einem
empfangenen DECT Paket ermittelt wurde, werden nun in die zweiten Vergleichsmittel 62
aus Fig. 6 und damit in das Schieberegister 81 aus Fig. 8 die ersten 48 Bits des A-Feldes
des empfangenen Pakets sequentiell eingeschoben, bis die gesamten Bits aus dem Kopfteil
und dem Datenteil des A-Felds in dem Schieberegisters 81 abgelegt sind. Der Zeitpunkt,
zu dem sämtliche Bits 65 des A-Felds eingelesen sind, wird dabei durch den Zähler 63 aus
Fig. 6 vorgegeben. Die in dem Schieberegister 81 eingelesenen ersten drei Bits a0-a2 und
die Bits a9 bis a47 werden dann parallel dem Vergleichsschaltkreis 82 zugeführt. Ebenso
werden die 42 in den Speichermitteln 83 gespeicherten Bits parallel dem Vergleichsschalt
kreis zugeführt, wobei die ersten drei Bits den Wert "011" aufweisen und die weiteren Bits
eine Identifizierung der gewünschten Feststation, die identisch ist mit den Bits a9 bis a47 in
einem A-Feld von DECT Paketen mit Identifizierungsanteil der gewünschten Feststation.
Der Vergleichsschaltkreis 82 der zweiten Vergleichsmittel 62 vergleicht nun zum einen die
ersten drei Bits a0-a2 im Kopfteil 71 des A-Feldes, die angeben, ob es sich bei dem empfan
genen Daten 65 um eine Identitätsnachricht handelt, mit den entsprechenden Bits aus den
Speichermitteln 83. Im Gegensatz zu den ersten drei Bits in einem ersten Abschnitt 84 in
dem Schieberegister 81 werden die 6 Bits a3 bis a8 in dem darauffolgenden Abschnitt 85
dem Vergleichsschaltkreis 82 nicht zugeführt und somit auch nicht überprüft. Ein dritter
Abschnitt 86 umfasst eine Bitsequenz einer bestimmte Länge des Datenteils 72 des A-
Feldes, wobei die Länge insbesondere von der Art des Systems abhängen kann, in dem die
Mobilstation eine Kommunikation aufnehmen will. Dieser variable Identitätsanteil ist auch
als PARK bekannt und in den Bits a9-an enthalten, wobei n zwischen 9 und 47 liegen kann.
Aufgrund der variablen Länge von PARK muss der Vergleichsschaltkreis 82 in der Lage
sein, einen Identitätsanteil mit variabler Länge zu überprüfen. Ein letzter Abschnitt 87 mit
den Bits an+1 bis a47 wird wiederum nicht überprüft, wobei die Grenze 88 zwischen dem
dritten Abschnitt 86 und dem vierten Abschnitt 87 von System zu System unterschiedlich
ist. In dem dargestellten Beispiel in Fig. 8 werden die Bits a45 bis a47 dem vierten
Abschnitt 87 zugeordnet und somit bei dem Vergleich vernachlässigt. Wurde in den
Abschnitten 84 und 86 eine Übereinstimmung zwischen den empfangenen und den
gespeicherten Bits gefunden, so wird ein Signal 89 ausgegeben, das diese Übereinstimmung
anzeigt.
Die CRC Bits a48 bis a63 in die Identitätsüberprüfung mit einzubeziehen ist kaum erforder
lich, da die Wahrscheinlichkeit, dass alle Identitätsbits mit dem gespeicherten Muster
übereinstimmen aber die CRC Summe falsch ist, gering genug ist um keine signifikante
Auswirkung auf das Ergebnis zu haben.
Die Überprüfung eines Identitätsanteils in empfangenen DECT Paketen bereits vor einer
Synchronisierung ist selbstverständlich nur sinnvoll, wenn die Mobilstation bereits die
Identität der Feststation kennt, nach der sie sucht. Das ist beispielsweise nicht unbedingt
der Fall während einer ersten Anmeldung einer Mobilstation, oder dann wenn die
Feststation die gewünschte Identität nur als sekundäre oder tertiäre Identität aufweist,
wobei in letzterem Fall die Identität durchaus auch übertragen werden kann, aber nur sehr
selten. In diesen Fällen ist die herkömmliche Synchronisierung auch weiterhin erforderlich,
bei der eine vorläufige Synchronisierung bereits nur aufgrund eines gefundenen Synchroni
sationswortes erfolgt. Aus diesem Grund ist vorgesehen, dass die Software der Mobilstation
eine Option aufweist, mit der bei Bedarf zwischen dem herkömmlichen Verfahren und
dem erfindungsgemäßen Verfahren umgeschaltet werden kann.
Im folgenden werden zwei bevorzugte Möglichkeiten beschrieben, wie die Vergleichs
einrichtung des Ausführungsbeispiels aus Fig. 6 und 8 in einer Mobilstation für eine
Synchronisation mit einer gewünschten Feststation eingesetzt werden kann, wenn sich die
Mobilstation in der in Fig. 1 dargestellten Funkumgebung befindet.
Die Mobilstation soll wiederum mit der Feststation synchronisiert werden, die den Kanal
11 verwendet, der sich aus der Kombination aus der Frequenz 8 und in etwa dem Zeit
schlitz 4 der Mobilstation ergibt.
In einer ersten bevorzugten Alternative erfolgt die Synchronisierung wie zu der herkömm
lichen Methode unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 beschrieben, außer, dass
bereits eine Vorselektion der Kanäle durch die zweiten Vergleichsmittel 62 der Vergleichs
einrichtung der Mobilstation erfolgt.
Zunächst wird also in der Mobilstation die Signalstärke in Form des RSSI aller möglichen
Kanäle gemessen. Ausgehend von dem Kanal mit dem stärksten RSSI erfolgt dann in der
Vergleichseinrichtung der Mobilstation entsprechend der Reihenfolge der gemessenen
RSSI eine erfindungsgemäße Überprüfung von empfangenen Paketen auf den Kanälen, wie
es unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 8 beschrieben wurde. Die Empfangseinrichtung
und die Vergleichseinrichtung werden dabei wiederum jeweils für bis zu zwei Zeitschlitze
aktiv geschaltet. Nach dem Auffinden des richtigen Synchronisationswortes und des
richtigen Identifizierungsanteils in einem empfangenen Paket innerhalb von zwei Zeit
schlitzes wird der Empfänger entsprechend der Vorgaben des Synchronisationswortes
deaktiviert und dadurch die Taktung der Mobilstation an die Taktung der Feststation
angepasst. Wird innerhalb der zwei Zeitschlitze keine Übereinstimmung mit den
gespeicherten Mustern gefunden, so wird der nächst Kanal überprüft. Wird nach einer
erfolgten Synchronisierung in der Software erkannt, dass der ausgewählte Kanal doch nicht
der richtige war, dann werden die zwei gleichen Zeitschlitze erneut überprüft, wobei inner
halb der Zeitschlitze zu einem Zeitpunkt mit dem Vergleich begonnen wird, der ein
erneutes Erfassen der als nicht richtig ermittelten Pakete verhindert.
Jeder Kanal wird dreimal hintereinander daraufhin überprüft, ob er das gewünschte
Synchronisationswort und den gewünschten Identifizierungsanteil enthält, solange der
richtige Kanal nicht gefunden wurde. Wenn man von einer Wahrscheinlichkeit von
89% ausgeht, mit der in einem Datenpaket ein Identifizierungswort enthalten ist, so ergibt
sich, dass mit drei Versuchen die gewünschte Feststation bei der Überprüfung des ent
sprechenden Kanals mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 99,9% erkannt wird.
Der Vorteil dieser Alternative besteht darin, dass aufgrund der zweiten Vergleichsmittel die
Mobilstation in der Regel nicht mit einer Feststation synchronisieren wird, der sie nicht
zugeordnet ist. Die Zeit, die nach der herkömmlichen Methode für die Überprüfung von
Kanälen anderer Feststationen nach einer erfolgten Synchronisierung erforderlich ist,
entfällt somit. Zwar müssen weiterhin vor einer erfolgreichen Synchronisierung alle Kanäle
überprüft werden, die einen RSSI haben, die über der der gewünschten Feststation liegt.
Die gesamte verlorene Zeit ist aber bei mehr als einer sendenden Feststation in der Funk
umgebung der Mobilstation wesentlich geringer als bei der herkömmlichen Methode, da
weder eine Identitätsüberprüfung in der Software noch ein regelmäßiges Rücksetzen der
Taktung der Mobilstation erforderlich ist. Dabei stellt diese Alternative eine einfach zu
realisierende Erweiterung des herkömmlichen Verfahrens dar, die mit geringem Aufwand
und Code umgesetzt werden kann.
Da die erste Alternative sich nach den RSSI der empfangenen Signale richtet, beeinflusst
die Anzahl der Feststationen in dem System die Synchronisationszeit. Wenn beispielsweise
die gewünschte Feststation nicht die Feststation mit dem stärksten RSSI ist, wird Zeit
benötigt, um zunächst die Kanäle mit den stärkeren RSSI zu überprüfen. Bei drei Ver
suchen pro Kanal kann man davon ausgeht, dass etwa eine Zeit von 30 ms pro Kanal
benötigt wird.
Nach einer zweiten bevorzugten Alternative setzt die Mobilstation anstellen von jeweils
zwei Zeitschlitzen pro Kanal ein weites Empfangsfenster über 25 Zeitschlitze für jeweils alle
Kanäle einer Trägerfrequenz ein. Hierfür wird angenommen, dass die jeweils eingestellte
Frequenz des Empfängers der Mobilstation für mindestens 25 Zeitschlitze und damit für
10,416 ms stabil bleibt. Das ist gewöhnlich nur bei Empfängern der Fall, die in einem
"closed loop mode" arbeiten. Das Fenster ist so gelegt, dass es sämtliche der 24 möglichen
Kanäle einer Frequenz umfasst. Eine Synchronisation wird wiederum nur durchgeführt,
wenn mittels der zu Fig. 6 bis 8 beschriebenen Vergleichseinrichtung sowohl ein
DECT Synchronisationswort einer Feststation als auch der gewünschte Identifizierungs
anteil in dem darauf folgenden A-Feld eines empfangenen Pakets gefunden wird.
Wird auf einer Trägerfrequenz keine Übereinstimmung gefunden, dann wird die nächste
Trägerfrequenz überprüft.
Wird auf einer Trägerfrequenz ein Paket mit dem korrekten Synchronisationswort und
dem korrekten Identifizierungsanteil gefunden, so wartet die Mobilstation auf die nächste
Identitätsnachricht auf diesem Kanal und führt eine erneute Überprüfung durch, um sicher
zu stellen, dass die Nachricht tatsächlich von der richtigen Feststation stammte. Ergibt sich,
dass es nicht die richtige Feststation war und die Werte nur zufällig übereinstimmten, so
wird die Suche fortgesetzt mit einem weiten Fester, das genau nach dem Synchronisations
wort des Pakets der falschen Feststation beginnt. Dieses Fenster endet jedoch an der
gleichen Zeitschlitz-Position wie das ursprüngliche Fenster, d. h. es ist kürzer als 25 Zeit
schlitze. Die Fortführung der Suche nachdem ein Paket fälschlicherweise als richtig
angesehen wurde entspricht also dem Vorgehen in der ersten Alternative bei fälschlicher
weise erkannter Übereinstimmung, nur dass hier von 25 statt von 2 Zeitschlitzen aus
gegangen wird.
Eine Überprüfung in der Reihenfolge der Stärke von gemessenen RSSI erfolgt hier nicht,
sondern eine sequentielle Überprüfung der 10 zur Verfügung stehenden Frequenzen.
Die eigentliche Synchronisierung erfolgt wiederum durch Deaktivierung des Empfängers
zu einem durch das richtige Synchronisationswort vorgegebenen Zeitpunkt.
Die erforderliche Synchronisationszeit hängt somit von der Frequenz ab, mit der die
gesuchte Identifizierungsnachricht übertragen wird, und von der Wahrscheinlichkeit der
Erkennung falscher Synchronisationen.
Berechnungen haben ergeben, dass die zweite Alternative mit der erfindungsgemäßen
Vergleichseinrichtung unter typischen Bedingungen zu einer erheblichen Beschleunigung
der Synchronisation führen kann. Selbst unter extremen Bedingungen, in denen die
Feststationen nur selten Informationsnachrichten versenden, was ungewöhnlich ist, ist die
Leistung noch zufriedenstellend. Aufgrund der erfindungsgemäßen Erfassung auch eines
Identitätsanteils vor der eigentliche Synchronisierung und dem Verzicht auf die Aus
wertung von RSSI gibt es in dem Verfahren nach der zweiten Alternative keine wesentliche
Beeinflussung durch andere Systeme. Die zweite Alternative erfordert eine umfangreichere
Umstellung als die erste Alternative, sie bringt aber dafür eine weitere Leistungssteigerung.
Die Erfindung wurde für den Einsatz in einem DECT System und die in DECT Systemen
üblicherweise eingesetzten Paket-Formate erläutert. Sie kann aber ebenso auf andere
drahtlose Kommunikationssysteme und auf andere Paket-Formate angewandt werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Synchronisieren einer Mobilstation mit einer Feststation in einem
drahtlosen Kommunikationssystem, das die folgenden Schritte umfasst:
- - Aussenden von Nachrichten durch die Feststation auf einem bestimmten, durch Frequenz und Zeitschlitz festgelegten Kanal, wobei zumindest ein Teil der Nachrichten einen Synchronisationsanteil und einen die Feststation identifizierenden Identifizierungsanteil aufweist,
- - Empfangen einer der Nachrichten durch die Mobilstation,
- - Vergleichen von Anteilen der empfangenen Nachricht mit einem gespeicherten Synchronisationsmuster und Vergleichen von mindestens einem Anteil der empfangenen Nachricht mit einem gespeicherten Identifizierungsmuster und
- - Synchronisieren der Taktung der Mobilstation mit der der empfangenen Nachricht zugrundeliegenden Taktung, wenn beide Vergleiche eine Übereinstimmung ergeben haben.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Vergleichen von mindestens einem Anteil der empfangenen Nachricht mit einem
gespeicherten Identifizierungsmuster bzw. die Berücksichtigung eines Vergleichs von
mindestens einem Anteil der empfangenen Nachricht mit einem gespeicherten
Identifizierungsmuster verhindert werden kann, wobei in dem Fall die Taktung der
Mobilstation mit der der empfangenen Nachricht zugrundeliegenden Taktung
synchronisiert wird, wenn der Vergleich von Anteilen der empfangenen Nachricht mit dem
gespeicherten Synchronisationsmuster eine Übereinstimmung ergeben hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Anteile der empfangenen Nachricht getrennt voneinander mit dem gespeicherten
Synchronisationsmuster und mit dem gespeicherten Identifizierungsmuster verglichen
werden, wobei die Ergebnisse der einzelnen Vergleiche für die Synchronisierung zu einem
Gesamtergebnis kombiniert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Anteil der empfangenen Nachricht mit vorgebbaren Teilen des in der
Mobilstation abgespeicherten Identifizierungsmusters verglichen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst für alle in Frage kommenden Kanäle separat die Stärke von empfangenen
Signalen gemessen wird, wobei die Vergleiche dann für jeden Kanal in Reihenfolge der den
Kanälen zugeordneten Signalstärken beginnend mit dem Kanal mit dem stärksten Signal
jeweils für eine vorgegebene Anzahl an Versuchen durchgeführt werden, bis eine
Übereinstimmung von Nachrichtenteilen sowohl mit dem gespeicherten
Synchronisationsmuster als auch mit dem gespeicherten Identifizierungsmuster gefunden
wird, und wobei den Vergleichen für jeden Kanal die innerhalb von zwei Zeitschlitzen der
Mobilstation empfangenen Signale zugrunde gelegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei
von der Mobilstation die Vergleiche in einem Zeitfenster durchgeführt werden, das sämtliche in Frage kommenden Zeitschlitze umfasst,
die Vergleiche in dem Zeitfenster sequentiell für alle in Frage kommenden Frequenzen durchgeführt werden, solange keine Übereinstimmung auf einer Frequenz gefunden wird,
wenn eine Übereinstimmung gefunden wurde, erneute Vergleiche mit Anteilen von einer nachfolgenden Nachricht auf der gleichen Frequenz und an der gleichen Position des Zeitfensters durchgeführt werden,
wenn die erneuten Vergleiche eine erneute Übereinstimmung zeigen, eine Synchronisierung der Mobilstation entsprechend dem Synchronisationsanteil der Nachricht erfolgt, und
wenn die erneuten Vergleiche keine Übereinstimmung zeigen, ein Fenster für weitere Vergleiche so gelegt wird, dass es unmittelbar nach Beginn des Synchronisationsanteils der ersten der an der gleichen Position verglichenen Nachrichten beginnt und mit dem Ende des bisherigen Zeitfensters endet.
von der Mobilstation die Vergleiche in einem Zeitfenster durchgeführt werden, das sämtliche in Frage kommenden Zeitschlitze umfasst,
die Vergleiche in dem Zeitfenster sequentiell für alle in Frage kommenden Frequenzen durchgeführt werden, solange keine Übereinstimmung auf einer Frequenz gefunden wird,
wenn eine Übereinstimmung gefunden wurde, erneute Vergleiche mit Anteilen von einer nachfolgenden Nachricht auf der gleichen Frequenz und an der gleichen Position des Zeitfensters durchgeführt werden,
wenn die erneuten Vergleiche eine erneute Übereinstimmung zeigen, eine Synchronisierung der Mobilstation entsprechend dem Synchronisationsanteil der Nachricht erfolgt, und
wenn die erneuten Vergleiche keine Übereinstimmung zeigen, ein Fenster für weitere Vergleiche so gelegt wird, dass es unmittelbar nach Beginn des Synchronisationsanteils der ersten der an der gleichen Position verglichenen Nachrichten beginnt und mit dem Ende des bisherigen Zeitfensters endet.
7. Mobilstation für ein drahtloses Kommunikationssystem, mit
Speichermitteln zum Speichern eines Synchronisationsmusters und eines eine bestimmte Feststation des drahtlosen Kommunikationssystems identifizierenden Identifizierungsmusters,
einer Empfangseinrichtung zum Empfangen von Nachrichten auf einer ausgewählten Frequenz,
einer Vergleichseinrichtung, die mit den Speichermitteln und der Empfangseinrichtung verbunden ist, zum Vergleichen von Anteilen einer empfangenen Nachricht mit einem in den Speichermitteln gespeicherten Synchronisationsmuster und zum Vergleichen mindestens eines Anteils einer empfangenen Nachricht mit einem in den Speichermitteln gespeicherten Identifizierungsmuster, und
einer Synchronisationseinrichtung, die mit der Vergleichseinrichtung verbunden ist, zum Synchronisieren der Mobilstation mit einem Synchronisationsanteil einer empfangenen Nachricht, falls die Vergleichseinrichtung eine Übereinstimmung von Anteilen der Nachricht mit einem gespeicherten Synchronisationsmuster und einem gespeicherten Identifizierungsmuster festgestellt hat.
Speichermitteln zum Speichern eines Synchronisationsmusters und eines eine bestimmte Feststation des drahtlosen Kommunikationssystems identifizierenden Identifizierungsmusters,
einer Empfangseinrichtung zum Empfangen von Nachrichten auf einer ausgewählten Frequenz,
einer Vergleichseinrichtung, die mit den Speichermitteln und der Empfangseinrichtung verbunden ist, zum Vergleichen von Anteilen einer empfangenen Nachricht mit einem in den Speichermitteln gespeicherten Synchronisationsmuster und zum Vergleichen mindestens eines Anteils einer empfangenen Nachricht mit einem in den Speichermitteln gespeicherten Identifizierungsmuster, und
einer Synchronisationseinrichtung, die mit der Vergleichseinrichtung verbunden ist, zum Synchronisieren der Mobilstation mit einem Synchronisationsanteil einer empfangenen Nachricht, falls die Vergleichseinrichtung eine Übereinstimmung von Anteilen der Nachricht mit einem gespeicherten Synchronisationsmuster und einem gespeicherten Identifizierungsmuster festgestellt hat.
8. Mobilstation nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vergleichseinrichtung separate Vergleichsmittel zum Vergleichen von Anteilen
einer empfangenen Nachricht mit einem gespeicherten Synchronisationsmuster und zum
Vergleichen mindestens eines Anteils einer empfangenen Nachricht mit einem
gespeicherten Identifizierungsmuster aufweist, wobei jedes der Vergleichsmittel geeignet ist
einen Ausgangswert auszugeben, der angibt, ob eine Übereinstimmung mit dem jeweils
zugrunde gelegten Muster ermittelt wurde, und wobei die Mobilstation
Verknüpfungsmittel aufweist, die Ausgangswerte der beiden Vergleichsmittel für jede
Nachricht zu einem kombinierten Ausgangswert zu verknüpfen, der angibt, ob eine
Übereinstimmung sowohl mit dem gespeicherten Synchronisationsmuster als auch mit
dem gespeicherten Identifizierungsmuster ermittelt wurde.
9. Mobilstation nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch Umschaltmittel, die geeignet sind, der Synchronsationseinrichtung
entweder den kombinierten Ausgangswert der beiden Vergleichsmittel zuzuführen, oder
nur den Ausgangswert der Vergleichsmittel für den Vergleich von Anteilen der
empfangenen Nachricht mit einem gespeicherten Synchronisationsmuster zuzuführen,
wobei die Synchronsationseinrichtung für beide Fällen geeignet ist, aufgrund des
erhaltenen Ausgangswertes zu bestimmen, ob die Nachricht für eine Synchronisation der
Mobilstation zu verwenden ist.
10. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder einer
Mobilstation nach einem der Ansprüche 7 bis 9 in einem DECT (Digitally Enhanced
Cordless Telecommunications) System.
11. Drahtloses Kommunikationssystem mit mindestens einer Feststation und mindestens
einer Mobilstation, wobei die Feststation eine Sendeeinrichtung zum Aussenden von
Nachrichten aufweist, die zumindest zum Teil einen Synchronisationsanteil und einen die
Feststation identifizierenden Identifizierungsanteil umfassen, und wobei die Mobilstation
Speichermittel zum Speichern eines Synchronisationsmusters und eines eine bestimmte Feststation des drahtlosen Kommunikationssystems identifizierenden Identifizierungsmusters,
eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von Nachrichten auf einer ausgewählten Frequenz,
eine Vergleichseinrichtung, die mit den Speichermitteln und der Empfangseinrichtung verbunden ist, zum Vergleichen von Anteilen einer empfangenen Nachricht mit einem in den Speichermitteln gespeicherten Synchronisationsmuster und zum Vergleichen mindestens eines Anteils einer empfangenen Nachricht mit einem in den Speichermitteln gespeicherten Identifizierungsmuster, und
eine Synchronisationseinrichtung, die mit der Vergleichseinrichtung verbunden ist, zum Synchronisieren der Mobilstation mit einem Synchronisationsanteil der empfangenen Nachricht, falls die Vergleichseinrichtung eine Übereinstimmung von Anteilen der Nachricht mit dem gespeicherten Synchronisationsmuster und dem gespeicherten Identifizierungsmuster festgestellt hat,
aufweist.
Speichermittel zum Speichern eines Synchronisationsmusters und eines eine bestimmte Feststation des drahtlosen Kommunikationssystems identifizierenden Identifizierungsmusters,
eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von Nachrichten auf einer ausgewählten Frequenz,
eine Vergleichseinrichtung, die mit den Speichermitteln und der Empfangseinrichtung verbunden ist, zum Vergleichen von Anteilen einer empfangenen Nachricht mit einem in den Speichermitteln gespeicherten Synchronisationsmuster und zum Vergleichen mindestens eines Anteils einer empfangenen Nachricht mit einem in den Speichermitteln gespeicherten Identifizierungsmuster, und
eine Synchronisationseinrichtung, die mit der Vergleichseinrichtung verbunden ist, zum Synchronisieren der Mobilstation mit einem Synchronisationsanteil der empfangenen Nachricht, falls die Vergleichseinrichtung eine Übereinstimmung von Anteilen der Nachricht mit dem gespeicherten Synchronisationsmuster und dem gespeicherten Identifizierungsmuster festgestellt hat,
aufweist.
12. Drahtloses Kommunikationssystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass es ein DECT (Digitally Enhanced Cordless Telecommunications) System ist.
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