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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Mehrkomponenten-Brillengestelle.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung investmentgegossene
bzw. genaugegossene Brillenorbitale in einem Gelenk-Brillengestell.
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Es
sind in den letzten Jahren breitgefächerte Verbesserungen auf dem
Gebiet der Brillenmode vorgenommen worden. Zum Beispiel wurde das
einheitliche zylindrische Brillenglas durch die Blades®- (Oakley,
Inc.) Brille populär
gemacht, die unter anderem die Technologie des US-Patents Nr. 4,859,048 von
Jannard enthält.
Eine torische einheitliche Brillenglasgeometrie mit überall einem
konstanten horizontalen Radius wurde durch eine Vielfalt von Produkten
in der M Frame®-Linie
von Brillen eingeführt, die
ebenfalls durch Oakley, Inc. hergestellt wird. Siehe z.B. das US-Patent
Nr. 4,867,550 von Jannard. Verschiedene andere Verbesserungen von
Brillensystemen werden in den US-Patenten Nr. 4,674,851, 4,730,915,
4,824,233, 4,867,550, 5,054,903, 5,137,342, 5,208,614 und 5,249,001,
alle von Jannard u.a veranschaulicht.
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Die
vorhergehenden Gestaltungen verwenden ebenso wie andere Brillen
für aktive
Sportarten auf dem Markt im allgemeinen ein einheitliches Brillenglas
oder doppelte Brillengläser,
die aus einem Polymer wie Polycarbonat gebildet sind, die in einem Polymergestell
angebracht sind. Alternativ umfaßt der Stand der Technik Brillen,
in denen Glas- oder Polymerbrillengläser in Gestelle eingebaut sind,
die aus dünnen
Metallabschnitten wie Metalldraht bestehen.
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Eine
fortgesetzte Aufgabe auf dem Gebiet der Qualitätsbrillen, insbesonderer jener,
die zur Verwendung in Sportarten mit schneller Bewegung bestimmt
sind, ist die Minimierung einer Verwindung, die durch die Brille
eingebracht wird. Eine Verwin dung kann durch irgendeinen einer Vielfalt
von Einflüssen
eingeführt
werden, wie mangelhaften Baumaterialien für den optischen Abschnitt des
Brillenglases und minderwertigen Polier- und/oder Formungstechniken für das Brillenglas.
Zusätzlich
kann sich eine optischen Verzerrung aus der Wechselwirkung des Brillenglases
mit dem Gestell, wie Änderungen
der Form des Brillenglasorbitals ergeben.
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Es
ist die Technologie vorhanden, die Verwindung zufriedenstellend
zu minimieren, die durch die Eigenschaften des Brillenglases allein
eingebracht werden. Jedoch ist die optische Gesamtpräzision von
Brillen für
aktive Sportarten bis zu diesem Zeitpunkt durch die Kombination
des Polymerbrillenglases in einem polymeren oder flexiblen Drahtgestell
begrenzt worden. So geformte Brillensysteme sind infolge einer Vielfalt
von umgebungsbedingten Gründen
wie Stößen, durch
die Aufbewahrung verursachten und anderen äußeren Kräften, Kräften, die vom Montageprozeß der Brille
herrühren,
und indem sie wärme
ausgesetzt werden, für
Krümmung
und Biegung anfällig.
Eine Biegung des Brillenglases oder eine unkontrollierte Abweichung
der Orientierung eines Brillenglases bezüglich des anderen können die
Brechungseigenschaften der Brille unerwünscht ändern, sei das Brillenglas
korrigierend (Verordnung) oder nicht-korrigierend.
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Folglich
bleibt ein Bedarf nach einer formstabilen Haltestruktur für Brillengläser, die
zur Verwendung mit korrigierenden und nicht-korrigierenden Brillengläser in robusten
Brillen mit hoher Haltbarkeit geeignet ist. Vorzugsweise bleibt
die Brille aerodynamisch für
aktive Sportarten wie schnelle Fahrradrennen, Skifahren und dergleichen
geeignet und wiegt nicht mehr als notwendig, um die vorhergehenden Aufgaben
zu lösen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche gekennzeichnet.
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Gemäß eines
Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein investmentgegossenes,
formstabiles Brillengestell bereitgestellt. Das Gestell weist ein
erstes Gußorbital
und ein zweites Gußorbital
auf. Es wird ein Brillensteg zur Verbindung der ersten und zweiten
Orbitale bereitgestellt, und die ersten und zweiten Orbitale sind
schwenkbar mit dem Brillensteg verbunden.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird eine Gelenk-Doppelbrillenglas-Brille
bereitgestellt. Die Brille weist erste und zweite Orbitale auf,
wobei jedes Orbital eine mediale und eine laterale Zone aufweist.
Es ist ein medialer Verbinder an der medialen Zone jedes Orbitals
vorgesehen, und es ist ein Brillensteg beweglich mit dem medialen
Verbinder an jedem Orbital verbunden. Jedes Orbital ist durch einen
ganzen Bewegungsbereich von nicht mehr als etwa 15° bezüglich des
Brillenstegs beweglich.
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Vorzugsweise
weist jedes der ersten und zweiten Orbitale einen ringförmigen Sitz
zur Aufnahme eines Brillenglases auf. Es ist außerdem vorzugsweise ein Brillenglashalter
zum Halten des Brillenglases im ringförmigen Sitz vorgesehen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen deutlich werden,
die folgt, wenn sie zusammen mit den beigefügten Zeichnungen und Ansprüchen betrachtet
werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Brille mit einem Gestell.
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2 ist
eine Querschnittsansicht längs
der Linien 2-2 in 1.
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3 ist
eine Querschnittsansicht längs
der Linien 3-3 in 1.
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4 ist
eine Querschnittsansicht durch den oberen Gestellabschnitt eines
Orbitals der in 1 dargestellten Brille.
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5 ist
eine Querschnittsansicht durch den Brillenstegabschnitt der in 1 dargestellten
Brille.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gelenk-Brillengestells.
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7 ist
eine Explosionsdraufsicht von oben des Brillengestells der 6.
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8 ist
eine Draufsicht von oben des Gelenk-Brillengestells der 6.
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9 ist
ein vorderer Aufriß des
Gelenk-Brillengestells der 6.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Obwohl
die Ausführungsform
der 1 bis 5 keine Gelenk-Doppelbrillenglas-Brille
betrifft, liefert diese Ausführungsform
Beispiele von Merkmalen, die in den Ansprüchen vorgetragen werden, und dient
zu Veranschauungszwecken.
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Bezugnehmend
auf 1 wird eine Ausführungsform einer Brille offenbart.
Die Brille 10 weist im allgemeinen ein Gestell 12 auf,
das in der dargestellten Ausführungsform
ein Paar Brillengläser 14 und 16 hält. Obwohl
die vorliegende Erfindung eine Gelenk-Doppelbrillenglas-Brille betrifft,
ist zu verstehen, daß die
hierin erläuterten
Verfahren und Prinzipien ohne weiteres auch auf die Herstellung
von Gestellen für
Brillensysteme mit einheitlichem Brillenglas und Schutzbrillensysteme
anwendbar sind.
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Das
Gestell 12 weist im allgemeinen ein erstes Orbital 18 und
ein zweites Orbital 20 zum Halten des ersten Brillenglases 14 und
des zweiten Brillenglases 16 auf. Obwohl die vorliegende
Erfindung im Kontext eines Paares von Orbitalen 18 und 20 offenbart
wird, die die jeweiligen Brillengläser umgeben, treffen die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung auch auf Brillensysteme zu, in denen
das Gestell das Brillenglas oder die Brillengläser nur teilweise umgibt, oder
auch nur eine Kante oder einen Abschnitt einer Kante des Brillenglases
oder jedes Brillenglases berührt.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind die Brillenorbitale 18 und 20 durch einen
Brillenstegabschnitt 22 verbunden.
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Die
Brille 10 ist außerdem
mit einem Paar sich im wesentlichen nach hinten erstreckender Bügel 24 und 26 zum
Halten der Brille am Kopf des Trägers
versehen. Zusätzlich
ist ein offener Bereich 28 angepaßt, die Nase des Trägers aufzunehmen,
wie in der Technik selbstverständlich
ist. Der Nasenbereich 28 kann optional mit einem Nasensteg
versehen sein, der entweder mit den Brillenglasorbitalen 18 und 20 oder
dem Brillensteg 22 oder direkt mit den Brillenglas(gläsern) verbunden
ist, abhängig
von der besonderen Ausführungsform.
Alternativ kann der Nasensteg gebildet werden, indem die medialen Kanten
der Orbitale und die Unterkante des Brillenstegs geeignet geformt
werden, wie in der dargestellten Ausführungsform.
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Erfindungsgemäß werden
mindestens die Orbitale 18 und 20 und optional
der Brillensteg 22 ebenso wie andere Komponenten des Brillensystems aus
einem Material mit hoher struktureller Integrität und vorzugsweise durch einen
Gießprozeß gefertigt, um
die strukturelle Stabilität
in mindestens dem optischen Halteabschnitt des Endprodukts zu optimieren.
Die Orbitale 18 und 20 können getrennt hergestellt werden
und später
mit einem getrennt gefertigten Brillensteg 22 zusammengebaut
werden, oder die Orbitale 18, 20 und der Brillensteg 22 können integral
geformt oder gegossen werden, wie es durch einen Fachmann in Hinblick
auf die Offenbarung hierin erkannt wird. Gießen, wie es hierin offenbart
wird, beseitigt wünschenswerterweise
die Notwendigkeit, Metallteile zu biegen, wie es in den Verfahren
des Stands der Technik zur Herstellung und Einstellung von Metallbrillengestellen
geschieht.
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Die
Bügel 24 und 26 können ebenfalls
durch die hierin offenbarten Gießtechniken hergestellt werden;
jedoch ist durch den gegenwärtigen
Erfinder festgestellt worden, daß die Bügel 24 und 26 vorzugsweise
in einer Weise aufgebaut werden, die mindestens eine Flexibilität in die
mediale und laterale Richtung ermöglicht, um den Komfort für den Träger zu erhöhen und
um sich einer Vielfalt von Kopfbreiten anzupassen. Die Flexibilität der sich
nach hinten erstreckenden Enden der Bügel 24 und 26 in
die gewünschten
Richtungen kann entweder durch die Verwendung von flexiblen Baumaterialien
für die
Bügel, wie
es in der Technik bekannt ist, oder durch die Verwendung von verhältnismäßig starren
Bügeln
in Kombination mit einer Feder, elastischen Drehgelenkmaterialien
oder anderen Techniken erreicht werden, die entwickelt werden können, um
eine gewisse Flexibilität
und sogar eine mediale Vorspannung zu verleihen. Vorzugsweise sind
die Bügel 24 und 26 direkt
oder indirekt mit den Orbitalen 18 und 20 durch die
Verwendung von Drehgelenken verbunden. Jedoch können auch nicht mit Drehgelenken
versehene fle xible oder unflexible Verbindungen verwendet werden,
falls erwünscht.
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Bezugnehmend
auf 2 wird ein Querschnitt durch das Orbital 20 der
Ausführungsform
offenbart, die in 1 dargestellt wird. In dieser
Ausführungsform
ist das Orbital 20 mit einem ringförmigen Sitz 30 zur
Aufnahme des Brillenglases 16 versehen. Der ringförmige Sitz 30 wird
in einer Ausführungsform
durch die Seitenwand eines Kanals bzw. einer Nut gebildet, die sich
radial nach außen
in das Orbital 20 erstreckt, um die Kante und einen Abschnitt
der Vorder- und Rückseite
des Brillenglases 16 zu umgeben. In einer Ausführungsform,
die eine sich radial nach außen
erstreckende Nut zur Aufnahme des Brillenglases aufweist, kann ein
Zugang zur Nut zum Einbau des Brillenglases durch Gabelung jedes
Orbitals längs
einer horizontalen, vertikalen oder anderen Achse bereitgestellt
werden. Die Orbitalabschnitte können
anschließend
an das Einsetzen des Brillenglases wieder verbunden werden. Alternativ wird
der Sitz 30, wie dargestellt, durch die Oberfläche eines
ringförmigen
Absatzes zur Aufnahme des Brillenglases von der Vorder- oder Rückseite
der Brille gebildet.
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Das
Brillenglas kann im Gestell in irgendeiner einer Vielfalt von Arten
gehalten werden. Zum Beispiel ist in der dargestellten Ausführungsform
eine Brillenglashaltestruktur 32 wie ein Brillenglashaltering 34 zum
Halten des Brillenglases 16 im Sitz 30 vorgesehen.
Der Brillenglashaltering 34 kann in seiner Position in
jeder einer Vielfalt von Arten befestigt werden, wie durch Schweißen, Hartlöten, Löten, Klebemittel,
andere metallische Verbindungstechniken, Schnappbefestigung, Schraubeingriff,
Schrauben oder auf andere Weise, wie es für Fachleute selbstverständlich ist.
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Als
Alternative zu einem Brillenglashaltering 34 kann die Brillenglashaltestruktur 32 einen
oder mehrere Vorsprünge,
die sich vom Orbital 20 in die Richtung der optischen Zone
des Brillenglases erstrecken, Vorsprünge an den Brillengläsern zum
Eingriff in das Orbital oder irgendeiner einer Vielfalt von anderen
Strukturen aufweisen, die einem Fachmann in Hinblick auf die Offenbarung
hierin leicht deutlich werden. In einer Ausfüh rungsform wird die Brillenglashaltestruktur 32 dauerhaft
zum Fertigungszeitpunkt installiert. Alternativ ist die Brillenglashaltestruktur
mit einer gegenseitigen Schnappbefestigung oder einem anderen lösbaren Haltemerkmal
versehen, um eine Entfernung durch den Träger zu ermöglichen, um es z.B. dem Träger zu ermöglichen,
Brillengläser
auszutauschen.
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Das
Brillenglas kann direkt am Metallsitz 30 und der Brillenglashaltestruktur 32 sitzen.
Alternativ kein ein Abstandshalter wie eine elastische Dichtung oder
eine im wesentlichen unelastische Zwischenlage zwischen dem Brillenglas
und dem Sitz 30 und/oder der Haltestruktur 32 angeordnet
werden, um ein schwebendes Brillenglasaufhängungssystem bereitzustellen.
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Vorzugsweise
werden das Gestell und optional die Bügel durch eine Investment-
bzw. Genaugießtechnik
gefertigt. Ein Vorteil des Investmentgießens ist, daß ein hohes
Maß an
Kontrolle über
das Design, sowohl strukturell als auch ästhetisch erreicht werden kann.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegen die Flächen der Brillengläser oder optischen
Zonen auf der Oberfläche
einer festen geometrischen Form, die eine Krümmung mit, im wesentlichen
konstanten Radius aufweist, längs
derer der horizontale Meridian der Brille verläuft. So stimmt zum Beispiel
bezugnehmend auf 3 die Vorderseite einer Ausführungsform
des Brillengestells im allgemeinen mit einer Krümmung 30 wie einer
Krümmung
mit der Basis 4 überein.
Der Brillenglasschlitz stimmt vorzugsweise im allgemeinen mit einer
Krümmung 32 wie
einer Basis 6 überein,
und die konkave Oberfläche
der Brille stimmt im allgemeinen mit einer Krümmung 34 mit Basis 8 überein.
Es können
leicht Krümmungen
mit anderen Basen verwendet werden, falls erwünscht, um sich entweder verordneten
(korrigierenden) Brillengläsern
oder nicht-korrigierenden Brillengläsern anzupassen.
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In
einer typischen erfindungsgemäßen investmentgegossenen,
formstabilen Doppelbrillenglas-Brille liegt die Gesamtbogenlänge der
Brille von Drehgelenk zu Drehgelenk näherungsweise im Bereich von
etwa 13,97 cm bis etwa 20,32 cm (etwa 5 1/2 Inch bis etwa 8,0 Inch).
Die maximale vertikale Höhe
der Gläser durch
jeweils die rechte und linke optische Zone liegt typischerweise
im Bereich von etwa 1,91 cm bis etwa 6,35 cm (etwa 3/4 Inch bis etwa
2 1/2 Inch). Die Bogenlänge
jeweils des rechten und linken Brillenglases in einem Doppelbrillenglassystem
liegt typischerweise im Bereich von etwa 3,81 cm bis etwa 7,62 cm
(etwa 1 1/2 Inch bis etwa 3 Inch). Die schmalste vertikale Abmessung
der Brille am Brillensteg beträgt
im allgemeinen zwischen etwa 0,32 cm oder 0,64 cm und etwa 1,91
cm (etwa 1/8 Inch oder 1/4 Inch und etwa 3/4 Inch) oder mehr, abhängig von
den Materialien und Designvariablen.
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Bezugnehmend
auf den bruchstückhaften Querschnitt,
der in 4 gezeigt wird, sind in einer Gußtitanausführungsform
die Querschnittsabmessungen über
einen Abschnitt des Orbitals wie folgt. Die weiteste Abmessung d1
von oben nach unten beträgt
etwa 0,16 cm bis etwa 1,91 cm (etwa 1/16 Inch bis etwa 3/4 Inch).
Die weiteste Abmessung d2 von vorn nach hinten beträgt etwa
0,32 cm bis etwa 1,27 cm (etwa 1/8 Inch bis etwa 1/2 Inch). Die
Abmessung d3 von vorn nach hinten am Sitz 30 beträgt etwa
0,08 cm bis etwa 1,27 cm (etwa 1/32 Inch bis etwa 1/2 Inch). Die
Abmessung d4 von oben nach unten am Sitz 30 beträgt etwa
0,08 cm bis etwa 1,27 cm (etwa 1/32 Inch bis etwa 1/2 Inch).
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Im
allgemeinen wird kein Abschnitt des Orbitals eine Querschnittsfläche aufweisen,
die kleiner als die Fläche
ist, die durch die Untergrenze der oben aufgeführten Abmessungen erreicht
wird. Der Brillensteg 22 weist im allgemeinen eine noch
größere Querschnittsfläche als
die oberen oder unteren Abschnitte des Orbitals auf. So weist bezugnehmend auf 5 in
einer Ausführungsform
der Brillensteg 22 eine Höhe d5 von mindestens etwa 0,32
cm (etwa 1/8 Inch) und eine Tiefe d6 von mindestens etwa 0,32 cm
(etwa 1/8 Inch) auf. Die Querschnittsfläche am schmalsten Abschnitt
des Brillenstegs ist im allgemeinen nicht kleiner als annährend 1,29
mm2 (0,002 Quadratinch) wo der Querschnitt
durch ein Segment des Orbitals nicht kreisförmig ist, wie in 4,
kann das Verhältnis
der Länge
zum Durchmesser zum Vergleich normiert werden, indem die Querschnittsfläche berechnet
wird und die Fläche
dann in eine kreisförmige
Gestaltung umgewandelt wird. Der Durchmesser des Kreises, der dieselbe
Fläche
wie das Orbitalsegment aufweist, wird dann bei der Bestimmung des Verhältnisses
der Länge
zum Durchmesser verwendet.
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Das
erfindungsgemäße Gießen läßt verhältnismäßig größere Querschnittsflächen (kleineres Verhältnis der
Länge zum
Durchmesser (l:d)) als die Drahtgestellbrillen des Stands der Technik
zu, wodurch die Stabilität
erhöht
wird. l:d-Verhältnisse
können
günstigerweise
als ein Durchschnitt über
eine gewünschte
Länge angezeigt
werden. Dies kann zum Beispiel nützlich
sein, wo sich der Durchmesser oder die Querschnittsfläche längs des
Umfangsbogens des Orbitals beträchtlich ändern.
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Zum
Beispiel können
l:d-Verhältnisse
unter Verwendung eines Durchmessers bestimmt werden, der auf einem
laufendem Durchschnitt über
1,27 cm (1/2 Inch), einem Durchschnitt über 2,54 cm (ein Inch) oder
sogar einem Durchschnitt über
0,64 cm (1/4 Inch) oder weniger beruht, was anzeigt, daß der Durchmesser,
der im l:d-Verhältnis
verwendet wird, der durchschnittliche Durchmesser längs der
angegebenen Länge
ist. Das l:d-Verhältnis
kann dann unter Verwendung irgendeiner hypothetischen Standardlänge wie
ein Inch ausgedrückt
werden, um l:d-Verhältnisse
von einem Produkt zu einem anderen bequem zu vergleichen.
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Alternativ
können
erfindungsgemäße Gußbrillengestelle
durch die minimale Querschnittsabmessung gekennzeichnet werden.
Dies kann zum Beispiel günstig
sein, wo unregelmäßige Querschnittsgestaltungen
betroffen sind. Zum Beispiel kann der Orbitalquerschnitt im allgemeinen
infolge der Nut zur Aufnahme des Brillenglases eine „c"- oder „u"-Gestaltung aufweisen.
Die Gestaltung mit minimalem Querschnitt kann entweder durch die Schenkel
der u-Gestaltung vorliegen, oder durch den unteren Teil der u-Gestaltung. Im allgemeinen
werden die kleinsten Querschnittsabmessungen durch das Orbital über eine
Distanz von nicht weniger als etwa 1,27 cm (etwa 1/2 Inch) nicht
kleiner als etwa durchschnittlich 0,05 cm (etwa 0,020 Inch) sein.
Vorzugsweise wird der minimale laufende Durchschnitt über 1,27
cm (1/2 Inch) nicht kleiner als etwa 0,08 cm (etwa 0,030 Inch) sein,
und in einigen Ausführungsformen
wird die minimale Querschnittsabmes sung über eine Länge von 1,27 cm (1/2 Inch)
so groß wie 0,19
cm (0,075 Inch) oder größer sein.
Abschnitte des Brillenorbitals werden häufig beträchtlich größer als die vorhergehenden
Minimalabmessungen sein, insbesondere in dem Bereich der lateralen
und medialen Abschnitte des Orbitals. Indem die minimale Querschnittsabmessung
als ein durchschnittliches Minimum über eine Länge von 1,27 cm (1/2 Inch) ausgedrückt wird,
wird erwogen, daß die
Querschnittsabmessung an jedem spezifischen Punkt sich auf eine
kleinere Querschnittsabmessung verjüngen könnte als angegeben, obwohl
nur über
eine verhältnismäßig kurze
Distanz längs
des Orbitals, so daß die
durchschnittliche Querschnittsabmessung über eine Länge von 1,27 cm (1/2 Inch)
noch mit den angegebenen Minima übereinstimmen
wird.
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Es
können
verhältnismäßig kleinere
Querschnittsabmessungen durch Abschnitte des Brillengestells bei
Baumaterialien mit verhältnismäßig höherer Steifigkeit
verwendet werden, wie in Hinblick auf die Offenbarung hierin erkannt
werden wird, oder bei Glasbrillengläsern. In Polymerbrillenglassystemen
wird auf das Gestell zur Verleihung einer strukturellen Stabilität eine größere Verlässlichkeit
gesetzt. Das bedeutet im allgemeinen, daß dickere Orbitalsegmente wünschenswert
sein werden.
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In
einem Doppelbrillenglassystem wird die Stabilität eines Brillenglases bezüglich des
anderen stark durch das Design und das Material des Brillenstegabschnitts 22 beeinflußt. In einer
Ausführungsform,
die aus einem Material mit hohem Titangehalt investmentgegossen
ist, wird der Querschnitt durch den dünnsten Abschnitt des Brillenstegs
im allgemeinen nicht kleiner als etwa 0,08 cm (etwa 1/32 Inch) sein.
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Gestelle
wie jene, die im US-Patent Nr. 4,611,371 von Fujino u.a. offenbart
werden, das behauptet, Metallgußbrillenteile
zu offenbaren, würden, selbst
wenn sie hergestellt werden könnten
wie beschrieben, wahrscheinlich eine unerwünscht hohe Flexibilität zeigen.
Diese Gestelle scheinen Draht zu verwenden, der ein Verhältnis der
Länge zum
Durchmesser von etwa 10:1 und eine Querschnittsfläche in der
Größenordnung
von etwa 0,8 mm2 aufweist. Im allgemeinen
werden in einer Ausführungsform
der Art, die in 1 dargestellt wird, die Abschnitte
der Or bitale über
und unter den Brillengläsern über eine Länge von
2,54 cm (ein Inch) ein Verhältnis
der Länge
zum Durchmesser von nicht mehr als etwa 5:1 aufweisen.
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Es
kann irgendeines einer Vielfalt von Materialien verwendet werden,
um ein formstabiles Brillensystem herzustellen. Jedoch führt die
Herstellung einer Brille mit einer ausreichenden Formbeständigkeit
bei der Verwendung bestimmter Materialien und Techniken ein übermäßiges Gewicht
im fertigen Produkt, übermäßige Herstellungskosten
oder andere unerwünschte
Umstände
ein. Folglich kann die Auswahl einer bestimmten Technik oder Materials
entsprechend der Anforderungen des Produkts und des Herstellers
in Hinblick auf die Offenbarung hierin optimiert werden.
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Zum
Beispiel können
eine Vielfalt von Stahllegierungen, wie Chrommolybdän-, Chromnickelmolybdän-, Nickelmolybdän- und Chromvanadiumstahllegierungen
so formuliert werden, daß sie
gute strukturelle Eigenschaften aufweisen. Auf Kupfer, Aluminium
und Silber beruhende Legierungen können ebenfalls verwendet werden.
Vorzugsweise werden jedoch leichte, hochfeste Materialien wie Titan,
eine auf Titan beruhende Legierung oder ein auf Titan beruhender
Metallmatrixverbundstoff wie TI6AL4V, der von Timet Corp. erhältlich ist,
beim Aufbau der Brillenorbitale der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Die
bevorzugte Legierung oder das bevorzugte Metall zeigen eine verhältnismäßig hohe
Festigkeit und Steifigkeit und ein verhältnismäßig niedriges Gewicht. Bestimmte
Kupfer-, Aluminium- und Silberlegierungen weisen abhängig von
der Anlaßbehandlung
mechanische Eigenschaften einer spezifischen Festigkeit, eines Anfangsfließpunkts
und eines Elastizitätsmoduls
auf, die ähnlich
zu Titan sind, sich aber im Verhältnis
der Festigkeit zum Gewicht erheblicher unterscheiden.
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Im
allgemeinen ist jedes investmentgießbare Metall oder metallhaltige
Material ein Kandidat zur Verwendung in Verbindung mit der vorliegenden
Erfindung. Eine Optimierung eines bestimmten Metalls oder metallhaltigen
Materials kann durch planmäßiges Experimentieren
durch einen üblichen
Fachmann in Hinblick auf die hierin enthaltene Offenbarung durchgeführt werden.
Zu sätzlich
zur Metallauswahl und Abmessungsauswahl können physikalische Eigenschaften
der fertigen Gußbrillen
durch dem Investmentgießen
nachfolgende Prozeduren, wie Anlassen, Verdichtung oder andere modifiziert
werden, die in der Technik bekannt sind.
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Abhängig vom
Herstellungsmaterial und den erforderlichen physikalischen Eigenschaften
der fertigen Produkts kann irgendeine einer Vielfalt von Konstruktionstechniken
verwendet werden, um eine formstabile Brille herzustellen. Zum Beispiel
können Modifikationen
von Bearbeitungstechniken, Gieß- und
Schmiedeverfahren verwendet werden. Bezüglich Gießtechniken können Metallgestellbrillen
unter Verwendung von Sandgieß-,
Kokillengieß-,
Druckgieß-
oder Investmentgießtechniken
hergestellt werden.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen formstabilen
Brille oder Brillenkomponenten ist Investmentgießen. Das Investmentgießen von
formstabilen Metallbrillenkomponenten kann unter Verwendung einer
Keramikform durchgeführt
werden. Die Form wird durch Gießen
eines Breis eines Materials, wie eines bekannten feuerfesten Formherstellungsmaterials
um ein Orbital- oder Brillenmuster hergestellt, das an seiner Position in
einer Kastenform gehalten wird, wie es in der Investmentgießtechnik
selbstverständlich
ist.
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Anschließend an
eine Vortrocknung wird die Form in einem Ofen ausgeheizt, um das
Muster zu schmelzen, wodurch ein leerer Formhohlraum hinterlassen
wird. Die Investmentform wird danach auf einer Temperatur gebrannt,
die für
das Metall geeignet ist, das verwendet werden soll, und während sie
noch heiß ist,
wird geschmolzenes Metall in die Form gegossen und sich verfestigen
gelassen. Die Form wird danach vom Gußerzeugnis abgebrochen, um
das Gußorbital
oder die Brille herzustellen. Die Gußkomponente kann danach Nachgießarbeitsgängen unterzogen
werden, wie Schmirgeln, Polieren, Schleifen oder anderem, falls
erwünscht,
um das fertige Produkt herzustellen.
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Der
gegenwärtige
Erfinder hat festgestellt, daß durch
die Designflexibilität,
die mit investmentgegossenen Metallteilen zur Verfügung steht,
Brillengestelle aufgebaut werden können, die eine verhältnismäßig hohe
Formbeständigkeit
aufrechterhalten, jedoch mit einer minimalen Materialmenge, die
benötigt
wird, um diese Stabilität
zu erzielen. Dies ist auf die Chance zurückzuführen, komplexe Kurven, Aushöhlungen
und andere Oberflächenkonturen
herzustellen, die es ermöglichen,
daß überschüssiges, nicht
konstruktives Material beseitigt wird. Zusätzlich kann die Brille in einer
Weise gestaltet werden, die gleichzeitig die aerodynamischen Eigenschaften
der fertigen Brille optimiert und eine beträchtliche ästhetische Designflexibilität ermöglicht.
Scharfe Winkel und andere Belastungspunkte können minimiert oder beseitigt
werden, und es kann eine ästhetische
Gesamterscheinung erhalten werden.
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Zusätzlich zu
den herkömmlichen,
oben erläuterten
Metallen und Metallegierungen können
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung durch die Verwendung von
Metallmatrixverbundstoffen, Metall-Polymer-Mischungen und möglicherweise
reinen Polymerzusammensetzungen gelöst werden, die eine ausreichende
strukturelle Integrität
aufweisen, um die erwünschten
Stabilisierungsergebnisse zu erreichen.
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Bezugnehmend
auf die 6 bis 9 wird ein
erfindungsgemäßes Gelenk-Brillengestell
offenbart. Obwohl die hierin erläuterte
Ausführungsform ein
siebenteiliges System ist, können
die erfinderischen Konzepte leicht in Brillensysteme aufgenommen
werden, die weniger oder mehr Komponenten aufweisen, wie Fachleuten
in Hinblick auf die Offenbarung hierin deutlich werden wird. Zusätzlich treffen alle
Abmessungen, die in Verbindung mit den vorhergehenden Ausführungsformen
erläutert
wurden, auch auf die Gelenk-Ausführungsformen
zu, mit Ausnahmen, die Fachleuten deutlich werden.
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Bezugnehmend
auf 6 wird eine Brille 40 offenbart, die
ein erstes Orbital 42 und ein zweites Orbital 44 aufweist.
Das erste Orbital 42 und das zweite Orbital 44 sind
miteinander durch einen Brillensteg 46 verbunden.
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Das
erste Orbital 42 hält
ein erstes Brillenglas 48, und das zweite Orbital 44 hält ein zweites Brillenglas 50.
Das erste Orbital 42 kann dadurch gekennzeichnet werden,
daß es
einen medialen Abschnitt 52 und einen lateralen Abschnitt 54 auf weist. Entsprechend
kann das zweite Orbital 44 dadurch gekennzeichnet werden,
daß es
einen medialen Abschnitt 56 und einen lateralen Abschnitt 58 aufweist.
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Ein
erstes Zwischenstück 60 ist
mit dem lateralen Abschnitt 54 des ersten Orbitals 42 verbunden. Ein
zweites Zwischenstück 62 ist
mit dem lateralen Abschnitt 58 des zweiten Orbitals 44 verbunden.
In der dargestellten Ausführungsform
erstrecken sich das erste Zwischenstück 60 und das zweite
Zwischenstück 62 im
allgemeinen von den ersten und zweiten Orbitalen 42 und 44 nach
hinten.
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Ein
erster Bügel 64 ist
mit dem ersten Zwischenstück 60 verbunden,
und ein zweiter Bügel 66 ist
mit dem zweiten Zwischenstück 62 verbunden. Wie
dargestellt, erstrecken sich die ersten und zweiten Bügel 64 und 66 im
allgemeinen von den ersten und zweiten Zwischenstücken 60 und 62 nach
hinten.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung sind der Brillensteg 46, die ersten und zweiten
Orbitale 42 und 44, die ersten und zweiten Zwischenstücke 60 und 62 und
die ersten und zweiten Bügel 64 und 66 jeweils
getrennt ausgebildet. Alle diese Komponenten werden dann miteinader
verbunden, um das in 6 dargestellte Brillensystem
herzustellen. Alternativ kann der Brillensteg 46 integral
mit einem oder dem anderen oder beiden Orbitalen 42 und 44 ausgebildet
sein. Als weitere Alternative kann der getrennte Brillensteg 46 beseitigt
werden, so daß das erste
Orbital 42 und das zweite Orbital 44 direkt miteinander
verbunden sind.
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Das
erste Zwischenstück 60 und
das zweite Zwischenstück 62 können in
einer alternativen Ausführungsform
weggelassen werden, so daß der
erste Bügel 64 und
der zweite Bügel 66 direkt
mit dem ersten Orbital 42 bzw. dem zweiten Orbital 44 verbunden sind.
Es können
zusätzliche
Verbindungen eingefügt werden,
und schwenkbar oder starr an Ort und Stelle verbunden werden.
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Bezugnehmend
auf 7 werden die einzelnen Teile eines Systems mit
sieben Komponenten dargestellt. Der Brillensteg 46 ist
mit einem ersten Brillenstegverbinder 68 und einem zweiten
Brillenstegverbinder 70 versehen. Wie er hierin verwendet wird,
bezeichnet Verbinder ein oder mehrere Teile eines Verbindungs systems
mit komplementären
zwei oder mehreren Komponenten. Zum Beispiel weist in der dargestellten
Ausführungsform
ein erster Brillenstegverbinder 68 einen sich nach hinten
erstreckenden Flansch 72 auf, der eine Öffnung 74 aufweist,
die sich dort hindurch erstreckt. Der Flansch 72 ist angepaßt, in eine
Aussparung 76 im medialen Abschnitt 52 des ersten
Orbitals 42 zu passen. Es erstreckt sich eine Öffnung 82 durch
die Aussparung 76, um einen ersten medialen Verbinder 78 zu
bilden. Die Öffnung 74 ist
so positioniert, daß sie
koaxial mit der Öffnung 82 ausgerichtet
ist, wenn der Flansch 72 in der Aussparung 76 angeordnet
ist. Es kann dann ein Stift, eine Schraube oder eine andere Struktur
durch die Öffnung 74 und
die Öffnung 82 angeordnet
werden, um den Brillensteg 46 schwenkbar mit dem ersten
Orbital 42 zu verbinden.
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Alternativ
können
die ersten und zweiten Brillenstegverbinder 68, 70 an
den Orbitalen 42 bzw. 44 angeordnet sein. In dieser
Ausführungsform
würde der
Brillensteg 46 eine komplementäre Verbinderstruktur wie Öffnungen
aufweisen, wie es für
Fachleute verständlich
ist. Entsprechend können
Komponenten irgendeines der anderen offenbarten Verbinder umgekehrt
werden, wie es für
Fachleute verständlich
ist.
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Wie
für Fachleute
angesichts der Offenbarung hierin verständlich ist, ist das vorhergehende Zusammenwirken
zwischen dem ersten Brillenstegverbinder 68 und dem ersten
medialen Verbinder 78 nur ein Beispiel eine breiten Vielfalt
von potentiellen Verbinderstrukturen. Zum Beispiel können zwei
oder mehrere, im allgemeinen parallele Flansche wie der Flansch 72 am
Brillensteg 46 vorgesehen werden. Alternativ kann eine
Struktur, die ähnlich
zum Flansch 72 ist, am ersten Orbital 42 vorgesehen
werden, um mit den komplementären
Oberflächenstrukturen
am Brillensteg 46, wie einer Öffnung oder einem oder mehreren
komplementären
Flanschen wie 72 zusammenzuarbeiten.
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Verriegelnde
Drehgelenkstrukturen, Schnappbefestigungsstrukturen, Schrauben,
Warmklebung, Klebemittel und irgendeine einer Vielfalt anderer Techniken
können
verwendet werden, um die Komponenten aneinader zu befestigen. Jedoch
verwendet die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung Strukturen mit komple mentären Flächen, die wie durch einen Stift
verbunden werden können,
um mindestens einen gewissen Schwenkbewegungsbereich zwischen dem
Brillensteg 46 und dem Orbital 42 zu erzeugen.
Alle Verbindungen im Gelenk-Brillengestell können so hergestellt werden,
daß sie durch
den Benutzer voneinander getrennt werden können, um es dem Benutzer zu
ermöglichen,
das Produkt mit gegenseitig austauschbaren Bestandteilen den Kundenwünschen anpassen.
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Der
Brillensteg 46 ist zur schwenkbaren Verbindung mit einer
komplementären
Oberflächenstruktur
in der Form des zweiten medialen Verbinders 80 am medialen
Abschnitt 56 des zweiten Orbitals 44 mit einem ähnlichen
zweiten Brillenstegverbinder 70 versehen. Vorzugsweise
werden die komplementären
Oberflächenstrukturen,
die verwendet werden, um den Verbinder zwischen dem Brillensteg 46 und dem
erste Orbital 42 aufzubauen, ähnlich zu der sein, die verwendet
wird, um den Brillensteg 46 mit dem zweiten Orbital 44 zu
verbinden.
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Der
laterale Abschnitt 54 des ersten Orbitals 42 ist
mit einem ersten lateralen Verbinder 84 versehen. Der erste
laterale Verbinder 84 arbeitet mit einem vorderen Segmentverbinder
86 am Zwischenstück 60 zusammen.
In der dargestellten Ausführungsform
weist der vordere Segmentverbinder 86 einen Flansch 88 mit
einer transversalen Öffnung 90 auf,
die sich dort hindurch erstreckt. Der erste laterale Verbinder 84 am
ersten Orbital 42 weist eine Öffnung 91 auf, die
angepaßt
ist, koaxial mit der Öffnung 90 ausgerichtet
zu werden, wenn das erste Zwischenstück 60 am ersten Orbital 42 angebracht
wird. Wie erläutert
worden ist, wird danach ein Stift oder eine andere (nicht dargestellte)
Struktur durch Öffnungen 90 und 91 angeordnet,
um das erste Zwischenstück 60 mit
dem ersten Orbital 42 zu verbinden.
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Das
erste Zwischenstück 60 ist
ferner mit einem hinteren Verbinder 92 wie einer Öffnung 93 versehen,
die sich mit einer (nicht dargestellten) Aussparung kreuzen kann,
wie es für
Fachleute verständlich
ist. Der erste Bügel 64 ist
mit einem Bügelverbinder 94 versehen,
der in der dargestellten Ausführungsform
eine Öffnung 95 aufweist,
die angepaßt ist,
in der Einbauposi tion koaxial mit der Öffnung 93 ausgerichtet
zu werden. Es kann dann ein Stift verwendet werden, um die Komponenten
zusammen zu halten.
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Die
entsprechenden Verbindungen zwischen dem zweiten Orbital 44,
dem zweiten Zwischenstück 62 und
dem zweiten Bügel 66 sind
vorzugsweise Spiegelbilder der obigen Beschreibung, und werden hierin
nicht weiter in Einzelheiten erläutert.
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Vorzugsweise
sind das erste Brillenorbital 42 und das zweite Orbital 44 aus
einem im wesentlichen formstabilen Material aufgebaut. In der bevorzugten Ausführungsform
enthalten das erste Orbital 42 und das zweite Orbital 44 ein
Metall wie Titan oder eine titanhaltige Legierung. Die Titan- oder
Titanlegierungsorbitale 42 und 44 werden vorzugsweise
durch einen Investmentgießvorgang
hergestellt, wie hierin erläutert
worden ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung sind der Brillensteg 46, das erste Orbital 42,
das zweite Orbital 44, das erste Zwischenstück 60,
das zweite Zwischenstück 62 und
der erste Bügel 64 und
zweite Bügel 66 alle
aus Titan oder einer Titanlegierung investmentgegossen. Jedoch können eine
oder mehrere der vorhergehenden Komponenten optional aus herkömmlicheren
Materialien wie einem Metalldraht oder Kunststoff aufgebaut sein.
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Ein
Vorteil von investmentgegossenen Titankomponenten ist die Fähigkeit,
eine Torsionsverwindung durch das Brillensystem zu minimieren. Das Brillensystem
der vorliegenden Erfindung behält über seine
verschiedenen Bewegungsbereiche hinweg eine im wesentlichen konstante
Orientierung in der horizontalen Ebene bei. Dieses Merkmal wird
durch die relative Steifigkeit der Metallkomponenten gefördert, und
außerdem
durch die Verwendung der im allgemeinen planaren Flanschverbinder
oder anderen Verbinder, die ein Schwenken zulassen, wo es erwünscht ist,
jedoch eine Rotation einer Komponente bezüglich der anderen in der horizontalen
Ebene minimieren.
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In
einer Titan-Ausführungsform
oder anderen Metall-Ausführungsform,
sei sie investmentgegossen oder nicht, sind die Komponenten im allgemeinen
steifer als Polymerbrillengestellkomponenten des Stands der Technik.
Es wird im allgemeinen ein ge wisser Grad an Flexibilität in einem
Brillengestell benötigt,
damit es sich unterschiedlichen Kopfbreiten anpaßt und außerdem einen Halt am Kopf des
Trägers
mit einem optimalen Komfortniveau bereitstellt. Zu diesem Zweck
stellen einige oder alle der verschiedenen Verbinder im Brillensystem
vorzugsweise einen gewissen Bewegungsbereich zwischen benachbarten
Komponenten bereit. Zum Beispiel ist jedes der ersten und zweiten
Orbitale 42 vorzugsweise durch einen Bereich innerhalb
etwa ± 15° bezüglich des
Brillenstegs 46 schwenkbar. Vorzugsweise sind die Brillenorbitale 42 und 44 durch
einen Bereich von nicht mehr als etwa ± 10° schwenkbar. Bevorzugter ist
jedes der Brillenorbitale 42 und 44 durch einen
Bereich von nicht mehr als etwa 5° bezüglich des
Brillenstegs 46 schwenkbar.
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Der
Bewegungsbereich kann auf jede einer Vielfalt von Arten begrenzt
werden, wie durch die Kontur einer Stoßfläche 47, die angepaßt ist,
eine gegenüberliegende
Stoßfläche 49 zu
berühren,
wenn der erste Brillenstegverbinder 68 mit dem ersten medialen
Verbinder 78 verbunden ist. Indem der Abstand zwischen
der ersten Stoßfläche 47 und
der zweiten Stoßfläche 49 für sich oder
ebenso die Kontur der komplementären
Flächen
eingestellt wird, kann der Schwenkbewegungsbereich zwischen dem Brillensteg 46 und
dem Orbital 42 kontrolliert werden. Es können ähnlich strukturelle
Anordnungen über jede
der verschiedenen Verbindungen im Brillensystem hinweg genutzt werden.
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Innerhalb
eines bestimmten Bewegungsbereichs für eine bestimmte Verbindung
kann es wünschenswert
sein, die Schwenkbewegung zu dämpfen oder
die Verbindung zu einer bestimmten Orientierung oder in eine bestimmte
Richtung elastisch vorzuspannen. Dies kann zum Beispiel erreicht
werden, indem eine Feder oder elastische Zwischenlage zwischen den
gegenüberliegenden
Flächen 47 und 49 oder
jede der anderen entsprechenden gegenüberliegenden Verbindungsflächen des
gesamten Brillengestells angeordnet wird. Die elastische Zwischenlage
kann sich nur über
einen Abschnitt oder alle der komplementären Stoßflächen 47 oder 49 erstrecken. In
einer Ausführungsform
liegt die elastische Zwischenlage in der Form eines O-Rings vor,
der so um den Flansch 72 angeordnet ist, daß er in
der Ebene liegt, die sich durch den Raum zwischen den Flächen 47 und 49 in
der zusammengebauten Anordnung erstreckt.
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Durch
Einstellung der Härte
und/oder Dicke der Dämpfungszwischenlage
zusammen mit der relativen Kompression in der montierten Anordnung kann
jede einer breiten Vielfalt von Vorspannungskräften und Bewegungsbereichen
erzielt werden.
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Der
Bügel ist
vorzugsweise zu einer zusammengelegten Anordnung, wie zur Aufbewahrung
der Brille 40 klappbar, wie es in der Technik bekannt ist. Im
allgemeinen kann das hauptsächliche
Klappen des Bügels
am Bügelverbinder 94 oder
am ersten lateralen Verbinder 84 am Orbital 42 durchgeführt werden.
In einer Ausführungsform
der Erfindung kann das Klappen des Bügels durch Drehen sowohl am ersten
lateralen Verbinder 84 als auch am Bügelverbinder 94 durchgeführt werden.
Vorzugsweise stellt jedoch der erste laterale Verbinder 84 nur
einen verhältnismäßig begrenzten
Bewegungsbereich bereit, und das hauptsächliche Klappen des Bügels 64 wird am
Bügelverbinder 94 durchgeführt. So
ermöglicht es
der Bügelverbinder 94 vorzugsweise,
daß der
Bügel 64 bezüglich des
ersten Zwischenstücks 60 durch einen
ganzen Bereich von mindestens etwa 90° schwenkend gedreht wird. Die
Schwenkverbindung zwischen dem ersten Orbital 42 und dem
ersten Zwischenstück 62 ist
vorzugsweise auf nicht mehr als etwa ± 5° begrenzt. Bevorzugter ist der
Bewegungsbereich zwischen dem ersten Orbital 42 und dem
ersten Zwischenstück 60 auf
nicht mehr als etwa ± 2,5° begrenzt.
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Es
kann zusätzlich
ein getrennter Nasensteg zur Brille 40 hinzugefügt werden.
Alternativ kann die Unterseite des Brillenstegs 46 so gestaltet
sein, daß er
mit den medialen Kanten des ersten Orbitals 42 und des
zweiten Orbitals 44 zusammenwirkt, um auf der Nase des
Trägers
ohne die Notwendigkeit zusätzlicher
Nasenstegkomponenten zu ruhen.
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Jedes
der ersten und zweiten Orbitale 42 und 44 wird
so dargestellt, daß es
die jeweiligen ersten und zweiten Brillengläser 48 und 50 vollständig umgibt.
Alternativ können
die ersten und zweiten Orbitale 42 und 44 so gestaltet
sein, daß sie
nur einen Abschnitt der ersten und zweiten Brillengläser 48 und 50 umgeben,
ohne den Geist der vorliegenden Erfindung zu ver lassen. Das Brillenglas 48 kann
im Orbital 42 in jeder einer Vielfalt von Arten gehalten
werden, die für
das Baumaterial des Brillenglases 48 und des Orbitals 42 geeignet
sind. Zum Beispiel wird in einer Ausführungsform, die ein Polycarbonat-Brillenglas und
ein investmentgegossenes Titan-Orbital aufweist, das Brillenglas
vorzugsweise zu einem ringförmigen
Sitz im Orbital in einer Weise vorgeschoben, die ähnlich zu
jener ist, die in Verbindung mit den 2 und 4 beschrieben
wird. Eine oder mehrere Haltestrukturen, wie ein ringförmiger Schnappring kann
dann in das Orbital eingepreßt
werden, um das Brillenglas in Position zu halten. Siehe 2.
Alternativ kann das Brillenglas zwischen einer vorderen und einer
rückwärtigen Komponente
des Brillenorbitals angeordnet werden, die so gestaltet sind, daß sie kombiniert
das fertige Orbital herstellen. Dichtungen oder andere Polsterungsstrukturen
können
ebenfalls eingebaut werden, um einen Abstandshalter zwischen dem
Material des Brillenglases 48 und dem Material des Orbitals 42 bereitzustellen.
Die Brillenglashaltestrukturen können
durch Reibsitz, Schrauben, Schweißstellen, Klebemittel oder
irgendeine einer Vielfalt von Arten an Ort und Stelle gehalten werden,
die von den gewünschten
Zusammenbau und Haltbarkeitseigenschaften abhängen.
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8 stellt
eine Draufsicht von oben des Gelenk-Brillengestells 40 der 6 dar. 9 stellt
einen Aufriß von
vorn des Gelenk-Brillengestells 40 der 6 dar.
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Obwohl
die vorhergehende Erfindung hinsichtlich bestimmter bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben
worden ist, werden üblichen
Fachleuten in Hinblick auf die Offenbarung hierin andere Ausführungsformen
deutlich werden. Folglich wird nicht beabsichtigt, daß die vorliegende
Erfindung durch den Vortrag bevorzugter Ausführungsformen begrenzt ist, sondern
es wird beabsichtigt, daß sie
nur durch die Bezugnahme auf die beigefügten Ansprüche definiert wird.