DE69807217T2 - Verpackungsverfahren und -lösungen für verbesserten komfort von einweg-kontaktlinsen - Google Patents

Verpackungsverfahren und -lösungen für verbesserten komfort von einweg-kontaktlinsen

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DE69807217T2
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Ronald Tonge
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken und Lagern (Aufbewahren) von weichen Kontaktlinsen mit hohem Wassergehalt.
  • Für die individuelle Verpackung jeder weichen Kontaktlinse vor dem Verkauf an den Verbraucher werden Blister-Packungen und Glasfläschchen verwendet, wie beispielsweise in US-A-4 691 820 beschrieben. Üblicherweise wird zur Lagerung der Linse in den Blister-Packungen eine Kochsalzlösung oder entionisiertes Wasser verwendet, wie in verschiedenen Patenten angegeben, die sich auf die Verpackung oder Herstellung von Kontaktlinsen beziehen. Da das Linsenmaterial die Neigung hat, an sich selbst und an der Linsenverpackung zu haften, wurden gelegentlich Verpackungslösungen für Blister-Packungen formuliert, um die Umfaltung (das Zusammenklappen) der Linse und das Anhaften zu vermindern oder zu verhindern. Aus diesem Grund wurde bisher Polyvinylalkohol (PVA) in Kontaktlinsen-Verpackungslösungen verwendet.
  • Das amphotere Tensid Miranol (Dinatriumcocosamphodiacetat) wird in einer Verpackungslösung für wegwerfbare 1-Tages-Linsen verwendet, wie in PCT/GB96/02937 (WO97120019) beschrieben. In dieser Patentanmeldung ist angegeben, dass ein solches Tensid in dem Kontaktlinsen-Päckchen einen verbesserten Tragekomfort ergibt und den Nachteil vermeidet, dass spezielle Okular-Gleitmittel, beispielsweise in Form von Augentropfen, gekauft und verabreicht werden müssen. In der Patentanmeldung ist jedoch kein Nachweis für die behaupteten Vorteile der Verwendung der Verbindung angegeben und die meisten Hersteller von Kontaktlinsen verwenden keine Tenside in Aufbewahrungs- bzw. Lagerungslösungen für neue Linsen.
  • Poloxamin und Poloxamere sind Beispiele für nicht-ionische Tenside, die eine oder mehr Poly(oxyalkylen)-Ketten aufweisen. Poloxamine und Poloxamere sind allgemein bekannte Netzmittel und gleitfähig machende Mittel für Kontaktlinsen und werden bereits verwendet in Linsenbenetzungstropfen und in Linsenpflegelösungen für die Behandlung von Linsen nach der Verwendung oder während der Verwendung im Auge. In US-A-4 786 436 und in mehreren anderen Patenten von Ogunbiyi et al. ist Poloxamin als Netzmittel beschrieben. Kontaktlinsen-Benetzungstropfen, die Tenside wie Poloxamin und Poloxamer enthalten, werden bereits verwendet, um das Tragen von Kontaktlinsen komfortabler zu machen, die Augen zu beruhigen und die Linsen anzufeuchten, um das Austrocknen zu minimieren. Tenside wie Poloxamin, Poloxamer und Tyloxapol werden bereits in Mehrzweck-Lösungen zum Reinigen, Benetzen und Lagern von Linsen verwendet.
  • In US-A-4 820 352, US-A-4 440 662 und EP-A-0 439 429 sind Reinigungs- und/oder Konditionierungslösungen für Kontaktlinsen beschrieben, die Tenside, z. B. Poloxamin oder ein Poloxamer, enthalten.
  • Bestimmte Kombinationen von Poly(oxyalkylen)-Tensiden für die Verwendung im Auge, um präventiv Linsen zu reinigen und die Bildung von Ablagerungen zu verhindern, sind ebenfalls bereits bekannt. So ist beispielsweise in dem US- Patent Nr. 5 209 861 (Wintermeyer) die Kombination von bestimmten Poloxameren und Poloxaminen zum Sauberhalten der Linsen im Auge beschrieben.
  • Eine Arbeit, die von Lyndon Jones bei der 1995er BCLA (Brithish Contact Lens Association)-Konferenz präsentiert worden ist, zeigt, dass Patienten, die eine ReNu®-Mehrzweck-Lösung zum Reinigen, Lagern (Aufbewahren) und Benetzen von Linsen verwenden, einen erhöhten Komfort beim Tragen von Linsen verspüren, wenn diese für kurze Zeiten von 2 bis 4 Wochen getragen werden, verglichen mit anderen Lösungen. Die ReNu®-Lösung umfasst eine Boratgepufferte isotonische Lösung, die mehrere neuartige Aspekte aufweist, beispielsweise eine Kombination aus einem Borat-Puffer, einem PHMB- Desinfektionsmittel und einem Poloxamin-Tensid in spezifischen Konzentrationen.
  • Nicht-ionische Tenside, z. B. Poloxamin- und Poloxamer-Verbindungen werden bereits verwendet zum Benetzen von frischen oder nicht gebrauchten Linsen. Dies ist wahrscheinlich großenteils zurückzuführen auf die weit verbreitete Annahme, dass Tränenflüssigkeit eine geeignete Benetzung für frische oder nicht gebrauchte Kontaktlinsen ergibt und dass jedes Tensid auf der Linse in dem Auge schnell verdrängt würde. Frische Linsen der FDA-Kategorien Gruppe II oder Gruppe IV enthalten mindestens 50% Wasser und sind, wie angenommen wird, gut hydratisiert, wenn sie aus der Blister-Packung entnommen werden, um zum ersten Mal verwendet zu werden.
  • Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass dann, wenn eine Linse vor dem Einsetzen gründlich gereinigt wird, die Tränenflüssigkeit die Linse ausreichend benetzen kann. Außerdem haben die Schwierigkeiten bei der Zugabe eines Tensids zu einer Verpackungslösung, z. B. die Möglichkeit der Herabsetzung der Gebrauchslebensdauer und/oder des Auftretens von nachteiligen Reaktionen während der Wärmesterilisation die Verwendung von Tensiden in einer Verpackungslösung zur Erzielung eines möglichen oder marginalen Effekts auf den Linsenkomfort weiter eingeschränkt. Erst nachdem eine Linse getragen worden ist und wenn Proteine oder andere Ablagerungen sich auf der Oberfläche der Linse gebildet haben, werden bisher solche Tenside in Standard-Linsenpflegelösungen verwendet.
  • Es ist höchst wünschenswert, dass Kontaktlinsen so komfortabel wie möglich für Linsenträger sind. Die Kontaktlinsenhersteller arbeiten ständig an einer Verbesserung des Tragekomforts von Kontaktlinsen. Dennoch spüren vielen Menschen, die Kontaktlinsen tragen, eine Trockenheit oder Augenreizung während des Tages und insbesondere am Ende des Tages. Eine unzureichend benetzte Linse ruft zu jedem Zeitpunkt eine signifikante Unannehmlichkeit bei dem Linsenträger hervor. Obgleich Benetzungstropfen bei Bedarf verwendet werden können, um diese Unannehmlichkeit zu mildern, wäre es sicher wünschenswert, wenn eine solche Unannehmlichkeit gar nicht erst auftreten würde. Gemäß einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verpacken und Lagern einer Gruppe II- oder Gruppe IV-Hydrogel-Kontaktlinse mit einem Wassergehalt von mehr als 50 Gew.-%, das umfasst das Eintauchen der Kontaktlinse in eine wässrige Kontaktlinsen-Lösung im Innern einer Verpackung vor der Auslieferung an den Verbraucher-Träger, wobei die Kontaktlinsen- Lösung eine sterile, ophthalmisch sichere wässrige Lösung umfasst, die enthält:
  • a) 0,005 bis 2,0 Gew.-% eines nicht-ionischen Tensids, bei dem es sich um eine Verbindung handelt, die umfasst mindestens 90 Gew.-% Poly(oxyethylen)- und Poly(oxypropylen)-Segmente in einer oder mehr Block-Copolymer-Ketten, wobei das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes des Tensids 4000 bis 30 000 beträgt und mindestens 40% der Segmente Poly(oxyethylen)-Segmente sind;
  • b) eine wirksame Menge eines Tonizitäts-Einstellungsmittels, sodass die Zusammensetzung eine Osmolalität von 200 bis 400 mOsm/kg aufweist; und
  • worin die Zusammensetzung einen pH-Wert von 6 bis 8 hat.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verpacken und Lagern einer täglich verfügbaren (wegwerfbaren) Gruppe II- oder Gruppe IV-Hydrogel-Kontaktlinse mit einem Wassergehalt von mehr als 50 Gew.-%, wobei das Verfahren umfasst das Eintauchen einer Kontaktlinse in eine sterile ophthalmisch sichere wässrige Lösung, die enthält:
  • a) 0,005 bis 2,0 Gew.-% eines nicht-ionischen Tensids, bei dem es sich um eine Verbindung handelt, die umfasst mindestens 90 Gew.-% Poly(oxyethylen)- und Poly(oxypropylen)-Segmente in einer oder mehr Block-Copolymer-Ketten, wobei das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes des Tensids 4000 bis 30 000 beträgt und mindestens 40% der Segmente Poly(oxyethylen)-Segmente sind;
  • b) eine wirksame Menge eines Tonizitäts-Einstellungsmittels, sodass die Zusammensetzung eine Osmolalität von 200 bis 400 mosm/kg aufweist; und
  • worin die Zusammensetzung einen pH-Wert von 6 bis 8 hat.
  • Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein System zur Lagerung (Aufbewahrung) und zum Transportieren einer Kontaktlinse, das umfasst einen versiegelten Behälter, der eine oder mehr ungebrauchte Gruppe II- oder Gruppe IV-Hydrogel-Kontaktlinsen mit einem Wassergehalt von mehr als 50 Gew.-%, eingetaucht in eine sterile wässrige Kontaktlinsen- Verpackungslösung, enthält, wobei die Verpackungslösung umfasst:
  • a) 0,005 bis 2,0 Gew.-% eines nicht-ionischen Tensids, bei dem es sich um eine Verbindung handelt; die umfasst mindestens 90 Gew.-% Poly(oxyethylen)- und Poly(oxypropylen)-Segmente in einer oder mehr Block-Copolymer-Ketten, wobei das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes des Tensids 4000 bis 30 000 beträgt und mindestens 40% der Segmente Poly(oxyethylen)-Segmente sind;
  • b) eine wirksame Menge eines Tonizitäts-Einstellungsmittels, sodass die Zusammensetzung eine Osmolalität von 200 bis 400 mOsm/kg aufweist; und
  • wobei die Zusammensetzung einen pH-Wert von 6 bis 8 hat.
  • Das Wesen der Erfindung beruht darauf, dass gefunden wurde, dass eine bestimmte Klasse von Poly(oxyethylen)-poly(oxypropylen)-Tensiden auf der Oberfläche einer nicht gebrauchten Linse zurückgehalten werden, was zu einer Oberflächen-Modifizierung der Linse führt, die überraschenderweise in dem Auge über einen längeren Zeitraum hinweg bestehen bleibt. Diese Tenside können eine signifikante Verbesserung der Benetzungseigenschaften und des Tragekomforts von frischen Kontaktlinsen, die zum ersten Mal verwendet werden, ergeben. Auch mehrere Stunden nach dem Einsetzen der Linse können diese Poloxamin-Tenside eine Nicht-Benetzung in dem Auge verhindern oder vermeiden und die Gleitfähigkeit der Linse verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird eine sterile ophthalmisch sichere wässrige Lagerungs- bzw. Aufbewahrungslösung zum Verpacken von Kontaktlinsen verwendet, wobei die Lösung einen pH-Wert von 6 bis 8 hat und umfasst 0,005 bis 5,0 Gew.- %, vorzugsweise 0,001 bis 1,0 Gew.-%, eines nicht-ionischen oder neutralen Tensids, ausgewählt aus der Gruppe, die besteht aus löslichen und nicht- toxischen Poloxaminen, die ein Gewichtsmittel des Molekulargewichtes von etwa 4 000 bis 30 000, vorzugsweise von 5 000 bis 25 000 und am meisten bevorzugt von 7 500 bis 15 000, aufweisen.
  • Die Lösung enthält außerdem mindestens ein Tonizitäts-Einstellungsmittel, gegebenenfalls in Form eines Puffermittels, um eine isotonische oder nahezu isotonische Lösung zu ergeben, sodass die Osmolalität etwa 200 bis 400 mOsm/kg, vorzugsweise 250 bis 350 mOsm/kg beträgt. Die Lösung wird in der Regel durch Wärme sterilisiert und thermisch versiegelt. Die Lösung kann daher in Abwesenheit einer germiziden Verbindung verwendet werden.
  • Allgemein werden die weit verbreitet verwendeten Kontaktlinsen in zwei Kategorien eingeteilt:
  • (1) die harten oder starren gasdurchlässigen Linsen vom Corneal-Typ, die aus Materialien bestehen, die hergestellt worden sind durch Polymerisation von Acrylestern wie Polymethylmethacrylat (PMMA), Siliconacrylaten und Fluorosiliconmethacrylaten, und
  • (2) die Linsen vom Gel-, Hydrogel- oder weichen Typ, die hergestellt werden aus Polymeren mit einem solchen Mengenanteil an hydrophilen wiederkehrenden Einheiten, die von Monomeren mit 2-Hydroxyethylmethacrylat (HEMA) oder anderen hydrophilen Monomeren abgeleitet sind, dass der Wassergehalt der Linse während der Verwendung mindestens 20 Gew.-% beträgt.
  • Der hier verwendete Ausdruck "weiche Kontaktlinse" bezieht sich allgemein auf solche Kontaktlinsen, die sich bei Anwendung einer geringen Kraft leicht verbiegen und in ihre ursprüngliche Form wieder zurückkehren, wenn die Kraft aufgehoben wird.
  • Die vorliegende Erfindung ist bestimmt für die Verwendung in Verbindung mit weichen Linsen mit verhältnismäßig hohem Wassergehalt, die mindestens 50 Gew.-% Wasser enthalten (nachstehend als "Linse mit hohem Wassergehalt" bezeichnet). Die vorliegende Erfindung ist insbesondere anwendbar in bezug auf hydrophile Linsen, die aus Polymeren hergestellt sind, die wiederkehrende Einheiten aufweisen, die von Hydroxyethylmethacrylat-Monomeren abgeleitet sind, und insbesondere Linsen aus Polymeren, die zusätzliche wiederkehrende Einheiten aufweisen, die von Methacrylsäure oder NVP (N-Vinylpyrrolidon) abgeleitet sind. Im allgemeinen ist die Erfindung anwendbar auf ionische oder nicht-ionische Linsen der US FDA-Kategorie Gruppe II und Gruppe IV. Die Gruppe IV-Linsen enthalten häufig wiederkehrende Einheiten, die aus Methacrylsäure-Monomeren abgeleitet sind. Die Gruppe IV-Linsen unterscheiden sich von den Gruppen I bis III-Linsen dadurch, dass sie (verglichen mit der Gruppe I und der Gruppe III) einen höheren Wassergehalt aufweisen und (verglichen mit der Gruppe I und der Gruppe II) ionischer sind.
  • Die Gruppe II- und Gruppe IV-Linsen weisen einen Wassergehalt von mehr als 50 Gew.-%, vorzugsweise von 55 bis 80 Gew.-%, auf. Ein hoher Wassergehalt wird assoziiert mit Materialien mit einer hohen Sauerstoffdurchlässigkeit, was zu einer steigenden Popularität dieser Linsen führt, die insbesondere umfassen wegwerfbare und geplante Ersatz-Linsen. Die Gruppe IV-Materialien umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Bufilcon A, Etafilcon A, Methafilcon A, Ocufilcon C, Perfilcon A, PhemfilconA und Vifilcon A. Die Materialien, die Methacrylsäure-Monomere enthalten, umfassen Methafilcon B, Ocufilcon D, Methafilcon A und Etafilcon A (USAN- und USAP-Dictionary für Arzneimittel- Namen). Die Gruppe II-Materialien umfassen, lediglich beispielhaft, Lidofilcon A oder B, Alphafilcon A, Sauflon, Hydron und dgl., wobei diese Materialien in der Regel hauptsächlich HEMA und NVP (N-Vinylpyrrolidon) enthalten. DMA (N,N- Dimethylacrylamid) ist ein weiteres Gruppe II-Monomer, das in Gruppe II- Linsen-Materialien zur Erzielung einer Hydrophilie verwendet werden kann.
  • Linsen, die aus den oben genannten Materialien hergestellt sind, sind im Handel erhältlich von einer Vielzahl von Bezugsquellen. Diese Linsen umfassen täglich tragbare Linsen, Linsen mit einer längeren Tragezeit, geplante Ersatzlinsen und wegwerfbare Linsen.
  • Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Desinfektionsmittel" ist eine mikrobizide Verbindung zu verstehen, die wirksam ist in bezug auf die Verminderung oder im wesentlichen Eliminierung der Anwesenheit einer Reihe von Mikroorganismen, die in einer Kontaktlinse vorhanden sind, die dadurch getestet werden kann, dass man eine Kontaktlinse einem spezifischen Inokulum eines solchen Mikroorganismus aussetzt. Eine wirksame Menge des Desinfektionsmittels ist eine Menge; die mindestens teilweise die Mikroorganismen-Population in den verwendeten Formulierungen vermindert, eine desinfizierende Menge ist insbesondere eine solche, welche die Mikroben-Belastung um zwei 10 g- Größenordnungen innerhalb von 4 h verringert und besonders bevorzugt um eine 10 g-Größenordnung innerhalb 1 h (ohne Reiben) verringert, entsprechend dem FDA Chemical Disinfection Efficacy-Test des Juli 1985-Kontaktlinsenlösungs-Richtlinienentwurfs. Bei der bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungslösung wird die Lösung wärmesterilisiert und verpackt für den Verkauf in Abwesenheit einer wirksamen Menge eines Desinfektionsmittels.
  • Die erfindungsgemäßen Verpackungslösungen sind physiologisch kompatibel. Insbesondere muss die Lösung "ophthalmisch sicher" sein für die Verwendung zusammen mit einer Kontaktlinse, was bedeutet, dass eine Kontaktlinse, die mit der Lösung behandelt worden ist, im allgemeinen geeignet und sicher ist für das direkte Aufbringen auf das Auge ohne vorheriges Spülen, d. h. die Lösung ist sicher und komfortabel für den täglichen Kontakt mit dem Auge über eine Kontaktlinse, die mit der Lösung benetzt worden ist. Eine ophthalmisch sichere Lösung weist eine Tonizität und einen pH-Wert auf, der mit dem Auge kompatibel ist und Materialien und Mengen umfasst, die nicht-cytotoxisch sind nach den ISO-Standards und den U. S. FDA (Food & Drug Administration)-Vorschriften. Die Lösung sollte insofern steril sein, als die Abwesenheit von Mikroben-Verunreinigungen in dem Produkt vor der Freigabe statistisch nachgewiesen werden muss bis zu dem Grade, wie er für solche Produkte erforderlich ist.
  • Wie oben angegeben, umfasst die erfindungsgemäße Lösung ein anionisches Tensid, das sich als unerwartet wirksam als Komfort-Agens für die Behandlung von nicht gebrauchten Linsen erwiesen hat, wobei das Komfort-Agens durch die Linse über einen längeren Zeitraum hinweg freigesetzt wird. Das Komfort- Agens wird zweckmäßig in Mengen in dem Bereich von 0,005 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung oder Lösung, verwendet. Das Tensid sollte in der Linsenpflegelösung löslich sein, nicht trübe werden und darf die Augengewebe nicht reizen. Das Tensid umfasst mindestens 90 Gew.-% Poly(oxyethylen)- und Poly(oxypropylen)-Segmente, vorzugsweise mindestens 95 bis 100 Gew.-% Poly(oxyethylen)- und Poly(oxypropylen)-Segmente in einer oder mehr Block-Copolymer-Ketten, wobei das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes des Tensids 4000 bis 30 000 beträgt und mindestens 40% der Segmente Poly(oxyethylen)- Segmente sind. Ein bevorzugtes Tensid für die Verwendung als Komfort-Agens in Kontaktlinsen-Verpackungslösungen umfasst eine Vielzahl von Poly(oxyalkylen)-Ketten, wobei jede der Poly(oxyalkylen)-Ketten umfasst ein Block- Copolymer von Poly(oxyethylen)- und Poly(oxypropylen)-Segmenten, wobei das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes des Tensids 7500 bis 25 000 beträgt und mindestens 40% der Ketten Poly(oxyethylen)-Ketten sind. Vorzugsweise beträgt die Anzahl der Ketten 2 bis 6 und sie können an einen zentralen Rest gebunden sein, der ein oder mehr, vorzugsweise 1 bis 3, Stickstoffatome enthält. Ein nicht-ionisches Tensid, das, wie gefunden wurde, besonders vorteilhaft ist, besteht aus einem Poly(oxypropylen)-poly(oxyethylen)-Addukt von Ethylendiamin und weist ein Molekulargewicht von etwa 7500 bis etwa 25 000 auf, wobei mindestens 40 Gew.-% des Addukts aus Poly(oxyethylen) bestehen. Der vom CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary verwendete Name für diese Gruppe von Tensiden ist Poloxamin. Solche Tenside sind erhältlich von der Firma BASF Wyandotte Corp., Wyandotte, Michigan, unter dem eingetragenen Warenzeichen "Tetronic". Beispiele für geeignete Poloxamere sind Pluronic® F108, F88, F68, F68LF, F127, F87, F77, P85, P75, P104 und P84. Beispiele für geeignete Poloxamine sind Tetronic® 707, 1107 und 1307.
  • Gegebenenfalls können auch andere (weitere) nicht-ionische Tenside in der Verpackungslösung in Kombination mit den vorstehend beschriebenen Komfort-Agentien enthalten sein, z. B. Polyethylenglycolester von Fettsäuren, z. B. Kokosnuss-, Polysorbat-, Polyoxyethylen- oder Polyoxypropylenether von höheren Alkanen(C&sub1;&sub2;-C&sub1;&sub8;). Zu Beispielen gehören Tween® 20 (Polysorbat 20) und Tween® 80, Polyoxyethylen(23)-laurylether (Brij® 35), Polyoxyethylen(40)- stearat (Myrj® 52), Polyoxyethylen(25)-propylenglycolstearat (Atlas® G 2612).
  • Gewünschtenfalls kann in Kombination mit dem erfindungsgemäßen Komfort- Agens auch ein amphoteres, kationisches oder anionisches Tensid vorhanden sein. Zu amphoteren Tensiden, die für die Verwendung in einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung geeignet sind, gehören Materialien des Typs, wie er unter dem Handelsnamen "Miranol" im Handel angeboten wird. Eine andere nützliche Klasse von amphoteren Tensiden können beispielsweise diejenigen mit der folgenden chemischen Struktur sein, wie z. B. Kokosamidopropylbetain, im Handel erhältlich unter dem Handelsnamen Amphoso CA.
  • Tenside, die für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sind, können im Hinblick auf die vorstehende Beschreibung leicht erhältlich sein von der Firma "McCutcheon's Detergents and Emulsifiers", North American Edition, McCutcheon Division, MC Publishing Co., Glen Rock, NJ 07452 und "CTFA International Cosmetic Ingredient Handbook", publiziert von The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association, Washington, D. C.
  • Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Gruppe Il- oder Gruppe IV-Kontaktlinse in eine wässrige Kontaktlinsenlösung im Innern einer Verpackung eingetaucht, bevor sie zum Verbraucher-Träger transportiert wird, wobei die Kontaktlinsenlösung umfasst eine sterile ophthalmisch sichere wässrige Lösung, die 0,005 bis 2,0 Gew.-% eines neutralen oder nicht- ionischen Tensids, wie vorstehend beschrieben, umfasst.
  • Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Lösungen sollte innerhalb des Bereiches von 6,0 bis 8,0, vorzugsweise von 6,5 bis 7, 8, gehalten werden. Es können geeignete Puffer zugegeben werden, beispielsweise Borsäure, Natriumborat, Kaliumcitrat, Citronensäure, Natriumbicarbonat, TRIS und verschiedene gemischte Phosphatpuffer (z. B. Kombinationen von Na&sub2;HPO&sub4;, NaH&sub2;PO&sub4; und KH&sub2;PO&sub4;) und Mischungen davon. Im allgemeinen werden Puffer in Mengen in dem Bereich von 0,05 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 1,5 Gew.-%, verwendet. Die erfindungsgemäßen Verpackungslösungen enthalten vorzugsweise einen Borat-Puffer, der einen oder mehr Vertreter aus der Gruppe Borsäure, Natriumborat, Kaliumtetraborat, Kaliummetaborat oder Mischungen davon enthält.
  • In der Regel werden die erfindungsgemäßen wässrigen Lösungen für die Verpackung und Lagerung (Aufbewahrung) von Kontaktlinsen auch mit Tonizitäts- Agentien eingestellt, um sie auf den osmotischen Druck von normalen Tränenflüssigkeiten zu bringen, der einer 0,9%igen Natriumchlorid-Lösung oder einer 2,5%igen Glycerin-Lösung entspricht. Die Lösungen werden in der Regel isotonisch gemacht mit einer physiologischen Kochsalzlösung, die allein oder in Kombination verwendet wird, da sonst, wenn sie lediglich mit sterilem Wasser gemischt und hypotonisch oder hypertonisch gemacht werden, die Linsen ihre erwünschten optischen Parameter verlieren. In entsprechender Weise kann ein Überschuss an Kochsalzlösung zur Bildung einer hypertonischen Lösung führen, die ein Brennen oder eine Reizung des Auges hervorrufen kann.
  • Zu Beispielen für geeignete Tonizitäts-Einstellungsmittel gehören, ohne dass die Erfindung darauf beschränkt ist, Natrium- und Kaliumchlorid, Dextrose, Glycerin, Calcium- und Magnesiumchlorid. Diese Agentien werden in der Regel einzeln in Mengen in dem Bereich von 0,01 bis 2,5 Gew./Vol.-%, vorzugsweise von 0,2 bis 1,5 Gew./Vol.-%, verwendet. Vorzugsweise wird das Tonizitätsmittel in einer Menge verwendet, dass ein osmotischer Endwert von 200 bis 400 mOsm/kg und besonders bevorzugt zwischen 250 und 350 mOsm/kg und am meisten bevorzugt zwischen 280 und 320 mOsm/kg erhalten wird.
  • Es kann auch wünschenswert sein, dass gegebenenfalls wasserlösliche Viskositäts-Builder-Substanzen in den erfindungsgemäßen Lösungen enthalten sind. Wegen ihrer demulgierenden Wirkung haben die Viskositäts-Builder- Substanzen die Neigung, den Linsen-Tragekomfort weiter zu verbessern durch Bildung eines Films auf der Linsen-Oberfläche, der den Druck gegenüber dem Auge abfedert. Zu den wasserlöslichen Viskositäts-Builder-Substanzen gehören Polymere wie Polyvinylalkohol. Diese Polymeren können in einer Menge von 0,01 bis 4,0 Gew.-% oder weniger verwendet werden.
  • Bei einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens wird die beanspruchte Lösung verwendet zum Verpacken und Lagern (Aufbewahren) einer wegwerfbaren oder einer täglich verfügbaren (wegwerfbaren Linse), obgleich die vorliegende Erfindung auch für geplante Ersatz-Linsen (PRL) verwendet werden kann, die nach einer Tragedauer von weniger als 4 Wochen, beispielsweise von 1 Tag oder 2 Wochen, ersetzt werden. Wie oben angegeben, können solche Linsen hergestellt werden aus einem Polymer, das 0,5 bis 5 Mol% wiederkehrende Einheiten, die von Methacrylsäure (MAA) abgeleitet sind, 10 bis 99 Mol-% wiederkehrende Einheiten, die von Hydroxyethylmethacrylat abgeleitet sind, und 0,5 bis 5 Mol-% vernetzende wiederkehrende Einheiten umfasst. Die vernetzenden wiederkehrenden Einheiten können beispielsweise von solchen Monomeren wie Ethylenglycoldimethacrylat, Divinylbenzol und Trimethylpropantrimethacrylat abgeleitet sein. Alternativ können diese Linsen aus einem Polymer hergestellt sein, das hauptsächlich wiederkehrende Einheiten enthält, die von HEMA- und NVP (N-Vinylpyrrolidon)- Monomeren abgeleitet sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist insbesondere vorteilhaft, wenn das Linsen- Päckchen eine 1-Tages-Linse enthält, für welche die Verpackungslösung die einzige Lösung ist, mit der die Linse imprägniert ist, da die Linse keiner weiteren Reinigung oder Lagerung unterworfen wird, nachdem sie getragen worden ist.
  • Das Verfahren zum Verpacken und Lagern einer Kontaktlinse gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst das Verpacken einer Kontaktlinse, die in eine wässrige Kontaktlinsen-Verpackungslösung, wie sie vorstehend beschrieben ist, eingetaucht ist. Das genannte Verfahren kann umfassen das Eintauchen der Kontaktlinse in eine wässrige Kontaktlinsenlösung vor der Lieferung an den Verbraucher/Träger, direkt nach der Herstellung der Kontaktlinse. Alternativ kann die Verpackung und Lagerung in der erfindungsgemäßen Lösung an einem dazwischen liegenden Punkt vor der Lieferung an den Endverbraucher (Träger), jedoch nach der Herstellung und dem Transport der Linse im trockenen Zustand erfolgen, wobei die trockene Kontaktlinse hydratisiert wird durch Eintauchen der Kontaktlinse in die Kontaktlinsen-Verpackungslösung. Demzufolge kann eine Verpackung für den Versand an einen Verbraucher umfassen einen versiegelten Behälter, der ein oder mehr nicht-gebrauchte Kontaktlinsen enthält, die in eine erfindungsgemäße wässrige Kontaktlinsen- Verpackungslösung eingetaucht sind.
  • Zweckmäßig wird das nicht-ionische Tensid (Komfort-Agens) einer konventionellen Verpackungslösung, beispielsweise einer Kochsalzlösung oder einer gepufferten Kochsalzlösung, zugesetzt und damit gemischt, bevor diese in einen Behälter oder eine Blister-Packung eingefüllt wird für die Aufnahme einer Kontaktlinse, wonach der Behälter versiegelt wird. Alternativ kann das Tensid einer konventionellen Verpackungslösung direkt zugesetzt werden, die vorher in einen Behälter für die Kontaktlinse eingeführt worden ist, bevor der Behälter versiegelt wird. Die Kontaktlinse kann in der Verpackungslösung enthalten sein, wenn das Komfort-Agens zugegeben wird oder wenn dieses anschließend vor dem Versiegeln des Behälters eingeführt wird.
  • Bei einer Ausführungsform umfassen die Stufen, die zu dem erfindungsgemäßen Kontaktlinsen-Verpackungssystem führen, (1) das Formen einer Kontaktlinse in einer Form, die mindestens einen ersten und zweiten Formabschnitt umfasst, (2) das Hydratisieren und Reinigen der Linse in einem Behälter, der mindestens einen der genannten Formabschnitte umfasst, (3) die Einführung der Verpackungslösung zusammen mit dem Komfort-Agens in den Behälter mit der darin enthaltenen Linse und (4) das Versiegeln des Behälters. Vorzugsweise umfasst das Verfahren außerdem die Stufe der Sterilisierung des Inhalts des Behälters. Das Sterilisieren kann vor oder am zweckmäßigsten nach der Versiegelung des Behälters durchgeführt werden und es kann bewirkt werden nach irgendeinem allgemein bekannten Verfahren, beispielsweise durch eine ausgewogene Behandlung des versiegelten Behälters in einem Autoklaven bei Temperaturen von etwa 120ºC oder darüber.
  • Ein System für die Lagerung (Aufbewahrung) und für die Lieferung einer Kontaktlinse gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen versiegelten Behälter, der eine oder mehr nicht-gebrauchte Gruppe II- oder Gruppe IV- Kontaktlinsen enthält, die in die vorstehend beschriebene wässrige Kontaktlinsen-Verpackungslösung eingetaucht sind. Vorzugsweise ist der versiegelte Behälter eine hermetisch versiegelte Blister-Packung, in der eine konkave Ausnehmung, die eine Kontaktlinse enthält, von einer Metall- oder Kunststofffolie bedeckt ist, die abgezogen werden kann, um die Blister-Packung zu öffnen. Der versiegelte Behälter kann irgendein geeignetes allgemein inertes Verpackungsmaterial sein, das einen ausreichenden Grad des Schutzes der Linse bietet, vorzugsweise ein Kunststoffmaterial wie Polyalkylen, PVC, Polyamid oder dgl.
  • Die folgenden spezifischen Versuche und Beispiele erläutern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Verfahren. In den Beispielen wird Bezug genommen auf die beiliegenden Zeichnungen, wobei zeigen:
  • Fig. 1 die fortschreitenden Winkel für frische Kontaktlinsen aus einer Poloxamin enthaltenden Verpackungslösung, verglichen mit frischen Kontaktlinsen aus einer konventionellen Kochsalz-Verpackungslösung über einen Zeitraum von 8 Stunden;
  • Fig. 2 die abnehmenden Winkel für frische Kontaktlinsen aus einer Poloxamin enthaltenden Verpackungslösung, verglichen mit den frischen Kontaktlinsen aus einer konventionellen Kochsalz-Verpackungslösung über einen Zeitraum von 8 Stunden;
  • Fig. 3 die Kontaktwinkelhysterese für frische Kontaktlinsen, die in eine Poloxamin enthaltende Verpackungslösung eingetaucht sind, im Vergleich zu frischen Kontaktlinsen aus einer konventionellen Kochsalz-Verpackungslösung über einen Zeitraum von 8 Stunden;
  • Fig. 4 die Oberflächenspannung einer Test-Flüssigkeit nach dem Linseneintauchen bei frischen Kontaktlinsen, die in eine Poloxamin enthaltende Verpackungslösung eingetaucht sind, verglichen mit frischen Kontaktlinsen aus einer konventionellen Kochsalz-Verpackungslösung über einen Zeitraum von 8 Stunden;
  • Fig. 5 die Kontaktwinkel-Hysterese für verschiedene Hydrogel-Materialien, die in nicht-ionische Poloxamer-, Poloxamin- und Tyloxapol-Tenside eingetaucht sind;
  • Fig. 6 die Kontaktwinkel-Hysterese für Gruppe I-, Gruppe II- und Gruppe IV- Kontaktlinsen, die in nicht-ionische Poloxamer-, Poloxamin- und Tyloxapol-Tenside eingetaucht sind; und
  • Fig. 7 die Persistenz von Tensid-Effekten bei Poloxamin- und Tyloxapol- Tensiden.
  • Beispiel 1
  • Dieses Beispiel erläutert den "Persistenz"-Effekt des Poloxamin-Komfort-Agens in bezug auf die in vivo-Benetzbarkeit einer Hydrogel-Kontaktlinse, wenn diese 8 h lang getragen worden ist, und der bei 6 Trägern von weichen Linsen unter Verwendung von Gruppe IV (Surevue®)-Linsen bestimmt wurde. Linsen, die in einer Poloxamin enthaltenden Verpackungslösung vorimprägniert worden waren, Linsen, die in einer Kochsalzlösung imprägniert worden waren, und Linsen, die über verschiedene Zeitspannen getragen worden waren, wurden miteinander verglichen. Die Messungen des dynamischen fortschreitenden und abnehmenden Kontaktwinkels wurden durchgeführt unter Anwendung der DCA-Methode und verglichen mit den subjektiven Patienten-Komfort- Bewertungen, die unter Anwendung einer Standard-Analogskala erhalten wurden.
  • Es wurden sechs Träger von weichen Linsen verwendet, die alle Surevue®- Gruppe IV-Kontaktlinsen trugen. Jeder Träger wurde vor Beginn des Tests untersucht, um sicherzustellen, dass keine bereits vorhandenen Cornea-Komplikationen vorlagen. Vor der Teilnahme an der Studie trugen die Patienten 48 h lang keine Linsen, um irgendeine Unterbrechung (Reißen) des Tränenfilms zu verhindern.
  • Genügend Linsen für die Untersuchung waren jeweils in einer Poloxamin enthaltenden Lösung (0,1 Gew.-% Tetronic® 1107) oder in einer Kochsalzlösung (Alcon "Salette") mindestens 12 h lang vorimprägniert worden, um die Linsenoberfläche zu konditionieren. Die Messungen des dynamischen fortschreitenden (vorderen) und abnehmenden (hinteren) Kontaktwinkels wurden bei vier Linsen vorgenommen, ohne dass sie ein Patient trug. Dies wurde als "Zeit 1" angesehen. Die Linsen wurden den Patienten mit den Händen, die mit sterilen Handschuhen bekleidet waren, eingesetzt (um die Übertragung von Hautlipiden zu verhindern) in Form eines passenden Paares von -3,00D-Linsen. Dann wurden die Linsen mit sterilen, mit Kunststoffspitzen versehenen Pinzetten herausgenommen und sofort untersucht unter Verwendung der dynamischen Kontaktwinkel-Messvorrichtung.
  • Die Linsen wurden nach Tragezeiten von 10 min (Zeit 2), 30 min (Zeit 3), 60 min (Zeit 4), 120 min (Zeit 5), 240 min (Zeit 6) und 480 min (Zeit 7) untersucht. Jedes Auge wurde als getrennter Datenpunkt behandelt. Die Ausgangspunkte wurden versetzt angeordnet, sodass die Linsen unmittelbar nach der Entnahme behandelt wurden, um ein Zerreißen des Oberflächenfilms, der sich nach dem Tragen in vivo entwickelt hatte, zu minimieren.
  • Die dynamischen Kontaktwinkel (DCA)-Messung auf der Basis des Wilhelmy- Platten-Verfahrens ermöglichte die Messung der fortschreitenden (vorderen) und abnehmenden (hinteren) Kontaktwinkel. Bei dem Wilhelmy-Platten- Verfahren zur Messung des dynamischen Kontaktwinkels (DCA) wird die feste Testprobe von einer Elektrowaage (elektrischen Feinwaage) (Whites Electrical Instruments, Malvern, England, Modell Nr. DB 2ks) festgehalten und die Testlösung wird auf einem Scherenheber mit einer motorbetriebenen Mikropositionier-Einrichtung (Ealing Electro-Optics, Watford, England) angehoben oder abgesenkt, um die Probe abwechselnd einzutauchen. Die Versuchsergebnisse werden graphisch dargestellt, wobei die x-Achse die Eintauchtiefe und die y- Achse die durch die Testprobe ausgeübte Kraft anzeigen. Die Kraft ist proportional zum scheinbaren Gewicht der Probe und dieses wird seinerseits definiert durch die Höhe des Meniskus der Flüssigkeit, die an der Probe haftet (ein Benetzungsprodukt) und den hydrostatischen Auftrieb. Die zuletzt genannte Information erlaubt die Berechnung des Kontaktwinkels im Augenblick der Einführung und der Herausnahme aus der Testflüssigkeit, d. h., wenn keine Auftriebseffekte vorliegen, unter Verwendung der folgenden Formel:
  • CosΘ = F/γ · P
  • worin darstellen:
  • Θ den fortschreitenden (vorderen) oder abnehmenden (hinteren) Kontaktwinkel
  • F = die gemessene Kraft in dyn
  • γ = die Oberflächenspannung der Testlösung in dyn/cm
  • P = den Umfang der Testprobe in cm
  • Der Test wurde mit vollständig hydratisierten Hydrogelen/Linsen durchgeführt und die zwischen den fortschreitenden (ΘA) und abnehmenden (ΘR) Kontaktwinkeln beobachtete Hysterese wurde als Anzeichen für die Änderung des Grades der Benetzbarkeit der Probe zwischen dem trockenen und feuchten Zustand angesehen. Diese ist ihrerseits eine Folge der Beweglichkeit der Gruppen, die an der Oberfläche vorliegen. Im Falle eines unbehandelten Hydrogels in Luft sind die Polymerketten frei drehbar, sodass sich ihre hydrophoben oder nicht-benetzbaren Reste zu der hydrophoben Luft/Gel-Grenzfläche hin orientieren, während im benetzten Zustand das Umgekehrte auftritt und die hydrophilen Gruppen sich in Richtung auf die wässrige/Gel-Grenzfläche hin orientieren.
  • Jede Oberfläche mit einer absorbierten Schicht aus Tensidmaterial, in der das Tensid eine Hülle aus mit ihren freiliegenden Kopfgruppen assoziierten Wassermolekülen aufweist, unterliegt nicht dem gleichen Grad der Oberflächenbeweglichkeit und weist dadurch eine verminderte Hysterese auf. Ein behandeltes Material, das einen niedrigen ΘA-Wert in Kombination mit einer vernachlässigbar geringen Hysterese zeigt, könnte als vollständig benetzbar angesehen werden und wird bei diesen Untersuchungen als "goldener Standard" verwendet.
  • Eine Probe eines Linsenmaterials mit einer Länge von etwa 20 mm und einer Breite von 5 mm wurde auf eine einheitliche Größe zugeschnitten unter Verwendung eines Probenschneiders (Ray Ran, Nuneaton, England). Die Proben wurden aus jeder der Testlinsen unmittelbar nach der Linsenentnahme entnommen. Ein Ende der Linse wurde an einer Klammer festgehalten und an der Elektrowaage befestigt unter Zugabe eines Bleigewichtes und unter Verwendung eines Hakens, um den Linsenstreifen in einem gestreckten Zustand zu halten. Alle DCA-Messungen wurden durchgeführt unter Verwendung von HPLC-Wasser (FSA - Loughborough, England) als Test-Flüssigkeit.
  • Die Oberflächenspannung der Test-Lösung (HPLC-Wasser) nach wiederholtem Eintauchen der Testlinsen-Proben wurde mit einem du Nuoy-Ring bestimmt und als Anzeichen für die Freisetzung eines Tensids aus der Oberfläche der Kontaktlinse verwendet.
  • Es wurde eine statistische Analyse durchgeführt unter Anwendung von konventionellen nicht-parametrischen Verfahren und die Daten wurden auch auf Basis einer Fallstudie präsentiert. Krushal-Wallis One-Way ANOVA on Ranks wurde als Analysenmethode ausgewählt, wobei die SNK- oder Dunnets- Methode für die Testvergleiche innerhalb der Gruppen angewendet wurde, die sich als signifikant verschieden erwiesen. In allen Fällen wurde die statistische Signifikanz als p < 0,05 angenommen.
  • Die Fig. 1 zeigt die fortschreitenden Winkel für frische Kontaktlinsen aus einer Poloxamin enthaltenden Verpackungslösung im Vergleich zu frischen Kontaktlinsen aus einer konventionellen Kochsalz-Verpackungslösung über eine Zeitspanne von 8 h. Die Daten sind in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben.
  • Die Ergebnisse zeigen, dass eine signifikante Differenz zwischen den Behandlungen bei allen Zeitintervallen (p < 0,001) vorliegt mit Ausnahme nach 8- stündigem Tragen (p = NS). Bei den behandelten Linsen ist der Winkel anfangs niedrig und zeigt einen allmählichen aber stetigen Anstieg über die 8-stündige Tragedauer. Dies steht im Gegensatz zu der Position bei unbehandelten Linsen, bei denen der fortschreitende Winkel während der gesamten Tragedauer hoch bleibt, ohne dass eine signifikante Änderung auftritt, obgleich eine Tendenz zu einer geringfügigen Abnahme des fortschreitenden Winkels graphisch zu erkennen ist. In beiden Fällen ist die Änderung über die Zeit nicht statistisch signifikant (p = NS). Die Behandlung führt zu einer statistisch signifikanten Abnahme des fortschreitenden Winkels (p < 0,001) nach allen Trageperioden.
  • Der fortschreitende Winkel zeigt die Benetzbarkeit der Linse in dem nicht- benetzten Zustand an. Dies ist der Fall, wenn der Oberflächenfilm beim anfänglichen Einführen der Linse fehlt oder wenn die Linse während des Tragens benetzt wird, der Fall, bei dem die Linse am problematischsten für den Patienten ist. Die Poloxamin behandelten Linsen bleiben besser benetzbar (wenn sie trocken sind) als unbehandelte Linsen bei allen Tragezeiten oberhalb 8 h und dies ist wahrscheinlich das Ergebnis einer Schicht aus dem anhaftenden Poloxamin-Komfort-Agens. Unbehandelte Linsen werden über diesen Zeitraum durch den Tränenfilm nicht signifikant modifiziert. Tabelle 1 - fortschreitender Winkel
  • Die Fig. 2 zeigt die abnehmenden Winkel für frische Kontaktlinsen aus einer Poloxamin enthaltenden Verpackungslösung im Vergleich zu frischen Kontaktlinsen aus einer konventionellen Kochsalz-Verpackungslösung über einen Zeitraum von 8 h. Die Daten sind in der nachstehenden Tabelle 2 angegeben. Im Falle der abnehmenden Winkel wurden keine signifikanten Differenzen zwischen behandelten und unbehandelten Linsen (p = NS) gefunden. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die behandelten als auch die unbehandelten Linsen leicht benetzbar bleiben, wenn sie sich im feuchten (benetzten) Zustand befinden. Obgleich nicht statistisch signifikant zwischen den Behandlungen, besteht ein eindeutiger Trend bei ReNu-behandelte Linsen, besser benetzbar zu sein (wenn sie feucht sind) als unbehandelte Linsen bei allenTragezeiten mit Ausnahme der Ablesung nach 8 h. Dieser Trend ist besonders erkennbar über die anfängliche Tragezeit von 30 min. Es besteht auch ein Trend, der eine anfängliche Zunahme der Benetzbarkeit für beiden Linsengruppen anzeigt. Es gibt keine statistisch signifikanten Effekte zwischen den Behandlungen, es tritt jedoch eine Änderung sowohl bei den behandelten als auch bei den unbehandelten Materialien mit dem Ablauf der Zeit ein, wobei der post-hoc-Test anzeigt, dass diese Differenz signifikant ist zwischen den Anfangs- und Schluss- Ablesungen (p < 0,02).
  • Das Fehlen einer Differenz zwischen den behandelten und unbehandelten Linsen zeigt an, dass im benetzten Zustand beide Linsengruppen gleichmäßig benetzbar sind. Dies ist nicht überraschend, da benetzte Hydrogel-Oberflächen nicht klinisch problematisch sind, weil sie einen Oberflächen-Tränenfilmüberzug beibehalten. Tabelle 2 - abnehmende Winkel
  • Die Fig. 3 zeigt die Kontaktwinkel-Hysterese für Winkel für frische Kontaktlinsen, die in einer Poloxamin enthaltenden Verpackungslösung imprägniert worden sind, im Vergleich zu frischen Kontaktlinsen aus einer konventionellen Kochsalz-Verpackungslösung über einen Zeitraum von 8 h. Die Daten sind in der nachstehenden Tabelle 3 angegeben. Diese Daten sind die auffallendsten Ergebnisse und sie zeigen eindeutig, dass die mit Poloxamin behandelten frischen Linsen einen niedrigen Hysteresewert über die ersten 60 min des Tragens aufweisen, dass die Hysteresewerte zwischen 60 und 120 min eine ausgeprägte Zunahme und dann eine allmähliche Abnahme über die nächsten 6 h des Tragens zeigen. Aber selbst nach 8-stündigem Tragen bleibt die Hysterese niedriger als diejenige von unbehandelten Linsen nach einem beliebigen Tragezeitraum. Der Effekt der Behandlung ist statistisch signifikant bei allen Zeiträumen (p < 0,001).
  • Diese Ergebnisse zeigen, dass die Oberflächenmobilität bei den behandelten Linsen verringert bleibt als Folge der Anwesenheit des anhaftenden Poloxamin- Komfort-Agens an der Oberfläche beim Tragen über 8 h, verglichen mit unbehandelten Linsen, die einen hohen Wert für die Oberflächenmobilität beim Tragen über 8 h beibehalten. Überraschenderweise zeigt dies, dass die Oberfläche von FDA Gruppe IV-Linsen durch Komponenten innerhalb des Tränenfilms als Ergebnis des Tragens nicht modifiziert werden. Tabelle 3 - Hysterese
  • Die Fig. 4 zeigt die Oberflächenspannung einer Test-Flüssigkeit nach dem Linseneintauchen bei frischen Kontaktlinsen, die in einer Poloxamin enthaltenden Verpackungslösung imprägniert worden sind, im Vergleich zu frischen Kontaktlinsen aus einer konventionellen Kochsalz-Verpackungslösung über einen Zeitraum von 8 h. Die Daten sind in der nachstehenden Tabelle 4 angegeben. Es wurde eine signifikante Differenz zwischen den Oberflächenspannungswerten von behandelten und unbehandelten Linsen festgestellt (p < 0,001). Ein Mehrfachtest zeigte, dass diese Differenzen bei allen Zeitspannen mit Ausnahme von 120 und 480 min signifikant waren (p < 0,05). Aber selbst bei diesen Intervallen blieb die Oberflächenspannung der Test-Flüssigkeit bei den behandelten Linsen niedriger als bei den unbehandelten Linsen. Bei den unbehandelten Linsen gab es keine statistisch signifikanten Differenzen mit dem Ablauf der Zeit (p = NS), während bei den behandelten Linsen eine statistisch signifikante Änderung über die Zeit zwischen der anfänglichen Zeitspanne und allen nachfolgenden Zeitspannen auftrat (p < 0,05).
  • Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass ein oberflächenaktives Material aus den behandelten Linsen innerhalb der ersten 2 Stunden des Tragens schnell verloren geht, dann über die restlichen 6 Stunden langsam verloren geht. Dies stimmt mit den Hysteresedaten überein und zeigt, dass auch nach 8-stündigem Tragen, wenn die Oberflächenspannung der Test-Flüssigkeit nicht signifikant verschieden von derjenigen des Test-Wassers aus unbehandelten Linsen ist, die Oberfläche der Linsen noch modifiziert ist, d. h. das anhaftende Tensidmaterial haften bleibt, um so die Oberfläche der Linsen zu modifizieren, und nicht leicht entfernt wird in die Test-Lösung. In dieser Stufe ist es wahrscheinlich, dass nur ein dünner Film des Tensids verbleibt, obgleich dieser ausreicht, um einen Grad der Oberflächenmodifikation aufrechtzuerhalten. Tabelle 4 - Oberflächenspannung einer Testflüssigkeit
  • Der Gleichgewichts-Wassergehalt (EWC) wurde für jede Linse bestimmt, um den Effekt der Hydratation auf die Linsen-Benetzbarkeit und den Tragekomfort zu ermitteln. Die EWC-Werte sind in der nachstehenden Tabelle 5 angegeben. Eine statistische Analyse zeigt, dass keine Differenzen zwischen den behandelten und unbehandelten Linsen vorliegen und dass deshalb die festgestellten Benetzbarkeitseffekte eher auf die Tensid-Behandlung als auf die Linsendehydration zurückzuführen sind. Eine signifikante Dehydratation der Linsen trat unmittelbar beim Einsetzen in das Auge auf, eine weiter fortschreitende Dehydratation wurde jedoch nicht festgestellt. Tabelle 5 - Gleichgewichts-Wassergehalt
  • Zusammenfasseng zeigen die oben genannten Ergebnisse, dass die Poloxamin enthaltende Lösung zu einer signifikanten Verbesserung der Oberflächen- Benetzung von Gruppe IV-Linsen führt und dass diese verbesserte Benetzbarkeit für eine Zeitspanne von mindestens 8 h beim Tragen im Auge beibehalten wird. Die verbesserte Benetzbarkeit, die über den Tragezeitraum von 8 h bei Linsen festgestellt wurde, die mit Poloxamin behandelt wurden, resultiert aus der Aufrechterhaltung des Tensids auf der Oberfläche der Linse anstatt auf der Ablagerung von okularem Mucin über den Tragezeitraum. Messungen der Oberflächenspannung der Testlösung haben gezeigt, dass ein Tensidmaterial aus mit Poloxamin behandelten Linsen nach 6-stündigem Tragen der Linse freigesetzt wurde.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Dieses Beispiel erläutert, dass, während wie im obigen Beispiel 1 gezeigt, eine definierte Menge an Poloxamin-Komfort-Agens, die in einer Verpackungslösung enthalten ist, an der Oberfläche von Surevue®-Linsen bis zu einer Stunde nach dem Einsetzen haften bleibt, die oberflächenaktiven Komponenten innerhalb des Tränenfilms die Oberflächeneigenschaften von Surevue®-Linsen nicht modifizieren. Der Einfluss von nativen okularen Tensiden auf die Benetzbarkeit von FDA-Gruppe IV-Hydrogel-Linsen, wenn sie für verschiedene Zeitspannen getragen werden, wurde wie folgt untersucht: 6 Patienten, die weiche Linsen trugen, wurden verwendet, von denen üblicherweise alle Surevue®-Linsen trugen. Vor dieser Untersuchung unterbrachen die Patienten das Tragen ihrer Linsen für 48 Stunden, um ein Zerreißen des Tränenfilms zu verhindern. Jeder Patient wurde untersucht vor Beginn des Experiments, um sicherzustellen, dass keine bereits vorher vorhandenen Cornea-Komplikationen vorlagen.
  • Vier Linsen wurden mit einer Kochsalzlösung gespült und dann mindestens 24 Stunden lang in eine Kochsalzlösung eingetaucht. Diese wurden für Kontroll- Messungen verwendet und als "mit einer Kochsalzlösung behandelte Linsen" bezeichnet. Die Test-Linsen wurden in einer nicht-konservierten Kochsalzlösung gespült und dann in die gleiche Lösung mindestens 24 Stunden lang vor Beginn der Studie eingetaucht. Dadurch wurde sichergestellt, dass jegliche Verpackungslösung vor dem Tragen der Linsen gründlich abgespült wurde. Die Linsen wurden nach Tragezeiten von 10 min (Zeit 1), 30 min (Zeit 2) und 60 min (Zeit 3) untersucht. Jedes Auge wurde als getrennter Datenpunkt behandelt. Dies ergab vier Messungen für jede Testzeit bei vier Patienten. Die Ausgangspunkte wurden gegeneinander versetzt, sodass die Linsen unmittelbar nach der Entnahme behandelt wurden, wodurch ein Zerreißen des Oberflächenfilms, der sich nach dem Tragen in vivo entwickelt hatte, minimiert wurde.
  • Eine dynamische Kontaktwinkel (DCA)-Messung auf der Basis der Wilhelmy- Platten-Methode ermöglichte die Messung der fortschreitenden und abnehmenden Kontaktwinkel durch Eintauchen eines Abschnitts einer Test- Kontaktlinse in eine Standard-Lösung. Eine Probe aus dem Linsenmaterial mit einer Länge von etwa 10 mm und einer Breite von 3 bis 4 mm wurde zugeschnitten auf eine einheitliche Größe unter Verwendung eines Probenschneiders (Ray Ran, Nuneaton, England). Die Proben wurden aus jeder der Testlinsen unmittelbar nach der Linsenentnahme entnommen. Ein Ende der Linse wurde an einer Klammer festgehalten und an einer Elektrowaage befestigt (Whites Electrical Instruments, Malvern, England) unter Hinzufügung eines Bleigewichts und eines Hakens, um den Linsenstreifen in einem gestreckten Zustand zu halten. Alle DCA-Messungen wurden unter Verwendung von HPLC-Wasser (FSA-Loughborough, England) als Testflüssigkeit durchgeführt.
  • Die Oberflächenspannung der Testlösung (HPLC-Wasser) nach dem wiederholten Eintauchen der Test-Linsenproben wurde mit einem du Nuoy-Ring gemessen und als Anzeichen für die Freisetzung eines Tensids aus der Oberfläche der Kontaktlinse verwendet.
  • Es wurde eine statistische Analyse durchgeführt unter Anwendung konventioneller nicht-parametrischer Verfahren und die Daten wurden auch auf Basis einer Fallstudie präsentiert. Krushal-Wallis One-Way ANOVA on Ranks wurde als Verfahren zur Analyse ausgewählt, wobei die SNK- oder Dumnets-Methode für Test-Vergleiche innerhalb der Gruppen angewendet wurde, die sich als signifikant verschieden erwiesen. In allen Fällen wurde die statistische Signifikanz als p < 0,05 angenommen.
  • Dis DCA-Messungen stimmten mit den Ergebnissen für unbehandelten Linsen in dem obigen Beispiel 1 überein (Tabellen 1, 2 und 3). Die Oberflächenspannungs-Ergebnisse der Testflüssigkeit mit unbehandelten Linsen sind in der nachstehenden Tabelle 6 angegeben. Es wurde keine signifikante Differenz zwischen den Oberflächenspannungswerten festgestellt (p = NS). Dies zeigt an, dass keine oberflächenaktiven Materialien aus dem Tränenfilm an der Linsen-Oberfläche haften und in die Testflüssigkeit freigesetzt werden. Es ist daher klar, dass keine Oberflächen-Modifikation des Linsenmaterials bis zu einer Stunde nach dem Einsetzen auftritt. Tabelle 6 - Oberflächenspannung einer Testflüssigkeit
  • Im Hinblick auf die obigen Ergebnisse ist klar, dass oberflächenaktive Komponenten innerhalb des Tränenfilms nicht an der Oberfläche von Surevue® Gruppe IV-Linsen haften und deshalb nicht zu einer Verminderung sowohl des fortschreitenden Winkels als auch der Kontaktwinkel-Hysterese während der ersten 60 min des Tragens der Linse führen. Diese Ergebnisse stehen in eindeutigem Kontrast zu denjenigen, die für RGP-Materialien von anderen Autoren angegeben werden. Frühere Untersuchungen von Raheja et al. unter Verwendung von RGP-Materialien haben gezeigt, dass die Oberflächeneigenschaften von unbehandelten Linsen deutlich verändert werden, wenn sie in das Auge eingesetzt werden, vermutlich durch die Anwesenheit von Tensid-Materialien innerhalb des Tränenfilms (M. K. Raheja und E. J. Ellis, "Achieving New Levels of RGP Comfort" in "Contact Lens Spectrum", 45-48, Oktober 1995), was anzeigt, dass diese Effekte wahrscheinlich sehr materialspezifisch sind und selbst für den Fachmann auf diesem Gebiet nicht naheliegend sind.
  • Beispiel 3
  • Dieses Beispiel erläutert die chemischen Vergleichs-Oberflächeneigenschaften verschiedener Tenside für die Verwendung in einer Kontaktlinsen-Verpackungslösung einschließlich der Persistenz derselben. Es wurden die folgenden Tenside getestet: Pluronic® F127 (ein Poloxamer), Tetronic 1107 (ein Poloxamin) und Tyloxapol (ein nicht-ionisches Tensid, bei dem es sich um ein oxyethyliertes tert-Octylphenol-Formaldehyd-Polymer handelt). Der Test wurde mit vollständig hydratisierten Hydrogelen/Linsen durchgeführt und die zwischen den fortschreitenden und abnehmenden Kontaktwinkeln festgestellte Hysterese wurde als Anzeichen für eine Änderung des Grades der Benetzbarkeit der Probe zwischen dem trockenen und dem feuchten Zustand genommen. Diese ist ihrerseits eine Folge der Mobilität der Gruppen, die an der Oberfläche vorliegen. Im Falle eines unbehandelten Hydrogels an der Luft sind die Polymer- Ketten frei drehbar, wobei sich ihre hydrophoben oder nicht-benetzbaren Reste zu der hydrophoben Luft/Gel-Grenzfläche hin orientieren, während in dem benetzten Zustand das Umgekehrte auftritt und die hydrophilen Gruppen sich zu der wässrigen/Gel-Grenzfläche hin orientieren.
  • Eine Oberfläche mit einer absorbierten Schicht aus einem Tensidmaterial, wobei das Tensid eine Hülle aus mit ihren freiliegenden Kopfgruppen assoziierten Wassermolekülen aufweist, weist nicht den gleichen Grad von Oberflächenmobilität auf und hat dadurch eine verminderte Hysterese. Ein behandeltes Material, das einen niedrigen fortschreitenden Kontaktwinkel in Kombination mit einer vernachlässigbaren Hysterese aufweist, könnte als vollständig benetzbar angesehen werden und wird in diesen Untersuchungen als Gold- Standard verwendet.
  • Die DCA-Versuche wurden in zwei Teilen durchgeführt. Die anfänglichen Untersuchungen wurden durchgeführt mit eine Reihe von vorher hergestellten flachen Folien aus einem Hydrogel auf Basis des Bereiches der Monomeren, die in kommerziellen Linsenmaterialien verwendet werden, die aus HEMA, HEMALNVP und NVP/MMA/MA synthetisiert werden, als repräsentativ für die Materialien, die in FDA Gruppe I-, Gruppe II- und Gruppe IV-Linsen verwendet werden. Jede Messung wurde fünfmal wiederholt mit drei getrennten Proben des Test-Hydrogelmaterials. Dieses Verfahren wurde mit den aktuellen Proben von FDA-Gruppe I-, Gruppe II- und Gruppe IV-Kontaktlinsen wiederholt unter Verwendung von Streifen, die direkt aus Gruppe 1-, Gruppe II- und IV-Linsen ausgeschnitten worden waren (SeeQuence®, Medalist® 66 & Surevue®- Linsen). Die Hydrogel-Materialien und die getesteten Linsen sind in der nachstehenden Tabelle 7 angegeben. Tabelle 7 - Hydrogel-Materialien und Linsen, die durch DCA getestet wurden
  • Dann wurde jede der Hydrogel-Proben und Linsen in die nachstehend angegebenen Tensid-Lösungen mindestens eine Woche lang eingetaucht: (1) 0,1 und 1,0% Tetronic (Sorte 1107)-Tensid, (2) 0,025% Tyloxapol-Tensid und (3) 0,5 % Pluronic (Sorte F127)-Tensid. Die Tetronic® 1107- und Pluronic® F127 (Pluracare®, Poloxamer 407)-Tenside wurden geliefert von der Firma BASF, während Tyloxapol von der lokalen Quelle Sigma Chemical Co., Poole, Dorset, England, bezogen wurde.
  • Proben aus den Hydrogel-Materialien mit einer Länge von etwa 20 mm und einer Breite von 5 mm wurden auf eine einheitliche Größe zugeschnitten unter Verwendung eines Probenschneiders (Ray Ran, Nuneaton, England). Ein Ende des Gels wurde an einer Klammer festgehalten und an der elektronischen Feinwaage (Elektrowaage) befestigt. Ein ähnliches Verfahren wurde angewendet auf kleinere Teststreifen aus handelsüblichen Kontaktlinsenmaterialien unter Zugabe eines Bleigewichtes und eines Hakens, um den Linsenstreifen in einem gestreckten Zustand zu halten. Die für das Imprägnieren verwendeten Testlösungen wurden alle hergestellt mit HPLC-Wasser (FSA-Loughborough, England).
  • Wie in Fig. 5 dargestellt, scheint Tyloxapol (Tyx) im Vergleich zu dem Pluronic®-Poloxamer (POLR) und dem Tetronic®-Poloxamin (POLN) das am wenigsten wirksame Tensid beim Benetzen der Hydrogel-Materialien zu sein. In entsprechender Weise war, wie in Fig. 6 dargestellt, Tyloxapol am wenigsten wirksam beim Benetzen der aktuellen Gruppe II-Linsen.
  • Dann wurde die Persistenz der chemischen Oberflächen-Effekte untersucht. Es wurde berücksichtigt, dass die Anwesenheit einer positiv geladenen Ethylendiamin-Gruppe im Zentrum des Poloxamin-Moleküls die Adsorption dieses Tensids an den Oberflächen von anionischen Linsen (Gruppe IV) über eine elektrostatische Wechselwirkung verbessern kann. Dieser Effekt wurde untersucht durch Vergleich der Persistenz des Poloxamins mit derjenigen, die für das nicht-ionische Tensid Tyloxapol erhalten wurde. Der Einfluss der Linsenladung wurde festgestellt durch Durchführung von Versuchen sowohl bei niedrigem pH-Wert (pH 4) als auch bei neutralem pH-Wert (pH 7).
  • Der Versuch wurde durchgeführt durch Eintauchen von Proben von Gruppe IV- Linsen in die nachstehend angegeben Lösungen für eine Zeitspanne von vier Wochen: (a) 0,5% Tyloxapol in HPLC-Wasser, eingestellt auf pH 4, (b) 0,5% Tetronic® 1107 in HPLC-Wasser, eingestellt auf pH 4, (c) 0,5% Tyloxapol in HPLC-Wasser, eingestellt auf pH 7, (d) 0,5% Tetronic® 1107 in HPLC-Wasser, eingestellt auf pH 7. Die pH-Werte wurden nicht gepuffert, sondern durch eine anfängliche Zugabe von Säure erzielt und die pH-Verschiebung der Lösungen wurde während des 4-wöchigen Versuchs-Zeitraums überwacht und es wurde gefunden, dass der anfängliche pH-Wert innerhalb von 0,2 pH-Einheiten beibehalten wurde, was für diese Versuche geeignet war.
  • Dann wurden zwei Proben jeweils aus zwei getrennten Linsen aus jeder Lösung entnommen, das überschüssige Tensid wurde abgeschüttelt und die fortschreitenden und abnehmenden. Kontaktwinkel wurden unter Verwendung von DCA bestimmt. Es wurden weitere Linsen aus den Testlösungen entnommen, in Kunststoff-Kontaktlinsenhalter (Ciba Vision 10 : 10 Kontaktlinsen-Körbe) gelegt und in einen Glaspulver-Behälter (80z) eingetaucht, der 300 ml HPLC- Wasser enthielt. Die Linsen wurden dann einem starken kontrollierten Waschen durch konstantes Rühren des Wassers mit einem Teflon®-Kunststoff Magnetstab unterworfen. Dieses Verfahren wurde 30, 60, 120 bzw. 240 min lang fortgesetzt. Am Ende jeder Rührperiode wurden Streifen aus zwei Linsen entnommen und die Kontaktwinkel wurden durch DCA bestimmt.
  • Die Einflüsse einer Waschperiode auf die Gruppe IV-Linsen-Hysterese sind in der Fig. 7 graphisch dargestellt. Das auffallendste Merkmal dieser Daten ist der Anstieg der Hysterese mit der Waschzeit, d. h. von 1, 1 auf 2, 2 nach der sofortigen Entnahme aus der Tensid-Lösung, von 23,5 auf 67,6 nach 240-minütigem kontrolliertem Waschen. Die Zunahmerate der Hysterese ist im allgemeinen größer sowohl für 0,5% Tyloxapol- als auch für 0,5% Poloxamin-Tensid, wenn die Linsen in eine auf pH 4 anstatt auf pH 7 eingestellte Tensid-Lösung eingetaucht werden. Das Tensid-Material wird somit leichter entfernt, wenn das Eintauchen (Imprägnieren) bei einem niedrigen pH-Wert durchgeführt wird. Dies ist insbesondere der Fall bei Poloxamin, das nach 120- und 240-minütigem Waschen leichter entfernt wird, wenn es bei einem niedrigen pH-Wert imprägniert (eingetaucht) wird.
  • Nach dem Eintauchen in Lösungen, die auf pH 7 eingestellt sind, tritt das Umgekehrte auf, wobei das Poloxamin nach 120-minütigem Waschen weniger leicht entfernt wird als Tyloxapol, obgleich nach 240-minütigem Waschen die Hysterese für die mit beiden Tensiden behandelten Linsen im wesentlichen äquivalent ist. Die unterschiedlichen Effekte der Tensid-Behandlung bei pH 4 und pH 7 sind wahrscheinlich zurückzuführen auf die verringerte Hydrogel- Porengröße des Gruppe IV-Materials bei niedrigem pH-Wert als Folge des Ladungsverlustes und des gleichzeitigen Kollabierens des Polymer-Netzwerks. Dadurch kann das Eindringen von Tensiden mit einem höheren Molekulargewicht wie Poloxamin oder Poloxamer in die Oberflächenschichten der Linsen- Matrix verhindert werden, sodass das Tensid durch Waschen leichter entfernbar ist. Bei pH 7 kann die expandierte Matrix das partielle Eindringen des Tensids in die Oberflächen-Matrix erleichtern und dies kann die Entfernung der Tensid-Moleküle von der Linsen-Oberfläche behindern, wodurch die Benetzbarkeit der letzteren beibehalten wird.

Claims (25)

1. Verfahren zum Verpacken und Lagern einer Gruppe II- oder Gruppe IV- Hydrogel-Kontaktlinse mit einem Wassergehalt von mehr als 50 Gew.-%, das umfasst das Eintauchen der Kontaktlinse in eine wässrige Kontaktlinsen- Lösung im Innern einer Verpackung vor der Auslieferung an den Verbraucher- Träger, wobei die Kontaktlinsen-Lösung eine sterile, ophthalmisch sichere wässrige Lösung umfasst, die enthält:
a) 0,005 bis 2,0 Gew.-% eines nicht-ionischen Tensids, bei dem es sich um eine Verbindung handelt, die umfasst mindestens 90 Gew.-% Poly(oxyethylen)- und Poly(oxypropylen)-Segmente in einer oder mehr Block-Copolymer-Ketten, wobei das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes des Tensids 4000 bis 30 000 beträgt und mindestens 40% der Segmente Poly(oxyethylen)-Segmente sind;
b) eine wirksame Menge eines Tonizitäts-Einstellungsmittels, sodass die Zusammensetzung eine Osmolalität von 200 bis 400 mOsm/kg aufweist; und worin die Zusammensetzung einen pH-Wert von 6 bis 8 hat.
2. Verfahren zum Verpacken und Lagern einer täglich verfügbaren Gruppe II- oder Gruppe IV-Hydrogel-Kontaktlinse mit einem Wassergehalt von mehr als 50 Gew.-%, wobei das Verfahren umfasst das Eintauchen einer Kontaktlinse in eine sterile ophthalmisch sichere wässrige Lösung, die enthält:
a) 0,005 bis 2,0 Gew.-% eines nicht-ionischen Tensids, bei dem es sich um eine Verbindung handelt, die umfasst mindestens 90 Gew.-% Poly(oxyethylen)- und Poly(oxypropylen)-Segmente in einer oder mehr Block-Copolymer-Ketten, wobei das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes des Tensids 4000 bis 30 000 beträgt und mindestens 40% der Segmente Poly(oxyethylen)-Segmente sind;
b) eine wirksame Menge eines Tonizitäts-Einstellungsmittels, sodass die Zusammensetzung eine Osmolalität von 200 bis 400 mOsm/kg aufweist; wobei die Zusammensetzung einen pH-Wert von 6 bis 8 hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das umfasst das Eintauchen der Kontaktlinse in die wässrige Kontaktlinsen-Lösung direkt nach ihrer Herstellung, jedoch vor ihrer Auslieferung an den Verbraucher.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Kontaktlinse hergestellt und transportiert wird in einem trockenen Zustand und das Verfahren umfasst das Hydratisieren der Kontaktlinse durch Eintauchen der Kontaktlinse in eine wässrige Kontaktlinsen-Lösung vor der Auslieferung an den Verbraucher.
5. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei dem die Kontaktlinse umfasst 0,5 bis 5 Mol-% wiederkehrende Einheiten, die von Methacrylsäure abgeleitet sind, 10 bis 99 Mol-% wiederkehrende Einheiten, die von Hydroxyethylmethacrylat abgeleitet sind, und 0,5 bis 5 Mol-% wiederkehrende vernetzende Einheiten.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Kontaktlinse hauptsächlich wiederkehrende Einheiten umfasst, die von Hydroxyethylmethacrylat und N-Vinylpyrrolidon abgeleitet sind.
7. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, bei dem das nicht-ionische Tensid eine Vielzahl von Poly(oxyalkylen)-Ketten umfasst, wobei jede der Poly(oxyalkylen)-Ketten wiederkehrende Einheiten -OR- umfasst, worin R unabhängig steht für ein Alkylen mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, worin das Tensid ein Molekulargewicht von 7500 bis 30000 hat.
9. Verfahren nach Anspruch 8, worin das Tensid ein Poly(oxypropylen)- poly(oxyethylen)-Addukt von Ethylendiamin mit einem Molekulargewicht von etwa 7500 bis 30000 ist, wobei mindestens 40% des Addukts Poly(oxyethylen) sind.
10. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, worin das Tensid in einer Menge von 0,1 bis 1,0 Gew.-% vorliegt.
11. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, worin die Lösung 93 bis 99 Gew.-% Wasser umfasst.
12. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, worin das Tonizitätsmittel ein ophthalmologisch geeignetes Salz ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, worin das ophthalmologisch geeignete Salz ausgewählt wird aus einem Alkalimetall- und Erdalkalimetall-halogenidsalz.
14. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, worin die Lösung ein Puffermittel umfasst.
15. Verfahren nach Anspruch 11, worin das Puffermittel eine Borat- oder Phosphat-Verbindung umfasst.
16. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, worin die Lösung außerdem ein Polymer, ausgewählt aus Polyvinylalkohol, von Cellulose abgeleiteten Polymeren und Povidon, umfasst.
17. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, worin die Lösung außerdem ein ionisches oder amphoteres Tensid zur Verhinderung der Umfaltung oder des Anklebens der Linse umfasst.
18. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, worin die Lösung wärmesterilisiert wird und praktisch kein Desinfektionsmittel enthält.
19. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, worin die Linse in einem versiegelten Behälter verpackt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, worin der Behälter eine hermetisch versiegelte Blisterpackung ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20, worin die Blisterpackung eine konkave Vertiefung umfasst, welche die Kontaktlinse aufnehmen kann und die mit einer Metall- oder Kunststofffolie bedeckt ist, die abgezogen werden kann, um die Blisterpackung zu öffnen.
22. System zur Lagerung und zum Transportieren einer Kontaktlinse, das umfasst einen versiegelten Behälter, der eine oder mehr ungebrauchte Gruppe II- oder Gruppe IV-Hydrogel-Kontaktlinsen mit einem Wassergehalt von mehr als 50 Gew.-%, eingetaucht in eine sterile wässrige Kontaktlinsen- Verpackungslösung, enthält, wobei die Verpackungslösung umfasst:
a) 0,005 bis 2,0 Gew.-% eines nicht-ionischen Tensids, bei dem es sich um eine Verbindung handelt, die umfasst mindestens 90 Gew.-% Poly(oxyethylen)- und Poly(oxypropylen)-Segmente in einer oder mehr Block-Copolymer-Ketten, wobei das Gewichtsmittel des Molekulargewichtes des Tensids 4000 bis 30 000 beträgt und mindestens 40% der Segmente Poly(oxyethylen)-Segmente sind;
b) eine wirksame Menge eines Tonizitäts-Einstellungsmittels, sodass die Zusammensetzung eine Osmolalität von 200 bis 400 mOsm/kg aufweist; wobei die Zusammensetzung einen pH-Wert von 6 bis 8 hat.
23. System nach Anspruch 22, in dem der Behälter eine hermetisch versiegelte Blisterpackung ist.
24. , System nach Anspruch 23, in dem die Blisterpackung eine konkave Vertiefung umfasst, welche die Kontaktlinse aufnehmen kann und die bedeckt ist von einer Metall- oder Kunststofffolie, die abgezogen werden kann, um die Blisterpackung zu öffnen.
25. System nach irgendeinem der Ansprüche 22 bis 24, in dem die Verpackungslösung eine solche ist, wie sie in einem der Ansprüche 7 bis 18 definiert ist.
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