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Technischer Bereich
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Betriebsmittel umfassend ein
Kältemittel
und ein Kälteschmiermittel
für die
Verwendung in einem Kältemittelkreislaufgerät vom Kältemittelverdichtungstyp.
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Stand der Technik
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In
Kältemittelkreislaufgeräten vom
Kältemittelverdichtungstyp
wie Klimaanlagen, elektrischen Kühlgeräten (Gefrieranlagen),
Kühl- oder
Gefrierhäusern
und gekühlten
Schaukästen,
wurden herkömmlich
Kohlenwasserstoffe mit einem Fluoratom als Kältemittel verwendet.
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Insbesondere
Kohlenwasserstoffe mit einem Chloratom zusätzlich zum Floratom wurden
lange Zeit als Kältemittel
verwendet, da sie ausgezeichnete Betriebseigenschaften wie Nichtentflammbarkeit
und dergleichen aufweisen. Diese Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW)
und teilhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (H-FCKW) enthalten
ein Chloratom. Es wurde nun festgestellt, dass diese Kältemittel
die Ozonschicht zerstören,
wenn sie an Luft gelangen und die Stratosphäre erreichen, und ihre Verwendung
wurde kürzlich
eingegrenzt oder vollständig
verboten.
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Derzeit
wird begonnen, Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) ohne Chloratom an Stelle
dieser Kältemittel zu
verwenden. Obwohl diese FKW kein Potential zur Zerstörung der
Ozonschicht besitzen, wurde ein hoher Treibhauseffekt nachgewiesen,
da ihre Lebensdauer in Luft so lang ist. So stellen FKW nicht notwendigerweise ausgezeichnete
Kältemittel
dar, wenn man die in den letzten Jahren zu einem Problem gewordene
globale Erderwärmung
betrachtet.
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An
Stelle der oben erwähnten
Kohlenwasserstoffe mit einem Halogenatom werden nun Kohlenwasserstoffe
mit keinem Halogenatom, die entflammbar sind, aber ein Ozonschichtzerstörungsvermögen (ODP) von
null und ein sehr geringes Erderwärmungsvermögen (GWP) verglichen mit den
Kohlenwasserstoffen mit Halogenatomen aufweisen, als Kältemittel
verwendet. Das dieses Kältemittel verwendende
Kältemittelkreislaufgerät wird in
der Praxis als Kühlgeräten verwendet
und die Eignung des Kältemittels
zur Entwicklung von größeren Geräten wird
nun untersucht.
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Bezogen
auf das Kälteschmiermittel
als Bestandteil des Betriebsmittels, welches zusammen mit dem Kältemittel
verwendet wird, können
Mineralöle
und Alkylbenzolverbindungen, die herkömmlich als Kälteschmiermittel
verwendet werden, nicht mit den neuerdings die Ozonschicht nicht
zerstörenden
Fluorkohlenwasserstoff-Kältemitteln
wie R-134a (1,1,1,2-Tetrafluorethan) verwendet werden, da sie mit
derartigen Kältemitteln
nicht verträglich
sind. In einem Kältemittelkreislauf
vom Kältemittelverdichtungstyp,
wird ein Teil des Kälteschmiermittels
aus dem Kompressor zusammen mit dem Kältemittel entlassen. Daher
darf das Kälteschmiermittel
nicht vom Kältemittel
getrennt werden, welches im Kältemittelkreislauf
verbleiben soll (einem anderen Teil als dem Kompressor), um eine
Menge an Öl
sicherzustellen, welche zum Schmieren des Kreislaufmechanismus für das Kältemittel
durch den Kältemittelkreislauf
mit einem Tieftemperaturteil und Rückfuhr desselben zum Kompressor
erforderlich ist.
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Aus
diesen Gründen
wurde angenommen, dass das Kälteschmiermittel
mit dem Kältemittel
verträglich sein
sollte. In Fluorkohlenwasserstoffe als Kältemittel verwendenden Kältemittelkreislaufgeräten werden hauptsächlich Glykoletheröle oder
Polyolesteröle
als Kälteschmiermittel
verwendet. In einer begrenzten Zahl von Geräten werden Alkylbenzolöle verwendet,
die mit den verwendeten FKW-Kältemitteln
nicht verträglich sind
(JP-A-5-157379). Zusätzlich
werden verschiedene Carbonatöle
als Kälteschmiermittel
für FKW-Kältemittel
vorgeschlagen (JP-A-3-149295, JP-A-3-247695 und andere).
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Weiterhin
werden Kohlenwasserstoffe ohne Halogenatome wie Ethan, Propan, Butan,
iso-Butan und dergleichen als Kältemittel
verwendet. Wie auch die wenig polaren Mineralöle und Alkylbenzolöle, welche
mit den (teilhalogenierten) Fluorkohlenwasserstoffen mit einem Chloratom
verwendet wurden, weisen die viel polareren Glykoletheröle und Polyolesteröle, welche
mit den teilhalogenierten Fluorkohlenwasserstoffen ohne Chloratom
verwendet wurden, eine hohe Verträglichkeit mit den Kohlenwasserstoffkältemitteln
ohne Halogenatome auf. Daher wurde angenommen, dass die Auswahl
des Kälteschmiermittels
kein Problem darstellt.
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Wenn
das oben genannte Kälteschmiermittel
verwendet wird, ist seine Verträglichkeit
mit dem Kältemittel übermäßig und
die Menge an Kältemittel,
die im Kälteschmiermittel
gelöst
werden muss, wird übermäßig groß. Insbesondere
gibt es das Problem, dass ein Kältemittelkreislaufgerät seine
Leistung nicht ausreichend zeigen konnte, wenn eine große Menge
an Kühlmittel
in das Gerät
geladen wurde. Weiterhin taucht ein anderes Problem auf, wenn das
Kältemittel
aus dem Kältemittelkreislaufgerät austritt,
da die als Kältemittel
verwendeten Kohlenwasserstoffe ohne Halogenatom wie Ethan, Propan,
Butan, iso-Butan und dergleichen erstaunlich entflammbar sind. Mit
anderen Worten, es kann angenommen werden, dass es ein Sicherheitsproblem gibt,
denn je größer die
Menge an Kältemittel
im Kältemittelkreislaufgerät ist, desto
größer kann
schlimmstenfalls die ausgetretene Menge sein.
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Weiterhin
ist in einem Kältemittelkreislaufgerät, dass
ein FKW-Kältemittel
zusammen mit einem Alkylbenzolöl,
welches nicht mit dem FKW verträglich
ist, verwendet, die relative Dichte des FKW-Kältemittels größer als
die des Kälteschmiermittels.
Daher kommt es zu einem weiteren Problem, dass nämlich ein Schmiermechanismus
für den
gleitenden Teil des Kältemittelkompressors,
ein Ölrückführmechanismus
für den
Kälteschmiermittelteil,
der durch den Kältemittelkreislauf
wandert oder ein Antriebskontrollmechanismus kompliziert werden.
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Es
ist daher eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Betriebsmittel
bereitzustellen, welches eine gute Leistung auch mit kleinen Mengen
an Kältemittel
ohne Halogenatomen wie Ethan, Propan, Butan, iso-Butan oder dergleichen
in Kältemittelkreislaufgeräten aufweist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kältemittelkreislaufgerät bereitzustellen, welches
auch im schlimmsten Fall eines Kältemittellecks
durch die Verwendung des oben genannten Betriebsmittels eine ausgezeichnete
Sicherheit aufweist.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Betriebsmittel für Kältemittelkreislaufgeräte vom Kältemittelkompressionstyp
bereit, welches das Kältemittel
und ein Kälteschmiermittel
für Kühlgeräte enthält, wobei
das oben genannte Kältemittel
einen Kohlenwasserstoff mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und ohne Halogenatome
umfasst, und das oben genannte Kälteschmiermittel
für das
Kühlgerät, als Hauptkomponente,
eine Esterverbindung umfasst, welche eine kettenförmige (lineare)
Carbonatverbindung, eine cyclische Carbonatverbindung oder eine
cyclische Esterverbindung und mit dem oben genannten Kältemittel
unverträglich
ist, und wobei mit „unverträglich" gemeint ist, dass
die Sättigungslöslichkeit
des oben genannten Kältemittel
im Kälteschmiermittel 0,1
bis 5 Gew.-% bei 70°C
unter einem Dampfdruck des Kältemittels
von 1,77 MPa beträgt.
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In
der oben genannten Esterverbindung beträgt die Zahl der die Esterbindung
bildenden Kohlenstoffatomen vorzugsweise nicht weniger als 10% der
gesamten, die oben genannte Esterverbindung bildenden Kohlenstoffatome.
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Die
oben genannte kettenartige Carbonatverbindung wird vorzugsweise
durch die Formel (1) dargestellt:
wobei
R
1 eine Methyl-, Ethyl, n-Propyl-, iso-Propyl-,
n-Butyl-, sec-Butyl oder tert-Butylgruppe
ist,
jedes R
2, R
3 und
R
4 unabhängig
von einander eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen oder
eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und
einer Etherbindung ist, und jedes l, m und n unabhängig von
einander eine ganze Zahl nicht kleiner als 0 ist (wobei l, m und
n nicht gleichzeitig 0 sind).
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Vorzugsweise
wird die cyclische Carbonatverbindung durch die Formel (2) dargestellt:
wobei X eine Methylengruppe
oder ein Sauerstoffatom ist;
jedes der R
5 und
R
6 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
ist, R
7 nicht existiert oder -CH
2O-, -CH
2O(CH
2CH
2O)
p-(CH
2CHCH
3O)
q oder
-CH
2O{COO-(CH
2CH
2O)
p}
r-{COO-(CH
2CHCH
3O)
q}
s ist
(wobei p und q nicht gleichzeitig 0 sind und jedes unabhängig von
einander eine ganze Zahl zwischen 0 und 3 ist, und r und s nicht
gleichzeitig 0 sind und jedes unabhängig von einander eine ganze
Zahl zwischen 0 und 2 ist), A ein Wasserstoffatom oder ein Alkoholrest
mit einer Wertigkeit β ist, α eine ganze
Zahl zwischen 0 und 2 darstellen und β eine ganze Zahl zwischen 0
und 4 darstellt.
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Weiterhin
wird die oben genannte cyclische Carbonatverbindung vorzugsweise
durch die Formel 3 dargestellt:
wobei R
8 eine
Ethylenbindung, eine 2-Methylethylenbindung, eine Ethylenoxyethylenbindung
oder eine 2-Methylethylenoxy-2-methylethylenbindung ist.
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Weiterhin
wird die oben genannte cyclische Carbonatverbindung vorzugsweise
durch die Formel (4) dargestellt:
wobei R
9 ein
Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Hydroxymethylgruppe
und R
10 ein Sauerstoffatom oder eine Oxymethylengruppe
ist.
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Weiterhin
wird die oben genannte cyclische Carbonatverbindung vorzugsweise
durch die Formel (5) dargestellt:
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Die
oben genannte cyclische Carbonatverbindung wird vorzugsweise durch
die Formel (6) dargestellt:
wobei R
11 ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R
12 eine
Methylgruppe oder Ethylgruppe und v eine ganze Zahl zwischen 1 und
3 ist.
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Weiterhin
wird die oben genannte, durch die Formel (2) dargestellte cyclische
Carbonatverbindung vorzugsweise durch die folgenden Schritte erhalten:
- a) Reagieren lassen einer cyclischen Etherverbindung,
dargestellt durch die Formel 7: wobei jedes R5 und
R6 unabhängig
von einander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, R7 nicht existiert oder -CH2O-,
-CH2O(CH2CH2O)p-(CH2CHCH3O)q oder -CH2O{COO-(CH2CH2O)p}r-{COO-(CH2CHCH3O)q}s ist (wobei p und q nicht gleichzeitig 0
sind und jedes unabhängig
von einander eine ganze Zahl zwischen 0 und 3 ist, und r und s nicht
gleichzeitig 0 sind und jedes unabhängig von einander eine ganze
Zahl zwischen 0 und 2 ist), A ein Wasserstoffatom oder ein Alkoholrest
mit einer Wertigkeit β ist, α eine ganze
Zahl zwischen 0 und 2 darstellen und β eine ganze Zahl zwischen 0
und 4 darstellt, mit Kohlenstoffdioxid in Gegenwart eines Tetraalkylammoniumhalogenidkatalysators
in einer Menge von nicht mehr als 0,1 Mol-%,
- b) Entfernen des genannten Katalysators aus dem Reaktionsprodukt
mittels Waschen mit einer sauren, wässrigen Lösung und dann mit Wasser, und
- c) Entfernen der restlichen cyclischen Etherverbindung aus dem
gewaschenen und getrockneten Reaktionsprodukt durch Verdampfen.
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Außerdem beträgt die spezifische
Dielektrizitätskonstante
der durch die vorgenannte Formel (2) dargestellte cyclische Carbonatverbindung
bei 25°C
vorzugsweise 40 bis 100.
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Weiterhin
ist die durch die Formel (2) dargestellte cyclische Carbonatverbindung
mindestens eine vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Propylencarbonat, Butylencarbonat, und γ-Butyrolacton und weiterhin
wird mindestens eine der Polyalkylenglykolverbindungen, dargestellt
durch die Formel (8):
D ist ein Wasserstoffatom
oder
wobei z ein Wasserstoffatom
oder ein einwertiger Alkoholrest ist und t und u eine ganze Zahl
zwischen 0 und 20 sind (wobei t + u ≥ 2) und 1 eine ganze Zahl zwischen
1 und 4 ist, vorzugsweise zusammen mit diesen cyclischen Carbonat
verwendet, wie hier später
berichtet wird.
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In
dem oben genannten Betriebsmittel für ein Kältemittelkreislaufgerät vom Kältemittelverdichtungstyp gemäß der vorliegenden
Erfindung, beträgt
der Gehalt an Carbonatverbindung in dem Kältemaschinenöl vorzugsweise
50 bis 100%.
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Weiterhin
beträgt
die dynamische Viskosität
des Kältemaschinenöls bei 40°C vorzugsweise
5·10–6 bis 4·10–5 m2/s.
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Zusätzlich stellt
die vorliegende Erfindung auch ein Kältemittelkreislaufgerät bereit,
welches das oben genannten Betriebsmittel verwendet.
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Während die
neuen Merkmale der Erfindung insbesondere in den angehängten Ansprüchen dargelegt sind,
werden sowohl die Struktur wie auch der Inhalt sowie andere Gegenstände und
Merkmale besser durch die folgende detaillierte Beschreibung in
Zusammenhang mit den Zeichnungen verstanden und gewürdigt werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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1 ist eine schematische
Ansicht, welche eine Ausführung
des Kältemittelkreislaufgeräts in einem Beispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Im
folgenden werden das erfindungsgemäße Betriebsmittel und das erfindungsgemäße Kältemittelkreislaufgerät im Detail
beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Betriebsmittel
ist ein Betriebsmittel für
ein Kältemittelkreislaufgerät vom Kältemittelverdichtungstyp,
welches das Kältemittel
und ein Kälteschmiermittel
enthält,
wobei das oben genannte Kältemittel
einen Kohlenwasserstoff mit 2 bis 4 Kohlenstoffatome und ohne Halogenatom
umfasst, und das oben genannte Kälteschmiermittel
für das
Kühlgerät als Hauptbestandteil
eine Esterverbindung umfasst, die eine kettenartige (lineare) Carbonatverbindung,
eine cyclische Carbonatverbindung oder eine cyclische Esterverbindung
ist, und welches mit dem oben genannten Kältemittel unverträglich ist,
und wobei mit „unverträglich" gemeint ist, dass
die Sättigungslöslichkeit
des oben genannten Kältemittels
in dem Kälteschmiermittel
0,1 bis 5 Gew.-% bei 70°C
unter dem Dampfdruck des Kältemittels
bei 1,77 MPa beträgt.
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Zunächst wird
das Kältemittel
beschrieben. Das erfindungsgemäße Kohlenwasserstoff-Kältemittel mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
und ohne Halogenatom kann jeder Kohlenwasserstoff sein, sofern er
vom Standpunkt der Unverträglichkeit
mit dem weiter unten beschriebenen Kälteschmiermittel unpolar ist.
Als Kältemittel gibt
es zum Beispiel gesättigte
Kohlenwasserstoffe wie Ethan, Propan, n-Butan, iso-Butan und dergleichen, ungesättigte Kohlenwasserstoffe
wie Ethylen, Propen und dergleichen. Obwohl jedes dieser Kältemittel
für sich
verwendet werden kann, können
sie auch in Mischungen von zwei oder mehr verwendet werden, sofern die
Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht vermindert wird.
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Unter
diesen ist die Verwendung eines Kältemittels bevorzugt, welches
Propan, n-Butan oder iso-Butan umfasst, die diese einen Siedepunkt
aufweisen, der für
den Betrieb des Kältemittelskreislaufs
wie Klimaanlagen, Kälteanlagen
und dergleichen geeignet ist. Weiterhin ist die Verwendung von Propan
besonders bevorzugt, da die Zimmerklimaanlage einen Kältemittelkreislauf
mit einer relativ großen
Menge an zirkulierendem Kältemittel
verwendet und die Verminderung der Kältemittelmenge erforderlich
ist.
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Als
derartige Kältemittel
können
jedwede kommerziell erhältlichen
Produkte verwendet werden.
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Im
Folgenden wird nun das Kälteschmiermittel
beschrieben werden. Das Kälteschmiermittel,
welches erfindungsgemäß das Betriebsmittel
bildet, ist ein Esterkälteschmiermittel,
welches mindestens eine Carbonatgruppe einschließt. Insbesondere bezeichnet
es ein Kälteschmiermittel,
welches als Hauptbestandteil eine kettenartige (lineare) oder cyclische
Carbonatverbindung oder eine cyclische Esterverbindung enthält, das
ist eine flüssige
Substanz (Öl)
mit mindestens einer Carbonatesterbindung oder eine flüssige Substanz
mit mindestens einer Esterbindung im Ring.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verminderung des Gewichts
an Kältemittel,
welches im Kälteschmiermittel
im Kompressor des Kältemittelkreislaufgeräts während des
Betriebs gelöst
ist und nicht direkt zum Kreislauf des Kältekreislaufs beiträgt, in dem
ein Kälteschmiermittel
verwendet wird, welches kaum mit dem oben genannten Kältemittel
verträglich
ist.
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Mit
anderen Worten ist es die Aufgabe, den Nutzungswirkungsgrad des
Kältemittels
im Kältemittelkreislaufgerät zu verbessern.
Daher verwendet die vorliegende Erfindung eine Esterverbindung,
welche mit dem oben genannten nicht polaren Kohlenwasserstoffkältemittel
unverträglich
ist, als Hauptbestandteil des Kälteschmiermittels,
da diese wegen ihrer cyclischen Struktur mit der Esterbindung eine
höhere
Polarität
aufweist oder da die Esterbindung eine größere Polarisierbarkeit aufweist.
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Als
derartige Esterverbindungen können
zum Beispiel kettenartige Carbonatverbindung, cyclische Carbonatverbindungen
und cyclische Esterverbindungen genannt werden.
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Die
kettenartigen Carbonatverbindungen sind zum Beispiel Verbindungen,
die durch die Formel (1) dargestellt werden:
wobei
R
1 eine Methyl-, Ethyl, n-Propyl-, iso-Propyl-,
n-Butyl-, sec-Butyl oder tert-Butylgruppe
ist, jedes R
2, R
3 und
R
4 unabhängig
von einander eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen
und einer Etherbindung ist, und jedes l, m und n unabhängig von
einander eine ganze Zahl nicht kleiner als 0 ist (wobei l, m und
n nicht gleichzeitig 0 sind).
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Unter
den durch die Formel (1) dargestellten kettenartigen Carbonatverbindungen
wird vorzugsweise eine kettenartige Carbonatverbindung verwendet,
welche unter Verwendung von (Poly)Alkylenglykol als Ausgangsdiol
hergestellt wird, dargestellt durch eine der Formel (9) bis (13):
wegen
ihrer hohen Polarität
aufgrund eines Heteroatoms und der Fähigkeit, die Löslichkeit
des Kohlenwasserstoffkältemittels
zu vermindern.
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Diese
kettenartigen Carbonatverbindungen können, zum Beispiel, durch ein
Verfahren hergestellt werden, wie es weiter unten beschrieben wird.
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Zunächst wird
ein Dialkylcarbonat wie Dimethylcarbonat, Diethylcarbonat, Di-n-propylcarbonat, Di-iso-propylcarbonat,
Di-n-butylcarbonat, Di-sec-butylcarbonat, Di-tert-butylcarbonat oder dergleichen
mit einem wie unten beschriebenen Polyol unter Erhitzen in Gegenwart
eines basischen Katalysators zur Reaktion gebracht. Bei der Reaktion
wird durch Entfernen des bei der Reaktion entstandenen Alkohols
aus dem Reaktionssystem mittels Destillation eine Ausbeute von nicht
weniger als 95% erzielt.
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Als
Polyol können
beispielsweise genannt werden Ethylenglykol, Propylenglykol, Neopentylglykol,
Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, ein Copolymer aus Ethylenglykol
und Propylenglykol, Glycerin, Diglycerin, 1,2,4-Butantiol und 1,2,6-Hexantriol.
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Als
basischer Katalysator können
beispielsweise genannt werden ein Alkalimetallhydroxid wie Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid, ein Alkalimetallcarbonat wie Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumcarbonat, und ein Alkalimetallalkoholat
wie Natriummethoxid, Kaliummethoxid oder Natriumethoxid. Unter diesen
wird vorzugsweise das Alkalimetallalkoholat verwendet, da mit diesem
eine ausreichende Löslichkeit
in der Reaktionslösung
sichergestellt werden kann und der restliche Katalysator leicht
entfernt werden kann, da nicht entfernte Gegenionen mit einem Wasserstoffatom
kombinieren und zu Alkohol werden, wenn der Rückstand nach der Reaktion durch
Kationenaustausch entfernt wird.
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Die
auf diese Weise erhaltenen kettenartigen Carbonatverbindungen können mittels
herkömmlicher Verfahren
unter Verwendung eines Absorptionsmittels wie aktivierter Tonerde,
Aktivkohle oder dergleichen behandelt werden, um geringe Mengen
an Verunreinigungen zu entfernen. Da mittels einer solchen Behandlung geringste
Mengen an ionischen Verbindungen und polaren Verbindungen entfernt
werden können,
ist es insbesondere möglich,
die erhaltene kettenartige Carbonatverbindung stabil zu halten.
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Wenn
die kettenartige Carbonatverbindung in einer von der Carbonatesterbindung
verschiedenen Einheit eine ein Heteroatom enthaltende Bindungseinheit
hat wie eine Etherbindung, eine Esterbindung, eine Amidbindung,
eine Harnstoffbindung oder dergleichen, wird die Polarität der Verbindung
höher und
die Verbindung ist kaum noch mit dem oben genannten Kühlmittel
verträglich.
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Es
ist auch möglich,
eine Carbonatverbindung zu erhalten, in dem eine cyclische Etherverbindung
wie eine Epoxyverbindung, eine Oxetanverbindung oder dergleichen
mit Kohlenstoffdioxid zur Reaktion gebracht wird, wie im folgenden
beschrieben wird.
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In
einer solchen Ausführung
wird die cyclische Carbonatverbindung oder die cyclische Esterverbindung
wie folgt beschrieben. Die verwendete cyclische Carbonatverbindung
oder cyclische Esterverbindung kann durch die Formel (2) dargestellt
werden:
wobei X eine Methylengruppe
oder ein Sauerstoffatom ist, jedes R
5 und
R
6 unabhängig
von einander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, R
7 nicht existiert oder -CH
2O-,
-CH
2O(CH
2CH
2O)
p-(CH
2CHCH
3O)
q oder -CH
2O{COO-(CH
2CH
2O)
p-}
r-{COO-(CH
2CHCH
3O)
q}
s ist
(wobei p und q nicht gleichzeitig 0 sind und jedes unabhängig von
einander eine ganze Zahl zwischen 0 und 3 ist, und r und s nicht
gleichzeitig 0 sind und jedes unabhängig von einander eine ganze
Zahl zwischen 0 und 2 ist), A ein Wasserstoffatom oder ein Alkoholrest mit
einer Wertigkeit β ist, α eine ganze
Zahl zwischen 0 und 2 darstellen und β eine ganze Zahl zwischen 0
und 4 darstellt.
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Unter
ihnen ist es besonders bevorzugt, Propylencarbonat, Butylencarbonat
oder γ-Butyrolacton zu verwenden,
da sie eine einfache Struktur und eine relativ hohe chemische Stabilität aufweisen
und sie in großen
Menge zu niedrigen Preisen erhältlich
sind, da sie kommerziell sind und im Allgemeinen als Lösungsmittel für Elektrolytlösungen von
Zellen, für
polymere Substanzen und dergleichen verwendet werden.
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Wenn
mindestens eine Verbindung ausgewählt aus der Gruppe Propylencarbonat,
Butylencarbonat und γ-Butyrolacton
als die durch die Formel (2) dargestellte cyclische Carbonatverbindung
verwendet wird, ist es bevorzugt, mindestens eine durch die Formel
(8) dargestellte Polyalkylenglykolverbindung zu verwenden:
D ist ein Wasserstoffatom
oder
wobei z ein Wasserstoffatom
oder ein einwertiger Alkoholrest ist und t und u eine ganze Zahl
zwischen 0 und 20 sind (wobei t + u ≥ 2) und l eine ganze Zahl zwischen
1 und 4 ist.
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Da
Propylencarbonat, Butylencarbonat und γ-Butyrolacton eine relativ geringe
Viskosität
besitzen, existiert ein Problem, insofern dass sie keine ausreichenden
Schmiereigenschaften haben und keine ausreichenden versiegelnden
Eigenschaften in den Kompressionsteilen zeigen. Aus diesem Grund
wird es durch die Zugabe von durch die vorgenannte Formel (8) dargestellten
Polyalkylenglykolverbindungen möglich,
die für das
Kälteschmiermittel
erforderliche Viskosität
zu erhöhen,
ohne die Eigenschaften der Carbonatverbindung sehr zu verschlechtern,
in welcher sich das Kohlenwasserstoffkältemittel nur schwer lösen läßt. Daher
ist es möglich,
die einfache Verwendung der Carbonatverbindung in verschiedenen
Arten von unter verschiedenen Bedingungen arbeitenden Kältemittelkreislaufgeräten zu ermöglichen.
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Die
durch die Formel (8) dargestellte Polyalkylenglykolverbindung mit
einer Hydroxylgruppe oder einer 1,3-Dioxoran-2-on-Struktur als Endgruppe
wandert nicht in die Kohlenwasserstoffkältemittel-reiche Flüssigphase,
aufgrund der Besonderheit der endständigen polaren Gruppe, und
kann die Viskosität
des Kälteschmiermittels,
welches aus mindestens einer Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Propylencarbonat, Butylencarbonat und γ-Butyrolacton besteht.
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Die
Menge an oben erwähnter
Polyalkylenglykolverbindung kann in einem Bereich liegen, in dem
eine niedrige Löslichkeit
gewährleistet
ist oder keine Verträglichkeit
gezeigt wird, um eine geeignete Viskosität zu erreichen, da ein Teil
oder das gesamte Kälteschmiermittel
bereitwillig mit den Kohlenwasserstoffkältemittel verträglich ist,
wenn der Gehalt an Polyalkylenglykolverbindung zu groß wird.
Vorzugsweise liegt es in einem Bereich von 1 bis 50 Gew.-% bezogen
auf das Kälteschmiermittel.
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Als
durch die Formel (2) dargestellte cyclische Carbonatverbindung werden
vorzugsweise, zum Beispiel, die verwendet, die durch Formel (3):
die Formel (4):
die Formel (5):
oder die Formel (6):
dargestellt werden, da eine
polare Gruppe in einer anderen Einheit enthalten ist als im Ring,
der die Carbonatbindung trägt,
und da die Polarität
hoch ist und die Löslichkeit des
Kohlenwasserstoffkältemittels
klein ist, aufgrund der großen
Zahl an die Carbonatbindungseinheit bildendenden Kohlenstoffatomen
im Vergleich zur Gesamtkohlenstoffanzahl.
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Weiterhin
sind unter den durch die Formel (2) dargestellten cyclischen Carbonatverbindungen
die besonders bevorzugt, welche eine spezifische Dielektrizitätskonstante
von 40 bis 100 bei 25°C
aufweisen.
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Wenn
die spezifische Dielektrizitätskonstante
der Verbindung bei 25°C
nicht weniger als 40 beträgt, wird
die Löslichkeit
des Kohlenwasserstoffkältemittels
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und ohne Halogenatom im Kälteschmiermittel
klein und das Kohlenwasserstoffkältemittel
und das Kälteschmiermittel
sind in der flüssigen
Phase miteinander unverträglich.
Mit anderen Worten, die resultierenden flüssigen Phasen spalten sich in
zwei Schichten auf, das ist eine Kohlenwasserstoffkältemittel-reiche
Schicht und Kälteschmiermittel-reiche Schicht,
oder in drei Schichten mit einer dazwischen befindlichen Schicht
aus den beiden erwähnten
Schichten. Aus diesem Grund nimmt die Menge an Kälteschmiermittel, welches im
Kältemittelkreislaufgerät durch
andere Teile als den Kompressor fließt, ab und die Menge an Kälteschmiermittel
kann vermindert werden.
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Zusätzlich ist
eine Verbindung mit einer spezifischen Dielektrizitätskonstante
bei 25°C
zwischen 40 und 80 besonders bevorzugt, da der volumetrische spezifische
Widerstand nicht übermäßig klein
ist und der Verluststrom im Kältemittelkreislaufgerät nicht übermäßig groß ist.
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Als
cyclische Carbonatverbindung mit einer spezifischen Dielektrizitätskonstante
bei 25°C
von 40 bis 80 können
beispielsweise genannt werden Propylencarbonat, Butylencarbonat, γ-Butyrolacton, 1,2-Bis-[(2-oxo-1,3-dioxolan-4-yl)-methoxy]-ethan,
dargestellt durch die Formel (3), wobei R8 Ethylen
ist, 1,2-Bis-[(2-oxo-1,3-dioxolan-4-yl)-methoxy]-propan, dargestellt durch
die Formel (3), wobei R8 1,2-Propylen ist,
und 4-[(2-Methoxy-1-methylethoxy)-methyl]-1,3-dioxolan-2-on, dargestellt
durch die Formel (6), wobei R11 ein Wasserstoffatom
und R12 eine Methylgruppe ist, und dergleichen.
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Die
oben genannte cyclische Carbonatverbindung hat eine cyclische Carbonateinheit
(oder cyclische Estereinheit) mit 5 bis 7 Atomen im Molekül. Auf einem
Sauerstoffatom der Carbonylgruppe, die aus der cyclischen Struktur
herausragt, wird eine negative Ladung verteilt und auf ein Kohlenstoffatom
der Carbonylgruppe wird eine positive Ladung verteilt. Zusätzlich wird
eine schwache positive Ladung auf ein Kohlenstoffatom des anderen
Ringes verteilt. Aus diesem Grund wird das Dipolmoment der cyclischen
Carbonateinheit sehr groß.
Daher hat die aus dieser cyclischen Carbonateinheit bestehende Verbindung
oder die cyclische Carbonatverbindung, die durch Verbinden dieser
Einheiten mit einer polaren Bindung wie eine (Poly)Etherbindung, (Poly)Carbonatbindung
oder dergleichen hergestellt werden, eine hohe Polarität und so
die Eigenschaft, das nicht polare Kohlenwasserstoffkältemittel
kaum zu lösen.
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Diese
cyclischen Carbonatverbindungen können leicht hergestellt werden,
in dem man zum Beispiel Ethylenglykoldiglycidylether, Propylenglykoldiglycidylether,
Neopentylglykoldiglycidylether, Trimethylolpropandiglycidylether,
Glycerindiglycidylether, Polyethylenglykoldiglycidylether, Polypropylenglykoldiglycidylether, Adipinsäurediglycidylester,
Trimethylolpropantriglycidylether, Glycerintriglycidylether, Pentaerythritoltriglycidylether,
Pentaerythritoltetraglycidylether und dergleichen mit Kohlendioxid
in Gegenwart eines Katalysators zur Reaktion bringt.
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Insbesondere
können
die durch die Formeln (3), (4) und (5) dargestellten cyclischen
Carbonatverbindungen unter Verwendung von, zum Beispiel, Ethylenglykoldiglycidylether,
Diethylenglykoldiglycidylether, Dipropylenglykoldiglycidylether,
Propylenglykoldiglycidylether, Trimethylolpropantriglycidylether,
Glycerintriglycidylether, Pentaerythritoltriglycidylether und Pentaerythritoltetraglycidylether
als Ausgangsmaterialien für
cyclische Ether hergestellt werden.
-
Als
in der oben genannten Reaktion verwendeter Katalysator kann beispielsweise
ein organischer Zinkkatalysator oder ein anorganischer Katalysator
wie Diethylzink/γ-Alumina, Zinkcarbonat,
Zinkacetat, Cobaltacetat, Zinkchlorid/Tetrabutylammoniumbromid und
dergleichen genannt werden; und auch ein Katalysator aus einer Aluminiumverbindung
wie Triethylaluminium/Lewisbase, Diethylaluminiumdiethylamid, α,β,γ,δ-Tetraphenylporphinatoaluminiummethoxid
und dergleichen. Diese Katalysatoren können erhalten werden, in dem beispielsweise
ein Dialkylzink oder Dialkylmagnesium mit einer zweiwertigen, aktivierten
Wasserstoffverbindung wie Wasser, einem primären Amin, einem zweiwertigen
Phenol, einer aromatischen Dicarbonsäure, einer aromatischen Hydroxycarbonsäure und
dergleichen in einem molaren Verhältnis von 1 : 1 zur Reaktion
gebracht wird.
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Weiterhin
kann, wenn die cyclische Carbonatverbindung auf die oben genannte
Weise hergestellt wurde, die erhaltenen cyclische Carbonatverbindung
vom restlichen Katalysator durch Destillation unter vermindertem
Druck oder durch Behandlung mit einem amphoteren Ionenaustauscherharz
getrennt werden.
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Bei
der Synthese ist es insbesondere bevorzugt, die Reaktion in Gegenwart
des Tetraalkylammoniumbromidkatalysators in einer Menge von 0,01
bis 1 Gew.-% bezogen auf den Ausgangsglycidylether unter einer Hochdruck-Kohlenstoffdioxidatmosphäre bei 100
bis 180°C
auszuführen,
um die Entstehung von Nebenprodukten und die Menge an Katalysatorbestandteil
zu unterdrücken,
welche beim Verbleib im Kälteschmiermittel schädliche Auswirkungen
hat.
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Es
ist weiterhin bevorzugt, eine cyclische Carbonatverbindung durch
das unten beschriebene Verfahren herzustellen.
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Das
heißt,
es ist bevorzugt, die cyclische Carbonatverbindung durch die folgenden
Schritte herzustellen:
- a) Zur Reaktion bringen
einer cyclischen Etherverbindung, dargestellt durch die Formel (7): wobei jedes R5 und
R6 unabhängig
von einander ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, R7 nicht existiert oder -CH2O-,
-CH2O(CH2CH2O)p-(CH2CHCH3O)q oder -CH2O{COO-(CH2CH2O)p-}r-{COO-(CH2CHCH3O)q}s ist (wobei p und q nicht gleichzeitig 0
sind und jedes unabhängig
von einander eine ganze Zahl zwischen 0 und 3 ist, und r und s nicht
gleichzeitig 0 sind und jedes unabhängig von einander eine ganze
Zahl zwischen 0 und 2 ist), A ein Wasserstoffatom oder ein Alkoholrest
mit einer Wertigkeit β ist, α eine ganze
Zahl zwischen 0 und 2 darstellen und β eine ganze Zahl zwischen 0
und 4 darstellt, mit Kohlenstoffdioxid in Gegenwart eines Tetraalkylammoniumhalogenidkatalysators
in einer Menge von nicht mehr als 0,1 Mol-%,
- b) Entfernen des genannten Katalysators aus dem Reaktionsprodukt
mittels Waschen mit einer sauren, wässrigen Lösung und dann mit Wasser, und
- c) Entfernen der restlichen cyclischen Etherverbindung aus dem
gewaschenen und getrockneten Reaktionsprodukt durch Verdampfen.
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Der
Grund dafür
ist, dass die Verwendung von Tetraalkylammoniumhalogenidkatalysator
bei der Reaktionsgeschwindigkeit verglichen mit der Verwendung eines
Zink- oder Aluminiumkatalysators unterlegen ist, aber im Hinblick
auf die kleine Menge an entstehenden Polymernebenprodukten bevorzugt
ist.
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Der
Tetraalkylammoniumhalogenidkatalysator ist nicht besonders eingegrenzt,
kann aber beispielsweise Tetramethylammoniumchlorid, Tetraethylammoniumchlorid, Tetrapropylammoniumchlorid,
Tetra-n-butylammoniumchlorid, Tetrapentylammoniumchlorid, Tetrahexylammoniumchlorid,
Tetramethylammoniumbromid, Tetraethylammoniumbromid, Tetrapropylammoniumbromid,
Tetra-n-butylammoniumbromid, Tetrapentylammoniumbromid, Tetrahexylammoniumbromid,
Tetramethylammoniumiodid, Tetraethylammoniumiodid, Tetrapropylammoniumiodid,
Tetra-n-butylammoniumiodid, Tetrapentylammoniumiodid, Tetrahexylammoniumiodid
und dergleichen sein.
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Es
ist bevorzugt, dass die Alkylgruppe eine Ethyl- oder Methylgruppe
ist, da der Katalysator dann aufgrund seiner hohen Wasserlöslichkeit
leicht mittels Waschen mit Wasser nach der Reaktion in eine wässrige Phase
transferiert werden kann. Wenn die Löslichkeit in die Ausgangsepoxyverbindung
nicht ausreichend ist, kann ein Tetraalkylammoniumhalogenid mit
einer Alkylgruppe mit vielen Kohlenstoffatomen verwendet werden.
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Dagegen
wirkt ein Tetraalkylammoniumhalogenidkatalysator, welcher üblicherweise
in heterogenen Wasser-Öl-Reaktionssystemen
als Phasentransferkatalysator verwendet wird, wie ein Tensid. Daher
ist es schwierig die Wasserschicht und die Ölschicht, welche die cyclische
Carbonatverbindung enthält,
durch normales Waschen mit Wasser zur Entfernung des Salzes zu trennen.
Außerdem
tritt, wenn zur Entfernung der cyclischen Etherverbindung durch
Verdampfen das Reaktionssystem erhitzt wird, während noch Tetraalkylaluminiumhalogenidkatalysator
im System verblieben ist, ein Problem auf, dass nämlich die
hergestellte cyclische Carbonatverbindung unbeabsichtigt zersetzt
wird.
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Bei
der oben genannten Methode ist es jedoch möglich, durch Waschen mit einer
sauren, wässrigen Lösung wie
einer wässrigen
Salzsäurelösung oder
dergleichen, die Tensidähnliche
Wirkung zu unterdrücken und
den Katalysator mittels Überführung in
die Phase der wässrigen
sauren Lösung
zu entfernen. Außerdem kann
durch ein nachfolgendes Waschen mit Wasser der in die Ölschicht
eingebaute saure Bestandteil vermindert werden. Durch das Entfernen
des Katalysator auf diese Weise kann die Zersetzung der cyclischen
Carbonatverbindung auch dann unterdrückt werden, wenn ein Erhitzen
zum Entfernen der oben genannten verbleibenden cyclischen Etherverbindung
durch Verdampfen erforderlich ist, und es ist möglich, eine cyclische Carbonatverbindung
mit hoher Reinheit zu erhalten.
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Insbesondere
wird von der Ausgangsepoxyverbindung für die cyclische Carbonatverbindung
angenommen, dass sie einen schädlichen
Effekt auf lebende Körper
ausübt,
obwohl es gewisse Unterschiede beim Ausmaß dieses Effektes je nach ihrer
Struktur gibt. Es ist daher besonders bevorzugt, derartige Herstellungsverfahren
anzuwenden, um einen Rückstand
an Epoxyverbindung im Kälteschmiermittel
und seine Wiederherstellung durch Zersetzung der cyclischen Carbonatverbindung
zu vermeiden.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Kälteschmiermittel enthält die oben
genannte Carbonatverbindung als Hauptbestandteil. Das Kälteschmiermittel
kann eine oder zwei oder mehrere der oben genannten Carbonatverbindungen
enthalten, sofern die Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht verschlechtert wird.
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Zusätzlich kann
das in der vorliegenden Erfindung verwendete Kälteschmiermittel ein Nebenprodukt der
oben genannten Carbonatverbindung enthalten und kann weiterhin,
als einen willkürlichen
Bestandteil, die bekannten Schmieröladditive wie Detergenzien,
Dispergiermittel, Antioxidantien, Additive, um Belastungen standzuhalten,
Schmierfähigkeitszusatz,
Pourpoint-Erniedriger, Wasser- und Säurefänger, Antischaummittel und
dergleichen, wie sie beispielsweise in „Petroleum Product Additives" von Toshio Sakurai,
bei Saiwai Shoboh, 1964 beschrieben wurden, in einer Menge enthalten,
welche die Wirkung der vorliegenden Erfindung nicht verschlechtert.
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Der
Gehalt an oben genannter Carbonatverbindung im Kälteschmiermittel kann 50 bis
99,9 Gew.-% betragen, sofern die Unverträglichkeit als Kälteschmiermittel
mit dem Kohlenwasserstoffkältemittel
erhalten werden kann. Vorzugsweise enthält es 75 bis 99,9 Gew.-%, um
die Löslichkeit
des Kohlenwasserstoffkälteschmiermittels
ausreichend gering zu halten.
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Außerdem beträgt die dynamische
(kinematische) Viskosität
des Kälteschmiermittels
bei 40°C
vorzugsweise zwischen 5·10–6 bis
4·10–5 m2/s. Da das Kohlenwasserstoffkälteschmiermittel
des erfindungsgemäßen Betriebmittels
im Kälteschmierstoff
schwer löslich
ist, ist die Viskositätsabnahme
aufgrund des Lösens
des Kältemittels
klein. Und daher ist der oben genannte Bereich für die dynamische Viskosität für die Leistung
des mit diesem Betriebsmittel arbeitenden Kältemittelverdichters bevorzugt.
Weiterhin kann die dynamische Viskosität durch Zugabe von beispielsweise
durch die Formel (8) dargestellten Polyalkylenglykolverbindungen
angepasst werden.
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Das
erfindungsgemäße Betriebsmittel
für Kältemittelkreislaufgeräte vom Kältemittelverdichtungstyp kann
auf herkömmliche
Weise durch Zusammenfügen
des oben genannten Kältemittels
mit dem Kälteschmiermittel
hergestellt werden.
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Dabei
beträgt
die Sättigungslöslichkeit
des Kohlenwasserstoffkältemittels
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und ohne Halogenatom bei 70°C im Kälteschmiermittel
zwischen 0,1 und 5 Gew.-%, wenn der Dampfdruck des oben genannten
Kältemittels
1,77 MPa beträgt.
Dies spiegelt eine größere Wirkung
auf die Verminderung der benötigten
Menge an Kältemittel
im Kältemittelkreislaufgerät wieder.
Weiterhin ist es besonders bevorzugt, dass die Sättigungslöslichkeit zwischen 0,1 und
3 Gew.-% liegt.
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In
dem Betriebsmittel für
Kältemittelkreislaufgeräte vom Kältemittelverdichtungstyp
liegt das Kältemittel,
welches im Kältemittelverdichter
eine Phasentrennung erfahren hat, in einer oberen Schicht über dem
Kälteschmiermittel,
da das spezifische Gewicht des Kohlenwasserstoffkältemittels
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und ohne Halogenatom gering ist. Daher
kann das Schmieren der gleitenden Teile des Kältemittelverdichters mittels
Durchschicken eines flüssigen
Bestandteils durchgeführt
werden, welche aus dem inneren Boden des Verdichters hochgepumpt
wird. Weiterhin ist es möglich,
da die gelöste
Menge an Kältemittel
klein ist, eine flüssige
Zusammensetzung, die reich an Kälteschmiermittelbestandteil
ist, zuzuführen
und so die gleitenden Teile mit einer höheren Zuverlässigkeit
zu fahren.
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Außerdem ist
in Kältemittelkreislaufgeräten vom
Kältemittelverdichtungstyp,
die das Betriebsmittel verwendet, welches das Kälteschmiermittel aus einer
Ester- oder Carbonatverbindung und dem Kohlenwasserstoffkältemittel
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und ohne Halogenatom enthält, die
Menge des Kältemittels, die
notwendig ist, damit das gleiche Gerät die gleiche Kälteleistung
zeigt, verglichen mit einem herkömmlichen Kältemittelkreislaufgerät klein,
welches ein Betriebsmittel verwendet, das ein Mineralöl oder ein
Alkylbenzolöl als
Kälteschmiermittel
enthält,
in welchem das oben genannte Kohlenwasserstoffkältemittel in großen Mengen löslich ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft nämlich
auch das Kältemittelkreislaufgerät, welches
das oben genannte Betriebsmittel für Kältemittelkreislaufgerät vom Kältemittelverdichtungstyp
verwendet. Als in der vorliegenden Verwendung verwendete Kältemittelkreislaufgeräte gibt
es, zum Beispiel, Kältemittelkreislaufgeräte, welche
das Kältemittel
unter Verdichtung verwendet, wie Klimaanlagen, elektrischen Kühlgeräte (Gefrieranlagen),
Kühl- oder
Gefrierhäuser
und gekühlten
Schaukästen
und dergleichen.
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In
den folgenden Abschnitten wird ein Beispiel für das Kältemittelkreislaufgerät beschrieben,
auf welches die vorliegende Erfindung angewandt wird.
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1 ist eine schematische
Sicht einer Klimaanlage, ein Beispiel für ein Kältemittelkreislaufgerät. Wie abgebildet
umfasst eine Außeneinheit 5 einen
Kältemittelverdichter 1,
eine Wärmetauschereinheit 2a,
eine Kältemittelflusskontrolleinheit 3 wie
ein Kapillarrohr oder ein Entspannungsventil und einen Rohrstrang 4 zur Verbindung
der Bauteile. Die Außeneinheit 5 ist
mittels einer Verbindungsröhre 7,
den Ventilen 8a und 8b und mit den Verbindungsstücken 9a und 9b mit
einer Inneneinheit 6 verbunden, in der eine Wärmetauschereinheit 2b in
dem Teil installiert ist, in welchem eine Klimatisierung stattfinden
soll. Ein Vierwegeventil 10 ist für das Umschalten (Austauschen)
der Funktionen der Wärmetauschereinheiten 2a und 2b bereitgestellt,
die das Kältemittel
kondensieren oder verdampfen sollen. Zusätzlich kann ein Akkumulator 11 vorgesehen
werden.
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Beim
Kühlbetrieb
gibt das Kältemittel,
welche durch den Kältemittelverdichter 1 verdichtet
wurde, seine Wärme
in der Wärmetauschereinheit 2a ab
und verflüssigt
sich, und wird dann zu einem Gas/Flüssigkeitsgemisch-Kältemittel
mit tiefer Temperatur durch Passieren der Kältemittelflusskontrolleinheit 3.
Danach absorbiert es Wärme
und verdampft in der Wärmetauschereinheit 2b in
der Inneneinheit 5, und danach läuft es weiter im Kreis, um
wieder in den Kältemittelverdichter 1 gesaugt
zu werden. Wenn der Flussweg durch Drehen des Vierwegehahns 10 umgeschaltet
wird, kommt es zum Heizbetrieb, wobei das Kältemittel in der Wärmetauschereinheit 2b kondensiert
wird und in der Wärmetauschereinheit 2a verdampft
wird.
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Das
erfindungsgemäße Kältemittelkreislaufgerät ist nicht
notwendigerweise auf ein Kältemittelkreislaufgerät begrenzt,
welches wie in 1 gezeigt
einen Kühlbetrieb
und einen Heizbetrieb ausführen
kann, und kann alternativ auch ein Kältemittelkreislauf nur zum
Kühlen
oder nur zum Heizen sein, welches die Funktion der Wärmetauscher
nicht über
einen Vierwegehahn umtauschen kann.
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Wie
vorher beschrieben, kann das Gerät,
obwohl keine Notwendigkeit besteht, das erfindungsgemäße Kältemittelkreislaufgerät besonders
auszustatten, vorzugsweise mit einer Vorrichtung zur Detektion von
Kühlmittelleckagen
ausgestattet werden.
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In
den folgenden Abschnitten wird die vorliegende Erfindung auf spezifischere
Weise über
Beispiele beschrieben, aber die vorliegende Erfindung ist nicht
auf den Inhalt der Beschreibung beschränkt.
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Herstellungsbeispiel 1
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In
einen 1-l-Kolben mit einer Destillierkolonne werden 59 g (0,9 mol)
Ethylenglykol, 591 g (5,0 mol) Diethylcarbonat und 0,5 g (0,003
mol) einer 28%igen Methanollösung
von Natriummethoxid gegeben und unter Normaldruck 8 Stunden auf
110 bis 150°C
erhitzt, um das während
der Reaktion entstandene Ethanol durch Verdampfen aus der Mischung
zu entfernen. Anschließend
wird restliches Diethylcarbonat durch Erhöhung der Temperatur auf 200°C unter vermindertem
Druck mittels Verdampfen entfernt.
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Nach
dem Verdünnen
der erhaltenen Reaktionsmischung durch Zugabe von 500 g Tetrahydrofuran, wird
der restliche Katalysator neutralisiert und mittels Passieren der
Mischung durch eine mit einem Ionenaustauscherharz gefüllte Säule (Amberlist
15, Organo Co., Ltd.) entfernt, und anschließend wird das Tetrahydrofuran
abdestilliert, um eine kettenartige Carbonatverbindung 1, dargestellt
durch die vorgenannte Formel (9), zu ergeben.
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Herstellungsbeispiel 2
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In
einen 1-l-Kolben mit einer Destillierkolonne werden 25 g (0,4 mol)
Ethylenglykol, 53 g (0,5 mol) Diethylenglykol, 450 g (5,0 mol) Dimethylcarbonat
und 0,5 g (0,003 mol) einer 28%igen Methanollösung von Natriummethoxid gegeben
und unter Normaldruck 8 Stunden auf 110 bis 150°C erhitzt, um das während der
Reaktion entstandene Methanol durch Verdampfen aus der Mischung
zu entfernen. Anschließend
wird restliches Dimethylcarbonat durch Erhöhung der Temperatur auf 180°C unter vermindertem
Druck mittels Verdampfen entfernt.
-
Nach
dem Verdünnen
der erhaltenen Reaktionsmischung durch Zugabe von 500 g Tetrahydrofuran, wird
der restliche Katalysator neutralisiert und mittels Passieren der
Mischung durch eine mit dem gleichen Ionenaustauscherharz wie in
Herstellungsbeispiel 1 gefüllte
Säule entfernt,
und anschließend
wird das Tetrahydrofuran abdestilliert, um eine kettenartige Carbonatverbindung
2, dargestellt durch die vorgenannte Formel (10), zu ergeben.
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Herstellungsbeispiel 3
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In
einen 2-l-Kolben mit einer Destillierkolonne werden 22,8 g (0,2
mol) Propylenglykol, 75 g (0,5 mol) Triethylenglykol, 10,4 g (0,1
mol) Neopentylglykol, 1091 g (5,0 mol) Di-tert-butylcarbonat und
0,5 g (0,003 mol) einer 28%igen Methanollösung von Natriummethoxid gegeben
und unter Normaldruck 8 Stunden auf 110 bis 150°C erhitzt, um das während der
Reaktion entstandene tert-Butanol durch Verdampfen aus der Mischung
zu entfernen. Anschließend
wird restliches Di-tert-butylcarbonat durch Erhöhung der Temperatur auf 230°C unter vermindertem
Druck mittels Verdampfen entfernt.
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Nach
dem Verdünnen
der erhaltenen Reaktionsmischung durch Zugabe von 500 g Tetrahydrofuran, wird
der restliche Katalysator neutralisiert und mittels Passieren der
Mischung durch eine mit dem gleichen Ionenaustauscherharz wie in
Herstellungsbeispiel 1 gefüllte
Säule entfernt,
und anschließend
wird das Tetrahydrofuran abdestilliert, um eine kettenartige Carbonatverbindung
3, dargestellt durch die vorgenannte Formel (11), zu ergeben.
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Herstellungsbeispiel 4
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In
einen 1-l-Kolben mit einer Destillierkolonne werden 55,9 g (0,9
mol) Ethylenglykol, 450 g (5,0 mol) Dimethylcarbonat und 0,5 g (0,003
mol) einer 28%igen Methanollösung
von Natriummethoxid gegeben und unter Normaldruck 8 Stunden auf
110 bis 150°C
erhitzt, um das während
der Reaktion entstandene Methanol durch Verdampfen aus der Mischung
zu entfernen. Anschließend
wird restliches Dimethylcarbonat durch Erhöhung der Temperatur auf 230°C unter vermindertem
Druck mittels Verdampfen entfernt.
-
Nach
dem Verdünnen
der erhaltenen Reaktionsmischung durch Zugabe von 500 g Tetrahydrofuran, wird
der restliche Katalysator neutralisiert und mittels Passieren der
Mischung durch eine mit dem gleichen Ionenaustauscherharz wie in
Herstellungsbeispiel 1 gefüllte
Säule entfernt,
und anschließend
wird das Tetrahydrofuran abdestilliert, um eine kettenartige Carbonatverbindung
4, dargestellt durch die vorgenannte Formel (12), zu ergeben.
-
Herstellungsbeispiel 5
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Ein
300-ml-Autoklave mit Rührer
wurde mit 18 g (0,2 mol) Dioxan, 4,4 g (0,1 mol) Ethylenoxid, 5,9
g (0,1 mol) Propylenoxid und 9 ml einer 1 M Diethylzinklösung in
Hexan beladen, mit Kohlendioxid auf 1 Pa gefüllt und einen Tag stehen gelassen.
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Nach
dem Verdünnen
der erhaltenen Reaktionsmischung durch Zugabe von 100 g Tetrahydrofuran wurde
der restliche Katalysator neutralisiert und durch Passieren lassen
der Mischung durch eine mit dem gleichen Ionenaustauscherharz gefüllte Säule wie
in Herstellungsbeispiel 1 entfernt, und anschließend wurde Tetrahydrofuran
und Dioxan abdestilliert um eine durch die vorgenannte Formel (13)
dargestellte, kettenartige Carbonatverbindung 5 zu ergeben.
-
Beispiele 1 bis 5
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Durch
Mischen von 0,4 oder 1,6 g jeder der wie oben genannt erhaltenen
kettenartigen Carbonatverbindungen 1 bis 5 mit 1,6 g Propankältemittel
werden die erfindungsgemäßen Betriebsmittel
1 bis 5 für
Kältemittelkreislaufgeräte erhalten.
Dann wurde jedes der Betriebsmittel in eine Glasröhre eingeschlossen,
geschüttelt
und ausreichend gerührt
und nach 10 Sekunden wurde der Zustand der Phase des Betriebsmittel
beobachtet. Die Ergebnisse hiervon sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
In Tabelle 1 sind auch die Kohlenstoffanteile (in Atom-%) aufgeführt, welche
die Carbonatesterbindung in den Verbindungen bilden. Der die Carbonatesterbindung
bildende Kohlenstoffanteil wird basierend auf dem aus dem 13C-NMR-Spektrum erhaltenen Wert berechnet.
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-
Weiterhin
wurde zur Ermittlung der Betriebseigenschaften der wie oben beschrieben
hergestellten Betriebsmittel folgende Prüfung ausgeführt.
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200
g eines Mineralöls
(SUNISO 4GS von Japan Sun Oil Co., Ltd.) oder jede der wie oben
beschrieben erhaltenen, kettenartigen Carbonatverbindungen 1 bis
5 wurden als Kälteschmiermittel
in einer Klimaanlage vom Single-Unit-Typ verwendet und ihre Betriebseigenschaften
wurden vergleichend untersucht.
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Zunächst wurde
ein Standard festgesetzt, in dem die Betriebseigenschaften einer
Klimaanlage gemessen würden,
in welcher 200 g Mineralöl
als Kälteschmiermittel
und 350 g Kältemittel
R290 (Propan) eingeschlossen wurden. Dann wurden die Betriebseigenschaften
der Klimaanlage gemessen, während
allmählich immer
wieder Kältemittel
aus der Kältemittelkreislauf
abgezogen wurde.
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Es
wurde gefunden, dass bei der Verwendung jedweder der kettenartigen
Carbonatverbindungen 1 bis 5, mit etwa 220 g des Kältemittels
R290 (Propan) annähernd
die gleichen Betriebseigenschaften erreicht werden können wie
beim Standard.
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Herstellungsbeispiel 6
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In
einen 1-l-Kolben mit einer Destillierkolonne werden 20 g (0,3 mol)
Ethylenglykol, 55 g (0,6 mol) Glycerin, 591 g (5,0 mol) Diethylcarbonat
und 0,5 g (0,003 mol) einer 28%igen Methanollösung von Natriummethoxid gegeben
und unter Normaldruck 8 Stunden auf 110 bis 150°C erhitzt, um das während der
Reaktion entstandene Ethanol durch Verdampfen aus der Mischung zu
entfernen. Anschließend
wird restliches Diethylcarbonat durch Erhöhung der Temperatur auf 200°C unter vermindertem
Druck mittels Verdampfen entfernt.
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Nach
dem Verdünnen
der erhaltenen Reaktionsmischung durch Zugabe von 500 g Tetrahydrofuran, wird
der restliche Katalysator neutralisiert und mittels Passieren der
Mischung durch eine mit dem gleichen Ionenaustauscherharz wie in
Herstellungsbeispiel 1 gefüllte
Säule entfernt,
und anschließend
wird das Tetrahydrofuran abdestilliert, um eine Zusammensetzung
mit etwa 62 Gew.-% der cyclischen Carbonatverbindung 1, dargestellt
durch die Formel (14), zu ergeben:
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Die
anderen Bestandteile der Zusammensetzung sind vermutlich kettenartige
oder verzweigte kettenartige Carbonatverbindungen, deren Endgruppen
mit Alkoholresten Ethylgruppen sind.
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Herstellungsbeispiel 7
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In
einen 1-l-Kolben mit einer Destillierkolonne werden 12 g (0,2 mol)
Ethylenglykol, 41 g (0,4 mol) Diethylenglykol, 53 g (0,5 mol) 1,2,4-Butantriol,
450 g (5,0 mol) Dimethylcarbonat und 0,5 g (0,003 mol) einer 28%igen
Methanollösung
von Natriummethoxid gegeben und unter Normaldruck 8 Stunden auf
110 bis 150°C erhitzt,
um das während
der Reaktion entstandene Methanol durch Verdampfen aus der Mischung
zu entfernen. Anschließend
wird restliches Dimethylcarbonat durch Erhöhung der Temperatur auf 180°C unter vermindertem
Druck mittels Verdampfen entfernt.
-
Nach
dem Verdünnen
der erhaltenen Reaktionsmischung durch Zugabe von 500 g Tetrahydrofuran, wird
der restliche Katalysator neutralisiert und mittels Passieren der
Mischung durch eine mit dem gleichen Ionenaustauscherharz wie in
Herstellungsbeispiel 1 gefüllte
Säule entfernt.
Anschließend
wird das Tetrahydrofuran abdestilliert, um eine Zusammensetzung
mit etwa 54 Gew.-% der cyclischen Carbonatverbindung 2, dargestellt
durch die Formel (15), zu ergeben:
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Die
anderen Bestandteile der Zusammensetzung sind vermutlich kettenartige
oder verzweigte kettenartige Carbonatverbindungen, deren Endgruppen
mit Alkoholresten Methylgruppen sind.
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Herstellungsbeispiel 8
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In
einen 2-l-Kolben mit einer Destillierkolonne werden 22,8 g (0,3
mol) Propylenglykol, 45 g (0,3 mol) Triethylenglykol, 9,2 g (0,1
mol) Glycerin, 1091 g (5,0 mol) Di-tert-butylcarbonat und 0,5 g (0,003 mol)
einer 28%igen Methanollösung
von Natriummethoxid gegeben und unter Normaldruck 8 Stunden auf
110 bis 150°C erhitzt,
um das während
der Reaktion entstandene tert-Butanol durch Verdampfen aus der Mischung
zu entfernen. Anschließend
wird restliches Di-tert-butylcarbonat durch Erhöhung der Temperatur auf 230°C unter vermindertem
Druck mittels Verdampfen entfernt.
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Nach
dem Verdünnen
der erhaltenen Reaktionsmischung durch Zugabe von 500 g Tetrahydrofuran, wird
der restliche Katalysator neutralisiert und mittels Passieren der
Mischung durch eine mit dem gleichen Ionenaustauscherharz wie in
Herstellungsbeispiel 1 gefüllte
Säule entfernt.
Anschließend
wird das Tetrahydrofuran abdestilliert, um die cyclische Carbonatverbindung
6 mit einem Copolymerisationsverhältnis wie in Formel (16) dargestellt
zu ergeben:
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Herstellungsbeispiel 9
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Ein
300-ml-Autoklave mit Rührer
wurde mit 17,4 g (0,1 mol) Ethylenglykoldiglycidylether und 1,03
g (0,0032 mol) Tetrabutylammoniumbromid beladen, mit Kohlendioxid
auf 4 MPa gefüllt
und 10 Stunden in einem Ölbad
bei 150°C
stehen gelassen.
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Durch
Destillieren der erhaltenen Reaktionsmischung unter vermindertem
Druck wird die durch die Formel (17) dargestellte, cyclischen Carbonatverbindung
3 (Dicarbonat) erhalten.
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Herstellungsbeispiel 10
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Ein
300-ml-Autoklave mit Rührer
wurde mit 26,2 g (0,1 mol) Triethylenglykoldiglycidylether, 2,5
g (0,018 mol) Zinkchlorid und 10,3 g (0,0032 mol) Tetrabutylammoniumbromid
beladen, mit Kohlendioxid auf 4 MPa gefüllt und einen Tag stehen gelassen.
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Nach
dem Verdünnen
des erhaltenen Reaktionsprodukts durch Zugabe von 100 g Methanol
wurde der restliche Katalysator neutralisiert und durch Passieren
lassen der Mischung durch eine mit einem amphoteren Ionenaustauscherharz
gefüllte
Säule (Retardion
von Dow Chemical Co, Ltd.) entfernt. Anschließend wurde des entstandene
Methanol abdestilliert, um eine Zusammensetzung mit etwa 95 Gew.-%
der cyclischen Carbonatverbindung 4 (Dicarbonat), dargestellt durch
die Formel (18), zu ergeben:
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Die
anderen Bestandteile der Zusammensetzung sind Verbindungen, deren
Epoxidgruppen an einem Ende nicht in eine Carbonatgruppe umgewandelt
wurden.
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Herstellungsbeispiel 11
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Ein
300-ml-Autoklave mit Rührer
wurde mit 30,2 g (0,1 mol) Trimethylolpropantriglycidylether und
1,55 g (0,0054 mol) Tetrabutylammoniumbromid beladen, mit Kohlendioxid
auf 5 MPa gefüllt
und 3 Stunden in einem Ölbad
bei 170°C
stehen gelassen.
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Nach
dem Verdünnen
des erhaltenen Reaktionsprodukts durch Zugabe von 100 g Methanol
wurde der restliche Katalysator neutralisiert und durch Passieren
lassen der Mischung durch eine mit dem gleichen amphoteren Ionenaustauscherharz
wie in Herstellungsbeispiel 10 gefüllte Säule entfernt. Anschließend wurde des
entstandene Methanol abdestilliert, um eine Zusammensetzung mit
etwa 86 Gew.-% der cyclischen Carbonatverbindung 5 (Tricarbonat),
dargestellt durch die Formel (19), zu ergeben:
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Die
anderen Bestandteile der Zusammensetzung sind Verbindungen, die
durch das Umwandeln von als Verunreinigung im Ausgangsmaterial enthaltenen
Diglycidylether in Carbonate erzeugt wurden.
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Herstellungsbeispiel 12
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Ein
300-ml-Autoklave mit Rührer
wurde mit 36,4 g (0,1 mol) Pentaerythritoltetraglycidylether und
0,21 g (0,0006 mol) Tetraethylammoniumbromid beladen, mit Kohlendioxid
auf 5 MPa gefüllt
und 3 Stunden in einem Ölbad
bei 170°C
stehen gelassen.
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Nach
dem Verdünnen
des erhaltenen Reaktionsprodukts durch Zugabe von 100 g Methanol
wurde der restliche Katalysator neutralisiert und durch Passieren
lassen der Mischung durch eine mit dem gleichen amphoteren Ionenaustauscherharz
wie in Herstellungsbeispiel 10 gefüllte Säule entfernt. Anschließend wurde das
entstandene Methanol abdestilliert, um eine Zusammensetzung mit
etwa 60 Gew.-% der cyclischen Carbonatverbindung 6 (Tetracarbonat),
dargestellt durch die Formel (20), zu ergeben:
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Die
anderen Bestandteile der Zusammensetzung sind Verbindungen, die
durch das Umwandeln von als Verunreinigung im Ausgangsmaterial enthaltenen
Diglycidylether und Triglycidylether in Carbonate erzeugt wurden,
und teilweise in Carbonate umgewandelte Verbindungen dieser Verunreinigungen
und des Ausgangsmaterials.
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Herstellungsbeispiel 13
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Ein
300-ml-Autoklave mit Rührer
wurde mit 100 g (0,531 mol) 2-Methoxy-1-methylethylglycidylether und 0,021 g
(0,0001 mol) Tetramethylammoniumiodid beladen, mit Kohlendioxid
auf 5 MPa gefüllt
und 15 Stunden in einem Ölbad
bei 120°C
stehen gelassen.
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Nach
dem Verdünnen
des erhaltenen Reaktionsprodukts durch Zugabe von 100 g Chloroform
wurde der restliche Katalysator mittels Waschen mit Wasser entfernt.
Nach dem Trocknen mit Magnesiumsulfid und Entfernen des Chloroforms
mittels Verdampfen wurde die Mischung weiter unter Erhitzen bei
vermindertem Druck destilliert und es wurde die cyclische Carbonatverbindung
7, dargestellt durch die Formel (21), erhalten:
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Beispiele 6 bis 13
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Durch
Mischen von 0,4 oder 1,6 g der kettenartigen Carbonatverbindung
6 oder jede der Zusammensetzungen, die als ihren Hauptbestandteil
die auf die oben genannte Weise erhaltenen cyclischen Carbonatverbindungen
1 bis 7 enthalten, mit 1,6 g Propankältemittel werden die erfindungsgemäßen Betriebsmittel
6 bis 13 für
Kältemittelkreislaufgeräte erhalten.
Dann wurde jedes der Betriebsmittel in eine Glasröhre eingeschlossen,
geschüttelt
und ausreichend gerührt
und nach 1 Sekunde wurde der Zustand der Phase des Betriebsmittel
beobachtet. Der die Carbonatesterbindung bildende Kohlenstoffanteil
(in Atom-%) wird basierend auf dem aus dem 13C-NMR-Spektrum
erhaltenen Wert berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Zusätzlich wurden
die Dielektrizitätskonstanten
der Betriebsmittel bei 25°C
gemessen, gemäß der Prüfung der
spezifischen Dielektrizitätskonstante
in „Test
Method for electric insulator oil", festgelegt in JIS C-2101, mit Ausnahme
der Messtemperaturbedingung. Weiterhin wurden die Sättigungslöslichkeiten
des Propankältemittels
in den oben genannten Kälteschmiermitteln
bei 70°C
unter dem Dampfdruck des Propankältemittels
von 1,77 MPa gemäß des folgenden
Verfahrens gemessen. Das Kälteschmiermittel
und das Propankältemittel
werden nämlich
in einen Autoklaven mit einem Rührer
gefüllt
und eine flüssige
Probe wird vom Boden des Autoklaven unter Erhalt der Umgebungstemperatur
von 70°C
entnommen. Die Zusammensetzung der flüssigen Probe wird dann untersucht.
Die Ergebnisse dieser Messungen sind ebenfalls in Tabelle 2 wiedergegeben.
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Herstellungsbeispiel 14
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Durch
Vermischen von 95 Gewichtsteilen Propylencarbonat, dargestellt durch
die Formel (22):
mit 5 Gewichtsteilen Polyethylenglykol
mit einem durchschnittlichen gewichtsmäßigen Molekulargewicht von 1.000
und Hydroxylgruppen an beiden Enden und weiterer Zugabe von 0,5
Gewichtsteilen 2,5-Di-tert-butyl-4-cresol als Antioxidationsmittel,
wurde das erfindungsgemäße Kälteschmiermittel
14 erhalten.
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Die
Messung der dynamischen Viskosität
bei 40°C
am Öl 14
ergab einen Wert von 25·10–6 m2/s.
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Herstellungsbeispiel 15
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Durch
Vermischen von 80 Gewichtsteilen Butylencarbonat, dargestellt durch
die Formel (24):
mit 20 Gewichtsteilen eines
Copolymers aus Ethylenoxid und Propylenoxid, dargestellt durch die
Formel (25):
mit einem durchschnittlichen
gewichtsmäßigen Molekulargewicht
von 600 und Hydroxylgruppen an beiden Enden, wurde das erfindungsgemäße Kälteschmiermittel
15 erhalten.
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Die
Messung der dynamischen Viskosität
bei 40°C
am Öl 15
ergab einen Wert von 37·10–6 m2/s.
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Herstellungsbeispiel 16
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Das
erfindungsgemäße Kälteschmiermittel
16 wurde durch Vermischen von 50 Gewichtsteilen Dicarbonat, das
gemäß Herstellungsbeispiel
13 unter Verwendung von Polyethylenglykolglycidylether als Ausgangsverbindung,
dargestellt durch die Formel (26):
mit einem
mittleren Polymerisationsgrad von etwa 9 an seiner Ethylenoxideinheit
hergestellt wurde, mit 50 Gewichtsteilen γ-Butyrolacton, dargestellt durch
die Formel 27:
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Beispiele 14 bis 16
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Durch
Mischen von 0,4 oder 1,6 g von jedem dieser auf die oben genannte
Weise erhaltenen Kälteschmiermittel
14 bis 16 mit 1,6 g Propankältemittel
werden die erfindungsgemäßen Betriebsmittel
14 bis 16 für Kältemittelkreislaufgeräte erhalten.
Dann wurde jedes der Betriebsmittel in eine Glasröhre eingeschlossen,
geschüttelt
und ausreichend gerührt
und nach 1 Sekunde wurde der Zustand der Phase der Mischung beobachtet.
Die Ergebnisse hiervon sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
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Zusätzlich wurden
die bei 25°C
gemessenen Dielektrizitätskonstanten
und die Sättigungslöslichkeit des
Propankältemittels
in den Kälteschmiermitteln
bei 70°C
unter dem Dampfdruck des Propankältemittels
von 1,77 MPa ebenfalls in Tabelle 3 wiedergegeben.
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Beispiel 17
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Ein
300-ml-Autoklave mit Rührer
wurde mit 18 g (0,1 mol) Propylenglykoldiglycidylether und 4,2 g (0,02
mol) Tetraethylammoniumbromid beladen, mit Kohlendioxid auf 4 MPa
gefüllt
und 10 Stunden in einem Ölbad
bei 120°C
stehen gelassen.
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Durch
Destillieren der Reaktionsmischung als solche unter vermindertem
Druck wurde versucht, verbliebener Propylenglykoldiglycidylether
zu entfernen. Der Versuch wurde jedoch abgebrochen, da die Mischung
anfing, sich braun zu verfärben.
Die Mischung wurde dann mittels Gaschromatographie analysiert, wodurch
die Existenz von Tetraethylammoniumbromid und etwa 6 Gew.-% Propylenglykoldiglycidylether
zusammen mit dem durch die Formel (28) dargestellten Dicarbonat
bestätigt
wurde:
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Das
Reaktionsprodukt wurde als Probe 1 bezeichnet.
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Andererseits
wurde ein 300-ml-Autoklave mit Rührer
mit 18,8 g (0,1 mol) Propylenglykoldiglycidylether und 0,42 g (0,002
mol) Tetraethylammoniumbromid beladen, mit Kohlendioxid auf 4 MPa
gefüllt
und 10 Stunden in einem Ölbad
bei 120°C
stehen gelassen.
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Nach
dem Verdünnen
des erhaltenen Reaktionsprodukts mit Chloroform, dreimaligem Waschen
der verdünnten
Mischung mit 1 N wässriger
Salzsäurelösung und
dreimaligem Waschen mit Wasser wurde die gewaschene Mischung über Natriumsulfid
getrocknet.
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Nach
dem Entfernen des Chloroforms mittels Verdampfen aus der getrockneten
Mischung unter Verwendung eines Rotationsverdampfers wurde der verbliebene
Propylenglykoldiglycidylether mittels Destillation unter vermindertem
Druck 5 Stunden lang entfernt. Ein Ergebnis der Analyse dieses Produkts
mittels Gaschromatographie bestätigt
die Gegenwart von Propylenglykoldiglycidylether zu weniger als 1
Gew.-% neben dem durch die Formel (28) dargestellten Dicarbonat.
Die Gegenwart von Tetramethylammoniumbromid wurde jedoch nicht bestätigt. Das
Reaktionsprodukt wurde Probe 2 genannt.
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2
g jeder der auf die oben genannte Weise erhaltenen Proben 1 und
2 wurden in eine Glasröhre
eingeschlossen und 2 Wochen einem Altern bei 150°C unterzogen. Probe 1 verfärbte sich
schwarz und wurde fest, aber Probe 2 verfärbte sich nur schwach gelb
und zeigt sonst keine deutliche Veränderung.
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Wie
oben beschrieben, kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens eine cyclische
Carbonatverbindung mit hoher Stabilität erhalten werden.
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Beispiel 18
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Unter
Verwendung eines Mineralöls
oder dem im Herstellungsbeispiel 14 erhaltenen Kälteschmiermittel in einer Klimaanlage
vom Single-Unit-Typ wurden zur Bestimmung der Betriebseigenschaften
der Betriebsmittel Vergleich und Untersuchung durchgeführt.
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Zunächst wurde
ein Standard festgesetzt, in dem die Betriebseigenschaften einer
Klimaanlage gemessen wurden, in welcher 200 g Mineralöl als Kälteschmiermittel
und 350 g Kältemittel
R290 (Propan) eingeschlossen wurden. Dann wurden die Betriebseigenschaften
der Klimaanlage gemessen, während
allmählich immer
wieder Kältemittel
aus der Kältemittelkreislauf
abgezogen wurde.
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Es
wurde gefunden, dass bei der Verwendung von Kälteschmiermittel 13 mit etwa
140 g des Kältemittels
R290 (Propan) annähernd
die gleichen Betriebseigenschaften erreicht werden können wie
beim Standard.
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Wie
vorher beschrieben ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
ein Betriebsmittel zu erhalten, das bevorzugte Betriebseigenschaften
auch mit einer kleinen Füllmenge
an Kältemittel
aus Kohlenwasserstoff mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und ohne Halogenatom
wie Ethan, Propan, Butan, iso-Butan und dergleichen in einem Kältemittelkreislaufgerät aufweist.
Weiterhin ist es mittels Verwendung dieses Betriebsmittels möglich ein
Kältemittelkreislaufgerät bereitzustellen,
welches eine ausgezeichnete Sicherheit im schlimmsten Fall eines
Kältemittelaustritts
aufweist.