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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur Umreifung von zwei oder mehreren Paketen mit einem
Band, wobei die Vorrichtung im Wesentlichen folgende Teile umfasst:
einen Rahmen, einen liegenden Förderriemen,
der vom Rahmen getragen wird, um die Pakete nach vorn zu befördern, ein
Paar von Bandklemm- und
Führungsbacken,
die quer zum Förderriemen
aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, eine Vorratsspule
mit einer Backe und Führungsgliedern
für das
Umreifungsband zusätzlich
zu Verschweißungsmitteln,
die mit den Backen zusammenwirken, um die durch das Backenpaar zugeführten Bandabschnitte
miteinander zu verschweißen,
wobei jede Backe eine Klemmoberfläche aufweist, die quer relativ
zur Bewegungsrichtung verläuft
und die mit einer Gegenfläche
eines Zwischenkörpers
zusammenwirkt, der von einer der Backen getragen wird, wobei sich
die Klemmoberfläche
und die Gegenfläche
schräg
relativ zur Bewegungsrichtung erstrecken.
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Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus
der DE-A-44 01 505 bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind die Klemmelemente
in der Vorrichtung mit Führungsrollen
versehen, um das Band über
das Profil der Klemmoberfläche
zu führen,
ohne dass dieses Profil während
der Spann/Zugphase des Bandes berührt werden. Beide Klemmoberflächen haben eine
stufenartige Form, so dass beide Oberflächen dicht gegengeinander passen
und das Band während
des Schweißvorganges
gegen ein Gleiten sichern.
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Eine derartige Vorrichtung gemäß der Präambel hat
den Vorteil, dass auf ganz schnelle Art und Weise lose Pakete in
ein größeres Paket
zusammengefasst werden können,
indem eine Umreifung mit einem Band erfolgt, das aus zwei Teilen
besteht, wobei das Ende des einen Teils mit dem anderen Teil durch Hitzeverschweißen verbunden
wird und wobei das Abschlussende in gleicher Weise durch eine Hitzeverschweißung realisiert
wird und während
des Schweißvorganges
das Band fest um das Paket herum gehalten wird. Diese letztere Maßnahme erfordert
eine ziemlich große
Zugkraft im Band, und diese Zugkraft muss durch die Klemmkraft der
schließenden
Backen erzeugt werden, was wiederum zu einer relativ großen Abnutzung
der Führungsränder hiervon
führt.
Die bekannten Schweißbacken
haben überdies
den Nachteil, dass dann, wenn sie zurückgezogen werden, ein gewisses
Spiel im Band freigegeben wird, was zu einer Verminderung der Spannkraft
im Band führt
und den Zusammenhalt des mit dem Reifen versehenen Paketes weniger
stabil macht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
erwähnten
Nachteile zu beseitigen und zu diesem Zweck eine Vorrichtung zu
schaffen, die sich dadurch unterscheidet, dass wenigstens eine der
Oberflächen mit
zahnartigen Vorsprüngen
versehen ist, die zur Verhinderung eines Gleitens schräg relativ
zur Zugrichtung derart angeordnet sind, dass kaum irgendeine Verlängerung
der Bandschleife um das Paket verursacht wird und so die Spannung
kaum vermindert wird, nachdem das Band freigegeben ist.
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Infolge der schrägen Klemmoberflächen, die durch
die Erfindung vorgeschlagen werden, wird das Spiel, das zum Schweißen des
Bandes notwendig ist, beträchtlich
vermindert, so dass nach Vollendung der Schweißung das Band um einen geringeren
Betrag zurückspringt,
wodurch die anfängliche
Spannkraft im Band rund um das fertige Paket aufrecht erhalten wird.
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Außerdem ergibt sich durch die
Anordnung der schrägen
Zähne auf
einer der Oberflächen
der Klemmbacken der Vorteil, dass das Band fester gehalten wird
und nicht zurückgleitet,
so dass die Bremsglieder, die die Spannkraft des Bandes in der Vorrichtung
bestimmen, dichter eingestellt werden können, so dass eine höhere Spannkraft
im Band erhalten wird.
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Die erwähnten Merkmale und weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
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1 zeigt
eine perspektivische schematische Ansicht der Umreifungsmaschine
gemäß der Erfindung;
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2 zeigt
eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht der gegenüberliegenden Klemmbacken,
kurz bevor diese schließen;
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3, 4 und 5 zeigen der 2 entsprechende perspektivische aufgebrochene
Ansichten der Klemmbacken in unterschiedlichen Betriebsstellungen;
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6 ist
in größerem Maßstab gezeichnet eine
aufgebrochene perspektivische Darstellung der Klemmbacken in der
Stellung gemäß 5.
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In 1 ist
mit dem Bezugszeichen 1 ein Rahmen der Vorrichtung dargestellt,
der in beliebiger Weise gestaltet sein kann. Der Rahmen ist portalartig ausgebildet
derart, dass ein Förderriemen
unter dem Portal angeordnet werden kann, um Pakete P in Richtung
des Pfeiles P1 zu befördern.
Die Pakete sind in einer Reihe von Paketen kombiniert, und um diese
Kombination muss ein Band B herumgeführt und festgezurrt werden.
Zu diesem Zweck kann das Band von einer Vorratsspule 3 abgewickelt
und nach Schweiß-Klemmbacken 6 über einen
an sich bekannten und deshalb nicht näher beschriebenen Bremsmechanismus 4 und über Umlenkrollen 5 geführt werden.
Der Übersichtlichkeit
wegen ist die Vorratsspule 3 mit dem Bandführungssystem 4, 5 in
gleicher Weise auf der anderen Seite der Vorrichtung angeordnet.
Beide Enden des Bandes auf der linken bzw. rechten Seite des Förderbandes 2 werden
bei 8 miteinander verschweißt,
wobei die Klemmbacken 7 hinter dem kombinierten Paket P
mittels eines Zylinders 9 aufeinander zu bewegt werden.
Das Band wird hierbei gegen die Rückseite P geführt und
durch die Bremsmittel 4 unter Spannung gehalten.
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Wenn das Band B unter Spannung gehalten wird,
erfolgt eine Abnutzung an den Führungsrändern infolge
der Gleitbewegung längs
der Klemmbacken 7.
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Aus der vorstehenden Beschreibung
ergibt sich, dass das Band B1 auf der linken Seite in 2 und das Band B2 auf der
rechten Seite in 2 von der
Vorratsspule am Hauptrahmen längs
der seitlichen Oberfläche
der beiden zusammenwirkenden Schweißbacken laufen, wie dies im
Einzelnen in 2 dargestellt
ist.
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Die linke Schweißbacke 7 besitzt ein
hülsenartiges
Gehäuse 10,
das am Ende einer Kolbenstange 11 angeordnet ist. Das hülsenartige
Gehäuse 10 besitzt
eine äußere Führungsoberfläche 12 für das Band
B1, wobei die Führungsoberfläche 12 sich
anfänglich
axial erstreckt und dann schräg
nach innen nach dem Ende zu verläuft
(vergleiche 12').
In dem hülsenartigen
Teil 10 befinden sich zwei Druckschuhe 13, die
in der Horizontalebene relativ zur Welle 14 schwenkbar
sind. Die Arbeitsweise hiervon wird im Folgenden näher beschrieben.
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Die rechte Schweißbacke T ist in gleicher Weise
mit einem hülsenartigen
Gehäuse 10 ausgestattet,
auf dessen Außenseite
eine Führungsoberfläche 12' entsprechend der
Oberfläche 12 über Einsätze angeordnet
ist, und über
diese Oberfläche
wird das Band B2 geführt.
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Über
einen Teil des Umfangs hat das hülsenartige
Gehäuse 10 der
Schweißbacke
T eine erweiterte Form bei 15, die nach der Seite der hiermit zusammenwirkenden
Schweißbacke 7 weist.
Der übrige
Teil des Umfangs wird von einem hülsenartigen Teil 16 gebildet,
der an der Oberseite offen ist, die relativ zum Gehäuseteil 10 der
Schweißbacke
T über einen
Schwenkarm 17 auf- und niederbeweglich ist. Auf der Innenseite
dieses Teils 16 ist ein Anstiegsnocken 18 angeordnet,
der mit einem Nocken 19 auf der Unterseite der linken Schweißbacke 7 zusammenwirkt.
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Auf der Innenseite des Teils 16 in
gleicher Höhe
mit der Höhe
der Führungsoberflächen 12, 12'' befindet sich ein Körper 20 bzw. 21,
der mit Gegen-Klemmoberflächen 22 versehen
ist.
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6 zeigt
im Einzelnen die Gegen-Klemmoberfläche 22, die mit Zähnen 25 versehen
ist, welche nach innen einstehen.
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Im Gehäuseteil 10 der rechten
Schweißbacke 7' befindet sich
ein Schweißkopf 30,
der aus einem erhitzbaren Körper 31 besteht,
um den herum ein Schweißstreifen 32 gefaltet
ist. Dieser letztere besitzt eine vorstehende Rippe 33 in
der Mittellinie und erstreckt sich von dort nach außen, so
weit wie ein hammerförmig
gestalteter Teil 34, um einen Schweißschuh zu bilden. Der Schweißkopf 30 kann nach
vorn im Gehäuseteil 10 gegen
die Klemmschuhe 13 verschoben werden, wie dies weiter unten
beschrieben wird.
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Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Schweißköpfe ist
wie folgt: Beginnend aus der Position gemäß 2 werden
die Bänder
B1 und B2 jeweils individuell um eine Führungsoberfläche 12, 12' und die gegenüberliegende
Führungsfläche auf
der anderen Seite der Schweißbacke
geführt.
In dieser Situation wird der ringförmige Teil 16 relativ
zur Mittellinie der entgegengesetzt gegenüberliegenden Zylinderstangen 11 der
Schweißköpfe nach
unten bewegt.
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Infolge der weiteren Bewegung der
Schweißköpfe aufeinander
zu bewegt sich anfänglich
der ringförmige
Teil 16 nach oben auf die Druckrolle 19 mittels
des Nockens 18, wobei der ringförmige Teil 16 gegen
den Gehäuseteil 15 gedrückt wird, der
darüberliegt,
wobei die Horizontallage der Körper 20 durch
die Parallelführung
gewährleistet
wird, die durch die Arme 17 gebildet ist.
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Die Vorwärtsbewegung der Schweißköpfe setzt
sich fort, bis die Oberflächen 12' der Führungsstreifen 12 gegen
die Gegenflächen 22 drücken. Diese
Situation ist in 3 dargestellt.
Die Bänder
werden fest zwischen den zusammenwirkenden Oberflächen 12' und 22 eingeklemmt,
wobei die nach innen vorstehenden Zähne 25 das Band fest
erfassen und ein Gleiten verhindern, das durch die Zugkraft verursacht
werden könnte,
die auf dem Band in Richtung des Pfeiles P2 wirkt (vergleiche auch 6).
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Durch Bewegung des Schweißkopfes 31 weiter
nach links nach den beiden Klemmkörpern 13 werden die
Bandabschnitte anfänglich
mit einem gegenseitigen Abstand angeordnet, und sie reichen nicht
weiter als der Übergang
zwischen der Oberfläche 22 und 20 des
Gegenkörpers
im Gehäuseteil 16.
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Durch Erhitzen des Schweißkopfes 31 wird die
Rippe 33 erhitzt, so dass das Band davor durchgeschmolzen
wird.
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Wenn der Schweißkopf 31 weiter nach
den Klemmkörpern 13 bewegt
wird, dann erstreckt sich das Band über die Oberfläche 20.
Die erhitzte Rippe 33 erreicht dann den gegenüberliegenden Bandabschnitt
zwischen den Oberflächen 12' des linken
Klemmkopfes und wird diesen ebenfalls durchschmelzen.
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Wenn die Klemmkörper 13 nach rechts
bewegt werden, wird dieser Bandabschnitt über den Bandabschnitt auf der
rechten Klemme geführt,
der bereits auf der Oberfläche 20 liegt,
worauf die bereits erhitzten Bandabschnitte durch die hammerartigen Enden 34 der
Schweißschuhe
miteinander verschweißt
werden, während
die Abschnitte durch die nach außen aufgespreizten Klemmkörper 13 ( 5) gepresst werden. Auf
diese Weise werden die Bandabschnitte miteinander auf der linken
und rechten Seite der Klemmbacken verschweißt, wobei angenommen wird,
dass das dem Leser zugewandte Band auf der Rückseite des Paketes P gemäß 1 liegt und daher die Bandschleife
bildet, während
das Band, welches vom Leser in 4 abgewandt
ist, nunmehr das Umreifungsband für das folgende Paket auf dem
Förderband
ist. Wenn die Schweißung vollendet
ist und die Klemmbacken zurückgezogen sind,
wird das Band freigegeben und strafft sich leicht infolge der Versetzung
des Bandabschnitts auf der Oberfläche 20, ausgerichtet
auf das ausgestreckte Band. Diese Versetzung ist in 6 mit "a" angedeutet.
Infolge der geneigten Oberflächen 12' und der Gegenoberfläche 22 verursacht
dies jedoch kaum eine Verlängerung
in der Bandschleife um das Paket und wird kaum die Spannung darin
verringern.
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Eine Abnutzung der Schweißköpfe oder
der Klemmköpfe 7,
welche von dem höheren
zulässigen Zug
im Band herrühren
könnte,
wird infolge der Führungskörper 12, 12' vermieden,
die als Einsätze
ausgebildet sind.
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Die Erfindung ist nicht auf das oben
beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt,