DE3048730C2 - Werktransportsystem mit Fahrzeugen - Google Patents
Werktransportsystem mit FahrzeugenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Werktransportsystem mit Fahrzeugen, insbesondere batteriebetriebenen
Fahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Für den innerbetrieblichen Verkehr wurden früher zum Transport von Gütern oder Werkzeugen Fahrzeuge
verwendet, die mit eingebauten Batterien betrieben waren. Zur Vermeidung von übermäßigen Zeitausfällen
durch das Laden der Batterien oder durch den Austausch der Batterien gegen frisch aufgeladene war
es notwendig, Batterien mit einer hohen Speicherfähigkeit zu verwenden, was wiederum hohe Kosten und ein
hohes Eigengewicht des Fahrzeugs ergab. Bei bestimmten Fahrzeugen, die nur verhältnismäßig kurzzeitig
bewegt wurden und lange Zeit an bestimmten Stellen anhielten, konnte die Batteriekapazität dadurch abgesenkt
werden, daß an den bestimmten Stellen Ladeeinrichtungen zum Wiederaufladen während der
Stillstandszeit installiert wurden. Dieses Verfahren war jedoch nur bei einem relativ hohen Stillstands-Zeitanteil
zufriedenstellend.
Für Fahrzeuge mit einem verhältnismäßig hohen Fahrt-Anteil und auch hohem Leistungsbedarf wurden
daher Systeme mit Stromzuführvorrichtungen geschaffen, bei denen die Fahrzeuge über Stromabnehmer an
fest installierten Schleifleitungen oder über flexible Leitungen betrieben wurden, und zwar entweder
ausschließlich über solche oder unter gleichzeitigem
b5 Laden einer entsprechend klein dimensionierten Batterie
für das Fahren außerhalb des Stromzuführungsbereichs.
In der DE-AS 10 11 914 ist ein Werktransportsystem
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben, welches eine Stromzuführung über Teilleiter
hat, die jeweils dadurch unter Spannung gesetzt werden, daß durch Magneten an dem darüberfahrenden
Fahrzeug gegen den Teilleiter von unten eine Stahlschiene gedrückt wird, die lose <<uf einer ständig
gespeisten Stromschiene aufliegt und von dieser her den Teilleiter speist Ein System mit einer derartigen
Stromzuführung ergibt jedoch Schwierigkeitsn bei tier Installation, da zu einer ausreichenden Betriebssicherheit
die Stahl ichiene im Hinblick auf das ganze System unter Berücksichtigung von Temperaturänderungen,
Kurvenführung oder dergleichen sehr genau derart dimensioniert werden muß, daß keine Wellen in der
Stahlschiene entstehen, die zu einer gefährlichen Kontaktgabe mit unbenutzten Teilleitern führen können.
Zur Stromrückleitung ist ein weiterer Leiter erforderlich. Ferner ist bei der Stromzuführung
vorgesehen, einen die Stromschiene, die Stahlschiene und die Teilleiter aufnehmenden Isolierkörper unmittelbar
in eine Fahrbahn zu verlegen. Dies bringt die Gefahr mit sich, daß durch chemische oder physikalische
Einwirkung des Umhüllungsmaterials oder Eingußmaterials eine Verformung entsteht, die die notwendige
Genauigkeit hinsichtlich der relativen Bemessung der Stahlschiene zusätzlich erschwert
Bei einer in der DE-PS 1 64 562 beschriebenen Stromzuführung mit Teilleitern erfolgt die Stromzuführung
über Kontaktknöpfe, die zwangsläufig aus der Fahrbahn herausstehen müssen. Dies ergibt den
Nachteil, daß diese Kontaktknöpfe einerseits ein Hindernis darstellen und andererseits leicht an ihren
Rändern beispielsweise durch harte Räder schwerer Fahrzeuge verformt werden können, so daß die
Kontaktgabe unsicher wird. Auch bei der Stromzuführung dieser Art ist es notwendig, bei der Installation
genaue Maße in bezug auf einen noch zusätzlich zu verlegenden Rückleiter einzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werktransportsystem gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 zu schaffen, das unter Einhaltung hoher Betriebssicherheit sehr einfach zu installieren ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten
Mitteln gelöst.
Demnach werden bei dem erfindungsgemäßen System die voneinander isolierten Längsabschnitte des
oberen Leiters mit dem unteren, ständig Spannung führenden Leiter einzeln für sich verbunden, so daß
Betriebssicherheit gewährleistet ist, ohne daß bei der Auslegung eines jeweiligen Längsabschnitts das Gesamtsystem
zu berücksichtigen wäre. Damit ergibt sich die Möglichkeit, das System in Form von Bausteinen
aufzubauen und auch ohne irgendwelche Änderung beliebig zu erweitern oder zu verkleinern. Die
Verwendung der leitenden Profilschiene für die Stromrückleitung vereinfacht die Verlegung des Systems
außerordentlich, da dadurch von vorneherein ohne zusätzliche Maßnahmen der richtige Abstand
zwischen den stromführenden Längsabschnitten und dem Rückführungs-Leiter festgelegt ist. Die Aufnahme
der die Leiter enthaltenden Isolierschienen in der Profilschiene gewährleistet, daß die Isolierschienen
nicht auf unerwünschte Weise von dem Bettungs- oder Eingußmaterial beeinträchtigt werden. Somit erlaubt
das System eine einfache Installation ohne komplizierte und umständliche Einrechnung von Umgebungsbedingungen
sowie auch dementsprechend eine einfache Erweiterung oder Ergänzung bzw. Umgestaltung des
Systems, wobei immer eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet ist
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 ist eine schematische Ansicht des Systems, bei κι der zur Vereinfachung nur ein Stromführungsweg
skizzenhaft dargestellt ist
F i g. 2 zeigt den Querschnitt durch eine in den Boden zu verlegende Profilschiene des Systems, in der isoliert
ein oberer und ein unterer Leiter sowie ein Schütz zum Verbinden derselben eingesetzt sind.
F i g. 3 ist eine Querschnittsansicht der Profilschiene nach F i g. 2 in einem Schnitt an einer von dem Schütz
abliegenden Stelle.
Fig.4 ist eine Längsschnittansicht durch die Profilschiene
nach F i g. 2 mit den Leitern und dem Schütz.
Nach F i g. 1 erhält ein Fahrzeug 1 einpolig über einen jeweiligen Abnehmer 2 Spannung von einer insgesamt
als 3 bezeichneten Stromzuführungsschiene. Bei dieser Stromzuführungsschiene 3 sind gemäß einem Ausführungsbeispiel
in einer in den Fig.2 bis Λ gezeigten
Masse-Profilschiene übereinander ein unterer Leiter 5 und ein oberer Leiter 6 voneinander isoliert angeordnet,
wobei der obere Leiter in Längsabschnitte 6a, 6b, 6c, 6rf usw. aufgeteilt ist, die voneinander isoliert sind. Jedem
3d der Leiterabschnitte ist ein in F i g. 1 schematisch
angezeigtes Schütz 7 zugeordnet, das bei diesem Ausführungsbeispiel mittels eines Magnetankers 8
einschaltbar ist, der vom Fahrzeug 1 her durch Magnetfelder angezogen wird. Hierzu ist in dem
Fahrzeug eine Anzugmagnetspule 9 für ein starkes Magnetfeld zum Anziehen des Magnetankers 8 aus
seiner vom Fahrzeug 1 abliegenden Stellung heraus vorgesehen. Sobald durch dieses starke Magnetfeld der
Magnetanker 8 abgezogen und damit das Schütz 7 zum Verbinden des unteren Leiters 5 mit dem jeweiligen
oberen Längsabschnitt eingeschaltet ist, genügt zum Halten des Magnetankers ein mittels einer Haltemagnetspule
10 erzeugtes schwächeres Magnetfeld. Die Länge der Längsabschnitte ist dabei so gewählt, daß sie
kleiner als die Hälfte der Länge L des Überdeckungsbereichs des Fahrzeugs 1 ist.
An den unteren Leiter 5 ist ständig Spannung angelegt, die über das jeweils eingeschaltete Schütz 7
dem zugeordneten Längsabschnitt 6a, b, ... und von so diesem über einen der Abnehmer 2 dem Fahrzeug
zugeführt wird. Durch die Wahl der Länge der Längsabschnitte in bezug auf den Bereich der
Überdeckung durch das Fahrzeug 1 ist gewährleistet, daß jeweils nur ein gegen Berührung oder Kurzschluß
geschützter Längsabschnitt unter Spannung steht. In der Fig. 1 ist bei dem Fahrzeug 1 nur eine
Magneteinrichtung aus der Anzugmagnetspule 9 und der Haltemagnetspule 10 für die Fahrt nach links in
F i g. 1 gezeigt. Selbstverständlich kann für die Fahrt des Fahrzeugs 1 nach rechts zu am rechten Ende der
Haltemagnetspule 10 eine weitere Anzugmagnetspule 9 angebracht werden. Sobald bei der Fahrt des Fahrzeugs
1 die Anzugmagnetspule 9 über ein jeweiliges Schütz 7 gelangt, wird dessen Magnetanker 8 angezogen und
damit die Stromzuführungsverbindung hergestellt. Bei der Weiterfahrt wird der Magnetanker 8 mittels der
Haltemagnetspule 10 angezogen gehalten. Sobald das Fahrzeug sich soweit weiterbewegt hat, daß der
Magnetanker 8 aus dem Bereich der Haltemagnetspule 10 herausgelangt, unterbricht das Schütz 7, so daß der
betreffende Längsabschnitt 6a, b, ... stromlos wird. Inzwischen hat jedoch die Anzugsmagnetspule 9 ein
nächstes Schütz 7 erreicht, so daß nunmehr die Versorgung des Fahrzeugs 1 von dem nächsten
Längsabschnitt her erfolgt. Hinsichtlich der Anordnung der Magnetspulen im Fahrzeug und des Schützes 7 in
der Stromzuführungsschiene 3 besteht keine Einschränkung auf die dargestellte Lage. Die Magneteinrichtung
des Fahrzeugs 1 kann auch in Längsrichtung des Fahrzeugs symmetrisch zu den Abnehmern 2 angeordnet
sein, wobei dann das Schütz jeweils an der Mitte des betreffenden Längsabschnitts des oberen Leiters 6
anzuordnen ist. Weiterhin kann die Magneteinrichtung auch durch Permanentmagnete gebildet sein oder aus
einer einzigen Magnetspule mit entsprechend geformten Polschuhen bestehen. Die gezeigte Anordnung des
Schützes 7 jeweils am Ende des betreffenden Längsabschnitts ist jedoch hinsichtlich der Herstellung besonders
vorteilhaft, da an diesem Ende die Isolierung gegenüber dem benachbarten Längsabschnitt vorzunehmen
ist und daher ohnehin an dieser Stelle Fertigungsmaßnahmen erforderlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel für die Gestaltung der Stromzuführungsschiene 3 ist in den F i g. 2 bis 4 gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind der untere Leiter 5 und der obere Leiter 6 jeweils in Isolierschienen 11
eingebettet und zusammen mit diesen in die Profilschiene 4 eingesetzt. Die Profilschiene 4 hat ein nach oben jo
offenes Querschnittsprofil. An der Unterseite der Profilschiene 4 sind seitlich außen Flanschstege zur
Befestigung bzw. Verankerung der Schiene im Boden ausgebildet. Auf dem Grund der Profilhöhlung ist eine
Mulde geformt, die den unteren Leiter 5 mit der zugehörigen Isolierschiene 11 aufnimmt. An der
Profilöffnung sind an der Innenseite Vorsprünge derart ausgebildet, daß sie in Eingriff mit entsprechenden
Konturen der Isolierschiene 11 des oberen Leiters 6 diesen zusammen mit seiner Isolierschiene zur Oberfläehe
der Profilschiene 4 bündig festhalten, wie es in F i g. 3 dargestellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
die Profilschiene 4 aus leitendem Material hergestellt, so daß sie zugleich zu ihrer Funktion der Halterung der
beiden Leiter 5 und 6 auch als geerdete Stromrückführungsschiene dient. Hierzu ist ein Seitenrand der
Profilöffnung zu einer Schleiffläche für einen betreffenden Rückführungs-Abnehmer 2 erweitert, wie es in den
Fig.2 und 3 dargestellt ist. Die Profilschiene 4 wird zusammen mit den beiden Leitern 5 und 6 und ihren
Isolierschienen 11 so in den Boden eingelassen oder eingegossen, daß ihre Oberfläche und damit auch die
Oberfläche des oberen Leiters 6 mit der zugehörigen Isolierschiene 11 mit dem Boden bündig bzw. ausgefluchtet
ist, so daß die Stromzuführungsschiene 3 keinerlei Hindernis darstellt Die Profilschiene 4 kann
natürlich auch aus Isoliermaterial gefertigt werden, wobei in diesem Fall die Isoiierschienen 11 entfallen
können, jedoch ein gesonderter Rückführungs-Schleifleiter vorgesehen werden muß, der beispielsweise die
Form eines in den verbreiterten Öffnungsrand der Profilschiene 4 eingelassenen, mit deren Oberseite bündigen
Stromleiters haben kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 2 bis 4 ist jeweils am Ende eines Längsabschnitts des oberen
Leiters 6 in direkter Verbindung ein Schütz 7 mit einem Festkontakt 12, der in den oberen Leiter 6 eingeschraubt
oder eingenietet ist, und einem bewegbaren Kontakt 13 ausgebildet, der an dem Magnetanker 8
befestigt ist. Gleichzeitig mit der Befestigung des bewegbaren Kontakts 13 an dem Magnetanker8 sind an
diesem in der Reihenfolge vom Kontakt 13 her gesehen ein Litzenband 14 und eine Feder 15 befestigt, die an ■..
ihrem anderen Ende mittels einer Anschlußschraube 16 : an dem unteren Leiter 5 befestigt sind. Mit dem :■',
Litzenband 14 wird dem Kontakt 13 Strom zugeführt, .': während die Feder 15 den Magnetanker 8 und damit den
Kontakt 13 in Abstand zu dem Festkontakt 12 hält und diese beim Schließzustand des Schützes 7, also
Berührung der Kontakte 12 und 13 von dem oberen Leiter 6 weg vorspannt. Die Kontakte 12 und 13 stehen
einander bei dem Ausführungsbeispiel in einer Öffnung 17 gegenüber, die in einem Abschnittsisolator 18 \j;
ausgebildet ist, welcher zur gegenseitigen Isolierung Ff
benachbarter Längsabschnitte des oberen Leiters 6 fs dient. r:
Bei diesem Ausführungsbeispiel haben die beiden ΐ
Leiter 5 und 6 und ihre Isolierschienen 11 völlig gleichen ,
Querschnitt, was hinsichtlich der Fertigung Vorteile bietet. Der Abschnittsisolator 18 ist dabei so geformt,
daß er abgesehen von seiner Öffnung 17 die gleiche Querschnittsform wie der obere Leiter 6 mit der ;■'■■
zugehörigen Isolierschiene 11 hat. Dadurch ist auch an der Abschnitts-Trennungsstelle die Profilöffnung der :
Profilschiene 4 völlig abgeschlossen und plan.
Die Steuerung oder Lenkung des Fahrzeugs 1 kann auf vorteilhafte Weise unter Nutzung der Stromführungsschiene
3 dadurch erfolgen, daß an den unteren Leiter 5 ein Steuersignal angelegt wird, das über einen
entsprechend am Fahrzeug 1 angebrachten Sensor erfaßt und zur Lenkung oder Steuerung des Fahrzeugs
verarbeitet wird. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Oberseite der Stromführungsschiene 3 mit
einer Führungsnut versehen wird, in die ein entsprechend am Fahrzeug 1 angebrachter Abtaster greift, mit
dem dann die erwünschte Lenkung oder Steuerung herbeigeführt wird. Die Führungsnut kann relativ
schmal und flach gehalten se:in, da sie nur einen schmal bemessenen Abtaster aufzunehmen braucht. Bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 2 bis 4 kann z. B. die Führungsnut an der Oberseite der Profilschiene 4,
der Isolierschiene 11 des oberen Leiters 6 oder auch des
oberen Leiters 6 ausgebildet sein, wobei in den beiden letzteren Fällen der Abstandsisolator 18 dementsprechend
zu formen ist oder aber dieser Isolator 18 zu besonderen Steuerungszwecken andersartig gestaltet
sein kann.
Hinsichtlich des Schützes; 7 besteht keinerlei Einschränkung auf die beim Ausführungsbeispiel nach
Fig.2 bis 4 gezeigte Ausführungsform. Vielmehr kann
irgendein anderes Schütz, wie beispielsweise ein Halbleiterschütz in oder nahe der Stromzuführungsschiene
3 angeordnet werden und vom Fahrzeug her auf magnetische Weise wie z. B. mittels eines Reed-Schalters
oder Hall-Schalters, auf induktive Weise mit einer Sensorspule, durch Strahlung mittels der Photozelle
usw. geschaltet werden. Vorzugsweise erhält das Schütz eine Einschaltanzeigevorrichtung, mit der der Einschaltzustand
und damit der spannungsführende Zustand des zugeordneten Längsabschnitts des oberen Leiters 6
angezeigt wird.
Der Einschaltzustand eines jeweiligen Schützes 7 wird zweckdienlich über die betreffende Einschaltanzei- ··.
gevorrichtung an dem Fahrzeug 1 mit Hilfe einer demgemäß ausgebildeten Abfrageeinrichtung erfaßt, ;■
wobei die Erfassung zur Anzeige, zur Fahrzeugsteue- ;
rung oder auch dazu verwendet werden kann, das Fahrzeug selbsttätig anzuhalten, wenn es im Begriff ist,
einen nicht wieder abgeschalteten und daher unter Spannung stehenden Längsabschnitt freizugeben.
Die an dem Fahrzeug 1 angebrachte Befehlseinrichtung zum Abschalten eines jeweiligen Längsabschnitts
des oberen Leiters 6 auf den unteren Leiter 5 wird zweckdienlich nur in Abhängigkeit von einer an einem
Längsabschnitt abgenommenen Spannung oder durch Betätigen eines gegen Berührung abgesicherten Tasters
betrieben, da auf diese Weise verhindert werden kann, daß ein mit Batteriekraft fahrendes Fahrzeug Deim
Überfahren der Stromzuführungsschiene in Querrichtung einen Einschaltvorgang hervorruft, mit dem über
die Breite des Fahrzeugs herausragende Leiterabschnitte unter Spannung gesetzt werden könnten. Für eine
derartige Sicherung bei einer Oberquerung ist es weiterhin zweckdienlich, verschiedenpolige Abnehmer
in Fahrzeuglängsrichtung in einem Abstand versetzt anzuordnen, der größer als der Querabstand zwischen
den zugeordneten Stromleitern ist. Auf diese Weise kann auch eine einfache Schienenkreuzung dadurch
aufgebaut werden, daß eine der Schienen unterbrochen wird und ein auf der unterbrochenen Schiene laufendes
Fahrzeug den Unterbrechungsabstand, in dem die querverlaufende Schiene durchgehend verlegt ist, mit
Hilfe der eigenen Batteriekraft überfährt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Werktransportsystem mit Fahrzeugen, insbesondere batteriebetriebenen Fahrzeugen, die über
Abnehmer an in den Boden verlegten Stromzuführungen betreibbar sind, in denen zwei Leiter
voneinander isoliert übereinander angeordnet sind, von denen der untere Leiter als durchgehend
Spannung führender Leiter in eine Bodennut verlegt ist, die nach oben durch den oberen Leiter
abgeschlossen ist, der in voneinander isolierte Längsabschnitte aufgeteilt ist, die jeweils durch das
Fahrzeug mit dem unteren Leiter verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (5,
6) jeweils in Isolierschienen (11) eingelassen und über diese in einer gemeinsamen, nach oben offenen,
leitenden Profilschiene (4) gehalten sind, deren öffnung bodenbündig von dem oberen Leiter (6) mit
dessen Isolierschiene abgeschlossen ist und die in Verbindung mit einem weiteren Abnehmer (2) das
Fahrzeug(l) mil Strom versorgt, wobei die isolierten Längsabschnitte (6a, b,...) einzeln für sich mit dem
unteren Leiter (5) verbindbar sind und eine Länge haben, die kleiner ist als der halbe Überdeckungsbereich
(L) \n Fahrzeuglängsrichtung.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (5,6) und/oder die Isolierschienen
(11) gleiche Querschnittsprofile haben.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der Längsabschnitte (6a,
b,...) des oberen Leiters (6) ein an sich bekanntes Schütz (7) zugeordnet ist, das zwischen diesen und
den unteren Leiter (5) geschaltet ist und das vom Fahrzeug (1) her magnetisch, elektromagnetisch
oder durch Strahlung schaltbar ist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schütz (7) vom Fahrzeug (1) her nur in
Abhängigkeit von über die Abnehmer (2) aufgenommener Spannung oder mitteis einer Batterie über
einen berührungsgeschützt angebrachten Taster einschaltbar ist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltspannung liefernden Abnehmer
(2) in Längsrichtung des Fahrzeugs (1) um einen Abstand versetzt sind, der größer als der Querabstand
zwischen der Profilschiene und dem oberen Leiter ist.
6. System nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schütz (7) einen
am jeweiligen Längsabschnitt (6a, b ...) des oberen Leiters (6) unten angebrachten Festkontakt (12) und
einen diesem gegenüber angeordneten bewegbaren Kontakt (13) aufweist, der an einem Magnetanker (8)
befestigt ist, welcher mittels einer Feder (15) vom Längsabschnitt weg vorgespannt und mittels einer
an sich bekannten Magneteinrichtung (9, 10) des Fahrzeugs (1) anziehbar ist, wobei der bewegliche
Kontakt über die Feder und/oder eine flexible Leitung (14) mit dem unteren Leiter (5) verbunden
ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Magneteinrichtung (9,10) des Fahrzeugs
(1) mindestens eine Eleklromagnetspule aufweist.
8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Magneteinrichtung des
Fahrzeugs (1) mindestens einen Anzugsmagneten (9) zum Anziehen des Magnetankers (8) aus der
Schütz-Öffnungslage heraus und mindestens einen Haltemagneten (10) zum Festhalten des Magnetankers
in der Schütz-Schließlage aufweist -
9. System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkontakt (12)
nahe einem Ende des jeweiligen Längsabschnitts (6a, b...) des oberen Leiters (6) angebracht ist und dem
bewegbaren Kontakt (13) über eine Öffnung (17) eines Abschnittsisolators (18) gegenübersteht, der
zwischen den Längsabschnitt und den anschließen-ο den Längsabschnitt gesetzt ist und mit seiner oberen
Fläche mit dem Boden bündig ist
10. System nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schütz (7) eine
Einschaltanzeigevorrichtung zugeordnet ist
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (1) mindestens eine
Einschaltanzeige-Abfragevorrichtung aufweist
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug (1) im Ansprechen auf
eine Einschaltanzeige für einen mit seinem Abnehmer (2) nicht mehr in Kontakt stehenden Leiter-Längsabschnitt
(6a, b...) selbsttätig anhält
13. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der untere
Leiter (5) an eine Signalquelle zur induktiven oder kapazitiven Lenkung oder Steuerung des Fahrzeugs
(1) angeschlossen ist.
14. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
jo Oberseite der Stromzuführungs- Einrichtung eine
nach unten zu geschlossene Führungsnut zur Lenkung des Fahrzeugs (1) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803048730 DE3048730C2 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Werktransportsystem mit Fahrzeugen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803048730 DE3048730C2 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Werktransportsystem mit Fahrzeugen |
Publications (2)
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DE3048730A1 DE3048730A1 (de) | 1982-07-08 |
DE3048730C2 true DE3048730C2 (de) | 1984-02-09 |
Family
ID=6120104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803048730 Expired DE3048730C2 (de) | 1980-12-23 | 1980-12-23 | Werktransportsystem mit Fahrzeugen |
Country Status (1)
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