DE10063510A1 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylacrylaten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von AlkylacrylatenInfo
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Abstract
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylacrylaten durch Umsetzung von Acrylsäure und einem 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkanol in flüssiger Phase und in Gegenwart mindestens eines sauren Veresterungskatalysators, bei dem man die Acrylsäure, das Alkanol und den Säurekatalysator kontinuierlich einer Reaktionszone zuführt, nach einer Verweilzeit das gebildete Alkylacrylat als Bestanteil wenigstens eines neben dem Alkylacrylat als weiteren Bestandteilen aus Wasser oder Wasser und Alkanol bestehenden Azeotrops sowie Acrylsäure über Kopf einer der Reaktionszone aufgesetzten Rektifikationseinheit III rektifikativ abtrennt, das anfallende erste Destillat in wenigstens eine das Alkylacrylat enthaltende organische und in wenigstens eine Wasser enthaltende wäßrige Phase auftrennt, einen Teil der Alkylacrylat enthaltenden organischen Phase sowie die wäßrige Phase einer Acrylsäure-Abtrennkolonne I zuführt, in dieser einen Acrylsäure angereicherten Sumpfablauf abtrennt und diesen zumindest teilweise in die Reaktionszone zurückführt, sowie in der Acrylsäure-Abtrennkolonne ein Alkanol, Alkylacrylat und Wasser enthaltendes Gemisch abdestilliert, dieses Gemisch kondensiert, wobei sich eine Alkylacrylat-haltige organische sowie eine wäßrige Phase bildet, und einen Teil der organischen Phase in eine mindestens eine Rektifikationseinheit II umfassende weitere Trennzone führt, wobei man DOLLAR A a) zwischen 0 und 60 Gew.-% der organischen Phase des ersten Destillats in die ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Her
stellung von Alkylacrylaten durch Umsetzung von Acrylsäure und
einem 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkanol in flüssiger
Phase und in Gegenwart mindestens eines sauren Veresterungskata
lysators, bei dem man die Acrylsäure, das Alkanol und den Säure
katalysator kontinuierlich einer Reaktionszone zuführt, nach ei
ner Verweilzeit das gebildete Alkylacrylat als Bestandteil wenig
stens eines neben dem Alkylacrylat als weiteren Bestandteilen aus
Wasser oder Wasser und Alkanol bestehenden Azeotrops sowie Acryl
säure über Kopf einer der Reaktionszone aufgesetzten Rektifikati
onseinheit III rektifikativ abtrennt, das anfallende erste De
stillat in wenigstens eine das Alkylacrylat enthaltende organi
sche und in wenigstens eine Wasser enthaltende wäßrige Phase auf
trennt, einen Teil der Alkylacrylat enthaltenden organischen so
wie die wäßrige Phase einer Acrylsäure-Abtrennkolonne I zuführt,
in dieser einen Acrylsäure-angereicherten Sumpfablauf abtrennt
und diesen zumindest teilweise in die Reaktionszone zurückführt,
sowie in der Acrylsäure-Abtrennkolonne ein Alkanol, Alkylacrylat
und Wasser enthaltendes Gemisch abdestilliert, dieses Gemisch
kondensiert, wobei sich eine Alkylacrylat-haltige organische so
wie eine wäßrige Phase bildet, und einen Teil der organischen
Phase in eine mindestens eine Rektifikationseinheit II umfassende
weitere Trennzone führt.
Der Begriff (Meth)acrylsäure bezeichnet im Rahmen dieser Anmel
dung Acryl- oder Methacrylsäure.
Alkylester der (Meth)acrylsäure sind allgemein bekannt und z. B.
als Ausgangsmonomere zur Herstellung wäßriger Polymerdispersionen
von Bedeutung, die z. B. als Klebstoffe Verwendung finden.
Verfahren zur Herstellung von (Meth)acrylsäurealkylestern durch
Umsetzung von (Meth)acrylsäure mit 1 bis 5 C-Atomen aufweisenden
einwertigen Alkanolen in homogener flüssiger. Phase bei erhöhter
Temperatur und in Gegenwart Protonen liefernder Katalysatoren
sind bekannt und z. B. in den DE-OS 14 68 932, 22 26 829 und 22 52
334 beschrieben. Es handelt sich dabei um typische Gleichge
wichtsreaktionen, bei denen der Umsetzungsgrad der (Meth)acryl
säure und des jeweiligen Alkanols zum entsprechenden Ester durch
die Gleichgewichtslage begrenzt ist. Dies hat zur Folgt, daß für
eine wirtschaftliche Verfahrensführung einerseits das Veresterungswasser
zur Gleichgewichtsverschiebung zugunsten des gebilde
ten Esters aus der Reaktionszone entfernt werden muß und anderer
seits die nicht umgesetzten Ausgangstoffe vom gebildeten Ester
abgetrennt und in die Reaktionszone zurückgeführt werden müssen.
Als besonders schwierig erweist sich dabei in der Regel die Ab
trennung des gebildeten Esters von nicht umgesetzter (Meth)acryl
säure, da deren Siedepunkte meist vergleichsweise eng zusammen
liegen.
Es wurden daher bereits verschiedenen Maßnahmen zur Erhöhung des
Umsatzes der (Meth)acrylsäure zu den entsprechenden Estern vorge
schlagen, wie z. B. die Anwendung eines erhöhten molaren Über
schusses an Alkanol gegenüber der (Meth)acrylsäure, die Entfer
nung des Reaktionswassers mit einem ein geeignetes Azeotrop bil
denden organischen Schleppmittel oder die Extraktion des gebilde
ten Esters mit einem geeigneten Lösungsmittel während der Reak
tion.
Diese Verfahren weisen jedoch den Nachteil auf, daß ein großer
Überschuß an Alkanol zurückgewonnen bzw. das Schleppmittel oder
Extraktionsmittel isoliert werden müssen. Ein erhöhter Alkanol
überschuß verstärkt zudem die Bildung der korrespondierenden
Dialkylether und Oxyester (Additionsprodukt von Alkanol und
Acrylester, in der Hauptsache Alkoxyester und z. T. mehrfache
(Meth)acryloxyester der (Meth)acrylsäureester) als Nebenprodukte.
Inzwischen ist bekannt, die Siedepunktsdifferenz zwischen nicht
umgesetzer Acrylsäure und gebildetem n-Butylacrylat dadurch zu
erhöhen, daß man das n-Butylacrylat in Form wenigstens eines
niedrig siedenden wäßrigen Azeotrops abtrennt, das neben n-Butyl
acrylat und Wasser noch n-Butanol und Leichtsieder enthalten
kann. Bai kontinuierlicher Durchführung der vorstehenden Verfah
rensweise wird das bei der Veresterung als Destillat anfallende
wäßrige Azeotrop in wenigstens eine n-Butylacrylat enthaltende
organische Phase und wenigstens eine wäßrige Phase aufgetrennt.
Ein Teil der n-Butylacrylat enthaltenden organischen Phase kann
zur Einstellung der rektifikativen Trennwirkung z. B. über Kopf
der Rektifikationskolonne zurückgeführt werden.
Die GB-1 017 522 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von
n-Butylacrylat. Als Veresterungsbedingungen empfiehlt die GB-1 017 522
dabei ein molares Verhältnis von Ausgangsalkanol zu Aus
gangssäure von 2, 3 bis 5, sowie einen auf die Gesamtmasse der
Reaktanden bezogenen Gehalt an katalytisch wirksamer Schwefel-
oder organischer Sulfonsäure von 0,5 bis 5 Gew.-%. Nachteilig an
dieser Verfahrensweise ist der erforderliche hohe Überschuß an
Ausgangsalkanol, der die Bildung an unerwünschtem Dialkylether
fördert, sowie die unter vorgenannten Bedingungen nicht voll be
friedigende Ausbeute an n-Butylacrylat bezogen auf die einge
setzte Menge an Acrylsäure.
Aus der US 4 280 010 ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Her
stellung von Alkylestern der Acrylsäure durch Umsetzung von
Acrylsäure und 1 bis 4 C-Atome aufweisenden Alkanolen in flüssi
ger Phase im Molverhältnis von 1(Alkanol) : 1(Acrylsäure) bis 2(Al
kanol) : 1(Acrylsäure) bei Temperaturen von 80 bis 130°C und in Ge
genwart von Schwefel- oder organischer Sulfonsäure als Katalysa
tor bekannt, bei dem man die Acrylsäure, das Alkanol und den Säu
rekatalysator kontinuierlich einer Reaktionszone zuführt, während
einer Verweilzeit von einigen Stunden den gebildeten Acrylsäure
alkylester als Bestandteil eines Alkylacrylat, Reaktionswasser
und unreagierten Alkanol umfassenden Azeotrops über Kopf einer
der Reaktionszone aufgesetzten Rektifikationskolonne abtrennt.
Das dabei anfallende Destillat I wird in eine organische und in
eine wäßrige Phase aufgetrennt und ein Teil der organischen Phase
zum Zwecke der Erzeugung einer erhöhten Trennwirkung über Kopf
der Rektifikationszone zurückgeführt, die wäßrige Phase wird ent
fernt. Aus der überschüssigen organischen Phase wird der Alkyl
ester in an sich bekannter Weise abgetrennt. Ein Teil des Reakti
onsgemisches aus der Reaktionszone wird ausgetragen, von Hochsie
dern destillativ befreit und das dabei anfallende Destillat in
die Reaktionszone zurückführt.
Vorrangige Zielsetzung der US 4 280 010 war die Vermeidung uner
wünschter Etherbildung aus Ausgangsalkanol. Nachteilig an der
Verfahrenweise der US 4 280 010 ist jedoch, daß trotz destillati
ver Behandlung des Austrags aus dem Reaktionsgemisch und Rückfüh
rung des dabei anfallenden Destillats in die Reaktionszone die
Ausbeute an Alkylacrylat, bezogen auf eingesetzte Acrylsäure,
nicht zu befriedigen vermag. Auch die erreichte Verringerung der
Dialkylether-Nebenproduktbildung kann nicht voll befriedigen.
Dies gilt auch für die Raum-Zeit-Ausbeute. Es wird angenommen,
daß dies auf der geringen Konzentration an saurem Veresterungs
kalysator beruht.
Es ist daher bereits vorgeschlagen worden (DE-A 195 10 891), ein
Veresterungsverfahren im Beisein erhöhter Konzentration an saurem
Katalysator durchzuführen, was die Rückspaltung von bei der Ver
esterung als weitere Nebenprodukte gebildeten Oxyestern fördert
und damit bei gegebener Verweilzeit die auf die eingesetzte
(Meth)acrylsäure bezogene Ausbeute an Ester erhöht. Die bei der
Veresterung abdestillierte wäßrige Phase kann ebenfalls in die
Reaktionszone zurückgeführt werden.
Weiterhin ist bereits vorgeschlagen worden (EP-A 765 859), bei
gleichzeitig hoher Ausbeute an Ester eine weitere Absenkung der
Dialkylethermenge dadurch zu erreichen, daß die Reaktionszone aus
einer Kaskade von mindestens zwei hintereinander geschalteten,
vorzugsweise kontinuierlich betriebenen, Reaktionsbereicheh be
steht und der flüssige Austragstrom eines Reaktionsbereichs den
Zulaufstrom des nachfolgenden Reaktionsbereichs bildet.
Aus der DE-A 196 04 252 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylestern der (Meth)acryl
säure durch Umsetzung von (Meth)acrylsäure und 1 bis 5 C-Atome
aufweisenden Alkanolen im Molverhältnis 1 : 0,75 bis 1 : 2 in homo
gener, flüssiger, an Lösungsmittel freier Phase bei erhöhter Tem
peratur und in Gegenwart eines sauren Veresterungskatalysators
bekannt, bei dem die (Meth)acrylsäure, das Alkanol und der Säure
katalysator einer Reaktionszone zugeführt wird und während einer
Verweilzeit das gebildete Wasser als Bestandsteil eines Ausgangs
alkanol umfassenden Gemisches in einer der Reaktionszone aufge
setzten Rektifikationseinheit III rektifikativ abetrennt wird.
Das dabei anfallende Destillat wird in eine Ausgangsalkanol ent
haltende organische und in eine Wasser enthaltende wäßrige Phase
aufgetrennt, die organische Phase wird im wesentlichen vollstän
dig in die Rektifikationseinheit III zurückgeführt und die wäß
rige Phase wird ausgeschleust.
Das aus der Reaktionszone ausgetragene Reaktionsgemisch wird un
ter Zusatz von Wasser einer Rektifikationseinheit I zugeführt und
in dieser in ein den sauren Veresterungskatalysator und die ver
bliebene (Meth)acrylsäure enthaltendes Produkt II und in ein den
Alkylester der (Meth)acrylsäure, verbliebenen Ausgangsalkanol und
Wasser enthaltendes Produkt I aufgetrennt. Das in der Rektifika
tionseinheit I anfallende Produkt II wird im wesentlichen voll
ständig in die Reaktionszone zurückgeführt, das Produkt 1 der
Rektifikationseinheit I wird in eine den Alkylester der
(Meth)acrylsäure enthaltende organische Phase und eine wäßrige
Phase aufgetrennt und die in der Rektifikationseinheit I anfal
lende organische Phase einer Rektifikationseinheit II zugeführt.
In dieser wird der Alkylester der (Meth)acrylsäure vom verblie
benen Ausgangsalkanol abgetrennt wird und das verbliebene Aus
gangsalkanol in die Reaktionszone zurückgeführt.
Nachteilig an der Verfahrensweise der DE-A 196 04 252 ist jedoch,
daß das gleichzeitige Vorliegen von saurem Katalysator und Wasser
in erhöhter Konzentration im Sumpf der Rektifikationseinheit I zu
erheblichen Korrosionsproblemen führt, die nur dadurch verringert
werden können, daß man diesen Teil des Verfahrens aus einem teuren
und hochwertigen, korrosionsfesten Werkstoff, wie z. B.
Zirkon, ausführt.
Aus der EP-A 779 268 ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Her
stellung von von Acrylsäure im wesentlichen freiem n-Butylacrylat
bekannt, bei dem Acrylsäure und n-Butanol im Molverhältnis 1 : 1
bis 1 : 1,7 in Gegenwart eines sauren Veresterungskatalysators in
einem Veresterungsreaktor umgesetzt werden, ein dampfförmiges Ge
misch enthaltend Acrylsäure, n-Butylacrylat, n-Butanol und Wasser
aus dem Veresterungsreaktor abdestilliert wird, das dampfförmige
Gemisch kondensiert und das dabei anfallende Destillat in eine
organische Phase und in eine wäßrige Phase aufgetrennt wird. Die
organische Phase kann zum Teil in Veresterung zurückgeführt wer
den und der andere Teil der organischen Phase und zumindest ein
Teil der wäßrigen Phase werden in eine weitere Kolonne zur Ab
trennung der Acrylsäure geleitet. In dieser Kolonne wird bei ei
nem wäßrigen Rücklaufverhältnis von 8,5 bis 17 ohne Rückführung
der organischen Phase ein Kopfprodukt enthaltend n-Butanol, n-Bu
tylacrylat, Wasser und Reste an Acrylsäure abdestilliert. Das
Kopfprodukt wird kondensiert und in eine n-Butylacrylat enthal
tende organische und eine wäßrige Phase aufgetrennt. Die n-Butyl
acrylat reiche Phase mit einem Gehalt an Acrylsäure unter 2000 ppm
wird in an sich bekannter Weise aufgearbeitet.
Die Kolonne zur Abtrennung der Acrylsäure wird in einem sogenann
ten "wäßrigen Modus" betrieben, der als stabiler Zustand von ei
nem sich ebenfalls unter gleichen Bedingungen einstellenden "or
ganischen Modus" unterschieden wird. Der "wäßrige Modus" wird
charakterisiert durch eine im Vergleich zum "organischen Modus"
relativ niedrige Temperatur, durch wesentliche Gehalte von Wasser
in der Flüssigphase auf sämtlichen Destillationsböden, durch ei
nen Wasseranteil im Sumpfablauf sowie durch vernachlässigbare
Mengen (< 10 ppm) von Butylacrylat im Sumpfablauf.
Der entsprechende "organische Modus" stellt sich bei einer 30 bis
35°C höheren Temperatur ein und weist unter anderem hohe Acrylsäu
regehalte in der am Kopf abgetrennten organischen Phase auf (EP-A 779 268,
Seite 9, Zeilen 3 bis 13).
In der Kolonne zur Abtrennung der Acrylsäure wirken in Anwesen
heit von genügend n-Butanol ein ternäres Butylacrylat/Butanol/
Wasser-Azeotrop, danach ein wenig höher siedendes, binäres Butyl
acrylat/Wasser-Azeotrop, das durch den erforderlichen wäßrigen
Rücklauf von mindestens 8,5 aufrechterhalten wird (EP-A 779 268,
Seite 12, Zeilen 5 bis 18)
Nachteilig an der Verfahrensweise der EP-A 779 268 ist jedoch,
daß trotz des wäßrigen Modus die Abtrennung der Acrylsäure in der
Acrylsäure-Abtrennungskolonne nicht befriedigend ist, so daß eine
nachgeschaltete Neutralisation erforderlich ist, um in der Praxis
auf einen Acrylsäure-Gehalt maximal 100 ppm zu kommen (EP-A 779 268,
Seite 10, Zeilen 20 bis 21). Diese Neutralisation führt zu
einem unerwünschten Verbrauch an Chemikalien, wie z. B. Natron
lauge, und zu einer Belastung des Abwassers mit Salzen und erfor
dert einen zusätzlichen Verfahrensschritt.
Aus der DE-C2 23 23 328 ist ein Verfahren zur Abtrennung von
Acrylsäure aus wäßrigen Butanol-Acrylsäure-Veresterungsablaugen
bekannt, in dem die Ablauge mit einem Butanol-Butylacrylat-Ge
misch extrahiert wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war nun, ein Veresterungsver
fahren zur Herstellung von Alkylacrylaten, insbesondere n-Butyl
acrylat, mit einem maximalen Gehalt von Acrylsäure von 100 ppm zu
entwickeln, ohne daß eine Abtrennung der Acrylsäure aus dem rohen
Ester mit einer nachgeschalteten Neutralisation erforderlich ist.
Die Aufgabe wurde gelöst durch ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung von Alkylacrylaten durch Umsetzung von Acrylsäure und
einem 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkanol in flüssiger
Phase und in Gegenwart mindestens eines sauren Veresterungskata
lysators, bei dem man die Acrylsäure, das Alkanol und den Säure
katalysator kontinuierlich einer Reaktionszone zuführt, nach ei
ner Verweilzeit das gebildete Alkylacrylat als Bestandteil wenig
stens eines neben dem Alkylacrylat als weiteren Bestandteilen aus
Wasser oder Wasser und Alkanol bestehenden Azeotrops sowie Acryl
säure über Kopf einer der Reaktionszone aufgesetzten Rektifikati
onseinheit III rektifikativ abtrennt, das anfallende erste De
stillat in wenigstens eine das Alkylacrylat enthaltende organi
sche und in wenigstens eine Wasser enthaltende wäßrige Phase auf
trennt, einen Teil der Alkylacrylat enthaltenden organischen
Phase sowie die wäßrige Phase einer Acrylsäure-Abtrennkolonne I
zuführt, in dieser einen Acrylsäure-angereicherten Sumpfablauf
abtrennt und diesen zumindest teilweise in die Reaktionszone zu
rückführt, sowie in der Acrylsäure-Abtrennkolonne ein Alkanol,
Alkylacrylat und Wasser enthaltendes Gemisch abdestilliert, die
ses Gemisch kondensiert, wobei sich eine Alkylacrylat-haltige or
ganische sowie eine wäßrige Phase bildet, und einen Teil der or
ganischen Phase in eine mindestens eine Rektifikationseinheit II
umfassende weitere Trennzone führt, wobei man
- a) zwischen 0 und 60 Gew.-% der organischen Phase des ersten De stillats in die Rektifikationseinheit III rückführt und
- b) die Acrylsäure-Abtrennkolonne I mit einem organischen Rücklauf zwischen 0 : 1 und 1 : 1 betreibt.
Mit acrylsäurefreiem Alkylacrylat ist in dieser Anmeldung ein
maximale Restkonzentration an Acrylsäure im Reinester von 100 Gew.
ppm gemeint.
Das Verfahren sei hier am Beispiel der bevorzugten Ausführungs
form für n-Butylacrylat dargestellt, ist jedoch auch für Alkyla
crylate von Alkanolen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen anwendbar.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sei anhand
der beiliegenden Zeichnung illustriert:
Die in der Zeichnung dargestellte Anlage zur Durchführung des er findungsgemäßen Verfahrens für die Herstellung von n-Butylacrylat besteht aus drei Rektifikationseinheiten I, II, III und einer De stillationseinheit IV. Sie ist mit einem Veresterungsreaktor (5) versehen, an den ein Umlaufverdampfer (8) angeschlossen ist. Über die Leitungen (10) bis (12) werden Acrylsäure, n-Butanol sowie der saure Veresterungskatalysator zugeführt.
Die in der Zeichnung dargestellte Anlage zur Durchführung des er findungsgemäßen Verfahrens für die Herstellung von n-Butylacrylat besteht aus drei Rektifikationseinheiten I, II, III und einer De stillationseinheit IV. Sie ist mit einem Veresterungsreaktor (5) versehen, an den ein Umlaufverdampfer (8) angeschlossen ist. Über die Leitungen (10) bis (12) werden Acrylsäure, n-Butanol sowie der saure Veresterungskatalysator zugeführt.
Die aus dem Reaktor (5) aufsteigende Dampfphase wird durch die
Leitung (13) in eine Rektifikationseinheit III eingeleitet und
dort rektifiziert. Das Kopfprodukt dieser Kolonne III wird in ei
nem Oberflächenkondensator (16) kondensiert und in einen Phasen
scheider (17) geführt. Dort trennt sich eine organische Phase (im
wesentlichen n-Butylacrylat, n-Butanol, Wasser, Acrylsäure und
n-Butylacetat) von einer wäßrigen (im wesentlichen Wasser, n-Bu
tanol und Acrylsäure).
Ein Teil der organischen Phase wird durch die Leitung (18) als
Rücklauf in die Kolonne III zurückgeführt.
Die nicht als Rücklauf verwendeten Phasen können zusammen über
die Leitung (19) der nachfolgenden Rektifikationskolonne I zuge
führt werden.
In dieser Acrylsäure-Abtrennkolonne wird Acrylsäure abgetrennt.
Das Sumpfprodukt enthält Acrylsäure, Wasser und geringe Mengen
n-Butylacrylat und n-Butanol und kann über die Leitung (22) in
die Reaktionszone zurückgeführt werden. Die Nebenprodukte wie Di
butylether und n-Butylacetat werden mit dem Hauptproduktstrom als
leichsiedendes Minimum-Heteroazeotrop über Kopf der Kolonne I ab
getrennt und über Leitung (23) dem Kondensator (20) zugeführt.
Das Kopfprodukt zerfällt dabei in eine wäßrige und eine organi
sche Phase. Zur Aufrechterhaltung des Hetero-Azeotropes in der
Kolonne I wird diese aus dem Abscheider (24) mit wäßriger Phase
durch Leitung (25) und organischer Phase durch Leitung (26) als
Rücklauf beaufschlagt. Die wäßrige Phase beinhaltet dabei wenig
organische Bestandteile, vorwiegend n-Butanol. Die organische
Phase setzt sich im wesentlichen aus n-Butylacrylat, n-Butanol,
Wasser und n-Butylacetat sowie Di-n-Butylether zusammen. Das dem
Reaktionsumsatz entsprechende Überschußwasser wird durch Leitung
(27) ausgeschleust. Eine weitere Behandlung der organischen Phase
durch Neutralisation erfolgt nicht.
Ein Teil wird aus dem Reaktor (5) über eine Leitung (28) ausge
schleust, gesammelt und einem Rührkessel IV zugeführt. Dort wird
dieser Strom eingeengt und die darin enthaltenden Wertprodukte
abdestilliert sowie Schwersieder gespalten. Der niedergeschlagene
Brüden aus der Spaltung besteht im wesentlichen aus Acrylsäure,
n-Butylacrylat, n-Butanol und Wasser und wird unmittelbar in die
Reaktionszone zurückgeschleust. Eine weitere Rektifikation er
folgt nicht. Der hochsiedende Rückstand wird ausgeschleust.
Das schwersieder- und acrylsäurefreie organische Destillat (orga
nische Phase) der Rektifikationskolonne I wird über die Leitung
(31) einer Destillationskolonne II zugeführt und dort rektifi
ziert. n-Butanol, Restwasser und enthaltende Leichtsieder werden
dabei als Kopfprodukt über Leitung (32) abgezogen. Es enthält im
wesentlichen n-Butanol, n-Butylacrylat, Wasser, n-Butylacetat und
Di-n-Butylether. Dieses Kopfprodukt wird in einem Kondensator
(33) kondensiert, eine Teilmenge wird über Leitung (34) als Rück
lauf auf den Kopf der Rektifikationskolonne II zurückgeführt.
Eine andere Teilmenge kann durch Leitung (35) zusätzlich zu dem
durch Leitung (12) zugeführten Frischalkohol dem Reaktor (5) zu
geführt werden. Eine kleine Menge wird zur Einhaltung der Spezi
fikation an n-Butylacetat über Leitung (45) ausgeschleust. Das
n-Butylacrylat wird im Sumpf dieser Kolonne II aufkonzentriert im
Seitenabzug durch Leitung (36) abgezogen, im Kondensator. (37)
kondensiert und durch Leitung (38) abgeführt.
Ein kleiner Sumpfstrom kann über eine Leitung (39) zum Reaktor
(5) geleitet werden. Vorzugsweise kann dieser dem Sumpf der Rek
tifikationseinheit II entnommene Strom jedoch auch in die Rekti
fikationseinheit I geführt werden, bevorzugt mit den Zulauf oder
in den oberen Bereich, besonders bevorzugt mit dem Zulauf. In ei
ner besonders bevorzugten Ausführungsform kann dieser im wesent
lichen aus n-Butylacrylat und Stabilisator bestehende Strom auch
zum Bereiten einer Lösung des Prozeßstabilisators verwendet wer
den (siehe unten).
Durch die Leitung (40) wird aus dem Rührbehälter IV der Rückstand
ausgetragen. Leitung (41) verbindet die Kolonnen III und II mit
einer Vakuumpumpe. Durch die Leitung (42) wird Abluft von der Ko
lonne I abgeführt. Der Sumpf der Kolonne I bzw. der Kolonne II
wird über Umlaufverdampfer (43) bzw. (44) beheizt.
In der Trennzone wird das n-Butylacrylat in an sich bekannter
Weise vom verbliebenen n-Butanol und anderen Verunreinigungen ab
getrennt. Dieses verbliebene n-Butanol kann beispielsweise in die
Reaktionszone geführt werden, z. B. über den Phasenscheider 17,
über Kopf der Rektifikationseinheit III oder direkt in den Reak
tor, bevorzugt direkt in den Reaktor.
Die Trennzone umfaßt zumindest die Rektifikationseinheit II, in
der n-Butylacrylat reindestilliert wird, sowie gegebenenfalls
noch eine weitere Rektifikationseinheit, in der die Leichtsieder
aus Kolonne II in ein Kopfprodukt, enthaltend im wesentlichen
n-Butylacrylat, Dibutylether, n-Butylacetat, n-Butanol und Wasser
und ein Sumpfprodukt, weitgehend bestehend aus n-Butanol und
n-Butylacrylat aufgetrennt wird, und/oder gegebenenfalls noch
eine weitere Rektifikationseinheit, in der in einer wäßrigen
Phase enthaltenes n-Butanol z. B. durch Strippen, z. B. mit Luft
oder Wasserdampf, entfernt werden kann.
Das in der Rektifikationseinheit II anfallende Sumpfprodukt kann
vorteilhafterweise im wesentlichen vollständig, wie oben be
schrieben, in die Rektifikationseinheit 1 rückgeführt oder als
Lösung für Stabilisator verwendet werden.
Der Begriff Rektifikationseinheit ist hier wie auch im folgenden
als allgemeine Bezeichnung für Apparate zu verstehen, in denen
durch Wärmezufuhr aufsteigende Dämpfe erzeugt werden, die in Kon
takt mit abströmender flüssiger Phase stehen. Hierzu sind auch
einfache Destillationskolonnen und -apparate zu rechnen. In der
Regel handelt es sich hierbei jedoch um Rektifikationskolonnen,
in denen Einbauten für den intensiven Kontakt zwischen Flüssig
keit und Dampf enthalten sind.
Geeignete Einbauten sind beispielsweise Böden, wie Glockenböden,
Thormann-Böden, Siebböden, Lochböden, insbesondere Dual-Flow-Bö
den, Schüttungen, z. B. von Füllkörpern, Packungen oder derglei
chen. Zur Vereinfachung des Verständnisses der Zusammenhänge sind
die verschiedenen Rektifikationseinheiten mit römischen Ziffern
bezeichnet.
Die Temperatur des Reaktionsgemisches in der Reaktionszone ent
spricht normalerweise der dem eingestelltem Druck entsprechenden
Siedetemperatur des jeweiligen Reaktionsgemisches. In der Regel
beträgt die Temperatur 80 bis 135°C, bevorzugt 90 bis 120°C und
besonders bevorzugt 100 bis 120°C.
Die Veresterung in der Reaktionszone kann bei einem Druck von 100 mbar
bis Atmosphärendruck, vorzugsweise bei 200 bis 700, beson
ders bevorzugt bei 200 bis 500 mbar betrieben werden.
Selbstverständlich kann die Reaktionszone auch aus mehreren hin
tereinandergeschalteten Reaktoren bestehen, beispielsweise aus
zwei bis vier.
Die Gesamtzahl der Reaktoren kann somit beispielsweise 1 bis 4,
bevorzugt 1 bis 3 und besonders bevorzugt 1 bis 2 betragen.
Auf den Reaktor/die Reaktoren ist mindestens eine Rektifikations
einheit III aufgesetzt. Bei mehreren Reaktoren kann jeder Reaktor
je eine aufgesetzte Rektifikationseinheit aufweisen, es können
aber auch mehrere Reaktoren mit einer gemeinsamen Rektifikations
einheit verbunden sein, wie z. B. in der EP-A 765 859 beschrieben.
Die Rektifikationseinheit III kann mehrere theoretische Trennstu
fen aufweisen, beispielsweise 1 bis 20, bevorzugt 2 bis 15 und
besonders bevorzugt 4 bis 10.
Das Destillat der Rektifikationseinheit III zerfällt nach Konden
sation in eine organische und eine wäßrige Phase. Von der organi
schen Phase werden zwischen 0 und 60 Gew.-% als Rücklauf für die
Rektifikationseinheit III über Kopf zurückgeführt, bevorzugt 20
bis 60 Gew.-% und besonders bevorzugt 40 bis 60 Gew.-%. Die über
schüssigen Anteile beider Phasen werden in die Rektifikationsein
heit I geführt.
Als Reaktionszone soll der Reaktor/die Reaktoren samt aufgesetz
ter Rektifikationseinheit III und angeschlossenem Phasenscheider
verstanden werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung beträgt der
Gehalt an katalytisch wirksamer Säure in der Reaktionszone, bezo
gen auf das darin enthaltende Reaktionsgemisch, 0,1 bis 15 Gew.-%
bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-% und besonders bevorzugt 0,1 bis 6 Gew.-%.
Als Säure kann eine organische Sulfonsäure, wie z. B. para-
Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure
oder Dodecylbenzolsulfonsäure, und/oder Schwefelsäure verwendet
werden.
Die Gesamtverweilzeit der Reaktanden in der Reaktionszone beträgt
in der Regel 0,25 bis 15 Stunden, vorzugsweise 1 bis 7 h, beson
ders bevorzugt 2 bis 5 h.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß kontinuierlich oder diskontinuierlich ein Teil des Re
aktionsgemisches aus der Reaktionszone ausgetragen wird, vorzugs
weise kontinuierlich, und einer weiteren Destillationseinheit IV
zugeführt wird, in der unter eventuellem Zusatz von Acrylsäure
oder oligomerer Acrylsäure oder eines solche enthaltenden Stroms
die Leichtsieder von den Hochsiedern (gebildete Oligomere und Po
lymere) abgetrennt werden. Diese Leichtsieder setzen sich im we
sentlichen aus n-Butylacrylat, Wasser, n-Butanol und Acrylsäure
zusammen, und können zur Ausbeuteerhöhung der Reaktionszone zuge
führt werden. In dieser zusätzlichen Destillationseinheit IV wird
ebenfalls ein Teil der Oligomere gespalten, so daß die Verluste
an Wertstoffen sehr niedrig gehalten werden können.
Um den Anteil an hochsiedenden nicht spaltbaren Nebenprodukten zu
begrenzen, genügt es, aus der Reaktionszone eine Menge von 1 bis
20 Gew.-%, bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Zulaufmenge
an Edukten zur Reaktionszone, in die Rektifikationseinheit IV
auszuschleusen. Die Menge an aus dieser Rektifikationseinheit IV
ausgeschleusten Hochsiedern beträgt in der Regel 3 bis 30 Gew.-%,
beispielsweise 5 bis 15 Gew.-% bezogen auf die dieser Zone zuge
führte Menge. Die Gesamtverluste bezogen auf gebildetes n-Butyl
acrylat belaufen sich in der Regel auf weniger als 2 Gew.-%.
Die Rektifikationseinheit IV kann beispielsweise aus einem oder
mehreren hintereinandergeschalteten Reaktoren bestehen, dem/denen
eine oder mehrere Destillations- oder Rektifikationseinheiten
aufgesetzt ist/sind.
Die Rektifikationseinheit IV kann kontinuierlich oder diskonti
nuierlich betrieben werden, bevorzugt kontinuierlich.
In der Rektifikationseinheit IV werden beispielsweise Oligomere
und Polymere rückgespalten. Als Oligomere werden in diesem Zusam
menhang Produkte einer Michael-Addition von Wasser, Acrylsäure
oder n-Butanol an Acrylsäure/Acrylsäureester oder andere Acryl
säureaddukte, wie z. B. höhere Michael-Addukte, unter anderem die
oben erwähnten Oxyester, verstanden, z. B. 2-Hydroxypropionsäure,
2-Hydroxypropionsäureester, 2-Butoxypropionsäure, 2-Butoxypro
pionsäureester, 2-Acryloxypropionsäure (Diacrylsäure), 2-Acryloxypropionsäureester
sowie mehrfache Michael-Addukte, wie z. B.
Tri- und Tetraacrylsäure.
Diese Oligomere sind im allgemeinen in ihre Ausgangsverbindungen
rückspaltbar, z. B. durch thermische und/oder katalytische Behand
lung, z. B. in Gegenwart eines geeigneten Katalysators.
Polymere dagegen entstehen durch eine im wesentlichen radikali
sche Polymerisation unter Ausbildung von Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Verknüpfungen. Diese Produkte sind in der Regel nicht rückspalt
bar.
Der der Rektifikationseinheit IV zugeführte Strom kann, gegebe
nenfalls unter Zusatz von weiterem sauren Katalysator, zur Rück
spaltung der enthaltenen Oligomere thermisch behandelt werden.
Dazu sind als saure Katalysatoren beispielsweise Schwefelsäure,
organische Sulfonsäuren, wie z. B. para-Toluolsulfonsäure, Methan
sulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure, Xylolsulfonsäure oder
Dodecylbenzolsulfonsäure, saure Ionentauscher oder saure Metall
oxide geeignet.
Die Temperatur in der Rektifikationseinheit IV beträgt im allge
meinen 100 bis 220°C, bevorzugt 120 bis 200°C, besonders bevor
zugt 140 bis 180°C und insbesondere 150 bis 180°C.
Die Abtrennung der Leichtsieder aus der Rektifikationseinheit IV
kann durch das Durchleiten eines unter den Reaktionsbedingungen
im wesentlichen inerten Gasstromes (Strippen), wie z. B. Stick
stoff, Wasserdampf, aber auch ein sauerstoffhaltiges Gas, wie
z. B. Luft, unterstützt werden.
Entsprechend der aus der Destillationseinheit IV in der ausge
schleusten Hochsiedermenge enthaltenden Katalysatormenge wird in
der Reaktionszone, vorzugsweise kontinuierlich, Frisch-Katalysa
tor ergänzt. Dies führt zu stationären Zuständen der erforderli
chen Konzentration an saurem Katalysator in der Reaktionszone.
Als Edukt für die Veresterung in der Reaktionszone kann eine Roh-
Acrylsäure eingesetzt werden, die neben Acrylsäure auch geringe
Anteile an Nebenkomponenten wie z. B. Essigsäure enthält.
Als weitere Verunreinigungen können Wasser, niedermolekulare
Aldehyde, wie z. B. Benzaldehyd oder Furfural, niedermolekulare
Carbonsäuren sowie deren Anhydride, wie z. B. Propionsäure,
Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Phthalsäure, Phthalsäureanhy
drid oder Benzoesäure, sowie Stabilisator enthalten sein. In das
erfindungsgemäße Verfahren einsetzbare Rohacrylsäure kann sich
beispielsweise folgendermaßen zusammensetzen:
300 ppm bis 2 Gew.-% Niedere Carbonsäuren, zum Beispiel Essigsäure, Propionsäure
0,5 bis 5 Gew.-% Wasser
0,05 bis 1 Gew.-% niedermolekulare Aldehyde, wie z. B. Benzaldehyd, Furfural
0,01 bis 1 Gew.-% Maleinsäure und/oder deren Anhydrid
1 bis 500 Gew. ppm Stabilisator
300 ppm bis 2 Gew.-% Niedere Carbonsäuren, zum Beispiel Essigsäure, Propionsäure
0,5 bis 5 Gew.-% Wasser
0,05 bis 1 Gew.-% niedermolekulare Aldehyde, wie z. B. Benzaldehyd, Furfural
0,01 bis 1 Gew.-% Maleinsäure und/oder deren Anhydrid
1 bis 500 Gew. ppm Stabilisator
Neben Dibutylether fällt als Nebenprodukt auch das n-Butylacetat
an. Besonders vorteilhaft ist es daher, eine an Essigsäure abge
reicherte Acrylsäure einzusetzen, die wesentlich geringere Verun
reinigungen als die oben angeführte Roh-Acrylsäure aufweist. In
diesem Fall genügt es, aufgrund der sehr geringen Menge an Dibu
tylether und n-Butylacetat einen Teilstrom des am Kopf der Rekti
fikationseinheit II anfallenden Destillats auszuschleusen, in der
Regel weniger als 1 Gew.-% bezogen auf die eingesetzte Menge an
n-Butanol. Auf diese Weise werden Leichtsieder aus dem System
ausgeschleust und gelangen nicht ins Reinprodukt.
Weitherhin bevorzugt werden Edukte mit einem geringeren Wasserge
halt als oben angeführt verwendet, um den Wassergehalt in der Re
aktionszone möglichst gering zu halten.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß zumindest ein
Teil des am Kopf der Rektifikationseinheit II anfallende Destil
lats in einer weiteren Kolonne in ein Kopfprodukt, enthaltend im
wesentlichen Dibutylether, n-Butylacetat, n-Butanol, n-Butylacry
lat und Wasser und ein Sumpfprodukt, weitgehend bestehend aus
n-Butanol und n-Butylacrylat, aufgetrennt wird. Das n-Butanol aus
dem Sumpf dieser Rektifikationseinheit für die Leichtsieder-Ab
trennung wird in der oben für die Rektifikationseinheit II be
schriebenen Weise zurückgeführt, z. B. direkt in den Reaktor oder
in die auf gesetzte Rektifikationseinheit III.
Die abzutrennenden Mengen an n-Butylacetat hängen selbstverständ
lich stark vom Gehalt an Essigsäure in der eingesetzten Acryl
säure ab. Wird eine stark aufgereinigte Acrylsäure mit einem ge
ringeren Nebenproduktegehalt als oben angegeben eingesetzt, so
fallen geringere Mengen an n-Butylacetat an.
Die Rektifikationseinheit I kann bei Drücken zwischen 200 mbar
und Atmosphärendruck, bevorzugt 500 mbar und Atmosphärendruck und
besonders bevorzugt bei Atmosphärendruck betrieben werden.
Die Temperatur in der Rektifikationseinheit I sollte 135°C nicht
überschreiten, um unerwünschte Polymerisationen als Nebenreaktion
zu unterdrücken.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß zumindest ein Teil des Sumpfablaufs kontinu
ierlich aus der Rektifikationseinheit I in die Reaktionszone zu
rückgeführt wird. Besonders bevorzugt wird der Sumpfablauf voll
ständig in die Reaktionszone rückgeführt.
Die Rektifikationseinheit I weist eine für das Trennproblem geei
gnete Anzahl von theoretischen Trennstufen auf, bevorzugt von 10
bis 30, besonders bevorzugt 15 bis 25.
Das Destillat wird über Kopf abgenommen und zerfällt nach Konden
sation in einer organische und eine wäßrige Phase. Die organische
Phase enthält als Hauptkomponente n-Butylacrylat, neben n-Butanol
und Wasser, sowie Spuren von Acrylsäure. Die wäßrige Phase ent
hält neben Wasser im wesentlichen n-Butanol, n-Butylacrylat sowie
Spuren von Acrylsäure.
Erfindungsgemäß wird sowohl ein Teil der organischen als auch ein
Teil der wäßrigen Phase in die Rektifikationseinheit I als Rück
lauf aufgegeben. Die Art der Aufgabe als Rücklauf ist nicht be
schränkt und erfolgt in an sich bekannter Weise.
Das Rücklaufverhältnis wird dabei so eingestellt, daß der organi
sche Rücklauf, also der als Rücklauf verwendete Teil der organi
schen Phase, mit einem Rücklaufverhältnis zwischen 0 : 1 und 1 : 1
aufgegeben wird.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wir das Rücklauf
verhältnis dabei so eingestellt, daß der wäßrige Rücklauf, also
der als Rücklauf verwendete Teil der wäßrigen Phase, mit einem
Rücklaufverhältnis unter 8,5 : 1, bevorzugt 4,5 : 1 bis 8,5 : 1 und be
sonders bevorzugt 6 : 1 bis 8 : 1 und der organische Rücklauf mit ei
nem Rücklaufverhältnis zwischen 0 : 1 und 1 : 1 aufgegeben wird.
Das Rücklaufverhältnis der jeweiligen Phase ist dabei definiert
als das Verhältnis des Teils der Phase, der in die Kolonne zu
rückgeführt wird zu dem Teil, der zu anderen Zwecken abgeführt
wird.
Während in der EP-A 779 268 für die Fahrweise der Acrylsäure-Ab
trennkolonne zwischen einem "wäßrigen" und einem "organischen Mo
dus" unterschieden wird, wird die Acrylsäure-Abtrennkolonne im
erfindungsgemäßen Verfahren in einem "zweiphasigen Modus" betrieben,
in dem sowohl organische als auch wäßrige Phase aus dem De
stillat als Rücklauf verwendet werden.
Durch diese Maßnahme bilden sich in der absteigenden Flüssigkeit
im überwiegenden, oberen Teil der Rektifikationseinheit minde
stens eine organische und mindestens eine wäßrige Phase aus,
lediglich auf den unteren Trennstufen ist die Flüssigkeit einpha
sig. Mit "Trennstufen" seien hier "theoretische Trennstufen" ge
meint, während "Böden" hier "praktische Trennböden" bedeuten.
Die Flüssigkeit ist in der Regel mindestens zweiphasig mindestens
auf den oberen 60% der Trennstufen, bevorzugt auf den oberen 70%
und besonders bevorzugt auf den oberen 80%.
So besteht beispielsweise bei einer Rektifikationseinheit mit 20
Trennstufen auf den Stufen 1 bis 4 (von unten gezählt) die ab
steigende Flüssigkeit aus einer Phase und auf den Stufen 5 bis 20
aus einer organischen und einer wäßrigen Phase.
Es wird vermutet, daß durch die Ausbildung einer organischen,
flüssigen Phase neben einer wäßrigen, flüssigen Phase in der Rek
tifikationseinheit die Rektifikationswirkung durch eine überla
gerte Gegenstromwäsche der aufsteigenden Gasphase beziehungsweise
einer Extraktion der wäßrigen Phase durch die zusätzliche organi
sche Phase verstärkt wird, was zu der beobachteten stärkeren Ab
reicherung von Acrylsäure im Kopfdestillat führt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, daß durch die zusätzliche Rückfüh
rung der organischen Phase in die Rektifikationseinheit die Ko
lonne durch eine erhöhte Flüssigkeitsbelastung im günstigen Bela
stungsbereich betrieben werden kann und man nicht durch die wäß
rige Phase begrenzt ist, so daß die Trennleistung der verwendeten
Einbauten optimal genutzt werden kann. Weiterhin ist die Zweipha
sigkeit breit einstellbar durch die Verhältnisse der Rückführun
gen der organischen und wäßrigen Phase.
Die organische Phase des Kopfprodukts der Rektifikationseinheit I
enthält als Hauptkomponente n-Butylacrylat neben n-Butanol und
Wasser, sowie Spuren von Acrylsäure. Durch geeignete Einstellung
der Betriebsparameter in dieser Rektifikationskolonne I kann eine
Abreicherung der Acrylsäure bis maximal 100 ppm, bevorzugt maxi
mal 50 ppm in der organischen Phase erreicht werden.
Die nachgeschaltete Rektifikationseinheit II (n-Butanol/n-Butyl
acrylat-Abtrennung), in die der nicht als Rücklauf verwendete An
teil der organischen Phase des Destillats der Rektifikationsein
heit I geleitet wird, wird bevorzugt derart betrieben, daß am
oberen Ende dieser Rektifikationskolonne II als Kopfprodukt n-Bu
tanol mit n-Butylacrylat (in der Regel bis zu 50 Gew.-%, bevorzugt
bis zu 25 Gew.-%) und geringen Anteilen Wasser entnommen wird, das
zurück in die Reaktionszone geleitet werden kann, und daß am un
teren Ende der Rektifikationskolonne, z. B. in einem Seitenabzug,
reines n-Butylacrylat entnommen wird. Eine besondere Ausführungs
form der n-Butanol/n-Butylacrylat-Abtrennung besteht darin, daß
der Reinester am unteren Ende der Rektifikationskolonne II ober
halb des Verdampfers, zwischen Verdampfer und der zweiten Trenn
stufe (von unten gezählt), bevorzugt zwischen dem Verdampfer und
der ersten Trennstufe, als dampfförmiger Seitenabzug entnommen
wird. Dieser Gasstrom wird kondensiert und in bekannter Weise mit
Lagerstabilisator (z. B. Hydrochinonmonomethylether, Hydrochinon,
Phenothiazin, 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-N-Oxyl oder
4-Oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-N-Oxyl) stabilisiert.
Dem Verdampfer der Rektifikationskolonne II wird zur Vermeidung
der Bildung von Hochsiedern kontinuierlich ein Teilstrom, in der
Regel von 1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% der Zulaufmenge
dieser Kolonne entnommen und zur Lösung des Stabilisators verwen
det oder in die Rektifikationseinheit I oder in die Reaktionszone
zurückgeführt.
Eine weitere Reinigung des dampfförmig entnommenen Reinesters ist
in der Regel nicht erforderlich, die Reinheit beträgt in der Re
gel mindestens 99,8 Gew.-%, bevorzugt 99,9 Gew.-%. Der Gehalt an
Acrylsäure beträgt maximal 100 ppm. Wird eine weitere Reinigung
gewünscht, so kann selbstverständlich jede der eingangs in der
Beschreibung erwähnten Reinigungsmethoden angewendet werden kann.
In der Regel findet keine weitere Reinigung statt.
Die Rektifikationseinheit II weist in der Regel 15 bis 30 theore
tische Trennstufen auf, bevorzugt 20 bis 25.
Der Zulauf erfolgt im oberen Teil der Kolonne, bevorzugt in der
oberen Hälfte, besonders im Bereich von 60% bis 80% der theoreti
schen Trennstufenzahl (von unten gezählt).
Aus den für die Aufrechterhaltung des wäßrigen Azeotrops in der
Rektifikationskolonne I nicht verwendeten Anteilen der wäßrigen
Phasen in den Phasenscheidern (17) und/oder (24) läßt sich ent
haltenes n-Butanol z. B. durch Strippen (z. B. mit Luft oder Was
serdampf) in einem gesonderten Apparat abtrennen und zurückfüh
ren. Zweckmäßigerweise erfolgt die Rückführung des n-Butanol auf
direktem Weg in die Phasenscheider (17) oder (24). Das dabei an
fallende im wesentlichen reine Wasser wird ausgetragen und kann
entsorgt werden, z. B. in einer Kläranlage.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, besonders wenn
die Butanol-Abtrennung und die Rektifikationseinheit I bei glei
chem Druck, bevorzugt bei Atmosphärendruck, betrieben werden,
kann die Dampfphase der Butanol-Abtrennung in den Kondensator
(20) geleitet und dort kondensiert werden, bevor das Kondensat
von dort in den Phasenscheider (24) gelangt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren erfolgen sowohl die Vereste
rungsreaktion als auch die thermischen Trennungen vorzugsweise in
Gegenwart von üblichen Mengen an sich bekannter Polymerisations
inhibitoren. In der Regel werden, bezogen auf die Menge der
α,β-monoethylenisch ungesättigten Monomeren, je Einzelsubstanz
von 1 bis 10000 ppm, bevorzugt von 10 bis 5000 ppm, besonders be
vorzugt von 30 bis 2500 ppm und insbesondere von 50 bis 1500 ppm
eines geeigneten Stabilisators eingesetzt. Sie werden mit Vorteil
am Kopf der der Reaktionszone aufgesetzten Rektifikationseinheit
III, am Kopf der Rektifikationseinheit I und am Kopf der Rekti
fikationseinheit II (n-Butanol/n-Butylacrylat-Trennkolonne) zuge
geben, besonders bevorzugt auf die an den Kolonnen befindlichen
Kondensatoren.
Geeignete Stabilisatoren können sein N-Qxide (Nitroxyl- odet
N-Oxyl-Radikale, also Verbindungen, die wenigstens eine
< N-O-Gruppe aufweisen), wie z. B. 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpi
peridin-N-Oxyl oder 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-N-Oxyl,
Phenole und Naphthole, wie z. B. p-Aminophenol, p-Nitrosophenol,
2-tert.-Butylphenol, 4-tert.-Butylphenol, 2,4-di-tert.-Butyl
phenol, 2-Methyl-4-tert.-Butylphenol oder 4-tert.-Butyl-2,6-di
methylphenol, Chinone, wie z. B. Hydrochinon oder Hydrochinonmono
methylether, aromatische Amine, wie z. B. N,N-Diphenylamin, Pheny
lendiamine, wie z. B. N,N'-Dialkyl-para-phenylendiamin, wobei die
Alkylreste gleich oder verschieden sein können und jeweils unab
hängig voneinander aus 1 bis 4 Kohlenstoffatome bestehen und ge
radkettig oder verzweigt sein können, wie z. B. N,N'-Dimethyl
para-phenylendiamin oder N,N'-Diethyl-para-phenylendiamin, Hydro
xylamine, wie z. B. N,N-Diethylhydroxylamin, phosphorhaltige Ver
bindungen, wie z. B. Triphenylphosphin, Triphenylphosphit oder
Triethylphosphit oder schwefelhaltige Verbindungen, wie z. B. Di
phenylsulfid.
Weiterhin können dies auch Abbauprodukte oder Derivate von Stabi
lisatoren sein, beispielsweise das Michael-Addukt von Acrylsäu
reester und Hydrochinon.
Bevorzugt eingesetzt werden Hydrochinon, Hydrochinonmonomethyl
ether, Phenothiazin, 4-Hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-
N-Oxyl oder 4-Oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-N-Oxyl.
Der zugesetzte Stabilisator kann jeweils einzeln oder als Gemisch
zugesetzt werden in flüssiger, fester oder in in einem geeigneten
Lösungsmittel, bevorzugt in n-Butylacrylat, gelöster Form.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der im we
sentlichen aus n-Butylacrylat und Stabilisator bestehende Strom
aus dem Sumpf der Rektifikationseinheit II zum Bereiten der Lö
sung des Stabilisators verwendet werden.
Durch den zugefügten Stabilisator wird im wesentlichen die radi
kalische Polymerisation vermindert.
Allgemein können Stabilisatoren vorzugsweise auf solche Radikale
wirken, bei denen sich das radikalische Zentrum an einem Sauer
stoffatom befindet, beispielsweise Hydrochinon oder Hydrochinon
monomethylether, oder auf solche, bei denen sich das radikalische
zentrum an einem Kohlenstoffatom befindet, beispielsweise bei
N-Oxylen oder aromatischen Aminen, oder sie können vorzugsweise
z. B. Peroxide zersetzen, z. B. phosphor- oder schwefelhaltige Sta
bilisatoren.
Das Verfahren kann sowohl in Gegenwart als auch in Abwesenheit
von Sauerstoff (O2) durchgeführt werden. Führt man es in Anwesen
heit von Sauerstoff aus, so ist ein sauerstoffhaltiges Gas ver
wendbar, in dem der Sauerstoff gegebenenfalls mit einem reakti
onsträgen Gas wie Kohlenstoffdioxid (CO2), Stickstoff (N2) oder
Edelgase, wie z. B. Helium oder Argon, oder Gemischen davon ver
dünnt wird. Bevorzugt wird Stickstoff zur Verdünnung verwendet.
Der Sauerstoffanteil am sauerstoffhaltigen Gas kann von 1 bis 100 Volt
betragen, bevorzugt von 2 bis 80 Vol besonders bevorzugt
von 5 bis 50% und insbesondere von 10 bis 30 Vol%.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird Luft als sauerstoffhal
tiges Gas verwendet.
Führt man das Verfahren in Abwesenheit von Sauerstoff aus, so
sind beliebige der oben aufgeführten reaktionsträgen Gase einzeln
oder im Gemisch verwendbar, bevorzugt wird das Verfahren jedoch
in Gegenwart eines sauerstoffhaltigen Gases durchgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich im Vergleich zu den
Verfahren des Stands der Technik durch eine nahezu vollständige
Abtrennung der Acrylsäure in der organischen Phase der Acrylsäu
re-Abtrennung auch ohne Neutralisationsstufe aus.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß die Veresterung bei einem geringen
Wassergehalt von in der Regel maximal 1 Gew.-% abläuft, so daß die
enthaltenen Säuren weniger korrosiv wirken und keine teuren Werk
stoffe, wie z. B. Zirkon, erforderlich sind.
Eine günstige Ausführungsform besteht darin, daß das Gesamtver
fahren mit insgesamt lediglich drei Trennkolonnen auskommt:
eine Rektifikationskolonne III zur Abtrennung des Roh-Esters von Hochsiedern und Katalysator
eine Rektifikationskolonne I zur Abtrennung der Acrylsäure vom Roh-Ester
eine Rektifikationskolonne II zur Rückführung des n-Butanols mit Gewinnung des Reinesters im Seitenabzug.
eine Rektifikationskolonne III zur Abtrennung des Roh-Esters von Hochsiedern und Katalysator
eine Rektifikationskolonne I zur Abtrennung der Acrylsäure vom Roh-Ester
eine Rektifikationskolonne II zur Rückführung des n-Butanols mit Gewinnung des Reinesters im Seitenabzug.
Eine andere Ausführungsform beinhaltet zusätzlich eine Trennko
lonnen zur Entfernung von Butylacetat und Di-n-Butylether aus dem
Destillat der Rektifikationseinheit II sowie gegebenenfalls eine
Rektifikationseinheit zur Strippung von n-Butanol aus dem Reak
tionswasser. Diese Trennkolonnen bedingen jedoch aufgrund der ge
ringen abzutrennenden Mengen nur einen geringfügigen Investiti
onsbetrag und beeinträchtigen in keinerlei Weise die anderen Vor
züge des Verfahrens.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können dem im
folgenden anhand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel
entnommen werden.
Die Rektifikationskolonnen sind mit römischen Bezugszeichen ver
sehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann analog prinzipiell auch auf
Methacrylsäureester angewendet werden, dazu wird statt Acrylsäure
Methacrylsäure eingesetzt.
In analoger Weise kann das Verfahren auch auf andere Alkohole als
n-Butanol übertragen werden, beispielsweise C1 bis C5-Alkohole,
z. B. Methanol, Ethanol, iso-Propanol, n-Propanol, iso-Butanol
oder n-Pentanol. Dazu wird statt n-Butanol der betreffende Alko
hol eingesetzt, wobei die Betriebsparameter den veränderten Siedepunkten
und sonstigen physikalischen Eigenschaften der Edukte
und Produkte angepaßt werden muß, was im Rahmen fachüblicher Ver
suche möglich ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Anlage zur Durchführung des er
findungsgemäßen Verfahrens für die Herstellung von n-Butylacrylat
besteht aus drei Rektifikationskolonnen I, II, III und einer De
stillationseinheit IV. Sie ist mit einem Veresterungsreaktor (5)
versehen, an den ein Umlaufverdampfer (8) angeschlossen ist. Über
die Leitung (10) werden 4 kmol/h (288 kg/h) Acrylsäure und über
die Leitung (12) werden 4 kmol/h n-Butanol (296 kg/h) dem Reaktor
(5) zugeführt. Eingesetzt wird eine Rohacrylsäure, die neben
Acrylsäure auch Nebenkomponenten wie Essigsäure (200 ppm), Pro
pionsäure (100 ppm), Maleinsäureanhydrid, Aldehyde und Polyme
risationsinhibitoren (300 ppm Phenothiazin) enthält. In den Reak
tor (5) wird außerdem als Katalysator wäßrige, 65 Gew.-%-ige para-
Toluolsulfonsäure über die Leitung (11) eingeführt in einer Menge
von 5,3 Gew.-% bezogen auf das in der Reaktionszone befindliche
Reaktionsgemisch und bezogen auf reine para-Toluolsulfonsäure.
Die Umsetzung im Reaktor (5) wird bei einer Temperatur von 100°C
bei einem Systemdruck von 185 mbar und einer Verweilzeit von ca.
2,5 h durchgeführt.
Die aus dem Reaktor (5) aufsteigende Dampfphase wird durch die
Leitung (13) in eine Glockenbodenkolonne III (15 Böden, Kopfdruck
150 mbar Kopf, Kopftemperatur ca. 74°C) als Rektifikationseinheit
eingeleitet und dort rektifiziert. Das Kopfprodukt dieser Kolonne
III ist frei von Hochsiedern und von Katalysator. Es wird in ei
nem Oberflächenkondensator (16) kondensiert und in einen Phasen
scheider (17) geführt. Dort trennt sich eine organische Phase,
die 69,4 Gew.-% n-Butylacrylat, 22,3 Gew.-% n-Butanol, 3,1. Gew.-%
Wasser, 3,2 Gew.-% Acrylsäure, 1,9 Gew.-% n-Butylacetat und 84 ppm
Dibutylether enthält. Die Hälfte der organischen Phase wird durch
die Leitung (18) als Rücklauf in die Kolonne III zurückgeführt.
Die bei der Trennung entstehende wäßrige Phase, die noch 3,5 Gew.-%
n-Butanol, 2,0 Gew.-% Acrylsäure, 1800 ppm n-Butylacrylat
und 140 ppm n-Butylacetat enthält, wird mit dem Rest an organi
scher Phase zusammen über die Leitung (19) der nachfolgenden Rek
tifikationskolonne I zugeführt.
In der Acrylsäure-Abtrennkolonne wird Acrylsäure in der bei Umge
bungsdruck betriebenen, mit 37 Siebböden ausgestatteten Rekti
fikationskolonne I abgetrennt. Das Sumpfprodukt (Produkt II) ent
hält 83,9 Gew.-% Acrylsäure, 15,0 Gew.-% Wasser, 0,4 Gew.% n-Buty
lacrylat und 0,4 Gew.-% n-Butanol und wird über die Leitung (22)
in die Reaktionszone zurückgeführt. Die Nebenprodukte wie Dibu
tylether und n-Butylacetat werden mit dem Hauptproduktstrom als
leichsiedendes Minimum-Heteroazeotrop über Kopf der Kolonne I ab
getrennt und über Leitung (23) dem Kondensator (20) zugeführt.
Sowohl die Flüssigkeit auf den Böden 6 bis 35 der Kolonne (Zulauf
Boden 12, jeweils von unten gezählt), als auch das Kopfprodukt
zerfallen dabei in eine wäßrige und eine organische Phase. Zur
Aufrechterhaltung des Hetero-Azeotropes in der Kolonne T wird
diese aus dem Abscheider (24) mit wäßriger Phase durch Leitung
(25) (Rücklaufverhältnis 6,1 : 1) und organischer Phase durch Lei
tung (26) als Rücklauf (Rücklaufverhältnis 1 : 12), auf den ober
sten Boden beaufschlagt. Die wäßrige Phase beinhaltet dabei < 4 Gew.-%
organische Bestandteile, vorwiegend n-Butanol. Die organi
sche Phase setzt sich aus 72,2 Gew.-% n-Butylacrylat, 23,1 Gew.-%
n-Butanol, 2,7 Gew.-% Wasser, 2,0 Gew.-% n-Butylacetat und 50 ppm
Acrylsäure zusammen. Das dem Reaktionsumsatz entsprechende Über
schußwasser wird durch Leitung (27) ausgeschleust. Eine weitere
Behandlung der organischen Phase durch Neutralisation erfolgt
nicht.
Auf die gebildete Produktmenge an n-Butylacrylat (Strom 38) bezo
gen, werden 5,2 Gew.-% aus dem Reaktor (5) über eine Leitung (28)
ausgeschleust, gesammelt und einem Rührkessel IV zugeführt. Dort
wird das Produkt bei Umgebungsdruck und 180°C bis zum deutlichen
Viskositätsanstieg diskontinuierlich eingeengt. Zunächst werden
die darin enthaltenden Edukte n-Butanol und Acrylsäure neben dem
Produkt n-Butylacrylat abdestilliert. Bei der anschließenden
Spaltung der Schwersieder, der Reaktoraustrag wird dabei bis auf
ca. 20 Vol% seiner ursprünglichen Masse eingeengt, werden erst
gegen Ende leichtsiedende Nebenprodukte wie n-Buten und Dibutyl
ether in geringem Umfang gebildet. Der niedergeschlagene Brüden
aus der Spaltung im Rührkessel IV besteht im wesentlichen aus
Acrylsäure, n-Butylacrylat, n-Butanol und Wasser und wird in die
Reaktionszone zurückgeführt. Eine weitere Rektifikation erfolgt
nicht. Der hochsiedende Rückstand wird ausgeschleust.
Das schwersieder- und acrylsäurefreie organische Destillat (orga
nische Phase) (Acrylsäuregehalt 50 ppm) (Produkt I) der Rekti
fikationskolonne I wird über die Leitung (31) einer mit 50 Sieb
böden versehenen Destillationskolonne II zugeführt und dort rek
tifiziert. n-Butanol, Restwasser und enthaltende Leichtsieder
werden dabei als Kopfprodukt über Leitung (32) abgezogen (Produkt
V). Es enthält 61,7 Gew.-% n-Butanol, 26,0 Gew.-% n-Butylacrylat,
7,2 Gew.-% Wasser, 5,3 Gew.-% n-Butylacetat und < 500 ppm Dibutyl
ether. Dieses Kopfprodukt (Produkt V) wird in einem Kondensator
(33) kondensiert, eine Teilmenge (Rücklaufverhältnis 0,7 : 1) wird
über Leitung (34) als Rücklauf auf den Kopf der Rektifikationskolonne
II zurückgeführt. Eine andere Teilmenge wird durch Lei
tung (35) zusammen mit dem durch Leitung (12) zugeführten
Frischalkohol dem Reaktor (5) zugeführt. Eine kleine Menge (0,2 Gew.-%
bezüglich Strom 38) wird zur Einhaltung der Spezifikation an
n-Butylacetat über Leitung (45) ausgeschleust. Das n-Butylacrylat
wird im Sumpf dieser Kolonne II aufkonzentriert und zur Abtren
nung des Prozeßstabilisators als dampfförmiger Seitenabzug zwi
schen Verdampfer und Boden 1 durch Leitung (36) abgezogen, im
Kondensator (37) kondensiert und durch Leitung (38) abgeführt.
Dieses Reinprodukt enthält < 50 ppm n-Butanol, < 200 ppm Dibutyl
ether, < 150 ppm Wasser und < 50 ppm Acrylsäure.
Ein kleiner Sumpfstrom (Produkt VI) (Butylacrylat < 99 Gew.-%,
Stabilisator < 1 Gew.-%) in einer Menge < 2 Gew.-% des Kolonnenzu
laufes wird über eine Leitung (39) zum Reaktor (5) geleitet.
Durch die Leitung (40) wird aus dem Rührbehälter IV der Rückstand
ausgetragen. Leitung (41) verbindet die Kolonnen III und II mit
einer Vakuumpumpe. Durch die Leitung (42) wird Abluft von der
Kolonne I abgeführt. Der Sumpf der Kolonne I bzw. der Kolonne II
wird über Umlaufverdampfer (43) bzw. (44) beheizt.
Der Reinester weist eine Reinheit von mindestens 99,9 Gew.-% auf.
Die Ausbeute, bezogen auf Acrylsäure und n-Butanol, beträgt je
weils 98% der Theorie.
Claims (10)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylacrylaten
durch Umsetzung von Acrylsäure und einem 1 bis 5 Kohlenstoff
atome aufweisenden Alkanol in flüssiger Phase und in Gegen
wart mindestens eines sauren Veresterungskatalysators, bei
dem man die Acrylsäure, das Alkanol und den Säurekatalysator
kontinuierlich einer Reaktionszone zuführt, nach einer Ver
weilzeit das gebildete Alkylacrylat als Bestandteil wenig
stens eines neben dem Alkylacrylat als weiteren Bestandteilen
aus Wasser oder Wasser und Alkanol bestehenden Azeotrops so
wie Acrylsäure über Kopf einer der Reaktionszone aufgesetzten
Rektifikationseinheit III rektifikativ abtrennt, das anfal
lende erste Destillat in wenigstens eine das Alkylacrylat
enthaltende organische und in wenigstens eine Wasser enthal
tende wäßrige Phase auftrennt, einen Teil der Alkylacrylat
enthaltenden organischen Phase sowie die wäßrige Phase einer
Acrylsäure-Abtrennkolonne I zuführt, in dieser einen Acryl
säure-angereicherten Sumpfablauf abtrennt und diesen zumin
dest teilweise in die Reaktionszone zurückführt, sowie in der
Acrylsäure-Abtrennkolonne ein Alkanol, Alkylacrylat und Was
ser enthaltendes Gemisch abdestilliert, dieses Gemisch kon
densiert, wobei sich eine Alkylacrylat-haltige organische so
wie eine wäßrige Phase bildet, und einen Teil der organischen
Phase in eine mindestens eine Rektifikationseinheit II umfas
sende weitere Trennzone führt, dadurch gekennzeichnet, daß
man
- a) zwischen 0 und 60 Gew.-% der organischen Phase des ersten Destillats in die Rektifikationseinheit III rückführt und
- b) die Acrylsäure-Abtrennkolonne I mit einem organischen Rücklauf zwischen 0 : 1 und 1 : 1 betreibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Acrylsäure-Abtrennkolonne I mit einem wäßrigen Rücklauf
unter 8, 5 : 1 betreibt.
3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Rektifikationseinheit I die flüssige
Phase auf mindestens den oberen 60% der Trennstufen aus min
destens einer organischen und mindestens einer wäßrigen Phase
besteht.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Teilstrom aus der Reaktionszone in eine
Rektifikationseinheit IV ausgetragen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in
der Rektifikationseinheit IV abgetrennten Leichtsieder in die
Reaktionszone geleitet werden.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Leichtsiederstrom aus der Rektifikati
onseinheit II zumindest zum Teil in eine weitere Rektifikati
onseinheit geführt wird, in der das Alkylacrylat von Alkyl
acetat und Dialkylether abgetrennt wird.
7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine oder mehrere anfallende Alkanol ent
haltende wäßrige Phasen in eine weitere Rektifikationseinheit
zum Abtrennen von Alkanol geleitet werden.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rektifikationseinheit I 10 bis 30
Trennstufen aufweist.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei dem Alkanol um n-Butanol und
bei dem Alkylacrylat um n-Butylacrylat handelt.
10. Vorrichtung insbesondere zur kontinuierlichen Herstellung von
Alkylestern der (Meth)acrylsäure nach einem Verfahren gemäß
den Ansprüchen 1 bis 9 mit einem Reaktor (5), der mit Zufüh
rungsleitungen (10), (11) und (12) für die Reaktanden und den
Katalysator versehen ist, und der über eine Leitung (13) mit
dem unteren Teil einer Rektifikationseinheit III verbunden
ist, deren Kopf über einen Kondensator (16) mit einem Phasen
scheider (17) in Verbindung steht, der über eine Verbindungs
leitung (18) für die organische Phase mit der Rektifikations
einheit III verbunden ist, sowie über mindestens eine weitere
Verbindungsleitung (19) für die organische und die wäßrige
Phase mit der Rektifikationseinheit I verbunden ist, deren
Kopf über einen Kondensator (20) mit einem Phasenscheider
(24) in Verbindung steht, der über eine Leitung (26) für die
organische Phase mit der Rektifikationseinheit I verbunden
ist, wobei der Phasenscheider (24) über eine weitere Verbin
dung (25) für die wäßrige Phase mit der Rektifikationseinheit
I in Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000163510 DE10063510A1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylacrylaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000163510 DE10063510A1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylacrylaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10063510A1 true DE10063510A1 (de) | 2002-07-04 |
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ID=7667943
Family Applications (1)
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DE2000163510 Withdrawn DE10063510A1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkylacrylaten |
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Country | Link |
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DE (1) | DE10063510A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 2000-12-20 DE DE2000163510 patent/DE10063510A1/de not_active Withdrawn
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