DE2927256C2 - - Google Patents
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B29/00—Laying, rebuilding, or taking-up tracks; Tools or machines therefor
- E01B29/05—Transporting, laying, removing, or renewing both rails and sleepers
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Einrichtung zum Auswechseln,
insbesondere der Schwellen, eines Gleises mit gleisgebundenen Trans
portfahrzeugen und einem Umbaufahrzeug, auf dem Vorrichtungen zum
Spreizen und gegebenenfalls Führen der Alt- bzw. Neuschienen in
einem zumindest der Schwellenlänge entsprechenden Abstand und in
Fahrzeuglängsrichtung hintereinander eine Altschwellenaufnahmevor
richtung, eine Schotterbett-Absenk- und Planiervorrichtung mit
einer zumindest der Länge der Neuschwellen entsprechenden Breite,
sowie eine Neuschwellenablegevorrichtung und eine Schotterabwurf
vorrichtung vorgesehen sind.
Eine bekannte Einrichtung dieser Art - gemäß DE-OS 27 20 064 - weist
ein Umbaufahrzeug auf, auf welchem zwischen der Altschwellenauf
nahme- und der Neuschwellenablegevorrichtung eine im Dreieck umlau
fende Räumkette vorgesehen ist, die als Schotterbett-Absenk- und
Planiervorrichtung verwendet wird. Der aufgenommene Bettungsschot
ter wird über Transportbänder und Verteilschurren oberhalb der Neu
schwellenablegevorrichtung in den Bereich der bereits verlegten
Schwellen transportiert und dort über die Gleisbreite verteilt zum
Verfüllen der Schwellenfächer abgeworfen. Die Räumkette und die För
derbänder sowie Verteilschurren sind zwischen den auf einem zumin
dest der Schwellenlänge entsprechenden Abstand gespreizten Alt- bzw.
Neuschienen angeordnet. Diese Einrichtung, die sich in der Praxis
sehr bewährt hat, erfordert zum Aufnehmen der abzutragenden Schot
termengen eine relativ hohe Fördergeschwindigkeit der Räumkette,
wodurch sowohl deren Führungen als auch deren Antrieb präzise und
aufwendig ausgeführt werden müssen. Bedingt durch die mit der Räum
kette aufzunehmenden Schottermengen ist auch die Abnützung der Räum
kette relativ groß.
Des weiteren wurden bereits Einrichtungen - gemäß US-PS 36 80 233 -
bekannt, die zur Aufnahme von Schüttgut ein frontseitig angeordne
tes Planierschild aufweisen, welchem ein oberhalb desselben und
parallel zu diesem verlaufender Förderer - zum Hochfördern der mit
dem Planierschild aufgenommenen Schüttgutmassen entlang des Planier
schildes - zugeordnet ist. Dieser in der Technik auch als Elevator
bezeichnete Hochförderer beschleunigt den Hochtransport der aufge
nommenen Schüttgüter. Dadurch kann mit einem geringeren Leistungs
aufwand des Raupenfahrwerkes für das Vorwärtsbewegen des Planier
schildes das Auslangen gefunden werden, wodurch die Gefahr von nach
teiligen Einflüssen und Zerstörungen der profilierten Oberfläche
durch die Raupenfahrwerke etwas vermindert, aber keinesfalls gänz
lich ausgeschaltet werden kann. Zum Abwerfen und Verladen der auf
genommenen Schüttgüter ist ein Förderband vorgesehen und es muß da
her, beispielsweise bei einem Wechsel der Beladeseite, das Förder
band über die profilierte Oberfläche hinweggeschwenkt werden, wo
durch zusätzlich eine nachträgliche nachteilige Beeinflussung bzw.
Zerstörung der profilierten Oberfläche eintreten kann. Außerdem
weist diese bekannte Einrichtung eine relativ große Baulänge auf,
so daß sie für einen in einem eng begrenzten Gleislängsbereich
durchzuführenden Gleisumbau nicht geeignet erscheint.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit welcher sowohl ein
leistungsfähiger Abtransport von überschüssigem Schotter als auch
eine wirksame Verdichtung der für die Ablage von Neuschwellen vor
gesehenen Schotterbettung durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Schotterbett-Absenk- und Planiervorrichtung als Elevator zum Hoch
fördern des Schotters mit einem am unteren, aufnahmeseitigen Ende
angeordneten Planierschild ausgebildet und in einem mit dem Fahr
gestellrahmen höhenverstellbar verbundenen Rahmen gelagert ist,
an dessen unterem Endbereich eine Planierplatte zur Abstützung
am Schotterbett angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Schotterbett-Absenk-
und Planiervorrichtung und die Anordnung auf dem Umbaufahrzeug ist
es nun erstmals möglich, die Vorteile der gedrängten Bauweise eines
mit einer Schotterfördervorrichtung bzw. dem sogenannten Elevator
zusammenwirkenden Planierschildes zum Absenken und Profilieren des
Schotterbettes bei gleichzeitiger Erstellung eines exakt profilier
ten Schotterbettes auszunützen. Weitere Vorteile ergeben sich daraus,
daß es nunmehr möglich ist, einen Teil der auf den Fahrgestellrahmen
des Umbaufahrzeuges ausgeübten Lasten über die Schotterbett-Absenk-
und Planiervorrichtung auf das Schotterbett zu übertragen und auch
das Gewicht der Vorrichtung sowie des auf dieser befindlichen Schot
termaterials zur Vorverdichtung der profilierten bzw. planierten
Bettungsbereiche heranzuziehen, wodurch die Belastung des Fahrge
stellrahmens durch die Schotterbett-Absenk- und Planiervorrichtung
vermindert bzw. überhaupt vermieden werden kann. Ferner wird durch
die Schotterfördervorrichtung der Hochtransport des Schotters ent
lang des geneigt verlaufenden Planierschildes unterstützt, so daß
der Kraftaufwand für das Vorwärtsbewegen der gesamten Vorrichtung
möglichst gering gehalten werden kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
im Anschluß an das obere Ende des Elevators als Teile der Schotter
abwurfvorrichtung zwei mit ihrer Längs- bzw. Förderrichtung senk
recht zur Längs- bzw. Förderrichtung des Elevators verlaufende Quer
förderer vorgesehen sind, die sich jeweils über eine Hälfte des
Planierschildes bzw. des Elevators erstrecken. Durch die Anordnung
von zwei getrennten Querförderern kann neben dem gleichmäßigen Ab
transport der über die gesamte Planierschildbreite hochtransportier
ten Schottermengen in die Seitenbereiche - getrennt für jede Pla
nierschildhälfte - zusätzlich auch die Abwurfstelle in den beiden
Seitenbereichen des Gleises durch eine veränderte Wurfweite des
abzulegenden Schottermaterials, gegebenenfalls durch Änderung
der Rotationsgeschwindigkeit der Querförderer, variiert werden.
Die Erfindung wird im folgenden an
Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine fahrbare Einrichtung
zum Auswechseln, insbesondere der Schwellen, eines Gleises mit
einer erfindungsgemäßen, auf einem Umbaufahrzeug zwischen der
Altschwellenaufnahme- und der Neuschwellenablegevorrichtung
angeordneten, Schotterbett-Absenk- und Planiervorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht lediglich auf die Schotterbett-Absenk-
und Planiervorrichtung nach Fig. 1 in größerem Maßstab, wobei
mit strichlierten Linien eine Ausbildungsvariante für die Ge
staltung der an die Querförderer anschließenden Schotterrut
schen gezeigt ist, und
Fig. 3 in Stirnansicht die Schotterbett-Absenk- und Planier
vorrichtung gemäß dem Pfeil III-III in Fig. 1 in größerem Maß
stab.
In Fig. 1 ist eine fahrbare Einrichtung 1 zum Auswechseln der Alt
schwellen 2 gegen Neuschwellen 3 sowie der Altschienen 4 gegen die
Neuschienen 5 des abzubauenden Gleises 6 bzw. des neu zu erstel
lenden Glieses 7 dargestellt. Die Einrichtung 1 umfaßt mehrere
Transportfahrzeuge 8 - in Fig. 1 nur teilweise dargestellt - und
ein Umbaufahrzeug 9. Dieses stützt sich während des Arbeitsein
satzes in Richtung des Pfeiles 10 über eine Gelenkanordnung 11
auf dem dargestellten Transportfahrzeug 8 und über ein Schienen
fahrwerk 12 auf dem neuen Gleis 7 ab. Zum Überstellen des Umbaufahr
zeuges 9 an einer Arbeitsstelle zu einer anderen ist im Bereich
der Gelenkanordnung 11 ein weiteres höhenverstellbares Schienen
fahrwerk 13 angeordnet. Auf dem Umbaufahrzeug 9 ist zum Planieren
des Schotterbettes 14 eine Schotterbett-Absenk- und Planiervor
richtung 15 zwischen der Neuschwellenablegevorrichtung 16 und der
Altschwellenaufnahmevorrichtung 17 vorgesehen. Die Ablege- und
Aufnahmevorrichtungen 16, 17 bestehen aus Vertikalförderern und
diesen zugeordneten Schwellenablege- bzw. Aufnahmegreifern und
den Vertikalförderern nachgeordneten Schwellenfördervorrichtungen
18, 19. Im Bereich der Altschwellenaufnahmevorrichtung 17 ist fer
ner eine zentrale Bedienerkabine 20 zur Überwachung der Tätigkeit
der Vorrichtungen 15, 16, 17 auf der Unterseite des Fahrgestellrah
mens 21 des Umbaufahrzeuges 9 angeordnet. Ferner sind auf diesem
Fahrgestellrahmen 21 Spreizvorrichtungen 22 und 23 zum Abheben und
seitlichen Spreizen bzw. zum Einfädeln und Ablegen der Alt- bzw. Neu
schienen 4 bzw. 5 und Schienenführungsvorrichtungen 24 zur Führung der
selben seitlich neben dem Umbaufahrzeug 9 vorgesehen. Zum Beschic
ken bzw. zum Entladen der Schwellenfördervorrichtungen 18, 19 dient
ein Portalkran, der entlang einer am Umbaufahrzeug 9 und den Trans
portfahrzeugen 8 seitlich befestigten Fahrbahn 25 verfahrbar ist.
Die Schotterbett-Absenk- und Planiervorrichtung 15 umfaßt
einen Planierschild 26 sowie eine diesem zugeordnete Schotter
fördervorrichtung 27, einen sogenannten Elevator, für den
mit dem Planierschild 26 aufgenommenen Schotter 28, die bei
de in einem Rahmen 29 gelagert sind. Der Rahmen 29
ist über eine Planierplatte 30 am Schotterbett 14 abgestützt und
zur gemeinsamen Fortbewegung mit dem Umbaufahrzeug 9 auf dessen
Fahrgestellrahmen 21 höhenverstellbar gelagert. Die Schotterför
dervorrichtung 27 wird durch einen Endlosförderer 31 gebildet,
der über im aufnahmeseitigen bzw. abwurfseitigen Endbereich 32,
33 angeordnete Umlenkrollen 34 geführt ist. Dieser beispielsweise
durch ein Seil, eine Kette oder ein Förderband gebildete Endlos
förderer 31 weist Mitnahmeorgane 35 auf, die zum Hochfördern des
aufgenommenen Schotters 28 im Bereich des unteren Trums 36 dieses
Endlosförderers 31 ausgebildet sind. An den abwurfseitigen Endbe
reich 33 des Planierschildes 26 schließt eine Schotterabwurfvor
richtung 37 an.
In Fig. 2 ist der Planierschild 26 und der Endlosförderer 31 ebenso
in größerem Maßstab dargestellt, wie die Schotterabwurfvorrichtung
37, die quer zur Fahrzeuglängsrichtung sich erstreckende Schotter
rutschen 38 mit Auslässen 39 umfaßt. Zwischen dem abwurfseitigen End
bereich 33 und dem Auslaß 39 ist ein Querförderer 40 angeordnet. Aus Fig. 2
ist ferner ersichtlich, daß der Planierschild 26 eine Breite 41
aufweist, die größer ist als die Länge 42 der zu verlegenden Neu
schwellen 3. Ferner ist aus dieser Darstellung ersichtlich, daß
sich die Mitnahmeorgane 35 fast über die gesamte Breite des Pla
nierschildes 26 erstrecken und die Schotterabwurfvorrichtung 37
zwei nebeneinander angeordnete Querförderer 40, 43 - für jede
Planierschildhälfte einen - aufweist. Der mit diesen Querförderern
40, 43 in Fahrzeugquerrichtung beförderte Schotter wird jeweils ge
trennten Rutschen 38, 44 zugeführt, die die angehobenen und ge
spreizten Altschienen 4 und Neuschienen 5 überbrücken.
Die Schotterrutschen 38 und 44 können ferner, wie mit strichlier
ten Linien angedeutet, derart ausgebildet sein, daß sie sich seit
lich der Neuschwellenablegevorrichtung 16 bis in den Bereich der
bereits verlegten Neuschwellen 3 erstrecken, um den mit dem Pla
nierschild 26 aufgenommenen Schotter 28 unmittelbar in die Schwel
lenfächer des Gleises 7 wiedereinzubringen. Die Rutschen 38, 44
weisen dazu quer zum Umbaufahrzeug 9 einen Abstand 46 voneinander
auf, der größer ist als die Neuschwellenlänge 42.
Aus der in Fig. 3 dargestellten Stirnansicht der Schotterbett-Ab
senk- und Planiervorrichtung 15 ist ersichtlich, daß die Aufnahme
kante des Planierschildes 26 in der Mitte und in den äußeren End
bereichen der Schwellenauflager tiefer gezogen ist, so daß die Neu
schwellen 3 lediglich auf zwei Auflagern abgestützt sind. Die Aus
lässe 39 bzw. 45 der Schotterrutschen 38 bzw. 44 - die die Alt-
bzw. Neuschienen 4 bzw. 5 überbrücken - befinden sich ersichtlich au
ßerhalb der angehobenen und gespreizten Alt- und Neuschienen 4 und 5.
Claims (2)
1. Fahrbare Einrichtung zum Auswechseln, insbesondere der
Schwellen, eines Gleises mit gleisgebundenen Transportfahrzeugen
und einem Umbaufahrzeug, auf dem Vorrichtungen zum Spreizen und
gegebenenfalls Führen der Alt- bzw. Neuschienen in einem zumin
dest der Schwellenlänge entsprechenden Abstand und in Fahrzeuglängs
richtung hintereinander eine Altschwellenaufnahmevorrichtung, eine
Schotterbett-Absenk- und Planiervorrichtung mit einer zumindest der
Länge der Neuschwellen entsprechenden Breite, sowie eine Neuschwel
lenablegevorrichtung und eine Schotterabwurfvorrichtung vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schotterbett-Absenk- und Planiervorrichtung (15) als Elevator (27)
zum Hochfördern des Schotters mit einem am unteren, aufnahmeseiti
gen Ende angeordnete Planierschild (26) ausgebildet und in einem
mit dem Fahrgestellrahmen höhenverstellbar verbundenen Rahmen (29)
gelagert ist, an dessen unterem Endbereich eine Planierplatte (30)
zur Abstützung am Schotterbett angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschluß an das obere Ende des Elevators (27) als Teile der
Schotterabwurfvorrichtung (37) zwei mit ihrer Längs- bzw. Förder
richtung senkrecht zur Längs- bzw. Förderrichtung des Elevators
(27) verlaufende Querförderer (40) vorgesehen sind, die sich je
weils über eine Hälfte des Planierschildes (26) bzw. des Elevators
(27) erstrecken.
Applications Claiming Priority (1)
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