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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine supraleitende Spule und insbesondere eine unter hohen Temperaturen
supraleitende Oxidspule, die unter einer relativ hohen Temperatur
verwendet werden kann, ein starkes magnetisches Feld mit geringer
Leistung erzeugen kann und für
die magnetische Trennung oder das Kristallziehen eingesetzt werden
kann.
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Es wird allgemein eine durch das
Wickeln eines normalen Leiters wie etwa eines Kupfer- oder Metallsupraleiters
gebildete Spule verwendet, die bei der Temperatur flüssigen Heliums
eine Supraleitfähigkeit
aufweist.
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Wenn ein hohes magnetisches Feld
mit einer durch das Wickeln eines Kupferdrahtes gebildeten Spule erzeugt
wird, ist es jedoch erforderlich, die eine beträchtliche Wärme entwickelnde Spule zu kühlen, indem
zum Beispiel Wasser zugeführt
wird. Deshalb weist die durch das Wickeln eines normalen Leiters
gebildete Spule einen nachteilig hohen Stromverbrauch, eine geringe
Kompaktheit auf und eine niedrige Lebensdauer auf.
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Andererseits muss eine durch das
Wickeln eines Metallsupraleiters gebildete Spule auf eine krogenische
Temperatur von ungefähr
4 K gekühlt
werden, was den Nachteil von hohen Kühlkosten mit sich bringt. Außerdem weist
die unter einer derartigen krogenischen Temperatur mit geringer
spezifischer Wärme
betriebene Spule eine schlechte Stabilität auf, sodass schnell ein Löschen erforderlich
wird.
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Es hat sich herausgestellt, dass
eine unter hohen Temperaturen supraleitende Oxidspule, die im Vergleich
zu einer supraleitenden Metallspule unter einer relativ hohen Temperatur
verwendet werden kann, die Verwendung in einem Bereich mit hoher
spezifischer Wärme
gestattet und eine bemerkenswert gute Stabilität aufweist. Deshalb ist davon
auszugehen, dass eine unter hohen Temperaturen supraleitende Oxidspule
als Material für
einen supraleitenden Magneten geeignet ist, der eine einfache Verwendung
gestattet.
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Ein unter hohen Temperaturen supraleitender
Oxiddraht, der eine Supraleitung bei der Temperatur flüssigen Stickstoffs
aufweist, ist hinsichtlich der kritischen Stromdichte und der Magnetfeldeigenschaften
bei der Temperatur flüssigen
Stickstoffs relativ schlecht. Unter den gegebenen Umständen kann
die unter hohen Temperaturen supraleitende Oxidspule des halb als
Spule verwendet werden, um ein niedriges Magnetfeld bei der Temperatur
flüssigen
Stickstoffs zu erzeugen.
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Während
die bei hohen Temperaturen supraleitende Oxidspule als eine Spule
mit höherer
Leistung bei einer niedrigeren Temperatur als der Temperatur flüssigen Stickstoffs
verwendet werden kann, ist flüssiges
Helium zu kostspielig und zu unhandlich, um als praktisches Kühlmittel
verwendet zu werden. Deshalb wurde ein Versuch unternommen, die
unter hohen Temperaturen supraleitendes Oxidspule mittels einer
Kühleinrichtung mit
niedrigen Betriebskosten und praktischer Handhabung auf eine kryogenische
Temperatur zu kühlen.
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Allgemein wird eine tauchgekühlte supraleitende
Metallspule mit einem Strom betrieben, der wesentlich kleiner als
der kritische Strom ist, der in einem kaum Wärme erzeugenden Zustand zu
verwenden ist, um ein Löschen
zu verhindern. Alternativ hierzu kann ein Kühlmittel in den supraleitenden
Draht eingeführt
werden, oder die supraleitende Spule wird gekühlt, wobei Zwischenräume zwischen
den Windungen des supraleitenden Drahts definiert werden, um einen
ausreichenden Durchgang des Kühlmittels
zu gestatten.
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Dagegen wird eine moderne leitungsgekühlte supraleitende
Spule von der Umgebung leitungsgekühlt, um in einem kaum Wärme erzeugenden
Zustand verwendet zu werden.
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Die unter hohen Temperaturen supraleitende
Oxidspule kann durch ein Verfahren gekühlt werden, das demjenigen
für die
supraleitende Metallspule ähnlich
ist. Ein unter hohen Temperaturen supraleitender Oxiddraht, der
eine hohe kritische Temperatur aufweist und aufgrund eines lockeren
normalen Leitungsübergangs
sehr stabil ist, lässt
sich jedoch kaum löschen.
Deshalb sollte die unter hohen Temperaturen supraleitende Spule
mit einem hohen Strom bis zu einem Pegel nahe dem kritischen Strom
betrieben werden. Um die supraleitende Spule mit einem Strom bis
zu einem Pegel nahe des kritischen Stroms zu betreiben, muss die supraleitende
Spule ausreichend gekühlt
werden. Insbesondere bei der Leitungskühlung mit einer Kühleinrichtung
muss die supraleitende Spule gekühlt
werden, ohne ihre Temperatur durch eine geringe Wärmeerzeugung
zu erhöhen.
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Es ist jedoch aufgrund einer Begrenzung
der Kühlfähigkeit
und des Kühlpfades
schwierig, die supraleitende Spule mit einer Kühleinrichtung effizient leitungszukühlen.
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In dem herkömmliche Verfahren wird das
Leitungskühlen
nur von der Umgebung der supraleitenden Spule durchgeführt. Die
Wicklungen des supraleitenden Drahts in der supra leitenden Spule
sind elektrisch voneinander isoliert, wobei das für die Isolation
verwendete Material eine sehr schlechte Wärmeleitung aufweist. Bei einer
Leitungskühlung
von der Umgebung der Spule ist es deshalb schwierig, die Spule bis
ins Innere mit einem niedrigen Wärmewiderstand
zu kühlen.
Wenn eine geringe Wärmeerzeugung
im Inneren der Spule stattfindet, wird die Temperatur der Spule
extrem erhöht.
Bei dem herkömmlichen
Kühlverfahren
ist deshalb die für
die Spule zulässige
Wärmeerzeugung
extrem klein, wobei der Betriebsstrom für die Spule beträchtlich
kleiner als der kritische Strom ist.
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Die unter hohen Temperaturen supraleitende
Oxidspule sollte aufgrund der hohen Stabilität des unter hohen Temperaturen
supraleitenden Drahtes mit einem Strom betrieben werden können, der
dem kritischen Strom näher
ist. Außerdem
neigt die unter hohen Temperaturen supraleitende Oxidspule aufgrund
eines kleinen n-Wertes (Anstieg der Strom-Spannungs-Eigenschaften) dazu,
graduell Wärme
zu erzeugen, wenn sie mit einem Strom betrieben wird, der kleiner
als der kritische Strom ist. Um die unter hohen Temperaturen supraleitende
Oxidspule zu betreiben, muss die Spule effizienter als im Stand
der Technik gekühlt
werden.
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Der n-Wert wird in dem folgenden
relationalen Ausdruck verwendet:
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Ein Oxidsupraleiter weist eine Magnetfeld-Anisotropie
auf. Ein supraleitender Oxidraht mit einer derartigen Ausrichtung,
dass er eine Magnetfeld-Anisotropie aufweist, ist intolerant gegenüber einem
Magnetfeld, das parallel zu seiner C-Achse ausgerichtet ist, und
veranlasst eine weitere Reduktion der kritischen Stromdichte. Wenn
der Oxidsupraleiter in der Form eines Bandes ausgebildet ist, ist
die C-Achse allgemein senkrecht zu der Oberfläche des Bandes ausgerichtet.
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Die japanische offengelegte Patentveröffentlichung
Nr. 8-316022 (1996) gibt einen Aufbau einer supraleitenden Spule
an, die eine Reibungswärme
zwischen Wicklungen eines isolierten Leiters unterdrückt, um die
Kühlleistung
zwischen einem supraleitenden Draht und einer Kühleinrichtung zu verbessern.
Diese Veröffentlichung
gibt eine supraleitende Spule an, die erhalten wird, indem ein supraleitender
Draht, der bei einer Wärmebehandlung
mit einer Temperatur von über
400°C ein
vorbestimmtes Material bildet, mit einer anorganischen oder mineralisierten
Isolationsschicht beschichtet wird, um einen isolierten Leiter vorzubereiten,
wobei der isolierte Leiter gewickelt wird, um einen Drahtteil zu
bilden, und danach wärmebehandelt
wird. Wenn der isolierte Leiter gewickelt wird, wird ein Fixiermittel
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, das bei der Temperatur
der Wärmebehandlung
weich gemacht oder geschmolzen wird, in den Drahtteil gewickelt.
Diese supraleitende Spule wird durch das sogenannte Wickeln-und-Reagieren-Verfahren
vorbereitet (ein Verfahren zum Ausbilden eines Supraleiters durch
eine Reaktionswärmebehandlung
nach dem Wickeln einer Spule).
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Diese supraleitende Spule weist jedoch
die folgenden Probleme auf: erstens muss die supraleitende Spule
bei einer Temperatur von über
400°C wärmebehandelt
werden. Auf diese Weise wird das Material für die Isolationsschicht begrenzt,
was in einem kleineren Freiheitsgrad resultiert. Allgemein weist
das Material für die
Isolationsschicht eine große
Dicke auf. Folglich wird das Verhältnis des Drahtes der supraleitenden
Spule reduziert, wodurch die Leistung der supraleitenden Spule beeinträchtigt wird.
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Weiterhin muss die zuvor genannte
supraleitende Spule in einem Edelgas oder in einem reduzierenden
Gas wärmebehandelt
werden. Wenn die supraleitende Spule in einer Sauerstoffatmosphäre wärmebehandelt
wird, wird das als Fixierungsmittel verwendete Aluminium bzw. die
Aluminiumlegierung oxidiert, um die Wärmeleitung zu verschlechtern.
Wenn ein supraleitender Draht aus einem unter hohen Temperaturen
supraleitenden Oxid verwendet wird und in einem Edelgas oder einem
reduzierenden Gas wärmebehandelt
wird, während
Supraleitungseigenschaften wie etwa die kritische Temperatur, die
kritische Stromdichte und ähnliches
verschlechtert.
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In dem Aufbau der zuvor genannten
supraleitenden Spule wird weiterhin das Fixierungsmittel thermisch
mit dem supraleitenden Draht durch die Isolationsschicht verbunden,
die eine schlechtere Wärmeleitung aufweist
als das Metall. Dadurch wird die Kühleigenschaft verschlechtert.
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Das Dokument JP-A-61229306 beschreibt
eine supraleitende Spule mit einem Leiter, der in eine Flachform
gewickelt ist, und einer Wärmeausgleichsplatte,
die zwischen zwei gewickelten Leitern in Flachform angeordnet ist.
Die Wärmeausgleichsplatten
werden mit einem Kühlrohr
verbunden, das außerhalb
der supraleitenden Spule angeordnet ist.
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Das Dokument JP-A-61 154 019 gibt
einen supraleitenden Magneten an, der aus einem supraleitenden Draht
besteht, der in der Form einer spiralförmigen Scheibe gewickelt ist.
Eine vollständige
Scheibe besteht aus zwei Flachteilen und einer dazwischen angeordneten
Kupferplatte. Die Kupferplatte weist ungefähr denselben Durchmesser auf
wie die Flachteile, und alle Komponenten sind laminiert, um einen
supraleitenden Magneten zu bilden.
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Die Referenz EP-A-0 472 333 beschreibt
ein Beispiel für
eine doppelte Flachspule. Die Spule weist Schichten von Wicklungen
auf, wobei die Wicklungen eine rechteckige Form aufweisen, deren
lange Flächen parallel
zu der Spulenachse angeordnet sind.
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Die Referenz EP-A-5 1113 165 beschreibt
die Anordnung von supraleitenden Spulen innerhalb eines Vakuumgefäßes.
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Es ist dementsprechend eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen Aufbau für eine supraleitende Spule
anzugeben, mit dem die Kühleffizienz
verbessert werden kann, um die zuvor genannten Probleme zu beseitigen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
von Anspruch 1 gelöst
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In der supraleitenden Spule gemäß der vorliegenden
Endung ist die Kühlplatte
angeordnet, um durch die Leitung von einer Kühleinrichtung gekühlt zu werden.
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Während
ein Kühlen
der supraleitenden Spule durch die Anordnung der Kühlplatte
zwischen der Vielzahl von Flachspulen effektiv ist, wenn die Spule
zum Kühlen
in ein Kühlmittel
getaucht wird, kann der Temperaturanstieg der supraleitenden Spule
effektiver unterdrückt
werden, indem die Spule durch eine Leitung von einer Kühleinrichtung
gekühlt
wird.
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Die supraleitende Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung, die durch Stapelung einer Vielzahl von Flachspulen gebildet
wird, umfasst eine erste Flachspule, die durch Wicklung eines supraleitenden
Leiters gebildet ist, eine zweite Flachspule, die durch Wicklung
eines supraleitenden Leiters gebildet ist und auf der ersten Flachspule
in der Richtung der Spulenachse gestapelt ist, und eine Kühlplatte,
die zwischen der ersten und zweiten Flachspule angeordnet ist.
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In der supraleitenden Spule mit dem
zuvor genannten Aufbau ist die Kühlplatte
zwischen der ersten und der zweiten Flachspule angeordnet, wodurch
die Wärme
erzeugende supraleitende Spule direkt gekühlt werden kann. Auf diese
Weise kann der Widerstand sowie der Temperaturanstieg der supraleitenden
Spule reduziert werden. Das Material für die Kühlplatte muss eine hervorragende
Wärmeleitung
aufweisen, ist aber ansonsten nicht auf ein bestimmtes Material
beschränkt.
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In der supraleitenden Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Kühlplatte
vorzugsweise in einem Abschnitt mit einem magnetischen Feld senkrecht
zu der Spulenachse angeordnet.
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In diesem Fall ist die Kühlplatte
in einem Abschnitt angeordnet, an dem ein magnetisches Feld einfach von
außen
in der Richtung senkrecht zu der Spulenachse angelegt werden kann
oder in dem ein magnetisches Feld einfach vorgesehen werden kann.
Deshalb kann die Kühlplatte
in einem Abschnitt der eine beträchtliche Wärme erzeugenden
Spule angeordnet werden. Dadurch kann die Wärmeerzeugung der Spule effizient
unterdrückt
werden, während
eine aus der Anordnung der Kühlplatte
resultierende Reduktion des Spulenpackungsverhältnisses minimiert wird. Unter „Spulenpackungsverhältnis" ist
hier das Volumenverhältnis
der supraleitenden Leiter der supraleitenden Spule selbst zu dem
Gesamtvolumen der supraleitenden Spule zu verstehen.
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In der supraleitenden Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Kühlplatte
vorzugsweise in einem Endabschnitt der supraleitenden Spule in Richtung
der Spulenachse angeordnet.
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In diesem Fall kann der Temperaturanstieg
der Spule effizient unterdrückt
werden, weil die supraleitende Spule an dem Endteil eine beträchtliche
Wärme erzeugt,
wenn sie durch supraleitende Bismuthdrähte gebildet ist.
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Die supraleitende Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in einem Vakuum angeordnet.
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Wenn eine supraleitende Spule in
einem Vakuum angeordnet ist, ist die Wärmeisolation einfacher und kann
ein Kryostat kompakter vorgesehen werden, wobei die supraleitende
Spule nur durch Wärmeleitung
gekühlt
wird. Wenn der Aufbau der supraleitenden Spule gemäß der vorliegende
Endung auf einen derartigen Fall angewendet wird, kann die supraleitende
Spule effizienter gekühlt
werden.
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Die supraleitenden Leiter der supraleitenden
Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung werden durch bandartige supraleitende Drähte gebildet.
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Die Form der Drähte für die supraleitende Spule ist
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht auf eine bestimmte Form beschränkt, wobei die Flachspulen
jedoch einfach vorbereitet werden können und die Kühlplatte
zwischen der Vielzahl von Flachspulen angeordnet werden kann, wenn
bandartige supraleitende Drähte verwendet
werden.
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Die supraleitenden Leiter der supraleitenden
Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten vorzugsweise einen Oxidsupraleiter.
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Der Aufbau der supraleitenden Spule
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist nicht auf einen bestimmten Typ von Supraleiter begrenzt,
wobei die vorliegende Erfindung jedoch effizienter auf eine Spule
angewendet werden kann, die einen sehr stabilen unter hohen Temperaturen
leitenden Oxidsupraleiter verwendet.
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Das als Verbundmaterial für einen
derartigen unter hohen Temperaturen leitenden Oxidsupraleiter verwendete
Material ist nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt, wobei
jedoch vorzugsweise Silber oder eine Silberlegierung mit einer hervorragenden
Wärmeleitfähigkeit
verwendet wird.
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Der Oxidsupraleiter ist vorzugsweise
ein Bismuth-Supraleiter.
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Der Bismuth-Supraleiter weist unter
den unter hohen Temperaturen leitenden Oxidsupraleitern eine besonders
hohe Stabilität
auf. Wenn ein derartiger Bismuth-Supraleiter für die supraleitende Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet wird, kann die supraleitende Spule effektiv
gekühlt
werden.
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Um die Kühleigenschaften für die supraleitende
Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung weiter zu verbessern, muss die Kühlplatte aus einem hervorragenden
Wärmeleiter
gebildet werden. Allgemein weist jedoch ein hervorragender Wärmeleiter
einen niedrigen elektrischen Widerstand auf. Ein derartiger niedriger
Widerstand verursacht einen Wirbelstromverlust, wenn die Magnetisierung
oder Entmagnetisierung des magnetischen Feldes (im folgenden als
Magnetisierung/Entmagnetisierung bezeichnet) der supraleitenden
Spule geändert
wird, was eine Wärmeerzeugung
zur Folge hat. Wenn die supraleitende Spule leitungsgekühlt wird, muss
die Kühlplatte
einen Aufbau zum Leiten der Wärme
aufweisen, wobei keine Wärmeerzeugung
bei der Magnetisierung/Entmagnetisierung der Spule verursacht werden
darf.
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In der supraleitenden Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Kühlplatte
deshalb vorzugsweise mit einem Schlitz versehen.
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Wenn die Kühlplatte mit einem Schlitz
versehen ist, kann die durch einen Wechselstromverlust und insbesondere
durch einen Wirbelstromverlust verursachte Wärme erzeugung bei der Magnetisierung/Entmagnetisierung
der supraleitenden Spule auf ein Minimum unterdrückt werden. Folglich kann die
supraleitende Spule regulär
effizient gekühlt
werden.
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Vorzugsweise ist der Schlitz an der
Kühlplatte
entlang der Umfangsrichtung um die Spulenachse ausgebildet.
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Wenn der Schlitz entlang der Umfangsrichtung
um die Spulenachse ausgebildet ist, kann die durch den Wirbelstromverlust
verursachte Wärmeerzeugung
unterdrückt
werden, ohne dass dadurch die Kühleigenschaften
der Kühlplatte
in der Wärmeleitungsrichtung
entlang der Umfangsrichtung der Spulenachse reduziert werden. Dadurch
kann die supraleitende Spule effizienter gekühlt werden.
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Die supraleitende Spule wird hauptsächlich in
der Richtung der Spulenachse gekühlt.
Wenn eine Klemmkraft in der Spulenachsenrichtung schwach ist, wird
jedoch der Kontaktwärmewiderstand
erhöht,
wodurch die Kühleffizienz
für die
supraleitende Spule verschlechtert wird. Deshalb ist die supraleitende
Spule vorzugsweise derart geformt, dass eine konstante Klemmkraft
regulär
in der Richtung der Spulenachse angewendet wird.
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Vorzugsweise wird hier eine Klemmkraft
von zumindest 0,05 kg/mm2 und von nicht
mehr als 3 kg/mm2 auf die supraleitende
Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Richtung der Spulenachse ausgeübt. Wenn eine Klemmkraft mit
einem derart konstanten Bereich in der Spulenachsenrichtung ausgeübt wird,
kann der Kontaktwärmewiderstand
reduziert werden. Wenn eine höhere
Klemmkraft angewendet wird, hält
jedoch die Spule selbst der Klemmkraft nicht stand und wird beschädigt.
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Es ist effektiv, eine Feder als Einrichtung
zum Anwenden einer Klemmkraft in der Spulenachsenrichtung zu verwenden.
Die supraleitende Spule wird allgemein bei Raumtemperatur gebildet
und unter einer kryogenischen Temperatur verwendet, sodass die aus
der Wärmeverzerrung
resultierende Kraft auch auf die Spule wirkt. Deshalb ist es schwierig,
die Klemmkraft ohne Verwendung einer Feder zu kontrollieren. Wenn
die Klemmkraft mit einer Feder in der Richtung der Spulenachse ausgeübt wird,
kann eine vorbestimmte Klemmkraft in der Richtung der Spulenachse
ohne Beeinflussung durch die Kühlverzerrung
ausgeübt
werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
und wie vorstehend beschrieben können
die Kühleigenschaften für die gesamte
supraleitende Spule verbessert werden, indem die Kühlplatte zwischen
den Flachspulen angeordnet wird, sodass die supraleitende Spule
auch dann betrieben werden kann, wenn sie eine beträchtliche Wärme erzeugt.
Aufgrund des Aufbaus gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die supraleitende Spule ihre Leistung bis zum Maximum
ausüben.
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Wenn die Kühlplatte in dem Abschnitt,
in dem das magnetische Feld in der Richtung senkrecht zu der Spulenachse
vorgesehen wird, oder in dem Endteil in der Spulenachsenrichtung
angeordnet ist, kann der Betriebsstrom erhöht werden, ohne dass das Spulenpackungsverhältnis reduziert
wird.
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Wenn die Kühlplatte mit einem Schlitz
versehen ist, kann die aus einem Wechselstromverlust und insbesondere
aus einem Wirbelstromverlust resultierende Wärmeerzeugung in der Magnetisierung/Entmagnetisierung
der supraleitenden Spule unterdrückt
werden. Weiterhin kann die aus dem Wirbelstromverlust resultierende
Wärmeerzeugung
unterdrückt
werden, ohne dass die Leitungskühlungseigenschaft
der Kühlplatte
reduziert wird, indem der Schlitz vorzugsweise entlang der Umfangsrichtung
um die Spulenachse ausgebildet wird. Auf diese Weise kann die supraleitende
Spule ihre Leistung auch dann bis zum Maximum ausüben, wenn sie
magnetisiert/entmagnetisiert wird.
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Weiterhin kann der Wärmewiderstand
in der supraleitenden Spule reduziert werden, indem eine Klemmkraft
auf die Spule in der Richtung der Spulenachse innerhalb des vorgeschriebenen
Bereichs ausgeübt wird.
Auf diese Weise kann die Kühleigenschaft
maximal für
die supraleitende Spule des Leitungskühlungstyps ausgeübt werden.
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Vorstehende und andere Aufgaben,
Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch die folgende ausführliche
Beschreibung der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
verdeutlicht.
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1 ist
eine Seitenansicht, die schematisch den Aufbau einer supraleitenden
Spule zeigt, die in den Beispielen 1 und 3 der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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2 ist
eine Seitenansicht, die schematisch den Aufbau einer supraleitenden
Spule zeigt, die in dem Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
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3 ist
eine Seitenansicht, die schematisch den Aufbau einer supraleitenden
Spule zeigt, die als Vergleichsbeispiel verwendet wird.
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4 zeigt
schematisch den Aufbau einer Kühleinrichtung,
die zum Kühlen
der supraleitenden Spule gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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5 ist
eine Draufsicht auf den Aufbau 1 einer Kühlplatte,
die in dem Beispiel 3 der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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6 ist
eine Draufsicht auf den Aufbau 2 der Kühlplatte, die in dem Beispiel
3 der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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7 ist
eine Draufsicht auf den Aufbau 3 der Kühlplatte, die in dem Beispiel
3 der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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8 ist
eine Seitenansicht, die schematisch den Aufbau einer supraleitenden
Spule zeigt, die in dem Beispiel 5 der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
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9 ist
eine Seitenansicht, die schematisch den Aufbau einer supraleitenden
Spule zeigt, die in dem Beispiel 6 der vorliegenden Erfindung verwendet
wird.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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(Beispiel 1)
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Ein supraleitenden Draht wurde vorbereitet,
indem ein Bismuthoxid-Supraleiter, der hauptsächlich aus einer 2223-Phase
(BixPb1–x)2Sr2Ca2Cu3Oy besteht, mit
Silber beschichtet wurde. Dieser bandartige supraleitende Draht
wies eine Breite von 3,6 ± 0,4
mm und eine Dicke von 0,23 ± 0,02
mm auf. Drei derartige bandartige supraleitende Drähte wurden übereinander
gelegt, wobei ein rostfreies Band aus SUS316 mit einer Dicke von ungefähr 0,1 mm
und ein Polyamidband mit einer Dicke von ungefähr 15 μm nacheinander über diesen
supraleitenden Drähten
angebracht wurden. Ein auf diese Weise gebildeter bandartiger Verbund
wurde auf einen Spulenkern gewickelt, um eine Doppelflachspule mit
einem Innendurchmesser von 65 mm, einem Außendurchmesser von 250 mm und
einer Höhe
von ungefähr
8 mm zu bilden. Der kritische Strom des mit Silber beschichteten
supraleitenden Bismuthdrahts betrug ungefähr 30 A (77 K), wenn das Schnittflächenverhältnis zwischen
dem Silber und dem Bismuth-Supraleiter bei 2,4 lag.
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Es wurden zwölf derartige Doppelflachspulen übereinander
gestapelt und miteinander verbunden. Diese Doppelflachspulen wurden
durch FRP-Schichten mit einer Dicke von 0,1 mm elektrisch voneinander
isoliert.
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1 zeigt
eine supraleitende Spule 10, die durch Stapelung von zwölf Doppelflachspulen 1 in
der Richtung einer Spulenachse in der zuvor beschriebenen Weise
erhalten wurde. Die Kupferplatten 3 und 4 wurden
jeweils auf oberen und unteren Teilen der supraleitenden Spule 10 angeordnet.
Auf diese Weise wurde die supraleitende Spule 10 fixiert,
sodass sie zwischen den scheibenförmigen Kupferplatten 3 und 4 gehalten
wurden. Im wesentlichen scheibenförmige Kühlplatten 2 aus Kupfer
wurden zwischen den entsprechenden Doppelflachspulen 1 angeordnet.
In diesem Fall lag das Packungsverhältnis bei 71%.
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(Beispiel 2)
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2 zeigt
eine supraleitende Spule 10, die in ähnlicher Weise wie in Beispiel
1 vorbereitet wurde. Im wesentlichen scheibenförmige Kühlplatten 2 aus Kupfer
wurden nur an Endabschnitten in der Richtung einer Spulenachse der
supraleitenden Spule 10 angeordnet. In diesem Fall lag
das Spulenpackungsverhältnis
bei 77%.
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(Vergleichsbeispiel)
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3 zeigt
ein Vergleichsbeispiel einer supraleitenden Spule 10, die
in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 vorbereitet wurde. Es wurden keine Kühlplatten
zwischen den Doppelflachspulen 1 angeordnet. Das Spulenpackungsverhältnis lag
bei 80%.
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Die in den Beispielen 1 und 2 vorbereiteten
supraleitenden Spulen 10 wurden derart fixiert, dass sie zwischen
den Kupferplatten 3 und 4 gehalten wurden. Die
Kühlplatten 2 und
die Kupferplatten 3 und 4 wurden an Wärmeleitungsbalken 5 fixiert,
die mit den Kühlköpfen von
Kühleinrichtungen
verbunden sind.
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Wie in 4 gezeigt,
war der Wärmeleitungsbalken 5 für jede supraleitende
Spule 10 thermisch mit einer zweiten Stufe 22 eines
Kühlkopfes
einer Kühleinrichtung 20 verbunden.
Die zweite Stufe 22 des Kühlkopfes erstreckt sich von
der Kühleinrichtung 20 durch
eine erste Stufe 21 des Kühlkopfes.
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Ein Stromanschlussdraht 11 aus
einem unter hohen Temperaturen supraleitenden Oxiddraht wurde mit
jeder supraleitende Spule 10 verbunden. Ein anderer Stromanschlussdraht 12 aus
einem unter hohen Temperaturen supraleitenden Oxiddraht wurde mit
dem Stromanschlussdraht 11 verbunden. Ein weiterer Stromanschlussdraht 13 aus
einem Kupferdraht wurde mit dem Stromanschlussdraht 12 verbunden.
Auf diese Weise waren die Stromanschlussdrähte 11 und 12 aus
den unter hohen Temperaturen supraleitenden Oxiddrähten zwischen
der supraleitenden Spule 10 und dem Temperaturankerteil
der ersten Stufe 21 angeordnet, um das Eindringen von Wärme zu unterdrücken, während der
Stromanschlussdraht 13 aus einem Kupferdraht zwischen dem
Temperaturankerteil der ersten Stufe und einem Teil unter der Raumtemperatur
angeordnet war. Die supraleitende Spule 10 wurde in einem
Vakuumgefäß 30 untergebracht,
das mit einer Wärmeschutzplatte 31 versehen
war, um die supraleitende Spule 10 gegen Strahlungswärme zu schützen. Ein
weiteres Vakuumgefäß 40 wurde
vorgesehen, um das Vakuumgefäß 30 aufzunehmen.
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Die Kühleinheit mit dem oben genannten
Aufbau wurde verwendet, um Ströme
zu den supraleitenden Spulen 10 in Übereinstimmung mit den Beispielen
1 und 2 sowie in Übereinstimmung
mit dem Vergleichsbeispiel zuzuführen
und die Temperaturen der entsprechenden Teile zu messen.
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Die Tabelle 1 zeigt die anfänglichen
Kühleigenschaften
der supraleitenden Spulen 10 mit Erregungsströmen von
0 A.
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Wie in Tabelle 1 gezeigt, wiesen
die entsprechenden Teile der supraleitenden Spulen 10 in Übereinstimmung
mit den Bespielen 1 und 2 sowie in Übereinstimmung mit dem Vergleichsbeispiel
in den anfänglichen Kühleigenschaften
dieselbe Temperatur auf.
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Die Tabellen 2, 3 und 4 zeigen die
Temperaturen, die an den entsprechenden Teilen der supraleitenden Spulen 10 in Übereinstimmung
mit den Beispielen 1 und 2 sowie in Übereinstimmung mit dem Vergleichsbeispiel
gemessen wurden, nachdem die Spulen 10 jeweils für zehn Minuten
bei entsprechenden Erregungsstromwerten in einem Erregungstest gehalten
wurden.
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Aus den in den Tabellen 2 bis 4 gezeigten
Ergebnissen wird deutlich, dass die entsprechenden Teile der supraleitenden
Spulen 10, die die zwischen den Flachspulen 1 angeordneten
Kühlplatten 2 aufweisen,
in Übereinstimmung
mit den Beispielen 1 und 2 niedrigere Temperaturen aufwiesen, wobei
die gesamten supraleitenden Spulen 10 effektiv gekühlt wurden.
Es ist weiterhin zu beachten, dass die Kühleffekte besonders deutlich
wurden, wenn die Erregungsstromwerte erhöht wurden, weil dann die supraleitenden
Spulen 10 eine beträchtliche
Wärme erzeugten.
Die supraleitenden Drähte 10 in Übereinstimmung
mit den Beispielen 1 und 2 waren intolerant gegenüber magnetischen
Feldern senkrecht zu den Bandoberflächen und erzeugten deshalb
eine beträchtliche
Wärme an
den Endteilen in der Richtung der Spulenachse. Deshalb unterschieden
sich die Kühleffekte
für die
supraleitenden Spule 10, bei der die Kühlplatten 2 zwischen
den entsprechenden Doppelflachspulen 1 angeordnet sind,
kaum von denjenigen für
die supraleitenden Spule 10, bei der die Kühlplatten
nur an den Endteilen angeordneten sind. In dem Beispiel 2 erzeugte
die supraleitende Spule 10 eine Wärme von ungefähr 1 W und
ungefähr
8 W jeweils bei Betriebsströmen
von 200 A und 240 A.
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(Beispiel 3)
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Ein supraleitender Draht wurde vorbereitet,
indem ein Bismuthoxid-Supraleiter, der hauptsächlich aus einer 2223-Phase
(BixPb1–x)2Sr2Ca2Cu3Oy besteht, mit
Silber beschichtet wurde. Dieser bandartige supraleitende Draht
wies eine Breite von 3,6 ± 0,4
mm und eine Dicke von 0,23 ± 0,02
mm auf. Drei derartige bandartige supraleitende Drähte wurden übereinandergelegt,
wobei ein rostfreies Band aus SUS316 mit einer Dicke von ungefähr 0,05
mm und ein Polyamidband mit einer Dicke von ungefähr 15 μm nacheinander über diesen
supraleitenden Drähten
angebracht wurden. Ein auf diese Weise gebildeter bandartiger Verbund
wurde auf einen Spulenkern gewickelt, um eine Doppelflachspule mit
einem Innendurchmesser von 80 mm, einem Außendurchmesser von 250 mm und
einer Höhe
von ungefähr
8 mm zu bilden. Der kritische Strom des mit Silber beschichteten
supraleitenden Drahtes betrug ungefähr 30 bis 40 A (77 K), wenn
das Schnittflächenverhältnis zwischen
dem Silber und dem Bismuth-Supraleiter bei 2,4 lag.
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Es wurden zwölf derartige Doppelflachspulen übereinander
gestapelt und miteinander verbunden. Diese Doppelflachspulen wurden
durch FRP-Schichten mit einer Dicke von 0,1 mm elektrisch voneinander
isoliert.
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Eine auf diese Weise erhaltene supraleitende
Spule 10 hatte auch den in 1 gezeigten
Aufbau, wobei zwölf
Doppelflachspulen 1 in der Spulenachenrichtung gestapelt
waren. Kupferplatten 3 und 4 waren jeweils auf
oberen und unteren Teilen dieser supraleitenden Spule 10 angeordnet.
Auf diese Weise wurde die supraleitende Spule 10 zwischen
den scheibenförmigen
Kupferplatten 3 und 4 fixiert gehalten. Im wesentlichen scheibenförmige Kühlplatten 2 aus
Kupfer waren zwischen den entsprechenden Doppelflachspulen 1 angeordnet.
Die Kühlplatten 2 und
die Kupferplatten 3 und 4 wurden an einem Wärmeleitbalken 5 befestigt,
der mit einem Kühlkopf
einer Kühleinrichtung
verbunden war. In diesem Fall betrug das Spulenpackungsverhältnis 80%.
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Der Wärmeleitbalken 5 war
wie in 4 gezeigt thermisch
mit einer zweiten Stufe 22 eines Kühlkopfes einer Kühleinrichtung 20 verbunden.
Die zweite Stufe 22 des Kühlkopfes erstreckt sich von
der Kühleinrichtung 20 durch
eine erste Stufe 21 des Kühlkopfes.
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Ein Stromanschlussdraht 11 aus
einem unter hohen Temperaturen supraleitenden Oxiddraht war mit der
supraleitenden Spule 10 verbunden. Ein anderer Stromanschlussdraht 12 aus
einem unter hohen Temperaturen supraleitenden Oxiddraht war mit
dem Stromanschlussdraht 11 verbunden. Ein weiterer Stromanschlussdraht 13 aus
einem Kupferdraht war mit dem Stromanschlussdraht 12 verbunden.
Auf diese Weise wurden die Stromanschlussdrähte 11 und 12 aus
unter hohen Temperaturen supraleitenden Oxiddrähten zwischen der supraleitenden
Spule 10 und dem Temperaturankerteil der ersten Stufe 21 angeordnet,
um das Eindringen von Wärme
zu verhindern, während
der Stromanschlussdraht 13 aus einem Kupferdraht zwischen dem
Temperaturankerteil der ersten Stufe 21 und einem Teil
unter Raumtemperatur angeordnet war. Die supraleitende Spule 10 wurde
in einem Vakuumgefäß 30 untergebracht,
das mit einer Wärmeschutzplatte 31 versehen
war, um die supraleitende Spule 10 gegen Strahlungswärme zu schützen. Ein
weiteres Vakuumgefäß 40 wurde
vorgesehen, um das Vakuumgefäß 30 aufzunehmen.
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Die Kühleinheit mit dem oben genannten
Aufbau wurde verwendet, um einen Strom zu der supraleitenden Spule 10 zuzuführen und
deren Temperatur unter einer Magnetisierung /Entmagnetisierung zu
messen. Dabei wurden die zwischen den Doppelflachspulen 1 angeordneten
Kühlplatten 2 von 1 in drei verschiedenen
Aufbauten vorbereitet. 5 bis 7 sind Draufsichten, die
jeweils die Aufbauten 1, 2 und 3 der
Kühlplatten 2 zeigen.
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In dem in 5 gezeigten Aufbau 1 besteht
die Kühlplatte 2 aus
einem Torusteil 201 und einem Teil 203 näher an dem
Wärmeleitbalken 5,
wobei ein Loch 202 im Zentrum des Torusteils 201 ausgebildet
ist.
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In dem in 6 gezeigten Aufbau 2 besteht
die Kühlplatte 2 aus
einem Torusteil 201 und einem Teil 203 näher an dem
Wärmeleitbalken 5,
wobei ein Loch 202 im Zentrum des Torusteils 201 ausgebildet
ist und radiale Schlitze 204 sich von der äußeren Peripherie
zu der inneren Peripherie des Torusteils 201 erstrecken. Weiterhin
erstreckt sich ein Unterteilungsschlitz 205 vertikal von
der äußeren Peripherie
zu der inneren Peripherie des Torusteils 201 von 6, um den Torusteil 201 in
der Umfangsrichtung zu unterteilen.
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In dem in 7 gezeigten Aufbau 3 besteht
die Kühlplatte 2 aus
einem Torusteil 201 und einem Teil 203 näher an dem
Wärmeleitbalken 5,
wobei ein Loch 202 im Zentrum des Torusteils 201 ausgebildet
ist und eine Vielzahl von Umfangsschlitzen 206 mit unterschiedlichen
Durchmessern zwischen der äußeren und
der inneren Peripherie des Torusteils 201 ausgebildet sind.
Weiterhin erstreckt sich ein Teilungsschlitz 205 vertikal von
der äußeren Peripherie
zu der inneren Peripherie des Torusteils 201 von 6, um den Torusteil 201 in der
Umfangsrichtung zu unterteilen.
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Jede der supraleitenden Spulen 10 mit
den Kühlplatten 2 in
den Aufbauten 1 bis 3 wurde mit einem Erregungsstrom
von 200 A jeweils mit einer Rate von 1 Minute magnetisiert/entmagnetisiert,
wobei aufgrund des elektrischen Widerstands eine geringe Wärme erzeugt
wurde. Die Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse der Messung der Temperatureigenschaften
der supraleitenden Spulen 10 in der Magnetisierung/Entmagnetisierung.
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Wie in 5 gezeigt,
lag die Temperatur der supraleitenden Spule 10 mit den
Kühlplatten 2 des
Aufbaus 1 ohne Schlitze bei 20 K, während die supraleitende Spule 10 mit
den Kühlplatten 2 des
Aufbaus 2 mit einer Vielzahl von Schlitzen 204 in
der Radialrichtung einen niedrigen Temperaturwert von 19 K aufwies
und die supraleitende Spule 10 mit den Kühlplatten 2 des
Aufbaus 3 mit der Vielzahl von Schlitzen 206 entlang
der Umfangsrichtung eine niedrigere Temperatur von 17 K aufwies.
Es ist also deutlich, dass der Wirbelstromverlust in jeder Kühlplatte 2 reduziert
werden kann, wobei die Wärmeerzeugung
auf ein Minimum unterdrückt
werden kann, indem der Unterteilungsschlitz 205 in der
Kühlplatte 2 ausgebildet
wird. Die Kühlplatten 2 des
Aufbaus 3 wiesen eine bessere Kühleffizienz für die supraleitende
Spule 10 auf als diejenigen des Aufbaus 2, weil die
Umfangsschlitze 206 die aus dem Wirbelstromverlust resultierende
Wärmeerzeugung
unterdrücken
konnten, wobei gleichzeitig die Umfangswärmeleitung aufrechterhalten
wurde, d. h. die Kühleigenschaften
in dem Aufbau 3 nicht reduziert wurden. Die Umfangswärmeleitung
in dem Aufbau 2 war aufgrund der Vielzahl von radialen
Schlitzen 204 geringfügig
reduziert.
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Nachdem die supraleitenden Spulen 1 für eine Stunde
bei einem Erregungsstromwert von 200 A gehalten wurden, wiesen die
supraleitenden Spulen 1 mit den Kühlplatten 2 der Aufbauten 1 bis 3 im
wesentlichen gleiche Temperaturen von ungefähr 12 K auf, wobei die Kühleigenschaften
unverändert
blieben, wenn die supraleitenden Spulen 1 nicht magnetisiert/entmagnetisiert
wurden.
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(Beispiel 4)
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Eine in 9 gezeigte supraleitende Spule 10 wurde ähnlich wie
in dem Beispiel 3 vorbereitet. Wie in 9 gezeigt,
wurde eine Feder 101 auf einer Kupferplatte 3 angeordnet,
um eine Klemmkraft auf die supraleitende Spule 10, die
derjenigen von 2 ähnlich war,
in der Richtung der Spulenachse auszuüben. Eine Vielzahl von derartigen
Federn 101 (nicht gezeigt) wurde in der Umfangsrichtung
auf der Kupferplatte 3 angeordnet. Jede Feder 101 wurde
mittels einer Schraube 102 und Muttern 103 und 104 fixiert.
Im wesentlichen scheibenförmige
Kühlplatten 2 wurden
nur auf den Endteilen in der Spulenachsenrichtung der supraleitenden Spule 10 angeordnet.
Die Kühlplatten 2 wiesen
den Aufbau 1 von 5 auf.
Eine Kühleinrichtung
wurde ähnlich
wie in 4 gebildet, um
die Kühltemperaturen ähnlich wie
in Beispiel 3 zu messen. Eine in der Richtung der Spulenachse ausgeübte Klemmkraft
wurde variiert, um die Spulentemperaturen bei den entsprechenden Höhen der
Klemmkraft zu messen. Der Erregungsstromwert war 295 A, und die
durch die supraleitende Spule 10 erzeugte Wärme lag
bei 1 W. Die Tabelle 6 zeigt die Temperaturen der entsprechenden
Teile der supraleitenden Spule 10, die bei entsprechenden
Höhen der
in der Richtung der Spulenachse ausgeübten Klemmkraft gemessen wurde.
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Aus den Ergebnissen in der Tabelle
6 wird deutlich, dass ein Kühleffekt
in einem zentralen Teil der supraleitende Spule 10 auftrat,
wenn die Klemmkraft in der Richtung der Spulenachse wenigstens bei
0,05 kg/mm2 lag, und dass die entsprechenden
Teile der supraleitenden Spule 10 bei niedrigen Temperaturen
gehalten wurden, wenn die Klemmkraft 0,2 kg/mm2 überschritt.
Die gesamte supraleitende Spule 10 wurde also effektiv
gekühlt.
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(Beispiel 5)
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Ein supraleitender Draht wurde vorbereitet,
indem ein Bismuthoxid-Supraleiter, der hauptsächlich aus einer 2223-Phase
(BixPb1–x)2Sr2Ca2Cu3Oy besteht, mit
Silber beschichtet wurde. Dieser bandartige supraleitende Draht
wies eine Breite von 3,6 ± 0,4
mm und eine Dicke von 0,23 ± 0,02
mm auf. Vier derartige bandartige supraleitende Drähte wurden übereinander
gelegt, wobei ein rostfreies Band aus SUS316 mit einer Breite von ungefähr 3,5 mm
und einer Dicke von ungefähr
0,2 mm sowie ein Polyamidband mit einer Dicke von ungefähr 100 μm nacheinander über diesen
supraleitenden Drähten
angebracht wurden. Ein auf diese Weise gebildeter bandartiger Verbund
wurde auf einen Spulenkern gewickelt, um eine Doppelflachspule mit
einem Innendurchmesser von 940 mm, einem Außendurchmesser von 1010 mm
und einer Höhe
von ungefähr
8 mm zu bilden. Der kritische Strom des mit Silber beschichteten
supraleitenden Bismuthdrahts betrug ungefähr 30 bis 40 A (77 K), wenn
das Schnittflächenverhältnis zwischen
dem Silber und dem Bismuth-Supraleiter bei 2,2 lag.
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Es wurden zwanzig derartige Doppelflachspulen übereinander
gestapelt und miteinander verlötet.
Die Doppelflachspulen wurden durch FRP-Schichten mit einer Dicke
von 0,1 mm elektrisch voneinander isoliert.
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8 zeigt
eine supraleitende Spule 10, die durch Stapelung von zwanzig
Doppelflachspulen 1 in der Richtung der Spulenachse in
der zuvor beschriebenen Weise erhalten wurde. Rostfreie Platten 7 und 8 wurden jeweils
an oberen und unteren Teilen der supraleitenden Spule 10 angeordnet.
Die supraleitende Spule 10 wurde zwischen den scheibenförmigen rostfreien
Platten 7 und 8 fixiert gehalten. Im wesentlichen
scheibenförmige
Kühlplatten 2 aus
einer Aluminiumlegierung mit einer Dicke von 0,8 mm wurden zwischen
den Doppel flachspulen 1 angeordnet. Die Kühlplatten 2 und
die rostfreien Platten 7 und 8 wurden an Wärmeleitbalken 5 fixiert,
die mit Kühlköpfen von
Kühleinrichtungen
verbunden waren. In diesem Beispiel wurden zwei Kühleinrichtungen
verwendet, um die große
supraleitende Spule 10 zu kühlen. die supraleitende Spule
wurde unter Verwendung der Raumtemperatur gebildet.
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Stromanschlussdrähte aus unter hohen Temperaturen
supraleitenden Oxiddrähten
wurden zwischen der supraleitenden Spule 10 und Temperaturankerteilen
von ersten Stufen angeordnet, um das Eindringen von Wärme zu verhindern,
während
Kupferdrähte
zwischen den Temperaturankerteilen der ersten Stufen und Teilen
unter der Raumtemperatur angeordnet wurden. Die supraleitende Spule 10 wurde
durch Schutzplatten gegenüber
einer Strahlungswärme
abgeschirmt.
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Die supraleitende Spule 10 wurde
mittels der Kühleinrichtungen
auf ungefähr
15 K gekühlt
und dann mit einem Erregungsstrom betrieben. Wenn der Erregungsstrom
auf 290 A erhöht
wurde, wies die supraleitende Spule 10 stabile Betriebseigenschaften
auf.
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Dann wurde die supraleitende Spule 10 zur
Raumtemperatur zurückgeführt und
mit Harz imprägniert. Nach
einer ausreichenden Imprägnierung
mit Epoxidharz wurde die supraleitende Spule 10 in einer
Atmosphäre
von 120°C
für ungefähr 1,5 Stunden
wärmebehandelt,
um das Epoxidharz zu härten.
Die mit dem Harz imprägnierte
supraleitende Spule 10 wurde mittels der Kühleinrichtungen
gekühlt,
wobei ein Erregungsstrom zugeführt
wurde, um die Spulenerregungseigenschaften zu untersuchen. Die supraleitende
Spule 10 wies eine Leistung auf, die derjenigen vor der
Imprägnierung
mit dem Epoxidharz entsprach. Es ist also zu beachten, dass die
Kühleigenschaften
für die
supraleitende Spule 10 mit den Kühlplatten unverändert blieb,
obwohl dieselbe bei 120°C
wärmebehandelt
wurde, um mit dem Harz imprägniert
zu werden.
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In dem Aufbau der supraleitenden
Spule gemäß der Erfindung
werden die Kühlplatten
vorzugsweise aus einem Metallmaterial wie etwa Gold, Silber, Kupfer,
Aluminium oder einer Legierung desselben gebildet, das bei einer
Wärmebehandlung
mit einer Temperatur von bis zu 130°C nicht neu kristallisiert,
um die supraleitende Spule mit Harz zu imprägnieren. Weiterhin werden vorzugsweise
Kühlplatten
mit einer Dicke innerhalb eines Bereichs von 0,3 bis 3,0 mm verwendet.
Es wird kein Effekt zur Verbesserung der Kühleigenschaft erhalten, wenn
die Dicke der Kühlplatten
zu klein ist, während
der Spulenpackungsfaktor (Verhältnis
des Volumens der supraleitenden Drähte in der Spule) reduziert
wird, wenn die Dicke der Kühlplatten
zu groß ist.
Außerdem
sind die Kühlplatten
direkt elektrisch und thermisch mit der Kühleinrichtung verbunden, wobei
dazwischen kein Isolator vorgesehen wird. Wenn die Kühlplatten über einen
Isolator mit der Kühleinrichtung
verbunden sind, wird die Kühleigenschaft
reduziert.
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Der Aufbau der supraleitenden Spule
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise auf eine Spule angewendet, die durch
das Reagieren-und-Wickeln-Verfahren gebildet wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde ausführlich beschrieben
und dargestellt, wobei deutlich sein sollte, dass die Beschreibung
und Darstellung lediglich beispielhaft und keineswegs einschränkend ist.
Der Umfang der vorliegenden Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert.