DE4244316C2 - Zerspanungswerkzeug - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zerspanungswerkzeug nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Schneideinsätze, die in Werkzeughaltern auswechselbar angeord
net sind, haben den Vorteil, daß das eigentliche Werkzeug nach
Verschleiß durch ein neues ersetzt werden kann, wodurch lange
Stillstandszeiten ebenso wie höhere Kosten vermieden werden,
wenn dem Verschleiß nicht ausgesetzte Teile (wie der Werkzeug
halter) mit ausgetauscht werden müssen. Weitere Fortschritte
brachte auch die sogenannte Wendeschneidplatte, die nach Ver
schleiß einer Schneidecke bzw. Schneidkante durch Drehen so in
dem Schneidplattensitz des Werkzeughalters positioniert werden
konnte, daß eine nächste, zuvor noch nicht benutzte Schneide
verwendet werden kann. Wendeschneidplatten sind bei praktisch
allen Zerspanungsvorgängen, wie dem Drehen, Fräsen, Räumen,
Stechen, Dreh-Räumen oder Dreh-Dreh-Räumen oder ähnlichen Vari
anten bekannt.
Aus der DE 26 53 222 A1 ist darüber hinaus ein Schneidwerkzeug
bekannt, auf dem wenigstens ein erstes Lokalisierungselement in
Form eines Vorsprunges ausgebildet ist und der Werkzeug
grundkörper ein Befestigungsauflager bildet, auf dem wenigstens
ein zweites als Ausnehmung gestaltetes Lokalisierungselement
ausgebildet ist. Die genannten Lokalisierungselemente sind
jedoch so ausgebildet, daß sie ineinander einsetzbar sind, so
daß der Einsatz und das Auflager in einer bestimmten auswähl
baren, relativen Ausrichtung zueinander festgelegt sind und
eine relative Verschiebung zwischen Einsatz und Auflager ver
hindert ist, wenn diese fest miteinander verklemmt sind. Abge
sehen davon, daß es sich hierbei um kein Zerspanungswerkzeug
mit einer zylindrischen oder kegelstumpfsegmentartigen oder
konischen seitlichen Anlagefläche handelt, dienen die genannten
Lokalisierungselemente als Formschluß- und Klemmelemente mit
der Gefahr einer geometrischen Überbestimmung.
Die DE 28 26 564 C2 betrifft einen an einem langgestreckten
Schaft einstellbar gesicherten Schneidplattenhalter in Form
einer Kassette, auf der eine Dreieck-Wendeschneidplatte posi
tioniert wird. Der Schneidplattenhalter weist ein allgemein
zylindrisches Hauptteil sowie ein von der Seitenfläche des
Hauptteiles wegstehendes Schneidplattenstützteil auf, wobei
dieser großvolumige Teil eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme
eines Schraubbolzens aufweist, womit der Schneidplattenhalter an dem
Werkzeughalter befestigt wird. Zur Ausrichtung der Winkellage
des Schneidplattenhalters relativ zum Schaft ist eine Einstell
vorrichtung vorgesehen, die winkelförmig angeordnete Vertiefun
gen auf der Oberfläche des Schneidplattenhalters sowie eine
Einstell- und Feststellschraube aufweist, die mit dem oberen
Arm des Schaftes des Werkzeughalters in Schraubverbindung
steht, um wahlweise mit einer der Vertiefungen auf der Oberflä
che des Schneidplattenhalters in Eingriff zu kommen. Diese Aus
führungsform benötigt jedoch einen großen Platzbedarf.
Die DE 38 18 970 C1 beschreibt ebenfalls ein Werkzeug, auf dem
ein in einer Aufnahme einer Zwischenplatte unverdrehbar gehal
tene Schneidplatte befestigt ist, wobei die Zwischenplatte in
einer kreisbogenförmigen Aussparung des Werkzeugträgers ver
drehbar und in mehreren Winkelstellungen zum Werkzeugträger
arretierbar ist, wozu die Zwischenplatte bzw. die Aussparung
Ansätze trägt, die in eine von mehreren Ausnehmungen gleichen
Querschnitts der Aussparung bzw. Zwischenplatte einsetzbar
sind. Die Zwischenplatte besitzt eine Aufnahme für eine drei
eckige Wendeschneidplatte.
Die DE 33 21 184 A1 beschreibt ein Drehwerkzeug mit einem Hal
ter für einen auswechselbaren Schneideinsatz, der eine Ausspa
rung aufweist, in die eine Erhöhung in der Auflagefläche des
Halters im nicht gespannten Zustand mit Spiel eingreift. Hier
mit soll erreicht werden, daß die Senkschraube bei Eingriff in
das Befestigungsloch leicht in die Bohrung des Halters durch
die Bohrung des Schneideinsatzes eingeführt werden kann. Wird
die Senkschraube zur Schneideinsatzbefestigung angezogen, bil
den die beim Anziehen der Schraube gegenüberliegenden jeweili
gen Flächen der genannten Ausnehmung und der genannten Erhöhung
die seitliche (und einzige) Anlage des Schneideinsatzes am Hal
ter, da die rückseitige Schneidplattenfreifläche im Abstand zur
gegenüberliegenden Schneidplattensitzwandfläche liegt. Weiter
hin kann der Schneideinsatz Ausnehmungen im Boden oder der
Freifläche besitzen, in die beim Aufsetzen des Schneideinsatzes
auf den Halter zwei am Halter vorgesehene Stifte eingreifen,
die mit ihren, ggf. schrägen Endflächen der Aussparung die
Anlageflächen bilden. Auch hierdurch kann die Gefahr eines Ver
klemmens des Schneideinsatzes gegeben sein.
Die EP 0 091 408 A1 beschreibt ein Zerspanungswerkzeug mit einem
Werkzeughalter und einem Schneideinsatz, der konvexe Schneid
kantenabschnitte aufweist, die durch Aussparungen in der Frei
fläche unterbrochen werden. Diese Aussparungen besitzen eine
plane Stützfläche, an der im geklemmten Zustand ein Anschlag
eines Haltervorsprunges zur Vermeidung einer Drehbewegung des
Schneideinsatzes relativ zum Halter ohne Spiel anliegt.
Soweit die Schneideinsätze nicht bereits durch ihre äußere
Geometrie, der der Schneidplattensitz des Werkzeughalters
jeweils angepaßt ist, zwangsläufig ausgerichtet sind, wie dies
z. B. bei drei-, vier- oder sechseckigen Schneideinsätzen der
Fall ist, müssen die Schneideinsätze jeweils justiert werden.
Dies gilt insbesondere für solche Schneideinsätze, die an ihrer
Spanfläche Spanformelemente besitzen, die in bezug auf die
Spanablaufrichtung ausgerichtet sind. Stimmen der tatsächliche
Spanablaufwinkel und der in bezug auf die Spanformelemente
gewünschte optimale Spanablaufwinkel nicht überein, kann
es zu einer zumindest teilweisen Unwirksamkeit der Span
formelemente oder einem erhöhten Verschleiß dieser Teile kom
men. Entsprechendes gilt auch in bezug auf sonstige Spanflä
chen-, Freiflächen- oder Schneidkantengeometrien, soweit diese
eine spezielle Ausrichtung der Wendeschneidplatte in bezug auf
das Werkstück erfordern.
Bei solchen Schneidplatten, die entweder in einer Draufsicht
gesehen kreisrund sind oder in ihrer Anlagefläche an den Werk
zeughalter kreissegmentartig ausgeformt sind, ist jeweils nach
Neuausrichtung des Schneideinsatzes zu überprüfen, ob die ein
gestellte Lage der Justiervorschrift genügt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zerspanungswerk
zeug der eingangs genannten Art dahin weiterzuentwickeln, daß
dieses in leicht handhabbarer Weise ohne hohen konstruktiven
Aufwand eine eindeutige Ausrichtung der Schneideinsätze ohne
die Gefahr eines Verklemmens zuläßt.
Diese Aufgabe wird durch das Zerspanungswerkzeug nach An
spruch 1 gelöst. Zwischen den Vertiefungen und den Erhöhungen
eines Indexiermittels bestehen Freiräume in Form eines Spieles,
damit eine Überbestimmung der Lage des Schneideinsatzes in
bezug auf den Schneideinsatzsitz im Werkzeughalter vermieden
wird, die im ungünstigsten Fall zu einem Verklemmen führen
kann. Als Indexiermittel können alle geometrischen Formen die
nen, die eine Lageorientierung des Schneideinsatzes in bezug
auf die Werkzeughalteraufnahme ohne Formschluß der ineinander
greifenden Erhöhungen und Vertiefungen ermöglichen. Spezielle
Ausführungsformen sind die eines Bolzens, eines Stiftes oder
einer Kugelkalotte sind, denen entsprechende Ausnehmungen,
Nuten oder Bohrungen gegenüberstehen. In der Praxis bereitet
die Fertigung von Indexiermitteln keinen hohen Aufwand, da bei
spielsweise in der Basisfläche einzubringende Vertiefungen di
rekt beim pulvermetallurgischen Pressen des Sinterkörpers
ebenso wie sonstige Spanformelemente eingebracht werden können.
Entsprechendes gilt für die Herstellung von Werkzeughaltern, in
deren Auflagefläche oder seitliche Anlagefläche Bolzen, Kalot
ten oder sonstiges angeordnet sein können. Die Indexiermittel
bestehen regelmäßig aus einem positiven sowie einem negativen
Teil (male-female), die ineinandergreifen, so daß nur eine oder
mehrere vorbestimmte Lagen des Schneideinsatzes in bezug auf
die Werkzeughalteraussparung möglich sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die In
dexiermittel polygonal unsymmetrisch geformt, so daß sie in
bezug auf eine Schneideinsatzsorte eineindeutig sind.
Um der Bedienungsperson eine leichte Kontrolle über das rich
tige Positionieren der Schneideinsätze in der Ausnehmung des
Werkzeughalters zu ermöglichen, sind die Vertiefungen im Über
gang zu der Basis- oder Seitenfläche des Schneideinsatzes oder
der betreffenden korrespondierende Flächen des Werkzeughalters
scharfkantig ausgeführt. Das Überfahren einer "Ecke" bzw.
scharfen Kante läßt sich leichter feststellen als das Überfah
ren eines "sanften Überganges". Bei den Indexiermitteln denkbar
sind auch Kombinationen von Bolzen mit Kugelkalotten oder ähn
lichen Varianten, soweit die im Spiel einzuhaltenden Toleranz
maße noch eine hinreichende Lageorientierung der Schneidein
sätze in bezug auf den Plattensitz erlauben.
Wird in Sonderfällen eine Unterlegplatte zwischen dem Schneid
einsatz und der Auflagefläche im Werkzeughalter verwendet, so
ist die Unterlegplatte (statt der Auflagefläche des Werkzeug
halters) mit den Indexiermitteln ausgestattet, die mit den ent
sprechenden Indexiermitteln der Basisfläche des Schneideinsat
zes korrespondieren.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die In
dexiermittelteile durch die Unterlegplatte durchgreifend aus
geführt oder die Unterlegplatte ist gegenüber der Auflagefläche
im Werkzeughalter selbst indexiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Teilansicht eines Werkzeughalters mit Aus
sparung für einen Schneideinsatz,
Fig. 2a einen kreisrunden Schneideinsatz in einer
Draufsicht auf die Basisfläche und
Fig. 2b eine Schnittansicht entlang der Linie A-A,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang einer Linie A-A
des Schneideinsatzes nach Fig. 2a, der in eine
Ausnehmung eines Werkzeugträgers nach Fig. 1
eingesetzt ist,
Fig. 4 einen Werkzeughalter mit eingesetztem Schneid
einsatz in bezug auf verschiedene Zerspanungs
kräfte,
Fig. 5a bis i verschiedene Möglichkeiten von Indexierungs
mitteln.
Fig. 1 zeigt einen Werkzeughalter 10 mit einer Aussparung 11,
welche begrenzt wird durch ein zylinder- bzw. kegelstumpfseg
mentartigen Seitenwandteil 111 sowie eine Auflagefläche 112.
Wie nach dem Stand der Technik bekannt, ist die Ausnehmung 11
als Schneideinsatzsitz ausgestaltet und geometrisch dem aufzu
nehmenden Schneideinsatz angepaßt. Ebenso bekannt sind ein Ge
winde-Befestigungsloch 12 zur Aufnahme einer eine Schneidplatte
durchragenden Spannschraube. Erfindungsgemäß besitzt die
Auflagefläche 112 einen senkrecht herausragenden Bolzen 13 als
(male-)Teil des Indexiermittels.
Ein Schneideinsatz für die Ausnehmung 11 nach Fig. 1 ist aus
Fig. 2a ersichtlich. Dieser Schneideinsatz 14 hat eine kreis
runde Form, ein mittleres Befestigungsloch 15 sowie ein Pla
teau 16 mit zur Schneidkante gerichteten einzelnen Spanformele
menten 17. Im Anschluß an die Schneidkante kann auch noch eine
Fase 18 oder eine Spanformnut oder ähnliches angeordnet sein.
Die Neuerung dieses Schneideinsatzes 14 besteht darin, daß er
muldenförmige Ausnehmungen 19 auf gegenüberliegenden Seiten be
sitzt, die im Querschnitt in Fig. 2b dargestellt sind. Die Form
der Ausnehmung 19 kann sacklochförmig sein, ebenso eckig, abge
rundet, trapezförmig oder, wie dargestellt, bogenförmig mit ei
nem Öffnungswinkel α. Die Tiefe H der Ausnehmung 19 ist größer
als die Höhe des Bolzens 13, soweit er aus der Fläche 112 her
ausragt.
Die Art der Indexierung ist aus Fig. 3 ersichtlich, insbeson
dere, daß die Bolzenhöhe 13 kleiner sein muß als die Tiefe der
Ausnehmung 12. Zwischen dem Bolzen 13 und der Wandung der Aus
nehmung 12 wird ein Abstand, ein Spiel 20 von bis zu 2/10 mm
eingehalten. Hierdurch wird eine Überbestimmung verhindert.
Statt des Bolzens 13 kann auch eine in der Kontur an die Kontur
der Ausnehmung 19 angelehnte Erhebung, beispielsweise in Form
einer Kugelkalotte oder einer rotationsellipsoiden Form oder
sonstiger dreidimensionaler Kegelschnittformen gewählt werden.
Auch können die ineinandergreifenden Erhebungen und Vertiefun
gen in der Art eines Schlüssel-Schloßsystems als zusätzliche
Sicherungselemente ausgebildet sein. Verwendet man einen In
dexierbolzen, so richtet sich die Anzahl der Ausnehmungen 19 in
dem Schneideinsatz danach, wie häufig dieser Schneideinsatz um
einen Winkel gedreht werden soll. Im vorliegenden Fall bei zwei
Ausnehmungen 19 ist nur ein einmaliges Drehen möglich, da alle
anderen Winkellagen gesperrt sind.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, welche Zerspanungskräfte F1 bis F3
auftreten und wie diese durch reactio-Kräfte G1 bis G3 kompen
siert werden. Hierbei können die Indexierungen 13/19 ggf. als
Widerlager, insbesondere bei Kräften F1 und F3 wirken.
Fig. 5 zeigt eine Auswahl von möglichen Indexierungen. Die In
dexierteile nach Fig. 5a bis e liegen allesamt in der Seiten
fläche des dortigen kreisrunden Schneideinsatzes. Die Indexie
rungen können vier Kugelkalotten als erhabene Teile 24 oder
entsprechende Ausnehmungen 25 sein, die mit jeweiligen Vertie
fungen oder erhabenen Teilen der Seitenfläche 111 (siehe
Fig. 1) korrespondieren. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5c
sind (zur Verdeutlichung in übertriebener Darstellung) glatt
flächige Abfräsungen 26 geschaffen worden, die möglicherweise
(im Unterschied zu den Indexierungen 24 und 25) auch bis in den
Schneidkantenbereich reichen können. Der Schneideinsatz nach
Fig. 5d besitzt vier Sackbohrungen 27, während der Schneidein
satz nach Fig. 5e einen Bolzen 28 aufweist.
Indexierteile in der Basisfläche des Schneideinsatzes, ggf. in
den beiden Spanflächen bei Wendeschneidplatten, zeigen Fig. 5f
bis 5i. Beispielsweise kann der Schneideinsatz eine diagonal
sich erstreckende Vertiefung 29 oder vier kreuzweise angeord
nete erhabene Längsrippen 30 oder auch drei oder mehr erhabene
Kugelkalotten 31, 32 aufweisen, die mit entsprechenden Wülsten,
Nuten oder kalottenartigen Vertiefungen korrespondieren. Wie in
Fig. 5i dargestellt, kann auch die Vertiefung des Schneidein
satzes eine polygonale, völlig unsymmetrische Form 32 haben,
die darüber hinaus als Sicherungselement im Hinblick auf eine
entsprechende Fassung in der Auflage dienen kann. Sämtliche In
dexierungen sind sowohl in korrespondierender Weise in der Auf
lagefläche des Werkzeugträgers 10 ebenso möglich wie in einer
hierauf angeordneten Unterlegscheibe, die selbst gegenüber der
Auflagefläche indexiert sein kann.
Unter Verwendung eines Schneidkörpers der Sorte
RNMX 1205 Mo/Sorte P-CVD 2 ist eine Stahl-Kurbelwelle radial
und axial bearbeitet worden, wobei die Schnittiefe zwischen 0,5
bis 3,0 mm, der Vorschub zwischen 0,35 bis 0,5 mm/v und die
Schnittgewindigkeit bei 160 bis 400 m/min lag. Die Standmenge
konnte zur herkömmlichen Bearbeitung um einen Faktor 4 bis 5
bei ca. 10% reduzierter Bearbeitungszeit erhöht werden.
In einem weiteren Versuch ist der Schneidkörper der Sorte
RNMX 1205 Mo/Sorte HK 150 für die Radial- und Axialbearbeitung
bei einer Schnitttiefe von 2,5 mm, einem Vorschub von 0,35 bis
0,45 mm/v und Schnittgeschwindigkeiten von 175 bis 190 m/min
eingesetzt worden. Hierbei konnte die Standmenge zur herkömm
lichen Bearbeitung um einen Faktor 3 bis 4 erhöht werden. Die
Bearbeitungszeit reduzierte sich um ca. 10%, wobei zusätzlich
eine Geräuschminderung bei der Bearbeitung festzustellen war.
Claims (7)
1. Zerspanungswerkzeug mit einem mindestens eine Ausspa
rung (11) für einen auswechselbaren, in einer Draufsicht
kreisrunden Schneideinsatz (14) aufweisenden Werkzeughal
ter (10), wobei die Aussparung (11) jeweils eine der
Schneideinsatzgeometrie angepaßte Auflagefläche (112) und
mindestens eine zylinder- oder kegelstumpfsegmentartige
oder konische seitliche Anlagefläche (111) aufweist und
der Schneideinsatz (14) und die Aussparung (11) eine durch
deren Anordnung vorbestimmte Lage des Schneideinsat
zes (14) in bezug auf den Halter (10) ermöglichende
Indexiermittel (13, 19; 24 bis 32) besitzt, die aus
jeweils ineinandergreifenden Vertiefungen (19) und Erhö
hungen (13) bestehen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den ineinandergreifenden Erhöhungen und Ver
tiefungen nach allen Seiten Freiräume in Form eines Spie
les (20) bestehen, das zu mindestens einer Seite hin
0,1 mm bis 0,2 mm beträgt.
2. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Erhöhungen (13) aus einem Bolzen, einem Stift
oder einer Kugelkalotte und die Vertiefungen aus einer
Sackbohrung oder Ausfräsung (19) bestehen.
3. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schneideinsatz die Indexiermittel
an seiner der Anlagefläche (111) des Werkzeughalters (10)
zugewandten Seitenfläche (33) und/oder in seiner
Basisfläche aufweist.
4. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Indexiermittel (32) aus po
lygonalen unsymmetrischen Formen bestehen.
5. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen im Übergang zu
der Basis- oder Seitenfläche des Schneideinsatzes scharf
kantig ausgeführt sind.
6. Zerspanungswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schneideinsatz (14)
und der Auflagefläche (112) im Werkzeughalter (10) eine
Unterlegplatte angeordnet ist, die Teile der mit den in
der Schneideinsatzbasisfläche korrespondierenden Teile der
Indexiermittel (13, 19; 22, 23; 24 bis 32) aufweist.
7. Zerspanungswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Indexiermittelteile durch die Unterlegscheibe
greifen oder die Unterlegplatte gegenüber der Auflageflä
che (112) im Werkzeughalter (10) selbst indexiert ist.
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