DE69814854T2

DE69814854T2 - Ventil

Info

Publication number: DE69814854T2
Application number: DE69814854T
Authority: DE
Inventors: A. John BOBEY; A. John BRENNER; Sam Crumlish; A. Kenneth FOX; Benjamin Salvatini; James H. Mt. Pleasant PRICE
Original assignee: Hill Rom Services Inc
Current assignee: Hill Rom Services Inc
Priority date: 1997-06-26
Filing date: 1998-06-25
Publication date: 2004-05-06
Anticipated expiration: 2018-06-26
Also published as: EP1281380A3; WO1999000099A3; CA2295027A1; JP2002506378A; AU8264498A; EP1281381A2; US6141806A; WO1999000099A2; EP0991395B1; EP1281381A3; EP1281380A2; EP0991395A2; US5894966A; DE69814854D1

Description

Hintergrund und Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein bariatrisches Bett. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Steuern des Aufblasens und Entleerens von Auflageoberflächen auf dem Bett.
Die CH-A-655 983 offenbart eine ähnliche Ventilvorrichtung wie die nach Anspruch 1, wobei dieses Ventil ebenfalls einen im Innenraum des Ventils verschieblichen Kolben aufweist.
Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Vorrichtung zum Entleeren von Luftkissen auf dem Bett bereit. Insbesondere sorgt die vorliegende Erfindung für die automatische Entleerung eines Fußkissens des Bettes, wenn sich das Bettgestell mittels eines mechanischen Ventils in eine Stuhlstellung bewegt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Kissen zur Verwendung auf einem Fußabschnitt eines verschwenkbaren Decks bereitgestellt, um die Beine einer auf dem Bett befindlichen Person zu lagern. Der Fußabschnitt des Decks kann aus einer allgemein waagrechten Bettstellung in eine allgemein senkrechte Stuhlstellung bewegt werden. Das Kissen enthält eine Luftblase, die so konfiguriert ist, dass sie bei waagrechter Bettstellung des Decks aufgeblasen und bei der allgemein senkrechten Stuhlstellung des Decks entleert wird, wobei die Luftblase von einer Abdeckung umgeben und ein elastischer Gurt mit der Abdeckung gekoppelt ist. Der elastische Gurt dient dazu, die Abdeckung und die Luftblase zum Fußabschnitt des Decks mitzunehmen, wenn die Luftblasse entleert wird.
Die dargestellte Abdeckung enthält eine Vorderwand, eine Rückwand und voneinander beabstandete erste und zweite Seitenwände. Der Gurt hat ein erstes Ende, das neben der ersten Seitenwand mit der Rückwand der Abdeckung gekoppelt ist. Der Gurt verläuft neben der ersten Seitenwand zur Vorderwand, ist mit dieser gekoppelt und erstreckt sich zwischen der ersten und zweiten Seitenwand entlang der Vorderwand der Abdeckung. Ein zweites Ende des Gurts ist neben der zweiten Seitenwand mit der Rückwand der Abdeckung gekoppelt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der elastische Gurt gedehnt, wenn die Luftblase aufgeblasen ist, und entspannt, wenn die Luftblase entleert ist. Die Abde ckung enthält einen unteren Abdeckabschnitt und einen mit dem unteren Abdeckabschnitt gekoppelten oberen Abdeckabschnitt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Ablassventilvorrichtung zum wahlweisen Aufblasen und Entleeren eines Luftkissens auf einem Bett mit einem verschwenkbaren Deck, das aus einer ersten im Wesentlichen horizontalen Stellung in eine zweite gewinkelte Stellung bewegbar ist, bereitgestellt. Die Ablassventilvorrichtung enthält ein langgestrecktes Gehäuse mit einem inneren Bereich, der sich entlang der Längsachse erstreckt. Das Gehäuse hat erste und zweite offene Enden und eine mittlere Öffnung zwischen dem ersten und dem zweiten offenen Ende. Die mittlere Öffnung ist dazu eingerichtet, mit dem Luftkissen verbunden zu werden. Die Vorrichtung enthält außerdem einen Befestigungsabschnitt, der dazu eingerichtet ist, das Gehäuse mit dem Deck so zu verbinden, dass die Längsachse des Gehäuses unter einem Winkel relativ zum Deck ausgerichtet ist, um das zweite Ende des Gehäuses unterhalb des ersten Endes des Gehäuses zu positionieren, wenn sich das Deck in seiner allgemein waagrechten Stellung befindet. Die Vorrichtung enthält des Weiteren einen Verbinder, der mit dem ersten Ende des Gehäuses verbunden ist, um das Gehäuse mit einer Luftversorgung zu verbinden, und einen Kolben, der im inneren Bereich des Gehäuses angeordnet ist. Der Kolben ist innerhalb des inneren Bereichs des Gehäuses aus einer ersten Position nahe dem zweiten Ende des Gehäuses,. wenn sich das Deck in der allgemein waagrechten Stellung befindet, verschiebbar, um Luft zum Aufblasen des Luftkissens durch die mittlere Öffnung von der Luftversorgung in den inneren Bereich des Gehäuses strömen zu lassen. Der Kolben ist außerdem innerhalb des Gehäuses in eine zweite Position neben dem ersten Ende des Gehäuses verschiebbar, wenn sich das Deck in seine gewinkelte Stellung bewegt, so dass der Kolben die Luftströmung von der Luftversorgung in das erste Ende des Gehäuses absperrt. In dieser zweiten Position gestattet der Kolben den Luftaustritt aus der Luftblase durch die mittlere Öffnung und durch das offene zweite Ende des Gehäuses, um die Luftblase zu entleeren.
In der dargestellten Ausführungsform enthält die Vorrichtung ein L-förmiges Teil mit einem ersten offenen Ende, das mit dem zweiten Ende des Gehäuses verbunden ist. Der L-förmige Verbinder hat ein zweites nach unten weisendes offenes Ende.
Eine Montageplatte ist an der dem Befestigungsabschnitt gegenüberliegenden Seite angeordnet. Eine Schwenkplatte ist mit der Montageplatte verbunden, um die mittlere Öffnung des Gehäuses wahlweise zu öffnen und zu schließen.
In der dargestellten Ausführungsform besteht der Kolben außerdem aus einem Metallmaterial. Vorzugsweise ist der Kolben mit einem Nickelmaterial beschichtet. Der Kolben ist so geformt, dass er eine wendelförmige Nut aufweist, um eine Luftlagerfläche auf dem Kolben bereitzustellen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Verbinder mit dem zweiten Ende des Gehäuses verbunden, um das Gehäuse mit einer Luftversorgung zu verbinden. Das erste Ende des Gehäuses bleibt bei dieser Ausführungsform zur Atmosphäre offen. Der im inneren Bereich des Gehäuses angeordnete Kolben ist im inneren Bereich des Gehäuses aus einer ersten Position nahe dem zweiten Ende des Gehäuses, verschiebbar, wenn sich das Deck in der allgemein waagrechten Stellung befindet, so dass der Kolben die Luftströmung von der Luftversorgung in das erste Ende des Gehäuses absperrt. Ist der Kolben in der ersten Position gestattet der Kolben den Luftaustritt aus der Luftblase durch die mittlere Öffnung und durch das offene zweite Ende des Gehäuses, um die Luftblase zu entleeren. Der Kolben ist außerdem innerhalb des Gehäuses in eine zweite Position neben dem ersten Ende des Gehäuses verschiebbar, wenn sich das Deck in seine gewinkelte Stellung bewegt, um Luft von der Luftversorgung in den inneren Bereich des Gehäuses durch die mittlere Öffnung und in das Luftkissen strömen zu lassen, um dieses aufzublasen.
Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden sich dem Fachmann aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform erschließen, die die derzeit für am besten erachtete Verwirklichung der Erfindung beispielhaft darstellt.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die detaillierte Beschreibung nimmt insbesondere Bezug auf die beiliegenden Figuren; es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines bariatrischen Bettes, die ein Bettgestell mit verbesserten gepolsterten Seitenschienen, einem konturierten Fußkissen mit Luftblase und einem mechanischen Ablassventil gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt, das zwischen einer Gläservorrichtung und der Luftblase des Fußkissens eingeschaltet ist, um das Fußkissen automatisch zu entleeren, wenn sich ein Deckfußabschnitt des Bettes in die Stuhlstellung bewegt;
2 eine perspektivische Ansicht der Ablassventilvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
3 eine Schnittansicht der Ablassventilvorrichtung, wenn sich der Fußabschnitt des Bettdecks in einer allgemein waagrechten Lage befindet, um ein Bett für den Patienten bereitrustellen;
4 eine Schnittansicht ähnlich der von 3, die die Bewegung des Fußdeckabschnitts nach unten in eine allgemein senkrechte Stellung sowie einen im Ablassventilgehäuse beweglichen Kolben zum Entlüften der Luftblase des Fußkissen zur Atmosphäre und zum Entleeren der Luftblase des Fußkissens darstellt;
5 eine Ansicht von unten, die das Fußkissen mit der Luftblase zeigt;
6 eine Schnittansicht der Luftblase des Fußkissens, die ein konturiertes Profil der Obertläche der Luftblase zeigt;
7 eine Schnittansicht des Fußabschnitts von 1, die das Fußkissen mit über der Luftblase des Fußkissen angebrachten Abdeckung zeigt, wobei sich das Deck des Bettes in einer allgemein waagrechten Bettstellung befindet; und
8 eine Schnittansicht ähnlich der von 7, die die Bewegung des Fußdeckabschnitts des Bettes in eine allgemein senkrechte Stuhlstellung zeigt, in der die Luftblase des Fußkissens entleert und durch einen elastischen Gut in der Abdeckung zurückgezogen ist, um die Fußoberfläche der Luftblase zum Deck des Bettes zu bewegen.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
Nunmehr sei auf die Zeichnungen verwiesen, in denen 1 ein bariatrisches Bett 10 mit einem Bettgestell 12 einschließlich Rollen 14 zum Verfahren des Bettes 10 darstellt. Ein verschwenkbares Deck 16 ist am Gestell 12 angebaut. Das Deck 16 enthält einen Fußdeckabschnitt 18. Eine Fußstütre 20 ist schwenkbar mit dem Fußdeckabschnitt 18 verbunden.
Das Bett enthält außerdem schwenkbare Seitenschienen 22 an den gegenüberliegenden Seiten des Bettes 10. Die Seitenschienen 22 sind relativ zum Gestell 12 in Richtung der Pfeile 24 in eine nach außen geklappte Stellung schwenkbar, damit das Bett 10 beleibte Patienten aufnehmen kann. Typischerweise werden Kissen wie Schaumstoffblöcke oder Federkissen zwischen den Patienten und die Seitenschienen 22 geschoben, um den Komfort für den Patienten zu erhöhen und zu vermeiden, dass sich der Patient an den Schienen 22 aufreibt.
Eine Luftblase 26 mit geringem Luftverlust ist mit jeder Seitenschiene 22 durch geeignete Befestigungsmittel wie Gurte 28 verbunden. Jede Blase 26 mit geringem Luftverlust enthält einen Lufteinlassanschluss 30, der über Schläuche 34 mit einem Bläser 32 am Bettgestell 12 verbunden ist. Die Luftblasen 26 mit geringem Luftverlust bieten Patienten auf dem Bett 10 eine bessere Lagerung und höheren Komfort und bleiben auf den Seitenschienen 22 in ihrer Lage. Außerdem bieten die Luftblasen 26 mit geringem Luftverlust an den Seiten des Patienten einen kühlenden Luftstrom, um Transpiration des Patienten zu trocknen.
Das bariatrische Bett 10 enthält ein konturiertes Fußkissen 40 mit Luftblase. Das Fußkissen 40 enthält erhöhte Seitenabschnitte 42 und 44 und einen erhöhten mittleren Abschnitt 46, der sich zwischen den Seitenabschnitten 42 und 44 befindet, um das erste und zweite Bein eines Patienten aufzunehmen. Die konturierte Oberfläche 152 des Fußkissens 40 hält die Beine des Patienten auseinander gespreizt, um die Gefahr des Wundscheuerns zu verringern. Das Luftkissen 40 ist mit einer reinigungsfähigen unteren Kunststoffabdeckung 52 mit einem oberen Reißverschluss 54 bezogen. Eine obere Abdeckung 56 enthält einen Reißverschluss 58, um die obere Abdeckung 56 mit der unteren Abdeckung 52 zu verbinden. Wie nachstehend ausführlich erläutert wird, enthält die obere Abdeckung 56 außerdem einen elastischen Gurt 60, dessen erstes Ende mit einer ersten Seite 62 der oberen Abdeckung 56 verbunden ist. Der Gurt 60 erstreckt sich zur linken oberen Ecke 64 der Abdeckung 56 und über die Abdeckung zur oberen rechten Ecke 66. Das zweite Ende des Gurts 60 ist neben dem Reißverschluss 58 an der zweiten Seite 68 mit der Abdeckung 56 verbunden. Der elastische Gurt 60 ist gedehnt, wenn das Fußkissen 40 aufgeblasen ist. Ist das Fußkissen 40 geleert, zieht sich der Gurt 60 zusammen und zieht die Abdeckung 56 und das entleerte Fußkissen 40 nach innen zu einer Auflagefläche 70 des Fußdeckabschnitts 18.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Auflagefläche 70 des Fußdecks von einem Balgen 72 getragen, der aufgeblasen und entleert werden kann, um die Höhe der Auflagefläche 70 relativ zum Deckabschnitt 18 einzuregeln. Ein Ablassventil 74 ist mit der Auflagefläche 70 verbunden, um das Aufblasen und Entleeren des Luftkissens 40 der Fußauflage zu steuern. Es versteht sich, dass des Fußkissen 40 und das Ablassventil 74 mit jedem beliebigen verschwenkbaren Deck mit oder ohne den Balgen 72 verwendet werden kann.
Das Ablassventil 74 enthält eine mit dem Fußkissen 40 verbundenen Öffnung 104 wie nachstehend erläutert. Ein Einlass des Ablassventils 74 ist über einen Schlauch 76 mit dem Bläser 32 verbunden.
Einzelheiten der Ablassventilvorrichtung 74 der vorliegenden Erfindung sind in 2 bis 4 dargestellt. Wie aus 2 ersichtlich enthält des Ablassventil 74 ein langgestrecktes zylindrisches Gehäuse 78 mit einem inneren Bereich 80. Ein L-förmiger Krümmer 82 ist mittels eines Gewindes 84 mit dem Auslassende 114 des Gehäuses 78 verbunden. Eine O-Ringdichtung 86 ist zwischen dem Gehäuse 78 und dem Krümmer 82 angeordnet. Der Krümmer 82 stellt eine nach unten gerichtete Auslassöffnung bereit, wodurch vermieden wird, dass Flüssigkeiten in das Ablassventil 74 spritzen.
Im inneren Bereich 80 des Gehäuses 78 ist ein Kolben 88 zum Öffnen und Schließen des Ablassventils 74 angeordnet, was nachstehend detailliert erörtert wird. Der Kolben 88 besteht aus einem Metallmaterial wie Kupfer oder einem anderen geeigneten Material, dessen Dichte groß genug ist, damit sich der Kolben 88 im Gehäuse 78 zum Öffnen und Schließen des Ablassventils 74 bewegen kann. Der Kolben 88 ist vorzugsweise mit Nickel oder einem anderen Material galvanisch beschichtet, um Korrosion zu vermeiden und die Reibung des Kolbens 88 im Gehäuse 78 zu verringern.
Eine Endkappe 90 ist mit einem Einlassende 116 des Gehäuses 78 schraubbar verbunden. Die Endkappe 90 enthält eine Öffnung zur Aufnahme eines Luftfittings 92 zum Verbinden des Einlassendes 118 des Ablassventils 74 mit dem Bläser 32 mit dem Schlauch 76.
Ein oberer Montageabschnitt des Gehäuses 78 enthält Gewindeöffnungen 94 zur Aufnahme von Befestigungselementen 96, um das Ablassventil 74 mit einer geeigneten Oberfläche wie der Auflagefläche 70 des Fußdecks zu verbinden. Eine Montageplatte 98 ist oberhalb der Auflagefläche 70 angeordnet. Oberhalb der Montageplatte 98 ist ein Schwenkdeckel 100 angeordnet. Eine O-Ringdichtung 102 ist zum Abdichten einer mittleren Öffnung 104 des Gehäuses 78 vorgesehen. Der Schwenkdeckel 100 dient zur Abdeckung der Öffnung 106 in der Montageplatte 98 und der mittleren Öffnung 104, wenn das Ablassventil 74 nicht betätigt wird.
Die Funktionsweise des Ablassventils 74 geht am deutlichsten aus 3 und 4 hervor. Wie in 3 dargestellt enthält das Gehäuse 78 einen Befestigungsabschnitt 108, der so konfiguriert ist, dass er die Längsachse 110 des Gehäuses 78 im Winkel bezüglich einer unteren ebenen Fläche 112 der Deckauflagefläche 70 ausrichtet. Befindet sich also die Auflagefläche 70 in der waagrechten Bettstellung von 3, ist die Längsachse 110 des Gehäuses 78 so ausgerichtet, dass sich das Auslassende 114 des Gehäuses 78 unterhalb des Einlassendes 116 befindet. Der Kolben 88 gleitet deshalb aufgrund der Schwerkraft in Richtung des Pfeils 118 nach unten zum Auslassende 114 des Gehäuses 78.
In der Position gemäß 3 gestattet der Kolben 88, dass Luft vom Bläser 32 in Richtung des Pfeils 120 durch das Rohr 76 und das Fitting 92 in das Einlassende des Gehäuses 78 strömt. Der Kolben 88 sperrt die Luftströmung durch das offene Auslassende 114 des Gehäuses 78. Die Luft strömt deshalb in Richtung des Pfeils 122 durch die Öffnung 104 nach oben. Der Fußabschnitt 40 enthält einen Verbinder 124, der mit dem oberen Ende der Öffnung 104 verbunden und mit einem O-Ring 102 abgedichtet ist. Der Verbinder 124 hat einen inneren Kanal 126, durch den Luft von der Öffnung 104 in Richtung der Pfeile 128 in das Luftkissen strömen kann. Befindet sich also das Deck 70 in der allgemein waagrechten Stellung gemäß 3, liefert der Bläser 32 Luft durch das Ablassventil 74 in den Innenraum des Luftkissens 40.
Wird das Deck 70 aus seiner waagrechten Stellung gemäß 3 in Richtung des Pfeils 130 in eine allgemein senkrechte Stuhlstellung bewegt wie in 4 dargestellt, gleitet der Kolben 88 im Gehäuse 78 aufgrund der Schwerkraft in Richtung des Pfeils 132 zum Einlassende 116 des Gehäuses 78. Der Kolben passiert die mittlere Öffnung 104 im Gehäuse 78, um die Luftströmung vom Einlassrohr 76 zu sperren. Die Luft aus dem Innern des Luftkissens 40 strömt deshalb in Richtung der Pfeile 134 durch den Kanal 126 des Verbinders 124. Die Luft strömt in Richtung des Pfeils 136 nach unten durch die Öffnung 104 und dann in Richtung der Pfeile 138 durch das offene Auslassende 114 des Gehäuses 78 und den Krümmerverbinder 82, damit das Luftkissen 40 entleert wird.
Der Kolben 88 ist so ausgeformt, dass er eine wendelförmige Nut 140 enthält. Die wendelförmige Nut 140 stellt eine Luftlagerfläche bereit, die dazu beiträgt, dass der Kolben 88 im Gehäuse 78 ohne hängen zu bleiben hin- und hergleiten kann.
Das Ablassventil 74 stellt eine mechanische Vorrichtung zum Steuern des Aufblasens und Entleerens des Luftkissens 40 auf Basis der Schwenkstellung des Deckabschnitts 70 bereit. Es versteht sich, dass das Ablassventil 74 mit jedem Abschnitt des schwenkbaren Decks von Bett 10 verwendet werden kann. Außerdem kann das Ablassventil 74 falls gewünscht an der gegenüberliegenden Seite des Decks 70 installiert werden.
In bestimmten Fällen ist es wünschenswert, die Einbaulage des Krümmerverbinders 82 mit der der Endkappe 90 und des Lufteinlassverbinders 92 zu vertauschen. In diesem Fall wird eine mit der mittleren Öffnung 140 verbundene Luftblase normalerweise entleert, wenn sich der zugehörige Deckabschnitt in der waagrechten Stellung befindet. Bewegt sich das Deck entweder nach oben oder nach unten in eine Winkelstellung, gleitet der Kolben 88 zum Ende 116 des Gehäuses 78, damit Luft in das Ge häuse 78 und die mittlere Öffnung strömen kann, um die Luftblase aufzublasen. Diese modifizierte Konfiguration kann zum wahlweisen Aufblasen einer Blase im Sitrabschnitt des Bettes nützlich sein, wenn das Bett in die Stuhlstellung bewegt wird, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass der Patient auf dem Bettgestell aufsitzt. In diesem Fall kann das Kissen im Sitzbereich oder an anderer Stelle normalerweise in einem bestimmten Umfang entleert bzw. aufgeblasen sein, bis das Bettdeck verschwenkt wird, um den Kopfabschnitt anzuheben oder den Fußabschnitt des Decks abzusenken. Beim Anheben oder Absenken des Abschnitts, mit dem das Ablassventil 74 verbunden ist, bewegt sich der Kolben 88 wie in 4 dargestellt nach unten. Da jedoch bei dieser modifizierten Ausführungsform der Lufteinlassschlauch 76 mit dem Ende 114 des Gehäuses 78 verbunden ist, strömt Luft zu der mit dem Verbinder 124 verbundenen Luftblase. Dadurch wird die Luftblase aufgeblasen oder der Druck in einer teilweise aufgeblasenen Blase erhöht.
Es versteht sich, dass die mit dem Ablassventil 74 verbundene Luftblase im Abstand zum Verbinder 124 angeordnet sein kann. In diesem Fall wird ein Luftzufuhrschlauch zur Verbindung des Verbinders 124 mit der entfernt angeordneten Luftblase verwendet.
Weitere Einzelheiten des konturierten Fußkissens 40 sind in 5 bis 8 dargestellt. 5 zeigt die Unterseite 140 des Fußkissens 40. Ein Paar Gurte 142 und 144 sind mit den gegenüberliegenden Seiten der Unterseite 140 verbunden. Ein Buchsenverbinder 146 ist mit jedem Gurt 142 und ein Stiftverbinder 148 ist mit jedem Gurt 144 verbunden. Die Luft kann durch eine Öffnung 150 in jeder Seite der Unterseite 140 des Fußabschnitts zum Fußkissen 40 geliefert werden. Es wird immer nur eine Öffnung 150 verwendet. Die andere Öffnung ist geschlossen. Die Gurte 142 und 144 verlaufen um die Deckauflagefläche 70 herum, um das Fußkissen 40 mit der Auflagefläche 70 zu verbinden.
6 zeigt die konturierte Form der Oberfläche 152. Die Oberfläche 152 des Luftkissens 40 wird unter Anwendung einer Hochfrequenz-Schweißtechnik mit speziell zugeschnittenen Prallblechen zur Herstellung der erhöhten Seitenabschnitte 42 und 44 und des erhöhten mittleren Abschnitts 46, die eine erste und zweite Vertiefung 48 und 50 zur Aufnahme und zum Auseinanderspreizen der Beine des Patienten begrenzen, ausgeformt. Durch das Auseinanderspreizen der Beine des Patienten verringert das konturierte Fußkissen 40 das Aneinanderscheuern der Beine, das zu Wundstellen der Haut führen kann.
7 und 8 zeigen das konturierte Fußkissen 40, das von der unteren Abdeckung 52 und der oberen Abdeckung 56 bedeckt ist. Des Weiteren zeigen 7 und 8 den Balgen 72, der zwischen dem Deckabschnitt 18 und der Auflagefläche 70 des Fußdecks angeordnet ist. Befindet sich der Deckabschnitt 18 in der waagrechten Bettstellung, kann der Balgen 72 so verstellt werden, dass er die Position der Deckauflagefläche 70 und des Fußkissens 40 einregelt.
7 zeigt, dass sich der elastische Gurt 60 von der ersten Seite 62 nach oben zur Vorderwand der oberen Abdeckung 56 erstreckt, was auch aus 1 ersichtlich ist. Der elastische Gurt 60 ist gedehnt, wenn die Luftblase des Luftkissens 40 während des Normalgebrauchs in der Bettstellung aufgeblasen ist. Wird der Bettdeckabschnitt 18 nach unten in die Stuhlstellung geschwenkt wie in 8 dargestellt, wird die Luftblase 40 durch das Ablassventil 74 entleert wie oben beschrieben. Der elastische Gurt 60 in der Abdeckung 56 zieht sich mit der Entleerung des Kissens 40 zusammen, so dass er die Abdeckung 56 und die entleerte Luftblase 40 über sich selbst nach oben und zur Auflagefläche 70 mitnimmt. Diese Mitnahme verhindert, dass das entleerte Fußkissen 40 und die Abdeckung 56 auf die Fußstütze 20 fallen, so dass das entleerte Fußkissen 40 und die Abdeckung 56 kein Hindernis für die Füße des Patienten darstellen, wenn sich das Bett in Stuhlstellung befindet.

Claims

Eine Ablassventilvorrichtung (74) zum wahlweisen Aufblasen und Entleeren eines Luftkissens (40) auf einem Bett (10) mit einem verschwenkbaren Deck (16), das von einer ersten im Wesentlichen horizontalen Position in eine zweite gewinkelte Position bewegbar ist, wobei die Ablassventilvorrichtung ein langgestrecktes Gehäuse (78) aufweist, das einen inneren Bereich (80) hat, der sich entlang einer Längsachse (110) erstreckt, wobei das Gehäuse erste und zweite offene Enden und eine mittlere Öffnung (104) hat, die zwischen dem ersten und dem zweiten offenen Ende angeordnet ist, wobei die mittlere Öffnung dazu eingerichtet ist, mit dem Luftkissen verbunden zu werden; einen Befestigungsabschnitt (108), der dazu eingerichtet ist, das Gehäuse mit dem Deck so zu verbinden, dass die Längsachse des Gehäuses unter einem Winkel relativ zu dem Deck ausgerichtet ist, um das zweite Ende des Gehäuses unterhalb des ersten Endes des Gehäuses zu positionieren, wenn das Deck sich in seiner wesentlichen horizontalen Stellung befindet; einen Verbinder (90), der mit dem ersten Ende des Gehäuses verbunden ist um das Gehäuse mit einer Luftversorgung zu verbinden; und einen Kolben (88), der innerhalb des inneren Bereiches (80) des Gehäuses (78) angeordnet ist, wobei der Kolben in dem inneren Bereich (80) des Gehäuses (78) verschiebbar ist von einer ersten Position nahe dem zweiten Ende (114) des Gehäuses, wenn das Deck sich in der im Wesentlichen waagrechten Position befindet in eine zweite Position, die nahe dem ersten Ende (116) des Gehäuses sich befindet wenn sich das Deck in seine gewinkelte Stellung bewegt, wobei der Kolben in einer der Stellungen zulässt, dass Luft von der Luftversorgung in den inneren Bereich des Gehäuses durch die mittlere Öffnung und in das Luftkissen gelangt um das Luftkissen aufzublasen, und wobei in der anderen Stellung der Kolben Luftstrom von der Luftversorgung zu dem ersten Ende des Gehäuses hin absperrt und zulässt, dass Luft von dem Luftkissen durch die mittlere Öffnung und durch das offene zweite Ende des Gehäuses gelangt um das Luftkissen abzulassen.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1, weiterhin enthaltend ein L-förmiges Teil mit einem ersten offenen Ende das mit dem zweiten offenen Ende des Gehäuses verbunden ist, wobei der L-förmige Verbinder ein zweites, nach unten weisendes offenes Ende hat.
Die Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, des Weiteren aufweisend eine Montageplatte, die an einer dem Befestigungsabschnitt gegenüberliegenden Seite des Decks angeordnet ist, sowie eine Schwenkplatte, die mit der Montageplatte verbunden ist um wahlweise die mittleren Öffnung des Gehäuses zu öffnen und zu schließen.
Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kolben aus einem metallischen Material hergestellt ist.
Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kolben mit einem Nickelmaterial beschichtet ist.
Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kolben so gestaltet ist, dass er eine wendelförmige Nut aufweist, um eine Luftlagerfläche auf dem Kolben bereitrustellen.
Die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Befestigungsabschnitt einstöckig mit dem Gehäuse geformt ist.
Die Kombination eines Luftkissens und einem Ablassventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kissen mit der mittleren Öffnung des Ablassventilgehäuses verbunden ist und eine Luftblase enthält.
Die Kombination von Anspruch 8, wobei die Luftblase eine Bodenfläche, eine Seitenwand und eine konturierte Oberseiten-Fläche hat, wobei die Oberseiten-Fläche der Luftblase einen mittleren erhabenen Abschnitt aufweist der dazu eingerichtet ist, erste und zweite von einander beabstandete Zonen zum Aufnehmen und Trennen jeweiliger erster und zweiter Beine des Patienten zu definieren.
Die Kombination nach Anspruch 9, wobei die Oberseiten-Fläche entgegengesetzte erste und zweite erhabene Seitenabschnitte aufweist, wobei der mittlere erhabene Abschnitt zwischen den ersten und zweiten erhabenen Seitenabschnitten angeordnet ist um erste und zweite zurückspringende Abschnitte dazwischen zu bilden um die ersten und zweiten Beine jeweils aufzunehmen.
Die Kombination von Anspruch 10 bei der die Luftblase eine vordere Kante und eine hintere Kante aufweist, wobei die ersten und zweiten seitlichen erhabenen Abschnitte und der mittlere erhabene Abschnitt sich zwischen der vorderen Kante und der hinteren Kante der oberen Seitenfläche erstrecken.
Die Kombination eines der Ansprüche 8 bis 11 weiterhin enthaltend wenigstens einen Gurt der mit der Bodenfläche der Luftblase verbunden ist, wobei der wenigstens eine Gurt dazu eingerichtet ist, die Luftblase an ein Bett zu koppeln.
Die Kombination eines der Ansprüche 8 bis 12, wobei die Luftblase dazu eingerichtet ist, mit einem Fußabschnitt des Decks verbunden zu sein und weiterhin eine Abdeckung aufweist, die die Luftblase umgibt sowie einen elastischen Gurt, der mit der Abdeckung verbunden ist, wobei der elastische Gurt dazu eingerichtet ist, die Abdeckung und die Luftblase in Richtung auf den Fußabschnitt des Decks zusammenzubringen, wenn die Luftblase entleert ist.
Die Kombination von Anspruch 13, bei der der elastische Gurt gedehnt ist, wenn die Luftblase aufgeblasen ist und entspannt ist, wenn die Luftblase entleert ist.
Die Kombination von Anspruch 13 oder 14, wobei die Abdeckung eine Vorderwand, eine Rückwand, und von einander beabstandete erste und zweite Seitenwände aufweist, wobei der Gurt ein erstes Ende aufweist, das mit der Rückwand der Abdeckung nahe der ersten Seitenwand verbunden ist, wobei sich der Gurt zu der Vorderwand nahe der ersten Seitenwand erstreckt und mit der Vorderwand der Abdeckung zwischen den ersten und zweiten Seitenwänden verbunden ist und sich entlang dieser erstreckt, wobei das zweite Ende des Gurtes mit der Rückwand der Abdeckung nahe der zweiten Seitenwand verbunden ist.
Die Kombination nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei die Abdeckung einen unteren Abdeckabschnitt und einen oberen Abdeckabschnitt aufweist, der mit dem unteren Abdeckabschnitt verbunden ist. 3032