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Die
Erfindung betrifft im allgemeinen Gehörschutzvorrichtungen und insbesondere
eine Gehörschutzvorrichtung
mit rotierbaren Schenkeln zum Einstellen der Position der Gehörschützer.
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Stand der Technik:
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Die
JP-A-06351090 und JP-A-59210790 beschreiben zusammenklappbare Kopfhörereinheiten.
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Gehörschützer teilen
sich im wesentlichen in drei Kategorien auf, nämlich Schützer, die den Eingang zu dem
Ohrkanal abdecken, Schützer,
die in den Ohrkanal eindringen und den Ohrkanal vor der Biegung
in dem Ohrkanal abdichten (normalerweise einfach als semi-eingefügte Vorrichtungen
bezeichnet) und Schützer,
die in den Ohrkanal eindringen und die Biegung in dem Ohrkanal einnehmen (manchmal
als verbundene Ohrstöpsel
bezeichnet), umfassen. Die
US
4 671 265 beschreibt eine Ohrstöpselvorrichtung mit einem Kopfband,
an dessen Enden Ohrstöpsel
befestigt sind. Die
US 2 420
245 offenbart einen Ohrflansch, der schwenkbare Verbindungselemente
aufweist, die es Verbindungsstücken,
die die Flansche halten, ermöglichen,
sich nach innen und nach außen
zu bewegen. Semi-eingefügte Gehörschützer schützen im
allgemeinen ähnlich
zu Ohrstöpseln,
aber gewöhnlicherweise
auf einem niedrigeren Niveau. Semi-eingefügte Gehörschützer werden auch als semi-auditive
Gehörschützer bezeichnet.
Semieingefügte
Gehörschützer, die
in einem größeren Maß in den Ohrkanal
eindringen, bieten einen besseren Schutz, sind aber etwas weniger komfortabel
als solche, die einfach das Ohr abdecken. Produkte, die das Ohr
abdecken, weisen einige der Eigenschaften von sowohl Ohrstöpseln als
auch Ohrflanschen auf. Typischerweise werden sie für sporadische
Lärmbeeinträchtigungen
verwendet, bei denen ein geringeres Gewicht und eine verbesserte Dämpfung von
niedrigen Frequenzen gewünscht
ist. So wie es hier verwendet wird, bezeichnet "Gehörschützer" im allgemeinen Gehörschützer, die
in eine der drei voranstehend beschriebenen Kategorien fallen.
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12 ist
eine Vorderansicht einer konventionellen Gehörschutzvorrichtung, die in
dem US-Patent 4 461 290 offenbart ist. Die Gehörschutzvorrichtung umfasst
ein U-förmiges
Kopfband 1, das eine an jedem der entgegengesetzten Endabschnitte 3 und 5 befestigte,
nach innen gerichtete Ohrverschlusschale 2 aufweist. Ein
Paar von Kugeln 7 und 9 greift in eine Fassung
bzw. Gelenkpfanne ein, die in den Schalen 2 ausgebildet
ist, und befestigt die Schalen 2 an dem Kopfband 1.
Während
es für
seine vorgesehenen Zwecke gut geeignet ist, kann das konventionelle Kopfband 1 gewisse
Nachteile und Defizite aufweisen. Zum Beispiel ist die Form des
Kopfbandes so, dass wenn die Schalen 2 in den Ohren des
Trägers angeordnet
sind, Abschnitte des Kopfbandes 1 nahe an dem Kopf des
Trägers
sind oder diesen berühren. Dieses
kann den Träger
irritieren und für
ihn unkomfortabel sein. Des weiteren ist kein Mechanismus zum Einstellen
des Kopfbandes vorgesehen, um variierende Kopfgrößen zu ermöglichen. Ein Träger mit einem
großen
Kopf benötigt
einen großen
Abstand zwischen den Kopfbandenden 3 und 5. Leider
erhöht sich
mit dem Abstand zwischen den Kopfbandenden 3 und 5 auch
die Spannung in dem Kopfband 1. Demgemäß können Träger mit großen Köpfen aufgrund dieser hohen
Spannung des Kopfbandes 1 Unannehmlichkeiten erfahren.
Um variierende Kopfgrößen auszugleichen,
muss das Kopfband 1 in mehreren Größen hergestellt werden, was
die Herstellungskosten erhöht.
Demgemäß besteht
ein anerkannter Bedarf in der Technik für eine Gehörschutzvorrichtung, die komfortabel
zu einer breiten Vielfalt von Kopfgrößen passt.
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Zusammenfassung der Erfindung:
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Die
voranstehend beschriebenen und andere Nachteile und Defizite des
Standes der Technik werden gemäß der vorliegenden
Erfindung durch die Gehörschutzvorrichtung
nach Anspruch 1 überwunden
oder abgeschwächt.
Zumindest in einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Gehörschutzvorrichtung
einen Rahmen, der ein Band und ein Paar von Schenkeln aufweist.
Das Paar von Schenkeln ist drehbar an die Enden des Bandes gekoppelt. Jeder
Schenkel weist ein erstes Schenkelende, das drehbar mit einem entsprechenden
Bandende gekoppelt ist, und ein zweites Schenkelende zur Aufnahme
eines Gehörschützers auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist jedes zweite Ende Passmittel (vorzugsweise eine Öffnung)
zum Aufnehmen eines Stielabschnitts des Gehörschützers auf.
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Der
Gehörschützer gemäß dieser
Erfindung stellt mehrere wichtige Merkmale und Vorteile gegenüber dem
Stand der Technik bereit. Zum Beispiel ermöglichen die drehbaren Schenkel
dem Band praktisch jede Kopfgröße aufzunehmen
und versehen den Träger
sowohl mit Komfort als auch einer Vielfalt von Tragepositionen.
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Die
voranstehend diskutierten Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden dem Fachmann aus der folgenden Beschreibung und
den Zeichnungen ersichtlich und von ihm verstanden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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Bezüglich der
Zeichnung sind ähnliche
Elemente in den verschiedenen Figuren gleich numeriert:
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1 zeigt
eine Frontalansicht eines Rahmens einer Gehörschutzvorrichtung in einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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2 zeigt
eine Oberansicht des Rahmens in 1.
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3 zeigt
eine Unteransicht des Rahmens in 1.
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4 zeigt
eine Seitenansicht des Rahmens in 1.
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5 zeigt
eine entlang der Linie 5-5 in 1 dargestellte
Ansicht.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Endes eines in 1 dargestellten
Bandes.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht eines in 1 dargestellten
Schenkels.
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8 zeigt
eine Frontalansicht des Rahmens in 1, der mit
einem Gehörschützer des
ersten Typs ausgestattet ist.
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9 zeigt
eine Frontalansicht des Rahmens in 1, der mit
einem Gehörschützer des zweiten
Typs ausgestattet ist.
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10 zeigt
eine Frontalansicht des Rahmens in 1, der mit
einem Gehörschützer des
dritten Typs ausgestattet ist.
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11A–11B zeigen die Querschnittsansichten der Gehörschützer zur
Verwendung mit der Gehörschutzvorrichtung
in 1.
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12 zeigt
eine Frontalansicht einer herkömmlichen
Gehörschutzvorrichtung.
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13A–C
zeigen Perspektivansichten, die die Gehörschutzvorrichtung dieser Erfindung
in drei verschiedenen Positionen auf dem Kopf eines Trägers abbilden.
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14A–14C zeigen Frontalansichten des Rahmens, der mit
einer Vielfalt von Gehörschützern ausgestattet
ist.
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15 zeigt
eine Querschnittsansicht eines frequenzdämpfenden Gehörschützers zur
Verwendung mit der vorliegenden Erfindung.
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16 zeigt
eine Explosionsansicht eines alternativen Systems zum Montieren
eines Gehörschützers an
dem Rahmen.
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17 zeigt
eine teilweise Querschnittsansicht eines Gehörschützers, der an dem Rahmen unter
Verwendung des Systems in 16 montiert
ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung:
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1 zeigt
eine Frontalansicht des Rahmens der Gehörschutzvorrichtung in einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung. Der Rahmen ist allgemein mit 10 bezeichnet.
Der Rahmen 10 umfasst eine Band 12 und ein Paar
von Schenkeln, die allgemein mit 14 bezeichnet sind. Das
Band 12 ist im wesentlichen U-förmig und aus einem elastischen
flexiblen Material wie etwa Kunststoff hergestellt. Das Band 12 weist
zwei Schenkelstützen 16 auf,
wobei jede eine Hälfte
einer schwenkbaren oder drehbaren Verbindungseinheit zwischen dem
Band 12 und dem Schenkel 14 bildet. Die Schenkelstütze 16 ist
integral mit dem Band 12 ausgebildet und ist in einer beispielhaften
Ausführungsform
ein sphärisches
Segment. Der Schenkel 14 umfasst ein erstes Schenkelende 18,
das integral mit dem Schenkel 14 ausgebildet ist und, in
einer beispielhaften Ausführungsform,
ein sphärisches
Segment ist. Die flachen Oberflächen des
ersten Schenkelendes 18 und der Schenkelstütze 16 sind
einander gegenüber
angeordnet, um eine schwenkbare Verbindungseinheit auszubilden.
Die Details der schwenkbaren Verbindungseinheit werden nachstehend
mit Bezug auf die 6 und 7 beschieben.
Die schwenkbare Verbindungseinheit ermöglicht dem ersten Schenkelende 18,
sich relativ zu der Schenkelstütze 16 zu
drehen, wodurch sie dem Schenkel 14 ermöglicht, sich relativ zu dem Band 12 zu
drehen. Das Band 12 liegt im wesentlichen in einer Ebene
und wenn die Schenkel 14 gedreht werden, wird eine Mehrzahl
von Winkeln zwischen dem Schenkel 14 und der Ebene definiert.
Es wird verstanden, dass das Band 12 und die Schenkelstützen 16 nicht
in derselben Ebene liegen müssen,
so wie es in 4 dargestellt ist. Tatsächlich können, wie
es in den 13A, B und C dargestellt ist
(und nachstehend diskutiert ist), die Schenkelstützen 16 in einer anderen
Ebene als das Band 12 liegen, und jeder Schenkel 14 dreht
sich durch eine Mehrzahl von Winkeln zwischen dem Schenkel 14 und
der Ebene der Schenkelstützen 16.
Der Schenkel 14 umfasst ein zweites Schenkelende 20 zum Aufnehmen
eines Gehörschützers 100 (in
den 11A und 11B dargestellt).
In einer beispielhaften Ausführungsform
ist das zweite Schenkelende 20 ein sphärisches Segment. Es wird erkannt,
dass das zweite Schenkelende 20 eine andere geeignete funktionale
Form aufweisen kann, wie etwa eine eiförmige bzw. ovale Form, eine
rechteckige Form, usw. Die äußere Dimension
des zweiten Schenkelendes 20 ist vorzugsweise gleich der
durchschnittlichen Gehörmuschelöffnung,
so dass das zweite Schenkelende 20 nicht in den Ohrkanal
eingeführt
werden kann, aber vorzugsweise in die Gehörmuschel einführbar ist
(und darin ruht) (so dass dem an dem Ende 20 befestigten
Ohrstöpsel
ermöglicht
ist, sich frei in dem Ohrkanal auszubreiten). Die 2 bis 5 zeigen
verschiedene Ansichten des Rahmens der Gehörschutzvorrichtung in 1 und
sind selbsterklärend.
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6 zeigt
eine Querschnittsansicht der Schenkelstützen 16, und 7 zeigt
eine Querschnittsansicht des Schenkels 14. Der Schenkel 14 umfasst
ein erstes Schenkelende 18, ein zweites Schenkelende 20 und
einen Schenkelkörper 22.
Das erste Schenkelende 18 weist eine ebene Oberfläche 28 und
einen Stab 24 auf, der im wesentlichen senkrecht zu der
ebenen Oberfläche 28 ist.
Der Stab 24 weist einen verjüngten bzw. eingeschnürten Bereich 26 auf,
in dem der Durchmesser des Stabes 24 kleiner als der Durchmesser
des Endes des Stabes 24 weg von der ebenen Oberfläche 28 ist.
Die Schenkelstütze 16 umfasst
ein Loch 32, das dadurch zum Aufnehmen des Stabes 24 ausgebildet
ist. Die Verjüngung
bzw. Einschnürung 26 greift
schnappverschließend
mit einer Kante 30 zusammen, die in dem Loch 32 ausgebildet
ist. Die Kante 30 weist einen Innendurchmesser auf, der
kleiner als der Innendurchmesser des Lochs 32 ist. Dies
bedeutet, dass die Kante 30 sich weg von der Innenwand
des Lochs 32 erstreckt. Die Presspassung zwischen der Verjüngung 26 und
der Kante 30 hält
den Schenkel 14 an dem Band 12, während sie
dem Stab 24 ermöglicht,
sich innerhalb des Lochs 32 zu drehen. Weil das Band 12 und
der Schenkel 14 aus einem elastischen Material, wie etwa
Kunststoff, hergestellt sind, kann die Presspassung zwischen der
Verjüngung 26 und
der Kante 30 durch Ziehen des Stabes 24 aus dem
Loch 32 überwunden
werden, falls dies notwendig ist.
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Die
ebene Oberfläche 28 des
ersten Schenkelendes 18 steht in einem schrägen Winkel
relativ zu der Hauptachse des Schenkelkörpers 22. Dies bewirkt,
dass der Schenkel 14 in Richtung des Innenraums des U-förmigen Bandes 12 gewinkelt
ist, wie in 1 dargestellt ist. Dies resultiert
darin, dass die zweiten Schenkelenden 20, die die Gehörschützer halten,
wie in den 8 bis 10 dargestellt
ist, nahe an dem Kopf des Trägers
sind und das Band 12 von dem Kopf des Trägers beabstandet
ist. Weil das Band 12 beabstandet von dem Kopf des Trägers angeordnet
ist, ist es weniger wahrscheinlich, dass das Band 12 den
Träger
berührt
und irritiert. Daher ist der Komfort der Gehörschutzvorrichtung verbessert
gegenüber
dem Stand der Technik.
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Wenn
die Schenkel 14 gedreht werden, ändert sich zusätzlich der
Abstand zwischen den zweiten Schenkelenden 20. Daher kann
die Spannung des Bandes 12 ungefähr die Gleiche bei sich ändernden
Kopfgrößen sein.
In der in 12 dargestellten Vorrichtung
ist die einzige Möglichkeit,
den Abstand zwischen den Gehörschützern 2 einzustellen,
das Band 1 zu biegen. Dies resultiert in einer Erhöhung der
Spannung, wenn die Kopfgröße des Trägers sich erhöht. Der
in 1 dargestellte Rahmen 10 ermöglicht,
den Abstand zwischen den Gehörschützern einzustellen,
ohne das Band 12 zu biegen. Dadurch können Träger mit verschiedenen Kopfgrößen ungefähr die gleiche
Spannung in dem Band 12 erlangen. Auf diese Weise kann
der Rahmen 10 komfortabel Kopfgrößen aufnehmen, die von z.B.
dem fünften
Perzentil von Frauen bis zu dem fünfundneunzigsten Perzentil
von Männern
reichen. Die Schenkel 14 können gedreht werden, während die
Gehörschutzvorrichtung
getragen wird, um eine Modifikation der Anpassung zu ermöglichen,
ohne die Gehörschutzvorrichtung
zu entfernen. Zusätzlich
kann die Gehörschutzvorrichtung
mit dem Band 12 unter dem Kinn (wie in 13A dargestellt ist), über die Spitze des Kopfs (wie
in 13B dargestellt ist) oder hinter dem Hinterkopf
des Trägers
getragen werden (wie in 13C dargestellt
ist), je nach den Vorlieben des Trägers.
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Das
zweite Schenkelende 20 umfasst ein Loch 34, das
darin zum Aufnehmen verschiedener Gehörschützer 101 bis 103 ausgebildet
ist, wie in den 8 bis 10 dargestellt
ist. Wie voranstehend erwähnt
wurde, können
die Gehörschützer Schützer sein,
die den Eingang zu dem Ohrkanal abdecken, Schützer, die in den Ohrkanal eindringen
und den Ohrkanal vor der Biegung in dem Ohrkanal abdichten, oder
Schützer,
die in den Ohrkanal eindringen und die Biegung in dem Ohrkanal einnehmen.
Die 14A bis 14C stellen
zusätzliche
Gehörschützer 110 bis 112 dar,
die an dem zweiten Schenkelende 20 befestigt werden können. 15 zeigt eine
Querschnittsansicht eines Gehörschützers 113, der
an dem zweiten Schenkelende 20 befestigt werden kann. Der
Gehörschützer 113 dämpft Geräusche über einen
breiten Frequenzbereich gleichmäßig. Zusätzliche
Details zu dem Gehörschützer in 15 sind
in dem US-Patent 5 113 967 bereitgestellt.
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Die
Gehörschutzvorrichtung
der vorliegenden Erfindung stellt einen komfortablen Sitz unabhängig von
der Größe oder
Form der an dem zweiten Schenkelende 20 befestigten Gehörschützer bereit.
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Wie
in den 11A und 11B dargestellt ist,
umfaßt
ein Gehörschützer 100 einen Schaumabschnitt 106,
der an einen Stiel 104 gekoppelt ist. Der Gehörschützer in 11A zeigt einen herkömmlichen Gehörschützer, bei
dem der Schaumabschnitt 106 an den Stiel 104 geklebt
ist. Der in 11B dargestellte Gehörschützer weist
ein verbessertes Design auf, bei dem der Stiel 104 aus einem
porösen
Material hergestellt ist und der Schaum 106 in die Poren
des Stiels 104 eindringt, um eine mechanische Verbindung
auszubilden. Dieser in 11B dargestellte
Gehörschützer wird
nachstehend ausführlicher
beschrieben.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Schaumabschnitt 106 ein dynamisch steifer Schaum.
Ein geeigneter dynamisch steifer Schaum wird im gemeinschaftlich
erteilten US-Patent 5 420 381 beschrieben. Alternativ kann der Schaumabschnitt 106 jedes
andere konventionelle Ohrstöpselschaummaterial
umfassen, wie etwa den in dem US-Reissue-Patent 29,487 offenbarten Schaum.
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Der
Stiel 104 ist in dem Loch 34 angeordnet. Die Verwendung
des Lochs 34 und des an dem Stiel montierten Gehörschützers 100 ermöglicht dem
Träger,
Gehörschützer einfach
zu wechseln. Das Loch 34 umfasst einen konischen Bereich 36 (in 7 dargestellt),
der die Anordnung des Gehörschützers 100 in
dem Loch 34 vereinfacht. Der Stiel 104 ist vorzugsweise
flexibel, so dass er sich biegt, wenn der Träger seinen Kopf bewegt. Ein
nicht-biegsamer Stiel kann Unannehmlichkeiten hervorrufen, wenn
der Träger seinen
Kopf bewegt. Durch Verwendung eines flexiblen Stiels 104,
wird ein zusätzlicher
Freiheitsgrad in die Gehörschutzvorrichtung
eingeführt.
Der Schaumabschnitt 106 bewegt sich zusammen mit dem Kopf
des Trägers
und stellt zusätzlichen
Komfort bereit.
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Um
einen festen Sitz in dem Loch 34 bereitzustellen, sollte
der Stiel 104 aus einem kompressiblen, elastischen Material
hergestellt sein und einen Durchmesser aufweisen, der etwas größer als
der Durchmesser des Lochs 34 ist. Wenn der Stiel 104 in dem
Loch 34 angeordnet ist, drückt der Stiel 104 gegen
die Wand des Lochs 34 und stellt einen Reibschluss bzw.
Kraftschluss bereit. Das Loch 34 muss nicht vollständig durch
das zweite Schenkelende 20 ausgebildet sein, damit der
Stiel 104 fest an dem zweiten Schenkelende 20 montiert
ist. Falls jedoch das Loch vollständig durch das zweite Schenkelende 20 ausgebildet
ist, kann der Stiel 104 aus dem zweiten Schenkelende 20 gedrückt werden,
um das Entfernen des Gehörschützers 100 zu
unterstützen,
falls es notwendig ist.
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Wie
voranstehend mit Bezug auf 11B erwähnt wurde,
ist in einer beispielhaften Ausführungsform
der Stiel 104 aus einem porösen Material hergestellt, wie
etwa das in dem US-Patent
5 799 658 offenbarte, das gleichzeitig hiermit angemeldet wurde und
den Titel "Hearing
Protective Device Comprising a Foam and a Porous Component, and
Method of Manufacturing Thereof" trägt. Das
poröse
Material ist sowohl flexibel als auch kompressibel. Das poröse Material
ist vorzugsweise ein Polymer oder eine Kombination von Polymeren
in der Form von kleinen Partikeln von einer oder mehreren Größenbereichen, die
in solch einer Art verbunden sind, um Lücken oder Poren innerhalb eines
Material zu belassen. Die Poren können von verschiedener Größe sein.
Vorzugsweise ist das Porenvolumen im Bereich von ungefähr 10 Prozent
bis ungefähr
90 Prozent des Gesamtvolumens, wobei das bevorzugteste Porenvolumen
im Bereich von ungefähr
30 bis ungefähr
60 Prozent des Gesamtvolumens liegt. Eine insbesondere be vorzugte
poröse
Komponente ist Swab-002, das von INTERFLO® hergestellt
wird, das von Interflo Technologies, Brooklyn, NY verfügbar ist.
Der Schaum 106 dringt in die Poren in dem porösen Stiel 104 ein,
um den Schaumabschnitt 106 an den Stiel 104 mechanisch
zu binden.
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Es
wird erkannt, dass eine Ohrschutzvorrichtung an den Enden der Schenkel 14 auf
eine geeignete Weise zusätzlich
zu dem in den bevorzugten Ausführungsformen
dargestellten "Loch 34 mit
passendem Stiel 104" hergestellt
werden kann. Zum Beispiel kann eine Schaum- oder andere Ohrstöpselvorrichtung
unter Verwendung einer Kugel und einer Gelenkpfannenkonfiguration
befestigt werden, wie in 12 des
Standes der Technik dargestellt ist, oder es kann jeder andere Ansatz
verwendet werden, durch den der Ohrstöpsel an dem Schenkel 14 befestigt
ist.
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16 zeigt
eine Explosionsansicht eines alternativen Systems zum Montieren
eines Gehörschützers an
dem Rahmen. Ein Schaft 210 umfasst eine erste Kugel 212 und
eine zweite Kugel 216, die mittels einer Schaftverjüngung 218 verbunden
sind. Die erste Kugel 212 greift in eine Gelenkpfanne 202 (wie
in 17 dargestellt) ein, die in dem Rahmenende 200 ausgebildet
ist. Die Fassung bzw. Gelenkpfanne 202 kann in dem zweiten
Schenkelende 20 ausgebildet sein, wie in 1 dargestellt
ist. Die zweite Kugel 216 greift in einen Gehörschützer 220 ein.
Der Gehörschützer 220,
der in 16 dargestellt ist, ist ein
Mehrfach-Flansch-Ohrstöpsel, ähnlich zu dem
in dem US-Patent 4 867 149 beschriebenen Ohrstöpsel. Es wird jedoch verstanden,
dass jeder Gehörschützer zur
Verwendung mit dem Schaft 210 konfiguriert sein kann.
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17 zeigt
eine teilweise Querschnittsansicht des Gehörschützers 220, der an
dem Rahmenende 200 durch den Schaft 210 montiert
ist. Die erste Kugel 212 ist innerhalb der Fassung 202 angeordnet.
Die Fassung 202 umfasst eine Lippe 204, die sich
in die Fassung 202 erstreckt, um den Durchmesser der Öffnung der
Fassung 202 zu verringern. Der äußere Durchmesser der ersten
Kugel 212 ist leicht kleiner als der Innendurchmesser der
Fassung 202. Das Rahmenende 200 ist aus einem
elastischen Material (z.B. Kunststoff) hergestellt, und die Lippe 204 biegt
sich, um der ersten Kugel 212 zu ermöglichen, innerhalb der Fassung 202 angeordnet
zu werden. Die Lippe 204 kehrt dann in ihre ursprüngliche
Position zurück,
wenn die Kugel 212 einmal in der Fassung 202 angeordnet
ist. Die Presspassung zwischen der Lippe 204 und der ersten
Kugel 212 hält den
Schaft 210 in dem Rahmenende 200. Wie voranstehend
erwähnt
wurde, kann entweder das zweite Schenkelende 20 oder das
entgegengesetzte Kurvenende 20' die Fassung 202 und die
Lippe 204 umfassen. Der Gehörschützer 220 wird dann
an dem Schaft 210 angeordnet und auf dem Schaft durch die Presspassung
zwischen der zweiten Kugel 216 und dem Gehörschützer 220 gehalten.
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Das
Montagesystem in den 16 und 17 ermöglicht dem
Gehörschützer 220 sich
weg von einer Mittellinie der Fassung 202 um einen Winkel α zu drehen. 17 stellt
den Gehörschützer 220 in
drei verschiedenen Positionen dar. In einer beispielhaften Ausführungsform
ist α gleich
27°. Die
Verwendung des Montagesystems mit Kugel und Fassung, das in den 16 und 17 dargestellt
ist, führt
zusätzliche
Freiheitsgrade in die Gehörschutzvorrichtung
ein. Dies ermöglicht
dem Träger
die Position des Gehörschützers für einen
komfortableren Sitz fein einzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Gehörschutzvorrichtung bereit,
die komfortabel an Kopfgrößen sitzt
die in einem Bereich von dem fünften
Perzentil bei Frauen und dem fünfundneunzigsten
Perzentil bei Männern
liegen. Dies wird dadurch erreicht, dass Schenkel ein erstes Ende
aufweisen, das drehbar an ein Band und ein zweites Ende zum Aufnehmen
von Gehörschützern gekoppelt
ist. Wenn die Schenkel gedreht werden, ändert sich der Abstand zwischen
den Gehörschützern. Dies
ermöglicht
Trägern
mit verschiedenen Kopfgrößen im wesentlichen dieselbe
Bandspannung zu erreichen. Um den Komfort zu erhöhen, kann der Gehörschützer an
einem flexiblen Stiel montiert sein, der dem Gehörschützer ermöglicht, sich relativ zu dem
Schenkel zu bewegen. Alternativ kann ein Montagesystem mit Kugel und
Sockel verwendet werden, um dem Träger zu ermöglichen, die Position des Gehörschützers relativ zu
dem Rahmen fein einzustellen.
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Während bevorzugte
Ausführungsformen dargestellt
und beschrieben wurden, können
verschieden Modifikationen und Ersetzungen an diesen vorgenommen
werden, ohne sich von dem Gültigkeitsbereich
bzw. Schutzbereich der Erfindung zu entfernen. Demgemäß soll verstanden
werden, dass die vorliegende Erfindung lediglich zur Erläuterung und
nicht zur Einschränkung
beschrieben wurde.