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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Kompostiervorrichtung zur Umwandlung von Kompostmaterial
in einer Halle, die mit einem Fördersystem
versehen ist, das ein sich nach oben erstreckendes Förderband
hat, das an seinem Bodenende bzw. benachbart zu diesem wenigstens
ein Abtragungsrad mit einem Radkörper
hat, der an einer Seite offen ist, wobei das Abtragungsrad entlang
seiner Umfangsseite Abtragungselemente hat, die in Richtung der
Rotation des Abtragungsrades offen sind, wobei das abgetragene Kompostmaterial
auf das Förderband über eine Öffnung an
der Innenseite jedes der Abtragungselemente und über die offene Seite des Radkörpers des
Abtragungsrades seitlich bewegt wird, und durch die Verwendung dieses
Förderbandes
abgeladen wird, um in der Halle andernorts gelagert zu werden.
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Eine derartige Kompostiervorrichtung
ist bekannt und dient insbesondere zur Kompostierung von Gemüse-, Frucht- und Gartenabfällen. Bei
dieser bekannten Vorrichtung sind die Abtragungselemente jeweils
durch einen Container gebildet, der an zwei Seiten durch eine Platte
geschlossen ist, wobei der Container in die Rotationsrichtung des
Abtragungsrades offen ist, wobei das abgetragene Kompostmaterial über eine Öffnung an
der Innenseite jedes der Abtragungselemente und über die offene Seite des Radkörpers des
Abtragungsrades seitlich abgeladen wird. Der Nachteil dieser bekannten
Vorrichtung besteht darin, dass die Abtragungselemente des Abtragungsrades
dadurch einfach verstopft werden können, dass auf der einen Seite
das Kompostmaterial an der Innenseite der containerförmigen Abtragungselemente
haften kann und auf der anderen Seite, dass Kompostmaterial grobe
Komponenten, wie z. B.
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Astrückstände, enthalten kann, die in
den Abtragungselementen stecken bleiben können oder den Abwurf des abgetragenen
Kompostmaterials auf das Förderband
zumindest verkomplizieren. Als ein Ergebnis ist die Kapazität der Kompostiervorrichtung stark
begrenzt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es,
eine Kompostiervorrichtung nach Anspruch 1 vorzusehen, in der diese
Nachteile wenigstens zu einem hohen Grad verhindert werden.
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Aus diesem Grund ist erfindungsgemäß die Kompostiervorrichtung
durch Abtragungselemente gekennzeichnet, die ebenfalls an der Seite
gegenüber
dem Förderband
offen ist.
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Um zu erreichen, dass die Abgrabung
des Komposts auf wirksame Art und Weise erfolgt, sind zwei derartiger
Abtragungsräder
vorgesehen, die an beiden Seite des Förderbandes mit den offenen
Seiten der Radkörper
gegenüber
dem Förderband
angeordnet sind.
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Um die gesamte Halle abdecken zu
können, kann
das Förderband,
das vorzugsweise ein s-förmiges
Design hat, mit den Abtragungsrädern
durch die Halle sowohl in die Längs-
als auch in die Querrichtung zurück
und nach vorne bewegbar sein, wobei die Abtragung des Kompostmaterials,
das in der Halle gelagert wird, in die Querrichtung erfolgt. Die s-Form,
d. h. die nach oben gerichtete Bahn mit einem virtuellen horizontalen
Bereich am oberen Teil und am Boden, des sich nach oben erstreckenden Förderbandes
hat den Vorteil, dass das Kompostmaterial, das zu befördern ist,
einfacher auf diesem Förderband
durch die Abtragungsräder
abgeworfen werden kann, während es
am oberen Teil einfacher von dem Förderband übernommen werden kann, das
mit diesem in Verbindung steht und sich in die Querrichtung erstreckt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
hat das Fördersystem
ein sich quer erstreckendes Förderband,
auf dem das Kompostmaterial, das von dem sich nach oben erstreckenden
Förderband kommt,
gelagert und seitlich abgeladen wird, wobei das sich quer erstreckende
Förderband
zusammen mit dem sich nach oben erstreckenden Förderband in die Längsrichtung
bewegbar ist. Insbesondere hat das Fördersystem desweiteren ein
Förderband,
das sich auf einer seitlichen Seite der Halle in die Längsrichtung
erstreckt, zum Fördern
des Kompostmaterials, das von dem sich quer erstreckenden Förderband
kommt, in die Längsrichtung
zu einer Auswurfbrücke,
während
das sich längs
erstreckende Förderband
und die Auswurfbrücke
in die Längsrichtung
zusammen mit dem sich quer erstreckenden Förderband bewegbar sind. Aufgrund
einer derartigen Konstruktion des Fördersystems in Kombination
mit den Abtragungsrädern
kann ein Haufen Kompostmaterial, der sich über die Breite der Halle erstreckt,
in jedem Fall in die Längsrichtung
auf eine relativ einfache Art und Weise versetzt werden.
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Da jedes Mal, wenn das Kompostmaterial auf
diese Weise über
eine bestimmte Entfernung in die Längsrichtung der Halle versetzt
worden ist, der Haufen Kompostmaterial geschrumpft ist, ist es günstig festzulegen,
dass der Abstand zwischen dem sich quer erstreckenden Förderband
und der Auswurfbrücke
einstellbar ist. Auf diese Art und Weise kann der verfügbare Platz
in der Halle auf eine wirksamere Art und Weise verwendet werden.
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Die Erfindung bezieht sich nicht
nur auf eine Kompostiervorrichtung, sondern ebenso auf ein Abtragungsrad,
das geeignet ist zur Verwendung in einer Kompostiervorrichtung,
die zuvor beschrieben ist. Dieses Abtragungsrad ist dann dadurch
gekennzeichnet, dass es einen Radkörper, der an einer Seite offen
ist, und Abtragungselemente hat, die entlang der Umfangseite von
diesem vorgesehen sind, wobei die Abtragungselemente sowohl in die
Rotationsrichtung des Abtragungsrades als auch, nachdem sie in die
Kompostiervorrichtung eingebaut sind, auf der Seite, die dem sich
nach oben erstreckenden Förderband
der Kompostiervorrichtung gegenüber
liegt, offen sind. Um die Abtragungswirkung des Abtragungsrades
weiter zu verbessern, ist jedes der Abtragungselemente an einer
Seite durch ein Plattenstück geschlossen,
das leicht nach innen geneigt ist, d. h. schräg gerichtet in die Richtung
des sich nach oben erstreckenden Förderbandes, nachdem es in die Kompostiervorrichtung
eingebaut worden ist, und in die radiale Richtung des Abtragungsrades
betrachtet wird. Desweiteren ist bewiesen, dass es für die Abtragungswirkung
günstig
ist, wenn die Umfangskante der Abtragungselemente angeordnet ist,
um sich in Rotationsrichtung des Abtragungsrades zu verjüngen.
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Die Kompostierung von Gemüse-, Frucht- und
Gartenabfällen
ist ein aerobes Verfahren. Um eine ausreichende Lieferung von Sauerstoff
in das Kompostmaterial zu erhalten, wird Luft durch Einblasung über ein
Belüftungssystem
im Boden der Halle in das Material eingebracht. Aus diesem Grund
hat der Boden der Halle erfindungsgemäß perforierte Belüftungsrohre,
die in einem Kiesbett vorgesehen sind. Für eine geeignete Belüftung sollte
die offene Struktur des Kiesbettes erhalten bleiben. Das Kompostmaterial
wird auf dem Kiesbett abgelagert.
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Wenn es zum Beispiel auftritt, dass
ein Ausgrabungselement den Boden der Halle berührt oder den Boden des Kiesbettes,
der auf diesem vorgesehen ist, kann es passieren, dass aufgrund
diesem oder aus irgendeinem anderen Grund ein Abtragungselement
beschädigt
wird. In diesem Fall ist es wegen der hohen Kosten eines Abtragungsrades wünschenswert,
nur das beschädigte
Abtragungselement zu ersetzen. Daher bezieht sich die Erfindung ebenfalls
auf ein Abtragungselement, das geeignet ist insbesondere durch Schweißen, an
einem Abtragungsrad in einer Kompostiervorrichtung, wie zuvor beschrieben,
montiert zu werden. Dieses Abtragungselement ist dann dadurch gekennzeichnet, dass
es an einer Seite offen ist, d. h. die Seite, die nach Befestigung
am Abtragungsrad und nach Anordnung des Abtragungsrades in der Kompostiervorrichtung
dem sich nach oben erstreckenden Förderband der Kompostiervorrichtung
gegenüberliegt.
Insbesondere ist das Abtragungselement dadurch gekennzeichnet, dass,
nachdem das Abtragungselement am Abtragungsrad befestigt ist, die
Umfangskante des Abtragungselements seine Schneidkante in die Rotationsrichtung
des Abtragungsrades verjüngt
hat, wobei die Schneidkante desweiteren in die Richtung der Achse
des Abtragungsrades ausgelenkt ist, wenn es in seitliche Richtung
des Abtragungselementes betrachtet wird. Insbesondere wird durch
die beiden letzten Merkmale die Berührung mit dem Kiesboden derart
begrenzt, dass ein "Puddeln", das durch das Kompostmaterial,
das (durch die Drehung des Abtragungsrades) in das Kiesbett eingebracht
wird, zu einem erträglichen
Maß verhindert wird.
Entsprechend wird die offene Struktur des Bodens gut erhalten, was
der Belüftung
zu Gute kommt.
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Die Erfindung wird vorliegend mit
Bezug zu den begleitenden Zeichnungen beschrieben, worin:
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1 eine
schematische Draufsicht auf eine Halle ist, die die erfindungsgemäße Kompostiervorrichtung
enthält;
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2 eine
schematische Seitenansicht in die Längsrichtung dieser Halle ist;
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3 eine
schematische Seitenansicht in die Querrichtung dieser Halle ist;
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4 ein
Abtragungsrad entsprechend des Standes der Technik zeigt; während
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5 ein
erfindungsgemäßes Abtragungsrad
zeigt.
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Die 1–3 zeigen eine Halle 1,
die durch Wände 2–5 begrenzt
ist. In dieser Halle 1 ist eine Einfülleinrichtung 6 dargestellt,
durch die zu kompostierendes Material, das von außen geliefert
wird, zu einem Komposthaufen gekippt wird, der sich in die Querrichtung
der Halle 1 erstreckt. Zu diesem Zweck ist die Einfülleinrichtung
mit einem endlosen Förderband 7 versehen, über das
das zu kompostierende Material in die Halle durch eine Öffnung in
der Wand 3, über
ein endloses Förderband 8,
das in der Längsrichtung
der Halle 1 angeordnet ist, entlang der Wand 3 zum
Versetzen des zu kompostierenden Material entlang der Wand 3 zum
hinteren Teil (nach rechts in 1)
und über
eine Einfüllbrücke 9,
auf der das zu kompostierende Material bewegt wird, um gleichmäßig verteilt über die
Breite der Halle 1 anschließend ausgekippt zu werden,
zugeführt
wird. Die Einfüllbrücke 9 kann über Schienen 10 in
die Längsrichtung der
Halle 1 versetzt werden. Da das zu kompostierende Material
vom oberen Ende des Förderbandes 8 zur
Einfüllbrücke 9 gefördert werden
muß, die
an einer viel höheren
Position angeordnet ist, ist ein Auswurf wagen 11 entlang
der Wand 3 vorgesehen, der fest mit der Einfüllbrücke 9 verbunden
ist und zusammen mit dieser Einfüllbrücke in die
Längsrichtung
der Halle 1 versetzbar ist. Der Auswurf wagen 11 führt das
Förderband 8 bis
zum oberen Ende der Einfüllbrücke 9 und
anschließend
wieder nach unten in entgegengesetzte Richtung, wonach das Förderband wieder
weiter in die ursprüngliche
Richtung in Richtung des hinteren Teils (in 1 weiter nach rechts) läuft und
auf die gewöhnliche
Art und Weise über eine
Rückholrolle
zurückgeführt wird.
Die Rollen, über
die das Förderband 8 geführt wird,
und der Antriebsmechanismus des Förderbandes 8 sind
nicht in den Figuren dargestellt. In der Tat gilt dieses ebenso für die weiteren
Förderbänder in
der Kompostiervorrichtung, die hier beschrieben sind. Während einer Versetzung
der Einfüllbrücke 9 mit
dem Auswurf wagen 11 wird der Auswurfpunkt 12 des
Förderbandes 8 ebenso
verschoben. Die Einfüllbrücke 9 ist
mit einem ersten endlosen Förderband 13 versehen,
das sich über
ungefähr
die halbe Breite der Halle 1 erstreckt und auf der das
zu kompostierende Material von dem Förderband 8 transportiert
wird. Auf halber Breite der Halle 1 wirft dieses Förderband 13 das
zu kompostierende Material auf ein zweites endloses Förderband 14,
das sich unter diesem über
die halbe Breite der Halle 1 erstreckt, wobei das zweite
endlose Förderband 14 über die
halbe Breite der Halle 1 in die Querrichtung von dieser
versetzbar ist und einen Teil der Einfüllbrücke bildet.
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Durch Bewegung des Auswurfpunktes
des Förderbandes 14 zurück und nach
vorne über
die halbe Breite der Halle kann erreicht werden, dass das zu kompostierende
Material gleichmäßig über die halbe
Breite der Halle auf den Boden von dieser abgeworfen wird. Wenn
der sich ergebende Komposthaufen über diese halbe Breite ausreichend
hoch ist, wird die Drehrichtung des Förderbandes 14 umgekehrt,
und der Auswurfpunkt des Förderbandes
wird in die Querrichtung über
die andere Hälfte
der Breite der Halle zurück
und nach vorne bewegt.
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Im Laufe der Zeit, wenn ein gewisser
Grad der Kompostierung stattgefunden hat, wird das zu kompostierende
Material wieder miteinander vermischt. Dies bedingt ein Versetzen
des Haufens Kompostmaterial, der sich in die Querrichtung der Halle 1 erstreckt,
was durch Abtragung des Haufens Kompostmaterial und Lagerung des
abgetragenen Materials erneut andernorts in der Halle bewirkt wird. Dafür wird eine
Umkehr- und Versetzungsmaschine 15 verwendet. Diese Maschine
besteht aus einer Baggereinrichtung 16, einem Fördersystem 17 und einer
Auswurfbrücke 18.
Die Umkehr- und Versetzungsmaschine 15 erstreckt sich in
die Querrichtung der Halle 1 und kann als ganzes in die
Längsrichtung der
Halle 1 bewegt werden. Aus diesem Grund ist sowohl der
Stützrahmen 19 der
Baggereinrichtung 16 als auch die Auswurfbrücke 18 über die
Schienen 10 versetzbar. Die Baggereinrichtung 16 ist
aus einem sich nach oben erstreckenden endlosen, vorzugsweise s-förmigen Förderband 20 aufgebaut,
das benachbart zu seinem Bodenende oder an diesem Abtragungsräder 21 und 22 hat.
Das Förderband 20 mit den
Abtragungsrädern 21, 22 ist
in die Querrichtung der Halle 1 über Teile 23 und 24 des
Stützrahmens 19 zurück und nach
vorne bewegbar, wobei sich die Teile in die Querrichtung der Halle 1 erstrecken.
Das Fördersystem 17 hat
ein endloses Förderband 25, das
sich in die Querrichtung der Halle 1 erstreckt, und ein
endloses Förderband 26,
das mit diesem verbunden ist und sich entlang der Wand 5 in
die Längsrichtung
der Halle 1 erstreckt. Das Kompostmaterial, das mittels
der Abtragungsräder 21, 22 abgetragen
wurde, wird seitlich auf dem sich nach oben erstreckenden Förderband 20 abgeworfen,
nach oben gefördert und
auf dem Förderband 25 abgeworfen,
das das Kompostmaterial zur seitlichen Seite in die Richtung der
Wand 5 ablädt,
wo es von dem Förderband 26 übernommen
wird. Das Förderband 26 fördert das Kompostmaterial
zur Auswurfbrücke 18.
Die Auswurfbrücke 18 ist ähnlich wie
die Einfüllbrücke 9 ebenso
mit einem ersten endlosen Förderband 28 versehen,
das sich über
ungefähr
die halbe Breite der Halle 1 erstreckt, und auf dem das
Kompostmaterial von dem Förderband 26 transportiert
wird. Auf halber Breite der Halle 1 wirft dieses Förderband 28 das Kompostmaterial
auf ein zweites endloses Förderband 29,
das sich unter diesem über
die halbe Breite der Halle 1 erstreckt und einen Teil der
Auswurfbrücke 18 bildet.
Auch hier wird auf ähnliche
Art und Weise wie mit dem Förderband 14 das
Kompostmaterial ausgekippt, um gleichmäßig auf dem Boden verteilt
zu werden, zuerst über
eine erste Hälfte
der Breite und dann über
die andere Hälfte
der Breite. Da, nachdem das Kompostmaterial abgetragen, befördert und
ausgekippt ist, das Gesamtvolumen des Haufens Kompostmaterial durch
ein Fortschreiten der Kompostierung verringert ist, kann der versetzte und
wieder vermischte Haufen Kompostmaterial nach jedem Versetzen jedes
Mal in einem ein wenig kleineren Abstand von dem vorherigen ausgekippt werden.
Aus diesem Grund ist der Abstand zwischen dem Förderband 25 und der
Auswurfbrücke 18 einstellbar.
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Um eine ausreichende Lieferung von
Sauerstoff zum zu kompostierenden Material, insbesondere zu kompostierende
Gemüse-,
Frucht- und Gartenabfälle,
zu erhalten, hat der Boden der Halle ein Belüftungssystem zum Einblasen
von Luft in das Kompostmaterial auf eine gezwungene Art und Weise. Auch,
wenn dieses nicht in den Figuren gezeigt ist, hat der Boden der
Halle 1 perforierte Belüftungsrohre,
die in einem Kiesbett angeordnet sind. Das Kompostmaterial wird
auf dem Kiesbett gelagert.
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4 zeigt
ein Abtragungsrad gemäß des Standes
der Technik. Das Abtragungsrad hat einen Radkörper 30, der an der
oberen Seite in der Fig. offen ist und Abtragungselemente 31,
die entlang der Umfangseite vorgesehen sind. Jedes der Abtragungselemente 31 wird
durch einen Container gebildet, der an zwei Seiten durch Platten 32 und 33 geschlossen
ist. Der Container ist in die Drehrichtung, die durch einen Pfeil
angezeigt ist, offen. Über
eine Öffnung 34 an
der Innenseite jedes der Abtragungselemente 31 und über die
offene Seite des Radkörpers 30 wird
das abgetragene Kompostmaterial seitlich auf das Förderband 20 abgeladen.
Wie bereits oben genannt, können
diese Abtragungselemente des bekannten Abtragungsrades leicht verstopfen.
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5 zeigt
ein erfindungsgemäßes Abtragungsrad.
Dieses Abtragungsrad unterscheidet sich von dem in 4 gezeigten Abtragungsrad, dadurch, dass
die Abtragungselemente ebenso an der Seite offen sind, die dem Förderband 20 gegenüberliegen.
In anderen Worten, das Abtragungsrad in 5 unterscheidet sich hauptsächlich von
dem in 4 gezeigten Abtragungsrad,
dadurch, dass die Platte 32, die in dieser gezeigt ist,
weggelassen ist, während
weiterhin die Gestalt angepasst ist, um eine optimale Abtragungswirkung
zu erhalten. Insbesondere sind die Plattenstücke 35 in der Ausführungsform
der 5 leicht nach innen
geneigt, d. h. leicht geneigt in die Richtung des Förderbandes 20,
wenn sie aus der Radialrichtung des Abtragungsrades betrachtet werden.
Desweiteren ist die Umfangskante 36 der Abtragungselemente 31 leicht
in die Richtung, die durch den Pfeil angezeigt ist, verjüngt.
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Jedes der Abtragungselemente 31 des
Abtragungsrades entsprechend des Standes der Technik hat eine flache
und breite Schneidkante 37, die sich bei jeder Drehung
des Rades flach über
den Kiesboden bewegt. Dies hat eine "Puddel"-Wirkung; das Kompostmaterial wird zu
einem bestimmten Grad in die Öffnungen
des Kiesbodens gedrückt,
wodurch die offene Struktur des Kiesbettes, die für eine geeignete
Belüftung
notwendig ist, verlorengeht. Mit den erfindungsgemäßen Abtragungselementen 31 wird
dieser Nachteil durch Verengung der Schneidkante 38 der
Abtragungselemente 31 oder, wie hier bereits oben genannt,
durch leichte Verjüngung
der Umfangkante 36 der Abtragungselemente 31 in
die Richtung, die durch den Pfeil in 5 angezeigt
wird, verhindert. Desweiteren wird durch leicht nach innen vorgesehene
Auslenkung der Schneidkante der Abtragungselemente 31,
d. h. dadurch, dass sich die Schneidkante nicht parallel zur Drehachse
des Abtragungsrades erstreckt, der Teil der Abtragungselemente,
der sich flach über
den Boden bewegt, weiter reduziert, wodurch der "Puddel"-Effekt weiter verringert wird.
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Die Kompostiervorrichtung arbeitet
auf die folgende Art und Weise: über
die Förderbänder 7 und 8 und
unter Verwendung des Abwurfwagens 11 wird das zu kompostierende
Material zur Einfüllbrücke 9 gebracht,
wo es in dem hinteren Teil der Halle 1 (nach rechts in 1) ausgekippt wird, um über die
Breite der Halle verteilt zu werden. Dieser Platz legt eine erste
Kompoststelle fest. Nach einer ersten Kompostierungsphase wird die
Umkehr- und Versetzungsmaschine 15 zu
dem ausgekippten Haufen Kompostmaterial bewegt, wobei das Kompostmaterial
durch die Baggereinrichtung 16 abgetragen wird, während sie eine
Zurück-
und Nach-Vorne-Bewegung in die Querrichtung ausführt, und es wird zur Auswurfbrücke 18 über die
Förderbänder 20, 25 und 26 gefördert. Von dort
wird das Kompostmaterial wieder ausgekippt, um über die Breite der Halle verteilt
zu werden. Auf diese Art und Weise wird der Haufen Kompostmaterial,
der im hinteren Teil der Halle ausgekippt ist, zu einer zweiten
Kompostzelle versetzt. Die erste Kompostzelle ist dann frei für einen
neuen Haufen Kompostmaterial. Auf die Art und Weise werden fortlaufend
sämtliche
Zellen gefüllt,
während
in jeder Zelle das Kompostierungsverfahren weiter fortgeschritten ist.
In der Halle können
zum Beispiel 6 bis 8 derartiger Zellen vorgesehen
sein. Durch das Schrumpfen des Kompostmaterials während der
fortlaufenden Kompostierungsphasen kann der Abstand zwischen den
aufeinanderfolgenden Zellen entsprechend dem Fortschreiten des Kompostierungsverfahrens
verringert werden. Von der letzten Zelle kann das kompostierte Material
von der Halle 1 über
ein endloses Förderband 30 abgeladen
werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die beispielhafte, hier
oben beschriebene Ausführungsform
begrenzt, sondern umfasst sämtliche
Modifikationen von dieser, insofern, als dass sie in den Bereich
der folgenden Ansprüche
fallen.