DE2907083C2 - Supraleitende Magnetwicklung mit mehrren Wicklungslagen - Google Patents
Supraleitende Magnetwicklung mit mehrren WicklungslagenInfo
- Publication number
- DE2907083C2 DE2907083C2 DE19792907083 DE2907083A DE2907083C2 DE 2907083 C2 DE2907083 C2 DE 2907083C2 DE 19792907083 DE19792907083 DE 19792907083 DE 2907083 A DE2907083 A DE 2907083A DE 2907083 C2 DE2907083 C2 DE 2907083C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding
- insulation
- superconductor
- magnet
- superconducting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F6/00—Superconducting magnets; Superconducting coils
- H01F6/06—Coils, e.g. winding, insulating, terminating or casing arrangements therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Superconductors And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine supraleitende Magnetwicklung mit mehreren Wicklungslagen aus
einem stabilisierten Supraleiter, wobei jede Wicklungslage aus mehreren nebeneinanderliegenden Windungen
des Supraleiters besteht, die Windungen benachbarter Wicklungslagen jeweils durch eine schichtförmige
Isolation aus elektrisch nichtleitendem Material getrennt sind, der Supraleiter einen oder mehrere
gegenseitig unisolierte Einzelleiter mit jeweils einer ^o
oder vielen Filamentadem und normalleitendes Stabilisierungsmaterial
enthält, benachbarte Windungen durch jeweils mindestens eine Windungsisolation mit elektrisch
nichtleitendem Material getrennt sind und die Windungsisolation und die jeweils zu ihr benachbarte
Windung gleiche Dicke haben. Eine entsprechende Magnetwicklung ist beispielsweise aus »Proc. of the 6th
Int. Conf. on Magn. Tech.« (MT-6), Bratislava, CSSR,
29.8.-2.9. 1977,Seiten996bis 1001 bekannt.
Supraleitende Werkstoffe für derartige Magnetwick- m>
lungen sowie Verfahren zum Herstellen der Leiter und der Magnetwicklungen sind bekannt; vergl. DE-OS
44 660 und DE-OS 28 37 199.
Insbesondere bei hohen Belastungsströmen in den Supraleitern einer Magnetwicklung hat sich gezeigt, daß bs
Instabilitäten auftreten können, die zu einem örtlichen Übergang von dem supraleitenden in den normalleitenden
Zustand (auch »Quench« genannt) oder sogar zur völligen Normalleitung der Wicklung führen können.
Diese Instabilitäten sind im wesentlichen auf sogenannte Flußsprünge im supraleitenden Material zurückzuführen.
Vorkehrungen gegen solche Instabilitäten sind allgemein unter der Bezeichnung »Stabilisierung«
bekannt. Entsprechende Schutzmaßnahmen gehen z. B. aus dem Artikel von P. F. Chester: »Superconducting
Magnets« aus »Reports on Progress in Physics«, VoL 30, No. 2,19b7, Seiten 561 bis 610, insbesondere Seiten 586
bis 596 hervor. Danach wird im allgemeinen normalleitendes Material hoher elektrischer Leitfähigkeit wie
z. B. aus Kupfer oder Aluminium (vgL z. B. DE-GbM 19 38 722), das mit den Supraleitern elektrisch gekoppelt
ist, in der Wicklung angeordnet. Bei einem örtlichen
Quench kann dann das normalleitende Material den Strom an dieser Stelle zumindest teilweise übernehmen,
und die dabei entwickelte Wärme kann — vorausgesetzt, daß die örtliche Überschreitung des kritischen
Stromes innerhalb gewisser Grenzen bleibt — vom Kühlmittel abgeführt werden, so daß sich das normalleitende
Gebiet nicht weiter ausdehnt. Werden dann die kritischen Werte an dieser Steile wieder unterschritten,
so kehrt der Supraleiter wieder in den supraleitenden Zustand zurück. Man spricht in diesem Fall von einer
vollständigen Stabilisierung.
Aber selbst bei Verwendung vollstabilisierten Materials und fehlerfreier Konstruktion der Wicklung
können Störungen auftreten, die zu einem unbeabsichtigten Übergang vom supraleitenden in den normalleitenden
Zustand führen. Um die supraleitende Magnetwicklung in diesem Fall gegen eine irreversible
Schädigung zu schützen, wird im allgemeinen die in der Wicklung gespeicherte Feldenergie in einen außerhalb
der Wicklung liegenden ohmschen Widerstand ausgekoppelt, in dem dann die Energie verbraucht wird (vgl.
»Cryogenics«. Juni 1964, Seiten 153 bis 165). Zugleich ist aufgrund der Stabilisierung des supraleitenden Materials
zu gewährleisten, daß die Energiefreisetzung bei einem Quench verlangsamt wird, wodurch der in der
Wicklung umgesetzte Energiebetvat vermindert und schließlich durch ohmsche Erwärmung und Wärmeleitung
der Übergang in den normalleitenden Zustand schnell auf die gesamte Wicklung ausgedehnt wird. Es
kann so die Energiefreisetzung in einem einzigen Punkt verhindert werden.
Die Stabilisierung kann z. B. bei monolithischen Supraleitern in den Leiter integriert sein oder bei
Leiterseilen bzw. Flechtleitern aus besonderen Stabilisierungssträngen bestehen, die in entsprechender
Anzahl gemeinsam mit supraleitenden Einzelleitern verseilt bzw. verflochten sind (vgl. »Kerntechnik«,
20. Jahrgang, 1978, Heft 6, Seiten 253 bis 261).
Der zur Stromleitung im Betriebszustand der Magnetwicklung erforderliche supraleitende Leiterquerschnitt
des Leiters, der auch als »aktiver« Leiterquerschnitt bezeichnet wird, ist durch den
Querschnitt des normalleitenden Stabilisierungsmaterials entsprechend begrenzt. Außerdem sind in einer
Magnetwicklung zwischen Leitern in benachbarten Windungen und Lagen Isolationsteile erforderlich, die
das Querschnittsverhältnis zwischen supraleitendem Material in der Wicklung zu nicht-supraleitendem
Material weiter vermindern. Dieses als Packungsfaktor bezeichnete Verhältnis ist somit entsprechend klein.
Dieser Packungsfaktor einer supraleitenden Magnetwicklung wird noch verkleinert, falls Supraleiter
vorgesehen werden sollen, die noch sogenannte Diffusionsbarrieren in Form von Schichten aus geeigne-
ten Materialien wie z. B. Tantal enthalten. Mit diesen
Diffusionsbarrieren soll verhindert werden, daß bei der Reaktionsgiühung von Leitervorprodukten zur Ausbildung
der supraleitenden Eigenschaften eine Reaktionskomponente wie beispielsweise Zinn in das Stabilisierungsmaterial
diffundiert und so die elektrische Leitfähigkeit dieses Materials beeinträchtigt und außerdem
zur Bildung der supraleitenden Verbindung des Leiters fehlt. Durch den für die Diffusionsbarrieren
erforderlichen Materialquerschnitt wird somit der »aktive« Leiterquerschnitt weiter verringert
Der sogenannte »passive« Leiterquerschnitt ist außerdem noch durch Kupferschichten, die unter
Umständen auf den Tantalschichten als Ziehhilfen aufgetragen werden müssen und die bei der Reaktionsgiühung
durch Eindiffundieren einer Reaktionskomponente wie beispielsweise des Zinns beeinträchtigt
werden, sowie durch alle nicht unbedingt erforderlichen
Isolatk/nsmaterialien vergrößert.
Aus der DE-OS 14 64 308 ist eine supraleitende Magnetwicklung mit mehreren Wicklungslagen aus
einem Supraleiter bekannt der aus einem Draht aus supraleitfähigen) Material besteht Jede Wxklungslage
ist dabei aus mehreren nebeneinanderliegenden Windungen dieses supraleitfähigen Drahtes gebifdet, wobei
benachbarte Windungen jeder Wicklungsiage jeweils durch eine Isolation getrennt sind, die zugleich als
Abstandselement dient Als hierfür geeignete Isolation werden dünne Drähte mit einem gegenüber dem
Querschnitt der benachbarten supraleitfähigen Drähte ganz wesentlich kleineren Querschnitt aus einem
elektrisch leitenden Material wie z. B. aus Kupfer angesehen, die gegebenenfalls mit einer dünnen Hülle
aus einem dielektrisch wirkenden Isolierstoff überzogen sein können. Bei dieser Wicklung wird nämlich von der
Überlegung ausgegangen, daß die Leitfähigkeit der dünnen Kupferdrähte im Vergleich zu der der
supraleitfähigen Drähte so gering ist, daß die Kupferdrähte als Isolatoren angesehen werden können. Aus
diesem Grunde sind auch zwischen benachbarten Wicklungslsgen dünne Kupferfolien als Isolatoren
vorgesehen. Aufgrund des geringen Querschnitts der isolierenden Kupferdrähte können diese praktisch keine
stabilisierende Wirkung auf die benachbarten supraleitfähigen Drähte ausüben. Jedoch werden sie für eine
Energieauskopplung als geeignet angesehen. Maßnahmen zur vollen Stabilisierung von Supraleitern gegen
bereichsweises Normalleitendwerden durch elektrisch gekoppelte Normalleiter mit ausreichendem Querschnitt
wurden in der Fachwelt erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt (vgi. τ. B. W. Buckel: Supraleitung —
Grundlagen und Anwendungen, 2. Auflage, Weinheim 1977, Sei?e228). Fragen eines Packungsfaktors können
somit bei der bekannten Magnetwicklung nicht gegeben sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die supraleitende Magnetwicklung der eingangs genannten
Art dahingehend zu verbessern, daß ihr aufgrund einer Stabilisierung mit normalleitendem Material begrenzter
Packungsfaktor an supraleitendem Querschnitt weiter erhöht ist, ohne daß dabei die Stabilisierung ihres
Leiters wesentlich beeinträchtigt wird. Insbesondere soll die Magnetwicklung auch aus einem Supraleiter
bestehen können, dessen supraleitende Eigenschaften nach der sogenannten »wind-and-react-Technik« erst in
der Wicklung gebildet werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Windungsisolation jevgils einen Kern aufweist, der
zumindest den größeren Teil des Stabiltsierungsmaterials
für den Supraleiter einer benachbarten Windung enthält
Die Stabilisierung des Leiters, der beispielsweise ein
monolithischer Leiter mit in einem Matrixmaterial eingebetteten supraleitenden Filamentadern oder der
ein Leiterseil aus mehreren Einzelleitern mit jeweils einer oder mehreren supraleitenden Adern sein kann, ist
somit großenteils oder vollständig aus dem eigentlichen Leiterquerschnitt in die Windungsisolation verlegt Die
damit verbundenen Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der von dem normalleitenden Material bisher
ausgefüllte Leiterquerschnitt nunmehr auch für supraleitende Leiterteile zur Verfügung steht, d.h. daß der
»aktive« Leiterquerschnitt entsprechend vergrößert ist Außerdem ist auch der Stabilisierungsgrad der Magnetwicklung
gegenüber einer entsprechend aufgebauten Magnetwicklung, bei der die Windungsisolation kein
Stabilisierungsmaterial enthält, erhöht
Das Stabilisierungsmaterial ist somit innerhalb der Windungsisolation angeordnet Der an die Dimensionen
der benachbarten Supraleiter a^epaßte Querschnitt der Windungsisolation ist nämlich irsr allgemeinen für
eine betriebssichere Isolation zwischen Leitern benachbarter Windungen nicht vollständig erforderlich. Somit
kann der Anteil des »passiven« Leiterquerschnittes an Isoliermaterial entsprechend verringert sein. Der
Übergang des Stromes zwischen dem supraleitenden und dem normalleitenden Material erfolgt dabei
zumindest weitgehend auf induktivem Weg.
Das in die Isolationsteile integrierte Stabilisierungsmaterial kann außerdem vorteilhaft für eine induktive
Energieauskopplung aus der Magnetwicklung herangezogen werden.
Außerdem wird im Falle einer imprägnierung der Magnetwicklung das Trainingsverhalten der Wicklung
günstig beeinflußt, da bei einem hohen Packungsfaktor entsprechend geringe Anteile an Imprägniermittel zur
Fixierung der Leiter der Magnetwicklung erforderlich sind.
Bei der Magnetwicklung nach der Erfindung können vorteilhaft die supraleitenden Eigenschaften ihres
Supraleiters durch eine »in-situ-Glühung« eines entsprechenden Leitervorproduktes nach dem Wickeln der
Magnetwicklung gebildet sein. Für einen solchen Leiter sind nämlich keine Diffusionsbarrieren und zusätzlichen
Kupferschichten als Ziehhilfe erforderlich, da das Stabilisierungsmaterial keinen direkten Kontakt mit
dem Material des Leiters hat. Damit ergibt sich neben einer Einsparung von Material- und Fertigungskosten
vor allem eine Reduzierung des passiven Leiterquerschnitts und somit eine Erhöhung der effektiven
Stromdichte im Leiter und in der Wicklung.
Die !solationsteile iür solche »in situ« zu glühenden
Magiietwicklungen können insbesondere aus Glas, Quarz oder Keramik sein. Diese Materialien halten
nämlich die zur Ausbildung der supraleitenden Eigenschaften der Supraleiter erforderlichen Wärmebehandlung
ohne weiteres aus.
Weitere Ausfr'dungen der ivlagnetwicklung nach der
Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Anhand der schematischen Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung noch weiter erläutert. Dabei ist in
Fig. 1 ein Teil einer Magnetwicklung mit einem bekannten Supraleiter angedeutet, während in
Fig. 2 ein entsprechender Supraleiter für eine Magnetwicklung gemäß der Erfindung dargestellt ist.
In dem in Fig. I als Querschnitt dargestellten
Ausschnitt aus einer Magnetwicklung ist ein Supraleiter 2 mit annähernd rechteckigem Querschnitt ersichtlich,
der beispielsweise dem aus der Veröffentlichung »Kerntechnik«, 1978, Seite 260 bekannten Leiter ■■,
entspricht. Dieser Leiter enthalt zwei Lagen aus jeweils sechs nebeneinanderliegenden Leiterslrüngen, die jeweils
etwa gleiche, beispielsweise kreisförmige Querschnittsflächen haben. Acht der mit 4 bezeichneten
Leiterstränge sind supraleitende Einzelleiter, deren id
supraleitende Eigenschaften erst nach dem Aufbau der Magnetwicklung mit einem entsprechenden Leitervorprodukt
(»in situ«) in der Magnetwicklung durch eine Wärmebehandlung erzeugt werden. Jeder Einzelleiter
enthält eine Vielzahl von in einer Matrix eingebetteten |-, supraleitenden Filamentadern, die miteinander verdrillt
sein können. Die vier übrigen, mit 5 bezeichneten Leiterstränge des Supraleiters 2 enthalten jeweils einen
sich entlang des Stranges erstreckenden inneren Bereich 6 aus einem Stabilisierungsmetall, beispieiswei- _>o
se aus Kupfer, der von einer diffusionshemmenden Schicht 7, beispielsweise aus Tantal, umschlossen ist.
Diese Schicht 7 ist ihrerseits von einer Außenschicht 8 aus dem Stabilisierungsmetall umgeben. Die acht
supraleitenden Einzelleiter 4 sind mit den Stabilisie- >-> rungsleitern 5 derart zu einem Flachleiter versciit, daß
jeder Strang 4 mit einem Strang 5 in Berührung steht. Das Flachseil ist im allgemeinen zur Kalibrierung auf
einen kompakten Rechteckquerschnitt warmgewalzt (vgl. DE-OS 27 36 157). Die damit verbundenen jo
Deformationen der einzelnen Leiterstränge 4 und 5 wurden jedoch in der Figur der Übersichtlichkeit halber
weggelassen.
Dieser Flachseil-Supraleiter 2 ist innerhalb der Magnetwicklung gegenüber entsprechenden, in der j.
Figur nur angedeuteten Supraleitern 9 und 10 von benachbarten Wicklungslagen jeweils durch eine
schichtförmige Lagenisolation ·ί bzw. 12 aus elektrisch
nichtleitendem Material getrennt. Diese Lagenisolationen können für »in situ« zu glühende Magnetwicklungen
vorteilhaft aus Quarzgeweben bestehen.
Außerdem ist der Supraleiter 2 in derselben Wicklungslage von dem Supraleiter 13 einer benachbarten
Windung durch eine Windungsisoiation 14, beispielsweise
einen Glasfaden, getrennt. Entsprechende Windungsisolationen sind deshalb jeweils zwischen den
einander zugewandten Längsseiten benachbarter Supraleiter angeordnet. Ihre Dicke und im Falle eines
kreisförmigen Querschnittes ihr Durchmesser sind dabei zweckmäßig gleich dem gegenseitigen Abstand
der Lagenisolationen 11 und 12.
Eine aus solchen Supraleitern 2 und Glasfaden 14 aufgebaute Magnetwicklung hat jedoch einen verhältnismäßig
begrenzten Packungsfaktor. Sowohl der Querschnitt der Windungsisolation 14 als auch im
Betriebsfalle der Querschnitt der Stabilisierungsleiter 5 sind nämlich als passive Leiterquerschnitte anzusehen.
Gemäß der Erfindung ist deshalb vorgesehen, daß das ganze Stabilisierungsmaterial des Supraleiters nicht in
dem Flachseil untergebracht ist, sondern zumindesl großenteils in die Windungsisolation verlegt wird, die
zur Isolation zwischen Supraleitern in benachbarten Windungen einer gemeinsamen Wicklungslage dient.
Eine entsprechende Ausführungsform eines solchen Leiters mit einer Windungsisolation ist in Fig. 2 als
Querschnitt veranschaulicht. Der mit 16 bezeichnete Flachseil-Leiter soll die gleichen Leiterdimensionen wie
der Leiter 2 gemäß F i g. 1 haben. F.r unlerscheidet sich von diesem aber dadurch, daß nunmehr alle zwölf in
zwei Lagen angeordneten Einzelleiter 4 aus supraleitendem Werkstoff bestehen; d. h. die Stabilisierungsstränge
5 des Leiters 2 gemäß F i g. I sind durch entsprechende supraleitende Einzelleiterstränge 4 ersetzt. Die mit 17
bezeichnete Windungsisolalion enthält bei gleichen Dimensionen wie der Glasfaden 14 nach Fig. 1 einen
zentralen Kern 18 aus dem Stabilisierungsmaterial, der von einer Isolierschicht 19 umgeben ist. Diese
isolierschicht kann beispielsweise aus einem Quarzfaden
gewickelt sein. Zur Beabstandung zwischen Supraleitern 16 und Windungsisolationen 17 von
entsprechenden Bauteilen in benachbarten Wicklungslagen dienen die Lagenisolationen 11 und 12 nach
Fig. I.
Diese Isolationsteile 11, 12, 19 für »in situ« zu glühende Magnetwicklungen bestehen vorteilhaft aus
Glas, Quarz oder Keramik und werden im allgemeinen als Vlies, oder Gewebe zur Lagenisolation oder als
Umspinnung bzw. Umflechtung oder als parallel zur Windung gelegter Faden zur Isolation benachbarter
Windungen vorgesehen.
Abweichend von dem in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der beanspruchten Magnetspulenwicklung
können die Lagenisolationen 11 und 12 in bekannter Weise auch durch isolierende Umhüllungen
um den jeweiligen Supraleiter gebildet sein (vgl. DE-OS 26 07 329, Seite 6, Zeilen ! bis 8).
Die Magnetspulenwicklung nach der Erfindung kann auch aus bereits durchreagierten Supraleitern hergestellt
werden. In diesem Falle bietet die Verwendung von Aluminium als Stabilisierungsmaterial insbesondere
den Vorteil eines kleinen ohmschen Widerstandes, eines verhältnismäßig geringen Magnetowiderstandes und
die Möglichkeit, durch Aufbringen einer nichtleitenden Schicht, beispielsweise durch Bildung einer Aluminiumoxidschicht,
eine besonders dünne Isolierschicht zu erhalten.
Gemäß den Figuren wurde angenommen, daß die Isolation zwischen Supraleitern in benachbarten Windungen
einer Wicklungslage durch strangförmige Windungsisolationen 17 entsprechender Dicke ertolgt.
die einen Kern 18 aus Stabilisierungsmaterial aufweist.
Sowohl aus Einzelleitern verseilte Leiter als auch monolithische Leiter können jedoch zur gegenseitigen
Isolation auch von Isolationsteilen umgeben, beispielsweise umwickelt sein, wobei diese Isolationsteile einen
Kern aus Stabilisierungsmaterial aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Supraleitende Magnetwicklung mit mehreren Wicklungslagen aus einem stabilisierten Supraleiter,
wobei jede Wicklungslage aus mehreren nebeneinanderliegenden Windungen des Supraleiters besteht,
die Windungen benachbarter Wicklungslagen jeweils durch eine schichtförmige Isolation aus
elektrisch nichtleitendem Material getrennt sind, der
Supraleiter einen oder mehrere gegenseitig unisolierte Einzelleiter mit jeweils einer oder vielen
Filamentadem und normalleitendes Stabilisierungsmaterial enthält, benachbarte Windungen durch
jeweils mindestens eine Windungsisolation mit elektrisch nichtleitendem Material getrennt sind, die
Windungsisolation und die jeweils zu ihr benachbarte Windung gleiche Dicke haben, dadurch
gekennzeichnet, daß die Windungsisolation (17) jeweils einen Kern (18) aufweist, der zumindest
den größeren Teil des Stabilisierungsmaterials für den Supraleiter (16) einer benachbarten Windung
enthält.
2. Magnetwicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungsisolation (17)
einen zentralen Aluminiumkern (18) und eine dünne Isolierschicht (19) aus Aluminiumoxid enthält.
3. Magnetwicklung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungsisolation
(17) mit dem ihr zuzuordnenden Supraleiter (16) mechanisch verbunden ist.
4. Magnetwicklung nach Anspruch 1 mit Windungen aus eii^rn stabilisierten Supraleiter, dessen
supraleitende Eigenschaften durch eine in-situ-Glühung eines entsprechenden Leitervorproduktes in
der Magnetwicklung gebildet ·.' id, gekennzeichnet y,
durch Isolationsteile (11,12,19) aus Glas, Quarz oder
Keramik.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792907083 DE2907083C2 (de) | 1979-02-23 | 1979-02-23 | Supraleitende Magnetwicklung mit mehrren Wicklungslagen |
EP19800100644 EP0014915B1 (de) | 1979-02-23 | 1980-02-07 | Supraleitende Magnetwicklung mit mehreren Wicklungslagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792907083 DE2907083C2 (de) | 1979-02-23 | 1979-02-23 | Supraleitende Magnetwicklung mit mehrren Wicklungslagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2907083A1 DE2907083A1 (de) | 1980-08-28 |
DE2907083C2 true DE2907083C2 (de) | 1983-08-25 |
Family
ID=6063749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792907083 Expired DE2907083C2 (de) | 1979-02-23 | 1979-02-23 | Supraleitende Magnetwicklung mit mehrren Wicklungslagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0014915B1 (de) |
DE (1) | DE2907083C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3036536A1 (de) * | 1980-09-27 | 1982-05-13 | Vacuumschmelze Gmbh, 6450 Hanau | Verfahren zum fixieren der windungen einer supraleitenden magnetwicklung |
JPS59208704A (ja) * | 1983-05-12 | 1984-11-27 | Toshiba Corp | 化合物超電導コイル |
JPS6220303A (ja) * | 1985-07-19 | 1987-01-28 | Hitachi Ltd | 強制冷却超電導コイル装置 |
IL90667A0 (en) * | 1988-07-05 | 1990-01-18 | Gen Electric | Superconductive quench protected magnet coil |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1439487A1 (de) * | 1951-01-28 | 1968-11-07 | Siemens Ag | Supraleitende Magnetspule |
US3187235A (en) * | 1962-03-19 | 1965-06-01 | North American Aviation Inc | Means for insulating superconducting devices |
US3333331A (en) * | 1963-09-26 | 1967-08-01 | Gen Electric | Method for producing a superconductive solenoid disc |
DE1564701C3 (de) * | 1966-09-03 | 1975-08-28 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Supraleitende Wicklung mit Metallbrücken |
US3363207A (en) * | 1966-09-19 | 1968-01-09 | Atomic Energy Commission Usa | Combined insulating and cryogen circulating means for a superconductive solenoid |
DE1564762B1 (de) * | 1966-11-19 | 1971-09-08 | Siemens AG, 1000 Berlin u 8000 München | Supraleitungsmagnetspule |
GB1275902A (en) * | 1968-08-09 | 1972-06-01 | Perkin Elmer Ltd | Nuclear magnetic resonance probe |
BE755928A (fr) * | 1969-09-10 | 1971-02-15 | Whittaker Corp | Procede de fabrication de supraconducteurs |
DE2040298A1 (de) * | 1970-08-13 | 1972-03-09 | Edgar Dr Umlauf | Elektrische Leiter mit geringen Wechselstromverlusten |
GB1467997A (en) * | 1974-10-15 | 1977-03-23 | Imp Metal Ind Kynoch Ltd | Superconductive magnet coils and their formers |
US3953922A (en) * | 1975-02-24 | 1976-05-04 | The United States Of America As Represented By The United States Energy Research And Development Administration | Method of eliminating the training effect in superconducting coils by post-wind preload |
DE2736157B2 (de) * | 1977-08-11 | 1979-10-31 | Vacuumschmelze Gmbh, 6450 Hanau | Supraleitender Verbundleiter und Verfahren zu dessen Herstellung |
-
1979
- 1979-02-23 DE DE19792907083 patent/DE2907083C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-02-07 EP EP19800100644 patent/EP0014915B1/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0014915B1 (de) | 1984-08-22 |
EP0014915A1 (de) | 1980-09-03 |
DE2907083A1 (de) | 1980-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0830693B1 (de) | Wechselstromkabel mit verseilten elektrischen leitern | |
DE69838221T2 (de) | Fehlerstrom limitierende supraleitende spule | |
EP1256159B1 (de) | Volltransponierter hoch-t c?-verbundsupraleiter sowie vorrichtung zu dessen herstellung und dessen verwendung | |
EP1508175B1 (de) | VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG EINES VOLLTRANSPONIERTEN HOCH-Tc-VERBUNDSUPRALEITERS SOWIE NACH DEM VERFAHREN HERGESTELLTER LEITER | |
EP2601660A1 (de) | Hochtemperatur-supraleiter (hts)-spule | |
DE2736157B2 (de) | Supraleitender Verbundleiter und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2104600B2 (de) | Elektrischer leiter fuer supraleitende wicklungen oder schaltstrecken, und verfahren zur herstellung eines solchen leiters | |
EP0830694B1 (de) | Wechselstromkabel mit zwei konzentrischen leiteranordnungen aus verseilten einzelleitern | |
DE102013209967A1 (de) | Supraleitende Spuleneinrichtung mit Spulenwicklung und Herstellungsverfahren | |
EP2059934B1 (de) | Armierte supraleitende wicklung und verfahren zu deren herstellung | |
DE3405310A1 (de) | Supraleitendes magnetsystem fuer den betrieb bei 13k | |
DE2165130A1 (de) | Multiplex-Supraleiter mit Aluminiumüberzug | |
DE3048418C2 (de) | Kabelförmiger, kryogen stabilisierter Supraleiter für hohe Ströme und Wechselfeldbelastungen | |
DE2907083C2 (de) | Supraleitende Magnetwicklung mit mehrren Wicklungslagen | |
DE3023856C1 (de) | Kabelförmiger, kryogen stabilisierter Hochstromsupraleiter | |
DE69407922T3 (de) | Supraleiter | |
DE19719738A1 (de) | AC-Oxid-Supraleiterdraht und Kabel | |
EP0940820B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines bandförmigen Multifilamentsupraleiters mit Bi-Cuprat-Leiterfilamenten sowie entsprechend hergestellter Supraleiter | |
DE2723744C3 (de) | Volltransponierter bandförmiger Leiter | |
DE1564701B2 (de) | Supraleitende Wicklung mit Metallbrücken | |
DE1564762B1 (de) | Supraleitungsmagnetspule | |
DE1564762C (de) | Supraleitungsmagnetspule | |
DE1764268C3 (de) | Supraleitungsmagnetspule | |
DE2759631C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Supraleiters | |
DE1908885C (de) | Elektrischer Leiter mit mehreren verseilten Supraleiteradern für supraleitende Wicklungen oder Schaltstrecken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |