DE2932764C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02K41/02—Linear motors; Sectional motors
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- Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
- Control Of Linear Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Stromver
sorgung der Wanderfeldwicklung eines synchronen Linear
motors, insbesondere eines Langstatormotors. Der Erreger
des Linearmotors ist als linear bewegter Translator aus
gebildet und auf einem fahrweggebundenen Fahrzeug ange
ordnet. Der Stator des Linearmotors ist in Form einer ein
Wanderfeld erzeugenden Drehstromwicklung entlang der
Trasse verlegt. Die Wanderfeldwicklung ist in Strecken
abschnitte mit jeweils mehreren in Stern geschalteten
Einzelwicklungen unterteilt. Die Einzelwicklungen eines
Streckenabschnitts sind über Schalteinrichtungen ab
wechselnd an eines von zwei parallelen Streckenkabeln
angeschlossen. Jedes Streckenkabel wird von einem eigenen orts
festen steuerbaren statischen Umrichter gespeist. Ein
derartiges Stromversorgungssystem für die Wanderfeld
wicklung eines Linearmotors ist aus Fig. 2 der
DE-PS 23 10 812 bekannt.
Während bei dieser bekannten Schaltung die Einzelwicklungen
parallel zueinander zwischen den Phasenleitern des Strecken
kabels und dem Sternpunkt angeordnet und über die Schaltein
richtungen eingeschaltet werden, ist auch eine sternpunktfreie
Anordnung möglich, bei der die Wanderfeldwicklungen in Reihe
angeordnet und jeweils über Kurzschlußschalter kurzschließbar
sind. Ein erster statischer Umrichter ist dann jeweils in
einem Streckenabschnitt an die erste Wanderfeldwicklung an
geschlossen, während die letzte Wanderfeldwicklung der Reihen
schaltung in Stern geschaltet oder bei "Doppelspeisung"
("Eisenbahntechnische Rundschau" 1978, Seite 851 und 852,
insbesondere Bild 4 und 5) an einen zweiten statischen Um
richter zur Aufnahme des vom ersten Umrichter eingespeisten
Stromes angeschlossen sein kann.
In der nicht-vorveröffentlichten DE-OS 28 05 994 ist be
schrieben, daß jeder Streckenabschnitt aus Einzelwicklungen
bestehen kann, die nach Art einer Sternschaltung ebenfalls
nur an einem Ende gespeist werden und abwechselnd an eines
von zwei Streckenkabeln über Schalteinrichtungen angeschlos
sen sind. Das Fahrzeug wird dabei nur von einem beiden Strec
kenkabeln gemeinsamen Umrichter geführt, der abwechselnd in
die beiden Streckenkabel einspeist. Dabei können die beiden
Streckenkabel bei einer zweigleisigen Strecke den Einzelwick
lungen jedes Gleises gemeinsam sein, wobei im Fall, daß
sich auf einem Streckenabschnitt zwei Fahrzeuge begegnen,
vorgesehen ist, über das eine Streckenkabel dieses Strecken
abschnittes die Einzelwicklungen des einen Gleises vom Um
richter dieses Streckenabschnittes zu speisen, während die
Einzelwicklungen des anderen Gleises über das andere Streckenka
bel an den Umrichter eines benachbarten Streckenabschnittes
angeschlossen wird.
Es besteht die Aufgabe, das bekannte Stromversorgungs
system für die Wanderfeldwicklung eines Linearmotors
im Hinblick auf eine Kostensenkung zu verbessern.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jedes
Streckenkabel gleichzeitig von jeweils zwei Umrichtern gespeist
wird, die an seinen beiden Enden angeschlossen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung zur Stromversorgung
der Wanderfeldwicklung eines synchronen Linearmotors
mit gleichzeitig beidseitiger Einspeisung in die parallelen Strecken
kabel wird die Stromstärke im Streckenkabel um etwa
die Hälfte reduziert, da nunmehr jeweils der halbe
Strom von beiden Enden des Streckenkabels eingespeist
wird. Die Reduzierung der Ströme auf den Streckenkabeln
ermöglicht es, den Querschnitt der Streckenkabel zu
verkleinern. Die installierte Leistung der Umrichter kann
infolge des reduzierten Spannungsabfalles am Strecken
kabel verkleinert werden bzw. es können die Strecken
abschnitte verlängert und es kann die Entfernung zwischen
den Umrichtern vergrößert werden. Ein weiterer Vorteil
der erfindungsgemäßen Stromversorgung besteht darin, daß
auch nach dem Ausfall eines Umrichters noch ein Betrieb
mit entsprechend reduzierter Leistung möglich ist.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung zur
Stromversorgung der Wanderfeldwicklung eines synchronen
Linearmotors sieht vor, daß jeder Umrichter jeweils
über eine Umschalteinrichtung mit den Streckenkabeln
benachbarter Streckenabschnitte verbunden ist. Hier
durch ist bei einer langen Strecke die insgesamt be
nötigte Anzahl von Umrichtern nicht größer als bei dem
eingangsgenannten bekannten Stromversorgungssystem.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dar
gestellt. Es zeigt
Fig. 1 prinzipielle Anordnung einer erfindungsgemäßen
Stromversorgung für einen Streckenabschnitt der Wander
feldwicklung,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Stromversorgung für eine
längere Strecke.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Streckenabschnitt des
Stators eines synchronen Linearmotors. Der Strecken
abschnitt enthält eine Anzahl von Drehstromwicklungen 7 a,
7 b . . . 7 m, 7 n. Die Länge einer derartigen Wicklung kann
mehrere Kilometer betragen. Die Drehstromwicklungen sind
über Schalteinrichtungen 8 a, 8 b, . . . 8 m, 8 n abwechselnd
an ein erstes dreiphasiges Streckenkabel 1 bzw. an ein
paralleles dreiphasiges Streckenkabel 2 angeschlossen.
Die Drehstromwicklung 7 a ist somit über die Schaltein
richtung 8 a an das Streckenkabel 1 und die darauf
folgende Drehstromwicklung 7 b ist über die Schaltein
richtung 8 b an das Streckenkabel 2 angeschlossen, usw.
Das Streckenkabel 1 wird an beiden Enden von Umrichtern 3
und 4 und das Streckenkabel 2 wird an beiden Enden von
Umrichtern 5 und 6 gespeist. Die Umrichter sind als orts
feste steuerbare statische Umrichter ausgebildet und be
stehen beispielsweise jeweils aus einem steuerbaren
Gleichrichter, einem Gleichspannungs- oder Gleichstrom
zwischenkreis und einem Wechselrichter, sowie den
zugehörigen Steuereinrichtungen, die nicht eigens dar
gestellt sind. Die Umrichter sind eingangsseitig über
Drehstromtransformatoren an ein Versorgungsnetz 9 ange
schlossen. Die Umrichter werden nach bekannten Ver
fahren, wie sie beispielsweise in der DE-PS 23 41 761
geschrieben sind, so gesteuert, daß elektrische Leistung
aus dem Versorgungsnetz 9 mit der gewünschten Spannung,
Frequenz und Phasenlage in die Drehstromwicklungen
eingespeist wird und dort ein Wanderfeld erzeugt, das
auf den Erreger im Fahrzeug eine translatorische
Kraft ausübt.
Die Schalteinrichtung 8 a ist geschlossen, wenn sich das
Fahrzeug im Bereich der Drehstromwicklung 7 a befindet.
Die Umrichter 3 und 4 speisen über die geschlossene
Schalteinrichtung 8 a die Drehstromwicklung 7 a mit der
für die gewünschte Fortbewegung des Fahrzeuges erforder
lichen Spannung. Wenn sich das Fahrzeug dem Ende der
Drehstromwicklung 7 a nähert, wird die Schalteinrichtung 8 b
geschlossen. Die Umrichter 5 und 6 werden mit den Um
richtern 3 und 4 synchronisiert und so gesteuert, daß
das Fahrzeug die gewünschte Geschwindigkeit beibehält.
Wenn das Fahrzeug den Bereich der Drehstromwicklung 7 a
verlassen hat, kann die Schalteinrichtung 8 a stromlos
geöffnet werden. Es werden also immer nur eine Drehstrom
wicklung oder zwei aufeinander folgende Drehstrom
wicklungen gespeist, die an unterschiedliche Strecken
kabel 1 bzw. 2 angeschlossen sind und damit ab
wechselnd von den Umrichtern 3, 4 oder 5, 6 gespeist
werden.
Da die Streckenkabel 1 und 2 jeweils von beiden Enden gleichzeitig
gespeist werden, weisen die Ströme in den Strecken
kabeln jeweils nur etwa die halbe Stromstärke des Stromes
in einer Drehstromwicklung auf. Es können daher Strecken
kabel mit einem kleineren Querschnitt verwendet werden,
als wenn jedes Streckenkabel nur von einem Umrichter
gespeist würde. Da sich auch der Spannungsabfall und
die Verlustleistung in den Streckenkabeln in ent
sprechender Weise verringern, kann die installierte
Leistung der Umrichter entsprechend verkleinert werden.
Alternativ hierzu kann die Länge eines Streckenab
schnittes und damit die Entfernung zwischen den Um
richterstationen vergrößert werden. Beim Ausfall eines
Umrichters, beispielsweise des Umrichters 3, können die
an das Streckenkabel 1 angeschlossenen Drehstrom
wicklungen 7 a . . . 7 m vom Umrichter 4 mit entsprechend
verminderter Leistung weiter gespeist werden. Dies
ermöglicht einen problemlosen Notbetrieb.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einer
längeren Strecke mit den Streckenabschnitten A und B.
Das Fahrzeug 10 mit dem Erreger bewege sich in Pfeil
richtung von links nach rechts im Übergangsbereich
zwischen den beiden Streckenabschnitten. Die Umrichter
13 bis 18 sind jeweils über eine Umschalteinrichtung 19
bis 24 mit den Streckenkabeln 11 A, 12 A bzw. 11 B, 12 B
der benachbarten Streckenabschnitte A, B verbunden.
Solange sich das Fahrzeug 10 im Bereich des Strecken
abschnittes A befindet, wird das Streckenkabel 11 A von
den an seinen beiden Enden angeschlossenen Umrichtern
16 und 17 und das Streckenkabel 12 A wird von den an
seinen beiden Enden angeschlossenen Umrichtern 13 und 14
gespeist. Sobald das Fahrzeug 10 den Bereich der vor
letzten Drehstromwicklung 7 Am des Streckenabschnittes A
verlassen hat, wird die Umschalteinrichtung 23 im strom
losen Zustand in die gezeichnete Lage umgesteuert. So
lange sich das Fahrzeug im Bereich der letzten Dreh
stromwicklung 7 An des Abschnittes A befindet, ist diese
Drehstromwicklung über die geschlossene Schalteinrich
tung 8 An an das Streckenkabel 12 A angeschlossen und
wird von den Umrichtern 13 und 14 gespeist. Wenn sich
das Fahrzeug 10 dem Ende der Drehstromwicklung 7 An
nähert, wird die Schalteinrichtung 8 Ba geschlossen. Das
Streckenkabel 11 B des Abschnittes B ist nunmehr an die
beiden Umrichter 17 und 18 angeschlossen. Die Umrichter
17 und 18 werden mit den Umrichtern 13 und 14 synchroni
siert, so daß der Übergang von der letzten Drehstrom
wicklung 7 An des Streckenabschnittes A zur ersten Dreh
stromwicklung 7 Ba des Streckenabschnittes B stoßfrei
erfolgt. Sobald das Fahrzeug 10 den Bereich der letzten
Drehstromwicklung 7 An des Abschnittes A verlassen hat,
wird die Schalteinrichtung 8 An stromlos geöffnet und die
Umschalteinrichtung 20 wird stromlos umgesteuert, so daß
das Streckenkabel 12 B nunmehr an die Umrichter 14 und 15
angeschlossen ist. Man erkennt aus dem geschilderten
Funktionsablauf, daß für eine längere Strecke mit mehreren
Streckenabschnitten trotz der erfindungsgemäßen beid
seitigen Speisung der Streckenkabel lediglich die gleiche
Anzahl von Umrichtern benötigt wird wie bei dem eingangs
genannten bekannten Stromversorgungssystem, bei dem
jedes Streckenkabel von nur einem Umrichter gespeist
wird.
In jeder Umrichterstation ist eine Stromregelung vorge
sehen. Zwischen den Umrichterstationen ist lediglich
eine Signalübertragung für die Sollwerte der Strom
regelungen erforderlich, die relativ langsam sein kann,
etwa im Millisekundenbereich. Eine sehr schnelle Signal
übertragung, etwa im Mikrosekundenbereich, ist zwischen
den beiden an ein Streckenkabel angeschlossenen Um
richtern nicht erforderlich.
Claims (2)
1. Anordnung zur Stromversorgung der Wanderfeldwicklung
eines synchronen Linearmotors, insbesondere eines Lang
statormotors, mit folgenden Merkmalen:
- - Der Erreger des Linearmotors ist als linear bewegter Translator ausgebildet und auf einem fahrweggebundenen Fahrzeug angeordnet,
- - der Stator des Linearmotors ist in Form einer ein Wanderfeld erzeugenden Drehstromwicklung entlang der Trasse verlegt,
- - die Wanderfeldwicklung ist in Streckenabschnitte mit jeweils mehreren in Stern geschalteten Einzel wicklungen unterteilt,
- - die Einzelwicklungen eines Streckenabschnitts sind über Schalteinrichtungen abwechselnd an eines von zwei parallelen Streckenkabeln angeschlossen,
- - jedes Streckenkabel wird von einem eigenen ortsfesten steuer baren statischen Umrichter gespeist,
- - die Erfindung ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Streckenkabel gleichzeitig von jeweils zwei Umrichtern gespeist wird, die an seinen beiden Enden angeschlossen sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Umrichter jeweils über
eine Umschalteinrichtung mit den Streckenkabeln be
nachbarter Streckenabschnitte verbunden ist.
Priority Applications (4)
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DE19792932764 DE2932764A1 (de) | 1979-08-13 | 1979-08-13 | Anordnung zur stromversorgung der wanderfeldwicklung eines synchronen linearmotors |
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- 1980-08-12 JP JP11096180A patent/JPS5629401A/ja active Pending
Also Published As
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D2 | Grant after examination | ||
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