DE4404331A1 - Bauelemente einer Stromzuführung - Google Patents
Bauelemente einer StromzuführungInfo
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- DE4404331A1 DE4404331A1 DE19944404331 DE4404331A DE4404331A1 DE 4404331 A1 DE4404331 A1 DE 4404331A1 DE 19944404331 DE19944404331 DE 19944404331 DE 4404331 A DE4404331 A DE 4404331A DE 4404331 A1 DE4404331 A1 DE 4404331A1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/12—Trolley lines; Accessories therefor
Description
Die Erfindung betrifft Bauelemente einer Stromzuführung, die für
elektrifizierte Straßen benötigt werden.
In der Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen P 43 34 458.5 sind Großtrans
porter und Fahrzeuge mit Normbreite beschrieben, die auf einer elektrifi
zierten Straße verkehren.
Die Elektroantriebe dieser Fahrzeuge erfordern eine Stromzuführung großer
Leistung. Die der Straße zugeordneten Bauelemente müssen dabei optisch
ansprechend, leicht und zugleich stabil sein. Die dem Fahrzeug zugeordnete
müssen geringes Gewicht und geringen Raumbedarf aufweisen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Bauelemente einer Strom
zuführung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die geeignet sind,
große Leistungen zu übertragen und dabei leicht, stabil und optisch anspre
chend sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß je zwei Masten mit
einem Querträger verbunden sind, daß an den Querträgern Tragseile befestigt
sind, daß an den Tragseilen ein Stromnetz abgehängt ist, daß die Querkräfte
des Stromnetzes an den Masten abgefangen werden, daß eine Freileitung mit
den Tragseilen verbunden oder in diese integriert ist, daß Trafos entlang
der Strecke verteilt sind, daß die Trafos Strom der Freileitung auf niedere
Spannung umformen und in das in Abschnitte aufgeteilte Stromnetz einspeisen,
daß das Stromnetz aus halbstarren Rasterfeldern besteht und daß Stromabneh
mer frei unter dem Stromnetz gleiten und Strom kontinuierlich auf das Fahr
zeug übertragen.
Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:
Die Bauelemente der Stromzuführung ermöglichen einen wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Verkehr auf der elektrifizierten Straße.
Die Bauelemente der Stromzuführung ermöglichen einen wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Verkehr auf der elektrifizierten Straße.
Die Fahrzeuge fahren dabei unbehindert wie auf einer Autobahn.
Das weitmaschige Stromnetz wirkt wie ein transparentes Band über der Straße
und ist damit optisch ansprechend.
Im Gegensatz zu E-Loks sind die Fahrzeuge der elektrifizierten Straße leicht.
Die Erfindung wird an einem Beispiel anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Tragwerk des Stromnetzes in Ansicht,
Fig. 2 das Profil des Tragwerkes,
Fig. 3 ein Ausschnitt des Stromnetzes, perspektivisch,
Fig. 4 die Stromabnehmer in Draufsicht,
Fig. 5 die Stromabnehmer in Seitenansicht,
Fig. 6 das wergabhängige Strom- und Spannungsdiagramm.
Fig. 1 und Fig. 2 zeigen das Tragwerk des Stromnetzes. Je zwei Masten 1
sind mit einem Querträger 2 verbunden. An den Querträgern 2 sind die Trag
seile 3 befestigt. An den Tragseilen 3 ist das Stromnetz 4 abgehängt.
Unter dem Stromnetz 4 gleiten frei bewegliche Stromabnehmer, die nachfol
gend beschrieben werden. Die Querkräfte des Stromnetzes 4 werden an den
Masten 1 abgefangen. Um kleine Querschnitte zu ermöglichen, sind die Masten
1, die Querträger 2 und die Tragseile 3 aus festem bzw. hochfestem Stahl
gefertigt. Eine Freileitung ist mit den Tragseilen 3 verbunden oder in diese
integriert. Entlang der Strecke sind Trafos 5 verteilt, die den Strom der
Freileitung von z. B. 15 kV in 3 kV umformen und in das in Abschnitte aufge
teilte Stromnetz 4 einspeisen. Die Länge der Abschnitte bemißt sich dabei
nach der zu übertragenden Leistung. Der Abstand der Masten 1 beträgt z. B.
40 m, das Lichtraumprofil z. B. 16 × 4,7 m. Im weiteren können die Trafos 5
auch mit Stichleitungen oder mit Erdkabeln verbunden sein.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt des Stromnetzes 4. Das Stromnetz 4 besteht
aus halbstarren Rasterfeldern 6. Der Raster beträgt z. B. 0,6 m. Die Raster
felder 6 werden aus flachen Quer- und Längsstäben 7, 8, 14 gebildet, die
aus transparentem Kunststoff oder anderen transparenten Isolatoren bestehen.
Die Rasterfelder 6 sind mit den Verbindern 9 an den Tragseilen 3 befestigt.
Quer zur Fahrtrichtung sind die Quellen 10 und Senken 11 alternierend ange
ordnet. Die Quellen 10 und Senken 11 sind unterhalb der Querstäbe 7 befes
tigt. Mehrere Zu- und Ableitungen 12, 13 sind oberhalb der Längsstäbe 8
befestigt und mit den Quellen 10 und Senken 11 verbunden. Die Zu- und Ab
leitungen 12, 13 bestehen aus Reinaluminium; die Quellen 10 und Senken 11
aus verschleißfestem Kontaktmaterial. Zwischen den Quellen 10 und Senken 11
sind insbesondere zwei Querstäbe 14 als Isolatoren angeordnet, die die
Stromabnehmer mechanisch stabilisieren. Die Unterseiten der Querstäbe 14
sind mit einer verschleißfesten Gleitschicht versehen. Alle Zu- und Ab
leitungen sind mit einer hellschimmernden Schicht überzogen, um im Verbund
mit den transparenten Längs- und Querstäben 7, 8, 14 optisch leicht zu wirken.
Dies und der sehr regelmäßige und schlanke Aufbau von Tragwerk und Raster
feldern 6 wirkt insgesamt optisch ansprechend. Im weiteren werden nur Mate
rialien gewählt, die korrosionsfest und gegen Bewuchs von Sporen usw. resi
stent sind.
Fig. 4 zeigt die Stromabnehmer in Draufsicht. In der Offenlegungsschrift
DE 42 05 519 A1 sind Stromabnehmer beschrieben, die den Strom diskontinu
ierlich auf das Fahrzeug übertragen, wobei die Stromlücken durch Kurzzeit
speicher ausgeglichen werden, um engste Radien fahren zu können. Die hier
beschriebenen Stromabnehmer sind für größere - aber hinreichende - Radien
ausgelegt mit dem Vorteil, daß der Strom kontinuierlich übertragen wird.
Die Stromabnehmer 15 und 15′ und in geringem Abstand parallel dazu die
Stromabnehmer 16 und 16′ sind hintereinander in Fahrtrichtung auf dem Fahr
zeug angeordnet. Die aktiven Längen 17 der Stromabnehmer sind kürzer als
die Abstände 18 zwischen den Quellen 10 und Senken 11. Die Differenz von
Abstand 18 zu Länge 17, der interne Abstand 19, trennt die Stromabnehmer
15 und 15′ und die Stromabnehmer 16 und 16′ voneinander. Die Stromabnehmer
16, 16′ sind um das Maß 20 gegenüber den Stromabnehmern 15, 15′ verschoben.
Das Maß 20 bestimmt dabei den zu fahrenden Mindestradius.
Fig. 5 zeigt die Stromabnehmer 15, 15′ in Seitenansicht. Die Stromabnehmer
16, 16′ sind zur Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet. Die Stromabnehmer
15, 15′ und 16, 16′ werden vom Fahrzeug aus federnd an das Stromnetz 4 an
gedrückt. Die An- und Ablaufflächen sind nach unten gebogen.
Fig. 6 zeigt das wegabhängige Strom- und Spannungsdiagramm. Die Stromab
nehmer 15, 15′ und 16, 16′ liegen in Parallelschaltung an der Spannung
zwischen den Quellen 10 und Senken 11 an. Die Stromabnehmer 15, 15′ über
tragen den Strom auf Anschluß 21, die Stromabnehmer 16, 16′ auf Anschluß
22. Die gestrichelte Linie stellt das Spannungsdiagramm für die Anschlüsse
21 und 22 in Fahrtrichtung dar. Mit schraffierten Flächen ist der Spannungs
verlauf in Bereiche 23 aufgeteilt. Innerhalb der Bereiche 23 ist Anschluß
21 und Anschluß 22 unter Spannung. Außerhalb der Bereiche 23 ist entweder
Anschluß 21 oder Anschluß 22 unter Spannung. Mit der durchgezogenen Linie
wird das Stromdiagramm dargestellt. Mit den Schaltvorgängen einer
Leistungselektronik wird innerhalb Bereich 23 der Strom von Anschluß 22
nach Zentralanschluß 24 verlagert. Anschließend wird im nächsten Bereich
23 der Strom von Anschluß 21 nach Zentralanschluß 24 verlagert. In alter
nierender Folge wird so von Zentralanschluß 24 aus der Elektroantrieb des
Fahrzeuges kontinuierlich mit Strom versorgt. Durch die geometrische An
ordnung der Stromabnehmer 15, 15′ und 16, 16′ ergibt sich ein charakter
istischer Wechsel von langen und kurzen Bereichen 23, die auch bei Rück
wärtsfahrt das gleiche Bild ergeben. Die Schaltvorgänge bei der Strom
verlagerung kehren sich jedoch bei Rückwärtsfahrt um. Bei Schräg- oder
Kurvenfahrt werden die Bereiche 23 kleiner. Die geometrische Anordnung
der Stromabnehmer 15, 15′ und 16, 16′ ist jedoch so ausgelegt, daß auch
bei minimalem Kurvenradius oder maximaler Fahrgeschwindigkeit die Schalt
zeit für die Stromverlagerung bei weitem ausreicht.
Die Stromverlagerung wird durch die Leistungselektronik so gesteuert, daß
an den Stromabnehmern 15, 15′ und 16, 16′ keine erhöhten Stromdichten oder
Lichtbögen entstehen.
Eine nachgeschaltete Leistungselektronik wandelt den eingespeisten
Einphasen-Wechselstrom z. B. in Drehstrom um.
Claims (4)
1. Bauelemente einer Stromzuführung, die für elektrifizierte Straßen
benötigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Masten (1) mit einem
Querträger (2) verbunden sind, daß an den Querträgern (2) Tragseile (3)
befestigt sind, daß an den Tragseilen (3) ein Stromnetz (4) abgehängt ist,
daß die Querkräfte des Stromnetzes (4) an den Masten (1) abgefangen
werden, daß eine Freileitung mit den Tragseilen (3) verbunden oder in
diese integriert ist, daß Trafos (5) entlang der Strecke verteilt sind,
daß die Trafos (5) Strom der Freileitung auf niedere Spannung umformen
und in das in Abschnitte aufgeteilte Stromnetz (4) einspeisen, daß das
Stromnetz (4) aus halbstarren Rasterfeldern (6) besteht und daß Stromab
nehmer (15, 15′ und 16, 16′) frei unter dem Stromnetz (4) gleiten und Strom
kontinuierlich auf das Fahrzeug übertragen.
2. Bauelemente einer Stromzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasterfelder (6) aus flachen Quer- und Längsstäben (7, 8, 14) gebil
det werden, daß die Quer- und Längsstäbe (7, 8, 14) aus transparentem Kunst
stoff oder anderen transparenten Isolatoren bestehen, daß die Rasterfelder
(6) mit Verbindern (9) an den Tragseilen (3) befestigt sind, daß Quellen (10)
und Senken (11) unterhalb der Querstäbe (7) alternierend befestigt sind,
daß die Quellen (10) und Senken (11) aus verschleißfestem Kontaktmaterial
bestehen, daß mehrere Zu- und Ableitungen (12, 13) oberhalb der Längsstäbe
(8) befestigt und mit den Quellen (10) und Senken (11) verbunden sind, daß
daß die Zu- und Ableitungen (12, 13) aus Reinaluminium bestehen, daß zwi
schen den Quellen (10) und Senken (11) insbesondere zwei Querstäbe (14)
als Isolatoren angeordnet sind, daß die Unterseiten dieser Querstäbe (14)
mit einer verschleißfesten Gleitschicht versehen sind und daß die Zu- und
Ableitungen (12, 13), die Tragseile (3) und Verbinder (9) mit einer hell
schimmernden, korrosionsfesten Schicht überzogen sind.
3. Bauelemente einer Stromzuführung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Stromabnehmer (15, 15′) in geringem
Abstand parallel zu zwei anderen Stromabnehmern (16, 16′) angeordnet sind,
daß die jeweils zusammengehörenden Stromabnehmer (15, 15′ und 16, 16′)
hintereinander in Fahrtrichtung auf dem Fahrzeug angeordnet sind, daß die
aktiven Längen (17) der Stromabnehmer kürzer als die Abstände (18) zwischen
den Quellen (10) und Senken (11) sind, daß ein interner Abstand (19) als
Differenz der Längen (17) und Abstände (18) die zusammengehörenden Strom
abnehmer (15, 15′ und 16, 16′) trennt, daß die Stromabnehmer′ (15, 15′) zu
den parallelen Stromabnehmern (16, 16′) um ein bestimmtes Maß (20) verscho
ben sind, daß dieses Maß (20) den zu fahrenden Mindestradius bestimmt, daß
die An- und Ablaufflächen der Stromabnehmer (15, 15′ und 16, 16′) nach unten
gebogen sind und daß die Stromabnehmer (15, 15′ und 16, 16′) federnd vom
Fahrzeug aus an das Stromnetz (4) angedrückt werden.
4. Bauelemente einer Stromzuführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromabnehmer (15, 15′ und 16, 16′) in
Parallelschaltung an der Spannung zwischen den Quellen (10) und Senken (11)
anliegen, daß die Stromabnehmer (15, 15′ und 16, 16′) den Strom auf zwei
getrennte Anschlüsse (21 und 22) übertragen, daß sich in Fahrtrichtung
alternierend ein in längere und kürzere Bereiche (23) aufgeteilter
Spannungsverlauf ergibt, daß innerhalb dieser Bereiche (23) beide An
schlüsse (21 und 22) unter Spannung stehen, daß außerhalb dieser Bereiche
(23) entweder der eine Anschluß (21) oder der andere Anschluß (22) unter
Spannung steht, daß innerhalb der Bereiche (23) der Strom alternierend
auf einen Zentralanschluß (24) verlagert wird, daß diese Verlagerung
den Elektroantrieb des Fahrzeuges kontinuierlich mit Strom versorgt, daß
diese Verlagerung durch die Schaltvorgänge einer Leistungselektronik
bewirkt wird, daß dabei an den Stromabnehmern (15, 15′ und 16, 16′) keine
erhöhten Stromdichten oder Lichtbögen entstehen und daß bei Rückwärts
fahrt der Spannungsverlauf gleich bleibt aber die Schaltvorgänge sich
umkehren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404331 DE4404331A1 (de) | 1994-02-11 | 1994-02-11 | Bauelemente einer Stromzuführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944404331 DE4404331A1 (de) | 1994-02-11 | 1994-02-11 | Bauelemente einer Stromzuführung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4404331A1 true DE4404331A1 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6510014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944404331 Withdrawn DE4404331A1 (de) | 1994-02-11 | 1994-02-11 | Bauelemente einer Stromzuführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4404331A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1994
- 1994-02-11 DE DE19944404331 patent/DE4404331A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |