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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Trommelbremsvorrichtung,
die als Bremse vom Auflauf-/Ablauf-Typ oder vom LT-Typ (leading/trailing type)
wirkt, wenn die Betriebsbremse beaufschlagt wird, und die als Bremse
vom Doppelservo-Typ
oder DS-Typ wirkt, wenn die Feststellbremse beaufschlagt wird. Im
spezielleren betrifft die Erfindung eine Trommelbremsvorrichtung,
bei der die Konfiguration in effektiver Weise Geräusche vermindert,
die beim unmittelbaren Lösen
der Feststellbremse erzeugt werden.
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Eine
Trommelbremsvorrichtung dieses Typs ist zum Beispiel in dem US-Patent
Nr. 5 275 260 sowie in dem japanischen Patent Nr. 62-8652 offenbart.
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Die
Konfiguration einer solchen Trommelbremsvorrichtung wird unter Bezugnahme
auf die 10 und 11 der Zeichnungen erläutert. Ein Radzylinder
b und ein Ankerblock c sind auf das obere bzw. das untere Segment
einer Rückenplatte
a gesetzt. Das obere und das untere Ende eines Paares linker und
rechter Bremsbacken d und e stehen in funktionsmäßigem Eingriff mit dem Radzylinder
b bzw. dem Ankerblock c.
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Backenrückstellfedern
f und g erstrecken sich in gespannter Weise zwischen dem oberen
und dem unteren Ende der Bremsbacken d bzw. e. Ein Feststellhebel
h ist schwenkbar an dem unteren Segment der Bremsbacke d auf der
linken Seite in der Anordnung gemäß 10 vorgesehen. Ein Schwenkhebel i ist
auf der rechten Seite der Anordnung gemäß 10 schwenkbar angebracht, wobei er derart
angelenkt ist, daß sein
zentrales Segment auf dem zentralen Segment der Bremsbacke 3 drehbar
ist.
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Eine
Stange j ist in des Nähe
des Ankerblocks c horizontal zwischen den Bremsbacken d und e angebracht.
Das linke Ende der Stange j in der Anordnung gemäß 10 befindet sich in Eingriff mit der
Bremsbacke d und dem Feststellhebel h, während das rechte Ende der Stange
j in der Anordnung gemäß 10 mit der Bremsbacke e
bzw. dem unteren Segment dem Schwenkhebels i in Eingriff steht.
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Auf
der Seite des Radzylinders b der Trommelbremsvorrichtung ist eine
Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung k vom Spindeltyp horizontal zwischen
den Bremsbacken d und e angebracht. Das linke Ende der Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung
k steht in Eingriff mit der Bremsbacke d, und das rechte Ende steht
in Eingriff mit der Bremsbacke e und dem oberen Segment des Schwenkhebels
i in der Anordnung gemäß 10.
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Wenn
die Betriebsbremse beaufschlagt wird und der Radzylinder b betätigt wird,
dann wirkt die vorstehend erläuterte
Trommelbremsvorrichtung als Bremse vom LT-Typ, bei dem beide Bremsbacken
d und e aufspreizen, wobei der Anlagepunkt an dem Ankerblock c als
Schwenkpunkt dient und wobei eine reibungsmäßiger Eingriff mit einer Bremstrommel
n erzielt wird.
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Wenn
die Feststellbremse betätigt
wird, wird die Rotationskraft des Feststellhebels h auf die Stange
j, den Schwenkhebel i und die Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung
k in der genannten Reihenfolge übertragen,
und die Bremsbacke d auf der linken Seite spreizt auf, wobei der
Anlagepunkt an dem Ankerblock c als Schwenkpunkt dient und ein reibungsmäßiger Eingriff
mit der Bremstrommel n erzielt wird.
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Der
Schwenkhebel i dreht sich dann, wobei der Anlagepunkt an der Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung
k als Schwenkpunkt wirkt, und anschließend daran erfolgt ein gleichzeitiges
Aufspreizen der Bremsbacke e auf der rechten Seite, an der der Schwenkhebel
i schwenkbar angebracht ist, um einen reibungsmäßigen Eingriff mit der Bremstrommel
n herzustellen. Wie in 11 der
Zeichnungen dargestellt ist, hat die Reaktionskraft des Feststellhebels
h Einfluß auf
das untere Ende der Bremsbacke d auf der linken Seite in den 10 und 11.
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Im
folgenden wird auf die in 11 der Zeichnungen
dargestellte Situation Bezug genommen. Wenn ein mit einer solchen
Trommelbremsvorrichtung ausgestattetes Fahrzeug auf einer nach unten
oder nach oben gehenden Neigungsstrecke gestoppt wird und eine Rotationskraft
in Richtung eines Pfeils R auf die Bremstrommel n ausgeübt wird,
dann wird die Reibungskraft der Bremsbacke e auf der rechten Seite
in 11 über die
Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung k als eine Kraft mit einer Tendenz
zum Ausfahren der Bremsbacke d auf der linken Seite übertragen.
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Wenn
andererseits die Kraft in der entgegengesetzten Richtung auf die
Bremstrommel n ausgeübt
wird, wird die Reibungskraft der Bremsbacke d auf der linken Seite über die
Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung k auf die Bremsbacke e auf der
rechten Seite übertragen.
Wenn die Feststellbremse beaufschlagt wird, wirkt eine solche Trommelbremsvorrichtung
somit als Bremse vom DS-Typ.
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Wenn
die Feststellbremse auf einer ebenen Straße beaufschlagt wird, ist die
Bremsbacke e auf der rechten Seite mit dem Schwenkhebel i von dem Ankerblock
c getrennt. Wenn die Feststellbremse unter diesen Bedingungen gelöst wird,
schlägt
die Bremsbacke e auf der rechten Seite gegen den Ankerblock c, so
daß ein
Geräusch
erzeugt wird, das bei dem Fahrer ein unsicheres und unangenehmes
Gefühl
hervorruft.
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Wenn
die Betriebsbremse zum Stoppen des Fahrzeugs auf einer Neigung beaufschlagt
wird und während
des Stoppens des Fahrzeugs gelöst
wird, dann wird ein Aufprallgeräusch
erzeugt, da die Bremsbacke e auf der rechten Seite sich zusammen mit
der Bremstrommel n dreht, bis sie gegen den Ankerblock c stößt. Dieser
Effekt ist bedingt durch die Rotationsbewegung der Trommelbremse
n in der entgegengesetzten Richtung des Pfeils R, wie dies in 11 der Zeichnungen dargestellt
ist.
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Wenn
nur die Feststellbremse beaufschlagt wird, während das Fahrzeug auf einer
Neigung gestoppt wird, trennt sich ferner eine der Bremsbacken d
oder e von dem Ankerblock c. Wenn die Feststellbremse unter diesen
Bedingungen beim Starten gelöst
wird, werden ähnliche
Aufprallgeräusche
erzeugt.
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Die
EP-A-0 353 857, die als nächstkommender
Stand der Technik betrachtet wird, offenbart eine Auflauf-/Ablauf-
oder LT-Trommelbremsvorrichtung. Diese LT-Trommelbremsvorrichtung besitzt einen
Zylinder, einen Ankerblock, eine Rückenplatte, sowie ein Paar
Bremsbacken, wie dies auch bei einer bestehenden Trommel bremsvorrichtung
der Fall ist. Ferner weist sie einen Stoßdämpfer zwischen unteren, einander
benachbarten Enden der Bremsbacken und dem Ankerblock auf. Der Stoßdämpfer ist
aus laminierten Dämpfungsmaterialschichten
gebildet und an dem Ankerblock angebracht.
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Wenn
die Betxiebsbremse aktiviert wird, während der Stoßdämpfer an
dem Ankerblock angebracht ist, bewegen sich obere einander benachbarte Enden
der Bremsbacken lediglich voneinander weg, während die Anlage zwischen den
unteren Enden der Bremsbacken und dem Ankerblock aufrecht erhalten bleibt.
Die Anlage auf Grund der speziellen Konstruktion der Bremse vom
LT-Typ führte
zur Verminderung von bestimmten Geräuschen, d. h. Klappern, Quietschen, Ächzen, wie
diese alle während
des Betriebs der Betriebsbremse möglicherweise erzeugt werden.
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Hier
wird experimentell der Stoßdämpfer der Trommelbremsvorrichtung
vom LT-Typ der EP-A-0 353 857 bei der Trommelbremsvorrichtung des US-Patents
Nr. 5 275 260 und des japanischen Patents Nr. 62-8652 verwendet.
Von einer derartigen Kombination wird erwartet, daß sie die
speziellen Geräusche
vermindert, die während
des Betriebs der als LT-Trommelbremsvorrichtung wirkenden Betriebsbremse
erzeugt wird. Die Kombination hat jedoch keine Möglichkeit zur Erzeugung des
speziellen Geräusches
während
des Betriebs der Feststellbremse als Trommelbremsvorrichtung vom
DS-Typ, da sich eine Bremstrommel im allgemeinen nicht dreht.
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Mit
anderen Worten, es gibt kein Haftschlupf-Phänomen, so daß keine
Möglichkeit
zum Erzeugen des speziellen Geräusches
verbleibt. Wie in der vorliegenden Beschreibung ausführlich dargelegt
worden ist, wird beim Lösen
der Feststellbremse ein Aufprallgeräusch in der Trommelbremsvorrichtung
erzeugt. Der Typ von Stoßdämpfer, der
in der EP-A-0 353 857 offenbart ist, wird aus einem gummiartigen
Dämpfungsmatexial
hergestellt, das für
eine Lösung
der Verminderung der Aufprallbelastung nicht geeignet ist. In der
Tat ist bei Verwendung des Dämpfungsmatexials
in dieser Hinsicht kein effektives Resultat zu erwarten.
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Das
Dokument EP-A-0 353 857 offenbart eine Trommelbremsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß bei der herkömmlichen
Vorrichtung trotz der Verwendung eines Stoßdämpfers das Geräusch noch
nicht auf zufriedenstellendes Ausmaß reduziert wird.
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Somit
besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung in der Lösung der
vorstehend erläuterten Probleme,
und die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht
daher in der Angabe einer Trommelbremsvorrichtung, die in der Lage ist,
Aufprallgeräusche
zwischen den jeweiligen Bremsbacken und dem Ankerblock in effektiver
Weise zu vermindern.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe in vorteilhafter und zufriedenstellender Weise
durch eine Trommelbremsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Trommelbremsvorrichtung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Bei
einem speziellen Ausführungsbeispiel der
Trommelbremsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Anker, der die anderen Enden der Bremsbacken
abstützt,
als rechteckige Platte ausgebildet sein.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist der Stoßdämpfer an
dem Anker der Trommelbremsvorrichtung lösbar angebracht.
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Gemäß noch einer
weiteren Weiterbildung der Trommelbremsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt es sich bei dem Stoßdämpfer um eine in etwa U-förmige Vorrichtung,
deren beide einander gegenüberliegenden
Enden mit dem Anker in Eingriff treten und diesen halten.
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Bei
einem speziellen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist die Trommelbremsvorrichtung mit einem
Stoßdämpfer ausgestattet,
der dem Anker benachbart angeordnet ist und an der Rückenplatte
beispielsweise mittels Nieten fest angebracht ist.
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Gemäß noch einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist Fett auf die
Stoßflächen des
Ankers und des Stoßdämpfers der
Trommelbremsvorrichtung aufgebracht.
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Weitere
Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den Begleitzeichnungen; darin zeigen:
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1 eine Draufsicht auf ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer Trommelbremsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine auseinandergezogene
Ansicht des bei der Trommelbremsvorrichtung gemäß 1 verwendeten Ankers;
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3 eine Draufsicht auf den
Anker bei der Trommelbremsvorrichtung gemäß 1, wenn die Feststellbremse in Betrieb
ist;
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4 eine Draufsicht auf den
Anker zur Erläuterung
einer weiteren Haltekonstruktion des bei der Trommelbremsvorrichtung
verwendeten Stoßdämpfers;
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5 eine vergrößerte Draufsicht
auf die bei der Trommelbremsvorrichtung verwendete Betriebsbremsen-Betätigungseinrichtung;
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6 eine Schnittdarstellung
entlang der Linie VI-VI in 1 zur
Erläuterung
des ersten Ausführungsbeispiels;
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7 eine der 3 und der 4 ähnliche Draufsicht
zur Erläuterung
eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Trommelbremsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Feststellbremse in Betrieb ist;
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8 eine der 7 ähnliche
Draufsicht zur Erläuterung
eines dritten Ausführungsbeispiels
der Trommelbremsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei die Feststellbremse in Betrieb ist;
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9 eine den 7 und 8 ähnliche
Draufsicht zur Erläuterung
eines vierten Ausführungsbeispiels
der Trommelbremsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Feststellbremse in Betrieb ist;
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10 eine Draufsicht auf eine
herkömmliche
Trommelbremsvorrichtung, die den Ausgangspunkt der vorliegenden
Erfindung bildet; und
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11 eine schematische Darstellung
der herkömmlichen
Trommelbremsvorrichtung gemäß 10 zur Erläuterung
der Betriebsweise, wenn die Feststellbremse gelöst wird.
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Erstes Ausführunsgsbeispiel
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 der Zeichnungen erläutert.
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Wie
in 1 gezeigt, ist eine
zentrale Öffnung 1a einer
Rückenplatte 1 unter
Freilassung eines Spalts über
die Fahrzeugachse einzupassen, wobei die Rückenplatte 1 mittels
Schrauben durch eine Vielzahl von Schraubenöffnungen 1b an einem
stationären
Teil des Fahrzeugs angebracht ist.
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Ein
Paar Bremsbacken 2, 3 weist Backenstege 5 auf,
die an der Innenfläche
von gekrümmten
Backenrändern 4 angebracht
sind, so daß eine
im Querschnitt T-förmige
Konfiguration gebildet wird. Beläge 6 sind
an den Außenflächen der
Backenränder 4 angebracht.
Die Beläge 6 treten
in reibungsmäßigen Eingriff
mit einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Bremstrommel, um
die Bremstrommel abzubremsen. Die Bremsbacken sind durch Backenhaltevorrichtungen 7,
die eine herkömmliche
Plattenfeder und einen Stift umfassen, an der Rückenplatte 1 elastisch
angebracht.
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Bei
einer Betriebsbremsen-Betätigungseinrichtung 8 handelt
es sich um einen Fluiddruck-Zylinder oder einen Luftdruck-Zylinder,
der beim Betätigen der
Betriebsbremse aktiviert wird. Die Betriebsbremsen-Betätigungseinrichtung 8 ist
zwischen den einander zugewendeten, einander benachbarten Enden 2a und 3a der
Bremsbacken 2 und 3 vorgesehen und mittels Schrauben
usw. an der Rückenplatte 1 angebracht.
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Wie
in 1 und 2 der Zeichnungen dargestellt,
ist ein Anker 9 mit einer Vielzahl von Nieten 12 versehen,
die in eine rechteckige Ankerplatte 10 auf einer Erhebung 1c der
Rückenplatte 1 eingesetzt
sind, wobei der Anker 9 ferner eine Führungsplatte 11 aufweist,
die eine Bewegung der Bremsbacken 2 und 3 begrenzt,
wenn diese die Tendenz haben, sich von der Rückenplatte 1 nach
oben zu bewegen. Die rechteckige Ankerplatte 10, wie sie
in 2 der Zeichnungen
dargestellt ist, besitzt ein Paar lange Seiten, die in der Anordnung
der 2 horizontal verlaufen,
sowie ein Paar kurze Seiten, die in der Anordnung der 2 vertikal verlaufen.
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Die
Nieten 12 werden für
die Fixierung vergütet
(getempert). Die einander benachbarten Enden 2b und 3b des
unteren Teils der Bremsbacken 2 und 3 in der Anordnung
gemäß 1 sind jeweils durch die
Ankerplatte 10 abgestützt.
Die Komponenten des Ankers 9 müssen nicht speziell die Führungsplatte 11 und
die Nieten 12 sein, wie diese in den Zeichnungen dargestellt
sind. Das einzige Erfordernis besteht darin, daß die rechteckige Ankerplatte 10 jeweils
die unteren einander benachbarten Enden 2b und 3b der Bremsbacken 2 und 3 abstützt. Die
Ankerplatte 10 kann auch auf die Rückenplatte 1 geschweißt sein.
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Bei
der rechteckigen Ankerplatte 10 des Ankers 9 kann
es sich um eine vom Stift-Typ
handeln, bei der ein Ankerstift vertikal angeordnet ist. Die Verwendung
einer Platte als Ankerplatte 10 vereinfacht jedoch den
Herstellungsvorgang, indem eine Pressenbearbeitung verwendet wird.
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Ein
Stoßdämpfer 13 ist
als Dämpfungselement
vorgesehen, das zwischen der Ankerplatte 10 des Ankers 9 und
den entsprechenden unteren einander benachbarten Enden 2b und 3b der
Bremsbacken 2 und 3 eingesetzt ist. Wie in 2 der Zeichnungen gezeigt
ist, kann der Stoßdämpfer 13 durch Biegen
einer Plattenfeder gebildet sein, so daß sich eine C-förmige oder
in etwa U-förmige
Konfiguration ergibt, die dazu ausgebildet ist, an dem Umfang der Ankerplatte 10 anzugreifen.
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Wie
in 2 der Zeichnungen
gezeigt ist, besitzt der Stoßdämpfer 13 ein
Paar aus einer rechten und einer linken Dämpfungseinrichtung 13a,
die leicht gekrümmt
sind, so daß sie
sich in flexibler Weise biegen. Ein Verbindungsbereich 13b verbindet
die beiden Dämpfungseinrichtungen 13a.
An den Enden der Dämpfungseinrichtungen 13a sind
Haken 13c vorgesehen, die an den langen Seiten der Ankerplatte 10 angreifen,
wobei die Haken 13c dem Verbindungsbereich 13b zugewendet
sind.
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Insbesondere
wenn keine externe Kraft auf den Stoßdämpfer 13 aufgebracht
wird, ist vorzugsweise ein geringfügiger Zwischenraum zwischen
der Seitenfläche
der kurzen Seite der Ankerplatte 10 und der Seitenfläche der
Dämpfungseinrichtungen 13a gebildet,
wie dies auf der rechten Seite in 3 der Zeichnungen
dargestellt ist.
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Der
Zwischenraum zwischen der Oberfläche der
kurzen Seite der Ankerplatte 10 und den Dämpfungseinrichtungen 13a ist
nicht auf das vorstehend erläuterte
Beispiel begrenzt. Wie in 4 der
Zeichnungen gezeigt ist, können
die Dämpfungsreinrichtungen 13a gerade
sein, wenn der jeweiligen Haken 13c des Stoßdämpfers 13 in
Richtung auf die lange Seite der Ankerplatte 10 gekrümmt ist,
um konvexe Bereiche 13d zu bilden. Entsprechende konkave
Bereiche 10a sind in den langen Seiten der Ankerplatte 10 ausgebildet,
damit die Haken 13c in diese eingreifen können.
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Wenn
der Stoßdämpfer 13 an
der Ankerplatte 10 montiert wird, werden die konvexen Bereiche 13d des
Stoßdämpfers 13 in
den konkaven Bereichen 10a der Ankerplatte 10 derart
plaziert, daß ein geringfügiger Zwischenraum
zwischen den Oberflächen
der kurzen Seiten der Ankerplatte 10 und der Dämpfungseinrichtung 13a gebildet
ist.
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Beim
Montieren des Stoßdämpfers 13 werden
die Haken 13c und die Dämpfungseinrichtungen 13a gespannt,
um von den langen Seiten des an der Rückenplatte 1 angebrachten
Ankers 9 her montiert zu werden.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
der Stoßdämpfer 13 von
außerhalb
der Trommelbremsvorrichtung installiert; er kann jedoch auch vom
Zentrum der Trommelbremsvorrichtung her eingesetzt werden.
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Ein
Material mit hoher Korrosionsbeständigkeit, wie zum Beispiel
rostfreier Stahl, kann zum Bilden des Stoßdämpfers 13 verwendet
werden. Die Haken 13c können
später
gebogen werden, indem die Stahlplatte entlang der betreffenden langen
Seite der Ankerplatte 10 plaziert und dann gebogen wird.
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Wenn
die Feststellbremse auf einer Geraden oder auf einer Neigung gelöst wird
oder wenn die Feststellbremse beaufschlagt wird, nachdem die Betriebsbremse
zum Stoppen des Fahrzeugs auf einer Neigung beaufschlagt worden
ist, dann wird die Betriebsbremse während des Stoppens des Fahrzeugs gelöst, wie
dies zum Beispiel in 3 der
Zeichnungen dargestellt ist.
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Dann
dreht sich die von dem Anker 9 getrennte Bremsbacke 2 durch
die Kraft der Rückstellfeder
oder sie dreht sich zusammen mit der Bremstrommel (in der Zeichnung
nicht dargestellt), so daß das
untere Ende 2b der Bremsbacke 2 in die Berührung mit
dem Anker 9 zurückkehren
kann.
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Wie
vorstehend erläutert,
erzeugt eine herkömmliche
Trommelbremsvorrichtung ohne einen Stoßdämpfer 13 ein beträchtliches
Aufprallgeräusch.
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Beim
Vergleichen der vorliegenden Erfindung mit einer herkömmlichen
Vorrichtung absorbiert die Dämpfungseinrichtung 13a des
an dem Anker 9 angebrachten Stoßdämpfers 13 – mittels
ihrer Federkraft – die
Aufprallkraft an dem unteren Ende 2b der Bremsbacke 2,
so daß das
Aufprallgeräusch
in bemerkenswerter Weise vermindert wird. Selbstverständlich vermindert
der Stoßdämpfer 13 der
Erfindung auch das Aufprallgeräusch
zwischen dem unteren Ende 3b der Bremsbacke 3 und
dem Anker 9.
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Die
erfindungsgemäße Trommelbremsvorrichtung
ist mit einem Schwenkhebel 14 ausgestattet, um den Betrieb
der Betriebsbremse und der Feststellbremse aufrecht zu erhalten,
wenn die Betriebsbremse und die Feststellbremse gleichzeitig beaufschlagt
werden.
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Der
Schwenkhebel 14 ist an dem Backensteg 5 der Bremsbacke 2 vorgesehen.
Eine Erhebung 14a, die in dem zentralen Bereich des Schwenkhebels 14 durch
Druckbeaufschlagung dieses Bereichs gebildet wird, ist in einer Öffnung des Backensteges 5 angebracht
und in dieser drehbar gelagert. Anstatt der Erhebung 14a und
der Öffnung, wie
diese vorstehend genannt worden sind, kann auch ein Stift als Schwenkeinrichtung
verwendet werden.
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Der
Betriebsbremsen-Betätigungseinrichtung 8 benachbart überbrückt eine
Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 die Bremsbacken 2 und 3.
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Wie
in 5 der Zeichnungen
dargestellt, kann es sich bei der Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 um
eine herkömmliche
Einstellvorrichtung handeln, beispielsweise eine Einstellvorrichtung vom
Spindel-Typ, um den Zwischenraum zwischen der Bremstrommel (in den
Zeichnungen nicht dargestellt) und den Bremsbacken 2 und 3 einzustellen. Die
Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 weist einen Bolzen 16 mit
einer verzahnten Einstellvorrichtung 16a, ein Rohr 17,
in das das eine Ende des Bolzens 16 eingeschraubt ist,
sowie eine Fassung 18 auf, in die das andere Ende des Bolzens 16 drehbar
eingepaßt
ist.
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Durch
Einsetzen einer Vorrichtung, wie zum Beispiel eines Schraubendrehers,
durch eine in der Rückenplatte 1 oder
in der Bremstrommel ausgebildete Öffnung (nicht gezeigt) kann
die gesamte Länge der
Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 manuell verstellt
werden, indem der Bolzen 16 mit der verzahnten Einstellvorrichtung 16a einer
Schraubbewegung unterzogen wird, um einen Teil des Bolzens 16 aus
dem Rohr 17 heraus oder in dieses hinein zu schrauben.
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Das
eine Ende von jedem des vorstehenden beschriebenen Rohrs 17 und
der vorstehend beschriebenen Fassung 18 sind einer Pressenbearbeitung
unterzogen worden, um plattenförmige
Enden zu bilden, in denen eine Kerbnut vorhanden ist. Der Boden
der Kerbnut an dem linken Ende des Rohrs 17 liegt an dem
Backensteg 5 der Bremsbacke 3 in einer darin vorgesehenen
Kerbe an. Der Boden der Kerbnut an dem rechten Ende der Fassung 18 liegt
an dem Backensteg 5 der Bremsbacke 2 an.
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Zwischen
dem Boden der Kerbnut des Schwenkhebels 14 und dem Boden
der Kerbnut der Fassung 18 ist unter Berücksichtigung
von Herstellungstoleranzen ein geringfügiger Zwischenraum vorhanden.
Der Schwenkhebel 14 ist in der Lage, an der Kerbnut der
Fassung 18 anzuliegen, wenn sich der Schwenkhebel 14 im
Gegenuhrzeigersinn dreht, wobei der Anlagepunkt an der Erhebung 14a als Schwenkpunkt
wirkt.
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Eine
automatische Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 vom
inkrementellen Typ, die aktiviert wird, wenn die Betriebsbremse
in Betrieb ist, wird im folgenden unter Bezugnahme auf 5 der Zeichnungen erläutert. Ein
auf einer Seite des Schwenkhebels 14 fixierter Stift 24 ist
vertikal angeordnet, so daß er
frei durch einen Schlitz 5c in dem Backensteg 5 der
einen Bremsbacke 2 hindurchragt. Der zentrale Bereich eines
Einstellhebels 25 ist an dem als Schwenkpunkt wirkenden
Stift 24 drehbar abgestützt.
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Ein
erster Arm 25a des Einstellhebels 25 liegt an
einer Stufenfläche
der Fassung 18 an, und ein weiterer Arm 25b greift
an der verzahnten Einstelleinrichtung 16a des Bolzens 16 an.
Eine Einstellfeder 26 erstreckt sich zwischen dem anderen
Arm 25b und dem Backensteg 5 und liefest dem Einstellhebel 25 eine
Federkraft im Gegenuhrzeigersinn, wobei der Stift 24 als
Schwenkpunkt dient.
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Wenn
sich bei der vorstehend beschriebenen Konfiguration beide der Bremsbacken 2 und 3 bei
einer Betätigung
der Betriebsbremse öffnen,
wobei der Anlagepunkt an dem Anker 9 als Schwenkpunkt dient,
dann folgt die Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 der
Bremsbacke 3 auf Grund der durch die Einstellfeder 26 aufgebrachten
Federkraft. Der Schwenkhebel 14 folgt der anderen Bremsbacke 2.
Zu diesem Zeitpunkt wird jedoch der Schwenkhebel 14 im
Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei die Erhebung 14a als Schwenkpunkt
dient, wie dies in 5 der
Zeichnungen dargestellt ist. Somit dreht sich der Einstellhebel 25 im
Gegenuhrzeigersinn in dem Ausmaß, über das
der Stift 24 gedreht wird plus dem Ausmaß, über das
die Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 der Bremsbacke 3 folgt.
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Wenn
die Beläge 6 der
Bremsbacken 2 und 3 abgenutzt sind und der Rotationsbetrag
des Arms 25b des Einstellhebels 25 eine Teilungsdistanz
der Zähne
der verzahnten Einstellvorrichtung 16a übersteigt, wird der Bolzen 16 derart
verdreht, daß er
aus dem Rohr 17 heraus frei gelegt wild, und der Zwischenraum
zwischen der Bremstrommel (nicht gezeigt) und den Belägen 6 wird
automatisch derart eingestellt, daß er auf einer bestimmten Distanz
gehalten wird.
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Wenn
die Feststellbremse in Betrieb ist, folgen die Backenzwischenraumn-Einstellvorrichtung 15,
der Schwenkhebel 14, der Einstellhebel 25 usw. gemeinsam
in dem Ausmaß,
in dem sich die Bremsbacke 3 öffnet, wobei dies keine Auswirkung
auf den automatischen Einstellvorgang zuläßt.
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Wie
in 1 der Zeichnungen
dargestellt ist, ist die Feststellbremsen-Betätigungseinrichtung 19, die
aktiviert wird, wenn die Feststellbremse in Betrieb ist, dem Anker 9 benachbart
vorgesehen. Die Feststellbremsen-Betätigungseinrichtung 19 weist
einen Vorwärtszug-Bremshebel 20 und
eine Strebe 21 usw. auf.
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Der
Bremshebel 20 ist unter dem Backensteg 5 der Bremsbacke 3 angebracht.
Das Basisteil ist durch einen Stift 22 an dem anderen Ende 3b der Bremsbacke 3 schwenkbar
abgestützt.
Eine Kerbnut ist an dem gefalteten Bereich des freien Endes des Bremshebels 20 ausgebildet.
Ein Feststellbremsenseil ist in diese Nut in herkömmlicher
Weise eingehakt.
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Wie
in 6 der Zeichnungen
dargestellt ist, weist die Strebe 21, die eine automatische
Hebelhub-Einstellfunktion hat, eine plattenförmige Einstellstrebe 27,
einen Kniehebel 28 sowie Federn 29 und 30 auf.
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Der
Boden einer Kerbnut 27a der Einstellstrebe 27 liegt
an der Innenfläche
des Bremshebels 20 an. Die zwischen dem Backensteg 5 der
Bremsbacke 3 und der Einstellstrebe 27 gespannte
Feder 29 hält
die Anlage zwischen der Einstellstrebe 27 und dem Bremshebel 20 aufrecht.
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In
der Konfiguration gemäß 6 ist auf der rechten Seite
der Einstellstrebe 27 der zentrale Bereich des Kniehebels 28 um
einen Stift 31 als Schwenkpunkt drehbar sowie in Längsrichtung
der Einstellstrebe 27 verschiebbar. Mit kleiner Teilung ausgebildete
Zähne 28b sind
an dem Außenumfang des
Arms 28 vorgesehen und besitzen eine Sektorform. Diese
Zähne 28 treten
mit Zähnen 27b in
Eingriff, die mit kleiner Teilung an dem zentralen Bereich der Einstellstrebe 27 ausgebildet
sind.
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Die
zwischen der Einstellstrebe 27 und dem Stift 31 gespannte
Feder 30 hält
den Eingriff zwischen den Zähnen 27b und 28b aufrecht.
An der Einstellstrebe 27 ist eine Erhebung 27c ausgebildet,
die die im Gegenuhrzeigersinn erfolgende Rotation des Kniehebels 28 reguliert
und begrenzt.
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Ein
Arm 28c des Kniehebels 28 ist durch eine rechteckige Öffnung 14b frei
hindurchgeführt, die
auf der anderen Seite des Schwenkhebels 14 ausgebildet
ist. Die Betriebskraft des Bremshebels 20 läßt sich
dann über
die Strebe 21 übertragen.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß die
Trommelbremsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung keine automatische Hebelhub-Einstellvorrichtung zum automatischen
Einstellen des Zwischenraums zwischen dem Bremshebel 20 und
dem Schwenkhebel 14 benötigt,
der beim Verschleißen
des Belags 6 der Bremsbacke 2 größer wird.
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Wie
in 1 der Zeichnungen
gezeigt ist, erstrecken sich Rückstellfedern 32 und 33 zwischen den
oberen Enden 2a und 3a der Bremsbacken 2 und 3 sowie
zwischen den unteren Enden 2b und 3b der Bremsbacken 2 und 3,
wobei diese Rückstellfedern die
Bremsbacken 2 und 3 in die ursprünglichen
Positionen zurückstellen,
wenn die Bremse gelöst
wird.
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Das
Moment auf der Seite der unteren Rückstellfeder 33 ist
höher eingestellt
als das Moment auf der Seite der oberen Rückstellfeder 32, so
daß sich das
untere Ende 2b der Bremsbacke 2 möglicherweise
nicht von dem Anker 9 trennt, wenn die Bremse nicht in
Betrieb ist, selbst wenn der Bremshebel 20 geringfügig auf
Zug eingestellt ist.
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Durch
das Einstellen des Moments in der vorstehend geschilderten Weise
wird jegliches Schleppen der Bremsbacke verhindert, und gleichzeitig
wird jegliches Aufprallgeräusch
sicher und effektiv vermindert, das unmittelbar beim Lösen der Feststellbremse
auf einem ebenen Niveau erzeugt wird.
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Im
folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Trommelbremsvorrichtung
erläutert.
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Beim
Betrieb als Betriebsbremse werden bei dem Aufbringen des Drucks
auf die Betriebsbremsen-Betätigungseinrichtung 8 beide
Bremsbacken 2 und 3 aufgespreizt, wobei der Anlagepunkt
an dem Anker 9 als Schwenkpunkt dient. Die Beläge 6 treten in
reibungsmäßigen Eingriff
mit der rotierenden Bremstrommel, die in den Zeichnungen nicht dargestellt
ist, um dadurch die Bremstrommel abzubremsen. Zu diesem Zeitpunkt
dient eine der Bremsbacken 2 oder 3 als selbsttätige Servokomponente, während die
andere der Bremsbacken 3 oder 2 als Nicht-Servokomponente
wirkt, so daß die
Trommelbremsvorrichtung somit als LT-Bremse wirkt.
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Während des
Betriebs der Feststellbremse, wie dies in 1 gezeigt ist, wird der Bremshebel 20 durch
ein Feststellbremsenseil, das in den Zeichnungen nicht dargestellt
ist, nach rechts gezogen. Der Bremshebel 20 dreht sich
dann im Uhrzeigersinn, wobei der Stift 22 als Schwenkpunkt
dient. Die Rotationskraft des Bremshebels 20 wird auf die
Strebe 21, den Schwenkhebel 14 und die Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 in
der genannten Reihenfolge übertragen.
Somit öffnet
sich die andere Bremsbacke 3, wobei der Anlagepunkt an
dem Anker 9 als Schwenkpunkt dient, und die andere Bremsbacke 3 tritt
in reibungsmäßigen Eingriff
mit der in den Zeichnungen nicht dargestellten Bremstrommel.
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Der
Schwenkhebel 14 dreht sich dann im Gegenuhrzeigersinn,
wobei der Anlagepunkt an der Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 als Schwenkpunkt
dient, und die Betätigungskraft
wird über
die Erhebung 14a des Schwenkhebels 14 auf die
Bremsbacke 2 übertragen.
Somit öffnet
sich die Bremsbacke 2, wobei der Anlagepunkt an dem Anker 9 als
Schwenkpunkt dient, um dadurch einen reibungsmäßigen Eingriff mit der Bremstrommel
herzustellen. Ferner wirkt die Reaktionskraft über den Stift 22 auf
das untere Ende der anderen Bremsbacke 3 ein.
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Wenn
an diesem Punkt das Fahrzeug auf einer nach oben oder nach unten
gehenden Neigung stoppt, wird beim Aufbringen der Rotationskraft
im Gegenuhrzeigersinn auf die Bremstrommel die Reibungskraft der
anderen Bremsbacke 3 über
die Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 als Öffnungskraft
auf die eine Bremsbacke 2 übertragen.
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Auch
beim Aufbringen der Rotationskraft im Uhrzeigersinn wird die Reibungskraft
der einen Bremsbacke 2 über
die Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 auf die andere
Bremsbacke 3 übertragen.
Wenn die Feststellbremse in Betrieb ist, haben somit beide Bremsbacken 2 und 3 selbsttätige Servoeffekte,
so daß die
Trommelbremsvorrichtung als Bremse vom DS-Typ wirkt.
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Im
folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung ausführlich
erläutert,
wobei die gleichen Bezugszeichen für identische oder äquivalente
Teile und Komponenten verwendet werden, wie dies vorstehend beschrieben
worden ist. Auf eine Erläuterung
derselben wird daher verzichtet.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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7 der Zeichnungen zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem einzelne Stoßdämpfer 13A in flexibler
Weise jeweils an den kurzen Seiten der Ankerplatte 10 vorgesehen
sind.
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Bei
den Stoßdämpfern 13A handelt
es sich jeweils um eine etwa U-förmige
Vorrichtung, bei der zwei Enden der Dämpfungseinrichtungen 13a nahezu
rechtwinklig umgebogen sind, um die Haken 13c zu bilden.
Das Paar der einander zugewendeten Haken 13c greift an
den langen Seiten der Ankerplatte 10 auf Grund der ihnen
innewohnenden Flexibilität an.
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Die
Dämpfungseinrichtungen 13a des
Stoßdämpfers 13A sind
vorzugsweise derart ausgebildet, daß ein geringfügiger Zwischenraum
zwischen der Dämpfungseinrichtung 13a und
der Oberfläche
der kurzen Seite der Ankerplatte 10 aufrecht erhalten bleibt,
wenn keine externe Kraft ausgeübt
wird. Der Zwischenraum ist jedoch kein absolut notwendiger Konstruktionsfaktor
der Erfindung.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden
die Stoßdämpfer 13A in
einfacher Weise montiert, indem sie auf die Ankerplatte 10 des
Ankers 9 gepaßt
werden. Die Haken 13c öffnen
sich nur geringfügig,
so daß eine
Verlagerung der Dämpfungseinrichtungen 13a beim
Einsetzen der Stoßdämpfer 13A verhindert
ist.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist sehr kostengünstig,
da sich solche kleinen Teile bei Auftreten eines Problems im Gebrauch
in einfacher Weise austauschen lassen, beispielsweise bei Verschleiß der Stoßdämpfer 13A.
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Die
Eingriffskonstruktion der Ankerplatte 10 und des Stoßdämpfers 13 der 4 kann in Verbindung mit
dem zweiten Ausführungsbeispiel
selbstverständlich
ebenfalls Verwendung finden.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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8 veranschaulicht ein drittes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem ein Stoßdämpfer 13B direkt
auf der Ankerplatte 10 angeordnet ist, und zwar auf der
der Rückenplatte 1 entgegengesetzten
Oberfläche.
In diesem Fall ist der Stoßdämpfer 13B an
der Ankerplatte 10 und der Rückenplatte 1 mittels
Nieten 12 fixiert.
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Zwei
Enden der den Stoßdämpfer 13B bei dem
dritten Ausführungsbeispiel
bildenden Plattenfedern sind derart gefaltet, daß sie sich über die Backenstege 5 erstrecken.
Ferner sind die gefalteten Enden derselben rechtwinklig gebogen,
um die Dämpfungseinrichtungen 13a zu
bilden, wie dies in 8 der
Zeichnungen dargestellt ist.
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Bei
diesem dritten Ausführungsbeispiel
wirken die gefalteten Bereiche des Stoßdämpfers 13B, die über die
Backenstege 5 gefaltet sind, jeglichem Anheben der Bremsbacken 2 und 3 entgegen.
Daher ist bei diesem dritten Ausführungsbeispiel eine Führungsplatte 11 nicht
erforderlich.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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9 der Zeichnungen zeigt
ein viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das einen zwischen der Ankerplatte 10 des
Ankers 9 und der Rückenplatte 1 angeordneten
Stoßdämpfer 13D aufweist.
In diesem Fall ist der Stoßdämpfer 13D mittels
Nieten 12 an der Rückenplatte 1 befestigt.
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Zwei
Enden des Stoßdämpfers 13D des
vierten Ausführungsbeispiels
sind in einem stumpfen, jedoch etwa rechten Winkel gebogen, um die
Dämpfungseinrichtungen 13a zu
bilden.
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Bei
diesem vierten Ausführungsbeispiel kann
die Erhebung 1c der Rückenplatte 1 niedriger ausgeführt sein,
so daß das
Ziehen durch eine Pressenbearbeitung erleichtert wird und die Kosten
für die Herstellung
der Rückenplatte 1 vermindert
werden.
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Ferner
kann in Verbindung mit allen der vorstehend offenbarten Ausführungsbeispielen
Fett zwischen die Ankerplatte 10 und die jeweiligen Stoßdämpfer 13A, 13B und 13D aufgebracht
sein, wie dies auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
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Fünftes Ausführungsbeispiel
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Das
vorstehend offenbarte erste Ausführungsbeispiel
veranschaulicht die Trommelbremsvorrichtung, die mit einer Backenzwischenraum-Einstellvorrichtung 15 vom
inkrementellen Typ ausgestattet ist, die den Zwischenraum zwischen
dem Belag 6 der jeweiligen Bremsbacken 2 und 3 und
der Bremstrommel automatisch einstellt.
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Die
automatische Einstellvorrichtung ist jedoch nicht auf diesen Typ
begrenzt. Statt dessen kann die automatische Einstellvorrichtung
in manchen Fällen
durch eine manuelle Einstellvorrichtung ohne eine Automatikfunktion
ersetzt werden.
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Sechstes Ausführungsbeispiel
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Bei
den verschiedenen Ausführungsbeispielen
der Trommelbremsvorrichtung, wie sie vorstehend erläutert worden
sind, kann eine Feststellbremse vom Querzug-Typ verwendet werden.
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Siebtes Ausführungsbeispiel
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Das
vorstehend offenbarte erste Ausführungsbeispiel
veranschaulicht eine Trommelbremsvorrichtung, bei der eine bestimmte
Relation des Moments zwischen den auf die Bremsbacke 2 einwirkenden
Rückstellfedern 32 und 33 vorgegeben
ist. Die Relation des Moments ist jedoch nicht auf das vorstehend
beschriebene Beipiel begrenzt. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung muß die Trommelbrems vorrichtung
lediglich als LT-Bremse wirken, wenn die Betriebsbremse in Betrieb
ist, und als DS-Bremse wirken, wenn die Feststellbremse in Betrieb
ist.
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Die
verschiedenen Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Trommelbremsvorrichtung
führen
zur Erzielung verschiedener Effekte und Vorteile, die sich wie folgt
zusammenfassen lassen.
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Der
Stoßdämpfer ist
zwischen dem Anker und dem dem Anker zugewendeten Ende der Bremsbacke
vorgesehen, so daß die
Schaffung einer indirekten Berührung
zwischen der Bremsbacke und dem Anker möglich ist. Diese Konfiguration
führt zur wirksamen
Reduzierung von Aufprallgeräuschen
und eliminiert ein unangenehmes und unsicheres Gefühl bei dem
Fahrer.
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Durch
Aufbringen von Fett zwischen dem Anker und dem Stoßdämpfer lassen
sich Aufprallgeräusche
noch weiter vermindern.
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Der
Stoßdämpfer, der
von dem Anker lösbar ist,
vereinfacht die Montage und Demontage des Stoßdämpfers. Ferner kann der Stoßdämpfer ohne spezielle
Bearbeitung eingesetzt werden.
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Der
indirekte Kontakt zwischen der Bremsbacke und dem Anker über den
Stoßdämpfer trägt dazu
bei, das Verschleißen
und Setzen des Ankers zu verhindern.
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Die
Verwendung eines härteren
Materials für den
Stoßdämpfer trägt dazu
bei, das Verschleißen und
Setzen der die Bremsbacke abstützenden
Teile zu verhindern und begrenzt den Gleitwiderstand der Bremsbacke
für eine
lange Zeitdauer.
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Es
ist leicht zu erkennen, daß die
vorstehend beschriebene Trommelbremsvorrichtung Vorteile mit großem kommerziellen
Nutzen hat. Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebenen,
speziellen Ausführungsformen
der Erfindung ohne jegliche Einschränkung nur repräsentativ
zu verstehen sind, da sich dem Fachmann bestimmte Modifikationen
im Umfang dieser Lehren in einfacher Weise erschließen.