DE69804943T2 - Rückhaltesystem für schneidwerkzeughalter - Google Patents
Rückhaltesystem für schneidwerkzeughalterInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft Abtragschneidwerkzeuge und insbesondere ein Rückhaltesystem, mit dem ein Abtragschneidwerkzeughalter während des Gebrauchs in einem Trägerblock festgehalten wird.
- Abtragschneidwerkzeugbaugruppen für Anwendungen wie den kontinuierlichen Stollenbau oder den Straßenbau umfassen normalerweise ein manchmal als Schneidspitze bezeichnetes Schneidwerkzeug, das drehbar in einem Trägerblock gelagert ist. Der Trägerblock ist wiederum, normalerweise durch Schweißen, auf einer Trommel oder einem sonstigen Körper befestigt, die/der wiederum durch eine geeignete Antriebseinrichtung angetrieben wird. Wenn eine Anzahl solcher Trägerblöcke, die Schneidwerkzeuge tragen, auf einer Trommel befestigt sind, und die Trommel angetrieben wird, werden die Schneidwerkzeuge an dem Material, das abgetragen bzw. entfernt werden soll, angreifen und dieses aufbrechen. Die allgemeine Funktionsweise einer solchen Bergbau- oder Baumaschine ist in der Technik wohlbekannt.
- Weil der Trägerblock freiliegt, unterliegt er Verschleiß und Abnutzung und muß von der Trommel abgeschnitten oder mit dem Brenner abgetrennt und ersetzt werden, wenn er unbrauchbar geworden ist. Um die Lebensdauer des Trägerblocks zu verlängern, wird manchmal ein Schneidwerkzeughalter verwendet, der gelegentlich als Schneidwerkzeughülse, Schneidspitzenhalter oder Schneidspitzenhülse bezeichnet wird. Das Schneidwerkzeug ist drehbar oder in anderer Weise lösbar in dem Schneidspitzenhalter gelagert, der wiederum über eine mechanische Verbindung in dem Trägerblock gelagert ist. Dies trägt dazu bei, den Trägerblock vor Abnutzung und Verschleiß zu schützen, so daß die andernfalls zur Reparatur der Trommel erforderlichen Stillstandszeiten minimiert bzw. ausgeschaltet werden. Die Verwendung solcher Schneidspitzenhalter ist in der Technik wohlbekannt. Zum Beispiel offenbart das US-Patent Nr. 5,067,775 von D'Angelo die Verwendung eines solchen Schneidspitzenhalters, der in diesem Patent als Hülse bezeichnet wird.
- Es ist wohlbekannt, daß solche Schneidwerkzeuge und Schneidwerkzeughalter während Abbau- oder sonstigen Maßnahmen beträchtlichen Belastungen ausgesetzt sind. Daher sollte der Schneidwerkzeughalter so an dem Trägerblock befestigt sein, daß eine Bewegung des Schneidspitzenhalters minimiert wird, um eine maximale Lebensdauer des Schneidwerkzeugs zu erreichen. Außerdem ist es wichtig, daß sich die Befestigung zwischen dem Schneidwerkzeughalter und dem Trägerblock nicht aufgrund von Schwingungen lockern kann, was ebenfalls zu einem vorzeitigen Verschleiß und Ausfall des Schneidwerkzeugs führen könnte. In der Vergangenheit wurden verschiedene Verfahren zur Befestigung einer Schneidwerkzeughülse in einem Trägerblock vorgeschlagen bzw. verwendet, um dadurch eine Bewegung oder Lockerung des Schneidwerkzeughalters zu minimieren bei gleichzeitiger Maximierung der Lebensdauer des Schneidwerkzeugs.
- Zum Beispiel offenbart das US-Patent Nr. 3,749,449 von Krekeler einen Trägerblock mit zwei nach oben ragenden Elementen bzw. Gabelungen, die zwischen sich eine Nut bilden, in die ein. Werkzeughalter paßt. Ein Stift erstreckt sich durch den Trägerblock und den Schneidwerkzeughalter und sorgt für eine lösbare Befestigung des Werkzeughalters an dem Trägerblock. Das Patent von Krekeler basiert darauf, daß am Boden der Nut die Unterseite des Schneidwerkzeughalters und eine Oberseite des Trägerblocks zusammenwirken, um Kräften standzuhalten, die den Schneidwerkzeughalter um den Stift drehen wollen. Mit anderen Worten, das Patent von Krekeler basiert auf einer engen Paßtoleranz, um die Drehbewegung des Schneidwerkzeugs und Schneidwerkzeughalters um den Stift während des Gebrauchs zu minimieren. Andernfalls wird die Bewegung des Schneidwerkzeughalters in dem Trägerblock zu einem unnötigen Verschleiß des Schneidwerkzeugs, des Schneidwerkzeughalters und des Trägerblocks führen.
- Alternativ offenbart das US-Patent Nr. 4,650,254 von Wechner die Verwendung von zwei Bolzen zum Verbinden eines Schneidwerkzeughalters mit einem Block. Die zwei Bolzen verlaufen horizontal durch die Rückseite des Trägerblocks und durch den Schaftabschnitt des Schneidwerkzeughalters. Eine solche Verbindung kann sich leicht aufgrund von Schwingungen lockern.
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter bereitzustellen, mit dem ein Schneidwerkzeughalter sicher in einer solchen Weise an einem Trägerblock befestigt werden kann, daß jegliche Bewegung oder Lockerung des Schneidwerkzeughalters in dem Trägerblock minimiert bzw. eliminiert wird.
- Zur Lösung der obigen Aufgaben und sonstiger Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung wird ein Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 bereitgestellt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der Trägerblock Blockstiftbohrungen, die die Blockangriffsfläche bilden und nach unten geneigt sind. Die Halterangriffsfläche des Schneidwerkzeughalters ist eine sich quer erstreckende Stiftbohrung. Der Stift verläuft durch die sich quer erstreckende Stiftbohrung des Schneidwerkzeughalters und greift an dieser an. Der Stift hat einen Stiftschaft, ein erstes Klemmelement und ein zweites Klemmelement, wobei das erste und das zweite Klemmelement jeweils einen Blockangriffsabschnitt aufweisen, der beweglich an den Blockstiftbohrungen angreift. Der Stiftschaft hat außerdem einen Stiftflansch, der an der Flanschaussparung angreift, um eine Translationsbewegung des Stiftschaftes in der sich quer erstreckenden Stiftbohrung zu begrenzen. Wenigstens das erste oder das zweite Klemmelement ist längs des Stiftschaftes relativ zu dem anderen ersten oder zweiten Klemmelement beweglich, so daß der Blockangriffsabschnitt des ersten und des zweiten Klemmelements längs der Blockstiftbohrungen bewegt wird und der Schneidwerkzeughalter in die Werkzeughalterbohrung gezogen wird.
- Bei einer mehr bevorzugten Ausführungsform hat der Stiftschaft einen Gewindeabschnitt und das erste oder das zweite Klemmelement hat eine Gewindeklemmbohrung, so daß das erste oder das zweite Klemmelement mit dem Stiftschaft in Gewindeeingriff gelangen kann und relativ zu dem anderen ersten oder zweiten Klemmelement bewegt werden kann. Ferner kann das erste Klemmelement einen ersten ausgerichteten zylindrischen Abschnitt und einen ersten abgewinkelten zylindrischen Abschnitt haben, und das zweite Klemmelement kann einen zweiten ausgerichteten zylindrischen Abschnitt und einen zweiten abgewinkelten zylindrischen Abschnitt haben, so daß der erste und der zweite ausgerichtete zylindrische Abschnitt in der sich quer erstreckenden Stiftbohrung des Schneidwerkzeughalters angreifen und der erste und der zweite abgewinkelte zylindrische Abschnitt den Blockangriffsabschnitt bilden und an den Blockstiftbohrungen angreifen.
- Bei einer weiteren mehr bevorzugten Ausführungsform hat der Schneidwerkzeughalter einen Halterschlitz, der die sich quer erstreckende Stiftbohrung so schneidet, daß der Schneidwerkzeughalter aus der Werkzeughalterbohrung des Trägerblocks entnommen weiden kann, indem das zweite Klemmelement relativ zu dem ersten Klemmelement so bewegt wird, daß das erste und das zweite Klemmelement nicht in die sich quer erstreckende Stiftbohrung hineingreifen und der Schneidwerkzeughalter aus der Werkzeughalterbohrung gezogen werden kann, während das erste und das zweite Klemmelement immer noch beweglich an den Blockstiftbohrungen angreifen.
- Bei einer mehr bevorzugen Ausführungsform, die auf alle vorhergehenden Ausführungsformen anwendbar ist, hat der Werkzeughalter eine Halterschulter, und der Trägerblock hat einen Sitzschulterbereich angrenzend an die Werkzeughalterbohrung. Wenn der Schneidwerkzeughalter wie beschrieben in die Werkzeughalterbohrung gezogen wird, wird die Halterschulter an dem Sitzschulterbereich anstoßen.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die auf alle vorhergehenden Ausführungsformen anwendbar ist, hat der Stiftschaft eine Stiftschaftachse und einen Stiftschaftdurchmesser, und der Stiftflansch ist ein zylindrischer Abschnitt um die Stiftschaftachse, wobei der zylindrische Abschnitt einen Durchmesser hat, der größer als der Stiftschaftdurchmesser ist. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die auf alle vorhergehenden Ausführungsformen anwendbar ist, ist die Flanschaussparung ein Stiftflanschschlitz, der die sich quer erstreckende Stiftbohrung schneidet.
- Die vorliegende Erfindung umfaßt auch einen Stift zur Verwendung mit einem Trägerblock und einem Schneidwerkzeughalter gemäß den Merkmalen von Anspruch 19.
- Bei einer mehr bevorzugten Ausführungsform haben der erste und der zweite abgewinkelte zylindrische Abschnitt eine Paßnut. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform hat der Stiftschaft eine Stiftschaftachse und einen Stiftschaftdurchmesser, und der Stiftflansch ist ein zylindrischer Abschnitt um die Stiftschaftachse, wobei der zylindrische Abschnitt einen Durchmesser hat, der größer als der Stiftschaftdurchmesser ist.
- Aus der vorliegenden Erfindung ergeben sich zahlreiche Vorteile. Da die Blockstiftbohrungen nach unten geneigt sind, wird zum Beispiel der Schneidwerkzeughalter besonders fest in die Werkzeughalterbohrung hineingezogen. Diese feste Passung ist besonders sicher, wenn der Schaftabschnitt oder die Werkzeughalterbohrung oder beide verjüngt ist bzw. sind, so daß der Schaftabschnitt des Schneidwerkzeugs in die Werkzeughalterbohrung verkeilt wird, wenn man mit Hilfe des Stiftes an den Bauteilen angreift. Die Sicherheit der Passung erhöht sich auch, wenn der Werkzeughalter eine Halterschulter hat, die an einem Sitzschulterbereich des Trägerblocks anstößt, wenn der Schneidwerkzeughalter in die Werkzeughalterbohrung gezogen wird.
- Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Werkzeughalterbohrung des Trägerblocks so gestaltet sein kann, daß sie den Schneidwerkzeughalter vollständig umgibt und diesen in mehrere Richtungen stützt.
- Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, daß der Werkzeughalter, wenn er abgenutzt ist, leicht entfernt und ausgewechselt werden kann, indem man einfach den Stift löst.
- Weil der Stiftflansch während des Gebrauchs in der Flanschaussparung des Werkzeughalters liegt, ist feiner eine Translationsbewegung des Stiftschaftes begrenzt. Infolgedessen wird ein Festsitzen des ersten und des zweiten Klemmelements vermindert bzw. verhindert, und die Klemmelemente werden während des Lösens des Stiftes in ungefähr demselben Abstand von der Mitte des Stiftes gehalten, damit der Schneidwerkzeughalter leichter entnommen werden kann.
- Weitere Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich, wo bei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung deutlich zu sehen sind.
- Es sind zwar verschiedene Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht, doch sollten die gezeigten speziellen Ausführungsformen nicht im Sinne einer Einschränkung der Ansprüche verstanden werden. Es wird davon ausgegangen, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen im Rahmen der beigefügten Ansprüche vorgenommen wenden können.
- - Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Trägerblockes, Schneidwerkzeughalters und Schneidwerkzeugs, die eine Ausführungsform der Erfindung zeigt;
- - Fig. 2 ist eine Schnittansicht längs der durch die Linie 2-2 in Fig. 1 angegebenen Ebene, wobei die hake Hälfte die Erfindung im gelockerten Zustand zeigt und die rechte Hälfte den festgezogenen Zustand zeigt;
- - Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Schaftabschnitts des Schneidwerkzeughalters, in der der Halterschlitz zu sehen ist;
- - Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Schaftabschnitts des Schneidwerkzeughalters, in der der Stiftschlitz zu sehen ist;
- - Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Gewindestiftes;
- - Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines ersten Klemmelements; und
- - Fig. 7 ist eine Seitenansicht eines zweiten Klemmelements.
- Eine Ausführungsform des Rückhaltesystems 100 für einen Schneidwerkzeughalter ist in Fig. 1 und 2 gezeigt. Das Rückhaltesystem 100 für ein Schneidwerkzeug umfaßt einen Trägerblock 102 mit einer Werkzeughalterbohrung 104 und Blockstiftbohrungen 106 und einen Werkzeughalter 108 mit einem Halterschaftabschnitt 110, der über einen Stift 112 mit dem Trägerblock 102 verbunden ist. Bei der dargestellten Ausführungsform kann ein Schneidwerkzeug 114 drehbar und lösbar in dem Schneidwerkzeughalter 108 gelagert sein. Der Rahmen dieser Erfindung würde jedoch auch Rückhaltesysteme für Schneidwerkzeughalter abdecken, bei denen das Schneidwerkzeug drehfest gelagert ist.
- Im Gebrauch können solche Trägerblöcke 102 über den Umfang und die Länge einer Trommel oder eines sonstigen Körpers (nicht dargestellt) nach jedem gewünschten Muster verteilt wird, beispielsweise durch Schweißen, daran befestigt sein. Die Trommel bzw. der sonstige Körper können durch jede herkömmliche und geeignete Antriebseinrichtung angetrieben werden, damit die Schneidwerkzeuge 114 an dem Material, bei dem sie eingesetzt werden, angreifen und dieses aufbrechen können. Solche Anwendungen sind in der Technik wohlbekannt und werden hier nicht weiter beschrieben.
- Das Schneidwerkzeug 114 hat normalerweise einen langgestreckten Körper. Das Schneidende 120 des Schneidwerkzeugs 114 umfaßt normalerweise einen harten Schneideinsatz 122, der an einem im allgemeinen konischen Außenbereich 124 angebracht ist. Dieser harte Schneideinsatz 122 kann aus Wolframcarbidhartmetall oder jedem anderen geeigneten Material bestehen. Der harte Schneideinsatz 122 ist im allgemeinen am Ende des konischen Außenbereichs 124 angebracht, wo der Schneideinsatz 122 angelötet oder anderweitig in geeigneter Weise befestigt sein kann. Das Schneidwerkzeug 114 umfaßt außerdem einen Werkzeugschaft 126, der an eine Schulter 128 des konischen Außenbereichs 124 angrenzt. Weil solche Schneidwerkzeuge in der Technik allgemein bekannt sind, müssen sie hier nicht näher beschrieben werden.
- Schneidwerkzeughalter können auf viele verschiedene Arten gestaltet sein. Der bei dieser Ausführungsform gezeigte Schneidwerkzeughalter 108 hat einen äußeren Abnutzungsbereich 130 und den an eine Halterschulter 132 anschließenden Schaftabschnitt 110. Der Schneidwerkzeughalter 108 bildet eine Werkzeugbohrung 134, in der das Schneidwerkzeug 114 drehbar oder in anderer Weise gelagert sein kann. Solche drehbaren oder drehfesten Lagerungen sind in der Technik wohlbekannt und werden hier nicht näher beschrieben.
- Während der Schaftabschnitt 110 des Schneidwerkzeughalters 108 auf viele verschiedene Arten gestaltet sein kann, ist der bei dieser Ausführungsform gezeigte Schaftabschnitt 110 längs einer Mittelachse "A" verjüngt. Der Schaftabschnitt 110 kann aus einem massiven Material bestehen oder, wie hier gezeigt, einen Hohlraum wie zum Beispiel eine vertikale Bohrung 136 aufweisen. Der Schaftabschnitt 110 hat außerdem eine Halterangriffsaussparung, die bei dieser Ausführungsform eine sich quer erstreckende Stiftbohrung 138 umfaßt. Die sich quer erstreckende Stiftbohrung 138 ist bei dieser Ausführungsform zylindrisch und längs einer Mittelachse ausgerichtet, die mit "B" bezeichnet ist und vorzugsweise die Mittelachse "A" des Schaftabschnitts 110 schneidet. Die Halterangriffsaussparung hat eine Halterangriffsfläche 140, die bei der dargestellten Ausführungsform die durch die sich quer erstreckende Stiftbohrung 138 gebildete Fläche ist, insbesondere die Unterseite beim Verriegeln des Werkzeughalters 108 und die Oberseite beim Lösen des Werkzeughalters 108.
- Wie am besten in Fig. 3 zu sehen ist, bildet der Halterschaftabschnitt 110 einen Halterschlitz 142, der durch zwei vertikale Schlitzseiten 144 begrenzt wird, die die sich quer erstreckende Stiftbohrung 138 schneiden. Wie am besten in Fig. 2 und 3 zu sehen ist, bildet der Halterschaft 110 an jedem Ende der sich quer erstreckenden Stiftbohrung 138 außerdem Klemmaussparungen 146 mit vertikalen Aussparungswänden 148. Wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist, bildet der Halterschaft 110 außerdem eine Stiftflanschaussparung, die bei dieser Ausführungsform ein Stiftflanschschlitz 150 ist. Der Stiftflanschschlitz 150 wird bei dieser Ausführungsform durch zwei vertikale Schlitzseiten 152 begrenzt und schneidet die sich quer erstreckende Stiftbohrung 138 im rechten Winkel. Bei dieser Ausführungsform haben die zwei vertikalen Schlitzseiten 152 am unteren Ende des Halterschaftabschnitts 110 abgeschrägte Kanten 153.
- In dem Trägerblock 102 ist die Werkzeughalterbohrung 104 normalerweise von einem Sitzschulterbereich 160 umgeben. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Werkzeughalterbohrung 104 entsprechend der Verjüngung des Schaftabschnitts 110 des Schneidwerkzeughalters 108 verjüngt. Vorzugsweise sollte der eingeschlossene maximale Verjüngungswinkel ingesamt ungefähr 16º betragen.
- Der Trägerblock 102 hat außerdem eine Seitenfläche 162 und eine Basis 164, die durch Schweißen oder ein anderes geeignetes Verfahren an einer Trommel oder einem sonstigen Körper (nicht dargestellt) angebracht sein kann.
- Die Werkzeughalterbohrung 104, und demzufolge der Schneidwerkzeughalter 108 und das Schneidwerkzeug 114, ist normalerweise schräggestellt in der Bewegungsrichtung des Schneidwerkzeugs 114, die in Fig. 1 als Richtung "C" bezeichnet ist.
- Gemäß Fig. 1 und 2 kann die Werkzeughalterbohrung 104 des Trägerblocks 102 teilweise von einem Sitz schulterbereich 160 umgeben sein, ist aber normalerweise ganz davon umgeben. Die Werkzeughalterbohrung 104 dieser Ausführungsform hat eine Mittelachse, "A" der Halterbohrung, die mit der Achse "A" des Schaftabschnitts 110 des Schneidwerkzeughalters 108 zusammenfällt, wenn die Bauteile in der gezeigten Weise zusammengebaut sind.
- Ferner hat der Trägerblock 102 die Blockstiftbohrungen 106, die zylindrisch sind und längs mit "D" bezeichneten Blockstiftbohrungsachsen ausgerichtet sind. Gemäß Fig. 2 schneiden die Blockstiftbohrungsachsen "D" die Achse "B" der sich quer erstreckenden Stiftbohrung 138 in einem Winkel "E".
- Die Blockstiftbohrungen 105 haben eine Blockangriffsfläche 164, die bei der gezeigten Ausführungsform die durch die Blockstiftbohrungen 106 gebildete Fläche ist, insbesondere die Oberseite beim Verriegeln des Werkzeughalters 108 und die Unterseite beim Lösen des Werkzeughalters 108. Gemäß Fig. 2 sind die Blockangriffsfläche 164 und bei dieser Ausführungsform die Blockstiftbohrungen 106 mit den Achsen "D" relativ zu der Werkzeughalterbohrung 104 nach unten geneigt.
- Wie am besten in Fig. 1 und 2 zu sehen ist, bilden die Blockstiftbohrungen 106 außerdem Stiftbohrungsnuten 166 längs der Unterseite der Stiftbohrungen 106. Die Stiftbohrungsnuten 166 sind bei dieser Ausführungsform halbzylindrisch geformt. Paßstifte 170 mit einer zylindrischen Gestalt sitzen in den Stiftbohrungsnuten 166. Die Paßstifte 170 können mit Preßpassung in die Stiftbohrungsnuten 166 eingesetzt sein, wobei die Stiftbohrungsnuten 166 in diesem Fall eine Querschnittskonfiguration haben werden, die etwas größer ist als ein Halbkreis, oder mit jedem geeigneten Befestigungsverfahren wie zum Beispiel durch Heftschweißen oder durch Epoxidkleber festgehalten werden können. Die Paßstifte 170 können aus jedem geeigneten Material bestehen, zum Beispiel aus Stahl 52100.
- Gemäß Fig. 2, 5, 6 und 7 umfaßt der Stift 112 einen Stiftschaft 180 mit einem Stiftschaftdurchmesser, ein erstes Klemmelement 182 und ein zweites Klemmelement 184, die längs der Mittelachse "B" zusammengesetzt sind. Der Stiftschaft 180 hat bei dieser Ausführungsform einen Gewindeabschnitt 186 mit einer ersten Ganghöhe, einen gewindelosen Abschnitt 188 mit einem Stiftflansch 190 mit Stiftflanschseiten 191 und einen Gewindeabschnitt 192 mit einer zweiten Ganghöhe. Während der Stiftflansch 190 bei dieser Ausführungsform erforderlich ist, muß der Stiftschaft keinen gewindelosen Abschnitt haben. Der Stiftflansch 190 kann jede geeignete Gestalt haben, solange er einen größeren Durchmesser hat als der Stiftschaft 180 und in den Stiftflanschschlitz 150 des Halterschaftes 110 paßt. Bei der gezeigten Ausführungsform ist der Stiftflansch 190 ein zylindrischer Abschnitt 193 um die Stiftschaftachse "B", und der zylindrische Abschnitt 193 hat einen Durchmesser, der größer als der Stiftschaftdurchmesser ist. Ferner sollte bei der gezeigten Ausführungsform die Abmessung zwischen den Stiftflanschseiten 191 kleiner sein als die Abmessung zwischen den vertikalen Schlitzseiten 152, so daß der Stiftschaft 180 in dem Rückhaltesystem 100 gedreht werden kann, wie nachfolgend erläutert wird.
- Der Gewindeabschnitt 186 mit der ersten Ganghöhe ist zwar als linksgängiger Gewindeabschnitt dargestellt, und der Gewindeabschnitt 192 mit der zweiten Ganghöhe ist als rechtsgängiger Gewindeabschnitt dargestellt, doch muß dies nicht der Fall sein. Während die Gewinde auf jede geeignete Weise hergestellt werden können, können der Gewindeabschnitt 186 und 192 mit der ersten bzw. zweiten Ganghöhe kaltgewalzt sein. Der Stiftschaft 180 hat außerdem eine Angriffsvorrichtung 194, die bei der dargestellten Ausführungsform sechseckige Aussparungen bildet, die längs der Achse "B" des Stiftschaftes 180 zentriert sind.
- Gemäß Fig. 6 hat das erste Klemmelement 182 einen ausgerichteten zylindrischen Abschnitt 196, der längs der Achse "B" ausgerichtet ist und dessen äußeres Ende eine vorzugsweise in einem Winkel von 45º zur Achse "B" abgeschrägte Kante 198 aufweist. Angrenzend an den ausgerichteten zylindrischen Abschnitt 196 befindet sich an einer Klemmschulter 200 ein abgewinkelter zylindrischer Abschnitt 202 mit einer Mittelachse "D", die in einem Winkel "E" zur Achse "B" verläuft.
- Das erste Klemmelement 182 bildet außerdem eine Gewindeklemmbohrung 204, die bei der gezeigten Ausführungsform eine linksgängige Gewindebohrung darstellt, die so gefertigt ist, c laß sie mit dem eine erste Ganghöhe aufweisenden Gewindeabschnitt 186 des Stiftschaftes 180 in Gewindeeingriff gelangt.
- Das erste Klemmelement 182 bildet außerdem eine Paßnut 206 längs der Unterseite des abgewinkelten zylindrischen Abschnitts 202. Bei dieser Ausführungsform hat die Paßnut 206 eine halbzylindrische Gestalt, die so ausgelegt ist, daß sie mit dem Paßstift 170 zusammenpaßt, wie nachfolgend näher erläutert wird.
- Der Stift 112 hat eine Stiftangriffsfläche 210. Bei der gezeigten Ausführungsform hat die Stiftangriffsfläche 210 einen Halterangriffsabschnitt 212 und einen Blockangriffsabschnitt 214. Bei dieser Ausführungsform ist der Halterangriffsabschnitt 212 die Außenseite, insbesondere die Unterseite beim Verriegeln des ausgerichteten zylindrischen Abschnitts 196 und die Oberseite beim Lösen desselben. Der Blockangriffsabschnitt 214 ist die Außenseite, insbesondere die Oberseite beim Verriegeln des abgewinkelten zylindrischen Abschnitts 202 und die Unterseite beim Lösen desselben.
- Gemäß Fig. 7 ist das zweite Klemmelement 184 ein spiegelbildliches Duplikat des ersten Klemmelements 182. Wie das erste Klemmelement 182 hat das zweite Klemmelement 184 einen ausgerichteten zylindrischen Abschnitt 196', eine abgeschrägte Kante 198' sowie eine Klemmschulter 200', einen abgewinkelten zylindrischen Abschnitt 202', eine Gewindeklemmbohrung 204', die bei der gezeigten Ausführungsform ein rechtsgängiges Gewinde hat, das so gefertigt ist, daß es mit dem eine zweite Ganghöhe aufweisenden Gewindeabschnitt 192 des Stiftschaftes 180 in Gewindeeingriff gelangt. Wie das erste Klemmelement 182 hat auch das zweite Klemmelement 184 eine Stiftangriffsfläche 210' mit einem Halterangriffsabschnitt 212' und einem Blockangriffsabschnitt 214'. Analog zu dem ersten Klemmelement 182 hat außerdem der abgewinkelte zylindrische Abschnitt 202' des zweiten Klemmelements 184 eine Achse "D", die in einem Winkel "E" zur Mittelachse "B" des ausgerichteten zylindrischen Abschnitts 196' verläuft.
- Wie bei dem Gewindeschaft 180 ist zwar das erste Klemmelement 182 mit einer linksgängigen Gewindeklemmbohrung 204 dargestellt, und das zweite Klemmelement 184 ist mit einer rechtsgängigen Gewindeklemmbohrung 204' dargestellt, doch muß dies nicht der Fall sein.
- Um die in Fig. 1-7 dargestellte Ausführungsform dieser Erfindung zu verwenden, wird das erste bzw. zweite Klemmelement, 182 bzw. 184, teilweise auf den Gewindeabschnitt mit der ersten bzw. zweiten Ganghöhe, 186 bzw. 192, des Stiftschaftes 180 aufgeschraubt. Der Stiftschaft 180 wird dann zusammen mit dem ersten oder zweiten Klemmelement 182 oder 184 so durch die Blockstiftbohrungen 106 eingeführt, daß die Paßnut 206 bzw. 206' des ersten bzw. zweiten Klemmelements 182 bzw. 184 grob mit dem Paßstift 170 einer der Blockstiftbohrungen 106 ausgerichtet ist.
- Das andere zweite oder erste Klemmelement, 184 oder 182, wird dann auf den anderen, eine zweite oder erste Ganghöhe aufweisenden Gewindeabschnitt, 192 oder 186, des Stiftschafts 180 aufgeschraubt, bis die Paßnut 206' oder 206 des zweiten oder ersten Klemmelements, 184 oder 182, grob mit dem Paßstift 170 der anderen der Blockstiftbohrungen 106 ausgerichtet ist.
- Es kann dann ein geeignetes Werkzeug verwendet werden, um an der Angriffsvorrichtung 194 des Stiftschaftes 180 anzugreifen und den Stiftschaft 180 entsprechend zu drehen, so daß das erste und das zweite Klemmelement, 182 und 184, zueinander gezogen werden. Gleichzeitig müssen das erste und das zweite Klemmelement 182 und 184 festgehalten werden, bis die Paßnuten 206 und 206' an den Paßstiften 170 angreifen. Wie in der linken Hälfte von Fig. 2 gezeigt, kann der Stiftschaft 180 gedreht werden, bis der abgewinkelte zylindrische Abschnitt 202 und 202' des ersten und des zweiten Klemmelements, 182 und 184, teilweise in den Blockstiftbohrungen 106 liegen.
- Der Halterschaftabschnitt 110 des Schneidwerkzeughalters 108 kann dann so in die Werkzeughalterbohrung 104 des Trägerblocks 102 eingeführt werden, daß der Stiftschaft 180 durch den Halterschlitz 142 in die sich quer erstreckende Stiftbohrung 138 des Schaftabschnitts 110 des Schneidwerkzeughalters gleitet und der Stiftflansch 190 in den Stiftflanschschlitz 150 gleitet.
- An dieser Stelle, und wie in der linken Hälfte von Fig. 2 gezeigt, wird der Halterschaftabschnitt 110 des Schneidwerkzeughalters 108 lose in die Werkzeughalterbohrung 104 des Trägerblocks 102 eingepaßt. Ferner wird an dieser Stelle der Stiftflansch 190 in dem Stiftflanschschlitz 150 liegen, so daß eine Translationsbewegung, wie zum Beispiel eine Seitwärtsbewegung des Stiftes 112 längs der Achse "B", durch die Maßtoleranzen zwischen dem Stiftflansch 190 und dem Stiftflanschschlitz 150 begrenzt wird.
- Es kann dann wieder ein geeignetes Werkzeug verwendet werden, um an der Angriffsvorrichtung 194 des S. Stiftschaftes 100 anzugreifen und den Stiftschaft 180 entsprechend zu drehen, so daß das erste und das zweite Klemmelement, 182 und 184, zueinander gezogen werden. Wenn das erste und das zweite Klemmelement, 182 und 184, zueinander gezogen werden, werden die ausgerichteten zylindrischen Abschnitte 196 und 196' der Klemmelemente 182 und 184 mit Hilfe der abgeschrägten Kanten 198 und 198' an den Enden der Klemmelemente in die sich quer erstreckende Stiftbohrung 138 gedrückt. Gleichzeitig bewirkt die Drehung des Stiftschaftes 180, daß die Blockangriffsabschnitte 214 und 214' der Stiftangriffsflächen 210 und 210' der abgewinkelten zylindrischen Abschnitte 202 und 202' an den Blockangriffsflächen 164 der Blockstiftbohrungen 106 entlanggleiten und an diesen angreifen, so daß sich die Klemmelemente in die mit "F" bezeichnete Richtung bewegen, wie in Fig. 2 gezeigt. Der Stiftflansch 190 in dem Stiftflanschschlitz 150 wird eine Translationsbewegung, wie zum Beispiel eine Seitwärtsbewegung des Stiftes 112 längs der Achse "B" begrenzen, so daß der Stift 112 in einer relativ zentrierten Lage relativ zu der Achse "A" gehalten wird und ein Festsitzen des ersten und des zweiten Klemmelements 182 und 184 in den Blockstiftbohrungen 106 und in der sich quer erstreckenden Stiftbohrung 138 vermindert bzw. verhindert wird.
- Gleichzeitig werden die Halterangriffsabschnitte 212 und 212' der Stiftangriffsflächen 210 und 210' der Klemmelemente 182 und 184 an der Halterangriffsfläche 140 der sich quer erstreckenden Stiftbohrung 138 des Schaftabschnitts 110 des Schneidwerkzeughalters angreifen, um dadurch den Schaftabschnitt 110 des Schneidwerkzeughalters 108 zwangsläufig in der in Fig. 2 gezeigten, mit "G" bezeichneten Richtung fest mit der Werkzeughalterbohrung 104 des Trägerblocks 102 zu verkeilen, bis die Halterschulter 132 an dem in der rechten Hälfte von Fig. 2 gezeigten Sitzschulterbereich 160 anstößt. Wie in der rechten Hälfte von Fig. 2 gezeigt, kann die Klemmschulter 200 dann in die Klemmaussparung 146 des Schaftabschnitts 110 des Schneidwerkzeughalters ragen.
- Das in Fig. 1-7 gezeigte Rückhaltesystem 100 für einen Schneidwerkzeughalter dürfte zufriedenstellend funktionieren, wenn die sich quer erstreckende Stiftbohrung 138 des Schaftabschnitts 110 des Schneidwerkzeughalters einen Durchmesser von 1,000" bis 1,001" (2,54 cm bis 2,543 cm) hat, der Halterschlitz 142 eine Abmessung von 0,627" bis 0,630" (1,593 cm bis 1,600 cm) zwischen den vertikalen Aussparungswände n 324 hat, der Stiftflanschschlitz 150 eine Abmessung von 0,250" bis 0,255" (0,635 cm bis 0,648 cm) zwischen den vertikalen Schlitzseiten 152 hat, die Blockstiftbohrungen 106 einen Durchmesser von 1,124" bis 1,125" (2,855 cm bis 2,858 cm) in einem Winkel "E" zwischen 5º±10' und 80º±10' haben, der ausgerichtete zylindrische Abschnitt 196 und 196' der Klemmelemente 182 und 184 einen Durchmesser von 0,998" bis 0,999" (2,535 cm bis 2,537 cm) hat, der abgewinkelte zylindrische Abschnitt 202 und 202' der Klemmelemente einen Durchmesser von 1,122" bis 1,123" (2,850 cm bis 2,852 cm) hat und in einem Winkel zwischen 50º±10' und 80º±10' entsprechend dem Winkel der Blockstiftbohrungen 106 verläuft, und die Gewindeklemmbohrung 204 und 204' eine Durchgangsbohrung von 37/64" darstellt, in die ein je nach Bedarf rechts- oder linksgängiges Gewinde von 5/8"-24 (15 mm) geschnitten wurde, der Stiftflansch 190 eine Abmessung von 0,240" bis 0,245" (0,610 cm bis 0,622 cm) zwischen den Stiftflanschseiten 191 hat, und der gewindelose Abschnitt 188 des Stiftschaftes 180 einen Durchmesser von 0,54" (1,37 cm) hat, während die Gewindeabschnitte 186 und 192 mit einer ersten und einer zweiten Ganghöhe je nach Bedarf links- oder rechtsgängige Gewinde von 5/8"-24 (15 mm) sind. Alle Bauteile können aus jeder geeigneten Stahlsorte hergestellt sein, beispielsweise aus Stahl der Sorte 4140, 38-43 HRC.
- Von der Nylok Fastener Corporation hergestellter Nylok®, oder jeder andere geeignete Werkstoff oder Kleber, kann verwendet werden, um verhindern zu helfen, daß sich der Stiftschaft 180 während des Gebrauchs dreht, und um verhindern zu helfen, daß sich das erste und das zweite Klemmelement 182 und 184 lockern.
- Wenn der Schneidwerkzeughalter 108 ausgewechselt werden soll, wird der Stiftschaft 180 einfach über die Angriffsvorrichtung 194 in die entgegengesetzte Richtung gedreht, bis der Schaftabschnitt 110 des Schneidwerkzeughalters über den Halterschlitz 142 aus der Werkzeughalterbohrung 104 und dem Stiftschaft 180 entnommen werden kann. Wie in der linken Hälfte von Fig. 2 gezeigt ist, müssen das erste und das zweite Klemmelement 182 und 184 nicht von dem Stiftschaft 180 entfernt werden, wird die Paßnuten 206 und 206' müssen nicht von den Paßstiften 170 gelöst werden, damit der Schneidwerkzeughalter 108 abgenommen werden kann.
- Die Vorteile dieser Ausführungsform liegen darin, daß die zusammenpassenden zylindrischen Flächen der sich quer erstreckenden Stiftbohrung 138 und die ausgerichteten zylindrischen Abschnitte 196 und 196', der Klemmelemente 182 und 184 zusammen mit den zusammenpassenden zylindrischen Flächen der Blockstiftbohrungen 106 und den entsprechenden abgewinkelten zylindrischen Abschnitten 202 und 202' der Klemmelemente für eine bessere Berührungsbeziehung zwischen den Angriffsflächen sorgen, wodurch Kontaktspannungen herabgesetzt werden. Weil der Stiftflansch 190 während des Gebrauchs in der Flanschaussparung liegt, wird ferner eine Translationsbewegung, wie zum Beispiel eine Seitwärtsbewegung des Stiftschaftes 180, in dem Stiftflanschschlitz 150 längs der Achse "B" begrenzt. Infolgedessen wird ein Festsitzen des ersten und des zweiten Klemmelements 182 und 184 in den Blockstiftbohrungen 106 vermindert bzw. verhindert, wie bereits erwähnt, und die Klemmelemente 182 und 184 werden während des Lockerns des Rückhaltesystems 100 in ungefähr demselben Abstand von der Achse "A" gehalten, damit der Schneidwerkzeughalter 108 leicht abgenommen werden kann.
- Weil sich der Stiftschaft 130 in Richtung "G" bewegt, wenn das Rückhaltesystem 100 für den Schneidwerkzeughalter festgezogen wird, entsteht außerdem eine Verriegelungswirkung, um das System festzuhalten und dazu beizutragen, daß eine unerwünschte Lockerung verhindert wird. Analog dazu bewegt sich der Stift während des Entriegelns in eine zu "G" umgekehrte Richtung nach vorn, so daß der Schneidwerkzeughalter 108 "abprallt", um sich leichter lösen zu lassen. Noch ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Halterschlitz 142 in dem Schaftabschnitt 110 des Schneidwerkzeughalters ein Auswechseln des Schneidwerkzeughalters 108 erlaubt, ohne laß irgendwelche Stifte oder Schrauben aus dem Trägerblock 102 entfernt werden müssen.
- Es wurden zwar spezielle Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht und beschrieben, doch ist es für den Fachmann offensichtlich, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von der vorliegenden Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen abzuweichen. Die nun folgenden Ansprüche sollen alle solchen Modifikationen und alle Äquivalente abdecken, die in den Rahmen dieser Erfindung fallen.
Claims (21)
1. Rückhaltesystem (100) für einen Abtragschneidwerkzeughalter mit:
einem Schneidwerkzeughalter (108) mit einer Flanschaussparung (150) und
einer Halterangriffsfläche (128);
einem Trägerblock (102) mit einer Werkzeughalterbohrung (104), in die der
Schneidwerkzeughalter eingeführt ist, und einer Blockstiftbohrung (106), die die
Werkzeughalterbohrung schneidet; und
einem Stift (112) mit einem Stiftschaft (180), wobei der Stiftschaft einen
Stiftflansch (190) hat und der Stiftflansch an der Flanschaussparung (150) angreift, um,
eine Translationsbewegung des Stiftschafts zu begrenzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blockstiftbohrung eine Blockangriffsfläche (164) bildet, die relativ
zur Werkzeughalterbohrung nach unten geneigt ist, und der Stift an der
Blockangriffsfläche (164) und der Halterangriffsfläche (138) so angreift, daß der Stift
bewegt werden kann, um den Schneidwerkzeughalter in die Werkzeughalterbohrung
zu ziehen.
2. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
1, bei dem der Stift (112) einen Halterangriffsabschnitt (212) und einen
Blockangriffsabschnitt (214) hat, wobei der Blockangriffsabschnitt an der
Blockangriffsfläche (164) angreift und der Halterangriffsabschnitt an der Halterangriffsfläche
(138) angreift.
3. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
1, bei dem der Stift einen ausgerichteten zylindrischen Abschnitt (196, 196') hat,
der an der Halterangriffsfläche (138) angreift, und einen abgewinkelten
zylindrischen Abschnitt (202, 202') hat, der an der Blockangriffsfläche (164) angreift.
4. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
3, bei dem die Halterangriffsfläche durch eine sich quer erstreckende Stiftbohrung
(138) gebildet ist.
5. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
3, bei dem eines der Elemente Blockstiftbohrung und abgewinkelter zylindrischer
Abschnitt ein Steckpaßelement (170) und das andere Element ein
Buchsenpaßelement (166) hat, so daß der abgewinkelte zylindrische Abschnitt sich nicht
innerhalb der Blockstiftbohrung dreht.
6. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
1, bei dem der Schneidwerkzeughalter einen Schaftabschnitt (110) hat und
wenigstens der Schaftabschnitt (110) oder die Werkzeughalterbohrung (104) derart
verjüngt ist, daß der Schaftabschnitt des Schneidwerkzeughalters in die
Werkzeughalterbohrung des Trägerblocks (102) verkeilt wird, wenn der Stift bewegt wird,
um den Schneidwerkzeughalter in die Werkzeughalterbohrung zu ziehen.
7. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
6, bei dem der Trägerblock einen Sitzschulterabschnitt (160) hat und der
Schneidwerkzeughalter eine Halterschulter (132) hat, so daß der Sitzschulterabschnitt an
der Halterschulter anliegt, wenn der Stift bewegt wird, um den
Schneidwerkzeughalter in die Werkzeughalterbohrung zu ziehen.
8. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
1, bei dem der Stift ferner ein erstes Klemmelement (182) und ein zweites
Klemmelement (184) aufweist, wobei das erste und das zweite Klemmelement jeweils
einen Blockangriffsabschnitt (214, 214') haben, der beweglich an den
Blockstiftbohrungen angreift, wobei wenigstens das erste oder das zweite Klemmelement
längs des Stiftschafts relativ zum anderen ersten oder zweiten Klemmelement so
beweglich ist, daß der Blockangriffsabschnitt des ersten und des zweiten
Klemmelements längs der Blockstiftbohrungen bewegt wird und der
Schneidwerkzeughalter in die Werkzeughalterbohrung gezogen wird.
9. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
8, bei dem der Stiftschaft (180) einen Gewindeabschnitt (186, 192) aufweist und
entweder das erste oder das zweite Klemmelement eine Gewindeklemmbohrung
(204, 204') hat, so daß das erste oder das zweite Klemmelement mit dem
Stiftschaft in Gewindeeingriff gelangen kann und relativ zum anderen ersten oder
zweiten Klemmelement durch Drehen des Stiftschafts beweglich sein kann.
10. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
8, bei dem der Stiftschaft (180) einen Gewindeabschnitt (186) mit einer ersten
Ganghöhe und einen Gewindeabschnitt (192) mit einer zweiten Ganghöhe hat,
wobei das erste Klemmelement eine erste Gewindeklemmbohrung (204) hat, so
daß das erste Klemmelement mit dem Gewindeabschnitt (186) des Stiftschafts mit
der ersten Ganghöhe in Gewindeeingriff gelangt, und das zweite Klemmelement
eine zweite Gewindeklemmbohrung hat, so daß das zweite Klemmelement mit
dem Gewindeabschnitt des Stiftschafts (180) mit der zweiten Ganghöhe in
Gewindeeingriff gelangt, so daß das erste und das zweite Klemmelement (182, 184)
längs des Stiftschafts relativ zum anderen ersten oder zweiten Klemmelement
durch Drehen des Stiftschafts beweglich sein können.
11. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
8, bei dem die Blockstiftbohrungen (106) und das erste und das zweite
Klemmelement (182, 184) so gestaltet (166, 170) sind, daß das erste und das zweite
Klemmelement sich nicht innerhalb der Blockstiftbohrungen drehen.
12. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
8, bei dem die Blockstiftbohrungen (106) und die sich quer erstreckende
Stiftbohrung (138) zylindrisch sind.
13. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
12, bei dem das erste Klemmelement (182) einen ersten ausgerichteten
zylindrischen Abschnitt (196) und einen ersten abgewinkelten zylindrischen Abschnitt
(202) hat und das zweite Klemmelement (184) einen zweiten ausgerichteten
zylindrischen Abschnitt (196') und einen zweiten abgewinkelten zylindrischen
Abschnitt
(202') hat, wobei der erste und der zweite ausgerichtete zylindrische
Abschnitt an der sich quer erstreckenden Stiftbohrung (138) des
Schneidwerkzeughalters angreifen und der erste und der zweite abgewinkelte zylindrische
Abschnitt den Blockangriffsabschnitt bilden und an den Blockstiftbohrungen (106)
angreifen.
14. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
13, bei dem eine der Block stiftbohrungen und der erste und der zweite
abgewinkelte zylindrische Abschnitt ein Steckpaßelement (170) bilden und die andere
der Blockstiftbohrungen und der erste und der zweite abgewinkelte zylindrische
Abschnitt ein Buchsenpaßelement (166) bilden, so daß sich der erste und der
zweite abgewinkelte zylindrische Abschnitt (202, 202') nicht innerhalb der
Blockstiftbohrungen drehen.
15. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
14, bei dem das Steckpaßelement ein halbzylindrischer Vorsprung (170) ist und
das Buchsenpaßelement eine halbzylindrische Nut (166) ist.
16. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch 8
oder Anspruch 13, bei dem der Schneidwerkzeughalter einen Halterschlitz (142)
hat, der die sich quer erstreckende Stiftbohrung (138) so schneidet, daß der
Schneidwerkzeughalter aus der Werkzeughalterbohrung des Trägerblocks
entnommen werden kann, indem das zweite Klemmelement (184) relativ zum ersten
Klemmelement (182) so bewegt wird, daß der erste ausgerichtete zylindrische
Abschnitt und der zweite ausgerichtete zylindrische Abschnitt nicht mehr in die
sich quer erstreckende Stiftbohrung hineingreifen und der Schneidwerkzeughalter
aus der Werkzeughalterbohrung gezogen werden kann, während der erste und der
zweite abgewinkelte zylindrische Abschnitt noch an den Blockstiftbohrungen
angreifen.
17. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
1, bei dem der Stiftschaft (180) eine Stiftschaftachse und einen
Stiftschaftdurchmesser hat und der Stiftflansch (190) ein zylindrischer Abschnitt um die
Stiftschaftachse ist, wobei der zylindrische Abschnitt einen Durchmesser hat, der
größer als der Stiftschaftdurchmesser ist.
18. Rückhaltesystem für einen Abtragschneidwerkzeughalter nach Anspruch
17, bei dem die Flanschaussparung (150) ein Stiftflanschschlitz ist, der die sich
quer erstreckende Stiftbohrung (138) schneidet.
19. Stift (112) zur Verwendung mit einem Trägerblock und einem
Schneidwerkzeughalter, wobei der Werkzeughalter eine sich quer erstreckende
Stiftbohrung hat, die eine Flanschaussparung bildet, und wobei der Trägerblock eine
Werkzeughalterbohrung, in die der Schneidwerkzeughalter eingeführt wird, und
Blockstiftbohrungen aufweist, die nach unten zur sich quer erstreckenden
Stiftbohrung geneigt sind und diese schneiden, wobei der Stift folgendes aufweist:
einen Stiftschaft mit einem Gewindeabschnitt (186) mit einer ersten
Ganghöhe, einem Stiftflansch (190) und einem Gewindeabschnitt (192) mit einer
zweiten Ganghöhe, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift ferner ein erstes
Klemmelement (182) mit einem ersten ausgerichteten zylindrischen Abschnitt (196),
einem ersten abgewinkelten zylindrischen Abschnitt (202) und einer ersten
Gewindeklemmbohrung (204) sowie ein zweites Klemmelement (184) mit einem
zweiten ausgerichteten zylindrischen Abschnitt (196'), einem zweiten
abgewinkelten zylindrischen Abschnitt (202') und einer zweiten Gewindeklemmbohrung
(204') aufweist, wobei die erste Gewindeklemmbohrung mit dem
Gewindeabschnitt (186) des Stiftschafts mit der ersten Ganghöhe in Gewindeeingriff gelangt
und die zweite Gewindeklemmbohrung mit dem Gewindeabschnitt (192) des
Stiftschafts mit der zweiten Ganghöhe in Gewindeeingriff gelangt, so daß der
erste und der zweite ausgerichtete zylindrische Abschnitt an der sich quer
erstreckenden Stiftbohrung angreifen können, wobei der Stiftflansch (190) an der
Flanschaussparung angreifen kann, um eine Translationsbewegung des Stiftschafts in
der sich quer erstreckenden Stiftbohrung zu begrenzen, und der erste und der
zweite abgewinkelte zylindrische Abschnitt (202, 202') so an den
Blockstiftbohrungen angreifen können, daß durch Drehen des Stiftschafts das erste Klemmelement
relativ zum zweiten Klemmelement bewegt wird und der
Schneidwerkzeughalter in die Werkzeughalterbohrung des Trägerblocks gezogen wird.
20. Stift nach Anspruch 19, bei dem der erste und der zweite abgewinkelte
zylindrische Abschnitt (202, 202') eine Paßnut haben.
21. Stift nach Anspruch 19, bei dem der Stiftschaft eine Stiftschaftachse und
einen Stiftschaftdurchmesser hat und der Stiftflansch (190) ein zylindrischer
Abschnitt um die Stiftschaftachse (B) ist, wobei der zylindrische Abschnitt einen
Durchmesser hat, der größer als der Stiftschaftdurchmesser ist.
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