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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Fachgebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung einer Zinkoxidschicht, die bei einem photovoltaischen
Bauelement, das aus einem nichteinkristallinen Halbleitermaterial
vom Siliciumtyp besteht, angewendet wird. Im Einzelnen kann die
vorliegende Erfindung auf eine kostengünstige Solarzelle mit einem hohen
Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung angewendet werden.
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Verwandter Stand
der Technik
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In den letzten Jahren hat die Nachfrage
nach Solarzellen als Stromerzeugungsgeräten zugenommen. Im Einzelnen
ist die Aufmerksamkeit auf die photoelektrische Stromerzeugung gelenkt
worden, die durch Solarzellenmodule mit einer Leistung von etwa
3 kW erfolgt, die auf Wohnhausdächern
angebracht und an ein kommerzielles Stromversorgungssystem angeschlossen
sind, wobei elektrischer Strom an das kommerzielle System verkauft
oder daraus bezogen wird. Ein staatliches Subventionssystem ist
schon durchgesetzt worden. Die photoelektrische Stromerzeugung hat
unter solchen Umständen
die Nachteile, dass die Stromerzeugungskosten zu hoch sind, um mit
der kommerziellen Stromerzeugung wettbewerbsfähig zu sein, und dass die Stromerzeugungsleistung
zu niedrig ist, um den Energiebedarf zu decken. Um den vorstehend
erwähnten Nachteilen
zu begegnen, muss die Solarzelle einen hohen Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung haben, für
eine lange Zeit von etwa 20 Jahren oder länger zu einer stabilen Stromerzeugung
fähig sein
und eine hohe Stromerzeugungsleistung und ein niedriges Kosten/Leistungs-Verhältnis zeigen.
Materialien für
Solarzellen umfassen z. Zt. kristallines Silicium (c-Si), polykristallines
Silicium (poly-Si), amorphes Silicium (a-Si), GaAs und CdS. Von
diesen ist amorphes Silicium für
Solarzellen in Bezug auf Produktivität und Kosten/Leistungs-Verhältnis vorteilhaft.
Nach der großen
Erdbebenkatastrophe im Gebiet von Kobe-Osaka-Awaji ist eine Verminderung
der Masse von Dachmaterialien verlangt worden. In dieser Hinsicht
ist das leichte amorphe Silicium für Solarzellen von Vorteil.
Ferner sind Solarzellen, die amorphes Silicium enthalten, in Bezug
auf das Anbringen an einer gekrümmten
Oberfläche
vorteilhaft. Bei Solarzellen mit amorphem Silicium wird jedoch z. Zt.
nicht der hohe Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung erzielt,
den Solarzellen mit kristallinem Silicium zeigen, und der Wirkungsgrad
der photoelektrischen Umwandlung verschlechtert sich bei ihnen naturgemäß durch
Belichtung mit intensivem Licht.
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Wie nachstehend beschrieben wird,
werden deshalb Verbesserungen bei Solarzellen mit nichteinkristallinem
Silicium weithin untersucht. Bei amorphen Siliciummaterialien wird
z. B. versucht, den Wirkungsgrad des Lichteinfangs zu verbessern,
indem der Bandabstand durch Zusatz von Ge oder Sn zu der i-leitenden Schicht
in einer Menge von 1% bis 50% verschmälert wird, oder die Leerlaufspannung
zu erhöhen,
indem der Bandabstand durch Zusatz von C, N, O o. dgl. in einer
Menge von 0,1% bis 10% erweitert wird. Andere Versuche werden gemacht,
um einen weiteren Lichtbereich zu sammeln (einzufangen), indem ein
Bauelement mit einer höheren
Leerlaufspannung an der Lichteinführungsseite und ein Bauelement
mit einer niedrigeren Leerlaufspannung an der Rückseite übereinander geschichtet werden.
Bei der geschichteten (gestapelten) Solarzelle wird versucht, die
Dicke der i-leitenden Schicht kleiner zu machen, um die Verschlechterung
durch Lichteinwirkung zu verzögern.
Beispielsweise wurde nach Verschlechterung durch Lichteinwirkung
mit einer Solarzelle mit dem Aufbau a-Si/a-SiGe/a-SiGe oder dem
Aufbau a-Si/a-Si/a-SiGe ein Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung
von 9,5% erzielt [S. Guha, J. Yang: Technical Digest of 7th International
Photovoltaic Science and Engineering Conference, Nov. 1993, NAGOYA
JAPAN, S. 43, "Progress in Multijunction Amorphous Silicon Alloy-Based
Solar Cells and Modules"]. Nach Verschlechterung durch Lichteinwirkung
wurde mit einer Solarzelle mit dem Aufbau a-SiC/a-SiGe/a-SiGe ein
Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung von 10,2 % erzielt
[K. Nomoto, Y. Yamamoto: Technical Digest of 7th International Photovoltaic
Science and Engineering Conference, Nov. 1993, NAGOYA JAPAN, S.
43, "Progress in Multijunction Amorphous Silicon Alloy-Based Solar
Cells and Modules"; "a-Si Alloy Three-Stacked Solar Cells with High Stabilized-Efficiency"].
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Es ist versucht worden, die Energiekosten
durch Bildung einer a-Si-Schicht
und einer a-SiGe-Schicht mit Mikrowellen-Plasma-CVD mit einer höheren Abscheidungsgeschwindigkeit
zu senken [K. Saito, I. Kajita: Journal of Non-Crystalline Solide
146–166
(1993), S. 689– 692,
"High efficiency a-Si:H alloy cell deposited at high deposition
rate"]. Laut dieser Mitteilung wurde mit dem Aufbau a-Si/a-SiGe/a-SiGe
durch Verwendung von a-Si, das mit einer Abscheidungsgeschwindigkeit
von 75 Å/s,
und a-SiGe, das mit einer Abscheidungsgeschwindigkeit von 100 Å/s gebildet
wurde, ein Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung von 11,6% erzielt.
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In der Japanischen Offengelegten
Patentanmeldung Nr. 05-121331 ist eine Plasma-CVD-Vorrichtung offenbart,
bei der mit einem Ab- und Aufrollsystem kontinuierlich Halbleiterschichten
verschiedener Leitfähigkeitstypen
gebildet werden. Diese Vorrichtung hat mehrere Abscheidungskammern,
und ein bandförmiges,
flexibles Substrat ist entlang dem Weg derart angeordnet, dass es
nacheinander durch die Abscheidungskammern hindurchgeht. Das Substrat
wird in seiner Längsrichtung
befördert,
während
in jeder der jeweiligen Abscheidungskammern eine Halbleiterschicht
mit einem gewünschten
Leitfähigkeitstyp
gebildet wird, wodurch kontinuierlich ein photovoltaisches Bauelement
mit einem pin-Übergang
hergestellt wird. Bei der vorstehend offenbarten Vorrichtung wird
eine Gasschleuse angewendet, die verhindert, dass das Ausgangsgas
für die
Einführung
eines Valenzelektronen-Steuerungsmittels in die Halbleiterschicht
zu einer anderen Abscheidungskammer diffundiert, und dadurch die
Verunreinigung einer anderen Halbleiterschicht verhindert. Im Einzelnen sind
benachbarte Abscheidungskammern jeweils durch eine schlitzförmige Trennstrecke
voneinander getrennt, wo ein Spülgas
wie z. B. Ar, H2 und He eingeführt wird,
um eine gegenseitige Diffusion der Ausgangsgase zu verhindern, wodurch
ein gewünschter
pin-Übergang
gebildet wird. Durch dieses Ab- und Aufrollsystem (Rolle-zu-Rolle-System)
für die
Bildung von Dünnschichten
wird die Produktivität
von photovoltaischen Bauelementen mit einem geschichteten Aufbau
deutlich verbessert.
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Es ist bekannt, dass der Wirkungsgrad
des Lichteinfangs durch eine lichtdurchlässige elektrisch leitende Schicht
mit einer Oberfläche, die
eine Struktur mit Vorsprüngen
und Vertiefungen (Texturstruktur) hat, verbessert wird. In Preprint
of 51th Applied Physics Society Meeting, S. 747 (Herbst 1990), 29p-MF-2
"Optical Confinement Effect in a-SiGe Solar Cell on Stainless Steel
Substrate"; und in Sannomiya u. a., Technical Digest of the International
PVSEC-5, Kyoto, Japan, S. 387, 1987, ist z. B. eine Verbesserung
des photoelektrischen Kurzschlussstroms durch Bildung einer aus
Ag bestehenden rückseitigen
Reflexionsschicht und einer aus Zinkoxid bestehenden lichtdurchlässigen Schicht
mit einer geeigneten Oberflächentexturstruktur
offenbart. T. Tiedje u. a.: Proc. 16th IEEE Photovoltaic Specialist
Conf. (1982), S. 1423, und H. Deckman u. a.: Proc. 16th IEEE Photovoltaic
Specialist Conf. (1982), S. 1425, offenbaren eine Verbesserung des
Wirkungsgrades der photoelektrischen Umwandlung durch Bildung einer
rückseitigen
Elektrode, die eine Gestalt mit Vorsprüngen und Vertiefungen (Texturstruktur)
hat, deren Größe in der
Nähe der
Wellenlänge
von Streulicht liegt, um langwelliges Licht zu zerstreuen, das in
der Halbleiterschicht nicht absorbiert worden ist, und den Lichtweg
in der Halbleiterschicht zu verlängern,
wodurch die Empfindlichkeit des pliotovoltaischen Bauelements gegenüber dem
langwelligen Lieht erhöht
wird, so dass der photoelektrische Kurzschlussstrom verstärkt wird.
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Zinkoxid ist gegenüber Plasma
beständiger
als Zinnoxid und Indiumoxid, und wenn Zinkoxid einem wasserstoffhaltigen
Plasma ausgesetzt wird, wird es nicht durch Wasserstoff reduziert.
Wenn auf Zinkoxid durch Plasma-CVD eine aus amorphem Silicium bestehende
Halbleiterschicht gebildet wird, wird Zinkoxid zwangsläufig als
lichtdurchlässige
elektrisch leitende Schicht angewendet.
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In der Japanischen Offengelegten
Patentanmeldung Nr. 60-84888 (Energy Conversion Devices) ist ein Verfahren
offenbart, bei dem elektrischer Strom, der durch gestörte Bereiche
in einer Halbleiterschicht hindurchgeht, vermindert wird, indem
zwischen einer rückseitigen
Elektrode und einer Halbleiterschicht eine lichtdurchlässige elektrisch
leitende Schicht eingefügt
wird.
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In der Japanischen Offengelegten
Patentanmaeldung Nr. 7-23775 und in Masanobu Izaki, Takasi Omi: Journal
of Electrochemical Soc., Bd. 143, Nr. 3, "Electrolyte – Optimization
for Cathodic Growth of Zinc Oxide Films", ist die elektrochemische
Abscheidung einer lichtdurchlässigen
Zinkoxid-Dünnschicht
durch Zuführung von
elektrischem Strom zwischen Gegenelektroden, die in eine wässrige Zinknitratlösung eingetaucht
sind, offenbart. Dieses Verfahren erfordert weder eine teure Vakuumvorrichtung
noch ein teures Target, wodurch die Herstellungskosten des Zinkoxids
deutlich gesenkt werden. Dieses Verfahren kann zur Abscheidung auf
einem großflächigen Substrat
angewendet werden und ist deshalb für großflächige photovoltaische Bauelemente
wie Solarzellen erfolgversprechend.
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Wie aus den vorstehend erwähnten Offenbarungen
ersichtlich ist, ist Zinkoxid für
die Verwendung als lichtdurchlässige
elektrisch leitende Schicht mit einer Texturstruktur an der Oberfläche erwünscht. Das
bekannte Verfahren zur Herstellung von Zinkoxid-Dünnschichten
umfasst Vakuumaufdampfung, Zerstäubung,
Ionenplattieruug und CVD. Bei diesen Verfahren wird eine teure Vakuumvorrichtung
angewendet; die Aufdampfungsquelle ist teuer, und im Wellenlängenbereich
von 600 nm bis 1000 nm wird keine ausreichende Lichteinschlusswirkung
erzielt. Andere Verfahren umfassen Nassprozesse wie ein Sprühpyrolyseverfahren
und ein Sol-Gel-Verfahren. Bei den Nassprozessen muss das Substrat
auf 300°C
bis 800°C
erhitzt werden, so dass brauchbare Substrate beschränkt sind.
Trotz dieser vielen Untersuchungen genügen bekannte photovoltaische
Bauelements nicht allen Eigenschaften der hohen Photoleitfähigkeit,
hohen Haltbarkeit, hohen Produktionsausbeute und niedrigen Rosten.
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EP-A 0 794 270 und EP-A 0 890 995,
beides Dokumente gemäß Art. 54(3)
EPÜ, offenbaren
ein Verfahren zur Herstellung einer Zinkoxid-Dünnschicht auf elektrolytischem
Wege, bei dem eine wässrige
Lösung, die
mindestens Zinkionen und Kohlenhydrat enthält, zur elektrochemischen Bildung
der Zinkoxid-Dünnschicht einer
Elektrolyse unterzogen wird. Beide Dokumente schreiben eine Kohlenhydratkonzentration
von 0,001 g/l bis 300 g/l in der wässrigen Lösung vor, während das erstgenannte Dokument
eine Stromdichte von 10 mA/dm2 bis 10 A/dm2 bei der Elektrolyse und das letztgenannte
Dokument eine Stromdichte von nicht weniger als 10 mA/dm2 bis nicht mehr als 10 A/dm2 bei
der Elektrolyse offenbart.
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In US-A 5 486 238 ist ein photovoltaisches
Bauelement mit einem verbesserten Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung und einer verbesserten Zuverlässigkeit offenbart, das auf
einem leitfähigen
Substrat eine Metallschicht, eine lichtdurchlässige leitfähige Schicht, die auf der Metallschicht
gebildet ist, und eine Halbleiterschicht, die auf der lichtdurchlässigen leitfähigen Schicht
gebildet ist und zur photoelektrischen Umwandlung fähig ist,
umfasst. Die Diffusion der Metallatome der Metallschicht in die
lichtdurchlässige
leitfähige Schicht
wird wegen eines geeigneten Fremdstoffs, der in die Metallschicht
eingeführt
ist, unterdrückt.
Die lichtdurchlässige
Schicht zeigt deshalb eine dauerhafte elektrische Beständigkeit
und Chemikalienbeständigkeit, die
zu einer verbesserten Zuverlässigkeit
führt.
Die lichtdurchlässige
leitfähige
Schicht kann eine Zinkoxidschicht sein, die durch Zerstäubung unter
Anwendung eines ZnO-Targets abgeschieden wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Zinkoxidschicht, wie
es in Anspruch 1 definiert ist, bereitzustellen.
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Es ist im Einzelnen eine andere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Bildung eines photovoltaischen
Bauelements, wie es in Anspruch 2 definiert ist, bereitzustellen,
bei dem kein Bereich mit anomalem Wachstum auftritt und eine geeignete
Oberflächenrauheit
erhalten wird, so dass bei dem photovoltaischen Bauelement ein ausreichender
Lichteinschluss erzielt wird.
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Zur Lösung der vorstehend erwähnten Probleme
wird durch die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Zinkoxidschicht, wie es in Anspruch 1 definiert ist, bereitgestellt.
So eine Zinkoxidschicht ist bei einem photovoltaischen Bauelement
mit einer rückseitigen
Reflexionsschicht, einer Zinkoxidschicht und einer Halbleiterschicht,
die in dieser Reihenfolge auf einem Substrat übereinander geschichtet sind,
verwendbar, wobei die Zinkoxidschicht ein Kohlenhydrat enthält.
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Der Kohlenhydratgehalt in der Zinkoxidschicht
liegt im Bereich von 1 μg/cm3 bis 100 mg/cm3.
Durch das Kohlenhydrat, das bei dem photovoltaischen Bauelement
in die Zinkoxidschicht eingebaut ist, wird die Haftfestigkeit der
Zinkoxidschicht an einer angrenzenden rückseitigen Reflexionsschicht
oder einer angrenzenden Unterschicht wie z. B. einer Zwischenschicht
im Vergleich zu herkömmlichen
photovoltaischen Bauelementen erheblich verbessert. Ferner wird
das Wachstum der Zinkoxidkristalle durch das Kohlenhydrat, das in
das Zinkoxid eingebaut ist, zweackmäßig gesteuert, so dass eine
geeignete Oberflächenrauheit
erhalten wird, wodurch Lichteinschluss oder Lichtstreuung im Wellenlängenbereich
von 600 bis 1000 nm verursacht wird, um die ausgezeichneten Eigenschaften
des photovoltaischen Bauelements zu erhalten.
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Die vorstehend erwähnte rückseitige
Reflexionsschicht kann aus Gold, Silber, Aluminium oder Kupfer gebildet
werden. Wenn für
die rückseitige
Reflexionsschicht Aluminium verwendet wird, wird vorzugsweise auf der
Aluminiumschicht durch Zerstäubung
o. dgl. Verfahren eine lichtdurchlässige und elektrisch leitende
Zwischenschicht gebildet.
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Durch die vorliegende Erfindung wird
somit ein Verfahren zur Herstellung einer Zinkoxid-Dünnschicht, wie
es in Anspruch 1 definiert ist, bereitgestellt.
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Die Kosten der Herstellung durch
das elektrochemische Verfahren der vorliegenden Erfindung betragen
etwa 1/100 der Rosten eines Zerstäubungsverfahrens.
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Die Potenzialdifferenz zwischen dem
elektrisch leitenden Substrat und der Gegenelektrode wird auf 0,1
V bis 30 V eingestellt. Unter dieser Bedingung kann das Kohlenhydrat
zweckmäßig und
stabil in die Zinkoxidschicht eingebaut werden, so dass das anomale
Kristallwachstum beträchtlich
gehemmt bzw. verzögert wird,
wodurch die Ausbeute verbessert wird.
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Die vorstehend erwähnte wässrige Lösung enthält vorzugsweise
mindestens Zinkionen, ein Kohlenhydrat und Nitrationen; sie enthält mindestens
Zinkionen, ein Kohlenhydrat, Ammoniumionen und Komplexionen wie
z. B. Zink-Ammoniak-Komplexionen (einschließlich Amminkomplexionen); oder
sie enthält
mindestens Zinkionen, ein Kohlenhydrat und Hydrogenzinkationen oder
Zinkationen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A ist
eine schematische Schnittzeichnung, die ein Beispiel für das photovoltaische
Bauelement zeigt, das durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
herstellbar ist, und 1B ist
eine von der Lichteinfallsseite her betrachtete schematische Draufsicht
des photovoltaischen Bauelements.
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2 ist
eine schematische Schnittzeichnung einer Vorrichtung zur Bildung
einer Zinkoxidschicht (Zinkoxid-Dünnschicht).
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3 ist
eine schematische Schnittzeichnung eines Beispiels für den Schichtaufbau
der Halbleiterschicht eines photovoltaischen Bauelements, das durch
ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung herstellbar ist.
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4A und 4B veranschaulichen einen
photovoltaischen Baustein, der durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung herstellbar ist. Fiq. 4A ist
eine schematische auseinandergezogene Darstellung des Bausteins. 4B ist eine schematische
Draufsicht des Bausteins von der Lichteinfallsseite her.
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5 ist
eine schematische Schnittzeichnung, die ein photovoltaisches Bauelement
zeigt, das durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
herstellbar ist und keine Zwischenschicht hat.
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6A ist
eine graphische Darstellung, die den Zusammenhang des Saccharosegehalts
in einer Zinkoxidschicht mit dem Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung zeigt. 6B ist
eine graphische Darstellung, die den Zusammenhang des Saccharosegehalts
in der Zinkoxidschicht mit dem Ablösezustand einer Zinkoxidschicht
zeigt.
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7 veranschaulicht
schematisch eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Bildung einer
Zinkoxidschicht (Zinkoxid-Dünnschicht).
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8A ist
eine graphische Darstellung, die den Zusammenhang des Dextringehalts
in einer Zinkoxidschicht mit dem Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung zeigt. 8B ist
eine graphische Darstellung, die den Zusammenhang des Dextringehalts
in der Zinkoxidschicht mit dem Ablösezustand einer Zinkoxidschicht
zeigt.
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9A ist
eine graphische Darstellung, die den Zusammenhang der Potenzialdifferenz
zwischen einem elektrisch leitenden Substrat und einer Gegenelektrode
bei der Bildung einer Zinkoxidschicht mit dem Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung zeigt. 9B ist eine graphische
Darstellung, die den Zusammenhang der Potenzialdifferenz zwischen
einem elektrisch leitenden Substrat und einer Gegenelektrode bei der
Bildung einer Zinkoxidschicht mit dem Ablösezustand einer Zinkoxidschicht
zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Zinkoxid-Dünnschicht, das Verfahren zur
Bildung der Zinkoxid-Dünnschicht,
das photovoltaische Bauelement, bei dem die Zinkoxid-Dünnschicht
angewendet wird, und das Verfahren zur Herstellung des photovoltaischen
Bauelements werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ausführlich
beschrieben.
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1A ist
eine schematische Schnittzeichnung eines Beispiels für das photovoltaische
Bauelement, das durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
herstellbar ist. In Fiq. 1A wird das
Bauelement durch ein elektrisch leitendes Substrat 101,
das aus Edelstahl o. dgl. hergestellt ist, getragen. Eine rückseitige Reflexionsschicht 102 besteht
hauptsächlich
aus Gold, Silber, Kupfer oder Aluminium. Eine lichtdurchlässige elektrisch
leitende Schicht 104 ist eine Zinkoxidschicht, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden ist, ein Kohlenhydrat enthält und die
Funktionen hat, Licht, das in einer Halbleiterschicht 105 nicht
absorbiert wurde, zu der Halbleiterschicht zurückzuführen, Licht zu zerstreuen,
um den Lichtweg innerhalb der Halbleiter schicht zu verlängern, das
Licht darin zu einzuschließen
und einen Kurzschluss zu verhindern. Die Halbleiterschicht 105 besteht
aus einem nichteinkristallinen Siliciummaterial, hat mindestens
einen pin-Übergang und
zeigt die Funktion der photoelektrischen Umwandlung. Durch eine
obere lichtdurchlässige
Elektrodenschicht 106 wird Licht wirksam in die Halbleiterschicht
eingeführt
und wird der erzeugte photoelektrische Strom einer Sammelelektrode
zugeführt.
Die Sammelelektroden 107 sammeln den photoelektrischen
Strom und sind zur wirksamen Einführung von Licht in die Halbleiterschicht
aus der Richtung des einfallenden Lichts betrachtet in Form eines
Kammes angeordnet. 1B ist
eine von der Lichteinfallsseite her betrachtete schematische Draufsicht
des in 1A gezeigten
photovoltaischen Bauelements. Eine Vielzahl von Sammelelektroden
ist ohne Kreuzung auf der Oberfläche
des Bauelements angeordnet, und die Enden der Sammelelektroden sind mit
einer Sammelschiene 108 elektrisch verbunden. Die Sammelschiene 108 ist
aus einem elektrisch gut leitenden Metallmaterial wie z. B. einer
Kupferplatte auf den Sammelelektroden 107 gebildet. Durch
Einfügen
eines beidseitig beschichteten Isolierbandes 109 wird bewirkt,
dass die Sammelschiene an der oberen lichtdurchlässigen Elektrode anhaftet.
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2 ist
eine schematische Schnittzeichnung und zeigt eine Vorrichtung zur
Bildung einer Zinkoxidschicht der vorliegenden Erfindung, die ein
Kohlenhydrat enthält.
In 2 bezeichnet die
Bezugszahl 201 ein elektrisch leitendes Substrat. Eine
Gegenelektrode 202 zeigt elektrische Leitfähigkeit
und ist aus Kohle(nstoff), Platin, platiniertem Titan oder Zink
hergestellt. Eine wässrige
Elektrolytlösung 203 für die Bildung
der Zinkoxidschicht der vorliegenden Erfindung enthält Kohlenhydrat.
Die wässrige
Elektrolytlösung
enthält
mindestens Zinkionen, ein Kohlenhydrat und Nitrationen; sie enthält mindestens
Zinkionen, ein Kohlenhydrat, Ammoniumionen und Komplexionen wie
z. B. Zink-Ammoniak-Komplexionen (einschließlich Amminkomplexionen); oder sie
enthält
mindestens Zinkionen, ein Kohlenhydrat und Hydrogenzinkationen oder
Zinkationen. Bestimmte Beispiele für die Elektrolytlösung umfassen
eine wässrige
Lösung
von Zinknitrat und Saccharose; eine wässrige ammoniakalische Lösung von
Zinkoxid und Dextrin; eine wässrige
ammoniakalische Lösung
von Zinkacetat und Glucose; eine wässrige ammoniakalische Lösung von
Zinkoxalat und Dextrin und eine wässrige ammoniakalische Lösung von
Zinkoxid, Essigsäure
und Dextrin. Ein Behälter 204 ist
aus einem säure-
und alkalibeständigen
Material hergestellt und ist beispielsweise ein Kunststoffbecher.
Eine Gleichstromquelle 205 ist vorzugsweise fähig, relativ
zu einer Standardelektrode ein Potenzial einzustellen, jedoch ist
jede übliche Gleichstromquelle
technisch brauchbar und wird unter Berücksichtigung der elektrischen
Polarität
zweckmäßig angeschlossen.
Ein Isolierband 206 verhindert auf einer der beiden Oberflächen des
elektrisch leitenden Substrats die Bildung einer lichtdurchlässigen elektrisch
leitenden Schicht, die aus einem kohlenhydrathaltigen Zinkoxid der
vorliegenden Erfindung besteht. Wenn die lichtdurchlässige elektrisch
leitende Schicht auf beiden Oberflächen zu bilden ist, wird das
Isolierband nicht angewendet. Ein Stromkreis 210 hat einen
Lastwiderstand 207. Die Vorrichtung hat eine Heizvorrichtung 208 zum
Erwärmen
der wässrigen
Lösung
und einen Magnetrührer 209.
Der Betrieb dieser Vorrichtung wird nachstehend im Einzelnen beschrieben.
In dem Behälter 204 wird die
wässrige
Lösung 203,
die die vorstehend erwähnten
Ionen und das Kohlenhydrat der vorliegenden Erfindung enthält, beispielsweise
eine wässrige
ammoniakalische Lösung
von Zinkoxid, Essigsäure
und Dextrin, bereitgestellt. Die wässrige Lösung 203 wird mit
dem Magnetrührer 209 gut
gerührt
und wird mit der Heizeinrichtung 208 auf eine vorgegebene
Temperatur erwärmt.
Dann werden die Gegenelektrode 202 und das elektrisch leitende
Substrat 201 mit dem darauf aufgeklebten Isolierband 206 an
die Stromquelle 205 angeschlossen, um einschließlich der
wässrigen
Lösung 203 einen
Stromkreis 210 zu bilden und an den Stromkreis 210 eine
Spannung mit gleichbleibendeer Stromstärke anzulegen. Dadurch wird
auf der Oberfläche
des elektrisch leitenden Substrats der negativen Elektrode eine
lichtdurchlässige
Zinkoxidschicht der vorliegenden Erfindung, die ein Kohlenhydrat
enthält,
abgeschieden. Wenn eine lichtdurchlässige elektrisch leitende Schicht (Zinkoxidschicht)
mit einer vorgegebenen Dicke gebildet worden ist, wird das Anlegen
der Spannung beendet. Das elektrisch leitende Substrat mit der darauf
gebildeten lichtdurchlässigen
elektrisch leitenden Schicht wird sofort entnommen und wird mit
reinem Wasser gewaschen. In dem Fall, dass als Zuführungsquelle
von Zinkionen, überschüssigen Ammoniumionen
und Komplexionen wie z. B. Hydrogenzinkationen und Zinkationen die vorstehend
erwähnte
wässrige
ammoniakalische Lösung
von Zinkoxid und Essigsäuren
eine wässrige
ammoniakalische Lösung
von Zinkacetat; eine ammoniakalische Lösung von Zinkoxalat; eine ammoniakalische
Lösung
von Zinkhydroxid und Essigsäure
o. dgl. angewendet wird, liegt die Zinkkonzentration in der wässrigen Lösung vorzugsweise
im Bereich von 0,001 mol/Liter bis 3,0 mol/Liter. Das Kohlenhydrat,
das in der Zinkoxidschicht enthalten ist, kann irgendeines von Monosacchariden,
Disacchariden und Polysacchariden sein und hat eine Konzentration
von 1 μg/cm3 bis 100 mg/cm3.
Eine geringe Menge des Kohlenhydrats dient in der Zinkoxidschicht
vermutlich als wärmehärtbares
Vernetzungsmittel, so dass es die Zinkoxidschicht sogar in einem Plasma
während
der Bildung der Halbleiterschicht stabilisiert. Der Wasserstoffionenindex
(pH-Wert) der wässrigen
Lösung
wird vorzugsweise im Bereich von pH 4,5 bis pH 12 eingestellt. Die
Temperatur der Lösung
liegt vorzugsweise nicht unter 50°C.
Die Stromdichte an der Oberfläche
des elektrisch leitenden Substrats liegt vorzugsweise im Bereich
von 0,1 mA/cm2 bis 100 mA/cm2.
Die Potenzialdifferenz zwischen dem elektrisch leitenden Substrat
und der Gegenelektrode beträgt
0,1 V bis 30 V. Es wird vermutet, dass eine geringe Menge von Kohlenhydrat
stabil und gleichmäßig in die
Zinkoxidschicht eingebaut wird, wodurch das Wachstum des Zinkoxids
gesteuert wird. Die vorstehend erwähnten Schichtbildungsbedingungen
hängen
von der Art, der Querschnittsform und dem Kristallzustand der rückseitigen
Reflexionsschicht ab und können
nicht definitiv festgelegt werden. Bei einer höheren Konzentration der Komplexionen
wie z. B. Hydrogenzinkationen und Zinkationen und bei einer höheren Konzentration
der Zinknitrationen besteht im allgemeinen die Tendenz, dass die Kristallkörner von
Zinkoxid größer sind
und die Schichtoberfläche
rauer ist. Bei einer niedrigeren Schichtbildungstemperatur besteht
die Tendenz, dass die Kristallkörner
von Zinkoxid größer sind.
Ferner besteht bei einer höheren
Stromdichte die Tendenz, dass die Oberflächenrauheit geringer ist. Da
die Schichtbildungsgeschwindigkeit jedoch etwa der Stromdichte proportional
ist, wird die Oberfläche
vorzugsweise mit einer höheren
Stromdichte rau gemacht, um die Rosten der lichtdurchlässigen elektrisch
leitenden Schicht, die aus Zinkoxid besteht, zu senken.
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Bei der Schichtbildung der vorliegenden
Erfindung wird in die wässrige
Lösung
eine geringe Menge eines Kohlenhydrats wie z. B. Saccharose und
Dextrin hineingegeben, so dass die gebildete Zinkoxidschicht das
Kohlenhydrat in einer Konzentration von 1 μg/cm3 bis 100 mg/cm3 enthalten
kann. Obwohl eine höhere Stromdichte
technisch vorteilhaft ist, kann im allgemeinen bei der Bildung einer
Zinkoxid-Dünnschicht
in bedeutendem Maße
anomales Wachstum in Form von aufsteigenden plattenförmigen Kristallen
mit einer Größe von 10 μm oder mehr
auftreten, wenn die Stromdichte 5 mA/cm2 oder
mehr beträgt.
So ein anomales Wachstum in Form von aufsteigenden plattenförmigen Kristallen
macht die Halbleiterschicht an der Stelle des anomalen Wachstums örtlich dünner, so
dass ein übermäßiger Verluststrom
verursacht wird, wodurch das Bauelement unbrauchbar gemacht wird.
Durch den Einbau von Saccharose oder Dextrin in die Zinkoxid-Dünnschicht
der vorliegenden Erfindung wird das anomale Wachstum jedoch fast
vollständig
verhindert und die Haftfestigkeit an dem darunterliegenden Substrat
und die Wärmebeständigkeit
der Schicht deutlich verbessert. Es wird vermutet, dass die Saccharose
oder das hochmolekulare Dextrin in die wässrige Lösung herausgelöst wird,
so dass das Wachstum des Zinkoxids zweckmäßig gehemmt bzw. verzögert wird,
und zweckmäßig in die Zinkoxidschicht
eingebaut wird. Durch dieses Bildungsverfahren werden die photovoltaischen
Eigenschaften, die Ausbeute und die Haltbarkeit des photovoltaischen
Bauelements verbessert. Es kann ein anderes Kohlenhydrat als Saccharose
und Dextrin verwendet werden, oder Saccharose und Dextrin können in
Kombination verwendet werden. Der Kohlenhydratgehalt in der Zinkoxidschicht
ist bei einem Betrag von weniger als 1 μg/cm3 nicht
wirksam. Andererseits macht ein Kohlenhydratgehalt von mehr als
100 mg/cm3 die Oberfläche der Zinkoxidschicht flach
bzw. eben und ist nicht geeignet, um die Oberfläche rau zu machen, so dass
der Lichtdurchlassgrad bei 800 nm vermindert und die Wärmebeständigkeit
beeinträchtigt
wird, wodurch beim Erhitzen eine schwarzbraune Verfärbung verursacht
wird.
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Was die Verwendung von Aluminium
als Material für
die rückseitige
Reflexionsschicht anbetrifft, so ist Aluminium für die rückseitige Reflexionsschicht
eines photovoltaischen Bauelements am besten geeignet, weil Aluminium
für Licht
mit einer Wellenlänge
von 600 nm bis 1000 nm ein hohes Reflexionsvermögen hat und keine elektrochemische
Wanderung verursacht. In der vorstehend erwähnten wässrigen Lösung (Elektroplattierlösung) ist
jedoch die direkte elektrochemische Züchtung des Zinkoxids auf Aluminium
schwierig. Deshalb wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf
Aluminium eine äußerst dünne, lichtdurchlässige elektrisch leitende
Schicht gebildet, die als Zwischenschicht dient. Diese Zwischenschicht
sollte für
Licht mit einer Wellenlänge
von 600 nm bis 1000 nm durchlässig
sein und sollte bis zu einem gewissen Grade elektrisch leitend sein.
Das Material für
die Zwischenschicht umfasst Zinnoxid (SnO2),
Indiumoxid (In2O3),
ITO (Sn2 + In2O3), Zinkoxid (ZnO), Indiumzinkoxid und Zinnzinkoxid.
So ein Oxid kann durch Zerstäubung,
CVD oder Vakuumaufdampfung gebildet werden. Auf so einer Zwischenschicht
kann die lichtdurchlässige
elektrisch leitende Schicht aus Zinkoxid gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung gebildet werden. Die Zinkoxidschicht, die auf der Zwischenschicht
gebildet wird, ist fähig,
Licht mit einer Wellenlänge
von 600 nm bis 1000 nm einzuschließen (optisch zu begrenzen)
oder zu zerstreuen. Das photovoltaische Bauelement der vorliegenden
Erfindung hat somit eine hohe Qualität und ist fähig, bei niedrigen Rosten elektrische
Leistung zu erzeugen.
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3 ist
eine schematische Schnittzeichnung, die ein Beispiel für den Schichtaufbau
einer Halbleiterschicht 105 zeigt, die aus einem wasserstoffhaltigen,
nichteinkristallinen Siliciummaterial besteht und im Inneren mindestens
einen pin-Übergang
hat. Die in 3 gezeigte
Halbleiterschicht hat drei pin-Übergänge. In 3 ist die erste dotierte
Schicht 301 auf einer ersten lichtdurchlässigen elektrisch
leitenden Schicht gebildet und zeigt p-Leitfähigkeit oder n-Leitfähigkeit.
Die Halbleiterschicht ist aus Schichten aus wasserstoffhaltigem, nichteinkristallinem
Siliciummaterial gebildet, die übereinander
geschichtet sind, wie in der Zeichnung gezeigt ist. In diesem Beispiel
zeigen die erste dotierte Schicht 301, die dritte dotierte
Schicht 304 und die fünfte dotierte
Schicht 307 denselben Leitfähigkeitstyp und zeigen die
zweite dotierte Schicht 303, die vierte dotierte Schicht 306 und
die sechste dotierte Schicht 309 einen anderen Leitfähigkeitstyp,
der sich von dem der ersterwähnten
Schichten unterscheidet. Die erste i-leitende Schicht 302,
die zweite i-leitende Schicht 305 und die dritte i-leitende
Schicht 308 zeigen Eigenleitung. Ein höherer Wirkungsgrad der Sammlung
bzw. des Einfangs von Licht erfordert vorzugsweise die folgende
Beziehung: Bandabstand der ersten i-leitenden Schicht < Bandabstand der
zweiten i-leitenden Schicht < Bandabstand
der dritten i-leitenden Schicht.
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Fiq. 4A und 4B veranschaulichen eine Ausführungsform
des photovoltaischen Moduls bzw. Bausteins, der durch ein Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung herstellbar ist. Fiq. 4A ist
eine schematische auseinandergezogene Darstellung davon. 4B ist eine schematische
Draufsicht davon. In 4A und 4B ist eine Vielzahl von
photovoltaischen Bauelementen in Serie bzw. Reihe geschaltet und
sind Nebenschlussdioden 406 mit den jeweiligen photovoltaischen
Bauelementen parallel geschaltet. Dadurch wird sogar in dem Fall,
dass ein photovoltaisches Bauelement abgeschattet bzw. verdunkelt
ist, keine der Spannungen, die durch die anderen photovoltaischen
Bauelemente erzeugt werden, an das abgeschattete bzw. verdunkelte
Bauelement angelegt. Der photovoltaische Baustein, der durch ein
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung herstellbar ist, wird gebildet, indem Schichten in der
in 4A gezeigten Reihenfolge
angeordnet werden (EVA-Schichten 402, 404, 409, 411;
Polyamidharzschicht 403, photovoltaisches Bauelement 407;
Glasfaservliesbahnen 405, 408, 410, 412)
und dann mit einem Fluorkohlenstoffharz 413 und dem Trägersubstrat 401 abgedichtet
werden, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. In diesem
Beispiel wird die Sammelelektrode 415 für den photovoltaischen Baustein
hergestellt, indem auf einem dünnen
Kupferdraht eine Silberplattierungsschicht und eine Kohlenstoffschicht,
die ein Acrylharz als Bindemittel hat, gebildet werden, und wird unter
Schmelzen mit der oberen lichtdurchlässigen Elektrodenschicht verbunden.
Die Silberplattierungsschicht vermindert dran Kontaktwiderstand
mit dem Kupferdraht. Die Kohlenstoffschicht, die ein Acrylharz als
Bindemittel hat, wird mit der oberen lichtdurchlässigen Elektroden schicht in
engen Kontakt gebracht, um den Kontaktwiderstand der Silberplattierungsschicht
zu vermindern und eine Diffusion des Silbers aus der Silberplattierungsschicht
in die Halbleiterschicht zu verhindern.
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Fiq. 5 ist
eine schematische Schnittzeichnung eines photovoltaischen Bauelements,
das durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung herstellbar ist und keine Zwischenschicht hat. Das Bauelement umfasst
ein elektrisch leitendes Substrat 501, das dem Substrat 101 gleicht,
eine rückseitige
Reflexionsschicht 502, die der Schicht 102 gleicht,
eine Zinkoxidschicht (lichtdurchlässige elektrisch leitende Schicht) 503,
eine Halbleiterschicht 505, die der Schicht 105 gleicht,
eine obere lichtdurchlässige
Elektrodenschicht 506, die der Schicht 106 gleicht,
und eine Sammelelektrode 507, die der Elektrode 107 gleicht.
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Die jeweiligen Bauteile werden nachstehend
ausführlicher
beschrieben.
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(Elektrisch leitendes
Substrat 101, 501)
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Das elektrisch leitende Substrat,
das im Rahmen der vorliegenden Erfindung angewendet wird, kann ein
einzelner Körper
sein oder kann eine oder mehr als eine darauf gebildete Dünnschicht
haben. Das Substrat selbst kann unter der Voraussetzung, dass eine
Oberfläche
davon elektrisch leitend ist, ein isolierendes Material sein. Das
Material, das elektrische Leitfähigkeit
zeigt, umfasst Metalle wie z. B. Cu, Ni, Cr, Fe, Al, Cr, Mo, Nb,
Ta, V, Ti, Rh u. dgl. und Legierungen davon. So ein Material kann
selbst als Trägermaterial
des Substrats verwendet werden. Im Hinblick auf Bearbeitbarkeit,
Festigkeit, Chemikalienbeständigkeit
und Rosten sind insbesondere Edelstahl, Fe u. dgl. geeignet. Das
isolierende Trägermaterial
für das
Substrat umfasst Kunstharze wie z. B. Polyester, Polyethylen, Polycarbonat,
Celluloseacetat, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polystyrol und Polyamid; Glas und keramische Werkstoffe. Zur Bildung
des elektrisch leitenden Substrats wird mindestens eine Oberfläche des
isolierenden Materials mit einer Dünnschicht beschichtet, die
aus dem vorste hend erwähnten
elektrisch leitenden Material besteht. Wenn die vorstehend erwähnten Materialien als
Substrat verwendet werden, werden sie vorzugsweise in Form einer
Folie oder Schicht bzw. eines Blechs oder einer Rolle aus einem
auf einen Zylinder aufgewickelten Band angewendet. Die Bildung der
Dünnschicht auf
dem Trägermaterial
für das
Substrat wird durch Vakuumaufdampfung, Zerstäubung, Siebdruck, Tauchen, Plasma-CVD,
Elektroplattieren, stromloses Plattieren o. dgl. Verfahren durchgeführt. Die
Oberflächenglattheit des
Substrats ist vorzugsweise derart, dass der arithmetische Mittenrauwert
Ra nicht mehr als 3,0 μm
beträgt. Um
die Oberfläche
des Substrats rau zu machen, kann die Oberfläche geeigneterweise mit einer
Lösung
einer Säure
wie z. B. HNO3, HF, HCl und H2SO4 geätzt
werden. Wenn das Substrat flexibel sein muss, wird die Dicke des
Substrats unter der Voraussetzung, dass das Substrat als Trägerelement
dienen kann, so dünn
wie möglich
gemacht. Die Dicke beträgt
im allgemeinen im Hinblick auf Herstellung, Handhabung und mechanische Festigkit
des Trägerelements
vorzugsweise nicht weniger als 10 μm. Die Oberfläche des
Substrats wird vorzugsweise mit einem Tensid oder einer organischen
Substanz gewaschen, um ein Abblättern
der rückseitigen Reflexionsschicht
oder der lichtdurchlässigen
elektrisch leitenden Schicht zu verhindern.
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(Rückseitige Reflexionsschicht 102, 502)
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Die rückseitige Reflexionsschicht,
die im Rahmen der vorliegenden Erfindung angewendet wird, kann aus
einer einzelnen Schicht oder aus mehr als einer Schicht bestehen
und enthält
Gold, Silber, Kupfer, Aluminium o. dgl. Wie vorstehend erwähnt wurde,
kann die lichtdurchlässige
elektrisch leitende Schicht nicht leicht direkt auf Aluminium gebildet
werden, so dass auf der Aluminiumschicht eine Zwischenschicht gebildet
wird, die Lichtdurchlässigkeit
und elektrische Leitfähigkeit
zeigt. Die Gesamtdicke liegt in jedem Fall vorzugsweise im Bereich
von 0,01 bis 0,5 μm.
Die rückseitige
Reflexionsschicht wird vorzugsweise durch Vakuumaufdampfung, Zerstäubung oder
elektrochemische Abscheidung aus einer wässrigen Lösung (Elektroplattieren) gebildet.
Die rückseitige
Reflexionsschicht kann eine flache bzw. ebene Oberfläche oder
eine raue Oberfläche
haben. Bei der Bildung der rückseitigen
Reflexionsschicht durch Zerstäubung
wird die Substrattemperatur vorzugsweise auf 150°C oder mehr eingestellt, damit
die Oberfläche
zur Verbesserund der Haftfestigkeit an dem elektrisch leitenden
Substrat rau gemacht wird.
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(Halbleiterschicht 105, 505)
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Diese Schicht ist wichtig, weil sie
direkt zu den photoelektrischen Eigenschaften des photovoltaischen Bauelements
wie z. B. Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung, Leerlaufspannung
und photoelektrischer Kurzschlussstrom beiträgt. Die Halbleiterschicht der
vorliegenden Erfindung hat einen oder mehr als einen pin-Übergang
und besteht aus einem nichteinkristallinen Siliciummaterial. Der
pin-Übergang
wird auf einem pn-Übergang
gebildet. Das nichteinkristalline Siliciummaterial hat im allgemeinen
eine amorphe Struktur (a-), eine mikrokristalline Struktur (μc-) oder
eine polykristalline Struktur (poly-) und umfasst im Einzelnen a-Si, a-SiGe,
a-SiSn, a-SiC, a-SiO, a-SiN, μc-Si, μc-SiC und
poly-Si. Um aus den vorstehend erwähnten Materialien ein p-leitendes
Material zu erhalten, wird ein Element wie z. B. B und Al zugesetzt,
während
ein Element wie z. B. P, As und Sb zugesetzt wird, um daraus ein
n-leitendes Material zu erhalten. Bei einem amorphen oder mikrokristallinen
Material sollten Defekte oder Strukturfehler wie z. B. freie Valeazen
bzw. nicht abgesättigte Bindungen
durch Zusatz eines Elements wie H, F oder Cl kompensiert bzw. abgesättigt werden.
Dadurch wird der Füllfaktor
des photovoltaischen Bauelements deutlich verbessert. Die n-leitende
Schicht, die ileitende Schicht und die p-leitende Schicht können in
dieser Reihenfolge von der Substratseite ausgehend oder umgekehrt
in der Reihenfolge der p-leitenden Schicht, der i-leitenden Schicht
und der n-leitenden Schicht gebildet werden. Wenn ein pn-Übergang
angewendet wird, kann die Schichtreihenfolge entweder np/nip oder
pn/pin sein. Obwohl der pin-Übergang
ein einzelner Übergang
sein kann, werden vorzugsweise zwei oder mehr pin-Übergänge bereitgestellt,
um die Verschlechterung des photovoltaischen Bauelements durch Lichteinwirkung
zu verzögern,
wobei die Verschlechterung durch Lichteinwirkung die Erscheinung
der Abnahme des Stillfaktors und der Leerlaufspannung bedeutet,
die durch Belichtung mit intensivem Licht verursacht wird und im Verlauf
der Zeit zu einer Verminderung des Wirkungsgrades der photoelektrischen
Umwandlung führt. 3 zeigt ein Bauelement,
das drei Übergänge hat,
z. B. eine a-SiGe:H-Schicht als erste i-leitende Schicht, eine a-SiGe:H-Schicht als zweite
i-leitende Schicht und eine a-Si:H-Schicht als dritte i-leitende
Schicht. Die i-leitenden Schichten können eine Einzelschichtstruktur
haben oder können
eine übereinander
geschichtete Struktur wie a-Si/a-Si oder a-Si/a-SiGe/a-Si haben.
Um die i-leitende Schicht stärker
eigenleitend zu machen, kann der Schicht B o. dgl. zugesetzt werden.
Bei der Bildung eines pn-Übergangs
wird vorzugsweise poly-Si oder μc-Si angewendet,
dem das vorstehend erwähnte
Element für
p-Leitfähigkeit
oder n-Leitfähigkeit
zugesetzt wird. Diese Materialien werden bei langzeitiger Anwendung
im Freien bevorzugt, weil sie nicht die vorstehend erwähnte Verschlechterung
durch Lichteinwirkung erfahren. Aus diesen Materialien, die für sichtbares
Licht einen niedrigeren Absorptionskoeffizienten haben als ein amorphes
Material, wird eine Schicht mit einer Dicke von nicht weniger als
0,5 μm gebildet.
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Die n-leitende Schicht und die p-leitende
Schicht werden vorzugsweise aus einem Material gebildet, das einen
möglichst
niedrigen Lichtabsorptionskoeffizienten hat, wobei das Material
a-Si, a-SiC, a-SiO, a-SiN, μc-Si, μc-SiC und
poly-Si umfasst.
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Der pin-Übergang, der aus einem nichteinkristallinen
Siliciummaterial wie dem vorstehend erwähnten Material a-Si, a-SiC,
a-SiO, a-SiN, μc-Si, μc-SiC oder
poly-Si besteht, wird im allgemeinen durch Plasma-CVD gebildet.
Im Einzelnen wird für
die Bildung der i-leitenden Schicht Mikrowellen-Plasma-CVD bevorzugt,
durch das die Abscheidung mit einer hohen Geschwindigkeit durchgeführt werden
kann. Die Bildung von poly-Si auf einem Substrat kann erfolgen,
indem auf dem Substrat durch Plasma-CVD, Zerstäubung o. dgl. Verfahren a-Si gebildet
wird, das anschließend
durch Laserbestrahlung, Zuführung
von Hochfrequenzstrom o. dgl. Verfahren polykristallin gemacht wird.
Für die
Bildung einer amorphen Siliciumschicht durch HF-Plasma-CVD wird
das Ausgangsgas vorzugsweise mit Ar, H2,
He o. dgl. um einen Faktor von 1 bis 100 verdünnt. Für die Bildung einer nichteinkristallinen
Siliciumschicht, die eine mikrokristalline Struktur hat, in einer ähnlichen
Weise wird das Ausgangsgas vorzugsweise mit Ar, H2,
He o. dgl. um einen Faktor von 10 bis 1000 verdünnt.
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(Obere lichtdurchlässige Elektrodenschicht 106, 506)
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Diese Schicht ist wichtig für eine wirksame
Einführung
von Licht in die Halbleiterschicht und für eine verlustfreie Zuführung des
photoelektrischen Stromes zu den Sammelelektroden. Zur Verminderung
der Lichtabsorption und zur Verbesserung der Reflexionsverhinderungswirkung
sollte die Schichtdicke mit einer ausreichenden Reproduzierbarkeit
eingestellt bzw. gesteuert werden und sollte der spezifische Widerstand
minimiert werden. Geeignete Materialien dafür umfassen SnO2,
In2O3 und ITO (Indiumzinnoxid).
Auf diese Schicht kann MgF2, TiO2 o. dgl. aufgeschichtet werden, um die Reflexionsverhinderungswirkung
zu erhöhen.
Beispielsweise wird ITO für
die obere lichtdurchlässige
Elektrodenschicht vorzugsweise in einer Dicke von 70 nm bis 80 nm (700 Å bis 800 Å) gebildet,
damit das sichtbare Licht wirksam in die Halbleiterschicht eingeführt wird.
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Aus dem vorstehend erwähnten Material
wird die obere Elektrode auf der Halbleiterschicht im allgemeinen
durch Vakuumaufdampfung oder Zerstäubung und gewöhnlich bei
einer Temperatur im Bereich von 100°C bis 300°C gebildet, wobei eine lichtdurchlässige Schicht
mit einem niedrigen spezifischen Widerstand erhalten wird. Technisch
wird die Zerstäubung
bevorzugt, weil dadurch eine Schicht, die eine größere Fläche hat,
mit einer höheren
Abscheidungsgeschwindigkeit gebildet werden kann. Im Hinblick auf
die Kosten ist die reaktive Zerstäubung zweckmäßig, bei
der die Schicht mit einem Target aus In, Sn oder InSn (Sn: 5 Masse) gebildet
wird, wobei Ar und O2 in die Abscheidungskammer
eingeführt
werden.
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(Sammelelektrode 107, 507)
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Wie in 1B gezeigt
ist, hat die Sammelelektrode zur Verminderung des Verlustes von
photoelektrischem Strom und zur wirksamen Einführung des Lichts in die Halbleiterschicht
vorzugsweise die Form eines Kammes, wenn sie aus der Richtung des
einfallenden Lichts betrachtet wird. Die Sammelelektrode wird im
allgemeinen aus einem Material mit einer hohen elektrischen Leitfähigkeit
wie z. B. Au, Ag, Cu und Al hergestellt. Die Sammelelektrode kann
im Rahmen der vorliegenden Erfindung aus einer Schicht aus einem
einzelnen Metall oder aus einer Kombination einer Schicht aus dem
vorstehend erwähnten
Metall und einer weiteren Schicht aus einem anderen Metall bestehen.
Wenn Au, Ag oder Cu, das eine Wanderung verursacht, verwendet wird, sollte
die Wanderung jedoch verhindert werden. Im Einzelnen wird ein Draht
aus dem vorstehend erwähnten Metall
mit einer Kohlenstoffpaste beschichtet, die als Bindemittel ein
Urethanharz enthält,
das in Cyclohexanon gelöst
ist, und der beschichtete Draht wird auf die obere Elektrode aufgelegt
und vorzugsweise getrocknet. Durch das Trocknen wird Cyclohexanon
von dem Draht verdampft, und der Draht wird unter Schmelzen mit der
oberen Sammelelektrode verbunden, was zu einem ausreichend niedrigen
Kontaktwiderstand führt.
Ansonsten wird durch Siebdruck eine Kohlenstoffpaste in Form der
vorstehend erwähnten
Elektrode aufgebracht, und das vorstehend erwähnte Metall wird durch Siebdruck
darauf aufgebracht. Die einzelne Al-Schicht oder mehrere Schichten
aus Metallen wie z. B. Cr/Al/Cr können durch Vakuumaufdampfung
mit einer Maske, die die zu bedampfende Oberfläche bedeckt, oder durch Zerstäubung gebildet
werden. Zur Verbesserung der Chemikalienbeständigkeit wird Ti, Mn, Si, Mo
o. dgl. in einer Menge von etwa 0,1% bis etwa 10% zugesetzt. Wie
in 1B gezeigt ist, kann
gleichzeitig auf den Bereich, wo die Stromdichte hoch ist, eine
Sammelschiene aus einer Kupferplatte aufgelegt und unter Schmelzen
verbunden werden. Wenn das Substrat elektrisch leitend ist, kann
eine Sammelschiene unter Schmelzen mit der Rückseite des Substrats verbunden
werden.
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Die vorliegende Erfindung wird unter
Bezugnahme auf ein Verfahren zur Bildung einer Zinkoxidschicht und
einer Solarzelle, bei der die Zinkoxidschicht angewendet wird, im
Einzelnen beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht
darauf beschränkt.
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(Beispiel 1)
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Bei der Untersuchung der Bildung
der Zinkoxidschicht wurde eine Vorrichtung angewendet, wie sie in 2 gezeigt ist. Ein elektrisch
leitendes Substrat 201, das als negative Elektrode diente,
war eine 0,15 mm dicke Platte aus Edelstahl 430BA mit einer durch
Zerstäubung
gebildeten, 300 nm dicken Ag-Schicht und war an der Rückseite
mit einem Isolierband 206 bedeckt. Die Gegenelektrode 202 an
der positiven Seite war eine Platte aus Zink (4-N) mit einer Dicke
von 1 mm. Die wässrige
Lösung 203 wurde
hergestellt, indem Saccharose als Kohlenhydrat in einer Konzentration
von 10 g/Liter in wässriger
0,23 m Zinknitratlösung
gelöst
wurde, und wurde bei 83°C
und pH 4,9 gehalten. Zur Bildung der Zinkoxidschicht wurde elektrischer
Strom mit einer Stromdichte von 1,0 mA/cm2 (0,1
A/dm2) bis 3,0 mA/cm2 (0,3
A/dm2) zugeführt, wobei die Potenzialdifferenz zwischen
dem elektrisch leitenden Substrat und der Gegenelektrode 1 V betrug.
Durch 10-minütige
Zuführung des
elektrischen Stromes wurde eine 1 μm dicke Zinkoxidschicht gebildet.
Auf der erhaltenen kohlenhydrathaltigen Zinkoxidschicht (lichtdurchlässigen Elektrode)
der vorliegenden Erfindung wurde eine Solarzelle mit dem in Fiq. 5 gezeigten Aufbau hergestellt, die
drei pin-Übergänge hatte,
wie sie in 3 gezeigt
sind. Im Einzelnen wurden auf der erhaltenen kohlenhydrathaltigen
Zinkoxidschicht zur Herstellung einer Solarzelle unter Verwendung
der Materialien, die jeweils in den Klammern gezeigt sind, eine
erste dotierte Schicht (n-leitendes a-Si:H:P)/eine erste i-leitende
Schicht (a-SiGe:H)/ eine zweite dotierte Schicht (p-leitendes μc-Si:H:B)/eine
dritte dotierte Schicht (n-leitendes a-Si:H:P)/eine zweite i-leitende
Schicht (a-SiGe:H)/eine vierte dotierte Schicht (p-leitendes μc-Si:H:B)/eine fünfte dotierte
Schicht (a-leitendes a-Si:H:P)/eine dritte i-leitende Schicht (a-Si:H)/eine
sechste dotierte Schicht (p-leitendes μc-Si:H:B)/eine obere lichtdurchlässige Elektrodenschicht (ITO)/eine
Sammelelektrode (Cu-Draht/Ag/C) gebildet. Die erste i-leitende Schicht
und die zweite i-leitende Schicht wurden durch das vorstehend erwähnte Mikrowellen-(MinT-)Plasma-CVD
gebildet, und die anderen Schichten wurden durch HF-Plasma-CVD unter
den in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen gebildet. Die obere lichtdurchlässige Elektrodenschicht
wurde durch Zerstäubung
gebildet. Wie in 1B gezeigt
ist, wurden auf einer Endseite des Substrats, auf der die Schichten
bis zu der oberen lichtdurchlässigen
Elektrodenschicht gebildet worden waren, ein handelsübliches,
beidseitig beschichtetes Isolierband, eine Cu-Platte, die aus Cu-Draht/Ag/C
gebildete Verdrahtung (Sammelelektroden) und eine Sammelschiene
aufgebracht und durch Heißtrocknen
unter Schmelzen verbunden. Es wurden zwölf Solarzellen (Proben 1-1
bis 1-12) hergestellt.
-
-
(Vergleichsbeispiel 1)
-
Zwölf Solarzellen (Vergleichsproben
1-1 bis 1-12) wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass das Kohlenhydrat nicht zugesetzt wurde.
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Die Zinkoxid-Dünnschichten, die in Beispiel
1 und Vergleichsbeispiel 1 gebildet worden waren, wurden einer Analyse
des Kohlenhydrats in den Schichten unterzogen. Die kohlenhydrathaltige
Zinkoxidschicht wurde in wässriger
2%iger Essigsäurelösung gelöst, und
die Lösung
wurde durch Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
analysiert. Bei den Zinkoxidschichten der vorliegenden Erfindung,
die das Kohlenhydrat enthielten, wurde das Kohlenhydrat in einer
Menge nachgewiesen, die etwa 0,1 mg Saccharose/cm3 entsprach.
Bei den Zinkoxidschichten von Vergleichsbeispiel 1 wurde durch denselben
Analysevorgang kein Kohlenhydrat nachgewiesen. Die Zinkoxidschichten
wurden auf Ablösen
bzw. Abschälen
geprüft.
Im Einzelnen wurden nach der Bildung der Zinkoxidschicht in Beispiel
1 oder Vergleichsbeispiel 1 mit einem Diamant-Schneidwerkzeug 36 durch
Einschnitte abgegrenzte Bereiche in Form von Quadraten mit Seitenlängen von
5 mm hergestellt, indem auf die Zinkoxidschicht eine Last von 100
g ausgeübt
wurde. Die mit Einschnitten versehenen Probestücke wurden drei Tage lang in
warmes Wasser bei 60°C
eingetaucht und mit Polyimidband auf Ablösen geprüft.
-
Dies hatte zur Folge, dass sich die
Zinkoxidschicht von Beispiel 1, die das Kohlenhydrat enthielt, kaum ablöste, während sich
die Zinkoxidschicht von Vergleichsbeispiel 1 an zwei mit Einschnitten
versehenen Stellen ablöste.
Dies zeigt, dass die Zinkoxidschicht von Beispiel 1, die das Kohlenhydrat
enthält,
ausreichend mit dem darunterliegenden Substrat verbunden ist, so
dass die Haltbarkeit des photovoltaischen Bauelements weiter verbessert
wird.
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Die Solarzellen von Beispiel 1 (Proben
1-1 bis 1-12) und Vergleichsbeispiel 1 (Vergleichsproben 1-1 bis
1-12) wurden auf anfängliche
Eigenschaften (Photoleitfähigkeit
und Kurzschlussstrom) geprüft.
Im Einzelnen wurden der Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung
und der photoelektrische Kurzschlussstrom mit einem Sonnenlicht-
bzw. Solarsimulator (AM 1,5; 100 mW/cm2;
Oberflächentemperatur
25°C) gemessen. Es
ergab sich, dass die photovoltaischen Bauelemente von Beispiel 1
in Bezug auf diese Eigenschaften denen von Vergleichsbeispiel 1
um einen Faktor von 1,1 bzw. 1,15 überlegen waren. Dann wurden
die Proben einer Kurzprüfung
in Form einer HH-Prüfung
(Prüfung
bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit) unterzogen. Die zwei
Arten von Solarzellen wurden in eine Klimakammer eingebracht und
250 Stunden lang bei einer Temperatur von 84°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 85% gehalten. Dann wurden die Temperatur und die relative Feuchtigkeit
der Klimakammer eine Stunde lang auf 25°C bzw. 50% eingestellt. Die
zwölf Solarzellen wurden
entnommen und in derselben Weise wie vorstehend beschrieben auf
den Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung und den photoelektrischen
Kurzschlusstrom geprüft.
Es ergab sich, dass die Bauelemente von Beispiel 1 in Bezug auf
diese Eigenschaften denen von Vergleichsbeispiel 1 durchschnittlich
um einen Faktor von 1,09 bzw. 1,13 überlegen waren. Anschließend wurden
die Proben 1-6 bis 1-12 und Vergleichsproben 1-6 bis 1-12 einer
Belichtungsprüfung
unterzogen. Nach 950-stündiger
Belichtung in dem vorstehend erwähnten
Solarsimulator (AM 1,5; 100 mW/cm2; Oberflächentemperatur
50°C) wurde
im Aussehen von keiner der geprüften
Proben ein Fehler gefunden. Der Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung wurde durch die Belichtungsprüfung vermindert. Das Verhältnis der
Werte des Wirkungsgrades der photoelektrischen Umwandlung vor und
nach der Belichtungsprüfung
(nach der Prüfung/
vor der Prüfung)
betrug bei den Proben 1-6 bis 1-12 durchschnittlich 0,88, und dasselbe
Verhältnis
betrug bei den Vergleichsproben 1-6 bis 1-12 durchschnittlich 0,83.
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Wie vorstehend gezeigt wurde, ist
das photovoltaische Bauelement, das durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung herstellbar ist, herkömmlichen
photovoltaischen Bauelementen überlegen.
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(Beispiel 2)
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In Beispiel 2 war ein elektrisch
leitendes Substrat 201, das als Elektrode an der negativen
Seite diente, eine 0,15 mm dicke Platte aus Edelstahl 430BA mit
einer durch Zerstäubung
gebildeten, 80 nm dicken Al-Schicht, auf der als lichtdurchlässige elektrisch
leitende Zwischenschicht durch Zerstäubung eine 100 nm dicke Zinkoxidschicht
gebildet worden war. Die Rückseite
der Elektrode war mit einem Isolierband 206 bedeckt. Die
positive Gegenelektrode 202 war eine Platte aus Zink (4-N)
mit einer Dicke von 1 mm. Die wäss rige Lösung 203 wurde
hergestellt, indem Saccharose als Kohlenhydrat in einer Konzentration
von 7 g/Liter in wässriger
0,18 m Zinknitratlösung
gelöst
wurde, und wurde bei 85°C
und pH 4,8 gehalten.
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Zur Bildung der Zinkoxidschicht wurde
elektrischer Strom mit einer Stromdichte von 0,8 mA/cm2 (0,08 A/dm2) bis 2,0 mA/cm2 (0,2
A/dm2) zugeführt, wobei die Potenzialdifferenz
zwischen dem elektrisch leitenden Substrat und der Gegenelektrode
1,3 V betrug. Auf der erhaltenen kohlenhydrathaltigen Zinkoxidschicht
wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 eine Solarzelle mit dem
in 1 gezeigten Aufbau hergestellt,
die drei pin-Übergänge hatte.
Es wurden fünfzehn
Solarzellen (Proben 2-1 bis 2-15) hergestellt.
-
(Vergleichsbeispiel 2)
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Fünfzehn
Solarzellen (Vergleichsproben 2-1 bis 2-15) wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, außer dass in der wässrigen
Lösung
kein Kohlenhydrat enthalten war.
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Die Zinkoxid-Dünnschichten, die in Beispiel
2 und Vergleichsbeispiel 2 gebildet worden waren, wurden einer Analyse
des Kohlenhydratgehalts in den Schichten unterzogen. Die kohlenhydrathaltige
Zinkoxidschicht wurde in wässriger
1%iger Essigsäurelösung gelöst, und
die Lösung
wurde durch Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
analysiert. Bei den Zinkoxidschichten von Beispiel 2, die das Kohlenhydrat
enthielten, wurde das Kohlenhydrat in einer Menge nachgewiesen,
die etwa 0,05 mg Saccharose/cm3 entsprach.
Bei den Zinkoxidschichten von Vergleichsbeispiel 2 wurde durch denselben
Analysevorgang kein Kohlenhydrat nachgewiesen. Die Zinkoxidschichten
wurden auf Ablösen
geprüft.
Im Einzelnen wurden nach der Bildung der Zinkoxidschicht in Beispiel
2 oder Vergleichsbeispiel 2 mit einem Diamant-Schneidwerkzeug 49
durch Einschnitte abgegrenzte Bereiche in Form von Quadraten mit
Seitenlängen
von 5 mm hergestellt, indem auf die Zinkoxidschicht eine Last von
150 g ausgeübt
wurde. Die mit Einschnitten versehenen Probestücke wurden drei Tage lang in
warmes Wasser bei 65°C
eingetaucht und mit Capton-Band
auf Ablösen
geprüft.
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Dies hatte zur Folge, dass sich die
Zinkoxidschicht von Beispiel 2, die das Kohlenhydrat enthielt, kaum ablöste, während sich
die Zinkoxidschicht von Vergleichsbeispiel 2 an drei mit Einschnitten
versehenen Stellen ablöste.
Dies zeigt, dass die Zinkoxidschicht der vorliegenden Erfindung,
die das Kohlenhydrat enthält,
ausreichend mit dem darunterliegenden Substrat verbunden ist, so
dass die Haltbarkeit des photovoltaischen Bauelements weiter verbessert
wird.
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Die Solarzellen von Beispiel 2 (Proben
2-1 bis 2-15) und Vergleichsbeispiel 2 (Vergleichsproben 2-1 bis
2-15) wurden auf anfängliche
Eigenschaften (Photoleitfähigkeit
und Kurzschlussstrom) geprüft.
Im Einzelnen wurden der Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung
und der photoelektrische Kurzschlussstrom mit einem Solarsimulator
(AM 1,5; 100 mW/cm2; Oberflächentemperatur
25°C) gemessen.
Es ergab sich, dass die photovoltaischen Bauelemente von Beispiel
2 in Bezug auf diese Eigenschaften denen von Vergleichsbeispiel
2 um einen Faktor von 1,13 bzw. 1,16 überlegen waren. Dann wurden
die Proben einer Kurzprüfung
in Form einer HH-Prüfung
(Prüfung
bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit) unterzogen. Die zwei
Arten von Solarzellen wurden in eine Klimakammer eingebracht und
350 Stunden lang bei einer Temperatur von 85°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 85% gehalten. Dann wurden die Temperatur und die relative Feuchtigkeit
der Klimakammer eine Stunde lang auf 25°C bzw. 50% eingestellt. Die
fünfzehn
Solarzellen wurden entnommen und auf den Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung und den photoelektrischen Kurzschlusstrom geprüft. Es ergab
sich, dass die Bauelemente von Beispiel 2 in Bezug auf diese Eigenschaften denen
von Vergleichsbeispiel 2 durchschnittlich um einen Faktor von 1,08
bzw. 1,12 überlegen
waren. Anschließend
wurden die Proben 2-6 bis 2-15 und Vergleichsproben 2-6 bis 2-15
einer Belichtungsprüfung
unterzogen. Nach 1000-stündiger
Belichtung in dem vorstehend erwähnten
Solarsimulator (AM 1,5; 100 mW/cm2; Oberflächentemperatur
50°C) wurde
im Aussehen von keiner der geprüften
Proben ein Fehler gefunden. Der Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung wurde durch die Belichtungsprüfung vermindert. Das Verhältnis der
Werte des Wirkungsgrades der photoelektrischen Umwandlung vor und
nach der Belichtungsprüfung
(nach der Prüfung/vor
der Prüfung)
betrug bei den Proben 2-6 bis 2-15 durchschnittlich 0,87, und dasselbe
Verhältnis
betrug bei den Vergleichsproben 2-6 bis 2-15 durchschnittlich 0,83.
-
Wie vorstehend gezeigt wurde, ist
das vorstehend erwähnte
photovoltaische Bauelement, das durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung herstellbar ist, herkömmlichen
photovoltaischen Bauelementen überlegen.
-
(Beispiel 3)
-
Bei dem Versuch wurde die Saccharosekonzentration
in der wässrigen
Lösung
für die
Bildung der Zinkoxidschicht verändert.
Solarzellen wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Saccharosekonzentration in der wässrigen Lösung für die Bildung der Zinkoxidschicht
verändert
wurde, um den Kohlenhydratgehalt in der Zinkoxidschicht im Bereich
von 0 bis 1000 mg/cm3 zu verändern. Wie
in 6A gezeigt ist, ergab
sich, dass der Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung am
höchsten
war, wenn der Saccharosegehalt im Bereich von 1 μg/cm3 bis
100 mg/cm3 lag. Die Prüfung auf Ablösen wurde
in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Wie in 68 gezeigt
ist, wurde als Ergebnis gefunden, dass das Ablösen bei einem Saccharosegehalt
von 1 μg/cm3 bis 100 mg/cm3 fast
verhindert werden kann. Nach dieser Prüfung auf Ablösen wurde
ein Querschnitt des abgelösten
bzw. abgeschälten
Bereichs der Solarzelle durch REM (Raster-Elektronenmikroskopie)
betrachtet. Bei einem Saccharosegehalt von weniger als 1 μg/cm3 trat leicht ein Ablösen zwischen dem darunterliegenden
Substrat und der Zinkoxidschicht auf, während bei einem Saccharosegehalt
von mehr als 100 mg/cm3 leicht ein Ablösen zwischen
der Solarzelle und der lichtdurchlässigen elektrisch leitenden
Schicht (Zinkoxidschicht) auftrat. Die Betrachtung des Querschnitts
der lichtdurchlässigen elektrisch
leitenden Schicht durch REM ergab, dass bei einem Saccharosegehalt
von weniger als 1 μg/cm3 viele anomal gewachsene, aufsteigende plattenförmige Kristalle
beobachtet wurden, wodurch anscheinend eine starke Ableitung des
Stromes verursacht wurde, so dass der Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung vermindert wurde. Andererseits war die Gestalt der Schicht bei
einem Saccharosegehalt von mehr als 100 mg/cm3 äußerst flach
bzw. eben, so dass sie nicht für
Lichteinschluss und Zerstreuung von Licht ausreichte, wodurch anscheinend
der Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung vermindert wurde.
-
(Beispiel 4 )
-
Bei dem Versuch wurde die Dextrinkonzentration
in der wässrigen
Lösung
für die
Bildung der Zinkoxidschicht verändert.
Solarzellen wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass anstelle der Saccharose Dextrin verwendet wurde und die Dextrinkonzentration
verändert
wurde, um den Kohlenhydratgehalt in der Zinkoxidschicht im Bereich
von 0 bis 1000 mg/cm3 zu verändern. Wie
in 8A gezeigt ist, ergab
sich, dass der Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung am
höchsten
war, wenn der Dextringehalt im Bereich von 1 μg/cm3 bis
100 mg/cm3 lag. Die Prüfung auf Ablösen wurde
in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Wie in Fiq.
8B gezeigt ist, wurde als Ergebnis gefunden, dass das Ablösen bei
einem Dextringehalt von 1 μg/cm3 bis 100 mg/cm3 fast
verhindert werden kann. Nach dieser Prüfung auf Ablösen wurde
ein Querschnitt des abgelösten
Bereichs der Solarzelle durch REM betrachtet. Bei einem Dextringehalt
von weniger als 1 μg/cm3
trat leicht ein Ablösen
zwischen dem darunterliegenden Substrat und der lichtdurchlässigen elektrisch
leitenden Schicht (Zinkoxidschicht) auf, während bei einem Dextringehalt
von mehr als 100 mg/cm3 leicht ein Ablösen zwischen
der Solarzelle und der lichtdurchlässigen elektrisch leitenden
Schicht (Zinkoxidschicht) auftrat. Die Betrachtung des Querschnitts
der lichtdurchlässigen
elektrisch leitenden Schicht durch REM ergab, dass bei einem Dextringehalt
von weniger als 1 μg/cm3 viele anomal gewachsene, aufsteigende plattenförmige Kristalle
beobachtet wurden, wodurch anscheinend eine starke Ableitung des
Stromes verursacht wurde, so dass der Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung vermindert wurde. Andererseits war die Gestalt der Schicht
bei einem Dextringehalt von mehr als 100 mg/cm3 äußerst eben,
so dass sie nicht für
Lichteinschluss und Zerstreuung von Licht ausreichte, wodurch anscheinend
der Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung vermindert wurde.
-
(Beispiel 5)
-
Bei dem Versuch zur Bildung der Zinkoxidschicht
wurde die Potenzialdiffereaz zwischen dem elektrisch leitenden Substrat
und der Gegenelektrode verändert.
Solarzellen wurden in derselben Weise wie in Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die Potenzialdifferenz zwischen dem elektrisch leitenden Substrat
und der Gegenelektrode im Bereich von 0,01 V bis 100 V verändert wurde.
Wie in Fiq. 9A gezeigt ist, ergab sich,
dass der Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung am höchsten war,
wenn die Potenzialdifferenz zwischen dem elektrisch leitenden Substrat
und der Gegenelektrode im Bereich von 0,1 V bis 30 V lag. Die Prüfung auf Ablösen wurde
in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Wie in Fiq.
9B gezeigt ist, wurde als Ergebnis gefunden, dass das Ablösen fast
verhindert werden kann, wenn die Potenzialdifferenz zwischen dem
elektrisch leitenden Substrat und der Gegenelektrode im Bereich
von 0,1 V bis 30 V liegt. Nach dieser Prüfung auf Ablösen wurde
ein Querschnitt des abgelösten
Bereichs der Solarzelle durch REM betrachtet. Bei einer Potenzialdifferenz
von weniger als 0,1 V zwischen dem elektrisch leitenden Substrat
und der Gegenelektrode trat zwischen dem darunterliegenden Substrat
und der lichtdurchlässigen
elektrisch leitenden Schicht leicht ein Ablösen auf, während bei einer Potenzialdifferenz
von mehr als 30 V leicht ein Ablösen
zwischen der Solarzelle und der lichtdurchlässigen elektrisch leitenden
Schicht auftrat. Die Querschnitte der lichtdurchlässigen elektrisch leitenden
Schichten wurden durch REM betrachtet. Bei einer Potenzialdifferenz
von weniger als 0,1 V waren hexagonale Säulen bzw. Stängel, die
stark in Richtung der c-Achse orientiert waren, regelmäßig in einer
ebenen bzw. flachen Gestalt angeordnet, so dass sie nicht für Lichteinschluss
und Zerstreuung von Licht geeignet waren, wodurch anscheinend der
Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung vermindert wurde.
Andererseits wurden bei einer Potenzialdifferenz von mehr als 30
V viele anomal gewachsene, große
Kristalle beobachtet, und die Gestalt der Schicht war äußerst eben,
so dass sie sich nicht für
Lichteinschluss und Zerstreuung von Licht eignete, wodurch anscheinend
die Ableitung von Strom verstärkt
und somit der Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung vermindert
wurde.
-
(Beispiel 6)
-
Als weitere Ausführungsform wurde ein Solarzellenbaustein
bzw. Solarzellenmodul hergestellt, wie es in Fiq.
4A und 4B gezeigt ist. Die
photovoltaischen Bauelemente hatten den in Fiq.
1A und 1B gezeigten Schichtaufbau.
Die Halbleiterschicht hatte wie in Beispiel 1 drei pin-Übergänge. Als
Substrat wurde eine lange Bahn angewendet. Auf der langen Bahn wurden
durch ein Ab- und Aufrollsystem mit hoher Produktivität nacheinander
alle Schichten gebildet. Das Verfahren wird nachstehend ausführlich beschrieben.
Zuerst wurden auf einer 0,15 mm dicken Bahn aus Edelstahlblech (SUS
430BA) mittels eines Ab- und Aufrollsystems durch Zerstäubung eine
0,05 μm
dicke Aluminiumschicht und eine 0,1 μm dicke, aus Zinkoxid bestehende
Zwischenschicht gebildet. Darauf wurde mittels der in 7 gezeigten Vorrichtung
auf elektrochemischem Wege eine kohlenhydrathaltige Zinkoxidschicht
(lichtdurchlässige
elektrisch leitende Schicht) gebildet.
-
Durch die Vorrichtung 700 in Fiq. 7 wird auf der Oberfläche eines
langen, bahnförmigen
Substrats 701 (ZnO/Al/SUS) kontinuierlich eine kohlenhydrathaltige
Zinkoxidschicht der vorliegenden Erfindung gebildet. Als Substrat 701 kann
ein langes, flexibles Substrat wie z. B. ein Edelstahlblech angewendet
werden. Auf seine Rückseite
ist ein Isolierband aufgeklebt, das in der Zeichnung nicht gezeigt
ist. Das Substrat wird von einer Zuführungsrolle 733 abgewickelt
und wird mittels Förderrollen 732 durch
Behälter
befördert,
um auf eine Aufwickelrolle 734 aufgewickelt zu werden.
Die Durchmesser der jeweiligen Rollen sollten in Abhängigkeit
von der Materialqualität
des elektrisch leitenden Substrats 101 festgelegt werden,
um eine bleibende Verformung des Substrats zu verhindern. Der Durchmesser
der Rolle beträgt
beispielsweise für
0,15 mm dicken Edelstahl SUS 430BA nicht weniger als 40 cm. In einem
ersten Waschbehälter 702 wird
eine Ultraschallwäsche
mit einem organischen Lösungsmittel
durchgeführt,
und der Waschbehälter
ist mit einer Umlaufeinrichtung 704 verbunden, in die ein
Filter zur Staubentfernung eingebaut ist. Der Waschbehälter ist
innen mit einem Ul-traschall-Schwingungsteller 703 und
einer Heizeinrichtung 705 ausgestattet. In einem zur elektrochemischen
Abscheidung dienenden Behälter 706 wird
eine Zinkoxidschicht gebildet. Dieser Behälter ist ebenfalls mit einer Umlaufeinrichtung 707 verbunden,
in die ein Filter zur Staubentfernung eingebaut ist. Der zur elektrochemischen
Abscheidung dienende Behälter
hat eine Zinkelektrode 708 und eine Heizeinrichtung 709.
Die Elektrode 708 ist mit einer Konstantstromquelle 710 an
der Außenseite
des Behälters
verbunden. Der zur elektrochemischen Abscheidung dienende Behälter ist
mit einer wässrigen
Zinknitratlösung
gefüllt,
die Saccharose in einer Konzentration von 9 g/Liter enthält. Die
Umlaufeinrichtung 707 überwacht
die Konzentration der wässrigen
Zinknitratlösung
und ergänzt
das Zinknitrat in geeigneter Weise. In einem zweiten Waschbehälter 711 wird
eine Ultraschallwäsche
mit reinem Wasser durchgeführt,
und der Waschbehälter
ist mit einer Umlaufeinrichtung 712 verbunden, in die ein
Filter zur Staubentfernung eingebaut ist. Der zweite Waschbehälter ist
innen ebenfalls mit einem Ultraschall-Schwingungsteller 713 und
einer Heizeinrichtung 714 ausgestattet. Ein dritter Waschbehälter 718 ersetzt
das reine Wasser durch einen Alkohol o. dgl. und ist mit einer Umlaufeinrichtung 719 verbunden,
in die ein Filter zur Staubentfernung eingebaut ist. Der dritte
Waschbehälter 718 ist
innen ebenfalls mit einem Ultraschall-Schwingungsteller 720 und
einer Heizeinrichtung 721 ausgestattet. Das behandelte
Substrat wird durch Heißluft
getrocknet, indem es durch eine Trockenkammer 731 hindurchgeht.
-
Der Betrieb dieser Vorrichtung wird
nachstehend beschrieben. Die Behälter
werden jeweils mit einer vorgegebenen Lösung bzw. Flüssigkeit
gefüllt,
und die Umlaufeinrichtungen, die Heizeinrichtungen und die Ultraschall-Schwingungsteller
werden betätigt.
Die Temperatur des ersten Waschbehälters wird durch die Heizeinrichtung
derart eingestellt, dass sie gleich der Temperatur des Elektrolysebehälters ist,
und die Temperatur des zweiten Waschbehälters wird auf etwa 80°C eingestellt.
Ein Substrat (Zn/Al/SUS) wird von der Zuführungsrolle zugeführt und
wird mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit durch den ersten Waschbehälter, den
zur elektrochemischen Abscheidung dienenden Behälter (Elektrolysebehälter), den
zweiten Waschbehälter,
den dritten Waschbehälter
und die Trockenkammer hindurch zu der Aufwickelrolle befördert. Dann
wird elektrischer Strom mit einer vorgegebenen Stromdichte von der
Konstantstromquelle 710 zugeführt, um mit der kontinuierlichen
Bildung der lichtdurchlässigen
elektrisch leitenden Schicht zu beginnen. Wenn das 800 Meter lange Substrat
unter Bildung der lichtdurchlässigen
elektrisch leitenden Schicht behandelt worden ist, wird der Betrieb
angehalten, indem die Beförderung
des Substrats, die Zuführung
des Stromes Für
die elektrochemische Abscheidung, das Heizen und die Ultraschallschwingungen
beendet werden, und das Substrat mit der darauf gebildeten Zinkoxidschicht
wird entnommen.
-
Eine Zinkoxidschicht wurde in der
vorstehend beschriebenen Weise unter den in Tabelle 2 gezeigten Bedingungen
gebildet.
-
-
Anschließend wurden auf der gebildeten
lichtdurchlässigen
elektrisch leitenden Schicht durch ein Ab- und Aufrollsystem, wie
es in der Japanischen Offengelegten Patentanmeldung Nr. 06-181325
gezeigt ist, eine Halbleiterschicht und eine lichtdurchlässige Elektrodenschicht
gebildet. Im Einzelnen wurden unter den in Tabelle 1 gezeigten Bedingungen
eine erste dotierte Schicht (n-leitendes a-Si:H:P)/eine erste i-leitende
Schicht (a-SiGe:H)/eine zweite dotierte Schicht (p-leitendes μc-Si:H:B)/eine
dritte dotierte Schicht (n-leitendes a-Si:H:P)/eine zweite i-leitende
Schicht (a-SiGe:H)/eine vierte dotierte Schicht (p-leitendes μc-Si:H:B)/eine fünfte dotierte
Schicht (n-leitendes a-Si:H:P)/eine dritte i-leitende Schicht (a-Si:H)/eine
sechste dotierte Schicht (p-leitendes μc-Si:H:B)/eine obere lichtdurchlässige Elektrodenschicht
(ITO) gebildet.
-
Aus der erhaltenen Solarzellenrolle,
f die eine ITO-Schicht aufgeschichtet worden war, wurden Solarzellen
in einer Größe von (30 × 30) cm2 ausgeschnitten. Daran wurden Sammelelektroden
und eine Sammelschiene, die denen in Beispiel 1 ähnlich waren, in der in 18 gezeigten Weise befestigt. Vier der
Solarzellen wurden in Reihe geschaltet, und Nebenschlussdioden wurden
mit den Solarzellen parallel geschaltet, wie es in 48 gezeigt
ist. Dann wurden auf einer 0,3 mm dicken Trägerplatte Schichten aus EVA,
Polyamidharz, EVA, Glasfaservlies, den in Reihe geschalteten Solarzellen,
Glasfaservlies, EVA, Glasfaservlies, EVA, Glasfaservlies und einem
Fluorkohlenstoffharz übereinander
geschichtet. Die übereinander
geschichteten Schichten wurden durch Erhitzen unter Vakuum abgedichtet.
-
Das in der vorstehend beschriebenen
Weise hergestellte Solarzellenmodul (Probe 6) mit einer Größe von (35 × 130) cm2 wurde in derselben Weise wie in Beispiel
1 Messungen und Prüfungen
unterzogen. Als Ergebnis der Messung der anfänglichen Eigenschaften, der
HH-Prüfung
und der Belichtungsprüfung
wurde gefunden, dass die Eigenschaften ausgezeichnet waren.
-
Die Solarzelle wurde ferner einer
Verdrehungsprüfung
gemäß JIS C-8917 unterzogen.
Bei dieser Prüfung
wurde eine Ecke der Solarzelle 100-mal um 3 cm verdreht, während die
drei anderen Ecken festgehalten wurden. Dieselbe Prüfung wurde
bei allen Ecken durchgeführt.
Die Photoleitfähigkeit,
der Verluststrom und die Leerlaufspannung bei schwacher Belichtung
wurden gemessen, wobei gefunden wurde, dass sie relativ zu den Werten
vor der Verdrehungsprüfung
99%, 109% bzw. 96% betrugen.
-
Wie vorstehend gezeigt wurde, wurde
gefunden, dass der photovoltaische Baustein bzw. das photovoltaische
Modul, das durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
herstellbar ist, ausgezeichnete Eigenschaften hat.
-
(Beispiel 7 )
-
Eine kohlenhydrathaltige Zinkoxidschicht
wurde mit einer Vorrichtung gebildet, wie sie in Fig.
2 gezeigt ist. Das elektrisch leitende Substrat 201,
das als negative Elektrode diente, war eine 0,15 mm dicke Platte
aus Edelstahl 430BA mit einer durch Zerstäubung gebildeten, 300 nm dicken
Ag-Schicht und war an der Rückseite mit
einem Isolierband 206 bedeckt. Die Gegenelektrode 202 an
der positiven Seite war eine Platte aus Zink (4-N) mit einer Dicke
von 1 mm. Die wässrige
Lösung
war eine 0,04 m Zinkhydroxidlösung
in wässrigem l0%igem
Ammoniak, die als Kohlenhydrat 8 g Saccharose/Liter enthielt, einen
pH von 10,4 hatte und bei 68°C gehalten
wurde. Es wurde ein Strom mit einer Stromdichte von 1,1 mA/cm2 bis 2,2 mA/cm2 (0,11
A/dm2 bis 0,22 A/dm2)
zugeführt,
wobei die Potenzialdifferenz zwischen dem elektrisch leitenden Substrat
und der Gegenelektrode 0,8 V betrug. Auf der erhaltenen kohlenhydrathaltigen
Zinkoxidschicht wurden unter denselben Bedingungen wie in Beispiel
1 fünfzehn
Solarzellen (Proben 7-1 bis 7-15) hergestellt, die jeweils drei
pin-Übergänge hatten,
wie sie in 1 gezeigt sind.
-
(Vergleichsbeispiel 3)
-
Fünfzehn
Solarzellen (Vergleichsproben 3-1 bis 3-15) wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 7 hergestellt, außer dass in der wässrigen
Lösung
kein Kohlenhydrat enthalten war.
-
Die Zinkoxidschichten, die in Beispiel
7 und Vergleichsbeispiel 3 gebildet worden waren, wurden einer Analyse
des Kohlenhydratgehalts in den Schichten unterzogen. Die kohlenhydrathaltige
Zinkoxidschicht wurde in wässriger
l%iger Essigsäurelösung gelöst, und
die Lösung
wurde durch Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
analysiert. Bei den Zinkoxidschichten von Beispiel 7, die das Kohlenhydrat
enthielten, wurde das Kohlenhydrat in einer Menge nachgewiesen,
die etwa 0,04 mg Saccharose/cm3 entsprach.
Bei den Zinkoxidschichten von Vergleichsbeispiel 3 wurde durch denselben
Analysevorgang kein Kohlenhydrat nachgewiesen. Die Zinkoxidschichten
wurden auf Ablösen
geprüft.
Im Einzelnen wurden nach der Bil- dung
der Zinkoxidschicht in Beispiel 7 oder Vergleichsbeispiel 3 mit
einem Diamant-Schneidwerkzeug 64 durch Einschnitte abgegrenzte Bereiche
in Form von Quadraten mit Seitenlängen von 5 mm hergestellt,
indem auf die Zinkoxidschicht eine Last von 250 g ausgeübt wurde.
Die mit Einschnitten versehenen Probestücke wurden fünf Tage
lang in warmes Wasser bei 65°C
eingetaucht und mit Capton-Band
auf Ablösen
geprüft.
-
Dies hatte zur Folge, dass sich die
Zinkoxidschicht von Beispiel 7, die das Kohlenhydrat enthielt, kaum ablöste, während sich
die Zinkoxidschicht von Vergleichsbeispiel 3 an fünf mit Einschnitten
versehenen Stellen ablöste.
Dies zeigt, dass die Zinkoxidschicht, die das Kohlenhydrat enthält, ausreichend
mit dem darunterliegenden Substrat verbunden ist, so dass die Haltbarkeit
des photovoltaischen Bauelements weiter verbessert wird.
-
Ferner wurden zum Vergleich der Solarzellen
von Beispiel 7 mit denen von Vergleichsbeispiel 3 in derselben Weise
wie in Beispiel 2 eine Prüfung
der anfänglichen
Eigenschaften (Photoleitfähigkeit
und Kurzschlussstrom), eine Kurzprüfung in Form einer HH-Prüfung (Prüfung bei
hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit) und eine Belichtungsprüfung durchgeführt.
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Als Ergebnis wurde gefunden, dass
das photovoltaische Bauelement, das durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung herstellbar ist, herkömmlichen
photovoltaischen Bauelementen überlegen
ist.
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(Beispiel 8)
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Fünfzehn
Solarzellen (Proben 8-1 bis 8-15) mit einem in 1 gezeigten
Aufbau wurden in derselben Weise wie in Beispiel 7 hergestellt,
außer
dass die wässrige
Lösung
eine 0,03 m Zinkhydroxidlösung
in wässrigem
12%igem Ammoniak war, die als Kohlenhydrat 5 g Saccharose/Liter
enthielt, einen pH von 10,5 hatte und bei 65°C gehalten wurde. Bei einer
Potenzialdifferenz von 2,5 V zwischen dem elektrisch leitenden Substrat
und der Gegenelektrode wurde ein Strom mit einer Stromdichte von
1,4 mA/cm2 bis 2,6 mA/cm2 (0,14 A/dm2 bis 0,26 A/dm2)
zugeführt.
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(Vergleichsbeispiel 4)
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Fünfzehn
Solarzellen (Vergleichsproben 4-1 bis 4-15) wurden in derselben
Weise wie in Beispiel 8 hergestellt, außer dass in der wässrigen
Lösung
kein Kohlenhydrat enthalten war.
-
Die Zinkoxidschichten, die in Beispiel
8 und Vergleichsbeispiel 4 gebildet worden waren, wurden einer Analyse
des Kohlenhydratgehalts in den Schichten unterzogen. Die kohlenhydrathaltige
Zinkoxidschicht wurde in wässriger
l%iger Essigsäurelösung gelöst, und
die Lösung
wurde durch Hoehleistungs-Flüssigkeitschromatographie
analysiert. Bei den Zinkoxidschichten von Beispiel 8, die das Kohlenhydrat
enthielten, wurde das Kohlenhydrat in einer Menge nachgewiesen,
die etwa 0,03 mg Saccharose/cm3 entsprach.
Bei der Zinkoxidschicht von Vergleichsbeispiel 4 wurde durch denselben
Analysevorgang kein Kohlenhydrat nachgewiesen. Die Zinkoxidschichten
wurden auf Ablösen
geprüft.
Im Einzelnen wurden auf der Zinkoxidschicht von Beispiel 8 oder
Vergleichsbeispiel 4 mit einem Diamant-Schneidwerkzeug 64 durch
Einschnitte abgegrenzte Bereiche in Form von Quadraten mit Seitenlängen von
5 mm hergestellt, indem auf die Zinkoxidschicht eine Last von 200
g ausgeübt
wurde. Die mit Einschnitten versehenen Probestücke wurden fünf Tage
lang in warmes Wasser bei 65°C
eingetaucht und mit Capton-Band auf Ablösen geprüft.
-
Dies hatte zur Folge, dass sich die
Zinkoxidschicht von Beispiel 8, die das Kohlenhydrat enthielt, kaum ablöste, während sich
die Zinkoxidschicht von Vergleichsbeispiel 4 an vier mit Einschnitten
versehenen Stellen ablöste.
Dies zeigt, dass die Zinkoxidschicht der vorliegenden Erfindung,
die das Kohlenhydrat enthält,
ausreichend mit dem darunterliegenden Substrat verbunden ist, so
dass die Haltbarkeit des photovoltaischen Bauelements weiter verbessert
wird.
-
Ferner wurden zum Vergleich der Solarzellen
von Beispiel 8 mit denen von Vergleichsbeispiel 4 in derselben Weise
wie in Beispiel 2 eine Prüfung
der anfänglichen
Eigenschaften (Photoleitfähigkeit
und Kurzschlussstrom), eine Kurzprüfung in Form einer HH-Prüfung (Prüfung bei
hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit) und eine Belichtungsprüfung durchgeführt.
-
Als Ergebnis wurde gefunden, dass
das photovoltaische Bauelement, das durch ein Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung herstellbar ist, herkömmlichen
photovoltaischen Bauelementen überlegen
ist.
-
Das photovoltaische Bauelement, bei
dem die kohlenhydrathaltige Zinkoxidschicht angewendet wird, die
durch das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet wird, erlaubt eine Verbesserung der Haftfestigkeit
an dem darunterliegenden Substrat, eine Verbesserung der Wärmebeständigkeit
und eine Steuerung der Gestalt des Zinkoxids. Dies hat zur Folge,
dass es möglich
ist, die Photoleitfähigkeitseigenschaften
wie z. B. den Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung, den
photoelektrischen Kurzschlussstrom und den Verluststrom zu verbessern.
Ferner kann das photovoltaische Bauelement in Bezug auf die Haltbarkeit
bei der Außenbewitterungsprüfung, der
HH-Prüfung
(Prüfung
bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit) und der Langzeitbelichtung
verbessert werden. Die Zinkoxidschicht kann auf elektrochemischem
Wege mit deutlich geringeren Rosten gebildet werden, wodurch die
Energie- bzw. Stromkosten der Solarzelle vermindert werden.