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Die Erfindung betrifft Vorrichtungen
zur Versorgung von elektrischen Fahrzeugen über den Boden. Sie betrifft
sowohl Schienenfahrzeuge als auch Fahrzeuge, die nicht von Schienen
geführt
werden, wie beispielsweise elektrische Personenkraftwagen oder Busse,
die von einem Benutzer beziehungsweise einem Fahrer gesteuert werden.
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Insbesondere betrifft sie Vorrichtungen,
bei denen eine Versorgungsspur aus einer Folge von elektrisch voneinander
isolierten Segmenten aufgebaut ist und nur die vom Fahrzeug geschützten Segmente
auf Spannung gelegt werden.
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Bei den elektrisch betriebenen städtischen
Verkehrsmitteln oder den Fernverkehrsmitteln findet man gewöhnlich Vorrichtungen
zur Versorgung mit einer Oberleitung. Aus ästhetischen Gründen sind
solche Oberleitungen in Stadtbereichen, insbesondere in Altstädten, immer
schwerer durchzusetzen.
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Außerdem bergen Vorrichtungen
mit Oberleitungen insbesondere aufgrund der Gefahren eines Reißens der
Oberleitung das Risiko, dass Fußgänger einen
elektrischen Schlag bekommen.
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Das deutsche Patent
DE 30 48 730 schlägt eine Vorrichtung vor, bei
der ein durchgehend unter Spannung stehender Leiter, der einen Versorgungsbus
bildet, unter einer Schiene am Boden angeordnet ist, die in Abschnitte
aufteilt ist und mit der Abnehmer des Fahrzeugs gleitend in Kontakt
stehen.
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Zwischen jedem Segment der in Abschnitte
aufgeteilten Schiene und dem durchgehenden Leiter ist ein elektrisch
mit dem durchgehenden Leiter verbundener Kontakt angeordnet, der
gegenüber
der Versorgungsschiene nach unten zurückgezogen ist, wenn sich kein
Fahrzeug auf dem betrachteten Segment befindet.
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Unter dem Fahrzeug befindet sich
ein Stabmagnet, der wenn sich das Fahrzeug über einem bestimmten Segment
befindet, den Kontakt gegen das Segment zieht. Das Segment wird
dann über
die elektrische Verbindung zwischen dem Kontakt und dem durchgehend
unter Spannung stehenden Leiter unter Spannung gesetzt.
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Sobald das Fahrzeug vorbeigefahren
ist, kehrt der Kontakt in seine eingeklappte Stellung an der Versorgungsschiene
zurück
und diese wird nicht mehr versorgt.
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Aus Sicherheitsgründen und um Kurzschlüsse zu vermeiden,
wird die Länge
der Versorgungssegmente so gewählt,
dass nur die vom Fahrzeug bedeckten Segmente unter Spannung gesetzt
werden.
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Diese Vorrichtung hat einen großen Nachteil:
Obwohl sie nur bei Anwesenheit eines Fahrzeugs versorgt werden,
kann sich auf den Segmenten eine große elektrische Ladung halten.
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So stellt eine solche Vorrichtung
beim Einsatz im städtischen
Bereich, beispielsweise für
die Versorgung einer Straßenbahn,
eine echte Gefahr für
Fußgänger dar,
die einen elektrischen Schlag bekommen können.
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Darüber hinaus ist diese Vorrichtung,
die für
die Verwendung bei batteriebetriebenen Fahrzeugen vorgesehen ist,
schlecht für
einen Einsatz mit großen
Strömen
geeignet. Denn solche mechanischen Schalter erfordern, um von den
Versorgungssegmenten getrennt zu werden, um so größere Kräfte, je
größer der
Strom ist, der durch sie fließt,
und verursachen in diesem Fall unerwünschte Lichtbögen. Eine
Vorrichtung zum Zurückführen der
Kontakte nach unten, die solche Kräfte ausüben kann, wäre kostspielig und schwer in
den relativ beschränkten
Raum zwischen den Segmenten und dem durchgehend unter Spannung stehenden
Leiter zu integrieren.
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Im Patent
DE 43 29 935 wurde eine Vorrichtung
zur elektrischen Versorgung für
ein elektrisches Fahrzeug der Art eines batteriebetriebenen Automobils
vorgeschlagen.
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Darin sind die Segmente einer Versorgungsspur
länger
als das Fahrzeug. Es ist vorgesehen, das Segment, auf dem sich die
Hinterachse des Fahrzeugs befindet, auf Spannung und das Segment,
auf dem sich die Vorderachse des Fahrzeugs befindet auf Masse zu
legen. Der Versorgungsstrom fließt dann zwischen der Hinter-
und der Vorderachse durch den Elektromotor des Fahrzeugs.
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Diese Vorrichtung hat den großen Nachteil,
dass das Segment unter Spannung weit über das Fahrzeug hinausragt.
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Also besteht bei dieser Vorrichtung
die Gefahr, dass Fußgänger einen
elektrischen Schlag bekommen, so dass man sie schwerlich an den
Orten einsetzen kann, wo Fußgänger möglicherweise
hinter das Fahrzeug treten.
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Hier ist zu beobachten, dass die
in diesem Patent vorgesehen Erdung nicht auf das System der DE A 30
48 730 angewandt werden könnte,
denn damit dieses funktionieren kann, muss das an das Segment unter Spannung
angrenzende Schienensegment "in
der Luft" und damit
nicht mit Masse verbunden sein.
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Darüber hinaus führt das
in der DE-A 43 29 935 beschriebene System unweigerlich zu Unterbrechungen
in der Versorgung, was absolut unerwünscht ist, insbesondere bei
Fahrzeugen, die mit Starkstrom versorgt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
diese Nachteile zu beheben, nämlich
indem eine mehrteilige Vorrichtung zur Versorgung über den
Boden geschaffen wird, bei der die Segmente zur Versorgung vollständig unter
dem Fahrzeug angeordnet sind und außerdem alle Segmente außerhalb
des Bodengestells des Fahrzeugs mit Masse verbunden sind.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, eine Vorrichtung zur Versorgung über den Boden zu schaffen,
bei der ein Versagen irgendeines ihrer Bestandteile auf keinen Fall
dazu führt,
dass ein nicht vom Fahrzeug bedecktes Segment auf Spannung gelegt
wird.
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Diese Vorrichtung eignet sich besonders
für die
Versorgung eines städtischen
Schienenfahrzeugs auf der Straße
wie beispielsweise einer Straßenbahn,
aber auch für
die Herstellung eines Netzes zur Versorgung von Personenkraftwagen,
die von Benutzern gesteuert werden.
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Die
EP
761 493 schlägt
ebenfalls eine Versorgungsvorrichtung für ein Fahrzeug vor, die auf
einer Reihe aufeinander folgender Segmente basiert, die nach unten
durch Umfangsleiter verlängert
werden. Die Gesamtheit der Ende an Ende gesetzten Umfangsleiter
bildet einen Tunnel, in dem sich eine flexible Zunge bewegt, die
an ihrer Oberseite eine Leitung zur Versorgung mit Leistung und
an ihrer Unterseite eine Verbindung mit Masse trägt. Wenn das Fahrzeug auf ein
Segment gelangt, wird diese Zunge magnetisch nach oben gezogen,
wodurch die Leistungsleitung in Kontakt mit der oberen Wand des
leitenden Umfangs gelangt und das Segment auf Spannung gelegt wird.
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Bei den nicht magnetisch angezogenen
Segmenten befindet sich die Zunge, die sie durchquert, dagegen an
der unteren Wand, wodurch ein solcher leitender Umfang mit der Erde
verbunden wird. Versorgt werden ausschließlich die Segmente, die sich
unter dem Gestell des Fahrzeugs befinden.
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Bei einer solchen Vorrichtung besteht
jedoch das Risiko, dass ein Segment trotz Entfernen des Fahrzeugs
unter Spannung bleibt. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin,
eine Versorgungsvorrichtung vorzuschlagen, bei der die Segmente
zwischen Erdung und Spannung umgeschaltet werden und die so gut
wie keine Gefahr birgt, dass Fußgänger einen
elektrischen Schlag bekommen. Diese Aufgabe wird durch Gegenstand
nach Anspruch 1 gelöst.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine oder
mehrere der in den abhängigen
Ansprüchen
beschriebenen vorteilhaften Merkmale aufweisen.
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Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung,
die auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug nimmt und ein Beispiel ohne Einschränkung darstellt.
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1 zeigt
eine Einheit bestehend aus einem elektrischen Fahrzeug, einer Versorgungsspur
und einer elektromagnetischen Steuerschleife nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung quer zur Fahrtrichtung.
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2 ist
eine Draufsicht auf die gleiche Einheit, in der die Teile des Fahrzeugs,
die mit den Spuren in Kontakt stehen oder mit den Steuerschleifen
zusammenwirken, schematisch dargestellt sind.
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3 ist
ein elektronisches Schaltbild eines Umschaltmoduls nach der Ausführungsform
der 1 und 2.
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4 ist
eine Ansicht von unten einer Einheit bestehend aus einer Versorgungsspur,
einer Gruppe von elektromagnetischen Schleifen und eines elektrischen
Fahrzeugs nach der in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung.
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5 zeigt
eine Einheit bestehend aus einem elektrischen Fahrzeug und einer
Versorgungsspur nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung quer
zur Fahrtrichtung.
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6 ist
eine Draufsicht auf die gleiche Einheit, in der die Teile des Fahrzeugs,
die mit der Spur in Kontakt stehen, schematisch dargestellt sind.
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7 ist
ein elektronisches Schaltbild eines Umschaltmoduls nach der Ausführungsform
der 5 und 6.
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8 ist
eine Ansicht von unten einer Einheit bestehend aus einer Versorgungsspur
und einem elektrischen Fahrzeug nach der in den 5 bis 7 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung.
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9 zeigt
eine Einheit bestehend aus einem elektrischen Fahrzeug, einer Versorgungsspur,
einer Steuerspur und einer Führungsschiene
nach einer dritten Ausführungsform
der Erfindung quer zur Fahrrichtung.
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10 ist
eine Ansicht von unten der gleichen Einheit, in der die Teile des
Fahrzeugs, die mit den Spuren in Kontakt stehen, schematisch dargestellt
sind.
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11 ist
ein elektronisches Schaltbild eines Umschaltmoduls nach der Ausführungsform
der 9 und 10.
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12 ist
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Versorgungsschiene, die
verschiedene charakteristische Zwischenräume zwischen den verschiedenen
Bestandteilen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
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Die 13a bis 13h sind jeweils Draufsichten
auf eine Einheit bestehend aus Versorgungs- und Steuerspuren und
einem elektrischen Fahrzeug in aufeinander folgenden Schritten der
Bewegung des Fahrzeugs entlang dieser Spuren.
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1 zeigt
den Nachbarbereich einer Versorgungsspur 50 eines geführten elektrischen
Fahrzeugs 5, hier eines Straßenbahntriebwagens, in Queransicht.
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Zwei Schienen 10 nehmen
an ihrer Oberseite Laufräder 20 des
Fahrzeugs 5 auf.
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Die Schienen 10 sind in
Vertiefungen in der Fahrbahn angeordnet, die im Wesentlichen breiter
als eine Schiene 10 und im Wesentlichen gleich hoch wie
die Schiene 10 sind, so dass Letztere auf der gleichen
Höhe mit
dem oberen Abschnitt der Vertiefungen abschließt.
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Die Versorgungsspur 50 verläuft parallel
zu und zwischen den Schienen 10. Die Spur 50 kann
eine geringe Dicke aufweisen, denn sie muss elektrisch leitend sein
und hat keine mechanische Aufgabe zu erfüllen.
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In der hier beschriebenen, nicht
einschränkenden
Ausführungsform,
in der das Fahrzeug ein Schienenfahrzeug ist, kann die Spur 50 von
geringer Breite sein. Die nachfol gend beschriebene Vorrichtung lässt sich
jedoch leicht für
eine Anlage zur Versorgung von Personenkraftwagen anpassen, die
von einem Benutzer gesteuert werden. In einem solchen Fall ist die
Versorgungsspur 50 vorzugsweise breit genug, um seitliche Abstände des
Fahrzeugs zuzulassen, ohne dass der Kontakt zwischen Fahrzeug und
Spur 50 unterbrochen wird. Gemäß einer Variante wählt man
Schleifer, die breit genug sind, um trotz eventueller Abstände in Kontakt mit
der Versorgungsspur zu bleiben.
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Die Versorgungsschiene 50 hat
die Aufgabe, einen Motor M des Fahrzeugs mit Spannung zu versorgen.
Dieser Motor M ist über
einen ersten Anschluss mit einem Versorgungsschleifer 80 verbunden,
der mit dem Fahrzeug fest verbunden ist und an der Oberseite der
Versorgungsschiene 50 gleiten kann.
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Wie in 2 dargestellt,
besteht die Versorgungsschiene 50 aus einer Reihe von Segmenten 52 konstanter
Länge,
die Ende an Ende angeordnet und durch Isolatorzwischenteile 54 voneinander
getrennt sind.
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Der zweite, in 1 nicht dargestellte Anschluss des Motors
M ist mit einem Schleifschuh 85 verbunden, der an der Hinterseite
des Fahrzeugs angeordnet ist und mit der Versorgungsspur 50 in
Kontakt steht, um für
die Stromrückführung zu
sorgen, wie weiter unten erklärt
wird.
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Die in den 1 bis 4 gezeigte
Vorrichtung weist auch eine Gruppe von Leiterschleifen 62 auf,
die im Boden zwischen den beiden Schienen 10 versenkt sind.
Jede dieser Schleifen 62 erstreckt sich parallel zu den Schienen 10 und
besitzt eine Breite, die senkrecht zu den Schienen 10 gemessen,
im Wesentlichen einem Viertel eines Abstands zwischen den beiden
Schienen 10 entspricht.
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Die Einheit aus den Schienen 10,
den Schleifen 62 und der Versorgungsspur 50 ist
in einer Betonschicht montiert.
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Die Schleifen 62 sind Ende
an Ende entlang der Schienen 10 verteilt. Genauer gesagt
weisen die Schleifen 62 jeweils eine parallel zu den Schienen 10 gemessene
Länge auf,
die der Länge
der Segmente 52 der Versorgungsspur 50 entspricht,
und sind derart angeordnet, dass zwischen zwei aneinander grenzenden Enden
von zwei aufeinander folgenden Schleifen ein Abstand liegt, der
im Wesentlichen der Länge
eines Isolatorzwischenteils 54 entspricht.
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Genauer gesagt sind die Schleifen 62 entlang
der Schienen auf die gleiche Weise wie die Segmente 52 der
Leitungsspur 50 verteilt, wobei sich die Enden der Schleifen 62 an
den gleichen Stellen entlang der Schienen befinden wie die Enden
der Segmente 52.
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An Bord des Fahrzeugs 5 befinden
sich zwei Sender magnetischer Signale 90 und 91,
die derart angeordnet sind, dass sie jeweils ein Feld ausstrahlen,
das sich unter dem Fahrzeug in Richtung des Bodens und über einen
begrenzten Bereich unter dem Fahrzeug ausbreitet.
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Diese Sender sind vorzugsweise Sender
mit jeweils einer Stromschleife, wobei durch die Stromschleifen
ein Strom fließt,
der an Bord des Fahrzeugs erzeugt wird.
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Genauer gesagt sind die Sender 90 und 91 in
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung unter dem Fahrzeug, den Schleifen 62 zugewandt
angeordnet und strahlen jeweils ein Feld aus, das sich über eine Länge entlang
des Fahrzeugs ausdehnt, die angesichts der Länge der Schleifen 62 vernachlässigbar
ist.
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In 2 sind
die Sender in Draufsicht durch Rechtecke dargestellt, deren Länge der
Ausdehnung des vom jeweiligen Sender ausgestrahlten Magnetfelds
entspricht.
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Die Sender 90 und 91 werden
in Form von Schleifen hergestellt, durch die ein Wechselstrom fließt, so dass
das ausgestrahlte Magnetfeld ein Wechselfeld ist.
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Gemäß einer Variante der Erfindung
können
die Sender 90 und 91 elektromagnetische Felder
ausstrahlen.
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2 veranschaulicht
die Anordnung der Sender 90 und 91. In 2 ist das Bodengestell des
Fahrzeugs durch ein Rechteck 5 dargestellt, wobei die Vorder-
und die Hinterseite des Fahrzeugs in Bezug auf die vom Pfeil A angegebene
Bewegungsrichtung festgelegt sind.
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Wie im Folgenden noch detaillierter
beschrieben wird, hat das Vorhandensein eines der (ständig sendenden)
Sender 90, 91 im rechten Winkel zu einer Schleife 62 den
Effekt, das Versorgungssegment 52, das sich auf der gleichen
Höhe wie
diese Schleife befindet, auf die Gleichspannung von 750 Volt zu
legen.
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So legen die beiden Sender 90 und 91 das
hintere beziehungsweise vordere Ende einer Aktivierungszone fest,
so dass jedes teilweise in dieser Zone befindliche Segment 52 auf
Versorgungsspannung gelegt ist.
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Parallel zur Fortbewegungsrichtung
des Fahrzeugs gemessen, ist die Länge des Versorgungsschleifers 80 vorzugsweise
größer als
die Länge
der Isolatorzwischenteile 54. Auf diese Weise verlässt der
Versorgungsschleifer 80 ein Versorgungssegment 52,
während
er bereits mit dem folgenden Segment 52 in Kontakt steht,
das, wie nachfolgend erklärt,
bereits versorgt wird.
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So wird eine unterbrechungsfreie
ständige
Versorgung des Fahrzeugs erreicht, wobei der Übergang von einem Segment 52 zum
anderen schrittweise und unter Vermeidung von Überschlägen und Lichtbögen erfolgt.
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Eine solche Überbrückung des Isolators kann auch
erhalten werden, indem der lange Schleifer 80 durch zwei
punktförmige
Schleifer ersetzt wird, die beispielsweise an den Punkten eingesetzt
sind, wo sich die beiden Enden des langen Schleifers 80 befinden,
und elektrisch verbunden sind. In einem solchen Fall sind die beiden
Schleifer vorzugsweise kürzer
als die Isolatorzwischenteile 54, die zwischen den Versorgungssegmenten 52 angeordnet
sind.
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Die vorderen und hinteren Sender 91 und 92 sind
vor beziehungsweise hinter dem Versorgungsschleifer 80 versetzt,
so dass wenn der Versorgungsschleifer 80, wie in 2 dargestellt, auf ein Zwischenteil 54 trifft,
sich der vordere Steuersender 91 schon senkrecht zur folgenden
Schleife 62 befindet (und damit wird das folgende Segment 52 der
Versorgungsschiene versorgt), während
der hintere Steuersender 90 weiterhin durch die vorhergehende
Schleife 62 ausstrahlt, wodurch das vorhergehende Segment 52 noch
unter Versorgungsspannung steht. Das vorhergehende Segment bleibt
mindestens so lange unter Spannung, bis der Versorgungsschleifer 80 dieses
Segment tatsächlich
verlassen hat.
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Die Umschaltdauer eines Versorgungssegments
wird als die Zeit zwischen dem ersten Empfang eines von einem Sender 90 oder 91 ausgestrahlten
Magnetfelds durch eine Schleife 62 und dem Legen des mit
dieser Schleife 62 gekoppelten Versorgungssegments 52 auf
Gleichspannung von 750 Volt definiert.
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Genauer gesagt muss der Abstand d1
zwischen dem vorderen Rand des Versorgungsschleifers 80 und
dem vorderen Rand 91a der Ausdehnung des vom vorderen Sender 91 ausgestrahlten
Feldes größer gewählt werden
als die Umschaltdauer eines Versorgungssegments multipliziert mit
der maximalen Geschwindigkeit des Fahrzeugs.
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Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass wenn der Versorgungsschleifer 80 mit einem Versorgungssegment
in Kontakt tritt, dieses bereits auf 750 Volt gelegt ist, und zwar
unabhängig
von der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Fahrzeugs.
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In 2 sind
zwei Steuerschleifen 62 vollständig und zwei weitere Schleifen,
eine vorne 62av und die andere hinten 62ar, teilweise
dargestellt.
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Wie im Folgenden noch ausführlicher
erklärt
wird, wird ein Segment 52, dessen entsprechende Schleife 62 nicht
von einem Steuermagnetfeld durchströmt wird, das von einem der
Sender 90 oder 91 ausgestrahlt wird, nicht versorgt,
ist aber mit der Erde oder allgemeiner mit einer Stromrückführungsleitung
verbunden.
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Das Fahrzeug umfasst einen hinteren
Schleifer 85, der mit der Versorgungsschiene 50 in
Kontakt steht. Der hintere Schleifer 85 ist mit einem Anschluss
des Elektromotors M verbunden, der dem ersten, mit dem Schuh 80 verbundenen
Anschluss gegenüberliegt.
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Der Abstand zwischen dem vorderen
Rand des hinteren Schleifers 85 und dem hinteren Rand des
hinteren Steuersenders 90 ist größer als die Länge eines
Versorgungssegments, so dass der hintere Schleifer 85 nie
mit einem Segment 52 unter Spannung in Kontakt kommt. So
ist der Schleifer 85 permanent und unabhängig von
der Position des Fahrzeugs geerdet.
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Der Motor M ist also über einen
seiner Anschlüsse
mit einem versorgten Segment 52 verbunden und über den
anderen Anschluss mit einem geerdeten Segment 52ar.
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Das Fahrzeug besitzt darüber hinaus
eine Reinigungsvorrichtung 100, die an seinem vorderen
Ende angeordnet ist und die Versorgungsschiene 50 von Wasser
oder Schmutz befreit, die sie möglicherweise
bedecken. Diese Vorrichtung ist beispielsweise vom Typ eines Gebläses.
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4 ist
eine allgemeine Ansicht der Bauelemente der erfindungsgemäßen Versorgungsvorrichtung.
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Die Segmente 52 sind einzeln
mit Schaltschränken 200 verbunden.
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Genauer gesagt ist jeder Schaltschrank
zum einen einzeln mit einer Reihe von beispielsweise fünf aufeinander
folgenden Segmenten 52 und zum anderen mit einer Versorgungsleitung 300 verbunden,
die entlang der Bahn läuft.
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Die Versorgungsleitung 300 ist
in Leitungsabschnitte unterteilt, deren Enden auf herkömmliche
Weise mit Unterwerken 400 verbunden sind. Zwischen zwei
Unterwerken 400 laufen auch ein Pilotdraht zur Sicherheit 600,
der jeden der Schaltschränke 200 passiert,
sowie eine Stromrückführungsleitung 301,
die vorzugsweise auf Erde gelegt ist, aber auch mit einem negativen
Potenzial der Unterwerke 400 verbunden werden kann.
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Jeder Schaltschrank 200 umfasst
beispielsweise fünf
Umschaltmodule, die jeweils mit einer gegebenen Steuerschleife 62 und
einem zugeordneten Versorgungssegment 52, beide Seite an
Seite, verbunden sind.
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3 zeigt
einen Stromkreis entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
eines solchen Umschaltmoduls.
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Genauer gesagt zeigt 3 einen Schaltschrank, in welchem ein
einziges Umschaltmodul sowie die Verbindungen dieses Umschaltmoduls
mit einem Versorgungssegment 52 und mit der entsprechenden
Steuerschleife 62 dargestellt sind.
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Das Umschaltmodul 500 und
der Schaltschrank 200 werden durch Rechtecke in gestrichelten
Linien symbolisiert.
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Im oberen Abschnitt des Moduls 500 in 3 findet man die Verbindungen
mit dem Versorgungssegment 52 und mit der Steuerschleife 62 wieder.
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Im unteren Abschnitt der Figur ist
das Modul mit der Versorgungsleitung 300 und der Stromrückführungsleitung 301 verbunden,
die vorzugsweise geerdet ist. Es ist auch mit einer Versorgungsleitung 350 unter 220
Volt Wechselspannung über
einen Block zur Versorgung mit Gleichstrom 360 zum einen
und einem Block zur Versorgung mit Wechselstrom 370 zum
anderen verbunden.
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Man findet auch den zweisträngigen Pilotdraht 600 wieder,
genauer gesagt einen Eingangszweig 620 in das Modul und
einen Ausgangszweig 640 aus diesem heraus.
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In diesem Ausführungsbeispiel wird eine Doppelabschaltung
des (viersträngigen)
Pilotdrahts sichergestellt, indem dem Relais RL1 und dem Relais
RL2 ein Kontakt hinzugefügt
wird, wobei der Pilotdraht eine zweite Schleife bildet, die mit
zwei parallelen Unterbrechern versehen ist, welche jeweils unter
einem dieser zusätzlichen
Unterbrecher angeordnet sind. Die Doppelabschaltung des Pilotdrahts
erlaubt das Risiko zu begrenzen, dass ein Stromfühler, der am Pilotdraht angeordnet
und dazu geeignet ist, eine Abkoppelvorrichtung zu steuern, einen
Strom misst, der beispielsweise durch eine zufällige Erdung des Pilotdrahts
bedingt ist, während
dieser unterbrochen ist.
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Innerhalb des Umschaltmoduls 500 sind
drei Untereinheiten erkennbar, die jeweils eine eigene Funktion
haben.
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Diese drei Untereinheiten sind: eine
Versorgungseinheit, die einen Leistungsunterbrecher 520 zwischen
dem Versorgungssegment 52 und der Versorgungsleitung 300 auf
750 Volt verbindet; eine Leistungsunterbrechereinheit 540 zur
Erdung zwischen dem Versorgungssegment 52 und einer Stromrückführungsleitung 301;
eine Einheit 560 zum Steuern der Einheiten 520 und 540 und
zum allgemeinen Abkoppeln.
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Das hier erwähnte allgemeine Abkoppeln bedeutet
das Öffnen
des Pilotdrahts 600, was ein Abkoppeln der Versorgungsleitung 300 durch
bekannte und in 3 nicht
dargestellte Mittel bewirkt, die in dem in 4 dargestellten Unterwerk 400 integriert
sind.
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Die Versorgungsunterbrechereinheit 520 umfasst
eine Umschaltvorrichtung mit Halbleitern zur Versorgung TH1, die
in Durchlassrichtung zwischen der Versorgungsleitung 300 und
dem Versorgungssegment 52 geschaltet ist.
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Das Gate des Thyristors TH1 ist mit
seiner Kathode über
eine Sekundärwicklung
eines in Reihe mit einer Diode D1 geschalteten Transformators (LS)
T1 verbunden, wobei die Diode in Durchlassrichtung zwischen der
Wicklung und dem Gate des Thyristors angeordnet ist.
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Parallel zum Thyristor TH1 ist ein
Thyristor zur Energierückgewinnung
TH2 vorgesehen. Der Thyristor TH2 ist in Durchlassrichtung zwischen
dem Versorgungssegment 52 und der Versorgungsleitung 300 geschaltet.
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Er kann durch eine Diode D5 ersetzt
werden, die in Durchlassrichtung des Segments 52 zur Versorgungsleitung 300 geschaltet
ist, wie im Schema von 7 dargestellt.
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Das Gate des Thyristors TH2 ist mit
seiner Kathode über
eine zweite Sekundärwicklung
des Transformators T1 in Reihe mit einer Diode D2 verbunden, die
zwischen der Wicklung und dem Gate des Thyristors TH2 in Durchlassrichtung
geschaltet ist.
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Der Transformator T1 weist also eine
einzige Primärwicklung
für zwei
Sekundärwicklungen
auf.
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Für
jeden der Thyristoren TH1 und TH2 gilt also, dass wenn ein Wechselstrom
durch die Primärwicklung
des Transformators T1 fließt,
eine Wechselspannung an den Anschlüssen der beiden Sekundärwicklungen
des Transformators T1 erhalten wird.
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Durch die Wirkung der Dioden D1 und
D2 erhält
man dann einen Strom in nur einer Richtung in den Sekundärwicklungen
des Transformators T1.
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Die Thyristoren TH1 und TH2 werden
also leitend.
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Somit bildet die Einheit 520 einen
Unterbrecher zwischen der Versorgung 300 und dem Segment 52, der
durch einen Eingangs-Wechselstrom gesteuert wird, der einen gesteuerten
Kontakt C1 durchfließt,
worauf später
noch eingegangen wird.
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Die Unterbrechereinheit zur Erdung 540 umfasst
einen Thyrstor TH3, der durchlässig
zwischen dem Versorgungssegment 52 und der Stromrückführungsleitung 301 geschaltet
ist.
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In einem solchen Fall der Stromrückführung durch
eine Stromrückführungsleitung 301,
in der englischsprachigen Terminologie auch "feeder" genannt, ist eine Diode D4 vorzugsweise
parallel mit dem Thyristor TH3 in der Durchlassrichtung zwischen
den Rückführ-Feeder 301 und
die Versorgungsschiene 52 geschaltet.
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Wenn ein Bremsstrom vom Motor des
Fahrzeugs zur Versorgungsleitung 300 durch den Anschluss 81 und
den Thyristor TH2 fließt,
kommt dieser Strom an einem gegenüberliegenden Anschluss 85 des
Motors von einem Segment 52ar, das nicht versorgt wird.
Dieser Strom fließt
so durch ein Modul 500, mit dem das Segment 52ar über die
Diode D4 verbunden ist, wobei der Thyristor TH1 in diesem Segment 52ar sperrt.
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Wenn also das Gate des Thyristors
TH3 mit Gleichstrom versorgt ist, kann das Segment 52 keine
höhere
Spannung als die des Rückführstroms 301 aufweisen.
Das Segment ist dann auf dem Potenzial null, wenn die Leitung 301 geerdet
ist.
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Die Steuereinheit 560 umfasst
zwei Relais RL1 und RL2.
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Die Anschlüsse der Spule des Relais RL1
sind zum einen mit der Steuerschleife 62 und zum anderen mit
der Rückführungsleitung 301 verbunden.
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Das Relais RL1 umfasst vier Kontakte
C0, C1, C2, C3.
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Der Kontakt C0 eignet sich zum selektiven
Verbinden des Ausgangs des Gleichstromgenerators 360 mit
dem Gate des Thyristors zum Erden TH3.
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Der Kontakt C1 eignet sich zum selektiven
Verbinden des Ausgangs des Wechselstromgenerators 370 mit
einem Anschluss der Primärwicklung
des Transformators T1, wobei der zweite Anschluss dieser Primärwicklung
geerdet ist.
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Das Relais RL1 ist ein Relais, das
von einer Wechselspannung steuerbar ist.
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Die Kontakte C0 und C1 sind so beschaffen,
dass wenn das Relais RL1 von einer Wechselspannung zum Steuern versorgt
wird, die durch Ausstrahlen eines magnetischen Wechselfelds durch
die Schleife 62 vom Sender 91 erzeugt wird, der
Kontakt C0 offen und der Kontakt C1 geschlossen ist, so dass das
Versorgungssegment 52 mit der Versorgungsleitung 300 verbunden
ist und der Thyristor zum Erden TH3 sperrt.
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Umgekehrt ist der Kontakt C0, wenn
kein Magnetfeld durch die Schleife 62 anliegt, geschlossen
und der Kontakt C1 offen, so dass das Segment 52 geerdet
ist und die Verbindung zwischen dem Versorgungssegment 52 und
der Versorgungsleitung 300 unterbrochen ist.
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Nun wird eine Untereinheit der Steuereinheit 560 beschrieben,
die insbesondere die Kontakte C2, C3, das Relais RL2 und den Abschnitt
des Pilotdrahts 600 umfasst, der sich innerhalb des Umschaltmoduls 500 befindet.
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Die Aufgabe dieser Untereinheit besteht
darin, den Pilotdraht 600 bei einem Ausfall des Thyristors
zum Erden TH3 oder des ihn versorgenden Gleichstromgenerators 360 zu
unterbrechen.
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Der Pilotdraht 600 teilt
sich in zwei parallele Zweige innerhalb des Umschaltmoduls 500;
jeder Zweig trägt
einen Kontakt. Diese Kontakte sind der Kontakt C3 des Relais RL1
beziehungsweise ein einziger Kontakt C4 des Relais RL2.
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Der Steuereingang des Relais RL2
ist mit dem Gleichstromgenerator 360 über den vom Relais RL1 gesteuerten
Kontakt C2 verbunden.
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Die beiden Unterbrecher C3 und C4
des Pilotdrahts sind so beschaffen, dass wenn das Relais RL1 versorgt
ist, der Kontakt C3 geschlossen ist, und wenn das Relais RL2 versorgt
ist, sich der Kontakt C4 schließt,
so dass mindestens eines der beiden Relais RL1 und RL2 versorgt
sein muss, damit der Pilotdraht nicht unterbrochen wird.
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Der Steuerkreis des Relais RL2 geht
vom Ausgang des Gleichstromgenerators 360 aus und erreicht einen
Anschluss zur Verbindung des Moduls mit dem Versorgungssegment 52.
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Zwischen diesen beiden Punkten umfasst
er in Reihe den Kontakt C2, die Relaisspule RL2, eine Diode D3 in
Durchlassrichtung und eine Sicherung F.
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Das Relais RL2 wird also nur versorgt,
wenn der Kontakt C2 geschlossen und der Thyristor TH3 leitfähig ist,
das heißt
das Versorgungssegment auf Masse liegt.
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Der Kontakt C3 ist offen, wenn das
Relais RL1 nicht versorgt wird. Die normale Funktionsweise der Steuereinheit 560 ist
wie folgt:
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Wenn sich kein Sender des Fahrzeugs über der
Schleife 62 befindet, wird das Relais RL1 nicht versorgt.
Der Kontakt C0 ist dann geschlossen, so dass der Thyristor TH3 zur
Erdung durchlässig
ist; der Kontakt C1 ist offen, so dass die Thyristoren zur Versorgung
TH1 und zur Rückgewinnung
TH2 gesperrt sind.
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Der Kontakt C2 ist seinerseits geschlossen.
Da der Thyristor TH3 durchlässig;
ist, wird das Relais RL2 versorgt und der Kontakt C4 ist also geschlossen,
so dass der Pilotdraht leitend ist. Der Kontakt C3 ist offen.
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Wenn ein Fahrzeug über den
Sender 91 oder den Sender 90 durch die Schleife 62 eine
Wechselspannung an das Relais RL1 anlegt, ist der Kontakt C0 offen
und der Kontakt C1 geschlossen, so dass das Versorgungssegment 52 durch
den Thyristor TH1 auf eine Spannung von 750 gelegt wird und ein
Versorgungsstrom frei von der Versorgungsleitung 300 zum
Segment 52 durch den Thyristor TH1 fließen kann. Ein Bremsstrom kann
frei in der umgekehrten Richtung durch den Thyristor TH2 fließen.
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Der Kontakte C2 ist offen und der
Kontakt C3 geschlossen. Das Relais RL2 wird dann nicht versorgt.
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Der Pilotdraht wird dank dem geschlossenen
Kontakt C3 geschlossen gehalten, wobei der Kontakt C4 offen ist.
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Nun wird die dynamische Funktionsweise
der Einheit beschrieben. Bei Ankunft des Fahrzeugs 5 beginnt
der vordere Steuersender 91, über die Schleife 62 eine
Wechselspannung an die Anschlüsse
der Relaisspule RL1 anzulegen.
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Der Kontakt C0 ist dann offen und
erlaubt die Zündabschaltung
und das Sperren des Thyristors TH3 zur Erdung.
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Durch das Schließen des Kontakts C1 wird der
Transformator T1 auf Wechselspannung gelegt. Die Thyristoren TH1
und TH2 werden dann leitfähig
gemacht, was die Antriebsversorgung des Fahrzeugs durch TH1 oder
die Rückgewinnung
von Bremsenergie durch TH2 nach einer Verzögerung, die durch die Induktion des
Transformators T1 sichergestellt ist, erlaubt, was die vollständige Zündunterbrechung
des Thyristors TH3 ermöglicht.
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Wenn sich das Fahrzeug so weit fortbewegt
hat, dass der Versorgungsschleifer 80 das Segment der Versorgungsschiene 52 verlässt (während der
hintere Steuersender 90 immer noch der Schleife 62 gegenüberliegt),
verschwinden die Zug- und Bremsströme durch die Thyristoren TH1
beziehungsweise TH2, was die Zündabschaltung
der Thyristoren TH1 und TH2 erlaubt. Wenn sich das Fahrzeug 5 weiter
fortbewegt, verlässt der
hintere Steuersender 90 die Schleife 62, was das
Umschalten des Relais RL1 und die Öffnung des Kontakts C1 bewirkt.
Der Kontakt C0 ist geschlossen, was den Thyristor zur Erdung TH3
durchlässig
macht, nach einer angemessenen Verzögerung, die vorher die vollständige Zündabschaltung
der Thyristoren TH1 und TH2 ermöglicht.
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Das Schließen des Kontakts C2 bei diesem
Umschalten erlaubt die Versorgung der Spule des Relais RL2 und das
Schließen
des Kontakts C4 und sorgt so für
die Durchgängigkeit
des Pilotdrahts 600 (wobei sich der Kontakt C3 geöffnet hat).
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Aufgrund der Funktionsweise des Moduls 500 und
der Anordnung der verschiedenen Schleifer und Sender steht der Schleifer 80 in
ständigem
Kontakt mit einem Segment unter Versorgungsspannung und der hintere
Schleifer 85 steht in ständigem Kontakt mit einem Segment 52ar,
das mit einem Modul 500bis verbunden ist, das dem soeben
beschriebenen Modul ähnlich
ist und das Segment 52ar mit der Stromrückführungsleitung 301 verbindet,
nämlich
vorzugsweise Masse.
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Nun wird im Detail beschrieben, wie
beim oben beschriebenen Kreis mit einer bestimmten Anzahl von Anomalien
(Ausnahmezustände,)
umgegangen wird, um auf jeden Fall die Sicherheit der Anlage zu
garantieren.
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Der Kreis erlaubt zunächst jedes
versehentliche Anlegen von Spannung an ein Versorgungsschienensegment 52 zu
vermeiden, wenn kein Fahrzeug anwesend ist, das ein Wechselmagnetfeld
an die Steuerschleife 62 übermittelt.
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Dies geschieht beim Durchschlag der
Thyristoren TH1 und TH2 oder wenn eine Schleife 62 schlecht von
einer benachbarten Schleife isoliert ist, durch die ein Wechselmagnetfeld
läuft.
Dann fließt
ein Kurzschlussstrom durch den Thyristor TH3.
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Die äußeren Unterwerke 400 werden
dann normalerweise abgekoppelt.
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Wenn in dieser Situation der Thyristor
TH3 versagt und gesperrt bleibt, dann ist der Versorgungsstrom des
Relais RL2 null, was den Kontakt C4 öffnet. Da der Kontakt C3 aufgrund
des Fehlens einer Steuerspannung an den Anschlüssen des Relais RL1 ebenfalls
geöffnet
ist, wird der Pilotdraht durchtrennt und es kommt in diesem Fall
auch zum Abkoppeln der äußeren Unterwerke 400.
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Ein weiterer möglicher Fehler ist der Durchbruch
der Diode D3, so dass sie in beiden Richtungen durchlässig ist.
In diesem Fall kommt es in dem Moment, in dem das Versorgungssegment 52 auf
Spannung gelegt wird, zu einem Kurzschluss zwischen dem Ausgang
des Gleichstromgenerators 360, der auf einer Spannung von
24 Volt liegt, und dem Versorgungssegment 52, das auf 750
Volt liegt.
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Dann schmilzt die Sicherung F und
der Kontakt C4 des Relais RL2 wird geöffnet.
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Wenn sich das Fahrzeug entfernt,
schaltet das Relais RL1 um, und die beiden Kontakte C3 und C4 werden
geöffnet.
Der Pilotdraht wird unterbrochen und es kommt zum Abkoppeln der äußeren Unterwerke.
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Was die Relais RL1 und RL2 angeht,
so sind sie vorzugsweise Sicherheitsrelais, die für Anwendungen zugelassen
sind, bei denen das Leben von Menschen auf dem Spiel steht, ähnlich denen,
die im Bereich der Signalgebung im Schienenverkehr verwendet werden.
Mit ihnen wird beim Auftreten von Funktionsstörungen garantiert ein vorbestimmter
Zustand eingenommen.
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So führt jede Panne eines der beiden
Relais zum Öffnen
des am Pilotdraht gelegenen und von diesem Relais gesteuerten Kontakts.
Auf diese Weise wird der Pilotdraht unterbrochen, sobald das fragliche
Relais versagt und sein Nicht-Funktionieren kann somit keinen anderen
Zwischenfall als das Abkoppeln der äußeren Unterwerke nach sich
ziehen.
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Darüber hinaus wird das Relais
RL2 bei einer Panne der Gleichstromversorgung 360 mit niedriger Spannung
nicht mehr versorgt, wenn das Fahrzeug nicht anwesend ist, der Kontakt
C4 bleibt offen und es kommt zu einem Abkoppeln durch Durchtrennen
des Pilotdrahts 600, sobald der Kontakt C3 ebenfalls geöffnet wird.
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Bei einer Panne der Wechselstromversorgung 370 wird
der Transformator T1 nicht mehr versorgt, die Gate-Ströme der Thyristoren
zur Versorgung TH1 und zur Rückgewinnung
TH2 bleiben null und das Versorgungssegment 52 wird somit
nicht mehr versorgt.
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Schließlich führt allgemein jede Unregelmäßigkeit
des Abschnitts des Kreises, der das Versorgungssegment 52 mit
der Erde verbindet, zu einem Ausfall des Relais RL2 und einer Unterbrechung
des Pilotdrahts und einem Abkoppeln der äußeren Unterwerke, sobald das
Fahrzeug das Segment verlässt.
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Die letzte verbleibende Gefahr ist
ein Isolierungsfehler zwischen der Fahrbahn und dem Versorgungssegment
beim Passieren des Fahrzeugs. Um ihr zu begegnen, kann das Fahrzeug
mit Massebändern
am Umfang seiner Bedeckung des Bodens versehen sein.
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Natürlich sind alle Bestandteile
so gewählt,
dass größtmögliche Zuverlässigkeit
erreicht wird.
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Bei einer zweiten Variante der Erfindung,
die in den 5 bis 8 dargestellt ist, wird die
Funktion der Schleifen 62, das heißt die Aufnahme eines an Bord
des Fahrzeugs erzeugten Signals und seine Übermittlung an eine Steuereinheit
zum Umschalten, von der Versorgungsschiene 50 übernommen.
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In diesen Figuren tragen Elemente,
die denen der zuvor beschriebenen Vorrichtung entsprechen oder ähneln, die
gleichen Bezugszeichen und werden nicht erneut beschrieben. Bei
dieser Ausführungsform
weist das Fahrzeug vier Schleifer auf, die mit den Segmenten der
einzigen Schiene 50 zur Versorgung und zur Steuerung in
Kontakt stehen. Zwei Schleifer 81 und 82 haben
die Aufgabe, die aus einer Hochspannungsversorgungsleitung kommende
elektrische Energie zu sammeln, und zwei andere Schleifer 92 und 93 haben
die Aufgabe, eine Spannung zum Steuern des Fahrzeugs 5 an
eine Steuereinheit 560 des Umschaltmoduls 500 zu übertragen.
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Bei einer Variante kann das Fahrzeug 5 nur
einen einzigen langen Versorgungsschleifer aufweisen, wie es bei
der Vorrichtung in den 1 bis 4 der Fall ist. Bei einer
anderen Variante kann das Fahrzeug nur einen einzigen Schleifer
aufweisen, der gleichzeitig den Schleifer zur Steuerung und den
Schleifer zur Versorgung bildet.
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Wie aus den 5 und 6 ersichtlich,
sind die Schleifer 81, 82, 92 und 93 direkt
elektrisch miteinander verbunden und das Fahrzeug weist parallel
zum Motor M einen Wechselstromgenerator 8 auf, der in Reihe
mit einer Kapazität
CA1 geschaltet ist.
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Der in 7 abgebildete
elektronische Kreis des Umschaltmoduls 500 weicht von dem
in 3 gezeigten dadurch
ab, dass der Anschluss des Relais RL1, der mit der Steuerschleife 62 verbunden
war, nun mit dem Versorgungs- und Steuersegment 52 über eine
Kapazität
CA2 und einen Begrenzungswiderstand R1 verbunden ist.
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Die Schleifer 81, 82, 92, 93 und 85 sind
so angeordnet, dass die Versorgungsschleifer 81 und 82 beide ständig mit
einem versorgten Segment in Kontakt stehen und dass der Schleifer
zur Stromrückführung 85 ständig mit
einem geerdeten Segment 52 in Kontakt steht.
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Der vom Generator 8 erzeugte
Wechselstrom wird über
einen der beiden Schleifer 92 oder 93, im Beispiel
von 7 den Schleifer 92,
durch den Widerstand R1, die Kapazität CA2 und das Relais RL1 transportiert.
Der vom Generator 8 erzeugte Wechselstrom hat die gleiche
Wirkung auf das Relais RL1 wie die Wechselspannung, die in der Ausführungsform
von 3 über die
Schleife 62 angelegt wird. Die vom Generator 8 gelieferte
Wechselspannung überlagert
sich mit der Versorgungsspannung des Segments 52, wenn
dieses versorgt ist, wobei der Kondensator CA2 und der Widerstand
R1 nur das Wechselsignal an das Relais RL1 übertragen, so dass das Relais
vor der Versorgungsspannung geschützt ist.
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Die Stromrückführung des Motors M erfolgt
in diesem Beispiel durch den hinteren Schleifer 85. Es kann
jedoch erfindungsgemäß eine Schiene
oder eine Spur zur Stromrückführung vorgesehen
werden, die entlang der Versorgungsschiene 50 läuft, wobei
das Fahrzeug einen Schleifer zur Stromrückführung aufweist, der den Schleifer 85 ersetzt
und in ständigem
Kontakt mit dieser Stromrückführungsschiene
steht.
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Ebenso ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Steuer- und Versorgungsströme durch bestimmte Laufräder in Kontakt
mit einer Trageschiene befördert
werden können.
In diesem Fall sind die anderen Räder, die mit der Steuer- und
Versorgungsschiene in Kontakt stehen, vorzugsweise von einer Isolierschicht
umgeben oder allgemeiner vom Aufbau isoliert, so dass kein elektrischer
Strom zwischen dem Fahrzeug und der Versorgungsschiene fließt.
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Die 9 bis 11 zeigen eine dritte Variante
der Erfindung. Darin ist eine Vorrichtung vorgesehen, die mit einer
Versorgungsspur 50, welche derjenigen der in den 1 bis 4 gezeigten ersten Variante entspricht, mit
einer geerdeten Führungsschiene 10 für die Stromrückführung sowie
mit einer Steuerspur 60 versehen ist, die zur Versorgungsspur 50 parallel
ist und aus Segmenten 63 aufgebaut ist, deren Länge derjenigen
der Segmente 52 entspricht und die auf der gleichen Höhe entlang
des Wegs des Fahrzeugs angeordnet sind.
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Die Führungsschiene ist hier eine
mittlere Schiene, die unter dem Fahrzeug zwischen dessen seitlichen
Laufrädern
angeordnet ist, welche beispielsweise Räder mit Luftbereifung sind.
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Bei dieser Variante ist das Fahrzeug 5 mit
zwei Schleifern 94 und 95 versehen, die auf beiden
Seiten des Versorgungsschleifers 80 entlang des Wegs des
Fahrzeugs angeordnet und seitlich gegenüber dem Schleifer 80 derart
versetzt sind, dass sie nicht mit der Steuerspur 60 in
Kontakt stehen, wenn der Schleifer 80 mit der Versorgungsschiene 50 in
Kontakt steht.
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Bei dieser Variante wird ein Versorgungssegment 52 auf
Versorgungsspannung gelegt, wenn ein ihm entsprechendes Steuersegment 63 mit
einer Wechselspannung versorgt wird, die vom Fahrzeug 5 aus über mindestens
einen der beiden Schleifer 94 oder 95 übertragen
wird.
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So erfüllen die Schleifer 94 und 95 die
gleichen Aufgaben wie die Sender 90 und 91 bei
der in den 1 bis 4 gezeigten Variante und
die Steuersegmente 63 erfüllen die gleichen Aufgaben
wie die Schleifen 62 der Vorrichtung der 1 bis 4.
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11 zeigt
ein Schaltschema eines Umschaltmoduls einer solchen Vorrichtung.
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Dieses Schema unterscheidet sich
von denen der beiden vorhergehenden Varianten dadurch, dass der
Motor M des Fahrzeugs durch einen seiner Anschlüsse für die Stromrückführung mit
einer kontinuierlichen Stromrückführungsschiene 10 und
nicht mit einem geerdeten Segment 52ar der Versorgungsschiene 50 in Kontakt
steht. Ebenso wird hier das Umschaltmodul über die Schiene 10 mit
der Erde in Kontakt gebracht.
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Darüber hinaus dient das Relais
RL1 hier dazu, einen Gleichstrom aufzunehmen, der ihm über einen der
beiden Steuerschleifer 94 oder 95 übermittelt
wird, im Beispiel von 11 ist
es der Schleifer 94.
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So trägt das Fahrzeug 5 einen
Generator einer Gleichspannung, hier von 24 Volt, der einen Potenzialunterschied
zwischen der Schiene 10 zur Erdung und dem Steuersegment 63 erzeugen
kann.
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Bei dieser Ausführungsvariante werden die Steuerschleifer 94 und 95 vorzugsweise
auf gleicher Höhe in
Bezug auf die Fortbewegungsrichtung und den Versorgungsschleifer 80 wie
die Sender 90 und 91 bei der in den 1 bis 4 gezeigten ersten Variante angeordnet.
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Natürlich sieht die Erfindung die
Herstellung einer Versorgungsvorrichtung mit einer Stromrückführungsschiene
mit Steuervorrichtung, die leitende Schleifen und Magnetsender umfasst,
die Herstellung einer Vorrichtung, die eine Rückführungsschiene aufweist und
bei der die Steuerung durch einen Wechselstrom an der Versorgungsschiene
ausgeführt
wird, oder die Herstellung einer Stromrückführungsvorrichtung durch geerdete
Versorgungssegmente mit einer Vorrichtung zum Steuern über eine
Steuerschiene vor, die nicht die Versorgungsschiene ist.
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Die Erfindung erstreckt sich auf
jede Kombination der zuvor beschriebenen Anordnungen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, einen Stromrückführungsanschluss
des Motors mit zwei Stromrückführungsschleifern
zu verbinden, von denen einer in gleicher Weise wie der zuvor beschriebene
Schleifer 85 und der andere vor der Aktivierungszone in
einem Abstand zum vorderen Ende dieser Zone angeordnet ist, der
größer ist
als die Länge
eines Versorgungssegments.
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Dadurch dass das Fahrzeug mit zwei
Rückführungsschleifern
versehen ist, verringern sich die Gefahren einer Unterbrechung der
Stromrückführung durch
Unterbrechung des Kontakts zwischen einem einzigen Schleifer und
der Versorgungsleitung oder durch versehentliches Nicht-Erden einer
hinteren Schiene.
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Nachfolgend wird eine besondere Anordnung
der verschiedenen Schleifer und Sender unter dem Fahrzeug und eine
Geometrie der Schienensegmente beschrieben, die zusammen die Versorgung
und den Masseschluss der Versorgungssegmente unter den vorgesehenen
Bedingungen sicherstellen.
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So sind in 12 zwei Versorgungssegmente mit den Bezugszeichen 52 dargestellt,
die durch Zwischenteile 54 voneinander isoliert sind.
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In dieser Figur sind auch zwei Steuersender 90 und 91 und
ein Versorgungsschleifer 80 dargestellt, wobei die gleichen
Bezugszeichen wie bei der Version der 1 bis 4 verwendet wurden.
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Diese Figur schlägt eine Anordnung der Sender 90 und 91 in
Bezug auf die Position des Versorgungsschuhs 80 vor, die
nicht nur bei der Vorrichtung der 1 bis 4 von Vorteil ist. Sie richtet
sich auch an die in Verbindung mit den 5 bis 11 beschriebenen
Vorrichtungen, wobei die Bezugszeichen 90 und 91 durch
die Bezugszeichen 92 und 93 beziehungsweise die
Bezugszeichen 94 und 95 ersetzt wurden.
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Denn die Steuerschleifer der zweiten
und dritten Variante erfüllen
die gleiche Funktion wie die Sender 90 und 91 der
ersten Variante, nämlich
die Versorgung eines Segments 52, das auf der gleichen
Höhe mit
mindestens einem der Schleifer in Bezug auf die Fortbewegungsrichtung
angeordnet ist.
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So wird die in 12 vorgeschlagene Geometrie der Vorrichtung
vorzugsweise in einer beliebigen der zuvor beschriebenen Vorrichtungen übernommen.
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Ebenso kann der Schleifer 80 von 12 durch eine Einheit aus
zwei Schleifern ersetzt werden, die auf der Höhe der Enden dieses Schleifers 80 angeordnet
sind.
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So kann das Schema von 12 auch eine Vorrichtung
betreffen, bei der eine Steuerschiene mit der Versorgungsschiene
zusammenfällt,
oder eine Vorrichtung mit einer Steuerschiene, die von der Versorgungsschiene
getrennt ist, oder eine Vorrichtung mit Steuerschleifen. Es wird
angenommen, dass die Steuerschienensegmente oder die leitenden Schleifen
die gleiche Geometrie besitzen und auf gleicher Höhe mit den
Segmenten der Versorgungsschiene in Bezug auf die Fortbewegungsrichtung
angeordnet sind.
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In 12 wurde
das Bodengestell des elektrischen Fahrzeugs 5 durch ein
einfaches Rechteck schematisch dargestellt.
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Der Versorgungsschleifer 80 ist
ebenfalls durch ein Rechteck schematisch dargestellt, während die Steuersender 90 und 91 sowie
der Stromrückführungsschleifer 85 durch
auf den Kopf gestellte Dreiecke dargestellt sind.
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Ein Stromschleifer 85 ist
natürlich
bei einer Vorrichtung zur Stromrückführung über eine
zur Versorgungsspur parallele Rückführungsschiene
oder -spur nicht nötig.
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In einem solchen Fall kann jedoch,
insbesondere wenn die Rückführungsleitung
geerdet ist, der Schleifer 85 ein Sicherheitsschleifer
sein, der elektrisch mit der geerdeten Stromrückführungsleitung verbunden ist,
so dass er eine Rückführung zur
Erde von jedem Segment garantiert, mit dem er in Kontakt steht.
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So wird im Fall eines möglichen
Versagens des Umschaltsystems ein versehentlich noch unter einer Spannung
von 750 Volt stehendes Segment durch den Schleifer 85 auf
Masse gelegt, was ein Abkoppeln der Vorrichtung zum Umschalten des
fraglichen Segments bewirkt, wie später noch deutlich wird, ohne
die Hauptschutzschalter einzubeziehen, die stromaufwärts der
Versorgung mit 750 Volt angeordnet und nicht abgebildet sind.
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Allgemeiner ist wahl- und vorzugsweise
in einem solchen Fall vorgesehen, einen zweiten Sicherheitsschleifer
vor der Aktivierungszone in einem Abstand zu deren vorderem Ende
zu platzieren, der größer ist
als die Länge
eines Versorgungssegments.
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Die Stelle des Kontakts zwischen
dem Schleifer 85 und der Versorgungsschiene 50 wird
im Wesentlichen als punktförmig
betrachtet. Ebenso werden die Sender 90 und 91 als
Sender mit punktueller magnetischer Wirkung innerhalb einer Schleife 62 betrachtet.
Der Punkt, an dem jedes dieser Elemente wirkt, ist der auf den Kopf
gestellte Scheitel jedes der Dreiecke, die sie symbolisieren.
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Das Fahrzeug 5 ist in dieser
Figur beim Erreichen eines Isolatorzwischenteils 54 dargestellt.
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Wie zuvor erwähnt, erreicht der vordere Steuersender 91 das
folgende Segment vor dem Versorgungsschleifer 80 und sorgt
dafür,
dass dieses folgende Segment vor der Ankunft des Versorgungsschleifers 80 versorgt
wird.
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Die beiden Segmente 52,
die sich in 12 vollständig unter
dem Fahrzeug 5 befinden, werden also auf Spannung gelegt.
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Unter Bezugnahme auf 12 werden die charakteristischen Abstände und
Breiten der Versorgungsvorrichtung in Bezug auf die Abmessungen
des Fahrzeugs 5 und die Anordnung der Schleifer unter dem
Fahrzeug festgelegt.
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- LSGRE ist die Länge
jedes der Segmente 52
- LCPE ist die Länge
jedes der Isolatorzwischenteile 54
- LFE ist die Länge
des Versorgungsschleifers 80
- XFE ist der Abstand zwischen der Mitte des Schleifers 80 und
dem hinteren Schleifer 85.
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Die punktförmigen Steuersender 90 und 91 befinden
sich in einem Abstand XFCR beziehungsweise XFCA vom hinteren Schleifer 85.
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- LV ist die Länge
des Aufbaus des Fahrzeugs 5.
- V bezeichnet die maximale Geschwindigkeit des Fahrzeugs und
TC die Zeit zum Umschalten eines Segments.
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Genauer gesagt ist TC die
maximale Dauer zwischen dem Auftreten oder dem Verschwinden einer Steuersendung
in einer Steuerschleife 62 beziehungsweise dem Auftreten
oder Verschwinden der Versorgungsspannung am entsprechenden Versorgungssegment 52.
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Wie zuvor erwähnt, ist die Länge LFF des Versorgungsschleifers 80 vorzugsweise
größer als
die Länge LCPF der Isolatorzwischenteile 54.
Auf diese Weise verlässt
der Versorgungsschleifer 80 ein Versorgungssegment 52,
während
er bereits mit dem folgenden Segment in Kontakt steht, das zuvor
versorgt wurde.
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So wird eine ständige unterbrechungsfreie Versorgung
des Fahrzeugs unter Vermeidung von Überschlägen oder Lichtbogen erreicht.
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Eine solche Überbrückung des Isolators kann auch
erhalten werden, indem der lange Schleifer 80 durch zwei
kürzere
Schleifer ersetzt wird, die beispielsweise an den Punkten eingesetzt
werden, an denen sich die beiden Enden eines langen Schleifers 80 befinden
würden.
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Es ist wichtig, dass sich der Sendepunkt
des hinteren Steuersenders 90 hinter dem hinteren Rand
des Versorgungsschleifers 80 befindet, damit der Versorgungsschleifer 80 ein
gegebenes Segment 52 verlassen hat, bevor der hintere Steuersender 90 die
entsprechende Steuerschleife verlassen hat und das gegebene Segment 52 geerdet
wird.
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Darüber hinaus muss unter Berücksichtung
der Umschaltzeiten das von einer gegebenen Schleife 62 übertragene
Steuersignal verschwunden sein, bevor der hintere Schleifer 85 mit
dem ihm entsprechenden Versorgungssegment 52 in Kontakt
tritt.
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Hierzu wird der hintere Steuersender 90 in
einem Abstand XFCR vom hinteren Schleifer 85 platziert,
der größer ist
als die Summe aus der Länge
eines Segments 52 und dem Produkt der maximalen Geschwindigkeit V
des Fahrzeugs mit der Umschaltzeit TC.
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In dem Wissen, dass kein Segment
unter Spannung über
die Vorderseite des Fahrzeugs hinausragen darf, muss darüber hinaus
der Abstand (LV-XFCA) zwischen dem vorderen
Steuersender 91 des vorderen Rands des Fahrzeugs 5 größer sein
als die Länge
eines Segments 52.
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Ebenso darf kein Segment unter Spannung über die
Hinterseite des Fahrzeugs hinausragen, unter Berücksichtigung der Umschaltzeit
und auch bei maximaler Geschwindigkeit des Fahrzeugs muss der Abstand zwischen
dem hinteren Rand des Fahrzeugs und dem hinteren Steuersender 90 größer sein
als die Summe aus der Länge
eines Versorgungssegments 52 und dem Produkt der maximalen
Geschwindigkeit V des Fahrzeugs mit der Umschaltzeit auf TC (gleiche Bedingung wie weiter oben).
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In den 13a, 13b ... 13h sind verschiedene aufeinander folgende
Zustände
einer Versorgungsvorrichtung dargestellt, die der in den 9 bis 11 gezeigten Vorrichtung entspricht.
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Auch die 13a bis 13h lassen
sich wieder leicht an andere Ausführungsformen der Erfindung
anpassen, insbesondere wenn man davon ausgeht, dass die Steuerschiene 60 mit
der Versorgungsschiene 50 zusammenfällt oder durch eine Einheit
aus Ende an Ende angeordneten Schleifen 62 ersetzt wird.
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Die Schritte in den 13a bis 13h bilden
einen vollständigen
Zyklus des Wechsels des Versorgungssegments, bei dem die Empfehlungen
der zuvor erwähnten
Anordnungen berücksichtigt
wurden.
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Es wurden vier Versorgungs- und Steuersegmente
mit den Bezugszeichern (N-1), N, (N+1) und (N+2) dargestellt und
für jeden
der Zustände
wurde in den unten stehenden Tabellen in Form von J (ja)/N (nein)
festgehalten, ob:
- – das Segment durch das Fahrzeug
geschützt
ist,
- – das
Versorgungssegment durch Kontakt mit dem hinteren Sicherheitsschleifer 85 zur
Erdung geerdet ist,
- – das
Steuersegment unter Steuerspannung steht, das heißt mit einem
Steuerschleifer in Kontakt steht,
- – das
Versorgungssegment unter Fahrspannung steht,
- – der
Fahrstrom hergestellt ist, das heißt das Versorgungssegment in
Kontakt mit dem Versorgungsschleifer 80 steht.
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Im Anfangszustand, der in 13a dargestellt ist:
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Wenn die Vorderseite des Fahrzeugs
das Segment (N+2) erreicht, 13b:
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Wenn der vordere Steuerschleifer 91 das
Segment (N+1) erreicht, 13c:
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Wenn der Versorgungsschleifer 80 das
Segment (N+1) erreicht, 13d:
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Wenn der Versorgungsschleifer 80 das
Segment N verlässt, 13e:
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Wenn der hintere Steuerschleifer 90 das
Segment N freigibt, 13f:
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Wenn der hintere Schleifer zur Erdung 85 das
Segment N erreicht, 13g:
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Wenn die Hinterseite des Fahrzeugs 5 das
Segment N erreicht, 13h:
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern
erstreckt sich auf jede Variante, die ihrem Geist entspricht.
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So kann im Rahmen der Erfindung eine
Vorrichtung hergestellt werden, die sich dazu eignet, von Fahrzeugen
durchlaufen zu werden, die von einem Fahrer gesteuert werden. Eine
solche Vorrichtung weist Spuren auf, die breit genug sind, um seitliche
Abstände
des Fahrzeugs zuzulassen, ohne dass der Kontakt zwischen dem Fahrzeug
und den Spuren unterbrochen wird.
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Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, Versorgungssegmente
ungleicher Länge
zu wählen,
insbesondere Segmente, deren Länge
am Ausgang einer möglichen
Ausgangsstation des Fahrzeugs verringert ist, um verhältnismäßig häufig Umschaltvorgänge zu bewirken,
auch wenn das Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit fährt, um
eine mögliche
Erhitzung der Thyristoren zu begrenzen.
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Die Thyristoren der beschriebenen
Vorrichtungen können
auch durch Transistoren oder jede andere Art von Umschaltelementen
mit Halbleitern ersetzt werden.