-
Die
Erfindung betrifft eine Kabelbrücke
und eine Anlage.
-
Bei
Modelleisenbahnen sind Strecken bekannt, die aus formschlüssig verbindbaren
Schienen-Stücken
zusammensetzbar sind. Dabei ist die zur Stromführung vorgesehene Schiene auf
dem Stück
fest verbunden.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage weiterzubilden,
wobei die Verlegung der elektrischen Leitungen einfach, schnell
und kostengünstig
ausführbar
sein soll.
-
Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe bei der Kabelbrücke
nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und bei der Anlage
nach den in Anspruch 18 angegebenen Merkmalen gelöst.
-
Wichtige
Merkmale der Erfindung einer Kabelbrücke sind, dass mindestens eine
erste Kabelnut und zwei Seitenkanten vorgesehen sind, wobei die erste
Kabelnut in einer Oberseite der Kabelbrücke in konstantem Abstand zu
jeder Seitenkante der Kabelbrücke
verläuft
und gebogen ausgeführt
ist. Somit ist eine definierte Führung
einer Primärleitung
durch die Kabelnuten ermöglicht,
und eine berührungslose Leistungsversorgung
an ein entlang der Kabelbrückenstrecke
beweglichen Transportfahrzeug ist selbst in Kurvenabschnitten durchführbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung liegen die Seitenkanten und die
erste Kabelnut jeweils auf einem Kreisbogen, wobei die Kreisbögen einen
gemeinsamen Kreismittelpunkt und unterschiedliche Radien aufweisen.
Von Vorteil ist dabei, dass Segmente für eine Kabelbrückenstrecke
bereitgestellt sind, die einfach zu einer Strecke zusammensetzbar sind.
Die Länge
der gebogenen Kabelbrücken
ist vorteilhaft derart auf den Krümmungsradius der Kreisbögen abgestimmt,
dass ein Vollkreis und eine Vielzahl von Kreisbögen bildbar ist. Vorzugsweise
sind Kabelbrücken
mit Kreisbögen
von 15°,
30°, 45° und/oder 90° ausgebildet.
-
In
Weiterbildung sind klothoidenförmig
gebogene Kabelbrücken
bereitgestellt. Die Stirnflächen sind
hier wie in den anderen Fällen
derart gestaltet, dass die Tangente der austretenden Kabelnuten senkrecht
auf den Stirnflächen
steht. Durch die Klothoidenform ist ein ruckfreies Einfahren in
einen gebogenen Streckenabschnitt durchführbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung sind an Stirnflächen der
Kabelbrücke
Koppelmittel vorgesehen zur Verbindung mit weiteren Kabelbrücken, wobei
die Stirnflächen
sich in radialer Richtung erstrecken. Somit sind die Kabelbrücken einfach
zusammensetzbar zu einer Kabelbrückenstrecke
einer Anlage.
-
Bei
einer alternativen Ausgestaltung weist die Kabelbrücke mindestens
zwei erste Kabelnuten und zwei Seitenkanten auf, wobei die ersten
Kabelnuten in einer Oberseite der Kabelbrücke vorgesehen sind und in
konstantem Abstand zu den Seitenkanten der Kabelbrücke verlaufen,
und wobei die ersten Kabelnuten jeweils mit zweiten Kabelnuten verbunden
sind und an jeder Verbindungsstelle jeweils eine Verlegeweiche gebildet
ist, insbesondere zur wahlweisen Verlegung eines Kabels entlang
von zwei Verlegelinien. Die Verlegelinien bezeichnen hierbei gedachte
Linie, denen ein verlegtes Kabel folgt. Mit einer Verlegweiche ist
ein einziger Typ Kabelbrücke
vielseitig einsetzbar: Als Abschluss einer Teilstrecke, als Übergang
von einer Teilstrecke zu einer nächsten,
als Anfang einer Teilstrecke oder als Verbindungsstück innerhalb
einer Teilstrecke. Auch sich verzweigende Kabelbrücken sind
mit Verlegeweichen bildbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung sind die ersten Kabelnuten jeweils
geradlinig ausgebildet. Somit ist vorteilhaft eine berührungslose
Energieversorgung bei Geradeausfahrt ermöglicht.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung sind an den Stirnflächen der
Kabelbrücke
Koppelmittel vorgesehen zur Verbindung mit einer weiteren Kabelbrücke und
die Stirnflächen
zueinander parallel angeordnet sind, wobei jeweils eine erste Kabelnut
der Kabelbrücke
in eine erste Kabelnut der weiteren Kabelbrücke mündet. Somit sind die Kabelbrücken einfach
zusammensetzbar zu einer Kabelbrückenstrecke
einer Anlage.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung sind die zweiten Kabelnuten gebogen
ausgeführt,
insbesondere mit einem konstanten Krümmungsradius. Vorzugsweise
ist jede erste Kabelnut mit mindestens zwei zweiten Kabelnuten verbunden.
Somit ist vorteilhaft ermöglicht,
mit einer eingelegten Primärleitung
Wendeschleifen oder Abschlussschleifen zu bilden. Hierdurch ist
eine Kabelbrücke
bereitgestellt, die vorteilhaft in Anlagen mit berührungsloser
Energieversorgung einsetzbar sind. Denn derartige Anlagen umfassen
zumeist zur Kompensation von Blindleistung und/oder zur Verringerung
von Leistungsverlusten mehrere Primärleitungsschleifen, die aneinander
gereiht sind. Durch die Ausbildung von mehreren Verlegemöglichkeiten
in einer Kabelbrücke
ist die Verlegung der Primärleitung
variabel durchführbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung sind jeweils zwei zweite Kabelnuten
an ihrem von der Verlegeweiche abgewandten Ende durch eine dosenförmige Ausnehmung
verbunden. In der dosenförmigen Ausnehmung
lassen sich vorteilhaft Kondensatoren zur Kompensation von Blindleistungen
anordnen. Alternativ oder zusätzlich
sind Anschlussleitungen herausführbar.
Somit sind Kabelbrücken
als Anfangsstücke
für eine
Kabelbrückenstrecke
einsetzbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung sind jeweils vier zweite Kabelnuten
an ihrem von der Verlegeweiche abgewandten Ende durch eine dosenförmige Ausnehmung
verbunden, wobei jeweils zwei der vier zweiten Kabelnuten in dieselbe
erste Kabelnut münden
und die Verlegeweichen dieser zwei zweiten Kabelnuten zueinander
entgegengesetzt orientiert sind, insbesondere wobei die Weichenanfänge der
Verlegeweichen voneinander weg zeigen. Somit sind Kabelbrücken als
Anschlussstück
einsetzbar, in welchem zwei Primärleitungsschleifen
aneinander grenzen. Durch die dosenförmige Ausnehmung hindurch sind
somit Anschlussleitungen führbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung sind jeweils zwei erste Kabelnuten
mit derselben zweiten Kabelnut verbunden. Von Vorteil ist dabei,
dass eine 180° Wendeschleife
mit der Primärleitung
bildbar ist. Eine Kabelbrücke
ist somit vorteilhaft als Abschlussstück einer Kabelbrückenstrecke
oder einer Teilstrecke verwendbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Kabelnuten in der Oberseite
der Kabelbrücke
durch einen Deckel verschließbar.
Somit sind die Kabelnuten geschützt.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung ist durch die dosenförmige Ausnehmung
und durch die zweiten Kabelnuten jeweils ein Anschlusskabel in die ersten
Kabelnuten einführbar,
ohne dass die Gestalt der Oberseite und/oder der Stirnflächen der
Kabelbrücke
verändert
wird. Insbesondere ist nach dem Einführen der Anschlusskabel der
Deckel unbehindert aufsetzbar. Vorzugsweise ist das Anschlusskabel
an einer Unterseite der Kabelbrücke
vom Boden her in die dosenförmige
Ausnehmung einführbar,
besonders vorzugsweise aus einer Ausnehmung oder Nut im Boden. Von
Vorteil ist, dass ein Transportfahrzeug entlang der Kabelbrückenstrecke
in geringem Abstand oberhalb der Kabelbrücke verfahrbar ist, wobei die
Anschlusskabel das Verfahren nicht behindern. Somit ist die Kabelbrücke den
Erfordernissen der berührungslosen
Energieübertragung,
insbesondere das Einhalten eines geringen Abstandes einer Sekundärspule am
Transportfahrzeug zur Primärleitung
in der Kabelbrücke
betreffend, entsprechend ausgebildet.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die Koppelmittel jeweils
eine aus der Stirnfläche
herausragende Nase und/oder eine in der Stirnfläche vorgesehene Ausnehmung
auf, wobei die geometrische Form der Nase eine formschlüssige Kopplung mit
der Ausnehmung der weiteren Kabelbrücke ermöglicht. Somit sind einfache
Verbindungsmittel und/oder Koppelmittel ausgebildet zum Zusammenbau
der Kabelbrückenstrecke.
Alternativ weisen die Kabelbrücken
Ausnehmungen auf, in die separate Koppelmittel einlegbar sind.
-
Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung bilden erste und zweite Kabelnuten
einen gebogenen Kabelkanal, der von einer Stirnfläche zu derselben Stirnfläche verläuft. Vorzugsweise
ist zusätzlich
zu ersten und zweiten Kabelnuten mindestens eine dritte Kabelnut
vorgesehen, die die Stirnflächen
verbindet. Von Vorteil ist dabei, dass zusätzlich zur Primärleitung
für die
berührungslose
Energieversorgung ein oder mehrere Leckwellenleiter für Datenübertragung und/oder
Spurführung
und/oder Positionsbestimmung verlegbar ist.
-
Wichtige
Merkmale der Erfindung einer Anlage sind, dass Kabelbrücken zur
Verlegung von Leitungen miteinander und/oder mit dem Boden verbindbar
sind. Von Vorteil ist dabei, dass eine Strecke aus Kabelbrücken und
darin aufgenommenen Leitungen bildbar ist. Außerdem sind die Kabelbrücken derart
ausführbar,
dass verschiedene Varianten der Kabelbrücken einen Baukasten bilden,
aus dem verschiedene Anlagen herstellbar sind, indem die geeigneten
Kabelbrücken
auswählbar
sind. Somit sind je nach Anwendung und Aufgabe verschiedenartige Anlagen
herstellbar. Dadurch, dass die Kabelbrücken miteinander und/oder mit
dem Boden verbindbar sind, ist die Strecke mechanische stabil aufbaubar und
somit die flexiblen Primärleiter
gut, sicher und stabil mechanisch schützbar sowie elektrisch zusätzlich isolierbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kabelbrücken aus
elektrisch isolierendem Material vorgesehen. Von Vorteil ist dabei,
dass eine hohe Isolierfestigkeit erreichbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kabelbrücken formschlüssig miteinander
verbindbar, insbesondere mittels jeweils Federn und entsprechenden
Nuten. Von Vorteil ist dabei, dass die Strecke schnell und einfach
aber auch stabil herstellbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Kabelbrücken lösbar mit
dem Boden verbindbar, insbesondere mittels Befestigungsschrauben.
Von Vorteil ist dabei, dass einfache kostengünstige Mittel verwendbar sind.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Kabelbrücken Nuten
zum Einlegen von Leitungen. Von Vorteil ist dabei, dass die Form
der Nuten derart ausführbar
sind, dass die Leitungen schnell und einfach einlegbar, verrastbar
und/oder einklipsbar sind.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Kabelbrücken Ausnehmungen
zum Herausführen
von Leitungen, insbesondere in Richtung Boden. Von Vorteil ist dabei,
dass entlang der Strecke Kompensationskondensatoren und/oder elektronische
Geräte,
wie Datenübertragungseinheiten
oder Einspeisegeräte,
einsetzbar sind.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens eine der Leitungen
zur Datenübertragung verwendbar,
insbesondere als Leckwellenleiter ausgeführt. Von Vorteil ist dabei,
dass eine hohe Datenübertragungsrate
erzielbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens eine der Leitungen
als Versorgungsleitung verwendbar, insbesondere als Primärleiter
für die
induktive Versorgung einer von einem Fahrzeug umfassten Sekundärspule.
Von Vorteil ist dabei, dass keine Schleifkontakte oder andere verschleißbehafteten
Energieübertragungsmittel
notwendig sind. Außerdem
ist das Fahrzeug schienengebunden oder schienenlos ausführbar.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist in der Anlage mindestens eine
erste Variante von geraden Kabelbrücken und eine zweite Variante
von gebogenen Kabelbrücken
vorgesehen. Insbesondere umfasst die Anlage berührungslos versorgbare Fahrzeuge.
Von Vorteil ist dabei, dass die Anlage je nach Aufgabe verschiedenartig
herstellbar ist.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Fahrzeuge mindestens
eine Sekundärspule, die
induktiv gekoppelt ist mit in die Kabelbrücken verlegten Primärleitern,
insbesondere in welche ein konstanter mittelfrequenter Strom einspeisbar
ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Strom im Wesentlichen unabhängig von
dem Leistungsverbrauch der Verbraucher, also Fahrzeugen, ist. Somit
sind elektronische Leistungsschalter bei der Einspeisung verwendbar, insbesondere
mittels eines zwischen den Primärleiter und
eine regelbare Spannungsquelle zwischengeschalteten Spannungsstrom-Wandlers,
wie Gyrator oder dergleichen.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst ein Fahrzeug eine Antenne
zur Datenübertragung,
die mit der Leitung zur Datenübertragung
derart zusammenwirkt, dass Daten zwischen Fahrzeug und mindestens
einem stationären
Anlagenteil austauschbar sind oder zumindest an das Fahrzeug übertragbar
sind. Von Vorteil ist dabei, dass an jeder Position des Fahrzeuges
an der Strecke Daten mit hoher Datenübertragungsrate austauschbar
sind.
-
Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht
auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich
weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten
von Ansprüchen
und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung
und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder
der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
-
Die
Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
Die erfindungsgemäße Anlage
dient zur berührungslosen
Versorgung von Fahrzeugen, die entlang eines in der Anlage verlegten
Primärleiters
sich bewegen und über
an den Primärleiter
induktiv gekoppelte Sekundärspulen
mit Energie versorgbar sind. Dabei ist der Sekundärspule des
Fahrzeuges ein Kondensator derart parallel oder in Serie beschaltet,
dass die Resonanzfrequenz der Spule mit dem Kondensator der Wechselstromfrequenz
des Primärstromes
im Primärleiter
im Wesentlichen entspricht. Frequenzen zwischen 5 kHz und 100 kHz
sind vorteilhaft. Eine stromquellenartige Einspeisung speist einen
möglichst
konstanten Primärstrom
in den Primärleiter
ein.
-
Der
Primärleiter
jedes Streckenabschnitts der Anlage ist als geschlossene Leiterschleife
ausgeführt.
-
In
einem anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
sind an gewissen Abständen
innerhalb der Leiterschleife Streckenkompensationen angebracht,
also ist die Schleife dort durch Kondensatoren unterbrochen.
-
Zur
erfindungsgemäßen Verlegung
des Primärleiters
ist keine Ausfräsung
im Boden notwendig sondern es werden Kabelbrücken verlegt, in welche der
Primärleiter
einlegbar ist.
-
In
einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ist der Primärleiter
einklipsbar oder kraft- und/oder formschlüssig verbindbar.
-
Erfindungsgemäß wird die
Strecke aus einem Baukasten von Kabelbrücken zusammengesetzt.
-
In
der 1 ist eine erfindungsgemäße gerade ausgeführte Kabelbrücke 1 gezeigt,
die zur formschlüssigen
Verbindung mit weiteren geraden Kabelbrücken 1 oder mit in
der 2 gezeigten gebogenen Kabelbrücken 20 formschlüssig verbindbar ist.
-
Hierzu
sind die Federn 2 und die entsprechenden Nuten 3 vorgesehen.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel
sind runde Federn 2 und entsprechende Nuten 3 vorgesehen,
wie in den 8 und 9 gezeigt.
In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel sind an einer
Stirnseite runde Federn 2 und entsprechende Nuten 3,
an der anderen Stirnseite dagegen trapezförmige Federn 2 und entsprechende
3 vorgesehen. Somit ist eine Verbindung des einen Nut-Feder-Systems
mit dem anderen Nut-Feder-System ermöglicht.
-
Zur
Befestigung mit dem Boden sind in 1 Ausnehmungen 6 für Befestigungselemente
vorgesehen. Beispielsweise sind Schrauben durch diese hindurch schraubbar
in im Boden eingebrachte Dübel oder
dergleichen.
-
2 zeigt
eine gebogen ausgeführte
Kabelbrücke 20.
Zwei Kabelnuten 21 sind in der Oberseite der Kabelbrücke 20 vorgesehen
zum Einlegen einer Primärleitung.
Die Kabelnuten 21 verlaufen in konstanten Abstand zueinander
und zu den Seitenkanten der Kabelbrücke auf konzentrischen Kreisbögen. Die
Kabelbrücke 20 weist
Ausnehmungen 6 auf, in die Befestigungsmittel zur Befestigung
auf einem Boden oder an einer Wand oder einer Decke.
-
In
der Kabelbrücke 20 ist
zwischen jeder Kabelnut 21 und der benachbarten Seitenkante
in der Oberseite der Kabelbrücke 20 eine
weitere Kabelnut 22 für
einen Leckwellenleiter vorgesehen. Somit können separate Spurführungsmittel
und/oder Kommunikationsmittel und/oder Positionsbestimmungsmittel bereitgestellt
werden.
-
Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel weist
die gebogene Kabelbrücke 20 zusätzlich zwischen
den Kabelnuten 21 für
die Primärleitung
eine dosenförmige
Ausnehmung 7 wie in 1 für eine geradlinig
ausgeführte
Kabelbrücke 1 gezeigt
auf.
-
In 3 ist
ein zusammengesetztes Teilstück
gezeigt, das aus geraden Kabelbrücken 1 zusammengesetzt
ist.
-
In 10 ist
ein zusammengesetztes Teilstück
aus gebogenen Kabelbrücken 20 gezeigt.
In gebogene Nuten 21 sind jeweils Primärleitungen 50 eingelegt.
Die gebogenen Nuten 21 weisen einen konstanten Abstand
zu den Seitenkanten der jeweiligen Kabelbrücke 20 auf. Insbesondere
sind die beiden gebogenen Nuten 21 in konstanten Abstand
zueinander angeordnet, so dass die Primärleitungen 50 in konstantem
Abstand zueinander auf einer gebogenen Linie geführt sind. Es sind also definierte
geometrische Abstandsverhältnisse
ausgebildet, und die Primärleitung 50 ist
selbst in Kurvenfahrten für
eine effektive berührungslose
Leistungsversorgung eines Tarnsportfahrzeugs bereitgehalten. Zusätzlich sind gebogene
Nuten 22 ausgebildet, in die jeweils ein Leckwellenleiter 51 eingelegt
ist.
-
Dieser
Leckwellenleiter 51 ist zur Positionsbestimmung eines Transportfahrzeugs
entlang der Strecke oder quer zu dieser und/oder zur Datenübertragung
an das und von dem Transportfahrzeug verwendbar.
-
In 4 ist
ein zusammengesetztes Teilstück
gezeigt, das aus geraden und gebogenen Kabelbrücken 1, 20 zusammengesetzt
ist. Da die Nuten für
die Primärleitung 8, 21 untereinander
als auch zur Mittellinie der Kabelbrücken 1, 20 einen
konstanten Abstand halten, sind einerseits die Kabelbrücken 1, 20 beliebig
kombinierbar und andererseits ist ein konstanter Abstand der Primärleitung 50, 52 zu
der Sekundärspule 81 eines
wie in 8 über
der Kabelbrücke 1 angeordneten
Fahrzeugs einhaltbar, insbesondere auch in Kurvenfahrten. Somit
ist eine kontrollierte berührungslose
Energieübertragung
von der Primärleitung 50, 52 an
die Sekundärspule 81 ermöglicht.
-
In 6 ist
ein Deckel 61 gezeigt, der an den Ausnehmungen 6 formschlüssig einsetzbar
ist und/oder verbindbar ist mittels der Befestigungsschrauben. Mittels
des Deckels sind die verlegten Leitungen schützbar.
-
Wie
auch in 5 gezeigt, ist der Leckwellenleiter 51 in
der Nut 4 für
Leckwellenleiter verlegt und der Primärleiter in der geraden Nut 8 und
in der gebogene Nut 9 für
Primärleitung.
Die Nuten 4, 8, 9 sind in der 1 ebenfalls
deutlich gezeigt.
-
Darüber hinaus
sind in den Kabelbrücken 1 Ausnehmungen 7 für die Ein-
oder Ausführung
der Primärleitung
vorgesehen und Ausnehmungen 5 für die Ein- oder Ausführung des
Leckwellenleiters.
-
Die
Ausnehmungen 5 ermöglichen
ein unauffälliges
Herausführen
zum Boden hin, ohne dass ein über
die Kabelbrücke
hinweg fahrendes Fahrzeug in seiner Fahrt gehindert wird. Die Gestalt
der Oberseite sowie die Gestalt der Stirnflächen der Kabelbrücke ist
durch das Herausführen
insbesondere nicht verändert.
Somit ist für
jeden Streckenabschnitt ein separater Leckwellenleiter verlegbar.
Das Fahrzeug umfasst eine Antenne, die entlang dem Leckwellenleiter
bewegbar ist und somit Informationsübertragung und Datenaustausch
mit einer stationären
Datenübertragungseinheit
ermöglicht.
-
Die
Kabelbrücke
umfasst sogar zwei Nuten 4 für Leckwellenleiter 51.
Somit ist einerseits eine separate Führung eines Fahrzeugs ermöglicht und
andererseits ein Datenaustausch zwischen Fahrzeug und einem mit
dem Leckwellenleiter 51 verbundenen Leitrechner durchführbar.
-
Ebenso
ist eine Ausnehmung 7 vorhanden, zu welcher die Primärleitung 52 zum
Boden hin herausführbar
ist. Somit ist das vorbeifahrende Fahrzeug ungestört. In einer
Weiterbildung ist die Primärleitung 52 seitlich
aus der Kabelbrücke
herausführbar,
ohne dass vorbeifahrende Fahrzeuge gestört werden.
-
Jedem
Streckenabschnitt ist also eine separate Leiterschleife zuordenbar.
In 5 ist der Primärleiter 50 als
Endstück
einer Leiterschleife gezeigt. Dabei verläuft er eine Kurve und wird
um 180° gewendet.
Der Primärleiter 52 ist
der benachbarten Schleife zugeordnet und seine Endbereiche werden durch
die Ausnehmung 7 herausgeführt zur einspeisenden Stromquelle
des Streckenabschnitts. Somit bildet der Primärleiter 52 das Anfangsstück der Leiterschleife,
die sich an das Endstück
anschließt.
-
Die
gebogen ausgeführte
Kabelbrücke 21 umfasst
zwei gebogene Nuten 21 für Primärleitung. Die Nuten 21 weisen
einen konstanten Abstand untereinander sowie zu einer gedachten
Mittellinie der Kabelbrücke 21 auf.
-
In 7 ist
eine Ansicht von oben auf die Kabelbrücke 1 gemäß 5 gezeigt.
-
In
der 8 ist schematisch ein gerades Streckenteil angedeutet,
wobei die Deckel 61 auf den Kabelbrücken 1 befestigt sind
und die hierbei notwendigen Befestigungsmittel nicht gezeigt sind. Ebenso
sind nur die Sekundärspule 81,
ein mit ihr verbundener Steckverbinder 82 und die Räder 80 des
Fahrzeuges gezeigt.
-
Die
Sekundärspule
ist als Flachwicklung ausgeführt
und ist breiter als die zur Schienenrichtung quer-orientierte Ausdehnung
der Primärleiterschleife,
aber weniger breit als der Deckel 61.
-
Bei
einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
sind die Kabelbrücken
als Kunststoffspritzgussteile, Kunststoff-Tiefziehteile, Kunststoff-Schäumteile
oder Kunststoff-Thermoformen
herstellbar.
-
3 zeigt
einen Teil eines Streckenabschnitts, der aus vier geraden Kabelbrücken 1 gebildet
ist. 9 zeigt einen derartigen Teil aus drei geraden
Kabelbrücken 1.
-
Die
geraden Nuten 8 für
die Primärleitung der
Kabelbrücken 1 münden jeweils
so ineinander, das insgesamt langgestreckte gerade Nuten für Primärleitung 50 und
Leckwellenleiter 51 gebildet ist.
-
In
diese langgestreckten geraden Nuten ist – wie in 9 gezeigt – eine Primärleitung 50 und/oder ein
Leckwellenleiter 51 einlegbar.
-
Jede
Kabelbrücke 1 weist
gebogene Nuten 9 für
die Primärleitung
auf, die die geraden Nuten 8 mit einer Ausnehmung 7 für die Ein-
oder Ausführung
der Primärleitung 50 verbinden.
-
Somit
ist an der Verbindungsstelle der gebogenen Nuten 9 mit
den geraden Nuten 8 eine Verlegeweiche 10 gebildet,
in welcher die Primärleitung wahlweise
wie in 9 gezeigt geradeaus oder wie in 5 gezeigt
aus der geraden Nut 8 in die gebogene Nut 9 laufend
verlegbar ist.
-
Somit
ergeben sich eine Reihe von Verlegemöglichkeiten: Erstens zwei gerade,
parallel verlaufende Primärleitungen 50 gemäß 9,
zweitens die Bildung einer 180° Wendeschleife
gemäß dem Verlauf
der Primärleitung 50 in 5,
drittens die Bildung einer Anschlussstelle durch Zuführen von
zwei Primärleitungsenden
in die Ausnehmung 7 gemäß dem Verlauf
der Primärleitung 52 in 5 und
viertens die Kombination der zweiten mit der dritten Möglichkeit,
wie in 5 gezeigt.
-
Durch
diese Verlegemöglichkeiten
ist eine Verfahrstrecke aus Kabelbrücken 1 in nahezu beliebiger
Weise in Streckenabschnitte unterteilbar, die für sich eine separate Energiespeisung
für bewegliche Fahrzeuge
aus einer Primärleitung 50, 52 aufweisen und
die ineinander übergehen
zur Bildung einer zusammenhängenden,
berührungslos
energieversorgten Verfahrstrecke.
-
Bei
allen Verlegemöglichkeiten
ist zusätzlich ein
Leckwellenleiter 51 oder ein Paar von Leckwellenleitern 51 vorsehbar.
-
- 1
- Kabelbrücke, gerade
- 2
- Feder
- 3
- Nut
- 4
- Nut
für Leckwellenleiter
- 5
- Ausnehmung
für die
Ein- oder Ausführung des
Leckwellenleiters
- 6
- Ausnehmung
für Befestigungselemente
- 7
- Ausnehmung
für die
Ein- oder Ausführung der
Primärleitung
- 8
- gerade
Nut für
Primärleitung
- 9
- gebogene
Nut für
Primärleitung
- 10
- Verlegeweiche
- 20
- Kabelbrücke, gebogen
- 21
- gebogene
Nut für
Primärleitung
- 22
- gebogene
Nut für
Leckwellenleiter
- 50,
52
- Primärleitung
- 51
- Leckwellenleiter
- 61
- Deckel
- 80
- Rad
- 81
- Sekundärspule
- 82
- Steckverbinder