DE3527309C2 - - Google Patents
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stromversorgungssysten für Schienenbahnen,
insbesondere Nahverkehrsbahnen des Stadt- oder U-Bahntyps, wie es im Oberbe
griff des Anspruches 1 näher definiert ist.
Ein Stromversorgungssystem dieser Art für spurgebundene Fahrzeuge - aller
dings für Seilbahnen - ist z. B. der DE-OS 30 04 690 entnehmbar. Dabei sind die
Fahrstrecken in mehrere aufeinanderfolgende elektrisch getrennte Streckenab
schnitte mit jeweils eigener Fahrstrecken-Abschnittsstromversorgung aufgeteilt.
Die Zuführung der Antriebsenergie für die Fahrzeuge erfolgt über zwei längs
der Strecke mitgeführte Stromkabel, wobei jedoch alle Streckenabschnitte aus
diesem gemeinsamen zweipoligen Leitungssystem gespeist werden. Die Einspeisung
der einzelnen Streckenabschnitte wird mittels einer Steuerschaltung zu- oder
abgeschaltet, wobei durch Zuschaltung die Fahrzeuge in Bewegung gesetzt werden.
Die Steuerschaltung ist mit einer Fahrzeugpositionsmeldeeinrichtung elektrisch
verknüpft, so daß ein Befahren eines durch ein Fahrzeug besetzten Abschnittes
sicherheitstechnisch verhindert wird. Dieses Bahnsystem ist für Seilbahnen
konzipiert und eignet sich nicht für Beförderungsaufgaben, bei denen es um
Massentransporte mit den heute üblichen Geschwindigkeiten und Beschleunigungs-
und Verzögerungswerten geht.
Aus der Patentschrift DE 27 41 039 C2 ist ferner ein Steuersystem zur block
abschnittsweisen Stromzuführung zu den Fahrmotoren von spurgebundenen elek
trischen Fahrzeugen bekannt, bei dem die Fahrleitung z. B. Gleichstrom kon
stanter Spannung führt und durch wechselndes Ein- und Ausschalten der Motor
stromkreise der Fahrzeuge in Abhängigkeit der Position des Fahrzeuges auf der
Strecke eine Beschleunigung oder Abbremsung z. B. über Widerstände auf dem
Fahrzeug erreicht wird. Bei diesem System sind mindestens drei elektrische
Leiter für die Stromzuführung zu den Fahrzeugen erforderlich. Derartige Drei
leiter-Systeme haben sich bei Schienenfahrzeugen in der Praxis bisher nicht
durchsetzen können. Die mit der Energieversorgung verknüpfte Fahrzeugsteuerung
die ein Signalsystem ersetzen soll, ist nicht nach eisenbahnsicherungstech
nischen Überlegungen konzipiert.
Die übliche Stromversorgung von Gleichstrom-Schnellbahnen in Rad/Schienen
systemen erfolgt daher bisher weiter in langjährig bewährter Technik. Dabei
wird die Strecke im allgemeinen mit einer nicht geregelten Spannung versorgt,
deren Höhe durch die Höhe der Sammelschienenspannung in den Unterwerken und
dem Spannungsabfall auf der Strecke bestimmt wird. Die Strecke wird dabei vom
speisenden Unterwerk ständig unter Spannung gehalten; die Spannung darf dabei
jedoch laut VDE um - 30% bis + 20% um die Nennspannung schwanken, was ent
sprechende Anforderungen an die Fahrzeugausrüstungen stellt und unnötige Ver
luste durch die Streckenwiderstände bringt. Für die Rückgewinnung von Brems
energie (Nutzbremsung) muß an der Fahrleitung/Stromschiene ein anderer Strom
verbraucher (Fahrzeug) Leisung abnehmen. Die eingespeisten Strecken sollten
daher möglichst groß sein, um möglichst viele Verbraucher anzutreffen. Das er
höht wegen der langen Stromwege für die Rückleistung wiederum die Verluste.
Generell ist zu diesem Stand der Technik anzumerken, daß bisher nur vereinzelt
Stromversorgungssysteme für Gleichstrom-Nahverkehrsbahnen ausgeführt wurden,
bei denen eine Rückleistung von Bremsenergie in das speisende Drehstrom-Ver
sorgungsnetz über Wechselrichter vorgesehen wurde. Daher sind in der Literatur
nur wenig Ergebnisse aufzufinden. Es wird jedoch z. B. hingewiesen auf die
Studie "Die Auswirkungen der Gleichstromsteller-Technik im öffentlichen Per
sonennahverkehr" von Amler, 1978 (BMFT gefördertes Vorhaben), ferner auf den
Aufsatz Janetschke, "Rückgewinnung der Bremsenergie von Gleichstrombahnen in
das EVU-Hochspannungsnetz", Verkehr und Technik 1983, H. 11, S. 497 bis 499.
Ist die Strecke oder das Unterwerk nicht aufnahmefähig, muß auf Ballastwider
stände auf dem Fahrzeug oder im Unterwerk zurückgegriffen werden. Das bringt
erhöhten Steuerungsaufwand und widerspricht ebenso den heutigen Energiespar
forderungen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, im Unterwerk eine zusätzliche Wechsel
richtergruppe mit besonderem Transformator aufzustellen. Hierzu z. B. S. Meiden
Review, International Edition, Series No. 71, 1984, No. 2 "Static DC Traction
Power Feeding System", Tafel 2, wo getrennte Transformator-Stromrichtergruppen
für Vorwärts- und Rückwärtsrichtung des Energieflusses dargestellt sind. Wegen
des verhältnismäßig großen Aufwandes für die zusätzliche Wechelrichtergruppe,
bei gleichzeitiger Beibehaltung der üblichen Sammelschienenkonzeption mit dem
Ausbau entsprechender weiterer Gleichstrom-Leistungsschalterfelder im Unter
werk, werden Wechselrichter nicht in jedem Unterwerk vorgesehen. Dadurch ver
längert sich der Weg des Rückstroms auf der Fahrleitung und erzeugt weitere
Spannungsabfälle und ohm'sche Verluste. Problematisch ist die ausreichende
Spannungserhöhung auf dem Fahrzeug zur Rückführung der Energie vom Fahrzeug
zum Wechselrichterunterwerk.
Unabhängig von der Aufgabe einer Energierückleistung sind firmenintern auch
schon Schaltungsanordnungen diskutiert worden, bei denen eine Spannungssteue
rung auf der Fahrleitung - zum Ausgleich der Spanungsabfälle durch die Trak
tionsströme und damit zur Senkung der ohm'schen Verluste auf der Fahrleitung
- durch den Einsatz gesteuerter Stromrichter im Unterwerk oder durch Booster
schaltungen erreicht werden sollte. Der Aufwand ist recht hoch.
Aus der DE-OS 29 31 065 ist ein Verfahren zur Abstandshaltung zwischen spurge
bundenen Schwebe-Fahrzeugen mit Langstatorlinearmotorantrieb bekannt. Dort er
folgt die Fahrzeugsteuerung vom Unterwerk aus, indem die für das Fahrspiel je
weils benötigten elektrischen Größen von der Stromversorgungseinrichtung im
Unterwerk in die Strecke eingespeist werden. Zur Senkung der Verluste wird je
weils nur ein gerade befahrener Streckenabschnitt vom Unterwerk versorgt. Dieses
System ist sehr aufwendig wegen des Linearmotorantriebes und der komplizierten
Zugsteuerung, z. B. mit dem Erfordernis, Spannung, Frequenz und Phasenlage der
Wechselstrom- bzw. Drehstromgrößen zu stellen und zu regeln und den jeweiligen
Standort des Fahrzeuges zu erfassen.
In den Unterwerken für Bahngleichstromspeisung sind heute die vorhandenen Gleich
stromschnellschalter vor dem Streckenabgangsfeldern praktisch die einzigen noch
mechanischen Schaltelemente, deren Raum- und Wartungsbedarf bereits häufig zu
Kritik Anlaß gab. Es sind bereits als Ersatz des Gleichstromschnellschalters
Halbleiterschalter vorgeschlagen worden, deren technischer Aufwand unter Bei
behaltung der üblichen Unterwerks-Schaltungsanordnung mit Sammelschiene und
Streckenabgangsfelder nach dem Stand der Technik noch sehr hoch ist. Hierzu wird
auf den bereits genannten Aufsatz von S. Meiden Review, S. 3, li. Sp., 1.
preface verwiesen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Stromversorgungssystem mit den im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen derart zu verbessern, daß die wirt
schaftliche Rückspeisung der Bremsenergie bei gleichzeitiger Verlustminimierung
bei der Streckeneinspeisung und auch eine Vereinfachung der Unterwerkskonzeption
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein in der Figur schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel wird nachstehend
näher erläutert.
Die Figur zeigt zwei strichpunktiert umrahmte Unterwerke I und II, die von einer
gemeinsamen Verbund-Drehstromleitung 1, z. B. einem eigenen Bahnstromversorgungs
netz oder auch dem Landesnetz gespeist werden. Von dieser Drehstromleitung 1
werden über Leistungsschalter 2 (2 a bis 2 d bzw. 2 e bis 2 h) und Dreiwicklungs-
Stromrichtertransformatoren 3 (3 a bis 3 d bzw. 3 e bis 3 h) und Trennschalter 4
(4 a bis 4 d bzw. 4 e bis 4 h) zugeordnete Stromversorgungsmodule 5 (5 a bis 5 d bzw.
5 e bis 5 h) gespeist. Bei der als Beispiel dargestellten Stromversorgungskonzep
tion wird im Abstand von zwei Haltepunkten z. B. 8 a und 8 b ein Unterwerk I vorge
sehen, das bei einer zweigleisigen Fahrstreckenstromversorgung 9 jeweils vier Streckenabschnitte
9 a, 9 b, 9 c , 9 d über die vier Stromversorgungsmodule 5 a bis 5 d speist. Entsprechend
speist das Unterwerk II über die Stromversorgungsmodule 5 e bis 5 h die Strecken
abschnitte 9 e bis 9 h. Je ein zusätzlicher Stromversorgungsmodul 5 i bzw. 5 k ist
jedem Unterwerk I bzw. II aus Redundanzgründen beigegeben. Bei einem Ausfall
eines Stromversorgungsmoduls kann der gestörte Stromversorgungsmodul mittels der
Trennschalter 4 (z. B. 4 a bis 4 d) und der Trennschalter 10 (z. B. 10 a bis 10 d)
freigeschaltet werden. Zugleich wird mit den parallel angeordneten Schaltern
z. B. 4 i und 4 m bzw. 4 n und 4 q der zugehörige Transformatorabzweig auf die Hilfs
schiene 6 geschaltet. Durch Einschalten der entsprechenden Trennschalter 10 bzw.
11 wird die Hilfsschiene 12 dem gestörten Streckenabschnitt zugeschaltet. Für
Unterwerk II gilt gleiches.
Die elektrisch voneinander getrennten Streckenabschnitte 9 a/9 c/9 e/9 g bzw. 9 b/9 d/
9 f/9 h reichen jeweils von der Mitte eines Haltepunktes 8 z. B. 8 a bis zur Mitte
des nächsten Haltepunktes 8 bzw. 8 b. In Notfällen können benachbarte Strecken
abschnitte z. B. 9 a/9 c oder 9 b/9 d über die Stromschienen- bzw. Fahrleitungsschal
ter 13 bzw. 14 oder 15 bzw. 15 bzw. 16 vom benachbarten Unterwerk z. B. II versorgt werden.
Auf gerade nicht befahrenen Streckenabschnitten z. B. 9 c ist die Fahrleitung
spannungslos.
Zu jedem Streckenabschnitt, z. B. 9 a, gehört ein ausschließlich diesem Strecken
abschnitt zugeordneter Versorgungsmodul, hier z. B. 5 a, das z. B. über das Dreh
stromleistungsschalterschaltfeld 2 a und den Dreiwicklungs-Stromrichtertransfor
mator 3 a eingespeist werden kann. Der Versorgungsmodul besteht z. B. aus einem
Thyristor-Umkehrstromrichter mit Steuermodul 7 a und integrierter Schutzeinrich
tung. Außerdem sind mehrere Trennschalter zugeordnet. Bei dem erfindungsgemäßen
System versorgt jeweils ein Stromversorgungsmodul ein Fahrzeug bzw. einen Zug,
so daß die Auslegung des Stromversorgungsmoduls auf den maximalen Energiebedarf
des einen Fahrzeuges bzw. einen Zuges abgestimmt werden kann.
In der Figur sind einige Fahrzeuge eingezeichnet. So wird das Fahrzeug Fz 1 gerade
von dem Stromversorgungsmodul 5 e im Unterwerk II gespeist, das Fahrzeug Fz 2 da
gegen vom Stromversorgungsmodul 5 h im Unterwerk II. Fahrzeug Fz 3 kam aus einem
Streckenabschnitt 9 b und wurde vom Stromversorgungsmodul 5 b des Unterwerkes I
gespeist. Das Fahrzeug hat im Haltepunkt 8 a angehalten. Nach der Einfahrt des
Fahrzeuges Fz 3 in den Haltepunkt 8 a erfolgt nach der elektrischen Bremsung bis
etwa Stationseinfahrt die Umschaltug auf mechanische Bremse bis zum Anhalten in
Stationsmitte. Für den Start erfolgt die Versorgung durch den Stromversorgungs
modul 5 d des Unterwerkes I. Dieser Versorgungswechsel von einem Stromversorgungs
modul auf den nächsten erfolgt bei dem erfindungsgemäßen System ohne starkstrom
seitige Schaltvorgänge im Unterwerk. Dabei werden Züge mit mehreren parallel
geschalteten Stromabnehmern vorausgesetzt, so daß die Überlappung der Versorgungs
abschnitte in den Stationen über die Stromabnehmer der Fahrzeuge sichergestellt
ist. Der jeweils vom Fahrzeug für das Fahrspiel erforderliche Triebstrom für den
zu befahrenden Streckenabschnitt wird im Unterwerk eingestellt und auf die Strecke
geschaltet. Die vom Fahrzeug benötigte Leistung wird entsprechend dem erforder
lichen Fahrspiel vom Fahrzeugführer eingestellt oder von einem mikrorechnerge
stützen Automatisierungssystem vorgegeben und über einen Datenkanal längs der
Strecke (Linienleiter, Schlitzkabel) entsprechend der gestrichelten Linie mittels
Sende- und Empfangseinrichtung vom Fahrzeug zum Steuermodul 7 im Unterwerk über
tragen, das den jeweiligen Stromversorgungsmodul 5 steuert. Strom und Spannung
richten sich hier also nach den für das jeweilige Fahrspiel benötigten elektrischen
Größen, die von dem Stromversorgungsmodul 5 im Unterwerk abgerufen und geliefert
werden.
Die kürzeste Zugfolgezeit ergibt sich aus der Bedingung, daß zwischen zwei auf
einanderfolgenden Zügen jeweils ein Versorgungsabschnitt nicht durch ein Fahr
zeug besetzt sein darf. Darauf ergibt sich zweckmäßigerweise eine Verknüpfung
des Zugsicherungssystems mit dem Stromversorgungssystem in der Weise, daß jeder
Versorgungsabschnitt durch ein Signal bzw. ein automatisches Blocksystem unter
Einbeziehung des ohnehin vorhandenen Linienleiters gesichert wird und zusätz
lich ein Eingriff in die Steuermodule durch Sperrung bzw. Freigabe der Zündan
steuerung der Thyristorelemente der Stromversorgungsmodule vorgenommen wird.
Die Systemkomponenten, wie z. B. der Steuermodul 7 der Stromversorgungsmodule 5
und der Linienleiter 17 können zusätzlich als Komponenten eines Automatisierungs
systems für den fahrerlosen Fahrbetrieb benutzt werden.
Das Schutzsystem besteht aus einem in die Steuermodule 7 integrierten elektro
nischen Kurzschlußstromerkennungssystem, das bei den definierten maximal auf
tretenden Betriebsströmen des erfindungsgemäßen Systems aus einem schnellen
Überstromerfassungsglied, wie es in der Bahnstromversorgung bekannt ist, besteht,
das die Thyristorzündung sperrt. Die Umkehrstromrichter sind für eine Kurzschluß
strombelastung bis zu einer definierten Höhe und Zeitdauer ausgelegt. Nach einer
definierten Kurzschlußstromdauer erhält der entsprechende Leistungsschalter 2
Auslösekommando. Stand der Technik sind Eigenzeiten der Überstromerfassungs
glieder von 1 ms und des Leistungsschalters mit Kondensatorauslösegerät von
maximal 20 ms. Somit läßt sich die Gesamtkurzschlußdauer auf etwa 30 ms begrenzen.
Durch kurzschlußfeste Auslegung der Stromrichter kann auf die übrigen mecha
nischen Gleichstromschnellschalter verzichtet werden. Der Mehraufwand für die
kurzschlußfeste Auslegung der Stromrichter kann begrenzt werden durch Übernahme
des Kurzschlußschutzes durch den Drehstrom-Leistungsschalter 2 im Trafoabzweig,
der mit einem schnellen Auslöser bereits erprobter Technik ausgerüstet wird.
Die Vorteile der Erfindung liegen in der konsequent vereinfachten und übersicht
lichen Konfiguration der Streckenstromversorgung vorwiegend von Gleichstrom-
Nahverkehrsbahnen, bei der grundsätzlich die Bremsenergie über einen Wechsel
richter in einer überlagertes Drehstrom-Netz zurückgespeist und von diesem Netz
anderen Verbrauchern zur Verfügung gestellt wird. Ein Leerlaufbetrieb der
Streckenversorgung entfällt, weil die Energieversorgung jeweils auf Anforderung
vom Fahrzeug aus und entsprechend dem geforderten Fahrspiel aktiviert wird. Da
durch werden die Verluste auf der Strecke minimiert und die Bauweise der Unter
werke wird vereinfacht. Es werden nur noch statische Einrichtungen verwendet,
was der Unterhaltung der Anlagen zugute kommt. Dadurch, daß die Stromversorgungs
module nur jeweils für die Leistung eines Fahrzeuges ausgelegt zu werden brauchen,
also wesentlich kleiner sind als bisher, wird die Unterwerkskonfiguration ein
facher. Durch eine Mehrfachausnutzung bestimmter Komponenten kann der zunächst
vermutete Mehraufwand mehr als kompensiert werden.
Das System ist prädestiniert für einen automatisierten fahrerlosen Fahrbetrieb
unter Mehrfachausnutzung der für das System erforderlichen Komponenten (Linien
leiter zur Übertragung der Steuersignale vom Fahrzeug zum Unterwerk, zur Steue
rung der Stromversorgung und gleichzeitig für das Zugsicherungssystem).
Claims (11)
1. Stromversorgungssystem für Schienenbahnen, insbesondere Nahverkehrsbahnen
des Stadt- oder U-Bahntyps, bei dem die Fahrstreckenstromversorgung (9)
in aufeinanderfolgende elektrisch getrennte Streckenabschnitte (z. B. 9 a,
9 c, 9 e, 9 g bzw. 9 b, 9 d, 9 g, 9 h) mit jeweils eigener Stromversorgung auf
geteilt ist und jeder Streckenabschnitt über eine ihm zugeordnete Steuer
schaltung vom Unterwerk (I, II) aus mit Gleichstrom versorgt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß rückarbeitsfähige Stromversorgungs
module (5 a bis 5 h) Verwendung finden, die jeweils vom Fahrzeug (z. B. Fz 3)
angesteuert werden, wobei über eine Strom- bzw. Spannungssteuerung dem ge
rade zugeordneten Streckenabschnitt (z. B. 9 d) die Leistung für ein vom Fahr
zeug (z. B. Fz 3) speziell angefordertes Fahrspiel vorgegeben wird.
2. Stromversorgungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stromversorgungsmodul (5) aus einem Thyristor-Umkehr
stromrichter mit einem Steuermodul (7) für die Thyristorsteuerung
besteht und daß der Thyristor-Umkehrstromrichter über einen zu
geordneten Dreiwicklungs-Stromrichtungstransformator (3) sowie
Leistungsschalter (2) an ein Drehstromnetz (1) angeschlossen ist.
3. Stromversorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fahrspiel vom Fahrzeugführer eingestellt oder von einem
Automatisierungssystem vorgegeben wird und die erforderlichen,
über einen Mikrorechner aufbereiteten Daten über einen Datenkanal
(17) längs der Strecke (9) mittels Sende- und Empfangseinrichtungen
vom Fahrzeug zum zugeordneten Stromversorgungsmodul (5) im Unter
werk (I bzw. II) übertragen werden.
4. Stromversorgungssystem nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der mit Strom zu versorgenden Streckenabschnitte (z. B.
9 a bis 9 e) Teil eines automatischen Block-Streckensicherungssystems
ist, das nur die Einfahrt in einen nächsten Streckenabschnitt (z. B. 9 d)
zuläßt, wenn der in Fahrtrichtung weitervorausgehende (z. B. 9 e)
unbesetzt ist.
5. Stromversorgungssystem nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Linienleiter (17) des Block-Streckensicherungssystems
auch die Übertragung der Fahrspieldaten und zusätzlich auch der
Signale für eine Sperrung bzw. Freigabe der Steuermodule (7) für
die Stromversorgungsmodule (5) je nach Streckenabschnittsbesetzung
erfolgt.
6. Stromversorgungssystem nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stromversorgungsmodul (5) für die Stromversorgung nur
eines Fahrzeuges (z. B. Fz 3) pro Streckenabschnitt (z. B. 9 d) ausgelegt
ist.
7. Stromversorgungssystem nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausfall eines Stromversorgungsmoduls (z. B. 5 b) dieser mittels
Trennschalter (z. B. 4 b, 10 b) freigeschaltet und gleichzeitig mit einem
parallel angeordneten Schalter (4 k) der zugehörige Transformator
abzweig auf eine Hilfsschiene (6) geschaltet wird.
8. Stromversorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Steuermodule (7) ein elektronisches Kurzschlußerkennungs
system integriert ist, das oberhalb definierter elektrischer Grenzwerte
die Stromversorgungsmodule (5) sperrt.
9. Stromversorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umkehrstromrichter die Stromversorgungsmodule (5) für eine
Kurzschlußstrombelastung bis zu einer definierten Höhe und Dauer
oder eine definierte Stromsteilheit ausgelegt sind und bei Überschrei
tung der zulässigen Größen ein zugeordneter vorgeschalteter Leistungs
schalter (2) auslöst.
10. Stromversorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streckenabschnitte (z. B. 9 d) jeweils von einem (8 a) bis zum
anderen Haltepunkt (8 b) reichen, daß der Fahrzeughalt jeweils zwischen
beiden Streckenabschnitten (9 b/9 d) über der Trennstelle (x) überlappend
erfolgt und daß die Stromversorgung für die nächste Anfahrt vom nächst
folgenden Stromversorgungsmodul (hier 5 d) angefordert wird.
11. Stromversorgungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Überlappung der Streckenabschnitte Züge mit mehreren
parallel geschalteten Stromabnehmern Verwendung finden.
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Publications (2)
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DE3527309C2 true DE3527309C2 (de) | 1991-01-03 |
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ID=6277187
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Also Published As
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: STROMVERSORGUNGSSYSTEM FUER KONVENTIONELLE NAHVERKEHRSBAHNEN, INSBESONDERE DES STADT-ODER U-BAHN-TYPS |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |