DE60111021T2

DE60111021T2 - Gehörschutzvorrichtung

Info

Publication number: DE60111021T2
Application number: DE60111021T
Authority: DE
Inventors: Mats Lindgren
Original assignee: Kompositprodukter Vikmanshyttan AB
Current assignee: Kompositprodukter Vikmanshyttan AB
Priority date: 2000-02-15
Filing date: 2001-02-14
Publication date: 2006-05-04
Anticipated expiration: 2021-02-15
Also published as: WO2001060293A1; EP1255520B1; AU2001234288A1; DE60111021D1; EP1255520A1; SE0000465D0; ATE296077T1; US20030037366A1; US6678897B2

Description

GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft Ohrenschützer, welche ein elastisches Kopfband und eine Ohrenkappe aufweisen, die auf der Innenseite jedes Beines des Bandes angeordnet sind.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Ohrenschützer diesen Typs werden weltweit weit verbreitet zum Aussperren von Geräuschen von der Umgebung verwendet, wenn die Geräuschpegel hoch sind. Während gewissen Zeitperioden kann der Geräuschpegel sich absenken, so dass es bevorzugt ist, nicht die Ohrenschützer zu verwenden. Es besteht ein Problem in diesem Zusammenhang dahingehend, wie und wo die Ohrenschützer aufzubewahren sind, so dass sie leicht zugänglich sind, wenn sie wieder verwendet werden.
Es bestehen bekannte Ohrenschützer, in welchen dieses Problem dahingehend gelöst wurde, dass die Ohrenschützer auf solch eine Art und Weise ausgebildet sind, dass, wenn die Schützer nicht verwendet werden, die Ohrenkappen eingefaltet werden können, so dass sie innerhalb des Kopfbandes aufgenommen sind, wonach die Ohrenschützer als Ganzes in eine Tasche getan werden können. Beispiele derartiger Ohrenschützer sind in DE 3332294 , CH 534510 und CH 662052 offenbart. Im Falle all dieser Ohrenschützer wird die beschriebene Funktion dadurch erreicht, dass die Ohrenkappen an dem Kopfband über angelenkte Arme verbunden sind.
Es ist ein Nachteil dieser Konstruktionen, dass das Kopfband schwieriger wird herzustellen, da es aus einer Anzahl von Teilen besteht, welche in separaten Ope rationen montiert werden müssen. Die Kosten derartiger Kopfbänder sind somit offensichtlich größer als diejenigen von Kopfbändern, welche in einem Stück hergestellt sind.
GB 791660 beschreibt Ohrenschützer, in welchen die Ohrenkappen an dem Kopfband mittels einer Flügelmutter und einem Kugelgelenk befestigt sind. Verschiedene Herstellungs- und Montageoperationen sind erforderlich, und die erhaltenen Ohrenschützer können nicht zu dem notwendigen Ausmaß komprimiert werden, um leicht in eine Tasche oder ähnliches getan zu werden.
GEGENSTAND DER ERFINDUNG
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Ohrenschützer mit einem einstückig hergestellten Kopfband herzustellen, bei welchem die Ohrenkappen direkt montiert sind, wobei es dem Kopfband erlaubt wird, wenn die Ohrenschützer nicht verwendet werden, komprimiert zu werden und vollständig die Ohrenkappen zu umgeben.
Es ist eine andere Aufgabe, Ohrenschützer diesen Typs herzustellen, welche bei geringen Kosten hergestellt werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die genannten Aufgaben mittels Ohrenschützern des im ersten Paragraphen genannten Typs gelöst, bei welchem die Ohrenkappen verschiebbar entlang der Innenseiten der Beine von den Enden der Beine und soweit entlang der Beine angeordnet sind, dass die freien Enden der letzteren sich zueinander biegen und aneinander verbunden werden können, so dass die Beine vollständig die Ohrenkappen umgeben.
Ohrenschützer von diesem Typ können, wenn sie nicht verwendet werden, in solch einem Maße komprimiert werden, dass sie z.B. in einer Tasche aufbewahrt werden können. Sie können auch bei sehr niedrigen Kosten hergestellt werden.
Es ist bevorzugt, dass die Beine mit longitudinalen Schlitzen ausgebildet sind, und dass die Ohrenkappen Führungselemente aufweisen, welche in den Schlitzen laufen. Durch ein Ausbilden der Führungselemente derart, dass sie drehbar in den Schlitzen sind, können die Ohrenkappen in Bezug auf das Kopfband drehen, was es unter anderem dem Kopfband erlaubt, über der Oberseite des Kopfes oder um die Rückseite des Kopfes herum angeordnet zu sein, wie es durch den Träger gewünscht ist.
Das freie Ende von mindestens einem Bein ist geeignet in solch einer Weise geformt, dass es eingeführt werden kann und verriegelt werden kann in einer Öffnung des anderen Beines. Auf diese Weise kann das Kopfband die ganze Zeit, wenn es nicht verwendet wird, komprimiert bzw. zusammengepackt gehalten werden.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den nachfolgenden Patentansprüchen hervor.
Die Erfindung wird mehr im Detail unten mit Bezugnahme auf die Ausführungsformen beschrieben werden, welche beispielhaft in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 zeigt ein Kopfband mit Ohrenkappen gemäß der Erfindung.
2 zeigt einen Teil des Kopfbandes gemäß 1.
3 und 4 stellen zwei verschiedene Stellungen während der Verwendung des Ohrenschützers gemäß 1 dar.
5 zeigt das Kopfband im offenen Zustand.
6 zeigt das Kopfband im zusammengeklappten Zustand.
7 zeigt den Ohrenschützer gemäß 1 mit dem Kopfband, das zusammengeklappt ist.
8 und 9 zeigen alternative Ausführungsformen eines Kopfbands gemäß der Erfindung.
10 zeigt eine weitere Ausführungsform des Kopfbandes.
11 bis 13 zeigen Ohrenschützer mit einem Kopfband gemäß 10 in verschiedenen Ansichten.
14 und 15 zeigen Ohrenschützer gemäß 11 bis 13 mit dem zusammengeklappten Kopfband.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Der Ohrenschützer gemäß 1 umfasst ein Kopfband 1, das aus einem elastischen Kunststoffmaterial besteht, das in einem Stück hergestellt ist. Die Beine 2 des Kopfbandes sind jedes mit einem longitudinalen Schlitz 3 versehen. Die Beine 2 tragen Ohrenkappen 4, welche auf der Innenseite der Beine angeordnet sind, und welche auf eine an sich bekannte Art und Weise entworfen sein können. Die Ohrenkappen 4 sind jedes mit einem Führungselement hergestellt, welches durch den jeweiligen Schlitz 3 vorragt und in dem Schlitz mittels eines erweiterten Abschnitts 5 gehalten wird. Dies kann aus 2 gesehen werden, welche einen Teil eines Beines 2 des Kopfbandes mit einem Führungselement 10 zeigt, das in dem Schlitz 3 aufgenommen ist. Die Führungselemente 10 weisen geeigneterweise einen viereckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken auf und können mit vorragenden Rippen 11 ausgebildet sein, welche in Ausnehmungen 6 in den Kanten derjenigen Abschnitte des Beines 2 passt, welche die Schlitze 3 begrenzen.
Die Ausnehmungen 6 ermöglichen es den Ohrenkappen verstellt zu werden und in verschiedene Positionen eingestellt zu werden, um auf die Kopfgröße des Trägers zu passen. Die Führungselemente 10 der Ohrenkappen 4 ermöglichen es auch den Kappen mit ihren Führungselementen 10, in dem Schlitz 3 der Beine 2 in unter schiedliche Drehstellungen gedreht zu werden. Dies ermöglicht unter anderem den Ohrenkappen 4, die beabsichtige Ausrichtung relativ zu den Ohren und dem Kopf aufrechtzuerhalten (siehe 3 und 4), unabhängig davon, ob das Kopfband 1 über der Oberseite des Kopfes oder hinter der Rückseite des Kopfes getragen wird. Dies ermöglicht dem Benutzer einen beträchtlichen Bereich von Möglichkeiten.
Aus 5 kann man sehen, dass die freien Endabschnitte 7 der Beine 2 des Kopfbandes 1 in der Form von Haken ausgebildet sind, welche in der Ebene des Kopfbandes liegen. Dies ermöglichet dem hakenförmigen Endabschnitt eines Beines 2, in den Schlitz 3 des gegenüberliegenden Beines mit einem gewissen Betrag eines Drehens derart eingeführt zu werden, dass nach einem Lösen die Beine relativ zueinander verriegelt sind, wie in 6 dargestellt.
In diesem Fall sind die beiden Endabschnitte des Kopfbandes 1 identisch, was bedeutet, dass jedes der Beine 2 in das gegenüberliegende Bein eingeführt werden kann. Alternativ kann lediglich ein Bein mit einem hakenförmigen Vorsprung ausgebildet sein, und das andere kann mit einer Öffnung ausgebildet sein, welche für das Aufnehmen des Vorsprungs gedacht ist.
Die Schlitze 3 in den Beinen 2 sind so lang, dass die Ohrenkappen 4 so weit entlang der inneren Oberfläche des jeweiligen Beins nach oben gestoßen werden können, dass die Endabschnitte der Beine, wie in 7 gezeigt, zusammen verriegelt werden können. In dieser Stellung sind die Ohrenkappen 4 vollständig durch das Kopfband 1 umgeben, und die Ohrenschützer sind gleichzeitig in solch einem Maße komprimiert worden, dass sie leicht in eine Tasche oder etwas ähnliches getan werden können. Diese Teile des Beines 2 des Kopfbands, welche über die Ohrenkappen 4 vorragen, können als ein Griff dienen, der das Handhaben der komprimierten Ohrenschützer erleichtert, was ein Vorteil ist, wenn der Träger dicke Handschuhe verwendet.
Wie es aus 7 entnommen werden kann, werden die Ohrenkappen 4, wenn die Ohrenschützer komprimiert sind, auch gegeneinander gedrückt werden, so dass die elastischen Komfortringe, welche an den Ohrenkappen angeordnet sind, gegeneinander gedrückt werden. Diese sind dann gegen ein Verschmutzen geschützt und dichten die innere Vertiefung in jeder Ohrenkappe, welche zum Aufnehmen eines Ohrs vorgesehen ist, ab.
In gewissen Situationen besteht ein Bedürfnis, fähig zu sein, Ohrenschützer zu tragen, welche nicht verwendet werden, um die Person in einer einfachen Art und Weise herum, ohne sie in eine Tasche oder ähnliches zu setzen. Zu diesem Zweck werden manchmal spezielle Brustgurt-Haken verwendet, an welchen die Ohrenschützer aufgehängt werden können. Jedoch erfordert dies das Herstellen, Aufbewahren und Aufbauen eines separaten Elements.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann dieses Problem durch Bereitstellen des Kopfbandes 1 selbst gelöst werden durch eine integrale Aufhäng-Anordnung, die geeignetermaßen in der Form eines hakenförmigen Elementes 9 ist (siehe 8 und 9). Solch ein hakenförmiges Element, das integral mit dem Rest des Kopfbandes ist, kann ohne Extrakosten in Verbindung mit dem Injektionsformen des Kopfbandes als ganzes hergestellt werden. Das gesamte Kopfband mit dem Aufhäng-Haken 9 wird daher in einer einzigen Operation hergestellt, und es ist nicht notwendig, auf eine separate Aufhäng-Anordnung zurückzugreifen oder zu montieren.
10 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Kopfbandes 1 gemäß 8 und 9, wobei der Aufhäng-Haken 9 nach innen bewegt worden ist, so dass er nicht über die Seitenkante des Kopfbandes hervorragt. Dies reduziert das Risiko, dass der Haken 9 unbeabsichtigt an irgendetwas hängen bleibt.
11 bis 13 zeigen unterschiedliche Ansichten des Ohrenschützers gemäß der Erfindung, welcher ein Kopfband nach 10 verwendet.
14 und 15 zeigen Ohrenschützer gemäß 11 bis 13 in der komprimierten Stellung, d.h. eine Stellung, in welcher die Ohrenkappen 4 nach oben entlang den Beinen 2 des Kopfbandes 1 derart gestoßen worden sind, dass es möglich gewesen ist, die freien Enden der Beine zusammen zu verriegeln, um die Ohrenschützer zu komprimieren, wenn sie nicht verwendet werden.
Die Erfindung ist oben in Zusammenhang mit den Ausführungsformen beschrieben worden, welche in den Zeichnungen gezeigt sind. Jedoch können diese in einer Anzahl von Aspekten innerhalb der Reichweite der Patentansprüche variiert werden, unter anderem in Bezug auf die exakte Ausführungsform des Kopfbandes und seiner Schlitze und Öffnungen. Die Kopplung zwischen den verstellbaren Ohrenkappen und dem Kopfband kann auch in vielerlei Hinsicht variiert werden, ohne von der erfindungsgemäßen Idee wegzugehen. Dies trifft auch auf die Mittel zum Zusammenhalten der Beine des Kopfbandes zu.

Claims

Ohrenschützer, aufweisend ein elastisches Kopfband (1) und eine Ohrenkappe (4), welche auf der Innenseite jedes Beines (2) des Kopfbandes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ohrenkappen (4) verschiebbar entlang der Innenseiten der Beine (2) von den Endabschnitten der Beine und soweit entlang der Beine angeordnet sind, dass die freien Enden (7) der letzteren sich zueinander biegen und aneinander verbunden werden können, so dass die Beine vollständig die Ohrenkappen (4) umgeben.
Ohrenschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (2) mit longitudinalen Schlitzen (3) ausgebildet sind, und dass die Ohrenkappen (4) Führungselemente (10) aufweisen, welche in den Schlitzen laufen.
Ohrenschützer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ohrenkappen (4) mit ihren Führungselementen (10) in den Schlitzen (3) drehbar sind.
Ohrenschützer nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (7) eines Beines (2) auf solch eine Art und Weise geformt ist, dass es in eine Öffnung (3) des anderen Beines (2) eingeführt und verriegelt werden kann.
Ohrenschützer nach Anspruch 4, wenn abhängig von Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (7) beider Beine (2) mit hakenförmigen Abschnitten ausgebildet sind, welche in den Schlitz (3) des gegenüberliegenden Beines eingeführt und verriegelt werden können.
Ohrenschützer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfband (1) einstückig hergestellt ist in Form eines gekrümmten Bandes, das aus einem elastischen Kunststoffmaterial hergestellt ist, und dass die hakenförmige Endabschnitte (7) in der Ebene des Bandes angeordnet sind.
Ohrenschützer nach irgendeinem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (3) mit Einstellkerben (6) zum Befestigen der Führungselemente (10) ausgebildet sind, welche von den Ohrenkappen (4) vorragen.
Ohrenschützer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (10), welche in den Schlitzen (3) der Beine (2) laufen, jedes einen im Wesentlichen viereckigen Querschnitt und einen erweiterten Endabschnitt (5) aufweisen.
Ohrenschützer nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfband (1) einstückig in der Form eines gekrümmten Bandes ausgebildet ist, das aus einem elastischen Kunststoffmaterial hergestellt ist, und dass das Band mit integralen Aufhängmitteln (9) ausgebildet ist.
Ohrenschützer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängmittel (9) die Form von Haken aufweisen, welche in der Ebene des Bandes und entlang den äußeren Kanten dieses letzteren ausgebildet sind.