DE19915489C1 - Schienenelement für eine Flurtransportanlage - Google Patents
Schienenelement für eine FlurtransportanlageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schienenelement (1) für eine Flurtransportanlage mit fahrbaren Transporteinheiten, welche von dem Schienenelement (1) mit elektrischer Energie versorgt werden, wobei das Schienenelement (1) als Formkörper aus nicht elektrisch leitendem Material mit einer Oberfläche (2) zum bündigen Einbau in einen Boden (3), einer Unterseite (4) und zwei Seitenflächen (5, 6) ausgebildet ist und längs des Schienenelements (1) verlaufende Vertiefungen zur Führung von mindestens zwei Stromleitern sowie einen von der Oberfläche (2) ausgehenden längs verlaufenden Kanal (7) zum Eingriff von Stromabnehmern (8) der Transporteinheiten aufweist. Derartige Schienensysteme eignen sich nicht zur induktiven Energieübertragung. DOLLAR A Die Aufgabe, ein Schienenelement so weiterzubilden, daß auch bei bodengebundenen Flurtransportanlagen eine induktive, berührungslose Energieübertragung zuverlässig und effizient ermöglicht wird, wird dadurch gelöst, daß zum Zwecke der induktiven Energieübertragung von den Stromleitern (9, 10) auf die Stromabnehmer (8) die beiden Vertiefungen (11, 12) für die Stromleiter (9, 10) in die beiden Seitenflächen (5, 6) oder in die Unterseite (4) des Schienenelements (1) eingearbeitet sind und die Stromleiter (9, 10) auf dem Grund (13, 14) dieser Vertiefungen (11, 12) festklemmbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Schienenelement für eine Flurtransportanlage nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die EP 607 954 B1 beschreibt ein Schienensystem für Flurtransportanlagen, wobei
Transporteinheiten zur Beförderung von Gütern entlang des Schienensystems verfahrbar
sind. Das Schienensystem dient hier zum einen der Führung der Transporteinheiten als
auch der Zuführung von elektrischer Energie zu diesen Transporteinheiten, und zwar
über ein Schleifleitungssystem, welches in dem Schienensystem angeordnet ist, wobei
den Transporteinheiten zugeordnete Stromabnehmer auf den Schleifleitungen gleiten.
Das in der genannten Schrift beschriebene Schienensystem ist aus Schienenelementen
gebildet, wobei jedes Schienenelement als einstückiger Kunststoff-Formkörper von im
wesentlichen rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist. Jedes Element weist eine glatte
Unterseite, zwei hierzu senkrecht verlaufende Seitenflächen und eine Oberseite auf.
Ausgehend von der Oberseite ist in das Element ein Kanal eingearbeitet, der zum einen
der Führung der Transporteinheiten und zum anderen der Aufnahme einer
Schleifleitung, also der Energieübertragung, dient. Parallel hierzu verläuft, ebenfalls
ausgehend von der Oberfläche, ein zweiter, weniger tiefer Kanal, der ebenfalls eine
Schleifleitung aufweist. Die Schienenelemente werden zur Bildung eines
Schienensystems so in den Boden, z. B. in einen Hallenboden, eingebaut, daß ihre
Oberfläche bündig mit der Bodenoberfläche abschließt.
Die beschriebene Anordnung ist zur kontaktgebundenen Stromübertragung mittels
Schleifleitungen konzipiert.
Daneben sind eine Vielzahl induktiver Energieübertragungssysteme bekannt, wobei nur
beispielsweise auf die WO 92/17929 verwiesen wird. Ein induktives
Energieübertragungssystem in der Anwendung auf die Energieversorgung beweglicher
Verbraucher besteht im wesentlichen aus einem Primärkreis, wobei entlang des
Verfahrwegs des Verbrauchers sowohl die Hinführ- als auch die Rückführleitung
geführt ist. Der Primärkreis wird mit Wechselstrom beaufschlagt. Die beweglichen
Verbraucher, also z. B. Transporteinheiten weisen Stromabnehmer auf, die im
wesentlichen aus einer Aufnehmerspule bestehen, welche zusammen mit den
Transporteinheiten entlang des Verfahrwegs verfahren wird und im Wege der
elektrischen Induktion Energie aus den stromdurchflossenen Primärleitern aufnimmt.
Dieser, in der Sekundärspule erzeugte Strom wird dann innerhalb der Transporteinheit
durch eine elektronische Schaltung aufbereitet und kann anschließend z. B. zum Antrieb
der Transporteinheit, zu Beleuchtungszwecken oder anderweitig benutzt werden.
Die beschriebenen induktiven Energieübertragungssysteme wurden bereits für
Elektrohängebahnen benutzt, nicht jedoch für bodengebundene Flurtransportanlagen.
Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß die bisher bekannten Stromabnehmer, wie sie
beispielsweise auch in der genannten WO 92/17929 beschrieben sind, E-förmig
ausgebildet sind und damit mindestens drei Schlitze in den Boden einzubringen
gewesen wären, was insbesondere bei häufigen Biegungen mit erhöhtem
Fertigungsaufwand verbunden und deshalb offensichtlich zu umständlich wäre.
Auch das Schienensystem der eingangs genannten EP 607 954 B1 eignet sich nicht für
induktive Energieübertragung, da der Stromabnehmer an keiner geeigneten Stelle
geführt werden könnte. Die naheliegende Kombination der eingangs beschriebenen
Schriften ergibt ein Schienenelement mit 3 Kanälen, in welche die Schenkel des E-
förmigen Stromabnehmers eingreifen. Diese Anordnung bringt jedoch Nachteile
hinsichtlich der mechanischen Stabilität und der Begehbarkeit bzw. der Befahrbarkeit,
erfordert einen entsprechend hohen Fertigungsaufwand und ist überdies sehr anfällig
gegen Verschmutzung. Außerdem hat es sich als schwierig erwiesen, die geometrischen
Toleranzforderungen des induktiven Energieübertragungssystems mit einer
entsprechend konstruierten Schiene zu erfüllen, was zu einer niedrigen Effizienz bei der
Energieübertragung führt.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Schienenelement der eingangs beschriebenen Art so
weiterzubilden, daß auch bei bodengebundenen Flurtransportanlagen eine induktive,
berührungslose Energieübertragung zuverlässig und effizient ermöglicht wird.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen näher beschrieben, welche zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Schienenelement;
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein im Boden eingebautes Schienenelement gemäß
Fig. 1, zusammen mit dem Stromabnehmer einer Transporteinheit; und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Anordnung aus Fig. 2.
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Schienenelement in einer weiteren
Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schienenelement für eine
Flurtransportanlage. Das Element, welches entlang seiner Länge immer den gleichen
Querschnitt aufweist, besteht aus einem elektrisch nichtleitenden und
nichtmagnetischen Material mit guten Gleiteigenschaften und hoher Abriebresistenz,
beispielsweise aus einem Kunststoff wie dem "ultrahochmodulierten
Niederdruckpolyethylen (PE-UHMW)", welches im Handel von den Firmen
"Murtseldt" und "Siegle" unter der Bezeichnung "S-Grün" erhältlich ist. Die
Abriebresistenz und die Gleiteigenschaften dieses Materials können durch Hinzugabe
von Kohlenstoff noch verbessert werden. Ein solches kohlenstoffdotiertes PE-UHMW
ist im Handel von den oben genannten Firmen unter der Bezeichnung "S-Schwarz"
erhältlich.
Das Schienenelement ist einstückig ausgebildet und weist im Querschnitt betrachtet eine
glatte Unterseite 4 und zwei hierzu senkrechte Seitenflächen 5 und 6 sowie eine
Oberfläche 2 auf. In der Mitte der Oberfläche 2 befindet sich ein längs des
Schienenelements 1 verlaufender, ebenfalls rechteckiger Kanal 7 mit einer Grundfläche
25 und zwei Seitenflächen 15, die als Führungsflächen ausgebildet sein können.
In ihrem oberen, also der Oberfläche 2 zugewandten, Bereich weisen beide
Seitenflächen 5 bzw. 6 jeweils eine Vertiefung 11 bzw. 12 auf. Diese Vertiefungen 11
und 12 sind - ausgehend von den Seitenflächen 5 bzw. 6 - zunächst von konstanter
Breite B und erweitern sich anschließend kreisbogenförmig, wobei der gebildete
Kreisbogen sich über mehr als 180° erstreckt und einen Durchmesser D aufweist, der
größer ist als die Breite B der Vertiefungen 11 bzw. 12 im Bereich unmittelbar nach den
Seitenflächen 5 bzw. 6.
Mit den Bezugszahlen 13 und 14 ist der jeweilige Grund, also die von den Seitenflächen
5 bzw. 6 gesehen tiefste Stelle der Vertiefungen 11 bzw. 12 bezeichnet.
In Fig. 2 ist das in Fig. 1 dargestellte Schienenelement 1 im eingebauten Zustand,
zusammen mit einem Stromabnehmer 8 einer (nicht dargestellten) Transporteinheit
gezeigt. Bei dem Boden 3 handelt es sich beispielsweise um den Boden einer Lager-
oder Produktionshalle, der regelmäßig aus Beton oder Stahlbeton besteht. Wie aus Fig.
2 zu erkennen ist, sind zwei mit den Bezugszahlen 9 und 10 bezeichnete, im
wesentlichen runde Stromleiter 9 und 10 in den Grund 13 bzw. 14 der Vertiefungen 11
bzw. 12 eingedrückt. Bei dem einen Stromleiter 9 handelt es sich beispielsweise um die
von der Stromquelle kommende Hinführleitung, während es sich dann bei der anderen
Stromleitung 10 um die zur Stromquelle zurückgehende Rückführleitung handelt. Am
einen Ende der Schienenanordnung sind die Leitungen 9 und 10 daher miteinander
verbunden, während sich am anderen Ende an die Stromquelle angeschlossen sind.
Da es zur Erzielung einer hohen Zuverlässigkeit wichtig ist, daß der Abstand zwischen
den Stromleitern 9 bzw. 10 und dem in den Kanal 7 ragenden Bereich des
Stromabnehmers 8 so konstant wie möglich gehalten wird, sind die Stromleiter 9 und 10
in die kreisbogenförmigen Bereiche (Durchmesser D) der Vertiefungen 11 und 12
eingedrückt und werden dort in ihrer Position gehalten. Dies wird dadurch ermöglicht,
daß der Außendurchmesser der Stromleiter 9 bzw. 10 in etwa gleich oder geringfügig
größer ist als der Durchmesser D im kreisbogenförmigen Bereich der Vertiefungen 11
und 12. Beim Einschieben der Stromleiter 9 und 10 in die Vertiefungen 11 und 12 muß
also nur darauf geachtet werden, daß die Stromleiter 9 bzw. 10 in den
kreisbogenförmigen Bereich "einrasten" oder "einschnappen". Anschließend werden sie
von selbst in dieser Position gehalten und durch den verengten Bereich mit der Breite B
gegen Herausrutschen gesichert. Auf diese Weise ist auch der Abstand zwischen
Stromleitern 9 bzw. 10 und dem Kanal 7 entlang der Schienenanordnung an jeder Stelle
gleich und entspricht dem vorher gewählten Wert.
Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß die Oberfläche 2 des Schienenelements 1 mit dem
Boden 3 fluchtet. Die sich hieraus ergebenden Vorteile zur Begehbarkeit und
Befahrbarkeit des Bodens sind bereits in der EP 607 954 B1 beschrieben, worauf hier
Bezug genommen wird. Weiter ist aus Fig. 2 die Art der Befestigung des
Schienenelements 1 im Boden 3 schematisch dargestellt. Das Schienenelement 1 ist
nämlich in einen vorher ausgebrochenen Montagekanal 16 eingebracht, der
anschließend oberflächenbündig mit einem Estrich oder Mörtel 17 ausgegossen ist.
Hierdurch ist ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung der Vertiefungen
11 und 12 erkennbar. Der Mörtel, mit dem der Montagekanal 16 vergossen ist, dringt
nämlich von der Seite in die Ausnehmungen 11 und 12 ein und sichert so sowohl
Schienenelement 1 in seiner Position im Boden 3 als auch die Stromleiter 9 und 10 in
ihrer Position im Schienenelement 1. Durch das Vergiessen des Schienenelements 1 mit
Mörtel ist eine zusätzliche Fixierung im Boden, wie sie beispielsweise nach dem Stand
der Technik mit seitlich angebrachten Ankerplatten verwirklicht wird, nicht mehr
notwendig.
Bei gemeinsamer Betrachtung der Fig. 2 und 3 ist erkennbar, wie der
Stromabnehmer 8 entlang des Schienenelements 1 (und der damit gefertigten
Schienenanordnung) verfahrbar ist. Der Stromabnehmer 8 besteht im wesentlichen aus
einem T-förmigen Ferritkern 18, welcher in einem Gehäuse 19 untergebracht ist. Das im
wesentlichen flache, quaderförmige Gehäuse 19 weist an seiner Unterseite ein
hervorstehenden Führungsschiffchen 20 auf. Der T-förmige Ferritkern 18 ist derart in
dem Gehäuse 19 angeordnet, daß der Mittelsteg des T in das Schiffchen 20 hineinragt.
Die Seitenstege des T-förmigen Ferritkerns sind jeweils mit einer Spule 21 bzw. 22
umwickelt, welche auch miteinander verbunden sein können. An die Spulen 21 bzw. 22
schließt sich eine Elektrik ein, die häufig als Konditionierelektrik bezeichnet wird und
dazu dient, den vom Abnehmer 8 stammenden Strom gleichzurichten, umzuspannen
oder in anderer Weise und je nach späterer Verwendung umzuformen. Diese, an sich
bekannten Einzelheiten sind nicht dargestellt.
Das Gehäuse 19 des Stromabnehmers 8 weist an seiner dem Schienenelement 1
zugewandten Unterseite, links und rechts des Schiffchens 20, eine Gleitbeschichtung 23
auf, welche auf dem Schienenelement 1 aufliegt. Die Gleitbeschichtung 23 erstreckt
sich vorteilhafterweise auch über die Außenseite des Führungsschiffchens 20. Diese
Gleitbeschichtung besteht beispielsweise aus Keramik oder ebenfalls aus abriebfestem
Kunststoff. Dies ermöglicht ein leichtes Gleiten des Gehäuses 19 auf der Oberseite 2
des Schienenelements 1 sowie an den Seitenflächen 15 und der Grundfläche 25 des
Kanals 7.
Die beschriebene Anordnung funktioniert wie folgt: Von dem nicht dargestellten
Netzgerät werden die Primär-Stromleiter 9 und 10 mit Strom versorgt, wobei der Strom
im Stromleiter 9 hin und im Stromleiter 10 zurückfließt. Hierdurch wird um die
Stromleiter 9 und 10 ein Magnetfeld erzeugt, dessen Feldlinien vor allem im Bereich
des Kanals 7 besonders dicht konzentriert sind. Genau in diesem Bereich kann man also
möglichst effektiv auf induktiven Wege über eine Spule Energie aus dem Magnetfeld
entziehen und somit mit hohem Wirkungsgrad Energie übertragen. Genau in dem Kanal
7 befindet sich, innerhalb des Schiffchens 20 des Gehäuses 19, der Mittelsteg des T-
förmigen Ferritkerns 18, der auch die Spulen 21 und 22 trägt. Hierdurch befindet sich
der wirksame Bereich des Stromabnehmers 8 an der Stelle eines besonders starken
Magnetfelds. Aufgrund des Induktionsgesetzes wird in den Spulen 21 und 22 wiederum
ein Strom erzeugt, der dann, wie oben beschrieben, weiter behandelt wird.
Wird der Stromabnehmer 8 entlang des Schienenelements 1 verfahren, ändern sich die
Bedingungen nicht, da der Abstand zwischen dem Mittelstück des Ferritkerns 18 und
den Stromleitern 9 und 10, bedingt durch die "Schnappaufnahme" der Stromleiter 9 und
10 in den Vertiefungen 11 und 12 an jeder Stelle gleich ist. Durch das Eingreifen des
Führungsschiffchens 20 in den Kanal 7 erfolgt zudem eine seitliche Führung des
Stromabnehmers 8, so daß der Mittelsteg des Ferritkerns 18 beim Verfahren möglichst
gleichbleibend mittig zwischen den Stromleitern 9, 10 plaziert ist.
In weiteren vorteilhaften Ausführungsformen besteht das Schienenelement 1 nicht aus
Kunststoff, sondern beispielsweise aus keramischem Material. Diese Ausführungsform
weist insbesondere wegen der Temperaturbeständigkeit und der Formstabilität von
keramischen Werkstoffen Vorteile auf. Bei dieser Ausführungsform kann das
Führungsschiffchen 20 aus Metall gefertigt sein. Auch können die Vertiefungen 11 und
12 in anderer Weise ausgeführt sein. Beispielsweise kann der kreisbogenförmige
Bereich sich nur über einen Winkel von 180° erstrecken, wodurch der Durchmesser D
genau gleich der Breite B der Vertiefungen 11 und 12 im Bereich der Seitenflächen 5
und 6 entspricht. Hierdurch schnappen zwar die Stromleiter 9 und 10 nicht ein, können
aber durch geeignete Dimensionierung noch immer elastisch gegen den Grund 13 bzw.
14 der Vertiefungen 11 bzw. 12 verklemmt werden.
Schließlich kann in einer alternativen Ausführungsform die Gesamtbreite des
Schienenelements 1 im Bereich über den Vertiefungen 11 und 12 geringer sein als im
Bereich unter den Vertiefungen. Dies ist in Fig. 1 durch die gestrichelten Linien 24
dargestellt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß auch bei nur sehr engem
Montagekanal 16 ein zuverlässiges Ausgießen der Vertiefungen 11 und 12 mit dem
Mörtel ermöglicht wird, da der Mörtel auch von oben in diese Vertiefungen 11 und 12
einfließen kann.
Je nach Anforderung kann in einer weiteren Ausführungsform die Gesamtbreite des
Schienenelements 1 im Bereich über den Vertiefungen 11 und 12 auch größer sein als
im Bereich unter den Vertiefungen. Diese Ausführungsform bewirkt eine erhöhte
Stabilität an der Oberseite 2 des Schienenelements 1 gegen Druckbelastungen und einen
verbesserten Schutz der Stromleiter 9, 10 gegen Beschädigungen.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schienenelements.
Hier sind die beiden Vertiefungen 11, 12 zur Aufnahme der Stromleiter 9, 10 in die
Unterseite 4 des Schienenelements eingearbeitet. Diese Ausführungsform erweist sich
als besonders stabil beim Überfahren des Schienenelements mit schweren Fahrzeugen,
beispielsweise Gabelstapler. Dies erfordert allerdings, daß der Mörtel mit dem der
Montagekanal 16 vergossen wird, unter die in den Ausnehmungen 11 und 12
eingeklemmten Stromleiter 9 und 10 einfliessen kann und somit eine feste Verbindung
zwischen dem Schienenelement 1 und dem Boden 3 herstellt.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Anordnung eines Schienenelements 3 ist
gedanklich dahingehend zu erweitern, daß aus einer Vielzahl dieser Schienenelemente 3
eine Schienenanordnung aufgebaut ist, die neben geraden Stücken und gekrümmten
Stücken auch Weichen und andere aus dem Schienenbau bekannte Verzweigungen
enthalten kann. Hierzu können auch einzelne Schienenelemente 1 in gekrümmter
Ausführungsform hergestellt werden.
Claims (9)
1. Schienenelement (1) für eine Flurtransportanlage mit fahrbaren Transporteinheiten,
welche von dem Schienenelement (1) mit elektrischer Energie versorgt werden,
wobei das Schienenelement (1) als Formkörper aus nicht elektrisch leitendem
Material mit einer Oberfläche (2) zum bündigen Einbau in einen Boden (3), einer
Unterseite (4) und zwei Seitenflächen (5, 6) ausgebildet ist und längs des
Schienenelements (1) verlaufende Vertiefungen zur Führung von mindestens zwei
Stromleitern sowie einen von der Oberfläche (2) ausgehenden längs verlaufenden
Kanal (7) zum Eingriff von Stromabnehmern (8) der Transporteinheiten aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der induktiven Energieübertragung von
den Stromleitern (9, 10) auf die Stromabnehmer (8) die beiden Vertiefungen (11,
12) für die Stromleiter (9, 10) in die beiden Seitenflächen (5, 6) oder in die
Unterseite (4) des Schienenelements (1) eingearbeitet sind und die Stromleiter (9,
10) auf dem Grunde (13, 14) dieser Vertiefungen (11, 12) festklemmbar sind.
2. Schienenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Außendurchmesser der Stromleiter (9, 10) genauso groß oder geringfügig größer ist
wie die Breite der Vertiefungen (11, 12) im Bereich ihres Grundes (13, 14).
3. Schienenelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (11, 12) im Bereich ihres Grundes (13, 14)
zur Aufnahme der runden Stromleiter (9, 10) etwa halbrund ausgebildet sind.
4. Schienenelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (11, 12), ausgehend von den zugehörigen
Seitenflächen (5, 6) im Querschnitt gesehen zunächst eine konstante Breite (B)
aufweisen und sich anschließend unter Bildung eines Kreisbogens von über 180°
und mit einem Durchmesser D < B erweitert.
5. Schienenelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der längs verlaufende Kanal (7) vertikal verlaufende, ebene
Seitenführungsflächen (15) zur Führung von Führungselementen der
Transporteinheiten und/oder Stromabnehmer (8) aufweist.
6. Schienenelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einem abriebresistenten, verschleißarmen Kunststoff
wie kohlenstoffdotiertem Polyethylen besteht.
7. Schienenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es aus einem keramischen Werkstoff besteht.
8. Schienenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite des Schienenelements (1), gemessen von einer Seitenfläche (5) zur
anderen Seitenfläche (6), über den Vertiefungen (11, 12) geringer ist als unter den
Vertiefungen (11, 12).
9. Schienenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite des Schienenelements (1), gemessen von einer Seitenfläche (5) zur
anderen Seitenfläche (6), über den Vertiefungen (11, 12) größer ist als unter den
Vertiefungen (11, 12).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999115489 DE19915489C1 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Schienenelement für eine Flurtransportanlage |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999115489 DE19915489C1 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Schienenelement für eine Flurtransportanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE19915489C1 (de) |
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- 1999-04-07 DE DE1999115489 patent/DE19915489C1/de not_active Expired - Fee Related
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