DE19823233A1 - Vorrichtung zur Speisung von gleichstrombetriebenen Fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Speisung von gleichstrombetriebenen FahrzeugenInfo
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Abstract
Bei Gleichstrombahnen führt die niedrige Betriebsspannung zu großen Übertragungsverlusten und bedingt eine Vielzahl von Unterwerken entlang der Verkehrsstrecken. Ein Spannungs-Booster kompensiert den Spannungsabfall zwischen Unterwerk und Aufstellungsort des Boosters durch Einbringen einer Zusatzspannung in die Fahrleitung. Dadurch können die Leitungsverluste gesenkt, die Unterwerksabstände vergrößert sowie leistungsstärkere Fahrzeuge betrieben werden. Falls am Aufstellungsort des Boosters kein Anschluß an das Mittelspannungsdrehstromnetz vorhanden ist, kann als Quelle der Zusatzspannung das Gleichstromsystem der Bahnversorgung selbst herangezogen werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der
Stromversorgung von leitungsgebundenen Gleichstromfahrzeugen.
Sie betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung von Traktions
leistung auf gleichstrombetriebene Fahrzeuge nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Weltweit bilden Gleichstromsysteme einen wesentlichen Anteil
der elektrischen Traktion. Diese Systeme umfassen Trolley
bus-Linien, Strassenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen, Industriebahnen
und Fernbahnen. Die dafür heute üblichen Nenn-Betriebs
spannungen sind 600, 750, 1500 und 3000 V. Die Energieversor
gung erfolgt fast ausschliesslich aus dem öffentlichen Dreh
stromnetz mittels Diodengleichrichtern. Wegen der niedrigen
Betriebsspannung ergeben sich grosse betriebsbedingte
Spannungsabfälle in den Fahrleitungen. Dies führt einerseits
zu grossen Übertragungsverlusten und bedingt andererseits - da
eine bestimmte Mindestspannung nicht unterschritten werden
darf - eine Vielzahl von Unterwerken mit Speisegleichrichtern
entlang der Verkehrsstrecken. Mit zunehmender Verkehrsdichte
und zunehmenden Antriebsleistungen akzentuiert sich dieses
Problem. Selbst wenn die bereits existierenden Gleichrich
ter-Unterwerke an und für sich leistungsstark genug sind für die
Versorgung des Bahnverkehrs, bleibt die zulässige Länge der
einzelnen Speiseabschnitte wegen des maximal zulässigen
Spannungsabfalls beschränkt.
Die Resultate einer einfachen Rechnung, welche in Fig. 5 dar
gestellt sind, verdeutlichen das Ausmass des Spannungsabfalls
und die überproportionale Zunahme der Leitungsverluste mit der
Distanz des Fahrzeuges zum Unterwerk.
Als Lösung bietet sich eine wesentliche Vergrösserung der
Fahrleitungsquerschnitte oder die Verlegung von Entlastungs
leitern parallel zu den Fahrleitungen an. Dies ist jedoch nur
mit grossem Aufwand und dementsprechend hohen Kosten möglich.
Insbesondere im Bereich von Tunnelstrecken kann der dazu
erforderliche bauliche Zusatzaufwand sehr gross werden.
Ähnliches gilt auch für die Errichtung zusätzlicher Unter
werke. Diese haben einen nicht zu unterschätzenden Platzbedarf
und benötigen eine Anschlussmöglichkeit an das Drehstromnetz
auf Mittelspannungsebene. Beides ist manchmal nicht vorhanden
und kann Investitionen erfordern, die das Vielfache der Kosten
der Gleichrichteranlage selbst betragen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu
schaffen, welche einen Teil der Spannungsabfälle in den Spei
seleitungen kompensiert und die Übertragungsverluste redu
ziert, dabei mit einem Minimum an Platz auskommt und gegebe
nenfalls auch dort zur Anwendung gelangen kann, wo kein
Anschluss an das Mittelspannungsdrehstromnetz vorhanden ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass durch einen in Serie
zwischen zwei Abschnitte der Speiseleitung geschalteten soge
nannten Spannungs-Booster eine geregelte Zusatzspannung in die
Speiseleitung eingebracht wird. Diese Zusatzspannung kompen
siert den Spannungsabfall zwischen Unterwerk und Aufstellungs
ort des Spannungs-Boosters. Der Spannungs-Booster umfasst
einen Gleichrichter, welcher über einen Gleichrichtertransfor
mator von einem Umrichter mit einer periodischen Spannung
versorgt wird. Letztere ist i.A. nicht sinusförmig, sondern
besteht beispielsweise aus rechteckförmigen Spannungspulsen.
Dieses Signal wird über den Gleichrichtertransformator in die
Speiseleitung eingekoppelt, durch den Gleichrichter gleichge
richtet und durch eine in Serie geschaltete Glättungsspule
geglättet.
Die Spannungs-Zeit-Fläche der Ausgangsspannung des selbstge
führten Umrichters ist bei konstanter Amplitude durch die
Länge und die Frequenz der Spannungspulse gegeben und bestimmt
die Höhe der Zusatzspannung, welche der Speiseleitung aufge
prägt wird. Der Umrichter wird so geregelt, dass die Spannung
der Speiseleitung am Ausgang des Spannungs-Boosters, d. h. auf
der dem Unterwerk abgewandten Seite, einen höheren Wert auf
weist als am Eingang des Spannungs-Boosters. Dieser Wert kann
beispielsweise gleich dem Wert der Leerlaufsgleichspannung des
streckenspeisenden Unterwerks sein.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, dass die Eingangsspannung des Umrichters an
einem Stützkondensator abgegriffen wird, welcher direkt an den
Fahrdraht angeschlossen ist. Eine derartige Verwendung des
Gleichstromsystems der Bahnstromversorgung selbst als Quelle
für die Zusatzspannung ist insbesondere dann wirtschaftlich
interessant, wenn an dem für den Spannungs-Booster als günstig
betrachteten Aufstellungsort keine geeignete Anschlussmöglich
keit an das Drehstromnetz existiert oder diese nur mit grossem
Kostenaufwand gebaut werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform des Spannungs-Boosters
dient das Drehstromnetz als Quelle für die Zusatzspannung. Je
nach der gewünschten Leistung kann die Aufbringung der Zusatz
spannung ein-, zwei- oder dreiphasig erfolgen. Der Umrichter
ist entweder direkt oder über einen Gleichspannungszwischen
kreis an das Drehstromnetz angekoppelt. Letztgenannte Reali
sierung lässt sich problemlos erweitern zum Zwecke der Rück
führung der von einem Fahrzeug im Bremsbetrieb erzeugten
Energie in das Drehstromnetz. Damit kann bei einer nachträg
lichen Ausrüstung einer Verkehrsstrecke mit Spannungs-Boostern
gleichzeitig der elektrischen Nutzbremsung moderner Traktions
fahrzeuge Rechnung getragen werden.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigen
Fig. 1 Einseitig gespeiste Strecke; Spannungs-Booster mit
Gleichspannungszwischenkreis und Energieversorgung aus dem
Gleichstromnetz.
Fig. 2 Einseitig gespeiste Strecke; Spannungs-Booster mit
Energieversorgung aus dem Drehstromnetz.
Fig. 3 Einseitig gespeiste Strecke; Spannungs-Booster mit
wahlweiser Energieversorgung aus dem Gleichspannungs- oder
Wechselstromnetz und Energierückspeisemöglichkeit.
Fig. 4 Zweiseitig gespeiste Strecke; zwei Spannungs-Booster.
Fig. 5a) Spannung U am Stromabnehmer des Fahrzeugs, b) Lei
tungsverluste P und c) Fahrzeugstrom I in Abhängigkeit der
Distanz d des Fahrzeuges vom Unterwerk, mit (gestrichelte
Linie) und ohne (ausgezogene Linie) Spannungs-Booster.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer Vorrichtung zur
Versorgung von gleichstrombetriebenen Fahrzeugen, wobei im
betrachteten Falle die Speisung der Fahrstrecke einseitig
erfolgt. Das Fahrzeug 1 fährt entlang des Gleiskörpers 2 und
entnimmt die Antriebsleistung der Speiseleitung 3, welche
beispielsweise eine Fahrleitung oder eine Stromschiene sein
kann. Die entnommene Leistung wird vom Drehstromnetz 4 gelie
fert und in einem Unterwerk mit Hilfe der Streckenspeiseein
heit 5, welche einen Speisegleichrichter 6 umfasst, von Dreh
strom in Gleichstrom mit der gewünschten Spannung umgewandelt.
In einiger Entfernung vom Unterwerk ist die erfindungsgemässe
Vorrichtung 10 zur Aufschaltung der Zusatzspannung
installiert. In die Speiseleitung wird eine isolierende
Trennstrecke 11 eingebaut, durch welche die Speiseleitung 3 in
zwei Abschnitte 3a, 3b unterteilt wird. Befindet sich das
Fahrzeug 1 auf dem der Streckenspeiseeinheit 5 abgewandten
Abschnitt 3a, fliesst der gesamte Speisestrom durch einen in
den Leitungszug geschalteten Gleichrichter 12 und eine
Glättungsdrossel 13, welche die Trennstrecke 11 überbrücken.
Über einen Gleichrichtertransformator 14 wird der Gleichrich
ter 12 mit einer mit Hilfe des selbstgeführten Umrichters 15a
geregelten Spannung versorgt. Fig. 1 zeigt eine Ausführung,
bei welcher das Gleichstromsystem selbst als Quelle für die
Erzeugung der Zusatzspannung benutzt wird. Dabei wird die
Eingangsspannung für den Umrichter 15a an einem Stützkondensa
tor 17 abgenommen, der direkt an einer beliebigen Stelle an
die Speiseleitung 3 angeschlossen ist. Der Umrichter 15a wird
so geregelt, dass die Leitungsspannung nach der Trennstrecke
11 einen höheren Wert aufweist als die Spannung vor der
Trennstrecke. Die Spannung kann z. B. auf den Wert der Leer
laufsgleichspannung des Unterwerks gehalten werden.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, bei welcher
das Drehstromnetz 4 als Quelle der Zusatzspannung dient. Wie
bei der Streckenspeiseeinheit 5 erfolgt auch hier die Einbrin
gung der Zusatzspannung über einen Diodengleichrichter 12. Die
Spannungsregelung erfolgt in diesem Fall mit einem Steller
15b, welcher antiparallel geschaltete Thyristoren umfasst.
Genausogut ist ein Steller 15b mit abschaltbaren Elementen
(wie z. B. GTO-Thyristoren) anstatt Thyristoren denkbar. Als
weitere Ausführungsvariante kann auf den Umrichter 15b auch
verzichtet werden und für die Einbringung der Zusatzspannung
anstatt eines Diodengleichrichters 12 ein steuerbarer
Gleichrichter (Thyristorgleichrichter) verwendet werden. Dies
hat jedoch gegenüber den Varianten mit Diodengleichrichtern
den Nachteil, dass bei einem Ausfall der
Gleichrichtersteuerung die Speiseleitung 3 unterbrochen
bleibt.
Ein wichtiger Aspekt moderner Traktionsfahrzeuge ist die
elektrische Nutzbremsung. Dabei wird die im Bremsbetrieb
erzeugte Energie den anderen Fahrzeugen zur Verfügung gestellt
oder in das speisende Mittelspannungsnetz 4 zurückgeführt. Bei
einem grösseren Bahnnetz mit vielen angeschlossenen Strecken
abschnitten ist es wünschbar, diese durch Bremsung erzeugte
Leistung auch auf andere Streckenabschnitte zu verteilen. Dies
bedingt u. U. Stromflüsse in Sperrichtung der Gleichrichters
12. Um diese Stromrichtung freizuschalten ist eine zusätzliche
schaltbare Einrichtung notwendig. Dies kann entweder ein
mechanischer Schnellschalter oder ein Halbleiterschalter 18
(z. B. ein Thyristorschalter) sein.
Wird jedoch mehr Bremsleistung erzeugt, als gerade von anderen
Fahrzeugen benötigt wird, muss diese zusätzliche Leistung
entweder in Widerständen vernichtet oder in das Drehstromnetz
zurückgespeist werden. In Fig. 3 ist eine Ausführungsmöglich
keit für eine Vorrichtung zur Zusatzspannungserzeugung kombi
niert mit einer Rückspeiseeinheit zur Energierückführung in
das Drehstromnetz 4 gezeigt. Bei dieser Anordnung besteht die
Möglichkeit, wahlweise das Gleichstromsystem oder das Dreh
stromnetz als Quelle für die Zusatzspannung heranzuziehen. Der
Gleichspannungszwischenkreis 16 umfasst den Stützkondensator
17 sowie einen zweiten selbstgeführten Umrichter 19, zudem
wird bei dieser Realisierung sinnvollerweise der Gleich
spannungszwischenkreis 16 an die Ausgangsseite des Gleichrich
ters 12 angeschlossen. Der zweite Umrichter 19 ist über einen
Transformator 20 an das Wechselstromnetz angekoppelt. Damit
dem Drehstromnetz keinesfalls mehr Leistung entnommen wird als
für die Erzeugung der Zusatzspannung benötigt, ist es sinnvoll
den Stützkondensator 17 mit Hilfe einer Diode 21 von der
Speiseleitung 3 zu entkoppeln. Ein weiterer Vorteil dieser
Entkopplungsdiode 21 ist, dass bei etwaigen Fahrdrahtkurz
schlüssen keine ungewollte Einspeisung in die Fehlerstelle
erfolgen kann.
Das Einbringen der Zusatzspannung ist natürlich auch möglich
bei zweiseitiger Streckenabschnittsspeisung, wie sie für einen
Streckenabschnitt zwischen zwei Unterwerken 5, 5' zutrifft.
Eine Ausführungsvariante ist in Fig. 4 dargestellt. Da die
Spannungs-Booster 10, 10' nur in einer Richtung wirken, bietet
es sich an, in diesem Fall zwei oder allgemeiner eine gerade
Anzahl Booster zwischen die zwei Unterwerke zu schalten.
Vorteile der erfindungsgemässen Kompensation des Spannungsab
falls, insbesondere die dadurch erreichte Verringerung der
Leitungsverluste, werden aus den in Fig. 5 dargestellten
Resultaten einer Simulation ersichtlich. Der Berechnung der
Strom- und Spannungsverhältnisse liegen die folgenden Annahmen
zugrunde:
- - Der Fahrzeugantrieb bezieht aus der Speiseleitung eine konstante Leistung von 1200 kW.
- - Die Leerlaufgleichspannung der Streckenspeiseeinheit beträgt 820 V.
- - Der ohmsche und induktive Gleichspannungsabfall der Speise gleichrichteranlage entspreche einem Innenwiderstand von 0,03 Ohm.
- - Der gesamte spezifische Leitungswiderstand (Speiseleitung und Rückleitung) betrage 0,1 Ohm pro Kilometer.
Bei einseitiger Speisung ohne erfindungsgemässen Span
nungs-Booster erhält man die in der Fig. 5 gestrichelt dargestellten
Ergebnisse. Ist das Fahrzeug 1 km vom Unterwerk entfernt,
sinkt die an seinem Abnehmer zur Verfügung stehende Spannung
von 773 auf 520 V. Bei konstanter Leistungsaufnahme erhöht
sich dementsprechend der Betriebsstrom von 1550 auf 2310 A.
Die Übertragungsverluste nehmen überproportional zu mit der
Entfernung des Fahrzeuges zum Unterwerk und betragen in 1 km
Distanz bereits 533 kW.
Unter den gleichen Annahmen bezüglich Fahrzeugleistung sowie
Unterwerks- und Streckenwiderständen wurden die Berechnungen
unter Berücksichtigung der Wirkung des Spannungs-Boosters
wiederholt. Bei Aufschaltung der Zusatzspannung in einem
Abstand von 0,4 km vom Unterwerk (entsprechend dem Streckenab
schnitt 3b in Fig. 1) erhält man die in der Fig. 5 dargestell
ten Ergebnisse. Die niedrigste Fahrdrahtspannung tritt nach
0,4 km bei Erreichen der Trennstelle auf und hat dort einen
Wert von 700 V. Nach 1 km beträgt die Fahrdrahtspannung noch
immer 720 V. Bei konstanter Leistungsaufnahme erhöht sich der
Betriebsstrom von 1550 auf nur noch 1710 A bei der Trennstelle
und auf 1670 A nach einem Kilometer. Die gesamten Übertra
gungsverluste (einschliesslich der der Boosterschaltung zuge
führten Leistung) betragen in 1 km Entfernung vom Unterwerk
nur 329 kW.
Die Einbringung einer Zusatzspannung in die Fahrleitung
gestattet bei verhältnismässig geringem Investitionsaufwand
wahlweise:
- - Erhöhung der Speisereichweite (grössere Unterwerksabstände)
- - Verringerung der Leitungsverluste (Senkung des Energiever brauchs) bei gleichbleibenden Unterwerksabständen und bei gleicher Leistung der Triebfahrzeuge.
- - Erhöhung der Verkehrsdichte oder Betrieb mit leistungs stärkeren Fahrzeugen ohne Unterschreiten der Mindestbetriebsspannung bei gleichbleibenden Unterwerksabständen und Fahrleitungsquerschnitten.
Die geschilderten Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Vorrichtung zur Kompensation des Spannungsabfalls bei Gleich
strombahnen bieten folgende Vorteile:
- - Vergrösserte Flexibilität in der Wahl des Aufstellungsortes: Wenn an dem für den Spannungs-Booster als günstig betrachteten Aufstellungsort keine geeignete Anschlussmöglichkeit an das Drehstromnetz existiert, kann das Gleichstromsystem der Bahnversorgung selbst als Quelle für die Zusatzspannung verwendet werden.
- - Mehrere Freiheitsgrade für die kostenoptimale Ausführung des selbstgeführten Umrichters 15, des Gleichrichtertransforma tors 14 und des Gleichrichters 12: Die Ausgangsspannung des Umrichters muss nicht sinusförmig sein, zudem kann ihre Frequenz frei gewählt werden. Letzteres ist insbesondere ein für die Optimierung der Transformatorkosten wesentlicher Parameter.
1
Fahrzeug
2
Rückleitung, geerdeter Gleiskörper
3
Speiseleitung, Fahrleitung oder Stromschiene
3
a,
3
b Abschnitte der Speiseleitung
4
Drehstromnetz
5
Streckenspeiseeinheit, Unterwerk
6
Speisegleichrichter
10
Vorrichtung zur Aufschaltung einer Zusatzspannung,
Spannungs-Booster
11
Trennstelle, isoliertes Fahrleitungsstück
12
Gleichrichter
13
Glättungsdrossel
14
Gleichrichtertransformator
15
a,
15
b Umrichter bzw. Steller für die Einbringung einer
geregelten Zusatzspannung
16
Gleichspannungszwischenkreis
17
Stützkondensator
18
Halbleiterschalter für Energierückführung Richtung
Unterwerk und andere Streckenabschnitte
19
Umrichter zur Ankopplung an das Drehstromnetz
20
Umrichtertransformator
21
Entkopplungsdiode für Stützkondensator
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Speisung von gleichstrombetriebenen Fahr
zeugen (1), umfassend
- a) ein Fahrleitungssystem bestehend aus einer Speiseleitung (3) und einer Rückleitung (2);
- b) mindestens einen Speisegleichrichter (6), welcher wechsel
spannungsseitig an ein Drehstromnetz (4) angekoppelt
ist und gleichspannungsseitig eine Gleichspannung
zwischen der Speiseleitung (3) und der Rückleitung (2)
erzeugt,
dadurch gekennzeichnet, dass - c) die Speiseleitung (3) durch mindestens eine Trennstelle (11) in einen ersten, dem Speisegleichrichter abgewand ten Abschnitt (3a) und einen zweiten, dem Speisegleich richter zugewandten Abschnitt (3b) unterteilt ist und
- d) die Trennstelle (11) überbrückt ist durch Mittel zur Erzeugung einer Zusatzspannung (10), welche das Poten tial des ersten Abschnittes (3a) erhöhen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zur Erzeugung einer Zusatzspannung (10) einen
Gleichrichter (12) umfassen, welcher wechselspannungsseitig
an einen Gleichrichtertransformator (14) angeschlossen ist
und gleichspannungsseitig in Serie mit einer
Glättungsdrossel (13) zwischen den ersten (3b) und den
zweiten (3a) Abschnitt der Speiseleitung geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Trennstelle (11) zusätzlich durch einen abschaltbaren
Halbleiterschalter (18) oder einen mechanischen Schnell
schalter überbrückt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Gleichrichtertransformator (14) mit dem Drehstromnetz
(4) verbunden ist und der Gleichrichter (12) Thyristoren
umfasst.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Gleichrichtertransformator (14) über einen Steller
(15b) mit dem Drehstromnetz verbunden ist und der Gleich
richter (12) Dioden umfasst.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Gleichrichtertransformator (14) über einen ersten
Umrichter (15a) mit einem einen Stützkondensator (17)
umfassenden Gleichspannungszwischenkreis (16) verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Gleichspannungszwischenkreis (16) direkt oder über eine
Diode (21) mit (einem Abschnitt) der Speiseleitung (3)
verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Gleichspannungszwischenkreis (16) über einen zweiten
Umrichter (19) und einen Umrichtertransformator (20) mit
dem Drehstromnetz (4) verbunden ist
9. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeweils zwei
Streckenspeiseeinheiten (5, 5') eine gerade Anzahl Mittel
zur Erzeugung einer Zusatzspannung (10, 10') vorgesehen
sind.
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