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Die Erfindung betrifft eine Kabelbrücke und eine Anlage.
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Bei Modelleisenbahnen sind Strecken bekannt, die aus formschlüssig verbindbaren Schienen-Stücken zusammensetzbar sind. Dabei ist die zur Stromführung vorgesehene Schiene auf dem Stück fest verbunden.
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Aus der
DE 199 55 042 C2 ist ein Bodentransportersystem mit berührungsloser induktiver Energieübertragung bekannt, bei welchem Schienenabschnittskörper jeweils einen mittigen Führungskanal aufweisen, in den Führungsbolzen einer Lenkeinheit eines Elektrotransportfahrzeugs zur mechanischen Spurführung eingreift.
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Aus der
DE 202 09 092 U1 ist eine Primärleiteranordnung für ein System zur induktiven Übertragung elektrischer Energie bekannt, welches in Überlappungsbereichen der Leiteranordnung zylindrische Erhebung aufweist, durch welche in der Draufsicht die Leiteranordnung im Überlappungsbereich wie eine kreisförmige Wicklung erscheint.
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Aus der
DE 197 07 689 C1 ist eine Kabelbrücke bekannt, bei welcher Kupplungsteile an einem Ende etwas größer ausgeführt sind, so dass sie in an einer Seite der Kabelbrücke ausgebildeten Öffnungen fest sitzen und sich aus den entsprechenden Öffnungen einer anzukuppelnden Kabelbrücke leicht entfernen lassen.
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Aus der
DE 101 10 568 C1 ist eine Kabelbrücke mit runden Vertiefungen an einem Ende und Verbindungsteilen mit Gelenkkugel am anderen Ende bekannt.
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Aus der
EP 1 351 410 A1 ist ein trassengebundenes Datenübertragungssystem bekannt.
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Aus der
DE 202 09 174 U1 ist eine Weichenanordnung für ein auf induktivem Wege mit elektrischer Energie versorgtes Bodentransportsystem bekannt, bei welchem die beiden äußeren, durchlaufenden Leitungsstränge zumindest in einem Teilbereich der Weiche jeweils in Form einer Leitungsschleife verlegt sind.
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Aus der
US 5 777 266 A kennt man schließlich noch allgemein eine Kabelschutzeinrichtung mit parallelen Stirnseiten, bei denen eine formschlüssige Kopplung durch Nasen und Ausnehmungen hergestellt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage weiterzubilden, wobei die Verlegung der elektrischen Leitungen einfach, schnell und kostengünstig ausführbar sein soll.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Kabelbrücke nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und bei der Anlage nach den in Anspruch 12 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Wichtige Merkmale der Erfindung einer Kabelbrücke sind in Anspruch 1 angegeben. Insbesondere wird somit vorgeschlagen, dass bei einer Kabelbrücke, mit mindestens zwei ersten Kabelnuten und zwei Seitenkanten, wobei die ersten Kabelnuten in einer Oberseite der Kabelbrücke vorgesehen sind und in konstantem Abstand zu den Seitenkanten der Kabelbrücke verlaufen, und wobei die ersten Kabelnuten jeweils mit zweiten Kabelnuten verbunden sind und an jeder Verbindungsstelle jeweils eine Verlegeweiche zur wahlweisen Verlegung eines Kabels entlang von zwei Verlegelinien gebildet ist, jeweils zwei zweite Kabelnuten an ihrem von der Verlegeweiche abgewandten Ende durch eine dosenförmige Ausnehmung verbunden sind.
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Die Verlegelinien bezeichnen hierbei gedachte Linie, denen ein verlegtes Kabel folgt. Mit einer Verlegweiche ist ein einziger Typ Kabelbrücke vielseitig einsetzbar: Als Abschluss einer Teilstrecke, als Übergang von einer Teilstrecke zu einer nächsten, als Anfang einer Teilstrecke oder als Verbindungsstück innerhalb einer Teilstrecke. Auch sich verzweigende Kabelbrücken sind mit Verlegeweichen bildbar. Erfindungsgemäß lassen sich nämlich in der dosenförmigen Ausnehmung vorteilhaft Kondensatoren zur Kompensation von Blindleistungen anordnen. Alternativ oder zusätzlich sind Anschlussleitungen herausführbar. Somit sind Kabelbrücken als Anfangsstücke für eine Kabelbrückenstrecke einsetzbar.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung liegen die Seitenkanten und die erste Kabelnut jeweils auf einem Kreisbogen, wobei die Kreisbögen einen gemeinsamen Kreismittelpunkt und unterschiedliche Radien aufweisen. Von Vorteil ist dabei, dass Segmente für eine Kabelbrückenstrecke bereitgestellt sind, die einfach zu einer Strecke zusammensetzbar sind. Die Länge der gebogenen Kabelbrücken ist vorteilhaft derart auf den Krümmungsradius der Kreisbögen abgestimmt, dass ein Vollkreis und eine Vielzahl von Kreisbögen bildbar ist. Vorzugsweise sind Kabelbrücken mit Kreisbögen von 15°, 30°, 45° und/oder 90° ausgebildet.
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In Weiterbildung sind klothoidenförmig gebogene Kabelbrücken bereitgestellt. Die Stirnflächen sind hier wie in den anderen Fällen derart gestaltet, dass die Tangente der austretenden Kabelnuten senkrecht auf den Stirnflächen steht. Durch die Klothoidenform ist ein ruckfreies Einfahren in einen gebogenen Streckenabschnitt durchführbar.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung sind an Stirnflächen der Kabelbrücke Koppelmittel vorgesehen zur Verbindung mit weiteren Kabelbrücken, wobei die Stirnflächen sich in radialer Richtung erstrecken. Somit sind die Kabelbrücken einfach zusammensetzbar zu einer Kabelbrückenstrecke einer Anlage.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung sind die ersten Kabelnuten jeweils geradlinig ausgebildet. Somit ist vorteilhaft eine berührungslose Energieversorgung bei Geradeausfahrt ermöglicht.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung sind an den Stirnflächen der Kabelbrücke Koppelmittel vorgesehen zur Verbindung mit einer weiteren Kabelbrücke und die Stirnflächen zueinander parallel angeordnet sind, wobei jeweils eine erste Kabelnut der Kabelbrücke in eine erste Kabelnut der weiteren Kabelbrücke mündet. Somit sind die Kabelbrücken einfach zusammensetzbar zu einer Kabelbrückenstrecke einer Anlage.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung sind die zweiten Kabelnuten gebogen ausgeführt, insbesondere mit einem konstanten Krümmungsradius. Vorzugsweise ist jede erste Kabelnut mit mindestens zwei zweiten Kabelnuten verbunden. Somit ist vorteilhaft ermöglicht, mit einer eingelegten Primärleitung Wendeschleifen oder Abschlussschleifen zu bilden. Hierdurch ist eine Kabelbrücke bereitgestellt, die vorteilhaft in Anlagen mit berührungsloser Energieversorgung einsetzbar sind. Denn derartige Anlagen umfassen zumeist zur Kompensation von Blindleistung und/oder zur Verringerung von Leistungsverlusten mehrere Primärleitungsschleifen, die aneinander gereiht sind. Durch die Ausbildung von mehreren Verlegemöglichkeiten in einer Kabelbrücke ist die Verlegung der Primärleitung variabel durchführbar.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung sind jeweils vier zweite Kabelnuten an ihrem von der Verlegeweiche abgewandten Ende durch eine dosenförmige Ausnehmung verbunden, wobei jeweils zwei der vier zweiten Kabelnuten in dieselbe erste Kabelnut münden und die Verlegeweichen dieser zwei zweiten Kabelnuten zueinander entgegengesetzt orientiert sind, insbesondere wobei die Weichenanfänge der Verlegeweichen voneinander weg zeigen. Somit sind Kabelbrücken als Anschlussstück einsetzbar, in welchem zwei Primärleitungsschleifen aneinander grenzen. Durch die dosenförmige Ausnehmung hindurch sind somit Anschlussleitungen führbar.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung sind jeweils zwei erste Kabelnuten mit derselben zweiten Kabelnut verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass eine 180° Wendeschleife mit der Primärleitung bildbar ist. Eine Kabelbrücke ist somit vorteilhaft als Abschlussstück einer Kabelbrückenstrecke oder einer Teilstrecke verwendbar.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Kabelnuten in der Oberseite der Kabelbrücke durch einen Deckel verschließbar. Somit sind die Kabelnuten geschützt.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist durch die dosenförmige Ausnehmung und durch die zweiten Kabelnuten jeweils ein Anschlusskabel in die ersten Kabelnuten einführbar, ohne dass die Gestalt der Oberseite und/oder der Stirnflächen der Kabelbrücke verändert wird. Insbesondere ist nach dem Einführen der Anschlusskabel der Deckel unbehindert aufsetzbar. Vorzugsweise ist das Anschlusskabel an einer Unterseite der Kabelbrücke vom Boden her in die dosenförmige Ausnehmung einführbar, besonders vorzugsweise aus einer Ausnehmung oder Nut im Boden. Von Vorteil ist, dass ein Transportfahrzeug entlang der Kabelbrückenstrecke in geringem Abstand oberhalb der Kabelbrücke verfahrbar ist, wobei die Anschlusskabel das Verfahren nicht behindern. Somit ist die Kabelbrücke den Erfordernissen der berührungslosen Energieübertragung, insbesondere das Einhalten eines geringen Abstandes einer Sekundärspule am Transportfahrzeug zur Primärleitung in der Kabelbrücke betreffend, entsprechend ausgebildet.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die Koppelmittel jeweils eine aus der Stirnfläche herausragende Nase und/oder eine in der Stirnfläche vorgesehene Ausnehmung auf, wobei die geometrische Form der Nase eine formschlüssige Kopplung mit der Ausnehmung der weiteren Kabelbrücke ermöglicht. Somit sind einfache Verbindungsmittel und/oder Koppelmittel ausgebildet zum Zusammenbau der Kabelbrückenstrecke. Alternativ weisen die Kabelbrücken Ausnehmungen auf, in die separate Koppelmittel einlegbar sind.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung bilden erste und zweite Kabelnuten einen gebogenen Kabelkanal, der von einer Stirnfläche zu derselben Stirnfläche verläuft. Vorzugsweise ist zusätzlich zu ersten und zweiten Kabelnuten mindestens eine dritte Kabelnut vorgesehen, die die Stirnflächen verbindet. Von Vorteil ist dabei, dass zusätzlich zur Primärleitung für die berührungslose Energieversorgung ein oder mehrere Leckwellenleiter für Datenübertragung und/oder Spurführung und/oder Positionsbestimmung verlegbar ist.
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Wichtige Merkmale der Erfindung einer Anlage sind, dass Kabelbrücken zur Verlegung von Leitungen miteinander und/oder mit dem Boden verbindbar sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine Strecke aus Kabelbrücken und darin aufgenommenen Leitungen bildbar ist. Außerdem sind die Kabelbrücken derart ausführbar, dass verschiedene Varianten der Kabelbrücken einen Baukasten bilden, aus dem verschiedene Anlagen herstellbar sind, indem die geeigneten Kabelbrücken auswählbar sind. Somit sind je nach Anwendung und Aufgabe verschiedenartige Anlagen herstellbar. Dadurch, dass die Kabelbrücken miteinander und/oder mit dem Boden verbindbar sind, ist die Strecke mechanische stabil aufbaubar und somit die flexiblen Primärleiter gut, sicher und stabil mechanisch schätzbar sowie elektrisch zusätzlich isolierbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kabelbrücken aus elektrisch isolierendem Material vorgesehen. Von Vorteil ist dabei, dass eine hohe Isolierfestigkeit erreichbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kabelbrücken formschlüssig miteinander verbindbar, insbesondere mittels jeweils Federn und entsprechenden Nuten. Von Vorteil ist dabei, dass die Strecke schnell und einfach aber auch stabil herstellbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kabelbrücken lösbar mit dem Boden verbindbar, insbesondere mittels Befestigungsschrauben. Von Vorteil ist dabei, dass einfache kostengünstige Mittel verwendbar sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Kabelbrücken Nuten zum Einlegen von Leitungen. Von Vorteil ist dabei, dass die Form der Nuten derart ausführbar sind, dass die Leitungen schnell und einfach einlegbar, verrastbar und/oder einklipsbar sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Kabelbrücken Ausnehmungen zum Herausführen von Leitungen, insbesondere in Richtung Boden. Von Vorteil ist dabei, dass entlang der Strecke Kompensationskondensatoren und/oder elektronische Geräte, wie Datenübertragungseinheiten oder Einspeisegeräte, einsetzbar sind.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens eine der Leitungen zur Datenübertragung verwendbar, insbesondere als Leckwellenleiter ausgeführt. Von Vorteil ist dabei, dass eine hohe Datenübertragungsrate erzielbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens eine der Leitungen als Versorgungsleitung verwendbar, insbesondere als Primärleiter für die induktive Versorgung einer von einem Fahrzeug umfassten Sekundärspule. Von Vorteil ist dabei, dass keine Schleifkontakte oder andere verschleißbehafteten Energieübertragungsmittel notwendig sind. Außerdem ist das Fahrzeug schienengebunden oder schienenlos ausführbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist in der Anlage mindestens eine erste Variante von geraden Kabelbrücken und eine zweite Variante von gebogenen Kabelbrücken vorgesehen. Insbesondere umfasst die Anlage berührungslos versorgbare Fahrzeuge. Von Vorteil ist dabei, dass die Anlage je nach Aufgabe verschiedenartig herstellbar ist.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Fahrzeuge mindestens eine Sekundärspule, die induktiv gekoppelt ist mit in die Kabelbrücken verlegten Primärleitern, insbesondere in welche ein konstanter mittelfrequenter Strom einspeisbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Strom im Wesentlichen unabhängig von dem Leistungsverbrauch der Verbraucher, also Fahrzeugen, ist. Somit sind elektronische Leistungsschalter bei der Einspeisung verwendbar, insbesondere mittels eines zwischen den Primärleiter und eine regelbare Spannungsquelle zwischengeschalteten Spannungsstrom-Wandlers, wie Gyrator oder dergleichen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst ein Fahrzeug eine Antenne zur Datenübertragung, die mit der Leitung zur Datenübertragung derart zusammenwirkt, dass Daten zwischen Fahrzeug und mindestens einem stationären Anlagenteil austauschbar sind oder zumindest an das Fahrzeug übertragbar sind. Von Vorteil ist dabei, dass an jeder Position des Fahrzeuges an der Strecke Daten mit hoher Datenübertragungsrate austauschbar sind.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
Die erfindungsgemäße Anlage dient zur berührungslosen Versorgung von Fahrzeugen, die entlang eines in der Anlage verlegten Primärleiters sich bewegen und über an den Primärleiter induktiv gekoppelte Sekundärspulen mit Energie versorgbar sind. Dabei ist der Sekundärspule des Fahrzeuges ein Kondensator derart parallel oder in Serie beschaltet, dass die Resonanzfrequenz der Spule mit dem Kondensator der Wechselstromfrequenz des Primärstromes im Primärleiter im Wesentlichen entspricht. Frequenzen zwischen 5 kHz und 100 kHz sind vorteilhaft. Eine stromquellenartige Einspeisung speist einen möglichst konstanten Primärstrom in den Primärleiter ein.
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Der Primärleiter jedes Streckenabschnitts der Anlage ist als geschlossene Leiterschleife ausgeführt.
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In einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind an gewissen Abständen innerhalb der Leiterschleife Streckenkompensationen angebracht, also ist die Schleife dort durch Kondensatoren unterbrochen.
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Zur erfindungsgemäßen Verlegung des Primärleiters ist keine Ausfräsung im Boden notwendig sondern es werden Kabelbrücken verlegt, in welche der Primärleiter einlegbar ist.
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In einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist der Primärleiter einklipsbar oder kraft- und/oder formschlüssig verbindbar.
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Erfindungsgemäß wird die Strecke aus einem Baukasten von Kabelbrücken zusammengesetzt.
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In der 1 ist eine erfindungsgemäße gerade ausgeführte Kabelbrücke 1 gezeigt, die zur formschlüssigen Verbindung mit weiteren geraden Kabelbrücken 1 oder mit in der 2 gezeigten gebogenen Kabelbrücken 20 formschlüssig verbindbar ist.
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Hierzu sind die Federn 2 und die entsprechenden Nuten 3 vorgesehen. In einem alternativen Ausführungsbeispiel sind runde Federn 2 und entsprechende Nuten 3 vorgesehen, wie in 9 gezeigt. In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel sind an einer Stirnseite runde Federn 2 und entsprechende Nuten 3, an der anderen Stirnseite dagegen trapezförmige Federn 2 und entsprechende 3 vorgesehen. Somit ist eine Verbindung des einen Nut-Feder-Systems mit dem anderen Nut-Feder-System ermöglicht.
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Zur Befestigung mit dem Boden sind in 1 Ausnehmungen 6 für Befestigungselemente vorgesehen. Beispielsweise sind Schrauben durch diese hindurch schraubbar in im Boden eingebrachte Dübel oder dergleichen.
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2 zeigt eine gebogen ausgeführte Kabelbrücke 20. Zwei Kabelnuten 21 sind in der Oberseite der Kabelbrücke 20 vorgesehen zum Einlegen einer Primärleitung. Die Kabelnuten 21 verlaufen in konstanten Abstand zueinander und zu den Seitenkanten der Kabelbrücke auf konzentrischen Kreisbögen. Die Kabelbrücke 20 weist Ausnehmungen 6 auf, in die Befestigungsmittel zur Befestigung auf einem Boden oder an einer Wand oder einer Decke.
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In der Kabelbrücke 20 ist zwischen jeder Kabelnut 21 und der benachbarten Seitenkante in der Oberseite der Kabelbrücke 20 eine weitere Kabelnut 22 für einen Leckwellenleiter vorgesehen. Somit können separate Spurführungsmittel und/oder Kommunikationsmittel und/oder Positionsbestimmungsmittel bereitgestellt werden.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel weist die gebogene Kabelbrücke 20 zusätzlich zwischen den Kabelnuten 21 für die Primärleitung eine dosenförmige Ausnehmung 7 wie in 1 für eine geradlinig ausgeführte Kabelbrücke 1 gezeigt auf.
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In 3 ist ein zusammengesetztes Teilstück gezeigt, das aus geraden Kabelbrücken 1 zusammengesetzt ist.
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In 10 ist ein zusammengesetztes Teilstück aus gebogenen Kabelbrücken 20 gezeigt. In gebogene Nuten 21 sind jeweils Primärleitungen 50 eingelegt. Die gebogenen Nuten 21 weisen einen konstanten Abstand zu den Seitenkanten der jeweiligen Kabelbrücke 20 auf. Insbesondere sind die beiden gebogenen Nuten 21 in konstanten Abstand zueinander angeordnet, so dass die Primärleitungen 50 in konstantem Abstand zueinander auf einer gebogenen Linie geführt sind. Es sind also definierte geometrische Abstandsverhältnisse ausgebildet, und die Primärleitung 50 ist selbst in Kurvenfahrten für eine effektive berührungslose Leistungsversorgung eines Tarnsportfahrzeugs bereitgehalten. Zusätzlich sind gebogene Nuten 22 ausgebildet, in die jeweils ein Leckwellenleiter 51 eingelegt ist. Dieser Leckwellenleiter 51 ist zur Positionsbestimmung eines Transportfahrzeugs entlang der Strecke oder quer zu dieser und/oder zur Datenübertragung an das und von dem Transportfahrzeug verwendbar.
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In 4 ist ein zusammengesetztes Teilstück gezeigt, das aus geraden und gebogenen Kabelbrücken 1, 20 zusammengesetzt ist. Da die Nuten für die Primärleitung 8, 21 untereinander als auch zur Mittellinie der Kabelbrücken 1, 20 einen konstanten Abstand halten, sind einerseits die Kabelbrücken 1, 20 beliebig kombinierbar und andererseits ist ein konstanter Abstand der Primärleitung 50, 52 zu der Sekundärspule 81 eines wie in 8 über der Kabelbrücke 1 angeordneten Fahrzeugs einhaltbar, insbesondere auch in Kurvenfahrten. Somit ist eine kontrollierte berührungslose Energieübertragung von der Primärleitung 50, 52 an die Sekundärspule 81 ermöglicht.
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In 6 ist ein Deckel 61 gezeigt, der an den Ausnehmungen 6 formschlüssig einsetzbar ist und/oder verbindbar ist mittels der Befestigungsschrauben. Mittels des Deckels sind die verlegten Leitungen schätzbar.
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Wie auch in 5 gezeigt, ist der Leckwellenleiter 51 in der Nut 4 für Leckwellenleiter verlegt und der Primärleiter in der geraden Nut 8 und in der gebogene Nut 9 für Primärleitung. Die Nuten 4, 8, 9 sind in der 1 ebenfalls deutlich gezeigt.
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Darüber hinaus sind in den Kabelbrücken 1 Ausnehmungen 7 für die Ein- oder Ausführung der Primärleitung vorgesehen und Ausnehmungen 5 für die Ein- oder Ausführung des Leckwellenleiters.
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Die Ausnehmungen 5 ermöglichen ein unauffälliges Herausführen zum Boden hin, ohne dass ein über die Kabelbrücke hinweg fahrendes Fahrzeug in seiner Fahrt gehindert wird. Die Gestalt der Oberseite sowie die Gestalt der Stirnflächen der Kabelbrücke ist durch das Herausführen insbesondere nicht verändert. Somit ist für jeden Streckenabschnitt ein separater Leckwellenleiter verlegbar. Das Fahrzeug umfasst eine Antenne, die entlang dem Leckwellenleiter bewegbar ist und somit Informationsübertragung und Datenaustausch mit einer stationären Datenübertragungseinheit ermöglicht.
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Die Kabelbrücke umfasst sogar zwei Nuten 4 für Leckwellenleiter 51. Somit ist einerseits eine separate Führung eines Fahrzeugs ermöglicht und andererseits ein Datenaustausch zwischen Fahrzeug und einem mit dem Leckwellenleiter 51 verbundenen Leitrechner durchführbar.
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Ebenso ist eine Ausnehmung 7 vorhanden, zu welcher die Primärleitung 52 zum Boden hin herausführbar ist. Somit ist das vorbeifahrende Fahrzeug ungestört. In einer Weiterbildung ist die Primärleitung 52 seitlich aus der Kabelbrücke herausführbar, ohne dass vorbeifahrende Fahrzeuge gestört werden.
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Jedem Streckenabschnitt ist also eine separate Leiterschleife zuordenbar. In 5 ist der Primärleiter 50 als Endstück einer Leiterschleife gezeigt. Dabei verläuft er eine Kurve und wird um 180° gewendet. Der Primärleiter 52 ist der benachbarten Schleife zugeordnet und seine Endbereiche werden durch die Ausnehmung 7 herausgeführt zur einspeisenden Stromquelle des Streckenabschnitts. Somit bildet der Primärleiter 52 das Anfangsstück der Leiterschleife, die sich an das Endstück anschließt.
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Die gebogen ausgeführte Kabelbrücke 20 umfasst zwei gebogene Nuten 21 für Primärleitung. Die Nuten 21 weisen einen konstanten Abstand untereinander sowie zu einer gedachten Mittellinie der Kabelbrücke 20 auf.
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In 7 ist eine Ansicht von oben auf die Kabelbrücke 1 gemäß 5 gezeigt.
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In der 8 ist schematisch ein gerades Streckenteil angedeutet, wobei die Deckel 61 auf den Kabelbrücken 1 befestigt sind und die hierbei notwendigen Befestigungsmittel nicht gezeigt sind. Ebenso sind nur die Sekundärspule 81, ein mit ihr verbundener Steckverbinder 82 und die Räder 80 des Fahrzeuges gezeigt.
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Die Sekundärspule 81 ist als Flachwicklung ausgeführt und ist breiter als die zur Schienenrichtung quer-orientierte Ausdehnung der Primärleiterschleife, aber weniger breit als der Deckel 61.
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Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel sind die Kabelbrücken als Kunststoffspritzgussteile, Kunststoff-Tiefziehteile, Kunststoff-Schaumteile oder Kunststoff-Thermoformen herstellbar.
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3 zeigt einen Teil eines Streckenabschnitts, der aus vier geraden Kabelbrücken 1 gebildet ist. 9 zeigt einen derartigen Teil aus drei geraden Kabelbrücken 1.
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Die geraden Nuten 8 für die Primärleitung der Kabelbrücken 1 münden jeweils so ineinander, das insgesamt langgestreckte gerade Nuten für Primärleitung 50 und Leckwellenleiter 51 gebildet ist.
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In diese langgestreckten geraden Nuten ist – wie in 9 gezeigt – eine Primärleitung 50 und/oder ein Leckwellenleiter 51 einlegbar.
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Jede Kabelbrücke 1 weist gebogene Nuten 9 für die Primärleitung auf, die die geraden Nuten 8 mit einer Ausnehmung 7 für die Ein- oder Ausführung der Primärleitung 50 verbinden.
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Somit ist an der Verbindungsstelle der gebogenen Nuten 9 mit den geraden Nuten 8 eine Verlegeweiche 10 gebildet, in welcher die Primärleitung wahlweise wie in 9 gezeigt geradeaus oder wie in 5 gezeigt aus der geraden Nut 8 in die gebogene Nut 9 laufend verlegbar ist.
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Somit ergeben sich eine Reihe von Verlegemöglichkeiten: Erstens zwei gerade, parallel verlaufende Primärleitungen 50 gemäß 9, zweitens die Bildung einer 180° Wendeschleife gemäß dem Verlauf der Primärleitung 50 in 5, drittens die Bildung einer Anschlussstelle durch Zuführen von zwei Primärleitungsenden in die Ausnehmung 7 gemäß dem Verlauf der Primärleitung 52 in 5 und viertens die Kombination der zweiten mit der dritten Möglichkeit, wie in 5 gezeigt.
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Durch diese Verlegemöglichkeiten ist eine Verfahrstrecke aus Kabelbrücken 1 in nahezu beliebiger Weise in Streckenabschnitte unterteilbar, die für sich eine separate Energiespeisung für bewegliche Fahrzeuge aus einer Primärleitung 50, 52 aufweisen und die ineinander übergehen zur Bildung einer zusammenhängenden, berührungslos energieversorgten Verfahrstrecke.
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Bei allen Verlegemöglichkeiten ist zusätzlich ein Leckwellenleiter 51 oder ein Paar von Leckwellenleitern 51 vorsehbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kabelbrücke, gerade
- 2
- Feder
- 3
- Nut
- 4
- Nut für Leckwellenleiter
- 5
- Ausnehmung für die Ein- oder Ausführung des Leckwellenleiters
- 6
- Ausnehmung für Befestigungselemente
- 7
- Ausnehmung für die Ein- oder Ausführung der Primärleitung
- 8
- gerade Nut für Primärleitung
- 9
- gebogene Nut für Primärleitung
- 10
- Verlegeweiche
- 20
- Kabelbrücke, gebogen
- 21
- gebogene Nut für Primärleitung
- 22
- gebogene Nut für Leckwellenleiter
- 50, 52
- Primärleitung
- 51
- Leckwellenleiter
- 61
- Deckel
- 80
- Rad
- 81
- Sekundärspule
- 82
- Steckverbinder