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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Verwendung einer Mattierungsbeschichtungszusammensetzung. Speziell
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Mattierungsbeschichtungszusammensetzung, die
auf einem Glasbehälter
eine Mattierungsbeschichtung mit einer ausgezeichneten Beständigkeit
gegen das Waschen mit Alkali aufweist und ferner die Verwendung
einer Mattierungsbeschichtungszusammensetzung, die auf einem Glasbehälter eine
Mattierungsbeschichtung bildet, die nicht nur eine ausgezeichnete
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Waschen mit Alkali, sondern auch eine ausgezeichnete Schlagbeständigkeit
aufweist. Glasbehälter
umfassen hier Glasflaschen, Glasware wie Tassen und Teller und Vasen.
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Glasbehälter mit einer mattiert behandelten
Oberfläche,
die im Folgenden als "Mattglasbehälter" bezeichnet werden,
werden extensiv als Behälter
für Nahrungsmittel,
Getränke,
alkoholische Flüssigkeiten,
Kosmetika und andere Materialien verwendet, da sie die UV-Transmission
verhindern und das Design eines Behälters verbessern, indem sie
dem Betrachter den Eindruck hoher Qualität vermitteln. Im allgemeinen
setzt man, um der Oberfläche
eines Glasbehälters
eine matte Beschaffenheit zu verleihen, ein Verfahren ein, worin die
Oberfläche
mit Flusssäurelösung unter
Zugabe von Salzen wie Ammoniumfluorid oder einer Mischlösung aus
Flusssäure
und Schwefelsäure
unter Zugabe von Salzen wie Ammoniumfluorid geätzt wird. Obwohl dieses Verfahren
eine feinmattierte Oberfläche
liefert, erschwert die Verwendung einer starken Säure wie
Flusssäure als Ätzmittel
die Handhabung der Mittel und erfordert viele Schritte des Waschens
mit Säure
und Wasser. Daher sind mit diesem Verfahren Probleme verbunden,
wie die Notwendigkeit saures Abwasser zu behandeln, und andere verwandte
Probleme, beispielsweise hinsichtlich Sicherheit, Umwelt, Produktivität und Kosten.
Ein Verfahren, bei dem die Oberfläche eines Glasbehälters ohne
solche schädlichen
Mittel mit einer mattierten Beschaffenheit versehen wird, ist in
JP-A-53-002518 und JP-B-05-068418 offenbart. In diesem Verfahren
werden feine Silicateilchen als Mattierungsmittel mit einem (thermisch)
aushärtbaren
Harz oder einem fotohärtbaren Harz
vermischt, um eine Mattierungsbeschichtung auf der Oberfläche des
Glasbehälters
zu bilden.
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Wenn man jedoch einen Mattglasbehälter in
eine Waschlösung,
beispielsweise eine wässrige
Natriumhydroxidlösung,
in einem alkalischen Waschschritt taucht, führt solch eine Mattierungsbeschichtung,
die man nach dem zuvor beschriebenen Verfahren erhält, zu signifikanten
und praktischen Problemen, da sich die Beschichtung weiß verfärbt und
manchmal vom Behälter
ablöst.
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Wenn man darüber hinaus einen Glasbehälter durch
eine alkalische Waschstraße
oder eine Flaschenabfüllstraße führt, kommt
es manchmal zur Rissbildung und zum Ablösen der Beschichtung durch
die Kollision zwischen den Glasflaschen. Daher bestand der Wunsch,
die Schlagfestigkeit der Beschichtung zu erhöhen.
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Ähnliche
fotohärtbare
Harze, wie sie in JP-B-05-068418 (oben) offenbart sind, werden auch
in Haftklebstoffzusammensetzungen eingesetzt, wie sie in EP-A-0
736 585, EP-A-0 213 737 und EP-A-0
349 216 offenbart werden. Diese Haftklebstoffzusammensetzungen enthalten
zusätzlich
als Füllstoffkomponente
feine Silicateilchen, die im Gegensatz zu den in JP-B-05-068418
offenbarten Silicateilchen hydrophob gemacht werden, wie dies beispielsweise
in der Spalte 2, Zeile 36 bis Spalte 3, Zeile 15 der EP-A-0 213
737 beschrieben ist. Die Zusammensetzungen der EP-A-0 349 216 enthalten
zusätzlich
polymere Mikrokugeln mit einem mittleren Durchmesser von 10 bis
200 μm.
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Die vorliegende Erfindung setzt sich
mit den zuvor beschriebenen Problemen auseinander, die von solch
einer Beschichtungszusammensetzung hervorgerufen werden. Die erste
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beschichtungszusammensetzung
bereitzustellen, die man zum Erzeugen einer Mattierungsbeschichtung
mit einer ausgezeichneten Alkalibeständigkeit auf einem Glasbehälter verwenden
kann.
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Die zweite Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Beschichtungszusammensetzung bereitzustellen,
die man zum Erzeugen einer Mattierungsbeschichtung mit einer ausgezeichneten
Schlagbeständigkeit
und ferner einer ausgezeichneten Alkalibeständigkeit auf einem Glasbehälter verwenden
kann.
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Darüber hinaus ist eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung das Bereitstellen eines Mattglasbehälters, der
mit solch einer Mattierungszusammensetzung beschichtet wurde.
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Die vorliegenden Erfinder stellten Überlegungen
an, dass bekannte Mattierungsbeschichtungen in einem Alkaliwaschschritt
unter Weißfärbung nachteilig
beeinträchtigt
werden infolge der schlechten Alkalibeständigkeit der als Mattierungsmittel
inkorporierten Silicateilchen. Wir führten somit eine ausgedehnte
Untersuchung hinsichtlich der Art und Beschaffenheit der Mattierungsmittel
durch. Im Ergebnis fanden wir, dass die Alkalibeständigkeit
einer Mattierungsbeschichtung durch die Verwendung hydrophober feiner
Silicateilchen als Mattierungsmittel signifikant verbessert werden
konnte und dass die Schlagbeständigkeit
signifikant verbessert werden konnte, wenn man als Mattierungsmittel
hydrophobe feine Silicateilchen einsetzt, die eine ausgezeichnete Alkalibeständigkeit
aufweisen, und gleichzeitig feine Polymerteilchen in einem Bereich
verwendet, wo die Alkalibeständigkeit
sich nicht verschlechtert. Dies bedeutet, dass gemäß einem
ersten Aspekt die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Zusammensetzung,
die 5 bis 50 Gew.-Teile hydrophobe feine Silicateilchen, bezogen
auf 100 Gew.-Teile einer fotohärtbaren
Komponente umfasst, beim Erzeugen einer Mattierungsbeschichtung
auf einem Glasbehälter
vorsieht, um die Mattierungsbeschichtung bereitzustellen.
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Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann man eine Mattierungsbeschichtung mit einer ausgezeichneten
Alkalibeständigkeit
durch Mischen einer fotohärtbaren
Komponente und hydrophober feiner Silicateilchen erzeugen, ohne
irgendeine starke Säure
als Ätzmittel
zu verwenden.
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Darüber hinaus sieht die vorliegende
Erfindung gemäß einem
zweiten Aspekt die Verwendung einer Zusammensetzung, die 5 bis 50
Gew.-Teile hydrophobe feine Silicateilchen und 3 bis 30 Gew.-Teile
feine Polymerteilchen, bezogen auf 100 Gew.-Teile einer fotohärtbaren
Komponente umfasst, beim Erzeugen einer Mattierungsbeschichtung
auf einem Glasbehälter
vor, um die Mattierungsbeschichtung bereitzustellen.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung kommen die Eigenschaften einer ausgezeichneten Schlagbeständigkeit
infolge der feinen Polymerteilchen zusätzlich zu den Eigenschaften
einer ausgezeichneten Alkalibeständigkeit,
welche die zuvor beschriebenen Mattierungsbeschichtung aufweist,
durch das Mischen der fotohärtbaren
Komponente und der hydrophoben feinen Silicateilchen zum Tragen.
Somit ist man der Ansicht, dass man einen synergistischen Effekt
zwischen den jeweiligen feinen Teilchen des hydrophoben Silicas
und des Polymers erhält,
ohne die jeweiligen Eigenschaften zu verschlechtern.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann man eine Beschichtungszusammensetzung bereitstellen,
die eine Mattierungsbeschichtung mit einer ausgezeichneten Schlagbeständigkeit
und ferner eine ausgezeichnete Alkalibeständigkeit auf einem Glasbehälter bildet.
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Der erste und der zweite Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird nun nacheinander detaillierter beschrieben.
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[Der erste Aspekt]
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Die gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung verwendete fotohärtbare
Komponente ist nicht auf spezifische Komponenten beschränkt und
kann irgendeine Komponente sein, die bei der Bestrahlung mit aktiven
Energiestrahlen, wie sichtbarem Licht oder UV-Licht, härtbar ist
und ein herkömmliches
Harz ergibt, das man zum Beschichten eines Glasbehälters mit
einem Kunststoffmaterial verwendet. Die zuvor beschriebene fotohärtbare Komponente
ist beispielsweise hauptsächlich
eine reaktive Verbindung, die zwei oder mehrere (Meth)acryloylgruppen
im Molekül
aufweist und eine Verbindung, die je nach Bedarf ein monofunktionelles Monomer
enthält,
das eine (Meth)acryloylgruppe im Molekül enthält. Hier und im Folgenden wird
ein solches Monomer als "verdünnendes
Monomer" bezeichnet,
und "(Meth)acryl" ist eine Kurzbezeichnung,
die sowohl "Acryl" als auch "Methacryl" meint.
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Der Gewichtsanteil der reaktiven
Verbindung in der fotohärtbaren
Komponente, die man im ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung
verwendet, kann 100% sein, beträgt
jedoch üblicherweise
95 bis 5% und vorzugsweise 90 bis 10 im Hinblick auf die Zähigkeit
der gehärteten
Harzbeschichtung und die Härtbarkeit
der Beschichtung.
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Beispiele der zuvor beschriebenen
reaktiven Verbindung sind (1) mehrwertige (Meth)acrylate, die aus der
Bindung von zwei oder mehr (Meth)acrylsäuren an mehrwertige Alkohole
resultieren, (2) Polyester-(meth)acrylate, die aus der Bindung von
zwei oder mehr (Meth)acrylsäuren
an Polyesterpolyole resultieren, die man über die Reaktion von mehrwertigen
Alkoholen und mehrwertigen Säuren
erhält,
(3) Epoxy-modifizierte (Meth)acrylate, die man durch Verestern der
Epoxygruppen von Epoxyverbindungen mit zwei oder mehr Epoxygruppen
im Molekül
mit (Meth)acrylsäuren
unter Bindung von (Meth)acryloylgruppen als funktionelle Gruppen
erhält
und (4) Polyurethan(meth)acrylate, die man durch Umsetzen von mehrwertigen
Isocyanatverbindungen mit Hydroxylgruppenhaltigen (Meth)acrylaten
erhält.
Unter diesen sind mehrwertige (Meth)acrylate und Epoxy-modifizierte
(Meth)acrylate im Hinblick auf die Festigkeit der gehärteten Harzbeschichtung
bevorzugt.
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Beispiele der zuvor beschriebenen
mehrwertigen (Meth)acrylate umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
Diethylenglykol-di(meth)acrylat,
Neopentylglykol-di(meth)acrylat, 1,6-hexandiol-di(meth)acrylat, Bisphenol
A-di(meth)acrylat, Trimethylolpropan-tri(meth)acrylat, Dipentaerythrithexa(meth)acrylat,
und Verbindungen der allgemeinen Formel (1):
(worin
R H, F oder CH
3 bedeutet).
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Beispiele der zuvor beschrieben Epoxy-modifizierten
(Meth)acrylate umfassen Bisphenol A-Epoxy-modifizierte (Meth)acrylat,
Glycerindiglycidylether-modifiziertes (Meth)acrylat, Neopentylglykoldiglycidylether-modifiziertes (Meth)acrylat
und Ethylenglykoldiglycidylether-modifiziertes (Meth)acrylat, sind
jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Beispiele des zuvor erwähnten verdünnenden
Monomers sind 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, Dicyclopentenyloxyethyl(meth)acrylat,
Tetrahydrofurfuryl(meth)acrylat und Isobornyl(meth)acrylat.
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Zur Kontrolle der Viskosität, Reaktivität und Härte nach
dem Härten
der fotohärtbaren
Verbindung verwendet man diese zusammen mit der zuvor beschriebenen
reaktiven Verbindung je nach Bedarf.
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Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung sind die als Mattierungsmittel verwendeten hydrophoben
feinen Silicateilchen nicht auf die spezifizierten beschränkt, und
man kann beispielsweise hydrophile feine Silicateilchen verwenden,
die einer Hydrophobisierungsbehandlung mit einer hydrophoben Verbindung
unterzogen wurden. Speziell gibt es feine Teilchen, die durch Beschichten
der Oberflächen
eines hydrophilen feinen Silicateilchens mit einer hydrophoben Verbindung
erhalten wurden und feine Teilchen, die über die chemische Bindung einer
hydrophoben Verbindung mit einer hydrophoben Gruppe im Molekül an Silanolgruppen
auf der Oberfläche
der feinen Silicateilchen erhalten wurden.
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Das Verfahren zur Hydrophobisierungsbehandlung
der hydrophilen feinen Silicateilchen ist nicht spezifisch beschränkt und
man kann fachbekannte Verfahren einsetzen, beispielsweise ein Verfahren,
bei dem hydrophile feine Silicateilchen in eine Lösung einer
hydrophoben Verbindung eingetaucht werden, danach getrocknet und
wärmebehandelt
werden, ein Verfahren, bei dem man eine Lösung einer hydrophoben Verbindung
aufsprüht,
während
man ein Pulver der hydrophilen feinen Silicateilchen rührt, und
danach trocknet und wärmebehandelt.
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Man kann herkömmliche hydrophile feine Silicateilchen,
wie Hartglas ("fused
silica"), weißer Kohlenstoff
("white carbon"), die man nach einem
Trocken- oder Nassverfahren erhält,
und andere als hydrophile feine Silicateilchen verwenden, die der
Hydrophobisierungsbehandlung unterzogen werden sollen.
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Als hydrophobe Verbindung gibt es
Siliconverbindungen, Silanverbindungen, metallische Seifen und Wachs
und unter anderem werden Siliconverbindungen und Silanverbindungen
vorzugsweise verwendet. Beispiele der Siliconverbindung sind Siliconöle wie Methylwasserstoffpolysiloxan
und modifizierte Dimethylpolysiloxane, in welche Aminogruppen oder
Epoxygruppen in die Seitenketten oder Enden eingefügt wurden.
Beispiele der Silanverbindung sind Chlorsilanverbindungen wie Methylchlorsilan
und Phenylchlorsilan, Alkoxysilanverbindungen wie Methylalkoxysilan,
Phenylalkoxysilan, Isobutylalkoxysilan, Hexylalkoxysilan, Octylalkoxysilan,
Decylalkoxysilan und Dimethylpolysiloxyalkoxysilan, und Silacanverbindungen
wie Hexamethyldisilazan. Vorzugsweise verwendet man Methylwasserstoffpolysiloxan,
modifiziertes Dimethylpolysiloxan, Hexylalkoxysilan, Dimethylpolysiloxyalkoxysilan
und Hexamethyldisilazan.
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Der Grad der Hydrophobie der hydrophoben
feinen Silicateilchen wird hier über
Volumenprozent Methanol (hier und im Folgenden als "M-Wert" bezeichnet) dargestellt,
bei dem die feinen Silicateilchen beginnen, sich in einer wässrigen
Methanollösung
zu dispergieren, wenn die einer Hydrophobisierungsbehandlung unterzogenen
feinen Silicateilchen auf dem Wasser schwimmen und dann Methanol
allmählich
zu der wässrigen Phase
unter sanftem Rühren
der wässrigen
Phase gegeben wird. Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, dass die hydrophoben
feinen Silicateilchen einen M-Wert von 5 oder mehr, stärker bevorzugt
20 oder mehr und noch stärker
bevorzugt 40 oder mehr aufweisen. Es ist nicht bevorzugt, dass der
Wert weniger als 5 beträgt,
da dann der Hydrophobiegrad der feinen Silicateilchen nicht ausreicht
und zu einer schlechten Alkalibeständigkeit führt.
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Die mittlere Teilchengröße der hydrophoben
feinen Silicateilchen, die man gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung verwendet, beträgt
in Abhängigkeit
von der Dicke der auf dem Glasbehälter aufzubringenden Beschichtung üblicherweise
0,1 bis 25 μm,
stärker
bevorzugt 1 bis 5 μm,
um einen guten Mattierungseffekt zu erzielen. Wenn die mittlere
Teilchengröße der feinen
Silicateilchen weniger als 0,1 μm
beträgt, sind
die Ungleichmäßigkeiten
der Oberfläche
(Oberflächenrauheit)
der Beschichtung so gering, dass die Beschichtung transparenter
wird und es schwierig ist, einen Mattierungseffekt zu erzielen,
selbst wenn man eine große
Menge feiner Silicateilchen verwendet. Andererseits ist es nicht
bevorzugt, dass die mittlere Teilchengröße mehr als 25 μm beträgt, da die
Ungleichmäßigkeiten
der Oberfläche
(Oberflächenrauheit)
umgekehrt so hoch werden, dass der Weißgrad hoch wird, das Design
verdorben wird und die Oberflächenbeschaffenheit sich
rau anfügt.
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In der gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung verwendeten Mattierungsbeschichtungszusammensetzung kann
man andere feine Teilchen als feine Silicateilchen zusammen mit
den feinen Silicateilchen verwenden, um den Mattierungseffekt und
die Haptik ("feeling") zu verbessern und
das Ausfällen
der feinen Silicateilchen zu verhindern, soweit die Alkalibeständigkeit
sich nicht verschlechtert. Beispiele für andere feine Teilchen als
feine Silicateilchen, die man einsetzen kann, sind feine anorganische
Teilchen, wie Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid,
Magnesiumoxid, Talk, Glimmer und Aluminosilicat, und diese feinen
anorganischen Teilchen, deren Oberfläche man einer Hydrophobisierungsbehandlung
unterzogen hat.
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Man erhält man die gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendete Mattierungsbeschichtungszusammensetzung,
indem man 5 bis 50 Gew.-Teile, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-Teile
der hydrophoben feinen Silicateilchen, bezogen auf 100 Gew.-Teile
einer fotohärtbaren
Komponente, inkorporiert. Wenn der Anteil der hydrophoben feinen
Silicateilchen weniger als 5 Gew.-Teile beträgt, ist es schwierig, den Mattierungseffekt
zu erzielen. Darüber
hinaus ist es nicht bevorzugt, dass der Anteil mehr als 50 Gew.-Teile beträgt, da der
Weißgrad
so hoch ist, dass er das Design verdirbt und in manchen Fällen die
mechanische Festigkeit der Beschichtung sich verschlechtert, so
dass die Beschichtung brüchig
wird.
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[Der zweite Aspekt]
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Die gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung verwendete fotohärtbare
Komponente ist nicht auf spezifische Komponenten beschränkt und
kann irgendeine Komponente sein, die bei der Bestrahlung mit aktiven
Energiestrahlen, wie sichtbarem Licht oder UV-Licht, härtbar ist
und ein herkömmliches
Harz ergibt, dass man zum Beschichten eines Glasbehälters mit
einem Kunststoffmaterial verwendet, in Übereinstimmung mit dem ersten
Aspekt. Die zuvor beschriebene fotohärtbare Komponente ist beispielsweise
hauptsächlich eine
reaktive Verbindung mit zwei oder mehr (Meth)acryloylgruppen im
Molekül
und eine Verbindung, die je nach Bedarf ein monofunktionelles Monomer
enthält,
das eine (Meth)acryloylgruppe im Molekül enthält.
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Der Gewichtsanteil der reaktiven
Verbindung in der fotohärtbaren
Komponente, die man im zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung
verwendet, kann 100% sein, beträgt
jedoch üblicherweise
95 bis 5% und vorzugsweise 90 bis 10 im Hinblick auf die Zähigkeit
der gehärteten
Harzbeschichtung und die Härtbarkeit
der Beschichtung.
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Beispiele der zuvor beschriebenen
reaktiven Verbindung sind (1) mehrwertige (Meth)acrylate, die aus der
Bindung von zwei oder mehr (Meth)acrylsäuren an mehrwertige Alkohole
resultieren, (2) Polyester-(meth)acrylate, die aus der Bindung von
zwei oder mehr (Meth)acrylsäuren
an Polyesterpolyole resultieren, die man über die Reaktion von mehrwertigen
Alkoholen und mehrwertigen Säuren
erhält,
(3) Epoxy-modifizierte (Meth)acrylate, die man durch Verestern der
Epoxygruppen von Epoxyverbindungen mit zwei oder mehr Epoxygruppen
im Molekül
mit (Meth)acrylsäuren
unter Bindung von (Meth)acryloylgruppen als funktionelle Gruppen
erhält
und (4) Polyurethan(meth)acrylate, die man durch Umsetzen von mehrwertigen
Isocyanatverbindungen mit Hydroxylgruppenhaltigen (Meth)acrylaten
erhält.
Unter diesen sind mehrwertige (Meth)acrylate und Epoxy-modifizierte
(Meth)acrylate im Hinblick auf die Festigkeit der gehärteten Harzbeschichtung
bevorzugt.
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Beispiele der zuvor beschriebenen
mehrwertigen (Meth)acrylate umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
Diethylenglykol-di(meth)acrylat,
Neopentylglykol-di(meth)acrylat, 1,6-Hexandiol-di(meth)acrylat, Bisphenol
A-di(meth)acrylat, Trimethylolpropan-tri(meth)acrylat, Dipentaerythrithexa(meth)acrylat,
und Verbindungen der allgemeinen Formel (1):
(worin
R wie im ersten Aspekt definiert ist).
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Beispiele der zuvor beschrieben Epoxy-modifizierten
(Meth)acrylate umfassen Bisphenol A-Epoxy-modifiziertes (Meth)acrylat,
Glycerindiglycidylether-modifiziertes (Meth)acrylat, Neopentylglykoldiglycidylether-modifiziertes
(Meth)acrylat und Ethylenglykoldiglycidylether-modifiziertes (Meth)acrylat,
sind jedoch nicht auf diese beschränkt.
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Beispiele des zuvor erwähnten verdünnenden
Monomers sind 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, Dicyclopentenyloxyethyl(meth)acrylat,
Tetrahydrofurfuryl(meth)acrylat und Isobornyl(meth)acrylat.
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Zur Kontrolle der Viskosität, Reaktivität und Härte nach
dem Härten
der fotohärtbaren
Verbindung verwendet man diese zusammen mit der zuvor beschriebenen
reaktiven Verbindung je nach Bedarf.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung sind die als Mattierungsmittel verwendeten hydrophoben
feinen Silicateilchen nicht speziell beschränkt, und man kann beispielsweise
hydrophile feine Silicateilchen verwenden, die einer Hydrophobisierungsbehandlung
mit einer hydrophoben Verbindung unterzogen wurden in Übereinstimmung
mit dem ersten Aspekt. Speziell gibt es feine Teilchen, die durch
Beschichten der Oberfläche
von hydrophilen feinen Silicateilchen mit einer hydrophoben Verbindung
erhalten wurden und feine Teilchen, die über die chemische Bindung einer
hydrophoben Verbindung mit einer hydrophoben Gruppe im Molekül an Silanolgruppen
auf der Oberfläche
der feinen Silicateilchen erhalten wurden.
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Das Verfahren zur Hydrophobisierungsbehandlung
der hydrophilen feinen Silicateilchen ist nicht spezifisch beschränkt und
man kann fachbekannte Verfahren einsetzen, beispielsweise ein Verfahren,
bei dem hydrophile feine Silicateilchen in eine Lösung einer
hydrophoben Verbindung eingetaucht werden, danach getrocknet und
wärmebehandelt
werden, ein Verfahren, bei dem man eine Lösung einer hydrophoben Verbindung
aufsprüht,
während
man ein Pulver der hydrophilen feinen Silicateilchen rührt, und
danach trocknet und wärmebehandelt.
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Man kann herkömmliche hydrophile feine Silicateilchen,
wie Hartglas ("fused
silica") oder weißen Kohlenstoff
("white carbon"), die man nach einem
Trocken- oder Nassverfahren erhält,
und andere als hydrophile feine Silicateilchen verwenden, die der
Hydrophobisierungsbehandlung unterzogen werden sollen.
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Als hydrophobe Verbindung gibt es
Siliconverbindungen, Silanverbindungen, metallische Seifen und Wachs
und unter anderem werden Siliconverbindungen und Silanverbindungen
vorzugsweise verwendet. Beispiele der Siliconverbindung sind Siliconöle wie Methylwasserstoffpolysiloxan
und modifizierte Dimethylpolysiloxane, in welche Aminogruppen oder
Epoxygruppen in die Seitenketten oder Enden eingefügt wurden.
Beispiele der Silanverbindung sind Chlorsilanverbindungen wie Methylchlorsilan
und Phenylchlorsilan, Alkoxysilanverbindungen wie Methylalkoxysilan,
Phenylalkoxysilan, Isobutylalkoxysilan, Hexylalkoxysilan, Octylalkoxysilan,
Decylalkoxysilan und Dimethylpolysiloxyalkoxysilan, und Silazanverbindungen
wie Hexamethyldisilazan. Vorzugsweise verwendet man Methylwasserstoffpolysiloxan,
modifiziertes Dimethylpolysiloxan, Hexylalkoxysilan, Dimethylpolysiloxyalkoxysilan
und Hexamethyldisilazan.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist es bevorzugt, dass die hydrophoben feinen Silicateilchen
einen M-Wert von 5 oder mehr, stärker
bevorzugt 20 oder mehr und noch stärker bevorzugt 40 oder mehr
aufweisen, in Übereinstimmung
mit dem ersten Aspekt. Es ist nicht bevorzugt, dass der Wert weniger
als 5 beträgt,
da dann der Hydrophobiegrad der feinen Silicateilchen nicht ausreicht
und zu einer schlechten Alkalibeständigkeit führt.
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Die mittlere Teilchengröße der hydrophoben
feinen Silicateilchen, die man gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung verwendet, beträgt
in Abhängigkeit
von der Dicke der auf dem Glasbehälter aufzubringenden Beschichtung üblicherweise
0,1 bis 25 μm,
stärker
bevorzugt 1 bis 5 μm,
um einen guten Mattierungseffekt zu erzielen. Wenn die mittlere
Teilchengröße der feinen
Silicateilchen weniger als 0,1 μm
beträgt, sind
die Ungleichmäßigkeiten
der Oberfläche
(Oberflächenrauheit)
der Beschichtung so gering, dass die Beschichtung transparenter
wird und es schwierig ist, einen Mattierungseffekt zu erzielen,
selbst wenn man eine große
Menge feiner Silicateilchen verwendet. Andererseits ist es nicht
bevorzugt, dass die mittlere Teilchengröße mehr als 25 μm beträgt, da die
Ungleichmäßigkeiten
der Oberfläche
(Oberflächenrauheit)
umgekehrt so hoch werden, dass der Weißgrad hoch wird, das Design
verdorben wird und die Oberflächenbeschaffenheit sich
rau anfühlt.
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Darüber hinaus sind gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung die zur Verbesserung der Schlagbeständigkeit
inkorporierten Polymerteilchen beispielsweise feine Acrylteilchen,
wie feine Poly(meth)acrylsäureesterteilchen,
feine (Meth)acrylsäureester-Copolymerteilchen,
feine vernetzte Poly(meth)acrylsäureesterteilchen
und feine vernetzte (Meth)acrylsäureester-Copolymerteilchen,
feine Siliconteilchen, feine Polystyrolteilchen, feine vernetzte
Polystyrolteilchen, feine Polyamidteilchen, feine Polyurethanteilchen,
feine Polyethylenteilchen, feine Polypropylenteilchen, feine Elastomerteilchen,
feine Benzoguanaminteilchen, feine Harnstoffharzteilchen und feine
Phenolharzteilchen. Vorzugsweise verwendet man feine Acrylteilchen,
wie feine vernetzte Poly(meth)acrylsäureesterteilchen, feine vernetzte
(Meth)acrylsäureester-Copolymerteilchen,
feine Polyurethanteilchen und feine Siliconteilchen.
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Obwohl der Mechanismus, gemäß dem die
Zugabe dieser feinen Polymerteilchen die Schlagbeständigkeit
verbessert, nicht klar ist, besteht die Überlegung, dass sich die Schlagbeständigkeit
der Beschichtung verbessert, da die feinen Polymerteilchen in der
Beschichtung gleichmäßig dispergiert
sind und als Fokussierungspunkte bei Spannungen dienen und eine
innere Spannung beim Härten
entspannen und folglich sich die Adhäsion der Beschichtung verbessert
und dass die Teilchen ferner auch als Fokussierungspunkte einer
auf die Beschichtung einwirkenden äußeren Spannung fungieren.
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Abhängig von der Dicke der Beschichtung
auf einem Glasbehälter
beträgt
die mittlere Teilchengröße der gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendeten Polymerteilchen üblicherweise
0,1 bis 25 μm,
stärker
bevorzugt 1 bis 10 μm,
um eine verbesserte Schlagbeständigkeit
und ein verbessertes Erscheinungsbild der Beschichtung zu erzielen.
Ist die mittlere Teilchengröße der feinen
Polymerteilchen weniger als 0,1 μm,
ist es schwierig, Schlagbeständigkeit
zu erzielen. Andererseits ist es nicht bevorzugt, wenn die mittlere
Teilchengröße mehr
als 25 μm
beträgt,
unabhängig
von der Verbesserung der Schlagbeständigkeit, da Ungleichmäßigkeiten
auf der Oberfläche
(Oberflächenrauheit)
der Beschichtung zunehmen und sich die Oberflächenbeschaffenheit rau anfühlt.
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In der gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung verwendeten Mattierungsbeschichtungszusammensetzung kann
man andere feine Teilchen als feine Silicateilchen und feine Polymerteilchen
zusammen mit den feinen Silicateilchen und Polymerteilchen verwenden,
um den Mattierungseffekt und die Haptik zu verbessern und das Ausfällen der
feinen Silicateilchen zu verhindern, soweit die Alkalibeständigkeit
sich nicht verschlechtert. Beispiele für andere feine Teilchen als
feine Silicateilchen und feine Polymerteilchen, die man einsetzen
kann, sind feine anorganische Teilchen, wie Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid,
Magnesiumhydroxid, Magnesiumoxid, Talk, Glimmer und Aluminosilicat,
und diese feinen anorganischen Teilchen, deren Oberfläche man
einer Hydrophobisierungsbehandlung unterzogen hat.
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Man erhält man die gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendete Mattierungsbeschichtungszusammensetzung
durch Inkorporieren von 5 bis 50 Gew.-Teilen, vorzugsweise 10 bis
30 Gew.-Teilen der hydrophoben feinen Silicateilchen und 3 bis 30
Gew.-Teilchen, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-Teilen der feinen Polymerteilchen,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der fotohärtbaren Komponente. Wenn der
Anteil der hydrophoben feinen Silicateilchen weniger als 5 Gew.-Teile
beträgt,
ist es schwierig, einen Mattierungseffekt zu erzielen. Darüber hinaus
ist es nicht bevorzugt, dass der Anteil mehr als 50 Gew.-Teile beträgt, da der
Weißgrad
so hoch wird, dass er das Design verdirbt und in manchen Fällen die
mechanische Festigkeit der Beschichtung sich verschlechtert, so
dass die Beschichtung brüchig
wird. Es ist nicht bevorzugt, dass der Anteil der feinen Polymerteilchen
weniger als 3 Gew.-Teile beträgt,
da die verbessernde Wirkung hinsichtlich der Schlagbeständigkeit
gering ist und wenn andererseits der Anteil mehr als 30 Gew.-Teile
beträgt, ist
dies eine Verschwendung und verschlechtern sich ferner Eigenschaften
der Beschichtung, wie die Alkalibeständigkeit.
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Die hydrophoben feinen Silicateilchen
und die feinen Polymerteilchen können
direkt in die fotohärtbare Komponente
unter Bildung einer Dispersion eingemischt werden oder können in
der fotohärtbaren
Komponente, die zuvor mit einem organischen Lösungsmittel, wie Toluol, Xylol,
Isopropylalkohol, Butylalkohol, Ethylacetat und Ethylmethylketon,
verdünnt
wurde (vorausgesetzt, dass das Lösungsmittel
nicht die Polymerteilchen löst),
dispergiert werden. Darüber
hinaus kann man sie mit einer fotohärtbaren Komponente unter Bildung
einer Dispersion mischen, nachdem sie in einem verdünnenden
Monomer oder dem zuvor beschriebenen organischen Lösungsmittel
dispergiert wurden.
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Als Dispergierungsverfahren kann
man fachbekannte Verfahren einsetzen, beispielsweise ein Verfahren
zum Dispergieren mit einem Hochgeschwindigkeitsrührer, wie einem Dispergator,
ein Verfahren unter Verwendung einer Kugelmühle, Sandmühle oder einer Perlenmühle und
ein Verfahren zum Dispergieren mit einem Ultraschallhomogenisator
oder einem Homomischer mit hoher Scherkraft.
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Man kann einen Glasbehälter mit
den gemäß dem ersten
und zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendeten Mattierungsbeschichtungszusammensetzungen,
die man, wie zuvor beschrieben erhält, gemäß einem fachbekannten Verfahren,
wie Sprühen
und Tauchen, beschichten. Die Dicke der Beschichtung liegt üblicherweise
im Bereich von 1 bis 50 μm,
vorzugsweise im Bereich von 3 bis 25 μm, im Hinblick auf die Kosten,
die Eigenschaften der Beschichtung und andere Erwägungen.
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Man kann einen Mattglasbehälter mit
einer ausgezeichneten Alkalibeständigkeit
oder ferner einer ausgezeichneten Schlagbeständigkeit erhalten, indem man
ein Harz durch Bestrahlen eines Glasbehälters, den man mit der erfindungsgemäß verwendeten
Mattierungsbeschichtungszusammensetzung beschichtet hat, mit sichtbarem
Licht oder UV-Licht unter Verwendung einer Xenonlampe, einer Nieder-,
Mittel- oder Hochdruckquecksilberdampflampe, einer UV-Fluoreszenzlampe,
einer Kohlenstoffbogenlampe, einer Wolframlampe und dergleichen
härtet.
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In den gemäß dem ersten und zweiten Aspekt
der vorliegenden Erfindung verwendeten Mattierungsbeschichtungszusammensetzungen
verwendet man üblicherweise
einen Polymerisationsstarter, um die Polymerisation zu starten oder
fördern.
Als Polymerisationsstarter kann man in Abhängigkeit von der Art der verwendeten
fotohärtbaren
Verbindung sowohl einen ionischen Polymerisationsstarter als auch
einen radikalischen Polymerisationsstarter verwenden. Beispiele
für ionische
Polymerisationsstarter sind Aryldiazoniumverbindungen, Diaryliodoniumverbindungen,
Triarylsulfoniumverbindungen und Triarylselenoniumverbindungen. Beispiele
der radikalischen Polymerisationsstarter sind Benzoin, Benzoinalkylether,
Benzylketale, Acetophenon, α-Hydroxycyclohexylphenylketon,
Acetophenonderivate, Benzil, Benzophenon, Benzophenonderivate, α-Acyloximester,
Thioxanthonderivate, Anthrachinonderivate und aromatische Peroxidester.
Diese verwendet man allein oder als Mischung von zwei oder mehreren.
Darüber
hinaus kann man diese zusammen mit aromatischen Aminen wie Ethyl-p-dimethylaminobenzoat
und Isoamyl-p-dimethylaminobenzoat verwenden. Die Menge des zu verwendenden
Polymerisationsstarters kann im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-Teilen,
bezogen auf 100 Gew.-Teile der fotohärtbaren Komponente, liegen.
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Man kann je nach Bedarf zu den gemäß dem ersten
und zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendeten Mattierungsbeschichtungszusammensetzungen
ein Kupplungsmittel geben, um die Adhäsion zwischen der Beschichtung
und dem Glasbehälter
und die Adhäsiveigenschaften
zwischen dem Harz und dem Mattierungsmittel der hydrophoben feinen
Silicateilchen zu verbessern. Als Kupplungsmittel verwendet man vorzugsweise
ein Silankupplungsmittel. Beispiele der zuvor erwähnten Silankupplungsmittel
sind γ-Acryloxypropyltrimethoxysilan, γ-Acryloxypropylmethyldimethoxysilan, γ-Acryloxypropyltriethoxysilan, γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, γ-Methacryloxypropyltriethoxysilan, γ-Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan,
Vinyltrimethoxysilan und Vinyltriethoxysilan.
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Ferner kann man zu den gemäß dem ersten
und zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendeten Mattierungsbeschichtungszusammensetzungen
je nach Bedarf einen UV-Absorber geben, um der Beschichtung einen
UV-Absorptionseffekt
zu verleihen.
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Es ist bevorzugt, dass der UV-Absorber
mit den Harzen gut mischbar ist, und man kann diesen auf geeignete
Weise beispielsweise auswählen
unter Benzophenon-UV-Absorbern, wie 2-Hydroxybenzophenon, 5-Chlor-2-hydroxybenzophenon,
2,4-Dihydroxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-octyloxybenzophenon,
4-Dodecyloxy-2-hydroxybenzophenon
und 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon; einem
Benzotriazol-UV-Absorber, wie 2-(2-Hydroxy-5-methylphenyl)benzotriazol, 2-(2-Hydroxy-3-t-butyl-5-methylphenyl)benzotriazol,
2-(2-Hydroxy-3,5-di-t-butylphenyl)benzotriazol,
2-(2-Hydroxy-5-t-octylphenyl)-benzotriazol
und 2-(2-Hydroxy-3,5-di-t-amylphenyl)benzotriazol;
einem Benzoat-UV-Absorber, wie 2,4-Di-t-butylphenyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat;
einem Silicylsäure-UV-Absorber;
und einem Cyanoacrylat-UV-Absorber.
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Man kann ferner zu den gemäß dem ersten
und zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendeten Mattierungsbeschichtungszusammensetzungen
ein Dispergierungsmittel geben, um die Dispergierung der feinen
Silicateilchen (im zweiten Aspekt der feinen Silicateilchen und
der feinen Polymerteilchen) im Harz zu fördern. Als Dispergierungsmittel
gibt es ein Tensid, beispielsweise ein nichtionisches Tensid, ein
anionisches Tensid und ein kationisches Tensid, ein reaktives Tensid
mit (Meth)acryloxygruppen im Molekül und ein polymeres Dispergierungsmittel
wie Polycarbonsäure.
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Ausführungsformen der Erfindung
werden nun detaillierter anhand der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
beschrieben.
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Beispiel 1
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Eine Lösung, die man durch Auflösen von
2 Gew.-Teilen Methylwasserstoffpolysiloxan (Handelsname: Shin-Etsu
silicone KF99, hergestellt von Shin-Etsu Chemical) in 15 Gew.-Teilen
Trichlorethylen erhalten hatte, gab man zu 100 Gew.-Teilen hydropholen
feinen Silicateilchen (Handelsname: Nipsil E200A, hergestellt von Nippon
Silica Industrial), die man rührte
und mischte, um das Methylwasserstoffsiloxan gleichmäßig an der Oberfläche der
feinen Silicateilchen haften zu lassen. Nach dem Verdampfen des
Trichlorethylens lieferte eine Wärmebehandlung
bei 150°C über 2 h
hydrophobe feine Silicateilchen. Der M-Wert der resultierenden hydrophoben
feinen Silicateilchen betrug 75 und die mittlere Teilchengröße 2,5 μm.
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Dann löste man die in Tabelle 1 gezeigte
fotohärtbare
Komponente im Ethylmethylketon und stellte den Anteil der effektiven
Komponente (Festgehalt) auf 40 Gew.-% ein. 25 Gew.-Teile der zuvor
beschriebenen hydrophoben feinen Silicateilchen wurden gleichmäßig in 250
Gew.-Teilen (bezüglich
des Feststoffgehalts: 100 Gew.-Teile) der erhaltenen Lösung der
fotohärtbaren
Komponente unter Verwendung eines Ultraschalldispergators dispergiert.
Dazu gab man 8 Gew.-Teile α-Hydroxycyclohexylphenylketon
(Handelsname: Irgacure 184, hergestellt von Ciba-Geigy (Japan))
als Fotopolymerisationsstarter und 4 Gew.-Teile γ-Methacryloxypropyl-trimethoxysilan (Handelsname:
KBM503, hergestellt von Shin-Etsu Chemical) als Kupplungsmittel
und erhielt eine gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendete Mattierungsbeschichtungszusammensetzung.
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Ein mit einer wässrigen alkalischen Lösung gewaschener
Glasbehälter
wurde in die zuvor beschriebene Zusammensetzung eingetaucht und
dann zum Trocknen 90 s auf 80°C
erhitzt. Die Dicke der erhaltenen Beschichtung betrug 25 μm. Als Nächstes härtete man
die Beschichtung durch Bestrahlen mit UV-Licht bei einer Energiemenge
von etwa 3000 mJ/cm2 und erhielt einen Mattghasbehälter.
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Der spiegelartige Glanz bei 60° des erhaltenen
Glasbehälters
wurde gemäß JIS Z8741,
Messverfahren für
den spiegelartigen Glanz, gemessen, um den Mattierungseffekt zu
bewerten. Darüber
hinaus bewertete man die Alkalibeständigkeit auf der Grundlage
des Schälzustands
der Beschichtung und einer Bewertung des Mattierungseffekts, nachdem
der erhaltene Glasbehälter
15 min, 30 min oder 60 min in eine 4%ige wässrige NaOH-Lösung bei
80°C getaucht
wurde. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Der mit der gemäß dem ersten
erfindungsgemäßen Aspekt
verwendeten Zusammensetzung beschichtete Glasbehälter zeigte weder eine Weißfärbung der
Beschichtung noch ein Abschälen
der Beschichtung vom Behälter,
selbst nach 1-stündigem
Eintauchen, und die Beschichtung bewahrte ihren feinen Mattierungseffekt
und zeigte eine ausgezeichnete Alkalibeständigkeit.
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Beispiel 2
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Eine Lösung, die man durch Auflösen von
2 Gew.-Teilen eines Epoxy-modifizierten Dimethylpolysiloxans (Handelsname:
Shin-Etsu silicone
KF101, hergestellt von Shin-Etsu Chemical) in 15 Gew.-Teilen Trichlorethylen
erhalten hatte, wurde zu 100 Gew.-Teilen hydrophiler feiner Silicateilchen
(Handelsname: Nipsil E200A, hergetsellt von Nippon Silica Industrial)
gegeben, die man rührte,
und gemischt, um das Epoxymodifizierte Dimethylpolysiloxan gleichmäßig an den
Oberflächen
der feinen Silicateilchen haften zu lassen. Nach dem Verdampfen
des Trichlorethylens lieferte eine Wärmebehandlung bei 150°C über 2 h
hydrophobe feine Silicateilchen. Der M-Wert der resultierenden hydrophoben
feinen Silicateilchen war 55, und die mittlere Teilchengröße betrug
1,8 μm.
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Dann dispergierte man unter Verwendung
eines Ultraschalldispergators 30 Gew.-Teile der zuvor beschriebenen
hydrophoben feinen Silicateilchen gleichmäßig in 250 Gew.-Teilen (bezüglich des
Feststoffgehalts: 100 Gew.-Teile) einer Lösung der fotohärtbaren
Komponente, die man wie in Beispiel 1 hergestellt hatte. Dazu gab
man 5 Gew.-Teile Benzyldimethylketal als Fotopolymerisationsstarter
und 4 Gew.-Teile γ-Acryloxypropyltrimethoxysilan
(Handelsname: KBM5103, hergestellt von Shin-Etsu Chemical) als Kupplungsmittel
und erhielt eine gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendete Mattierungsbeschichtungszusammensetzung.
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Unter Verwendung der Mattierungsbeschichtungszusammensetzung
erhielt man einen Mattglasbehälter
wie in Beispiel 1 und bewertete die Alkalibeständigkeit. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiel 3
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Eine Lösung, die man durch Auflösen von
2 Gew.-Teilen Hexyltrimethoxysilan (Handelsname: TSL8241, hergestellt
von Toshiba Silicone) in 20 Gew.-Teilen einer Mischlösung aus
Ethanol/Wasser gelöst hatte,
wurde zu 100 Gew.-Teilen hydrophiler feiner Silicateilchen (Handelsname:
Nipsil E200A, hergestellt von Nippon Silica Industrial) gegeben,
die man rührte,
und gemischt, um das Hexyltrimethoxysilan gleichmäßig an den
Oberflächen
der feinen Silicateilchen haften zu lassen. Nach dem Verdampfen
des Ethanols/Wassers lieferte eine Wärmebehandlung bei 130°C über 1 h
hydrophobe feine Silicateilchen. Der M-Wert der resultierenden hydrophoben
feinen Silicateilchen war 50, und die mittlere Teilchengröße betrug
2,5 μm.
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Dann erhielt man wie in Beispiel
1 eine Mattierungsbeschichtungszusammensetzung, die gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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Unter Verwendung der erhaltenen Mattierungsbeschichtungszusammensetzung
erhielt man einen Mattglasbehälter
wie in Beispiel 1 und bewertete die Alkalibeständigkeit. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiel 4
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Man führte die gleichen Verfahren
wie in Beispiel 3 durch, mit der Ausnahme, dass Hexamethyldisilazan
(Handelsname: SZ-6079,
hergestellt von Toray Dow Corning) anstelle des in Beispiel 3 verwendeten
Hexyltrimethoxysilans verwendet wurde, und erhielt hydrophobe feine
Silicateilchen mit einem M-Wert von 45 und einer mittlere Teilchengröße von 2,0 μm.
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Dann dispergierte man unter Verwendung
eines Ultraschalldispergators 30 Gew.-Teile der zuvor beschriebenen
hydrophoben feinen Silicateilchen gleichmäßig in 250 Gew.-Teilen einer
Lösung
der fotohärtbaren Komponente,
die man wie in Beispiel 1 hergestellt hatte (und die 100 Gew.-Teile
der fotohärtbaren
Komponente enthielt). Dazu gab man 8 Gew.-Teile α-Hydroxycyclohexylphenylketon
(Handelsname: Irgacure 184, hergestellt von Ciba-Geigy (Japan))
als Fotopolymerisationsstarter und 4 Gew.-Teile γ-Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan
(Handelsname: KBM502, Shin-Etsu Chemical) als Kupplungsmittel und
erhielt eine gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendete Mattierungsbeschichtungszusammensetzung.
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Unter Verwendung der erhaltenen Mattierungsbeschichtungszusammensetzung
erhielt man einen Mattglasbehälter
wie in Beispiel 1 und bewertete die Alkalibeständigkeit. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiel 5
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Man führte die gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 durch, mit der Ausnahme, dass man hydrophobe feine
Silicateilchen, deren Oberflächen
mit Methylwasserstoffpolysiloxan einer Hydrophobisierungsbehandlung
unterzogen wurden und die einen M-Wert von 20 und eine mittlere
Teilchengröße von 2,5 μm aufwiesen, verwendete.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiel 6
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Man führte die gleichen Verfahren
wie in Beispiel 1 durch, mit der Ausnahme, dass man hydrophobe feine
Silicateilchen, deren Oberflächen
mit Methylwasserstoffpolysiloxan einer Hydrophobisierungsbehandlung
unterzogen wurden und die einen M-Wert von 10 und eine mittlere
Teilchengröße von 2,5 μm aufwiesen, verwendete.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Man erhielt eine Mattierungsbeschichtungszusammensetzung
gemäß den gleichen
Verfahren wie in Beispiel 1, mit der Ausnahme, dass man hydrophile
feine Silicateilchen ohne Hydrophobisierungsbehandlung verwendete,
die eine mittlere Teilchengröße von 2,5 μm aufwiesen
(der M-Wert war Null). Unter Verwendung der erhaltenen Mattierungsbeschichtungszusammensetzung
erhielt man einen Mattglasbehälter
gemäß den gleichen
Verfahren wie in Beispiel 1 und bewertete die Alkalibeständigkeit.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Der erhaltene Glasbehälter zeigte
eine allmähliche
Weißfärbung der
Beschichtung direkt nach dem Eintauchen, und die Beschichtung schälte sich
vom Glasbehälter
nach 15 min ab.
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Beispiel 7
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Die in Tabelle 1 gezeigte fotohärtbare Komponente
wurde in Ethylmethylketon gelöst
und der Anteil der effektiven Komponente (Festgehalt) auf 40 Gew.-%
eingestellt. Man dispergierte 20 Gew.-Teile der in Beispiel 1 erhaltenen
hydrophoben feinen Silicateilchen und 7 Gew.-Teile feiner vernetzter
Polymethylmethacrylatteilchen (Handelsname: MR2G, hergestellt von
Soken Kagaku, mittlere Teilchengröße 2 μm) gleichmäßig in 250 Gew.-Teilen der
erhaltenen Lösung
der fotohärtbaren
Komponente (die 100 Gew.-Teile der fotohärtbaren Verbindung enthielt)
unter Verwendung eines Ultraschalldispergators. Dazu gab man 8 Gew.-Teile α-Hydroxycyclohexylphenylketon
(Handelsname: Irgacure 184, hergestellt von Ciba-Geigy (Japan)) als Fotopolymerisationsstarter
und 4 Gew.-Teile γ-Acryloxypropyltrimethoxysilan
(Handelsname: KBM5103, hergestellt von Shin-Etsu Chemical) als Kupplungsmittel
und erhielt eine gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendete Mattierungsbeschichtungszusammensetzung.
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Ein mit einer wässrigen Alkalilösung gewaschener
Glasbehälter
wurde in die obige Zusammensetzung eingetaucht und dann zum Trocknen
90 s auf 80°C
erhitzt. Die Dicke der erhaltenen Beschichtung betrug 25 μm. Als Nächstes wurde
die Beschichtung durch Bestrahlen mit UV-Licht bei einer Energiemenge
von etwa 3000 mJ/cm2 bestrahlt, und man
erhielt einen Mattglasbehälter.
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Der spiegelartige Glanz bei 60° des erhaltenen
Glasbehälters
wurde gemäß JIS Z8741,
Messverfahren für
den spiegelartigen Glanz, gemessen, um den Mattierungseffekt zu
bewerten. Darüber
hinaus bewertete man die Alkalibeständigkeit auf der Grundlage
des Schälzustands
der Beschichtung und einer Bewertung des Mattierungseffekts nach
dem Eintauchen des erhaltenen Glasbehälters in eine 4%ige wässrige NaOH-Lösung bei
80°C über 15 min,
30 min oder 60 min. Ferner führte
man nach 5-minütigem
Eintauchen in eine 4%ige wässrige
NaOH- Lösung bei
80°C einen
15-minütigen
Kratztest mit einem von ARG hergestellten Liniensimulator (LS-Kratztest)
durch, um die Rissbildung und das Abschälen der Beschichtung zu untersuchen
und auf diese Weise die Schlagbeständigkeit zu bewerten. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 3 gezeigt. Der mit der gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung verwendeten Mattierungsbeschichtungszusammensetzung beschichtete
Glasbehälter
zeigte weder eine Weißfärbung der
Beschichtung noch ein Abschälen
der Beschichtung vom Behälter
selbst nach einstündigem
Eintauchen und die Beschichtung bewahrte ihren feinen Mattierungseffekt
und zeigte eine ausgezeichnete Alkalibeständigkeit. Ferner kam es selbst
nach 15-minütigem
Kratzen im LS-Kratztest weder zur Rissbildung noch zum Abschälen der
Beschichtung; somit war auch die Schlagbeständigkeit ausgezeichnet.
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Beispiel 8
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20 Gew.-Teile der in Beispiel 1 erhaltenen
hydrophoben feinen Silicateilchen und 12 Gew.-Teile feiner Acrylsäureester-Copolymerteilchen
(Handelsname: Staphyroid AC3355, hergestellt von Takeda Chemical
Industries, mittlere Teilchengröße 0,5 μm) wurden
unter Verwendung eines Ultraschalldispergators gleichzeitig in 250
Gew.-Teilen einer Lösung
einer fotohärtbaren
Komponente dispergiert, die man wie in Beispiel 7 hergestellt hatte
(und die 100 Gew.-Teile der fotohärtbaren Verbindung enthielt).
Dazu gab man 8 Gew.-Teile α-Hydroxycyclohexylphenylketon
(Handelsname: Irgacure 184, hergestellt von Ciba-Geigy (Japan))
als Fotopolymerisationsstarter und 4 Gew.-Teile γ-Acryloxypropyltrimethoxysilan
(Handelsname: KBM5103, hergestellt von Shin-Etsu Chemical) als Kupplungsmittel und
erhielt eine gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendete Mattierungsbeschichtungszusammensetzung.
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Unter Verwendung der erhaltenen Mattierungsbeschichtungszusammensetzung
erhielt man einen Mattglasbehälter
wie in Beispiel 7 und bewertete die Alkalibeständigkeit und die Schlagbeständigkeit.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
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Beispiel 9
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20 Gew.-Teile der in Beispiel 1 erhaltenen
hydrophoben feinen Silicateilchen und 12 Gew.-Teile feiner Siliconteilchen
(Handelsname: Tospearl 130, hergestellt von Toshiba Silicone, mittlere
Teilchengröße 3 μm) wurden
gleichmäßig unter
Verwendung eines Ultraschalldispergators in 250 Gew.-Teilen einer
Lösung
einer fotohärtbaren
Komponente dispergiert, die man wie in Beispiel 7 herstellte (und
die 100 Gew.-Teile der fotohärtbaren
Verbindung enthielt). Dazu gab man 8 Gew.-Teile α-Hydroxycyclohexylphenylketon
(Handelsname: Irgacure 184, hergestellt von Ciba-Geigy (Japan))
als Fotopolymerisationsstarter und 4 Gew.-Teile γ-Acryloxypropyltrimethoxysilan
(Handelsname: KBM5103, hergestellt von Shin-Etsu Chemical) als Kupplungsmittel
und erhielt eine gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendete Mattierungsbeschichtungszusammensetzung.
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Unter Verwendung der erhaltenen Mattierungsbeschichtungszusammensetzung
erhielt man einen Mattglasbehälter
wie in Beispiel 7 und bewertete die Alkalibeständigkeit und die Schlagbeständigkeit.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
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Beispiel 10
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20 Gew.-Teile der in Beispiel 1 erhaltenen
hydrophoben feinen Silicateilchen und 20 Gew.-Teile feiner Polyurethanteilchen
(Handelsname: Artpearl, hergestellt von Negami Kogyo, mittlere Teilchengröße 7 μm) wurden
unter Verwendung eines Ultraschalldispergators gleichmäßig in 250
Gew.-Teilen einer Lösung
einer fotohärtbaren
Komponente dispergiert, die man auf die gleiche Weise wie in Beispiel
7 hergestellt hatte (und die 100 Gew.-Teile der fotohärtbaren
Verbindung enthielt. Dazu gab man 8 Gew.-Teile α-Hydroxycyclohexylphenylketon
(Handelsname: Irgacure 184, hergestellt von Ciba-Geigy (Japan))
als Fotopolymerisationsstarter und 4 Gew.-Teile γ-Acryloxypropyltrimethoxysilan (Handelsname:
KBM5103, hergestellt von Shin-Etsu Chemical) als Kupplungsmittel
und erhielt eine gemäß dem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendete Mattierungsbeschichtungszusammensetzung.
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Unter Verwendung der erhaltenen Mattierungsbeschichtungszusammensetzung
erhielt man einen Mattglasbehälter
wie in Beispiel 7 und bewertete die Alkalibeständigkeit und die Schlagbeständigkeit.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Erfindungsgemäß kann man eine Mattierungsbeschichtung
erhalten, die eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber dem
Waschen mit Alkali aufweist, indem man als Mattierungsmittel hydrophobe
feine Silicateilchen verwendet, deren Oberfläche einer Hydrophobisierungsbehandlung
unterzogen wurden. Darüber hinaus
kann man erfindungsgemäß eine Mattierungsbeschichtung
erhalten, die eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber dem
Waschen mit Alkali und eine ausgezeichnete Schlagbeständigkeit
aufweist, indem man als Mattierungsmittel hydrophobe feine Silicateilchen,
deren Oberfläche
einer Hydrophobisierungsbehandlung unterzogen wurden, und Polymerteilchen
verwendet. Da die erfindungsgemäße Verwendung
der Mattierungsbeschichtungszusammensetzung, wie sie definiert wurde,
sicherer und ökonomischer
im Vergleich zu herkömmlichen
Verfahren ist, kann man diese extensiv und praktisch für Glasbehälter für alkoholische
Flüssigkeiten,
Getränke
und andere Materialien einsetzen.