DE69817858T2 - Verfahren zur entfernung von schwefel aus einem acrylatabfallstrom - Google Patents

Verfahren zur entfernung von schwefel aus einem acrylatabfallstrom Download PDF

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Acrylsäureestern. Insbesondere stellt diese Erfindung ein Verfahren zur Entfernung von Schwefel aus einem Acrylatabstrom bereit. Der Schwefel liegt typischerweise in Form einer Alkansulfonsäureverbindung vor, die im Allgemeinen als Säurekatalysator für die Veresterungsreaktion verwendet wird. Dieser Säurekatalysator kann mit dem offenbarten Verfahren effizient zurückgewonnen und wiederverwendet werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Veresterungsreaktionen für die Herstellung von Acrylsäureestern sind in der Technik wohlbekannt. Die Veresterung beinhaltet im Allgemeinen die Reaktion einer (Meth)acrylsäure und eines Alkohols mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen in Gegenwart einer starken Säure als Katalysator unter Bildung des entsprechenden gewünschten Esters. US 5,386,052 , auf das hier ausdrücklich Bezug genommen wird, beschreibt die Reaktion allgemein und beansprucht ein Verfahren zur Herstellung von Acryl- oder Methacrylsäureestern. Beispiele für Säuren, die im Reaktionsverfahren eingesetzt werden, sind unter anderem Schwefelsäure, p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Xylolsulfonsäure, Naphthensulfonsäure, Methansulfonsäure und dergleichen. In einem kontinuierlichen Verfahren werden diese starken Säuren mittels einer organischen Spülung aus der Reaktionsflüssigkeit entfernt, welche entnommen wird, damit die Konzentrationen von Oligomer und Polymer in der Reaktionsflüssigkeit aufrechterhalten werden. Diese organische Spülung wird dann durch ein geeignetes Verfahren entsorgt. Zur Zeit haben die meisten Entsorgungsverfahren Auswirkungen auf die Umwelt.
  • US 5,386,052 beschreibt auch ein Verfahren zur Entfernung der Säure, wodurch die Reaktionsflüssigkeit (die ein vorwiegend gewünschtes Esterprodukt enthält) mit Wasser gewaschen und aus der wässrigen Lösung, die den sauren Katalysator enthält, abgetrennt wird und die wässrige Lösung in den Kreislauf zurückgeführt wird.
  • Ebenfalls in US 5,386,052 beschrieben ist ein Verfahren zur Entfernung der starken Säure, wobei die Reaktionsflüssigkeit zur Neutralisation mit einer wässrigen alkalischen Lösung behandelt wird (Japanische Offenlegungsschriften Nr. 243046/1986, 34965/1991 und 230240/1992). Nach diesem Verfahren wird eine große Menge Alkali benötigt, um eine ausreichende Neutralisation durchzuführen. Überdies ist es sehr schwierig, den Säurekatalysator und nicht umgesetzte Acryl- oder Methacrylsäure nach der Behandlung aus der wässrigen alkalischen Lösung abzutrennen und zurückzugewinnen, und daher muss die wässrige alkalische Lösung nach der Behandlung als Abfall entsorgt werden. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist die Erzeugung einer großen Menge an Abwasser, das eine hohe Konzentration an potentiell schädlichen Salzen organischer Säuren enthält.
  • Aufgrund der obigen Nachteile ist es wünschenswert, so viel schwefelhaltige Verbindungen wie möglich aus Verfahrensströmen zu entfernen, um die Auswirkungen für die Umwelt zu minimieren. Es ist auch wünschenswert, den Säurekatalysator zurückzugewinnen und wiederzuverwenden, um die bei der Veresterungsreaktion anfallenden Gesamtkosten zu reduzieren sowie die Arbeit und den Aufwand, die gegebenenfalls mit der Entsorgung von Säure verbunden sind, zu reduzieren.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • In der Veresterungsreaktion zur Herstellung von Butylacrylat (BA) werden Acrylsäure und Butanol (BuOH) in Gegenwart eines Katalysators, im Allgemeinen Methansulfonsäure (MSA), miteinander umgesetzt. Ein Nachlauf-Spülstrom (der herkömmlicherweise als Abstrom angesehen und auch so bezeichnet wird, da er Oligomere und Polymere von BA plus kleinere Mengen des gewünschten Esterprodukts enthält) wird aus der Reaktion genommen, um Oligomer und Polymer, die sich gegebenenfalls im Reaktor angesammelt haben, zu entfernen. MSA-Katalysator ist in einer gegebenen Konzentration in diesem organischen Spülstrom vorhanden. Herkömmlicherweise wird dieser Spülstrom zur Entsorgung verbrannt. Wir haben jetzt ein Verfahren gefunden, um das MSA in einer umweltfreundlichen, kosteneffizienten und kommerziell praktikablen Weise zurückzugewinnen. MSA wird durch ein Wasserextraktionsverfahren zurückgewonnen, bei dem ein Flüssig-Flüssig-Extraktor und ein in den Kreislauf zurückgeführter interner Wasserstrom eingesetzt werden.
  • Man lässt den organischen/MSA-Spülstrom mit dem in den Kreislauf zurückgeführten Prozesswasserstrom in Kontakt treten und sich mischen. Dann wird das Gemisch zur Phasentrennung einem Dekanter zugeleitet. Eine abtrennbare Phase bildet sich zwischen der Wasser/MSA-Phase und dem organischen Spülabstrom aus dem Butylacrylat-Reaktionsverfahren. Dann wird die MSA/Wasser-Phase in das Veresterungsreaktionsverfahren zurückgeführt. Extrahierte MSA/Wasser-Proben haben hohe MSA-Ausbeuten (bis zu 90%) gezeigt. Zu den weiteren Komponenten, die zurückgewonnen werden, gehören Butanol, Butylacrylat und Acrylsäure. Bei dem Rückgewinnungsverfahren können mechanische Geräte, wie ein kontinuierlicher Rührtankreaktor (CSTR), ein statischer Durchgangsmischer (SILM) oder ein gerührter Flüssig-Flüssig-Gegenstromextraktor eingesetzt werden, um das Mischen der organischen Phase und des Wassers zu erreichen. Obwohl dieses Verfahren hinsichtlich der Rückgewinnung von MSA und der Reaktion zur Bildung von Butylacrylat diskutiert wird, kann es auch für die Rückgewinnung anderer Säuren, insbesondere anderer Alkansulfonsäuren, bei der Reaktion zur Bildung anderer (homologer) Ester eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Schwefel aus einem Acrylat-Abstrom, umfassend:
    • (a) In-Kontakt-Bringen von (Meth)acrylsäure mit einem Alkohol mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen in einem Reaktor in Gegenwart eines Säurekata lysators unter Bildung eines Reaktionsgemischs, das das entsprechende Esterreaktionsprodukt und Nebenproduktrückstände enthält;
    • (b) Entfernen des Reaktionsprodukts aus dem Reaktionsgemisch durch Destillation;
    • (c) Leiten des Rückstands des Reaktionsgemischs in einen Verdampfer;
    • (d) In-Kontakt-Bringen des Rückstands von (c) mit Wasser in einem Extraktor unter Bildung eines zweiphasigen Systems, das als Phase (1) Säurekatalysator/Wasser und als Phase (2) Nachlauffraktionen und Oligomere umfasst; und
    • (e) Rückführen von Phase (1) von (d), die den Säurekatalysator enthält, in den Reaktor von (a).
  • Insbesondere betrifft die Erfindung die Entfernung und gegebenenfalls Rückführung von Methansulfonsäure aus einem Butylacrylat-Abstrom.
  • Bei der vorliegenden Erfindung wird ein Flüssig-Flüssig-Extraktor eingesetzt, um die Abtrennung des Säurekatalysators aus den Nebenprodukten der Reaktion zu unterstützen. Die Entfernung von Säure (die Schwefel enthält) führt dazu, dass weniger organische Schwefelkomponenten aus dem Reaktionsverfahren emittiert werden, und somit handelt es sich um ein umweltfreundlicheres Verfahren. Dementsprechend können der für die Veresterungsreaktion verwendete Säurekatalysator sowie nicht umgesetzte (Meth)acrylsäure effektiv zurückgewonnen und für die Reaktion wiederverwendet werden. Die Menge des Katalysators, die in dem Reaktionsverfahren verwendet werden soll, kann beträchtlich reduziert werden. Was noch wichtiger ist, dieses Verfahren entfernt die Menge der Schwefelspezies, die in dem behandelten Verdampfer-Abstrom vorhanden sind.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Das vorliegende Verfahren beinhaltet die Abtrennung und Rückgewinnung von Gemischen von MSA, Butanol (BuOH), Butylacrylat (BA) und Acrylsäure durch Flüssig-Flüssig-Extraktion unter Verwendung eines Prozesswasserstroms. Der Rückstands- oder Abstrom wird aus einem BA-Herstellungsverfahren erhalten, das die Verwendung eines Säurekatalysators (z. B. MSA) für die Reaktion von BuOH und Acrylsäure beinhaltet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Schwefel aus einem Acrylat-Abstrom.
  • In einem Aspekt des Reaktionsverfahrens der Erfindung wird ein Alkohol, der 4 oder mehr Kohlenstoffatome aufweist, in Gegenwart eines Säurekatalysators mit einer (Meth)acrylsäure umgesetzt, so dass ein Acrylsäureester entsteht, wobei der Säurekatalysator wenigstens eine Schwefel-Struktureinheit enthält. In der vorliegenden Erfindung kann jeder Alkohol, der aus aliphatischen, alicyclischen und aromatischen Alkoholen ausgewählt wird, als Alkohol mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen verwendet werden. Beispiele für die aliphatischen Alkohole sind unter anderem Butylalkohol, Pentylalkohol, Hexylalkohol, Heptylalkohol, Octylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Nonylalkohol, Decylalkohol, Dodecylalkohol, Hexadecylalkohol und Stearylalkohol. Beispiele für die alicyclischen Alkohole sind Cyclopentylalkohol, Cyclohexylalkohol, Ethylcyclohexylalkohol, Ethylcyclohexylalkohol und Butylcyclohexylalkohol. Beispiele für die aromatischen Alkohole sind Benzylalkohol, Methylbenzylalkohol, Dimethylbenzylalkohol und Butylbenzylalkohol.
  • Als Säurekatalysator für die Veresterung werden vorzugsweise Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Xylolsulfonsäure und Methansulfonsäure verwendet. Schwefelsäure wird häufig als Katalysator für eine Veresterung verwendet. Schwefelsäure wird nicht empfohlen, da es schwierig ist, sie effizient aus der Veresterungsreaktion zu entfernen.
  • In der Veresterungsreaktion zwischen Acryl- oder Methacrylsäure (hier als (Meth)acrylsäure bezeichnet) und einem Alkohol werden die Ausgangs(meth)acrylsäure und der Alkohol der Reaktion gewöhnlich in einem allgemeinen Bereich des Stoffmengenverhältnisses von 0,8 : 1,2 zugeführt. Die verwendete Menge des Säurekatalysators beträgt im Allgemeinen 0,1 bis 5,0 Gew.-%/. Die Reaktion wird im Allgemeinen bei einer Temperatur von 120°C durchgeführt, während im Laufe der Veresterung erzeugtes Reaktionswasser vorzugsweise durch Destillation oder azeotrope Destillation entfernt wird. Um die Entfernung von Reaktionswasser zu erleichtern, kann ein inertes azeotropes Mittel verwendet werden. Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol und Cyclohexan, werden häufig als azeotropes Mittel verwendet. Die Entfernung von Reaktionswasser kann auch mit herkömmlichen Mitteln, wie Membrantrennung unter Verwendung einer Dampftrennmembran, oder durch ein anderes Verfahren als Destillation durchgeführt werden. Um den Verlust von (Meth)acrylsäure oder des Esters aufgrund des Auftretens einer ungünstigen Polymerisation derselben zu verhindern, kann ein Polymerisationsinhibitor oder ein sauerstoffhaltiges Gas in den Reaktor gegeben werden.
  • Im vorliegenden Verfahren wird Reaktionsprodukt, das Ester (z. B. Butylacrylat, wenn Butanol eingesetzt wird) und Wasser enthält, aus der Oberseite des Reaktors entnommen. Ein Rückstandsstrom, der nicht umgesetzten Alkohol und (Meth)acrylsäure, den entsprechenden Ester, den Säurekatalysator, Nachlauf-Oligomere und gegebenenfalls eine Spur eines eingesetzten Polymerisationsinhibitors enthält, wird dann einem Verdampfer zugeführt, um gegebenenfalls vorhandenes restliches Esterprodukt und Reaktanten zurückzugewinnen. Dieser Spülstrom aus dem Reaktor ist notwendig für die Entfernung von Polymeren, die sich während der Veresterungsreaktion ansammeln. Der Verdampfer wird unter Vakuum und erhöhter Temperatur betrieben, um die Rückgewinnung von gegebenenfalls vorhandenem restlichem Esterprodukt, (Meth)acrylsäure und Butanol zu erleichtern. Der Rückstand des Verdampfers, der in erster Linie Nachlaufoligomere enthält, wird einem Extraktor zugeführt.
  • US 5,386,052 beschreibt einen wässrigen Strom, der aus einem Reaktor einem Verdampfer zugeführt wird. Der wässrige Strom von US 5,386,052 besteht jedoch in erster Linie aus Esterprodukt und saurem Katalysator, wobei die Offenbarung auf die Reinigung des Esterprodukts gerichtet ist. Von der Reinigung des Abstroms wird in US 5,386,052 nichts erwähnt. Bei US 5,386,052 wird ein Produktstrom eingesetzt, während in der vorliegenden Erfindung ein Abstrom eingesetzt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Rückstandsstrom aus dem Verdampfer, der den Sulfonsäurekatalysator enthält, einem gerührten Flüssig-Flüssig-Extraktor zugeführt, wobei Wasser hinzugefügt wird, um eine Phasentrennung der Sulfonsäure von anderen Komponenten, die in dem Rückstand vorhanden sind, herbeizuführen. Wasser wird typischerweise in einem Verhältnis von 1 : 1 von Wasser zu organischem Einsatzmaterial hinzugefügt. Die Temperatur des organischen Verdampferrückstand-Einsatzmaterialstroms beträgt 140-160°C. Das zurückgeführte Prozesswasser, das zur Phasentrennung hinzugefügt wird, hat im Allgemeinen eine Temperatur von 60–80°C. Die Mischergeschwindigkeiten sind variabel und beruhen auf der Zusammensetzung des zu trennenden Gemischs, der Art der eingesetzten Säure, der innerhalb des Extraktors eingesetzten Temperaturen usw. Die Mischergeschwindigkeiten innerhalb des Extraktors sollten ausreichend sein, um den für effiziente Extraktionen notwendigen Massentransport zu ermöglichen.
  • Der Rückstand aus dem Verdampfer, d. h. das Material, das aus dem Unterteil des Verdampfers entnommen wird, besteht aus 85% Oligomeren und als Rest BA, MSA und Reaktanten. Der Rückstand kann auch 4–8% Säurekatalysator umfassen.
  • Wegen des MSA-Gehalts des Verdampferrückstands können die Emissionen der Verbrennungsanlage eine erhebliche Menge Schwefel enthalten. Die Entfernung von MSA aus dem Verdampferrückstand macht das BA-Verfahren umweltfreundlicher und spart eine erhebliche Menge Geld bei der Entsorgung des Verdampfe rabstroms. Das offenbarte Verfahren entfernt 80–90% des MSA aus dem Verdampferrückstand.
  • Eine gerührte Flüssig-Flüssig-Gegenstromextraktionskolonne eines gewöhnlichen Typs wird für die Extraktion genügen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Verdampferrückstandsflüssigkeit dem oberen Ende der Extraktionskolonne zugeführt, und das Wasser wird dem unteren Ende der Extraktionskolonne zugeführt. MSA, BA und BuOH sowie Acrylsäure werden durch das Wasser, wenn beide Phasen miteinander gemischt werden, von den Oligomeren und Polymeren von BA und anderen organischen Abfallnebenprodukten des BA-Herstellungsverfahrens abgetrennt. In einer Ausführungsform wird das Gemisch durch Verwendung einer rotierenden Welle mit mehreren Flügeln oder einer als Strombrecher angeordneten Reihe von Platten gerührt. Eine Füllkörperkolonne, eine Bodenkolonne oder dergleichen kann als Extraktionskolonne verwendet werden; vorzugsweise wird eine Apparatur verwendet, bei der der Flüssig-Flüssig-Kontakt mit hoher Effizienz durchgeführt wird.
  • Im Extraktor kann zwar frisches Wasser verwendet werden, doch kann auch das bei der Veresterungsreaktion erzeugte und aus dem Reaktionssystem entfernte Reaktionswasser (d. h. Überkopfwasser aus der Reaktorkolonne) in der Extraktorkolonne für die Rückgewinnung des Sulfonsäurekatalysators eingesetzt werden. Die Verwendung oder Rückführung von Reaktionswasser hat den Vorteil, dass die Menge des Abwassers in dem System reduziert werden kann.
  • Nach dem Kontakt wird die Wasserphase, die MSA, BA, BuOH und Acrylsäure enthält, aus der Oberseite des Extraktors entnommen und einem Flüssigkeitsabscheider zugeführt. Der Zweck des Flüssigkeitsabscheiders besteht darin, in der Wasserphase gegebenenfalls vorhandene organische Feinstoffe (Teilchen) absetzen zu lassen. Nach dem Absetzen wird die Wasserphase aus dem Überlauf des Dekanters in den Reaktor zurückgeführt. Der von der Unterseite des Dekanters entnommene Strom wird entsorgt.
  • Das als Überkopfstrom aus dem Dekanter entnommene Gemisch wird zur Abtrennung der Säure/des Wassers und der organischen Abfallprodukte einem Phasentrenner/Dekanter zugeführt. Dann wird die Säure/das Wasser zur Veresterungsreaktion zurückgeführt, während die organischen Abfallprodukte der weiteren Behandlung einschließlich ihrer Entsorgung zugeführt werden. Es hat sich gezeigt, dass die zurückgewonnene Wasser/Sulfonsäure-Schicht MSA in einem Konzentrationsbereich von 2–10% enthält. Die wässrige Lösung wird zum Veresterungsreaktionsschritt zurückgeführt, und der Katalysator wird effektiv für die Reaktion wiederverwendet. Das zurückgewonnene Wasser enthält 2–6% Acrylsäure.
  • Wir sind in der Lage, 80–90% des anfangs im Reaktor für das Veresterungsreaktionsverfahren verwendeten MSA zu extrahieren und zurückzugewinnen. Es wurde gezeigt, dass dieses zurückgewonnene MSA aktiv und für weitere Veresterungsreaktionen wiederverwendbar ist.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Entfernung von Schwefel aus einem Acrylat-Abstrom, umfassend: (a) In-Kontakt-Bringen von (Meth)acrylsäure mit einem Alkohol mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen in einem Reaktor in Gegenwart eines Säurekatalysators unter Bildung eines Reaktionsgemischs, das das entsprechende Esterreaktionsprodukt und Nebenproduktrückstände enthält; (b) Entfernen des Reaktionsprodukts aus dem Reaktionsgemisch durch Destillation; (c) Leiten des Rückstands des Reaktionsgemischs, der den Säurekatalysator, Nachlauffraktionen und während der Reaktion gebildete Oligomere umfasst, in einen Verdampfer; (d) In-Kontakt-Bringen des Rückstands von (c) mit Wasser in einem Extraktor unter Bildung eines zweiphasigen Systems, das als Phase (1) Säurekatalysator/Wasser und als Phase (2) Nachlauffraktionen und Oligomere umfasst; und (e) Rückführen von Phase (1) von (d), die den Säurekatalysator enthält, in den Reaktor von (a).
  2. Verfahren zur Rückgewinnung eines Säurekatalysators, der während der Herstellung eines Acrylsäureesters eingesetzt wurde, umfassend: (a) In-Kontakt-Bringen von (Meth)acrylsäure mit einem Alkohol mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen in einem Reaktor in Gegenwart eines Säurekatalysators und einer wässrigen Umgebung unter Bildung eines Reaktionsgemischs, das das entsprechende (Meth)acrylsäureester-Reaktionsprodukt und Nebenproduktrückstände enthält; (b) Entfernen des Reaktionsprodukts aus dem Reaktionsgemisch durch Destillation; (c) Leiten des Rückstands des Reaktionsgemischs, der den Säurekatalysator, Nachlauffraktionen und während der Reaktion gebildete Oligomere umfasst, in einen Verdampfer; (d) In-Kontakt-Bringen des Rückstands von (c) mit Wasser in einem Extraktor unter Bildung eines zweiphasigen Systems, das als Phase (1) Säurekatalysator/Wasser und als Phase (2) Nachlauffraktionen und Oligomere umfasst; und (e) Rückführen von Phase (1) von (d), die den Säurekatalysator enthält, in den Reaktor von (a).
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Säurekatalysator aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure und Xylolsulfonsäure besteht.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei es sich bei der Säure um Methansulfonsäure handelt.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1 (c), wobei der Rückstand 85% Oligomere und Polymere von Butylacrylat und 4–8% Säurekatalysator umfasst.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1 (d), wobei nach dem Kontakt des Rückstands mit Wasser unter Bildung eines Gemischs das Gemisch mit Mischeinrichtungen mit einer ausreichenden Mischgeschwindigkeit gemischt wird, so dass der für die Extraktion des Säurekatalysators aus dem Rückstand notwendige Massentransport ermöglicht wird.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei Säurekatalysator in einer Menge von 2 Gew.-% oder mehr in den Reaktor zurückgeführt wird, bezogen auf den ursprünglich dem Reaktor zugeführten Katalysator.
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