DE19947368C1 - Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung - Google Patents
Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver StromzuführungInfo
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Abstract
Ein Schienensystem für eine Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung, umfassend in Längsrichtung hintereinander verlegbare Schienenabschnittskörper mit zwei parallelen Längskanälen, wobei mindestens bei einem Teil der Schienenabschnittskörper die Längskanäle von oben zugängliche Öffnungen zur Einführung von Litzen für die Ausbildung eines Primärleiters aufweisen und mindestens einen Verschlusskörper zum Verschließen der Öffnungen sowie ein Verfahren zur Herstellung der Unterflurschienenanlage.
Description
Die Erfindung betrifft eine Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit
berührungsloser induktiver Stromzuführung, ein Schienensystem zur Herstellung und
ein Verfahren zur Herstellung dieser Unterflurschienenanlage.
Die DE 44 29 656 C1 offenbart eine Einrichtung zur berührungsfreien Übertragung
elektrischer Energie auf einen Gegenstand, der sich längs einer ortsfesten, räumlich
ausgedehnten Leiterschleife bewegt, die von zwei Leitern aufgespannt und von einer
Wechselspannungsquelle gespeist ist, und der zur Energieauskopplung eine längs der
ortsfesten Leiterschleife mitbewegte weitere Leiterschleife aufweist.
Die DE 43 42 319 A1 offenbart ein Fahrweg-Teilesystem für automatisch gelenkte
selbstfahrende Fahrzeuge mit einer entlang des Fahrweges verlegbaren Flachbahn
aus Teilstücken und diese verbindbaren Kupplungsmitteln sowie Leitstücken, die auf
den Teilstücken befestigbar oder in diese integrierbar sind.
Seelig, Anton; TR Technische Rundschau Heft 51, 1992, Seiten 20 bis 24 offenbart
allgemein eine berührungslose Energieübertragung bei linearbewegten Systemen.
Dabei besteht eine Übertrageranordnung aus einem entlang des Weges verlaufenden
Stator, dessen Primärwicklungen ein magnetisches Wechselfeld erzeugen, und
mindestens einem Läufer mit Sekundärwicklungen, der einen Statorabschnitt bedeckt.
Es ist bekannt Schienenanlagen für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver
Stromzuführung herzustellen. Dabei werden die zur Bildung eines Primärleiters zu
verlegenden Litzen in eine isolierende Schiene gegeben, die aus
hintereinanderliegenden Schienenabschnittskörpern bestehen kann. Die im Stand der
Technik bekannten einstückigen Schienenabschnittskörper besitzen beispielsweise zur
Aufnahme der Litzen zwei parallele Längskanäle, in welche die Litzen von der Seite
eingelegt werden müssen. Bei einer Überflurschienenanlage sind nach dem
geschilderten Herstellverfahren die Litzen zwar zugänglich, doch besitzt eine
Überflurschienenanlage eine Reihe von Nachteilen. Sie stellt ein Hindernis dar und ist
für Flurförderanlagen in Maschinenhallen oder anderen Herstellungsbetrieben
ungeeignet. Die Stabilität einer solchen Schiene wird eingeschränkt durch die Stabilität
des Teils des Schienenabschnittskörpers, der sich über einer Litze befindet. Die
Stabilität dieses Teils des Schienenabschnittskörpers ist abhängig von der Dicke
dieses Teils über der Litze. Die Stabilität dieses Teils eines Schienenabschnittskörpers
über einer Litze wird weiterhin dadurch vermindert, dass die Längskanäle rechteckig
sind und die im Querschnitt runden Litzen nicht vollständig umschließen. Eine nach
dem oben beschriebenen Verfahren hergestellte Schienenanlage muss, um als
Unterflurschiene dienen zu können, von einem Estrich umschlossen werden. Dabei
ergibt sich der Nachteil, dass die Litzen nach der Herstellung einer Schienenanlage
nicht mehr zerstörungsfrei zugänglich sind. Eine solche Unterflurschienenanlage kann
nicht mehr ohne weiteres vor allem nicht zerstörungsfrei repariert, umgebaut, erweitert
oder verändert werden, nachdem sie einmal hergestellt worden ist. Um betreten oder
quer zur Schienenanlage auch von einem anderen Fahrzeug wie z. B. einem Stapler
überfahren werden zu können und gleichzeitig die Litzen ausreichend schützen zu
können, muss der Teil eines Schienenabschnittskörpers über einer Litze eine gewisse
Mindestdicke aufweisen. Diese Dicke kann also nicht beliebig verkleinert werden. Eine
effiziente Stromzuführung bei einer Flurförderanlage mit berührungsloser induktiver
Stromzuführung ist aber am besten mit einem möglichst geringen Abstand des
Primärleiters zu der Oberseite des Schienenabschnittskörpers zu erreichen, vor allem
wenn die Stromzufuhr zu einem Sekundärleiter in einem Flurförderfahrzeug nur
oberhalb der Schiene erfolgt. Da die Stärke oder Dicke des Teils des
Schienenabschnittskörpers über einer Litze nicht beliebig verkleinert werden kann,
eine effiziente Stromversorgung aber nur so erreicht werden kann, ergibt sich ein
grundlegender Nachteil, der bisher bekannten Herstellungsverfahren von
Unterflurschienenanlagen mit den bekannten Schienenabschnittskörpern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und Schienensystem
zur Herstellung einer Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit
berührungsloser induktiver Stromzuführung mit hoher Variabilität, erhöhter Stabilität
der Schienenanlage und effektiver Stromzuführung und einfacher Montage zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird von dem Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Dieses Verfahren zur
Herstellung einer Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser
induktiver Stromzuführung umfasst die folgenden Schritte:
- a) Verlegen einer isolierenden Schiene aus hintereinanderliegenden Schienenabschnittskörpern mit zwei von oben zugänglichen parallelen Längskanälen,
- b) Verlegen von leitfähigen Litzen in die beiden Längskanäle zur Bildung eines Primärleiters, und
- c) Verschließen von in der Schiene vorhandenen Zugangsöffnungen für die Verlegung der Litzen mit isolierenden Verschlusskörpern.
Das Verlegen der Schiene erfolgt durch Aneinanderreihung der verschiedenen
Schienenabschnittskörper, die gerade oder für Kurven und Weichen gekrümmt sein
können. Dabei können die Schienenabschnittskörper im Boden eingegossen, verklebt
oder verschraubt werden. Bei einer Verschraubung auf dem Boden können die
einzelnen Schienenabschnittskörpers an seitlichen Vorsprüngen, die seitlich am
Schienenabschnittskörper hervorragen auf dem Boden mit Befestigungsschrauben
befestigt werden. Eine Nivellierung der Schiene kann durch zusätzliche
Höhenjustierschrauben erfolgen.
Unter parallelen Längskanälen ist zu verstehen, dass diese Längskanäle einen
konstanten Abstand voneinander besitzen. Das heißt bei geradlinigen
Schienenabschnittskörpern sind diese Längskanäle linear parallel, bei gekrümmten
Schienenabschnittskörpern für Kurven oder Weichen sind die Längskanäle
entsprechend gekrümmt, so dass diese immer einen konstanten Abstand voneinander
aufweisen. Als leitfähige Litzen können alle bekannten Formen von gewickelten
elektrischen Leitern verwendet werden und auch elektrisch leitende Drähte aus Kupfer,
Aluminium oder anderen geeigneten Metallen. Die Litzen müssen geeignet sein mit
Wechselstrom von 15 bis 25 kHz versorgt zu werden. Diese Litzen können problemlos
in die parallelen Längskanäle des verlegten Systems aus Schienenabschnittskörpern
von oben eingelegt werden und befinden sich durch die Ausformung des
Schienenabschnittskörpers bereits in einem vordefinierten festen Abstand zueinander.
Das Verlegen der Litzen erfolgt genauer, weil die Litzen in einem definierten Abstand
voneinander verlegt werden, und auch der Abstand der Litzen zur Oberseite der
Schiene schon vordefiniert ist, obwohl Litzen sich verkrümmen können. Nach dem
Verlegen der Litzen werden die oben offenen Schienenabschnittskörper und die von
oben zugänglichen Litzen mit einem Verschlusskörper verschlossen. Vorzugsweise
berühren sich der Verschlusskörper und die Litzen, um eine definierte Position der
Litzen zu gewährleisten.
Vorzugsweise wird die isolierende Schiene so verlegt, dass die Oberseite der Schiene
mit der Bodenebene abschließt. Damit wird gewährleistet, dass die Schienenanlage
kein Hindernis darstellt.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Zugangsöffnungen
durchgehend durch nach oben offene Längskanäle gebildet werden. Es können aber
auch nur an wenigen diskreten Stellen von oben zugängliche Öffnungen vorgesehen
sein, durch welche die Litzen in die ansonsten geschlossenen Schienensysteme
eingeführt werden.
Das Verschließen der Schienenabschnittskörper mit den darin liegenden Litzen durch
Einrasten eines isolierenden Verschlusskörpers in Hinterschneidungen in den
Schienenabschnittskörpern erfolgen. Dazu sind in dem Verschlusskörper Vorsprünge
vorgesehen, die in Ausnehmungen im Schienenabschnittskörper einschnappen
können. Diese Vorsprünge und Ausnehmungen können durchgehend oder nur an
diskreten Stellen vorgesehen sein. Somit sind die Litzen an manchen Stellen der
Schienenanlage oder auch durchgehend zugänglich. Eine solche Schienenanlage
kann vorteilhaft auch nach der Herstellung ohne weiteres verändert, umgebaut oder
erweitert werden. Die Variabilität einer solchen Schienenanlage wird dadurch vorteilhaft
erhöht. Der isolierende Verschlusskörper kann aber auch durch Verschrauben oder
Verkleben befestigt werden. Dieses Verfahren kann in den Bereichen einer
Schienenanlage durchgeführt werden, bei denen die Litzen nicht unbedingt zugänglich
sein brauchen, sofern an einigen Bereichen der Schienenanlage, das heißt bei
mindestens einem Teil der Schienenabschnittskörper die Längskanäle von oben
zugängliche Öffnungen zur Einführung der Litzen aufweisen. In einer weiteren
Ausgestaltung kann das Verschließen durch Vergießen mit einer vergießbaren
Kunststoffmasse durchgeführt werden, vorzugsweise auch an solchen Stellen, die
nicht notwendigerweise zugänglich sein müssen.
Das Schienensystem kann zusätzlich einen Längskanal für eine mechanische
Spurführung aufweisen. Dieser Längskanal für eine mechanische Spurführung kann
entweder zwischen den Litzen vorgesehen sein oder neben den zwei Litzen
vorgesehen sein.
Der Schienenabschnittskörper und der Verschlusskörper bestehen aus Kunststoff, um
eine ausreichende Isolation zu gewährleisten, wobei sich die Kunststoffe für den
Schienenabschnittskörper und den Verschlusskörper unterscheiden können. Der
Kunststoff, in dem der Längskanal für eine mechanische Spurführung vorgesehen ist,
wird vorteilhafterweise abriebsresistent sein, um Abnutzung und Reibung zu
vermindern.
Vorzugsweise sind die Längskanäle der Schienenabschnittskörper durchgehend nach
oben offen. Das hat den Vorteil, dass die gesamte Schienenanlage nach dem gleichen
Verfahren hergestellt werden kann, um die Aufgabe der Erfindung zu lösen. Es können
aber auch nur bei mindestens einem Teil der Schienenabschnittskörper von oben
zugängliche Öffnungen zur Einführung von Litzen vorgesehen sein.
Der Sekundärleiter zur berührungslosen induktiven Stromzuführung in einem
Flurförderfahrzeug kann bei allen Ausführungsformen nicht nur oberhalb der
Bodenebene in das Schienensystem eingreifen, sondern auch in den Längskanal für
eine mechanische Spurführung hineinragen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Unterflurschienenanlage;
Fig. 2 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Schienensystems in Richtung der
Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Schienensystems in
Richtung der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 4 einen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Schienensystems in
Richtung der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 5 einen Querschnitt eines weiteren erfindungsgemäßen Schienensystems in
Richtung der Linie II-II in Fig. 1;
Die in Fig. 1 in einer Draufsicht schematisch gezeigte Unterflurschienenanlage 2
umfasst hintereinanderliegende Schienensysteme, die gerade 5 und für Kurven 7 oder
Weichen 9 gekrümmt sein können. Die Schienensysteme bestehen entsprechend aus
Schienenabschnittskörpern, die gerade und für Kurven oder Weichen gekrümmt sind,
Verschlusskörpern und in die Schienenabschnittskörpern verlegbare Litzen, die einen
Primärleiter für die berührungslose induktive Stromversorgung bilden. Die Litzen sind
an einem Ende 10 eines Stromversorgungskreislaufs mit einander verbunden (nicht
gezeigt). Am anderen Ende 11 des Stromversorgungskreislaufs erfolgt die
Stromzufuhr (nicht gezeigt) zu den Litzen mit Wechselstrom mit einer Frequenz von
vorzugsweise 15-25 kHz. Bei einer Weiche 9 beginnt ein neuer
Stromversorgungskreislauf, bei dem an einem Ende 10 die Litzen miteinander
verbunden sind (nicht gezeigt) und am anderen Ende 11 die Stromversorgung (nicht
gezeigt) erfolgt. Die Abstände zwischen den Positionen 10 und 11 sind so klein, dass
diese Stellen von einem Flurförderfahrzeug mit Sekundärspule problemlos überfahren
werden können. Ebenso sind die Abstände bei einer Weiche zwischen zwei
Primärleitern so klein, dass diese Stellen von einem Flurförderfahrzeug überfahren
werden können bei entsprechend großer Ausgestaltung des Sekundärleiters in dem
Fahrzeug.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines erfindungsgemäßen Schienensystems mit den darin
verlegten Litzen. Das Schienensystem für eine Unterflurschienenanlage für
Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung nach Fig. 2
umfasst in Längsrichtung hintereinander verlegbare Schienenabschnittskörper 4 mit
zwei parallelen Längskanälen 12, wobei mindestens bei einem Teil des
Schienenabschnittskörper, wie in Fig. 2 gezeigt, die Längskanäle von oben
zugängliche Öffnungen zur Einführung von Litzen 14 für die Ausbildung eines
Primärleiters aufweisen, und mindestens einen Verschlusskörper 16 zum Verschließen
der Öffnungen. Ein solches Schienensystem kann zusätzlich einen Längskanal 18 für
eine mechanische Spurführung aufweisen. Dieser Längskanal für eine mechanische
Spurführung kann entweder zwischen den Litzen sein, wie in Fig. 2, vorgesehen sein
oder neben den zwei Litzen vorgesehen sein. Vorzugsweise sind die Längskanäle 12
der Schienenabschnittskörper 4 durchgehend nach oben offen. Das hat den Vorteil,
dass die gesamte Schienenanlage nach dem gleichen Verfahren hergestellt werden
kann, um die Aufgabe der Erfindung zu lösen. Es können aber auch nur bei
mindestens einem Teil der Schienenabschnittskörper von oben zugängliche Öffnungen
zur Einführung von Litzen vorgesehen sein. Die parallelen Längskanäle 12 weisen, wie
in Fig. 2 gezeigt, eine Breite auf, die etwa dem Durchmesser der Litzen 14 entspricht.
Ferner kann durch diese Ausführungsform das Verlegen der Litzen genauer erfolgen,
weil die Litzen in einem definierten Abstand voneinander verlegt werden, und auch der
Abstand der Litzen zur Oberseite 22 der Schiene schon vorher definiert ist. Zur
Befestigung der Schienenabschnittskörper 4, 6 oder 8 auf dem Boden sind an der
Unterseite der Schienenabschnittskörper seitliche Vorsprünge 20 vorgesehen.
Vorzugsweise wird die isolierende Schiene so verlegt, dass die Oberseite 22 der
Schiene mit der Bodenebene abschließt.
Fig. 3 zeigt den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schienensystems mit den darin verlegten Litzen. Bei dem
Schienensystem in Fig. 3 sind die Längskanäle 24 zur Aufnahme der Litzen jeweils im
Boden eines erweiterten Längskanals 12' vorgesehen und im Querschnitt halbrund,
wobei der Radius der Längskanäle 24 etwa dem Radius der Litzen 14 entspricht. An
der Unterseite des Verschlusskörpers 16 ist eine Ausnehmung 26 vorgesehen, die im
Querschnitt halbrund ist, wobei der Radius der Ausnehmung etwa dem Radius der
Litzen 14 entspricht.
Diese Gestaltung bewirkt eine erhöhte Stabilität des Schienensystems durch die
Anpassung der Form der Längskanäle 24 und der Form der Verschlusskörper 16 mit
den Ausnehmungen 26 an die Form der Litzen. Durch die erhöhte Stabilität können
die Litzen vorteilhaft auch möglichst nahe an der Oberseite 22 des Schienensystems
positioniert werden, um eine effizientere Stromversorgung zu gewährleisten. Ferner
kann durch diese Ausführungsform das Verlegen der Litzen genauer erfolgen, weil die
Litzen in einem definierten Abstand voneinander verlegt werden, und auch der
Abstand der Litzen zur Oberseite 22 der Schiene schon vordefiniert ist. Das
Verschließen des Schienenabschnittskörpers 4 mit den darin liegenden Litzen erfolgt
durch Einrasten einer isolierenden Abdeckung in Hinterschneidungen 28. Diese
Hinterschneidungen können auch in jeder anderen Ausführungsform vorgesehen
werden, auch wenn Fig. 2 diese Hinterschneidungen nicht zeigt. Das Einrasten des
isolierenden Verschlusskörpers erfolgt dabei über Vorsprünge des Verschlusskörpers
in Ausnehmungen des Schienenabschnittkörpers.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schienensystems mit den darin verlegten Litzen. Bei dieser
Ausführungsform ist nur ein Verschlusskörper 16 über beide Litzen 14 vorgesehen.
Dieser Verschlusskörper kann z. B. aus einem teuereren Kunststoff mit verbesserten
Materialeigenschaften wie erhöhter Abriebsresistenz für die Oberseite des
Schienensystems bestehen. Ansonsten entspricht diese Ausführungsform im
Wesentlichen der in Fig. 2.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schienensystems mit den darin verlegten Litzen. Diese
Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform, die in Fig. 2
gezeigt wird. Fig. 5 zeigt, dass keine seitlichen Vorsprünge am
Schienenabschnittskörper hervorragen. Diese Ausführungsform kann auch für die
Ausführungsformen, die in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt sind, entsprechend vorgesehen
sein.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung einer Unterflurschienenanlage (2) für
Flurförderfahrzeuge mit berührungsloser induktiver Stromzuführung,
umfassend die folgenden Schritte:
- a) Verlegen einer isolierenden Schiene aus hintereinanderliegenden Schienenabschnittskörpern (4) mit zwei von oben zugänglichen parallelen Längskanälen (12; 24),
- b) Verlegen von leitfähigen Litzen (14) in die beiden Längskanäle (12; 24) zur Bildung eines Primärleiters,
- c) Verschließen von in der Schiene vorhandenen Zugangsöffnungen für die Verlegung der Litzen mit isolierenden Verschlusskörpern (16).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das isolierende
Schienenprofil so verlegt wird, dass die Oberseite (22) der Schiene mit der
Bodenebene abschließt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Zugangsöffnungen durchgehend durch nach oben offene Längskanäle
(12; 24) gebildet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschließen
durch Einrasten eines isolierenden Verschlusskörpers (16) in
Hinterschneidungen (28) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verschließen durch Vergießen von vergießbarer Kunststoffmasse
durchgeführt wird.
6. Schienensystem für eine Unterflurschienenanlage für Flurförderfahrzeuge mit
berührungsloser induktiver Stromzuführung, umfassend:
- a) in Längsrichtung hintereinander verlegbare Schienenabschnittskörper (4) mit zwei parallelen Längskanälen (12; 24), wobei mindestens bei einem Teil der Schienenabschnittskörper die Längskanäle von oben zugängliche Öffnungen zur Einführung von Litzen (14) für die Ausbildung eines Primärleiters aufweisen,
- b) mindestens einen Verschlusskörper (16) zum Verschließen der Öffnungen.
7. Schienensystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich
ein Längskanal (18) für eine mechanische Spurführung vorgesehen ist.
8. Schienensystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Längskanäle (12; 24) der Schienenabschnittskörper (4, 6, 8) durchgehend nach
oben offen sind.
9. Schienensystem nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schienenabschnittskörper (4, 6, 8) und der
Verschlusskörper (16) aus Kunststoff bestehen, vorzugsweise jeweils
materialeinheitlich und vorzugsweise aus demselben Kunststoff.
10. Schienensystem nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Längskanäle (12; 24) eine Breite aufweisen, die
etwa dem Durchmesser der Litzen (14) entspricht.
11. Schienensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Längskanäle (24) zur Aufnahme der Litzen jeweils im Boden eines
erweiterten Längskanals (12') vorgesehen sind und im Querschnitt halbrund
sind, wobei der Radius der Längskanäle (24) etwa dem Radius der Litzen
(14) entspricht.
12. Schienensystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Unterseite des Verschlusskörpers (16) eine Ausnehmung (26) vorgesehen ist,
die im Querschnitt halbrund ist, wobei der Radius der Ausnehmung etwa
dem Radius der Litzen (14) entspricht.
13. Schienensystem nach irgendeinem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (16) aus vergießbarer
Kunststoffmasse besteht.
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