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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Elektrodenmaterial für eine nichtwässrige Sekundärbatterie.
Spezieller betrifft sie eine Verbesserung eines negativen Elektrodenmaterials
einer Lithiumionenbatterie.
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HINTERGRUND STAND DER TECHNIK
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Tragbare
Geräte
sind vor kurzem bemerkenswert miniaturisiert und leichter gemacht
worden. Folglich ist die Miniaturisierung und das Leichtermachen
von Batterien als Energiequelle bemerkenswert nachgefragt geworden,
und verschiedene nichtwässrige
Elektrolytlösungsbatterien,
wie die Lithiumbatterie, sind vorgeschlagen worden.
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Im
Fall einer Lithiumsekundärbatterie
treten die Verringerung der Kapazität als Folge einer irreversiblen
Veränderung
von Lithium (z.B. Bildung von dendritischem Lithium etc.) und ein
Sicherheitsproblem während
der Wiederholung von Laden/Entladen auf. Deshalb wird im Allgemeinen
ein Kohlenstoffmaterial anstelle eines Lithiummetalls als negative
Elektrode verwendet. Als das Kohlenstoffmaterial sind amorpher Kohlenstoff, wie
Koks (z.B. Japanische Kokai Patentveröffentlichung Nr.
62-122066 und
1-204361 ), glasiger Kohlenstoff (z.B.
Japanische Kokai Patentveröffentlichung
Nr.
2-66856 ) oder dergleichen;
und Graphit, wie natürlicher
Graphit (z.B. Japanische Kokoku Patentveröffentlichung Nr.
62-23433 ) und hergestellter Graphit
(z.B. Japanische Kokai Patentveröffentlichung
Nr.
4-190555 ) oder dergleichen
vorgeschlagen worden.
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Allerdings
ist in einer Lithiumsekundärionenbatterie,
die einen amorphen Kohlenstoff verwendet, die Entladekapazität von Kohlenstoff
nicht ausreichend und das Potential der Batterie ändert sich
sehr während des
Ladens/Entladens. Weiterhin ist es notwendig, das Potential von
Kohlenstoff während
des Entladens beträchtlich
näher zu
dem von einem Lithiummetall zu machen, und da besteht ein Risiko
für die
Ablagerung eines dendritischen Lithiums.
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Als
ein Verfahren zur Verbesserung von Problemen, wie niedriger Lade/Entlade-Kapazität, großer Änderung
der Spannung der Batterie während
des Ladens/Entladens und des Potentials von Kohlenstoff während des
Ladens, offenbart andererseits zum Beispiel die Japanische Kokai
Patentveröffentlichung
Nr.
3-245458 , dass die
Kapazität
durch Einbringen von 0,1 bis 2,0 Gewichts-% Bor in dem kohlenstoffhaltigen
Material verbessert wird, aber das Problem der großen Veränderung
der Spannung während
des Ladens/Entladens muss noch gelöst werden. Die Japanische Kokai
Patentveröffentlichung
Nr.
7-73898 offenbart,
dass eine Verbesserung der Kapazität und eine Änderung des Potentials von
Kohlenstoff durch Verwenden eines Materials von B
zC
1-z (0 < z < 0,17), hergestellt
durch das Verfahren der chemischen Gasphasenabscheidung, durchgeführt werden
kann, aber das Problem der großen Änderung
der Spannung während
des Ladens/Entladens muss noch gelöst werden. Weiterhin wird in
der Japanischen Kokai Patentveröffentlichung
Nr.
5-290843 die Kapazität durch
Verwenden einer Verbindung verbessert, wobei ein Teil der Kohlenstoffatome,
die ein Kohlenstoffnetzwerkgerüst
von Pechkoks bilden, durch ein Boratom und eine Stickstoffatom (BC
3, BC
3N) substituiert ist.
Da die elektrischen Leistungen der Verbindung denen eines Halbleiters ähneln, treten
allerdings während des
Ladens/Entladens schwere Überspannungen
auf und es kann keine hohe Kapazität im praktischen Lade/Entlade-Spannungsbereich
erhalten werden. Weiterhin wird in der Japanischen Kokai Patentveröffentlichung
Nr.
8-31422 ein Kohlenstoffmaterial
mit hohem Graphitbildungsgrad durch Wärmebehandeln einer Kombination
aus Pechkoks und einer Borverbindung bei einer ultrahohen Temperatur
erhalten, wodurch das Problem mit der Kapazität gelöst wird. Allerdings kann keine
hohe Kapazität
erhalten werden, da B
4C als Folge der Wärmebehandlung
bei der ultrahohen Temperatur (nicht weniger als 2500°C) erzeugt
wird.
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JP 7118065 offenbart kohlenstoffhaltige
Materialien, die Borcarbid und Siliciumcarbid enthalten.
EP 0549802 offenbart eine
Elektrode für
eine Sekundärbatterie
mit einem kohlenstoffhaltigen Material mit einem spezifischen Ramanspektrum.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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In
einem herkömmlichen
Elektrodenmaterial ist eine Beziehung zwischen einem Mechanismus
der Okklusion von Lithium, der mit der Lade/Entlade-Kapazität verknüpft ist,
und einer kristallinen Struktur eines Kohlenstoffmaterials nicht
ausreichend ermittelt worden. Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, den vorstehenden Mechanismus zu ermitteln und ein Kohlenstoffmaterial
bereitzustellen, wobei die Entladekapazität groß ist und die Potentialänderung
während
des Ladens/Entladens klein ist.
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Die
Erfinder haben intensiv geforscht, um die vorstehende Aufgabe zu
lösen.
Als ein Ergebnis haben die Erfinder herausgefunden, dass durch Verwendung
eines kohlenstoffhaltigen Materials gemäß Anspruch 1, wobei ein Wert
von R (Grad der Graphitbildung), welcher als ein Verhältnis einer
Ramanspektrumsintensität bei
1580 cm-1 zu einer Ramanspektrumsintensität bei 1360
cm-1 in der Ramanspektrumsanalyse definiert
ist, nicht mehr als 4,0 beträgt,
und eine durch ein Weitwinkel-Röntgenbeugungsverfahren
erhaltene, entlang der kristallographischen c-Achse orientierte
Kristallitlänge
(Lc) 25 bis 35 nm beträgt,
als eine Elektrode einer Lithiumionenbatterie, die Entladekapazität der resultierenden
Batterie groß ist
und die Potentialänderung
während des
Ladens/Entladens klein ist.
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Die
Tatsache, dass „die
durch ein Weitwinkel-Röntgenbeugungsverfahren
erhaltene, entlang der kristallographischen c-Achse orientierte
Kristallitlänge
(Lc) 25 bis 35 nm beträgt", bedeutet, dass
ein Graphitkristall ausreichend gewachsen ist und die Sicherheit
der Batterie nicht negativ durch das Gas beeinflusst wird, das sich
während
des Ladens/Entladens durch Überspannung
entwickelt, und dass Lade/Entlade-Wiederholungseigenschaften ausgezeichnet
sind. Andererseits, Bezug nehmend auf den Grad der Graphitbildung
in der Ramanspektrumsanalyse, bedeutet der kleine Wert von R, dass
eine Struktur, die einen amorphen Anteil enthält, zusätzlich zu dem kristallinen
Graphitanteil erzeugt wird. Es sollte überraschend sein, dass die
entlang der kristallographischen c-Achse orientierte Kristallitlänge (Lc)
25 bis 35 nm beträgt
und der amorphe Anteil enthalten ist. Deshalb wird angenommen, dass
diese Struktur es ermöglicht,
bei dem anderen Anteil als dem interlaminaren Anteil von Kristallen
zu speichern, was zu einer großen
Entladekapazität
führt.
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Demgemäß liefert
die vorliegende Erfindung ein negatives Elektrodenmaterial für eine nichtwässrige Sekundärbatterie,
umfassend ein kohlenstoffhaltiges Material, wobei ein Wert von R
(Grad der Graphitbildung), welcher als ein Verhältnis einer Ramanspektrumsintensität bei 1580
cm-1 zu einer Ramanspektrumsintensität bei 1360
cm-1 in der Ramanspektrumsanalyse definiert
ist, nicht mehr als 4,0 beträgt,
und eine durch ein Weitwinkel-Röntgenbeugungsverfahren
erhaltene, entlang der kristallographischen c-Achse orientierte
Kristallitlänge
(Lc) 25 bis 35 nm beträgt.
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Es
ist auch gefunden worden, dass ein Peak, abgeleitet von d002 in der Röntgenbeugung zwischen 0,354
nm (zweite Stufe) und 0,370 nm (erste Stufe) während des Ladens von Lithium
unter Verwendung des Kohlenstoffmaterials als der negativen Elektrode
erscheint, da dieses Kohlenstoffmaterial eine spezifische Struktur
aufweist, die einen kristallinen Anteil und einen amorphen Anteil
umfasst. Aufgrund dieser Tatsache wird angenommen, dass dieses Kohlenstoffmaterial
sich allmählich
von der zweiten Stufe zur ersten Stufe ausbreitet, ohne schnell
den interlaminaren Raum beim Ladeverfahren auszubreiten, was bedeutet,
dass das Kohlenstoffmaterial einfach geladen wird und die Struktur
kaum durch Wiederholen des Ladens/Entladens gestört wird.
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Dieses
Kohlenstoffmaterial weist einen dielektrischen Verlust (erhalten
durch ESR-Spektrumsanalyse) von
nicht mehr als 0,4 auf. Wenn der dielektrische Verlust klein ist,
ist die elektrische Leitfähigkeit
hoch, und das Material wird leicht geladen und entladen. Deshalb
ist es spezifisch für
das Elektrodenmaterial eine anfangliche Lade/Entlade-Kapazität von nicht
weniger als 250 mAh/g aufzuweisen.
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Das
kohlenstoffhaltige Material der vorliegenden Erfindung kann durch
Kalzinieren eines organischen Materials oder eines Kohlenstoffmaterials
in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre bei 800 bis 3000°C, und vorzugsweise
von 2000 bis 2500°C,
in Gegenwart von (a) Bor oder einer Verbindung davon und (b) Silicium
oder einer Verbindung davon oder Germanium oder einer Verbindung
davon erhalten werden. Durch Begrenzen der Art oder Menge des zuzugebenden
Bormaterials und der Kalzinierungstemperatur wird insbesondere die
Erzeugung von B4C gesteuert. Wenn die Menge
des Bormaterials groß ist,
werden Nebenprodukte, die nicht am Laden/Entladen teilhaben, erzeugt,
was zu einer Verringerung der Kapazität führt. Demgemäß liefert die vorliegende Erfindung
ein negatives Elektrodenmaterial für eine nichtwässrige Sekundärbatterie,
umfassend ein kohlenstoffhaltiges Material, erhalten durch Wärmebehandeln
in einer nicht-oxidierenden Atmosphäre in Gegenwart von (a) Bor
oder einer Verbindung davon und (b) Silicium oder einer Verbindung
davon oder Germanium oder einer Verbindung davon, wobei ein von
B4C stammender Peak im Röntgenbeugungsmuster nicht auftritt,
das heißt,
der Gehalt an B4C etwa 5 Gewichts-% oder
weniger beträgt.
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BESTER MODUS, UM DIE ERFINDUNG AUSZUFÜHREN
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Das
kohlenstoffhaltige Material in der vorliegenden Erfindung kann auf
die nachstehende Art hergestellt werden.
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Das
Rohmaterial kann jedes Material sein, das durch eine Wärmebehandlung
carbonisiert werden kann, und spezifische Beispiele dafür schließen wärmehärtendes
Harz, wie Phenolharz, Epoxyharz, ungesättigtes Polyesterharz, Furanharz,
Harnstoffharz, Melaminharz, Alkydharz, Xylolharz oder dergleichen
oder eine Mischung oder Modifizierung davon; kondensierte polycyclische
Kohlenwasserstoffverbindungen, wie Naphthalin, Acenaphthylen, Phenanthren,
Anthracen, Triphenylen, Pyren, Chrysen, Naphthacen, Picen, Perylen, Pentaphen,
Pentacen oder dergleichen oder ein Derivat davon; oder ein Pech,
das diese Gemische als eine Hauptkomponente umfasst, ein. Es können auch
Kohlenstoffmaterialien, wie jene verwendet werden, die durch Wärmebehandlung
der vorstehenden organischen Materialien, Koks, glasiger Kohlenstoff,
Graphit und dergleichen carbonisiert werden.
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In
der vorliegenden Erfindung werden die vorstehenden organischen Materialien
und Kohlenstoffmaterialien vorzugsweise in Gegenwart von Bor oder
einer Verbindung davon und Silicium oder einer Verbindung davon
oder Germanium oder einer Verbindung davon wärmebehandelt. Weil ihre Gegenwart
es ermöglicht, einen
amorphen Anteil zu erzeugen, während
das Wachstum eines Graphitkristalls gefördert wird. Dieses Silicium
oder eine Verbindung davon oder Germanium oder eine Verbindung davon
kann die Funktion durch Zugeben eines Kohlenstoffmaterials, das
Bor oder eine Verbindung davon oder ein Material, das durch eine
Wärmebehandlung
carbonisiert werden kann, enthält,
und Kalzinieren des Materials ausüben. Wenn nur Silicium oder
eine Verbindung davon oder Germanium oder eine Verbindung davon
zugegeben und kalziniert wird, kann keine hohe Kapazität erhalten
werden.
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Beispiele
für das
Bor oder eine Verbindung davon schließen Bor als eine einfache Substanz,
Borcarbid, Bornitrid, Borsäure,
verschiedene Borgte und dergleichen ein. Unter ihnen ist Bornitrid
am stärksten
bevorzugt. Die Menge an Bor oder einer Verbindung davon beträgt 0,1 bis
30 Gewichts-%, und insbesondere 1 bis 20 Gewichts-% in Bezug auf
Bor in dem kohlenstoffhaltigen Material. Wenn die Menge an Bor oder
einer Verbindung davon kleiner als 0,1 Gewichts-% ist, kann kein
ausreichender Effekt erhalten werden. Im Gegensatz dazu wird, wenn
die Menge an Bor oder einer Verbindung davon größer ist als 30 Gewichts-%,
eine große Menge
Nebenprodukte, die nicht am Laden/Entladen teilnehmen, erzeugt oder
bleibt zurück,
was zur Verringerung der Kapazität
führt.
Andererseits schließen
Beispiele für
das Silicium oder ein Salz davon anorganische Siliciumverbindungen,
wie Silicium als eine einfache Substanz, Siliciumoxid, Siliciumcarbid,
Siliciumnitrid oder dergleichen; und organische Siliciumverbindungen,
wie Siliciumharz, siliciumhaltige polymere Verbindungen oder dergleichen
ein. Unter ihnen ist Silicium als die einfache Substanz besonders
bevorzugt. Beispiele für
das Germanium oder eine Verbindung davon schließen Germanium als eine einfache
Substanz, Germaniumoxid, Germaniumcarbid, Germaniumnitrid und dergleichen
ein. Unter ihnen ist Germanium als die einfache Substanz besonders
bevorzugt. Die Menge an Silicium oder einer Verbindung davon oder
Germanium oder einer Verbindung davon beträgt 0,1 bis 10 Gewichts-% in
Bezug auf Silicium oder Germanium in dem kohlenstoffhaltigen Material.
Wenn die Menge an Silicium oder Germanium kleiner ist als 0,1 Gewichts-%,
kann kein ausreichender Effekt erhalten werden. Im Gegensatz dazu
wird, wenn die Menge an Silicium oder Germanium größer ist
als 10 Gewichts-%, eine große
Menge Siliciumcarbid erzeugt, das nicht am Laden/Entladen teilnimmt, was
zur Verringerung der Kapazität
führt.
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Die
Wärmebehandlung
wird bei der Temperatur von 800 bis 3000°C in einer nichtoxidierenden
Atmosphäre,
z.B. Stickstoff oder Argonatmosphäre etc., durchgeführt. Wenn
die Temperatur insbesondere 2000 bis 2500°C beträgt, kann ein amorpher Anteil
erzeugt werden während
das Wachstum eines Graphitkristalls effizient gefördert wird.
Die Zeit der Wärmebehandlung
variiert in Abhängigkeit
von der Temperatur, beträgt
aber vorzugsweise nicht weniger als 0,1 h.
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Im
Fall der Erzeugung einer Elektrode aus dem negativen Material in
der vorliegenden Erfindung kann jedes öffentlich bekannte Material,
das in der Batterie inert ist, wie Polytetrafluorethylen, Polyvinylidenfluorid, Polyethylen,
Polypropylen oder dergleichen als Bindemittel verwendet werden.
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Wenn
eine nichtwässrige
Lithiumsekundärionenbatterie
unter Verwendung des vorstehenden kohlenstoffhaltigen Materials
als der negativen Elektrode konstruiert wird, kann jedes öffentlich
bekannte Verfahren verwendet werden. Zum Beispiel kann ein Verfahren
zum Aufbringen einer Lösung,
erhalten durch Dispergieren oder Lösen eines kohlenstoffhaltigen
Materials und eines Bindemittels in einem Lösungsmittel, wie N-Methyl-2-pyrrolidon,
auf eine Metallfolie, wie Kupferfolie, Trocknen der beschichteten
Metallfolie und Stanzen, um Stücke
mit einer vorbestimmten Form zu erzeugen, verwendet werden.
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Als
das positive Elektrodenmaterial kann jedes öffentlich bekannte Material
verwendet werden, und Beispiele dafür schließen LixCoO2, LixNiO2, MnO2, LixMnO2, LiMn2O4, LixCoyMn2-yO4, α-V2O5, TiS2 und
dergleichen ein.
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Die
nichtwässrige
Elektrolytlösung
wird durch passende Verwendung eines organischen Lösungsmittels
und eines Elektrolyten in Kombination hergestellt. Als dieses organische
Lösungsmittel
bzw. dieser Elektrolyt kann ein beliebiger, der in dieser Art von
Batterie verwendet werden kann, verwendet werden. Beispiele für das organische
Lösungsmittel
schließen
Propylencarbonat, Ethylencarbonat, Vinylencarbonat, Dimethylcarbonat,
Diethylcarbonat, Methylethylcarbonat, 1,2-Dimethoxyethan, 1,2-Dimethoxyethanmethylformiat,
Butyrolacton, Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran, 1,3-Dioxolan,
4-Methyl-1,3-dioxolan, Diethylether, Sulfolan, Methylsulfolan, Acetonitril,
Propionitril, Butyronitril, Valeronitril, Benzonitril, 1,2-Dichlorethan,
4-Methyl-2-pentanon, 1,4-Dioxan, Anisol, Diglyme [(CH3OCH2CH2)2O],
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und dergleichen ein. Diese Lösungsmittel
können
allein oder in Kombination verwendet werden. Beispiele für den Elektrolyten
schließen
LiClO4, LiAsF6,
LiPF6, LiBF4, LiB(C6H5)4,
LiCLl, LiBr, LiI, CH3SO3Li,
CF3SO3Li, LiAlCl4 und dergleichen ein. Diese Elektrolyte
können
allein oder in Kombination verwendet werden.
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Die
nachstehenden Beispiele erläutern
die vorliegende Erfindung weiter im Detail, dürfen aber nicht gebraucht werden,
ihren Umfang einzuschränken.
In den nachstehenden Beispielen bedeutet „%" Gewichts-%, wenn nicht anders festgelegt.
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Beispiel 1
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1360
g Furfurylalkohol und 1140 g 92%iger Paraformaldehyd wurden unter
Rühren
bei 80°C
gelöst, und
ein flüssiges
Gemisch aus 1430 g Phenol, 22 g Kaliumhydroxid und 120 g Wasser
wurde tropfenweise unter Rühren
zugegeben. Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wurde das Gemisch
3 h bei 80°C
umgesetzt. Dann wurde ein Lösungsgemisch
aus 220 g Phenol, 22 g Kaliumhydroxid und 120 g Wasser weiter zugegeben
und anschließend
3 h bei 80°C
umgesetzt. Nach dem Abkühlen
auf 30°C
wurden 1100 g Furfurylalkohol zugegeben. Dann wurde die Lösung mit
Phosphorsäure
neutralisiert, um ein Metallsalz auszufällen. Die neutralisierte Lösung wurde
bei 60°C
unter vermindertem Druck entwässert,
um Wasser zu entfernen, wodurch der Wassergehalt auf einen festgelegten
Wert eingestellt wurde. Eine Filtrierhilfe wurde zugegeben, und das
anorganische Salz, das in dem synthetisierten Harz ausgefallen war,
wurde durch Filtrieren durch einen Membranfilter von 0,1 μm Porendurchmesser
entfernt.
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Nachdem
eine festgelegte Menge des so erhaltenen wärmeaushärtenden Harzes gewogen wurde, wurden
10% Bornitrid und 0,5% Siliciumpulver zugegeben, und das Gemisch
wurde unter Verwendung eines Rührers
gleichförmig
geknetet und dann 3 d bei 80°C
gehärtet,
um ein unkalziniertes Rohmaterial zu erhalten.
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Dieses
Harz wurde mit einer Aufheizrate von 100°C/h in einer Stickstoffatmosphäre auf 800°C erhitzt und
3 h bei 800°C
gehalten. Nachdem die Stickstoffatmosphäre durch eine Argonatmosphäre ersetzt
wurde, wurde das Harz mit einer Aufheizrate von 300°C/h auf 2200°C erhitzt,
3 h bei 2200°C
gehalten und auf Raumtemperatur abgekühlt. Diese Probe wurde unter
Verwendung einer Vibrationsmühle
gemahlen und unter Verwendung eines Siebs klassiert, um ein Kohlenstoffpulvermaterial
mit einer mittleren Teilchengröße von 10 μm (gemessen
unter Verwendung einer Teilchengrößenmessvorrichtung vom Laserbeugungstyp,
Modell LA-500, hergestellt von Horiba Seisakusho Co., Ltd.) zu erhalten.
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Um
die Leistungen als negatives Elektrodenmaterial zu bestätigen, wurde
zuerst die nachstehende Elektrode unter Verwendung des Kohlenstoffmaterials
mit solch einer Teilchengröße hergestellt.
Dann wurden die Lade/Entlade-Eigenschaften bestätigt.
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Zu
90 g eines pulverförmigen
Kohlenstoffmaterials wurden 10 g Polyvinylidenfluorid als Bindemittel
gegeben. Unter Verwendung von N-Methyl-2-pyrrolidon wurde das Gemisch
zu einer Paste geformt, und ein Teil der Paste wurde auf einen Edelstahl
aufgebracht und unter dem Druck von 1 t/cm2 festgeklebt.
Nach dem Trocknen wurden Stücke
mit einer festgelegten Größe vom beschichteten
Edelstahl ausgestanzt, und jedes von ihnen wurde als eine negative
Elektrode verwendet.
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Ein
Lithiummetall wurde als Material für eine Gegenelektrode verwendet.
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Eine
festgesetzte Menge einer Elektrolytlösung, hergestellt durch Zugeben
von 1 mol/l LiPF6 zu einem Ethylencarbonat/Dimethylcarbonat-Lösungsmittelgemisch
(Volumenverhältnis
1:1) wurde zugegeben, und die Bewertung wurde durchgeführt. Aus
praktischeren Gesichtspunkten wurden die Messbedingungen auf eine Stromdichte
von 2 mA/cm2 und eine Spannung von 25 mV
bis 1500 mV eingestellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Beispiel 2
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Nachdem
eine festgesetzte Menge eines Teerpechs als ein Rohmaterial anstelle
des wärmehärtenden Harzes
in Beispiel 1 gewogen worden war, wurden 6% Bornitrid und 1% Silicium
zugegeben, und das Gemisch wurde unter Verwendung eines Rührers gleichförmig geknetet,
um ein unkalziniertes Rohmaterial zu erhalten. Gemäß derselben
Art, wie der in Beispiel 1 beschriebenen, außer dass dieses Rohmaterial
verwendet wurde und die Kalzinierungstemperatur auf 2300°C eingestellt
wurde, wurde das Rohmaterial kalziniert, um eine Elektrode herzustellen,
und die Eigenschaften der resultierenden Batterie wurden bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Beispiel 3
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Nachdem
eine festgesetzte Menge eines Teerpechs als ein Rohmaterial anstelle
des wärmehärtenden Harzes
in Beispiel 1 gewogen worden war, wurden 6% Bornitrid und 3% Silicium
zugegeben, und das Gemisch wurde unter Verwendung eines Rührers gleichförmig geknetet,
um ein unkalziniertes Rohmaterial zu erhalten. Gemäß derselben
Art, wie der in Beispiel 1 beschriebenen, außer dass dieses Rohmaterial
verwendet wurde und die Kalzinierungstemperatur auf 2400°C eingestellt
wurde, wurde das Rohmaterial kalziniert, um eine Elektrode herzustellen,
und die Eigenschaften der resultierenden Batterie wurden bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Beispiel 4
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Nachdem
eine festgesetzte Menge eines Teerpechs als ein Rohmaterial anstelle
des wärmehärtenden Harzes
in Beispiel 1 gewogen worden war, wurden 6% Bornitrid und 1% Germanium
zugegeben und das Gemisch wurde unter Verwendung eines Rührers gleichförmig geknetet,
um ein unkalziniertes Rohmaterial zu erhalten. Gemäß derselben
Art, wie der in Beispiel 1 beschriebenen, außer dass dieses Rohmaterial
verwendet wurde und die Kalzinierungstemperatur auf 2200°C eingestellt
wurde, wurde das Rohmaterial kalziniert, um eine Elektrode herzustellen,
und die Eigenschaften der resultierenden Batterie wurden bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Beispiel 5
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Nachdem
die Leistungen des Kohlenstoffrohmaterials von Beispiel 2 als negatives
Elektrodenmaterial bestätigt
worden waren, wurde die nachstehende Knopfzelle unter Verwendung
von LiCoO2 als einer positiven Elektrode
hergestellt, und ihre Eigenschaften wurden bestätigt.
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Zu
90 g eines pulverförmigen
Kohlenstoffmaterials wurden 10 g Polyvinylidenfluorid als Bindemittel
gegeben. Unter Verwendung von N-Methyl-2-pyrrolidon wurde das Gemisch
zu einer Paste geformt, und ein Teil der Paste wurde auf einen Edelstahl
aufgebracht und unter dem Druck von 1 t/cm2 festgeklebt.
Nach dem Trocknen wurden Stücke
mit einer festgelegten Größe vom beschichteten
Edelstahl ausgestanzt, und jedes von ihnen wurde als eine negative
Elektrode verwendet.
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Andererseits
wurde eine positive Elektrode in Form einer Scheibe durch Füllen eines
Teils eines Gemisches aus 88 g LiCoO2, 6
g Acetylenschwarz und 6 g eines Polytetrafluorethylenharzes in eine
Gussform und Formen des Gemisches unter dem Druck von 1 t/cm2 hergestellt. Unter Verwendung einer Elektrolytlösung, hergestellt
durch Zugeben von 1 mol/l LiPF6 zu einem
Ethylencarbonat/Dimethylcarbonat-Lösungsmittelgemisch (Volumenverhältnis 1:1)
wurde eine Batterie vom Knopfzellentyp hergestellt, und die Leistungen der
Batterie wurden untersucht. Die resultierende Batterie wurde bis
4,2 V bei einer Stromdichte von 2,0 mA/cm2 geladen
und auf 2,5 V entladen. Dabei wurde die Lade/Entlade-Kapazität bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Nachdem
eine festgesetzte Menge eines Teerpechs als ein Rohmaterial anstelle
des wärmehärtenden Harzes
in Beispiel 1 gewogen worden war, wurde kein Bor oder Silicium zugegeben,
und das Gemisch wurde unter Verwendung eines Rührers gleichförmig geknetet,
um ein unkalziniertes Rohmaterial zu erhalten. Gemäß derselben
Art, wie der in Beispiel 1 beschriebenen, außer dass die Kalzinierungstemperatur
auf 2300°C eingestellt
wurde, wurde das Rohmaterial kalziniert, um eine Elektrode herzustellen,
und die Eigenschaften der resultierenden Batterie wurden bewertet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Nachdem
eine festgesetzte Menge des wärmehärtenden
Harzes in Beispiel 1 gewogen worden war, wurde nur das wärmehärtende Harz
als Rohmaterial verwendet, um ein unkalziniertes Rohmaterial zu
erhalten. Gemäß derselben
Art, wie der in Beispiel 1 beschriebenen, außer dass die Kalzinierungstemperatur
auf 2400°C
eingestellt wurde, wurde das Rohmaterial kalziniert, um eine Elektrode
herzustellen, und die Eigenschaften der resultierenden Batterie
wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiel 3
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Nachdem
eine festgesetzte Menge eines Teerpechs als ein Rohmaterial gewogen
worden war, wurden nur 5% Bornitrid zugegeben, und das Gemisch wurde
unter Verwendung eines Rührers
gleichförmig
geknetet, um ein unkalziniertes Rohmaterial zu erhalten. Gemäß derselben
Art, wie der in Beispiel 1 beschriebenen, außer dass die Kalzinierungstemperatur
auf 1200°C
eingestellt wurde, wurde das Rohmaterial kalziniert, um eine Elektrode
herzustellen, und die Eigenschaften der resultierenden Batterie
wurden bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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