DE2755567B1 - Niederspannungs-Leistungsschalter mit zweiteiligem Isolierstoffgehaeuse und Leitungen zu einem darin untergebrachten Hilfsgeraet - Google Patents
Niederspannungs-Leistungsschalter mit zweiteiligem Isolierstoffgehaeuse und Leitungen zu einem darin untergebrachten HilfsgeraetInfo
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Description
40
Die Erfindung befaßt sich mit einem Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem aus Oberteil und
Unterteil bestehenden Isolierstoffgehäuse sowie mit wenigstens einem innerhalb des Gehäuses montierbaren und durch Leitungen mit außerhalb des Gehäuses
befindlichen Schalteinrichtungen zu verbindenden Hilfsgerät.
Ein Schalter dieser Art ist beispielsweise durch die Druckschrift TN 2453 4-1972 der Firma Sace bekannt
geworden. Als Hilfsgeräte kommen hierbei Schalter für Hilfsstromkreise (Hiifsschalter), Arbeitsstromauslöser,
Unterspannungsauslöser und sogenannte Alarmschalter in Betracht, die zur Signalisierung der automatischen
Auslösung des Schalters dienen. Zur Unterbringung dieser Hilfsgeräte steht in den Isolierstoffgehäusen nur
wenig Raum zur Verfügung, und zwar im allgemeinen im Bereich der seitlichen Polbahnen im Gehäuseoberteil, jedoch auch im Unterteil. Dabei ergibt sich das
Problem der geordneten Herausführung der Anschluß- bo
leitungen dieser Hilfsgeräte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führung der Hilfsleitung an bzw. in den Schaltern derart
zu schaffen, daß sich einerseits ein möglichst großer Abstand von den Hauptstrombahnen ergibt und f>s
andererseits beim Einbau der Schalter in eine Schaltanlage keine besondere Rücksicht auf die
Hilfsleitungen erforderlich ist
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß an wenigstens einer Seitenwand des
Unterteiles des Isolierstoffgehäuses eine an der Teilfuge beginnende und bis zur Unterkante reichende Nut
vorgesehen ist und daß an der Teilfuge ein Auslaß für die an das Hilfsgerät anzuschließenden Leitungen
vorhanden ist Die Leitungen verlassen bei dieser Anordnung das Isolierstoffgehäuse noch im Bereich des
Oberteiles des Gehäuses, d.h. im Abstand von den Hauptstrombahnen. Obwohl nun die Leitungen aus dem
Isolierstoffgehäuse seitlich austreten, können mehrere Schalter ohne Abstand nebeneinander montiert werden,
weil die Nuten in den Gehäuseunterteilen einen
Leitungskanal bilden, durch den die Leitungen zur Ruckseite der Montagefläche der Schalter gelangen.
Hier können die Leitungen in üblicher Weise in einen Leitungskanal oder ein Schutzrohr eingeführt werden.
In einer Weiterbildung kann die an der Seitenwand des Unterteiles des Isolierstoffgehäuses befindliche Nut
so ausgebildet sein, daß wenigstens eine der seitlichen Flanken eine Hinterschneidung aufweist Dadurch wird
die Möglichkeit geschaffen, einen als Träger einer Klemmleiste dienenden Haltearm oder einen Bock aus
Blech, Kunststoff oder anderem Material in die Nut einzuschieben. An die Klemmleiste können die Anschlußleitungen der Hilfsgerät angeschlossen werden,
wenn die Schalter einzeln oder in kleinen Gruppen montiert werdea Die Hinterschneidung kann ein
beliebiges Profil, z.B. rechtwinklig oder schwalbenschwanzförmig, besitzen.
Zur Befestigung des Klemmenbockes genügt an sich ein Reibschluß, wie er durch entsprechende Dimensionierung der Teile zu erzielen ist Die Hinterschneidungen können jedoch auch mit einem Absatz ausgeführt
werden, hinter den sich die in die Nut einzuschiebenden Schenkel des Klemmenbockes legen. Diese Anordnung
kann ferner'selbstarretierend wirken, wenn der Absatz und das Ende des Schenkels scharfkantig ausgebildet
werden. Der Schenkel kann auch eine seitliche federnde Zunge erhalten, die sich hinter den Absatz der
Hinterschneidung legt
Die an einer Seitenwand des Leistungsschalters vorgesehene Nut kann unterschiedlich breit sein, je
nachdem wie viele Hilfsleitungen benötigt werden. Es kann jedoch vorteilhaft sein, anstelle einer breiteren Nut
zwei schmalere Nuten in paralleler Anordnung vorzusehen. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, die zu zwei
Hilfsgeräten führenden Anschlußleitungen getrennt aus dem Gehäuse herauszuführen.
Eine andere günstige Möglichkeit für die Befestigung eines Klemmenbockes läßt sich durch eine im Bereich
der Nut bzw. Nuten angeordnete Raststufe schaffen. Diese Raslstufe kann sich in der Nut zwischen den
Flanken oder bei paralleler Anordnung zweier Nuten an der Seitenwand zwischen den Nuten befinden. Die z. B.
als Vertiefung oder Absatz ausgeführte Raststufe dient zur selbsttätigen Festlegung des Klemmenbockes beim
Einschieben in die Nuten durch Einrasten bzw. Einschnappen eines z. B. federnd ausgebildeten Schenkeis.
Es empfiehlt sich, auch an der Unterseite des Unterteiles des Isolierstoffgehäuses in an sich bekannter
Weise eine Nut vorzusehen. In dieser Nut können von einer Seite des Gehäuseunterteiles zur anderen Seite
oder auch zu einem benachbarten Schalter Hilfsleitungen verlegt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles naher
erläutert.
Die F i g. 1 zeigt einen isolierstoffgekapselten Niederspannungs-Leistungsschalter
in einer Seitenansicht.
Die F i g. 2 zeigt den Schalter gemäß F i g. 1 von unten, wobei die Seitenwand teilweise aufgebrochen
dargestellt ist.
Die F i g. 3 ist eine Draufsicht auf das Unterteil des Schalters gemäß der F i g. 1.
Die F i g. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Teilungsebene des Oberteiles des in der F i g. 1 dargestellten
Isolierstoffgehäuses.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in der
F i g. 5 in einer Seitenansicht gezeigt
Die Fig.6 und 7 sind Darstellungen des Schalters gemäß der F i g. 5 in Ansichten entsprechend den F i g. 2
und 3.
Einen herausgebrochenen Schnitt durch die Seitenwände im Bereich der Teilfuge des Schalters gemäß der
F i g. 5 zeigt die F i g. 8.
Ein an den Seitenwänden der Schalter anzubringender Klemmenbock ist in der F i g. 9 dargestellt
Der in der F i g. 1 dargestellte Niederspannungs-Leistungsschalter
besitzt ein Isolierstoffgehäuse 1 aus einem isolierenden thermoplastischen oder duroplastischen
Formstoff, z. B. einem mit Füllstoffen versetzten Polyesterharz. Das Gehäuse 1 ist entlang einer Teilfuge
2 geteilt und umfaßt daher ein Oberteil 3 und ein Unterteil 4. Aus einer mittigen Erhebung 5 des
Oberteiles 3 ragt ein zum Ein- und Ausschalten dienender Handhebel 6 heraus. Die Anschlußklemmen
für die zu- und abgehenden Leitungen bzw. Kabel sind schematisch vereinfacht dargestellt und mit 7 bzw. 10
bezeichnet. In der F i g. 1 ist ferner gestrichelt im Bereich des Gehäuseoberteiles 3 ein Hilfsschalter 11
und ein Arbeitsstromauslöser 12 eingezeichnet. Je nach den gewünschten Funktionen und dem zur Verfügung
stehenden Raum im Oberteil 3 und im Unterteil 4 können ein Hilfsgerät oder zwei und mehr Hilfsgeräte
vorhanden sein.
Die Anschlußleitungen des als Beispiel für ein Hilfsgerät erwähnten Hilfsschalters 11 und des Arbeitsstromauslösers
12 können an der Teilfuge 2 aus dem Isolierstoffgehäuse 2 herausgeführt werden. Hierzu ist
in der Seitenwand 13 des Unterteiles 4 eine Nut 14 vorgesehen, die an der Teilfuge 2 beginnt und bis zur
Unterkante des Unterteiles 4 reicht Eine schmalere weitere Nut 15 ist an der gegenüberliegenden
Seitenwand 16 vorgesehen (F i g. 3).
Die Fig.2 zeigt den Hilfsschalter U in seinen
Umrissen und die an ihn angeschlossenen Leitungen 20 bis 27, die etwa die Breite der Nut 14 einnehmen. Die
Tiefe der Nut ist so bemessen, daß die Leitungen über die Gehäusekontur nicht vorstehen. Die Fig.3 läßt
ferner erkennen, daß die weitere Nut 15 entsprechend der Breite von zwei Hilfsleitungen 30 und 31 bemessen
ist
Die beschriebenen Nuten werden von dem Oberteil des Isolierstoffgehäuses 1 überdeckt Dabei ist die Breite
der Seitenwände im Bereich der Nuten derart verringert, daß eine Ausnehmung entsteht die einen
Auslaß für die Leitungen bildet Dies zeigt die Draufsicht auf die Teilungsebene des Oberteiles 3
(F i g. 4). Die Ausnehmungen in den Seitenwänden 32 und 33 sind hier mit 34 und 35 bezeichnet
Die F i g. 5 zeigt einen weiteren Schalter mit einem Isolierstoffgehäuse 40, das gleichfalls entlang einer
Teilfuge 41 in ein Oberteil 42 und ein Unterteil 43 geteilt ist In der Seitenwand 44 des Unterteiles 43 befinden
sich in paralleler Anordnung zwei Nuten 45 und 46 unterschiedlicher Breite. Dadurch ist die Möglichkeit
gegeben, an der Seitenwand 44 nicht nur die Anschlußleitungen eines Hilfsschalters, sondern hiervon
räumlich getrennt die Anschlußleitungen eines beliebigen anderen Hilfsgerätes aus dem Isolierstoffgehäuse 40
herauszuführen, wie dies die Fig.6 zeigt. Die in der
schmaleren Nut 45 zu verlegenden Leitungen sind in F i g. 6 mit 50 bis 53 und die in der breiteren Nut zu
verlegenden Leitungen mit 54 bis 61 bezeichnet.
Die der Seitenwand 44 gegenüberliegende Seitenwand 47 ist ebenfalls mit einer Nut 62 versehen (F i g. 6),
deren Bemessung und Belegbarkeit mit Leitungen der Nut 15 in Fig.3 des ersten Ausführungsbeispieles
entspricht.
Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel besitzen sowohl die Seitenwand des Oberteiles 42 als
auch die Seitenwand 44 des Unterteiles 43 Ausnehmungen 66 bzw. 67 (F i g. 8).
In der Anordnung der Nuten sind zahlreiche Abwandlungen möglich zur Anpassung an unterschiedliche
Zahlen herauszuführender Leitungen und an eine unterschiedliche Lage der Hilfsgeräte innerhalb der
Isolierstoffgehäuse. Darüber hinaus können die Nuten noch zur Befestigung eines Klemmenbocks benutzt
werden. Hierzu können eine oder alle in den Seitenwänden der Unterteile angeordneten Nuten
wenigstens über einen Teil ihrer Höhe mit einer Hinterschneidung 18 versehen sein, wie sie in der F i g. 1
gestrichelt eingezeichnet ist. Die Hinterschneidung kann eine beliebige Gestalt, z. B. ein rechtwinkliges oder
auch winkliges, d. h. schwalbenschwanzförmiges Profil, aufweisen. Vor der Befestigung des Isolierstoffgehäuses
auf seiner Unterlage läßt sich in die Nut von unten ein entsprechend geformtes Blech oder Kunststoffteil
einführen, das mit einer Abwinklung zur Befestigung einer Klemmleiste versehen ist. Darüber hinaus können
auch zwei parallele Nuten, wie sie in der F i g. 5 gezeigt sind, gemeinsam zur Befestigung eines Klemmenbockes
dienen. Hierzu kann wenigstens an der linken Flanke der Nut 45 eine Hinterschneidung 63 und an der rechten
Flanke der Nut 46 eine Hinterschneidung 64 vorgesehen sein, so daß sich gleichfalls ein Klemmenbock
einschieben läßt. Wird in der Seitenwand zwischen den Nuten 45 und 46 eine Raststufe 65 (F i g. 9) vorgesehen,
so läßt sich für eine selbsttätige Arretierung des Klemmenbockes 70 sorgen (F i g. 8). Dieser Klemmenbock
wird mit seinen Schenkeln 71 und 72 in die Nuten 45 und 46 eingeschoben, wobei die Ränder der Schenkel
71 und 72 in die Hinterschneidungen 63 und 64 eingreifen. In der Endlage legt sich die Kante 73 einer
mittleren federnden Zunge 74 hinter die Raststufe 65 und arretiert dadurch den Klemmenbock 70. Auf dem
abgewinkelten Schenkel 75 ist eine Klemmleiste 76 befestigt.
Die Hinterschneidungen in den Flanken der Nuten können sich über die ganze Länge der Nuten oder nur
über einen Teil erstrecken. Sie können außerdem mit je einem Absatz 68 und 69 versehen sein, der ebenfalls der
Befestigung eines Klemmenbockes dient Es genügt dabei eine scharfkantige Ausführung der Absätze 68 und
69 und der Unterkante der Schenkel 71 und 72 des Bockes 70. Man kann aber auch an diesen Schenkeln
Einschnitte vorsehen, durch die federnde Zungen gebildet werden, die hinter den Absätzen 68 und 69
einrasten. Die mittlere Zunge 74 wird in diesem Fall nicht benötigt.
Bei Schaltern, deren zur Auflage auf einer Befesti-
Bei Schaltern, deren zur Auflage auf einer Befesti-
gungsfläche vorgesehene Unterseite im wesentlichen
eben ist, wie dies die F i g. 5 zeigt, erweist es sich als
günstig, an dieser Unterseite 48 eine weitere Nut zur Leitungsverlegung anzuordnen, die mit wenigstens
einer der in den Seitenwänden befindlichen Nuten korrespondiert Eine solche Nut 49 ist in Fig.5
dargestellt Sie mündet in die Nut 62 in der Seitenwand 47.
Claims (6)
1. Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem aus Oberteil und Unterteil bestehenden Isolierstoffgehäuse sowie mit wenigstens einem innerhalb des s
Islierstoffgehäuses angeordneten und durch Leitungen mit einer außerhalb des Isolierstoffgehäuses
befindlichen Schalteinrichtung zu verbindenden Hilfsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß
an wenigstens einer Seitenwand (10) des Unterteiles ι ο (4) des Isolierstoffgehäuses (1) eine an der Teilfuge
(2) beginnende und bis zur Unterkante des Unterteiles (4) reichende Nut (14) vorgesehen ist und
daß an der Teilfuge ein Auslaß für die an das Hilfsgerät (U) anzuschließenden Leitungen (20 bis
27) vorhanden ist
2. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine der seitlichen Flanken der Nut (14) eine Hinterschneidung (18) aufweist.
3. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung (63,64) einen Absatz (68,69) aufweist
4. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an wenig-
stens einer Seitenwand und zwei Nuten (45, 46) parallel zueinander angeordnet sind.
5. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenwand (44) im Bereich der Nut bzw. Nuten (45, 46) mit einer Raststufe (65) versehen ist
6. Niederspannungs-Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (48) des Unterteiles (43) des Isolierstoffgehäuses
(40) eine weitere, mit einer in einer Seitenwand (47) befindlichen Nut (62) korrespondierende Nut (49)
aufweist
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: KUMMEROW, GERD, DR.-ING. BERNDT, KLAUS-GUENTHER, DIPL.-ING. PREUSS, BERNHARD TROEBEL, WERNER, 1000 BERLIN, DE |