-
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Membran und einen Akkumulator, der diese verwendet, für ein hydraulisches
System und dgl. von Automobilfahrzeugen, Industriefahrzeugen und
dgl.
-
Ein Akkumulator weist eine druckakkumulierende
Funktion auf und umfaßt
im allgemeinen eine metallische Schale und eine Membran, die innerhalb
der Schale zum Unterteilen eines Innenraums der Schale in zwei Kammer
(eine Gaskammer und eine Ölkammer)
installiert ist. Der Akkumulator weist, wenn er zur Verwendung fertig
ist, ein Gas, wie Stickstoff, auf, das in der Gaskammer abgedichtet
ist, und die Ölkammer
ist in Verbindung mit einem hydraulischen Kreislauf des hydraulischen
Systems eines Fahrzeugs über
ein Zirkulationsloch. Wenn der Druck in der Ölkammer größer wird als derjenige in der
Gaskammer, deformiert sich durch hydraulisches Öl, das in die Ölkammer über das
Zirkulationsloch fließt,
die Membran so elastisch, daß die
Gaskammer zusammengedrückt
wird und ihr Volumen kleiner wird. Auf der anderen Seite wird, wenn
die Ölkammer
vergrößert wird,
Druck in dem hydraulischen Öl
akkumuliert. Die Membran umfaßt
im allgemeinen eine Harzschicht zur Gasabschirmung, eine Kautschukschicht
benachbart zu der Gaskammer, die auf der Harzschicht gebildet ist,
und eine Kautschukschicht benachbart zu der Ölkammer, die auf der Harzschicht
gebildet ist, wobei diese Kautschukschichten die Harzschicht sandwichartig
anordnen. Als das Material zum Bilden beider Kautschukschichten
benachbart zu der Gaskammer und zu der Ölkammer wird Butylkautschuk
verwendet.
-
Wenn jedoch die Membran mit der obigen
Konstruktion einem Betriebsbeständigkeitstest
bei einer Temperatur von nicht mehr als Raumtemperatur und unter
hohem Betriebsdruck unterzogen wird, in welchem der Kautschuk wiederholt
zusammengedrückt
und gestreckt wird durch elastische Deformation, wie es im Betrieb
sein würde,
und in welchem der Kautschuk geschliffen und abgetragen wird, ist
das Ergebnis, daß die Kautschukschichten
reißen,
und dies bewirkt eine Verschlechterung bei der Beständigkeit
der Membran. Daher gibt es ein Problem, daß eine Nutzungsdauer eines
Akkumulators unter Verwendung einer solchen Membran verhältnismäßig kurz
ist.
-
Dokument FR-A-26 85 740 offenbart
ein flexibles Abteilungsbauteil für einen hydraulischen Akkumulator,
welches Bauteil hochbeständig
ist, um eine lange Nutzungsdauer des Akkumulators zu gewährleisten. Das
flexible Abteilungsbauteil schließt einen integral beschichteten
Kompositbereich ein, welcher wenigstens eine Gasbamereschicht, wenigstens
eine elastische Schicht und zwei Kautschukschichten umfaßt, die
durch ein Bindungsagens an gegenüberliegende
Oberflächen
des integral beschichteten Kompositbereichs gebunden sind; die Kautschukschichten
können
aus Acrylnitril-Butadien-Kautschuk bestehen.
-
Dokument FR-A-26 62 638 offenbart
einen Akkumulator, welcher eine Schale einschließt, die in eine Gaskammer und
eine Fluideinflußkammer
durch eine Blase, hergestellt aus einem kälteresistenten und Gasbarriere-laminierten
Blatt, aufgeteilt ist; das Blatt umfaßt einen Polyvinylalkoholharzfilm,
eine erste Kautschukblattschicht und einen ersten Nicht-Dampf- und
Nicht-Weichmacher-permeablen Harzfilm, der zwischen dem Polyvinylalkoholharzfilm
und dem ersten Kautschukblatt, welches einen Butylkautschuk umfaßt, angeordnet ist.
-
Angesichts des Vorangehenden ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Membran mit guten
Betriebseigenschaften, sowohl bei niedriger Temperatur als auch
bei Raumtemperatur, und ebenfalls überlegener Beständigkeit
bereitzustellen, und einen Akkumulator bereitzustellen, der diese
verwendet.
-
Gemäß einer Erscheinung dieser
Erfindung wird eine Membran bereitgestellt, die eine Schicht eines im
wesentlichen gasimpermeablen Harzes, eine erste Kautschukschicht,
die auf einer Seite der Harzschicht bereitgestellt ist, wobei die
Kautschukschicht aus einer Mischung von Butylkautschuk und Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer
gebildet ist, und eine zweite Kautschukschicht auf der anderen Seite
der Harzschicht umfaßt.
-
In dieser Beschreibung wird der Begriff „Butylkautschuk" als ein generischer
Begriff verwendet und schließt
halogenierte Kautschuke, wie Chlorbutylkautschuk oder Brombutylkautschuk,
ein.
-
Die Membran kann hauptsächlich beabsichtigt
sein zur Verwendung in einem, Akkumulator der Art mit einer Gaskammer
und einer Ölkammer,
die durch die Membran getrennt werden. Die erste Kautschukschicht kann
angeordnet sein, um der Gaskammer gegenüber zuliegen, während die
zweite Kautschukschicht der Ölkammer
gegenüberliegt.
-
Bevorzugt ist die erste Kautschukschicht
mit einer Vielzahl von umfänglichen
Rillen bereitgestellt, wobei die Rillen jeweils einen konkaven Querschnitt
aufweisen. Die umfänglichen
Rillen umfassen eine Vielzahl von kreisförmigen Rillen, wobei jede nachfolgende
Rille einen kleineren Durchmesser aufweist, wobei die Rillen an
der Mitte der Membran zentriert sind, welche bevorzugt von kreisförmiger Form
ist.
-
Günstigerweise
ist die Harzschicht hergestellt aus Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer
(EVOH), Polyamidharz, Polyvinylidenfluorid, Polyvinylidenchlorid,
Polyphenylensulfid, Flüssigkristallpolymer
und/oder Polyethylennaphthalat, alleine oder in irgendeiner Kombination
derselben.
-
In einer Ausführungsform ist die Harzschicht
ein Laminat, wobei das Laminat eine Mittelschicht aus Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer
und äußere Schichten
eines Polyamidharzes aufweist. Bevorzugt ist jede äußere Polyamidschicht
aus Nylon.
-
Günstigerweise
ist in der ersten Kautschukschicht das Verhältnis von Butylkautschuk zu
Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer zwischen 90/10 und 60/40. Das bevorzugteste
Verhältnis
liegt in dem Bereich von 85/15 bis 70/30.
-
Der Kautschuk, der die zweite Schicht
bildet, kann der gleiche sein wie der Kautschuk, der die erste Schicht
bildet, oder kann alternativerweise Butylkautschuk, Naturkautschuk,
Epichlorhydrinkautschuk, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk und/oder
hydrierter Acrylnitril-Butadien-Kautschuk, alleine oder in irgendeiner
Kombination, sein.
-
In Ausführungsformen der Erfindung
können
eine oder beide der Kautschukschichten ein Additiv integrieren,
in der Form eines Vulkanisieragens, eines Vulkanisierbeschleunigers,
eines Antioxidationsmittels, eines Erweichungsmittels und/oder eines
Weichmachers.
-
Diese Erfindung betrifft ebenfalls
einen Akkumulator, welcher eine Schale und eine Membran umfaßt, welche
einen Innenraum innerhalb der Schale in eine Gaskammer und eine Ölkammer
unterteilt, wobei die Membran eine Membran, wie sie oben beschrieben
wurde, umfaßt.
-
Günstigerweise
umfaßt
der Akkumulator zwei halbkugelförmige,
aufgespaltene Schalen, wobei die Membran an einer aufgespaltenen
Schale, benachbart einer offenen Öffnung derselben, über einen
Ringhalter befestigt ist, welcher die Peripherie der Membran gegenüber der
inneren Oberfläche
der einen aufgespaltenen Schale abdichtet, wobei die andere aufgespaltene
Schale eine offene Öffnung
derselben aufweist, die an der offenen Öffnung der ersten aufgespaltenen
Schale befestigt ist.
-
Einer Reihe von Forschungen bezüglich der
Beständigkeit
der Kautschukschichten einer Membran folgend, sind die Erfinder
der vorliegenden Erfindung zu dem Schluß gekommen, daß die Kautschukschicht
benachbart der Gaskammer wahrscheinlicher abgetragen wird und reißt als die
Kautschukschicht benachbart zu der Ölkammer. Nach weiteren Forschungen
bezüglich
der Materialien, die in der Kautschukschicht benachbart der Gaskammer
verwendet werden können,
haben die Erfinder gefunden, daß Betriebseigenschaften,
sowohl bei niedriger Temperatur als auch bei Raumtemperatur, verbessert
wurden unter Verwendung von Kautschukmaterial, das Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer
und Butylkautschuk zum Bilden der Kautschukschicht benachbart zu
einer Gaskammer, anstelle eine Verwendung von ausschließlich Butylkautschuk,
enthält.
-
Ferner ist gefunden worden, daß, wenn
eine Vielzahl von Rillen jeweils mit einem konkaven Querschnitt,
die sich in der umfänglichen
Richtung erstrecken, auf einer Oberfläche der Kautschukschicht benachbart
zu der Gaskammer gebildet werden, die Beständigkeit der Kautschukschicht
benachbart zu der Gaskammer weiter verbessert werden kann.
-
Damit die Erfindung besser verstanden
werden kann, wird die Erfindung nun beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden, in denen:
-
1 eine
Querschnittsansicht ist, die eine Ausführungsform eines Akkumulators
gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht,
-
2 eine
vergrößerte Querschnittsansicht
ist, die die Konstruktion einer Ausführungsform einer Membran gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht,
-
3 eine
vergrößerte Querschnittsansicht
ist, die Konstruktion einer Harzschicht der Membran gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht,
-
4 eine
vergrößerte Querschnittsansicht
ist, die die Konstruktion einer weiteren Ausführungsform der Membran gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht,
-
5(A) und 5(B) erklärende Ansichten
von Biegungsreißtests
der Membran sind,
-
6 eine
Querschnittsansicht ist, die , einen Ringhalter veranschaulicht,
der auf einer unteren aufgespaltenen Schale montiert ist, und
-
7 eine
Querschnittsansicht ist, die den Ringhalter veranschaulicht, wenn
er auf der unteren aufgespaltenen Schale montiert ist.
-
1 ist
eine Ansicht, welche eine Ausführungsform
eines Akkumulators gemäß der, vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. Der Akkumulator umfaßt ein Paar von aufgespaltenen
Schalen 1, 2 und eine Membran 20 zum
Unterteilen eines Innenraums der aufgespaltenen Schalen 1, 2 in
eine Gaskammer 3 und eine Ölkammer 4. In der
Figur ist 5 ein Ringhalter, 6 ein Schnüffelventil (poppet), 7 ein
Stopfen mit einem Ölanschluß 8, 9 ein
Gasstopfen, 10 ein Bereich, der durch Elektronenstrahl angeschweißt ist,
welcher die aufgespaltenen Zellen 1, 2 zusammen
abdichtet. In der Figur ist eine anfängliche Position der Membran
in fester Linie gezeigt, und eine gestrichelte Linie veranschaulicht
einen Zustand, bei welchem die Membran elastisch deformiert worden
ist.
-
Das Material der aufgespaltenen Schalen 1, 2 ist
nicht entscheidend, solange es metallisch ist. Beispielsweise kann
eine Schale, die aus Eisen, Aluminiumlegierung oder dgl. gebildet
ist, bevorzugt verwendet werden.
-
Die Membran 20 umfaßt eine
Harzschicht 21 zur Gasabschirmung und eine Kautschukschicht 22 benachbart
zu der Gaskammer 3 und eine Kautschukschicht 23 benachbart
zu der Ölkammer 4,
wobei die Kautschukschichten 22, 23 integral an
beiden Seiten der Harzschicht 21 angebunden sind.
-
Die Harzschicht 21 verhindert,
daß Gas,
das in der Gaskammer 3 abgedichtet ist, durch die Membran permeieren
kann. Das Material der Harzschicht kann ausgewählt sein aus vielen Optionen,
muß jedoch
eine geringe Gaspermeabilität
aufweisen. Beispiele von solchen Materialien schließen Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer
(EVOH), Polyamidharz, Polyvinylidenfluorid, Polyvinylidenchlorid, Polyphenylensulfid,
Flüssigkristallpolymer
und Polyethylennaphthalat ein. Diese können entweder alleine oder
in irgendeiner Kombination derselben verwendet werden. Die Harzschicht 21 kann
eine Einzelschichtstruktur oder eine Mehrschichtstruktur unter Verwendung
von zwei oder mehr Schichten aufweisen.
-
Viele unterschiedliche Arten von
Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer (EVOH) können verwendet werden. Es ist
jedoch bevorzugt, das EVOH zu verwenden, bei welchem Ethylen in
einer Menge von 20 bis 65 Gew.-% (im folgenden lediglich abgekürzt als
%) und Vinylalkohl in einer Menge der verbleibenden % vorhanden
ist. Unter anderem ist das EVOH, bei welchem Ethylen in einer Menge
von 32% vorhanden ist, geeignet.
-
Beispiele von geeignetem Polyamidharzen
schließen
Nylon 6, Nylon 66, Nylon 6–10 und
Nylon 6–12 ein.
Diese werden entweder alleine oder in irgendeiner Kombination derselben
verwendet. Falls ein solches Polyamidharz Nylon 6 oder
Nylon 66 als eine Basis enthält, wird sein Schmelzpunkt
näher zu
demjenigen des bevorzugten EVOH werden. Daher ist es möglich, verschiedene
Mischungen von Nylon 6 oder Nylon 66 und anderen
Nylonharzen einzusetzen. Insbesondere ist es bevorzugt, eine Mischung
des obigen Polyamidharzes und Polyolefinharzes zu verwenden. Da
Polyolefinharz eine schlechte Wasserabsorbierbarkeit in einer solchen Mischung
aufweist, verhindert es eine Wasserabsorption durch das EVOH. Es
zu verstehen, daß,
wenn das EVOH Wasser absorbiert, sich die Gasbamereeigenschaft von
EVOH verschlechtert. Dies kann verhindert werden durch die Zugabe
der Polyolefinharze.
-
Die Harzschicht 21, wie
sie in 3 gezeigt ist,
kann ein Laminat sein. Die Mittelschicht 21a des Laminats
kann EVOH-Copolymer umfassen, und die äußeren Schichten 21b können ein
Polyamidharz umfassen.
-
Als ein Material zum Bilden der Kautschukschicht 22 benachbart
zu der Gaskammer 3 wird eine Mischung aus Butylkautschuk
und Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer (im folgenden lediglich abgekürzt als EPDM)
verwendet.
-
Beispiele des Butylkautschuks schließen Butylkautschuk
(IIR), Chlorbutylkautschuk (Cl-IIR) und Brombutylkautschuk (BR-IIR)
ein. Diese werden entweder einzeln oder in Kombination aus zwei
oder mehreren eingesetzt. Über
allem ist es bevorzugt, Chlorbutylkautschuk (Cl-IIR) angesichts
seiner überlegenen
Leistung unter permanenter kompressiver Streckung zu verwenden.
-
Beispiele der dritten Komponente
(Dienkomponente) des EPDM schließen Ethylidennorbornen, Dicylopentadien
und 1,4-Hexadien ein.
-
Der Gehalt an Ethylen in dem EPDM
wird bevorzugt gesetzt innerhalb eines Bereichs von 50 bis 70%, bevorzugter
50 bis 60%. Es ist gefunden worden, daß, wenn der Gehalt kleiner
ist als 50%, die Zugfestigkeit von Rohkautschuk vermindert wird.
Auf der anderen Seite, wenn er über
70% ist, verschlechtern sich die Betriebseigenschaften bei niedriger
Temperatur. Ferner wird der Gehalt der dritten Komponente (Dienkomponente)
in dem EPDM bevorzugt auf 5% gesetzt, und die Restprozente sind
der Gehalt an Propylen. Es ist bevorzugt, daß ein Iodwert des EPDM innerhalb
eines Bereichs von 10 bis 24 eingestellt wird; bevorzugter 12 bis 17.
Es ist gefunden worden, daß,
wenn der Iodwert kleiner als 10 ist, eine Vulkanisationsgeschwindigkeit
langsam wird, während,
wenn er über
24 ist, sich die Wärmewiderstandsfähigkeit
verschlechtert.
-
Zusätzlich zu dem Butylkautschuk
und dem EPDM kann ein Füllstoff
zu dem Material zum Bilden der Kautschukschicht 22 benachbart
zu der Gaskammer 3 zugefügt werden. Für einen
solchen Füllstoff
wird keine spezifische Eigenschaft erfordert. Beispielsweise kann
Ruß verwendet
werden. Der Gehalt des Füllstoffes
wird bevorzugt auf eine solche Art und Weise eingestellt, daß die Härte des
Kautschukmaterials in dem Bereich von 60 bis 80 (gemäß JIS A)
liegt. Es ist gefunden worden, daß, wenn die Härte (JIS
A) kleiner ist als 60, die Verstärkungswirkung
der Harzschicht 21 der Membran 20 unzureichend
ist und folglich die Kautschukschicht 22 benachbart zu
der Gaskammer 3 selbst nicht glatt deformiert, wenn die
Membran 20 deformiert, und es ist gefunden worden, daß, wenn
die Härte
(JIS A) über
80 ist, die Bruchdehnung des Kautschukmaterials selbst vermindert
wird.
-
Das Material, welches die Kautschukschicht 23 benachbart
zu der Ölkammer 4 bildet,
kann aus vielen Optionen ausgewählt
werden. Herkömmlicher
Kautschuk kann verwendet werden. Beispiele von anderen geeigneten
Materialien schließen
Butylkautschuk, Naturkautschuk, Epichlorhydrinkautschuk, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (NBR) und
hydrierten Acrylnitril-Butadien-Kautschuk (H-NBR) ein. Diese werden
entweder alleine oder in irgendeiner Kombination aus zwei oder mehreren
verwendet. In der vorliegenden Erfindung kann das Material zum Bilden
der Kautschukschicht 23 benachbart zu der Ölkammer 4 das
gleiche sein wie dasjenige der Kautschukschicht 22 benachbart
zu der Gaskammer 3.
-
Zusätzlich zu den Kautschukmaterialien
kann ein Additiv, wie ein Vulkanisieragens, ein Vulkanisierbeschleuniger,
ein Antioxidationsmittel, ein Erweichungsmittel und ein Weichmacher
geeignet zugefügt
werden in das Material zum Bilden der Kautschukschicht 22 benachbart
zu der Gaskammer 3 und der Kautschuk 23 benachbart
zu der Ölkammer 4.
-
Die bevorzugte Membran 20 der
vorliegenden Erfindung kann beispielsweise auf die folgende Art
und Weise hergestellt werden. Die Harzschicht (oder ein Harzfilm) 21 zum
Abschirmen von Gas wird hergestellt durch Verwendung eines Harzfilms
mit niedriger Gaspermeabilität,
wie dem EVOH und dem Polyamidharz, oder eine Laminierung aus zwei
oder mehreren Schichten solcher Materialien. Zweitens wird herkömmlicher Klebstoff
auf beide Seiten der Harzschicht (oder des Harzfilms) 21 aufgetragen,
und die Materialien zum Bilden der Kautschukschicht 22 benachbart
zu der Gaskammer 3 und der Kautschuk 23 benachbart
zu der Ölkammer 4 werden
preßgeformt
mit dem Harz durch eine Druckvomchtung, und der Klebstoff wird gehärtet, um
die Kautschukschichten an das Harz anzukleben. Somit wird eine Membran 20 mit
einer geschichteten Struktur, wie sie in 2 gezeigt ist, geschaffen.
-
Die Harzschicht 21 einer
so erhaltenen, bevorzugten Membran 20 der vorliegenden
Erfindung ist gewöhnlicherweise
10 bis 210 μm
dick. Die Kautschukschicht 22 benachbart zu der Gaskammer 3 ist
gewöhnlich 1
bis 4 mm, bevorzugt 1,5 bis 3 mm dick. Die Kautschukschicht 23 benachbart
zu der Ölkammer 4 ist
gewöhnlich
1 bis 4 mm, bevorzugt 1,5 bis 3 mm dick.
-
Der Akkumulator gemäß der vorliegenden
Erfindung kann unter Verwendung der so erhaltenen Membran 20 beispielsweise
auf die folgende Art und Weise hergestellt werden. Zunächst wird
eine periphere Kante der Membran 20 an einer Kante eines
inneren Umfangs einer offenen Öffnung
positioniert, die an der oberen Seite der unteren aufgespaltenen
Schale 2 bereitgestellt ist. Diese aufgespaltene Zelle 2 ist
eine eines Paares von aufgespaltenen Schalen 1, 2,
welche jeweils im allgemeinen halbkugelförmig ausgeformt sind. Die Kante der
Membran 20 wird befestigt durch Klemmen derselben zwischen
einer Peripherie des Ringhalters 5 und dem Rand des inneren
Umfangs der offenen Öffnung
der unteren aufgespaltenen Schale 2. Als nächstes wird eine
offene Öffnung
der oberen aufgespaltenen Schale mit der offenen Öffnung der
unteren aufgespaltenen Schale 2 in Eingriff gebracht. Die
aufgespaltenen Zellen werden durch Elektronenstrahl oder dgl. verschweißt. Somit
kann der Akkumulator, der in 1 gezeigt
ist, hergestellt werden.
-
In der vorliegenden Erfindung können eine
Vielzahl von Rillen 24 jeweils mit einem konkaven Querschnitt,
sich erstreckend in der umfänglichen
Richtung, optional auf der Oberfläche der Kautschukschicht 22 an
bestimmten Intervallen gebildet werden, wie es in 4 gezeigt ist, so daß Rippen 25 auf der
Oberfläche der
Kautschukschicht 22 gebildet werden können. Es ist gefunden worden,
daß die
Beständigkeit
der Kautschukschicht 22 benachbart zu der Gaskammer 3 durch
die Bereitstellung von Rillen 24 mit einer solchen Form verbessert
wird. Somit kann die Beständigkeit
sowohl der Membran 20 als auch des Akkumulators unter Verwendung
derselben durch Bereitstellen der Rillen 24 verbessert
werden. Zusätzlich
ist es zu verstehen, daß die
Rillen 24 mit dem konkaven Querschnitt jeden im allgemeinen
konkaven Querschnitt aufweisen können und
Rillen mit einem V-förmigen
Querschnitt und dgl. einschließen.
-
Die Form der Schale in dem Akkumulator
der vorliegenden Erfindung ist nicht begrenzt auf eine im allgemeinen
kugelförmige
Schale, die durch Ineingriffbringen des Paares von aufgespaltenen
Schalen 1, 2 gebildet wird, wobei jede in eine
im allgemeinen Halbkugel gebildet ist, und schließt einen
Zylinder, eine Box und dgl. ein.
-
Als nächstes werden Beispiele zusammen
mit Vergleichsbeispielen beschrieben.
-
Anfänglich werden die Inhaltsstoffe,
die in den folgenden Tabellen 1 und 2 gezeigt sind, in Verhältnissen
zusammengemischt, die in den gleichen Tabellen gezeigt sind, so
daß Kautschukzusammensetzungen 1 bis 10 hergestellt
wurden. Die physikalischen Eigenschaften jeder Zusammensetzung bei
gewöhnlichen
Bedingungen, Niedrigtemperaturtorsion, Beständigkeit und Druckverförmungsrest,
wurden auf die folgende Art und Weise bestimmt.
-
Physikalische Eigenschaften
bei gewöhnlichen
Bedingungen
-
Zugfestigkeit (Mpa), Bruchdehnung
(%) und Härte
(JIS A) wurden gemäß einer
Art und Weise bestimmt, die in JIS K 6301 beschrieben wird.
-
Niedrigtemeraturtorsion
-
Der Niedrigtemperaturtorsionstest
wurde gemäß einer
Art und Weise durchgeführt,
die in JIS K 6301 beschrieben ist, um die Flexibilität jeder
Kautschukzusammensetzung bei einer niedrigen Temperatur zu beurteilen.
-
Beständigkeit
-
Die Beständigkeit wurde mit einem Biegungsreißtest gemäß JIS K6260
beurteilt. Die Anzahl an Biegungen wurde gezählt, bis jedes Teststück (die
Kautschukzu sammensetzung) die 6. Stufe (einen Riß von nicht weniger als 3,0
mm Länge)
erreicht hat. Zusätzlich
wurde die Anzahl an Biegungen auf 500.000 Mal begrenzt, und die
Stufe bei 500.000 Biegungen wurde erwähnt, wenn ein Teststück nicht
die 6. Stufe bei 500.000 Biegungen erreicht hatte.
-
Druckverfomunsgrest
-
Die Druckverformung wurde bestimmt
unter Bedingungen von 120°C × 70 Stunden
gemäß JIS K
6301.
-
TABELLE
1
(Gewichtsteile)
-
-
TABELLE
2
(Gewichtsteile)
-
-
Aus den Ergebnissen von Tabellen
1 und 2 kann erkannt werden, daß mit
Zusammensetzungen 7 und 9, welche Chlorbutylkautschuk
enthalten, welche jedoch kein EPDM enthalten, die Beständigkeit
geringer ist. Auf der anderen Seite ist mit den Kautschukzusammensetzungen 1 bis 6 und 10,
welche sowohl Chlorbutylkautschuk als auch EPDM enthalten, die Beständigkeit
ausgezeichnet.
-
BEISPIELE 1 bis 11
-
Beispiele 1 bis 11 werden beschrieben
werden unter Bezugnahme auf Tabellen 3 bis 5.
-
Zunächst wurden EVOH (F-101, erhätlich von
Kuraray Co. Ltd., der Gehalt an Ethylen: 32%) und Polyamidharz (Super
tough nylon ST811HS, verfügbar
von du Pont) hergestellt und doppelt extrudiert von einem Extruder,
um in eine dreischichtige Harzschicht 21, wie sie in 3 gezeigt ist, gebildet
zu werden. In 3 ist
21a eine EVOH-Schicht (50μm
dick), und 21b ist eine Polyamidharzschicht (80 μm dick). Als nächstes wurde
herkömmlicher
Klebstoff auf beide Seiten der Harzschicht 21 aufgetragen,
und jede Kautschukzusammensetzung, die in Tabellen 3 und 4 gezeigt
ist, zum Bilden der Kautschukschicht 22 benachbart zu der
Gaskammer 3 und zum Bilden der Kautschukschicht 23 benachbart
zu der Ölkammer 4 wurde
pressgebildet mit der Harzschicht durch eine Druckvorrichtung. Der
Klebstoff wurde gehärtet,
um die Kautschukschichten an die Harzschicht anzukleben. Somit wurde
eine Membran hergestellt (s. 2).
Die Kautschukschicht 22 benachbart zu der Gaskammer 3 war
1,5 mm dick, und die Kautschukschicht 23 benachbart zu
der Ölkammer 4 war 1,5
mm dick.
-
VERGLEICHSBEISPIELE 1
bis 6
-
Die Kautschukzusammensetzungen 7 bis 9,
welche kein EPDM einschließen,
wurden verwendet zum Bilden der Kautschukschicht 22 benachbart
zu der Gaskammer 3, wie in Tabelle 5 gezeigt ist. Außer diesem wurden
Membrane auf die gleiche Art und Weise, wie in Beispiel 1, hergestellt.
-
Ein Beständigkeitstest wurde durchgeführt unter
Verwendung solcher Membranen der Beispiele und Vergleichsbeispiele
bei Raumtemperatur und einer niedrigen Temperatur (–30°C) gemäß dem folgenden
Standard. Die Ergebnisse sind in Tabellen 3 bis 5 gezeigt.
-
Betriebsbeständigkeitstest
-
Jede Membran wurde einem Biegungsrißtest unterworfen,
während
welchem alternierend in die Zustände
(A) und (B) gewechselt wurde, die in 5(A) und 5(B) als ein Betriebsbeständigkeitstest
gezeigt sind. In dem Test wurde N2-Gas verwendet
für ein
abdichtendes Gas, und die Zustände,
die in 5(A) und 5(B) gezeigt sind, wurden
bewirkt durch Veränderung
des Öldrucks
in einem Bereich von 1,5- bis 3-mal eines anfänglichen abdichtenden Drucks
(PO). Zusätzlich
wurden Testbedingungen in zwei Fällen
variiert; einmal, wo eine Veränderung
zwischen den Zuständen
(A) und (B) 1.000.000 mal bei Raumtemperatur bewirkt wurde, und
das andere Mal, wo die Veränderung
zwischen den Zuständen
(A) und (B) 30.000 mal bei einer niedrigen Temperatur (–30°C) bewirkt
wurde.
-
-
-
-
Gemäß den Ergebnissen der Tabellen
3 bis 5, wenn Membranen der Beispiele verwendet wurden, wurde gemäß der Erfindung
keine Abnormalität
sowohl bei Raumtemperatur als auch bei niedriger Temperatur bewirkt.
In einigen Beispielen gab es einen kleinen Abrieb, welches kein
Problem ist zur Verwendung in der Membran des Akkumulators. Auf
der anderen Seite, im Falle einer Verwendung von Membranen der Vergleichsbeispiele,
d. h. von Membranen, die nicht gemäß der Erfindung sind, wurde
ein großer
Abrieb und ein Reißen
auf der Kautschukschicht benachbart zu der Gaskammer 3 sowohl
bei Raumtemperatur als auch bei niedriger Temperatur bewirkt.
-
Als nächstes wurde ein Akkumulator
auf die folgende Art und Weise unter Verwendung der Membran der
Beispiele hergestellt. Wie in 1 gezeigt,
wurden eine obere Schale 1 und eine untere Schale 2 als
ein Paar von aufgespaltenen Schalen hergestellt, und die Membran 20 wurde
auf eine solche Art und Weise gebildet, daß ihre Peripherie verhältnismäßig dick
war. Die Membran 20 wurde an einem inneren umfänglichen Rand
einer offenen Öffnung
der unteren Schale 2 unter Verwendung eines Ringhalters 5,
wie in den Figuren gezeigt, befestigt. In diesem Falle, wie er in 6 gezeigt ist, wurde eine
umfängliche
Rille 11 zuvor auf der inneren umfänglichen Oberfläche der
offenen Öffnung
der unteren Schale 2 gebildet, und ein gestufter Bereich 12 wurde
unter der Rille 11 gebildet. Der Ringhalter 5 wies
eine gestufte Struktur auf, bei welcher ein oberer Teil desselben
einen großen
Durchmesser und ein unterer Teil desselben einen kleinen Durchmesser
aufwies. Der obere Teil des Ringhalters 5 wurde positioniert,
um mit der inneren umfänglichen
Oberfläche
der offenen Öffnung
der unteren Schale 2 in Eingriff zu sein, wobei der untere
Bereich des oberen Teils mit dem gestuften Bereich 12 in
Eingriff war. Die Verbindung zwischen dem oberen Teil und dem unteren
Teil des Ringhalters 5 wurde positioniert, um mit einem
Rand der Membran, wie er durch das Ende des dicken Teils der Membran 20 gebildet
ist, in Eingriff zu sein. Der untere Teil des Ringhalters 5 wurde
benachbart dem dicken Teil der Membran 20 positioniert,
so daß der
dicke periphere Teil der Membran zwischen dem unteren Teil des Ringhalters und
der inneren umfänglichen
Oberfläche
der unteren Schale 2 angeordnet war. Dann wurde der Ringhalter 5 deformiert
durch Verwendung eines Deformierungswerkzeuges (nicht gezeigt),
wie gezeigt in 7. Dadurch wurde
ein innerer umfänglicher,
dicker Teil der Membran durch die unterer Peripherie des unteren
Teils des Ringhalters 5 und der inneren umfänglichen
Oberfläche
der Öffnung
der unteren Schale 2 geklemmt. Die Mitte des oberen Teils
des Ringhalters 5 wird getrieben, um in die umfängliche
Rille 11 auf der inneren Oberfläche der Öffnung der unteren Schale 2 zu
fassen. Auf diese Art und Weise wird der Ringhalter 5 in
Position befestigt, und eine gute Abdichtung zwischen dem Ringhalter 5 und
der unteren Schale 2 wird erreicht. Demzufolge kann eine
Permeation und ein Auslaufen von Gas und Öl zwischen der unteren Schale 2 und
dem Ringhalter 5 vermieden werden. Zusätzlich kann der Ringhalter 5 sich
durch die Stufe 12, die auf der inneren Oberfläche der unteren
Schale 2 bereitgestellt ist, nicht verschieben, so daß der Ringhalter 5 genau
positioniert werden kann. Somit wird die Membran 20 auf
der unteren Schale 2 installiert, und die offene Öffnung der
oberen Schale 1 ist in Eingriff mit der offenen Öffnung der
unteren Schale 2, so daß eine im allgemeinen kugelförmige Schale als
ein Ganzes gebildet wird. In diesem Falle kann die Montage der Membran 20 visuell überprüft werden,
bevor die obere Schale 1 installiert wird, welches es ermöglicht,
eine schlechte Installation der Membran 20 zu vermeiden.
Ein Verbindungsbereich zwischen der Öffnung der oberen aufgespaltenen
Schale 1 und der Öffnung
der unteren aufgespaltenen Schale 2 wird durch einen Elektronenstrahl
und dgl. geschweißt.
Dadurch kann die Schweißnaht
sehr schmal sein, was in einer Verminderung oder einer Vermeidung
eines thermischen Effekts auf den dicken Bereich auf der Peripherie
der Membran 20 resultiert. Auf diese Weise wurde der Akkumulator,
wie er in 1 gezeigt
ist, hergestellt. In dem Akkumulator ist der Innenraum, der durch
die aufgespaltenen Schalen 1, 2 definiert wird,
unterteilt durch die Membran 20 in die Gaskammer 3 und
die Ölkammer 4.
Es ist gefunden worden, daß der
Akkumulator, wie er beschrieben wird, eine überlegene Beständigkeit
und eine lange Nutzungsdauer, verglichen mit zuvor vorgeschlagenen
Akkumulatoren, aufweist.
-
Wie oben erwähnt sind, da die Membran der
vorliegenden Erfindung eine Mischung aus Butylkautschuk und EPDM
zum Bilden der Kautschukschicht benachbart zu der Gaskammer 3 einsetzt,
Betriebseigenschaften sowohl bei Raumtemperatur als auch einer niedrigen
Temperatur verbessert, verglichen mit einer herkömmlichen Membran, die Butylkautschuk
alleine verwendet, so daß eine überlegene
Beständigkeit
realisiert werden kann. Der bevorzugte Akkumulator unter Verwendung
der Membran der vorliegenden Erfindung ist gefunden worden, eine
verlängerte
Nutzungsdauer verglichen mit zuvor vorgeschlagenen Akkumulatoren
aufzuweisen.
-
Zusätzlich ist in einer Ausführungsform,
wo eine Vielzahl von umfänglichen
Rillen mit jeweils einem konkaven Querschnitt auf der Oberfläche der
Kautschukschicht benachbart zu der Gaskammer 3 gebildet
werden, gefunden worden, daß die
Beständigkeit
der Membran und des Akkumulators, der die gleiche verwendet, weiter
verbessert wird.