DE3332294A1

DE3332294A1 - Kopfhoererartiges gehoerschutz-geraet

Info

Publication number: DE3332294A1
Application number: DE19833332294
Authority: DE
Inventors: Hans-Rudolf 5620 Zufikon Schiess
Original assignee: MINISONIC AG
Current assignee: MINISONIC AG
Priority date: 1982-09-15
Filing date: 1983-09-07
Publication date: 1984-03-15
Also published as: DK419483A; GB8323925D0; FR2532838A1; GB2130470A; GB2130470B; DK419483D0

Description

Kopfhörerartiges Gehörschutz-Gerät

Die vorliegende Erfindung betrifft ein kopfhörerartiges Gehörschutz-Gerät gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs

Die Voraussetzung, dass solche Gehörschutz-Geräte voll wirksam werden, ist,dass die Schale,welche Schalldämmstoffe enthält,das Ohr gut überdeckt und das umfangsseitig angeordnete Auflagepolster, das Schaleninnere gegen aussen lückenlos abdichtet. Ausserdem ist es oft erforderlich, den spreizbaren Haltebügel nach vorne oder nach hinten abzuklappen, wenn das GehörSchutz-Gerät* in Verbindung mit einem Schutzhelm oder einem Atemschutzgerät getragen werden sollte.

Die bekannten Gehörschutz-Geräte der eingangs erwähnten Art erlauben zwar das Abklappen des Haltebügels, da dieser bezüglich der Schale schwenkbar gehalten ist, verhindern aber ein genaues Anpassen der Schale an das Ohr, da ein Schwenken der Schale um eine Achse, welche in der oder parallel zur vom Auflagepolster definierten Ebene liegt, nicht möglich ist. Ein solches Schwenken ist aber unbedingt erforderlich, damit die Schale der Kopfform des Trägers entsprechend den Ohren angepasst werden kann.

Es gibt auch solche Gehörschutz-Geräte, bei welchen die Schale in einem diese um den halben Umfang umgreifenden Tragbügel mittels zwei Stiften schwenkbar gelagert ist. Diese Gehörschutz-Geräte erlauben ein Anpassen der Schale an die Kopfform und an das Ohr des Trägers, können aber nicht in Verbindung mit einem Helm oder einem Atemschutzgerät getragen werden, da der Haltebügel nicht zurückge-

• ■ ~- Z. -

klappt werden kann.

Zweck der Erfindung ist es, ein Gehörschutz-Gerät der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, welches ein genaues und wirksames Anpassen des Auflagepolsters der Schale an die Ohr- und Kopfform ,des Trägers erlaubt und gleichzeitig das Benützen des Gehörschutz-Gerätes in Verbindung mit einem Kopfschutz- oder Atemschutzgerät erlaubt .

Das vorgeschlagene kopfhörerartige Gehörschutz-Gerät zeichnet sich gemäss der Erfindung dadurch aus, dass die kalottenförmige Schale an ihrem Rand mit einem separaten Ringteil versehen ist, welcher das oval ausgebildete Auflagenpolster trägt und gegenüber der Schale in mindestens zwei verschiedene Drehlagen verstellbar ist. Dabei kann der separate Ringteil drehbar und lösbar am Rand der Schale befestigt sein. Es ist ferner zweckmässig, wenn zur Bildung einer Schnappverbindung im Bereiche des Schalenrandes eine Umfangsnute vorhanden ist, in welche eine ringförmige Halterippe des Ringteils eingreift.

In dieser Weise wird ein Gehörschutzgerät gebildet, welches ein Anpassen der Schalen an die Kopfform und an die Ohren des Trägers erlaubt und gleichzeitig in Verbindung mit einem Helm oder einem Atemschutzgerät getragen werden kann, da der Haltebügel leicht und einfach in eine zurückgeklappte Lage gebracht werden kann.

Aus der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Amicht des Gehörschutz-Gerätes,

Fig. 2 eine Einzelheit A der Fig. 1 im Schnitt und in vergrösserter Darstellung,

Fig. 3 eine Ansicht in der Pfeilrichtung P der Fig. und

Fig. 4 ein zusammengelegtes Gehörschutz-Gerät.

Das kopfhörerartige Gehörschutz-Gerät weist gemäss der dargestellten Ausführung einen federnd spreizbaren Haltebügel 1 auf, welcher beiderends je einen teleskopisch verschiebbaren Halter 2 besitzt, welche Halter 2 mit je einem bügeiförmigen Träger 3 verbunden sind. In jedem bügeiförmigen Träger 3 ist eine Schale 4 mittels Stiften 5 gelenkig schwenkbar gelagert. Die Schwenkung der Schale 4 kann um die durch die Stifte 5 gebildeten Achse (senkrecht zur Zeichnungsebene) erfolgen.

Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist die annähernd teller-oder kalottenförmige Schale 4 mit einem Schalldämmstoff 9 ausgekleidet. Im Randbereich der Schale 4 ist diese mit einem Ringteil 6 versehen, welcher gegenüber der Schale 4 verdrehbar und wegnehmbar gelagert ist, wobei die Drehung in einer annähernd parallel zur Ebene der Schale 4 liegenden Ebene erfolgt. Zu diesem Zwecke ist die Schale 4 im Randbereich mit einer kreisringförmigen ümfangsnute 7 versehen, in welche eine ebenfalls kreisringförmige Halterippe 8 des Ringteils 6 eingreift. In dieser Weise wird eine Schnappverbindung gebildet, welche das Drehen des Ringteils 6 und die leichte Entfernung sowie das Wiederanbringen desselben ermöglicht. Eine weitere innere Ringrippe 10 umgreift den Schalldämmstoff 9. Mit 11 ist ein Auflagepolster bezeichnet, welches inwendig am Ringteil 6 angebracht und annähernd dem Ohrum-

riss entsprechend oval geformt ist.

In der beschriebenen Weise kann der Haltebügel 1 bezüglich des Auflagepolsters 11 um eine Achse 12 verdreht werden, welche im wesentlichen rechtwinklig zur vom Auflagepolster 11 definierten Ebene 13 verläuft. Ausserdem können die Schalen 4 um die Stifte 5 geschwenkt und in der Höhe verstellt werden, wie dies insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, wo die linke und die rechte Zeichnungshälfte die Schalen in verschiedenen Stellungen mit ein- und ausgezogenem Halter zeigen.

Schliesslich erlaubt die gelenkartige Befestigung des Halters 2 am Haltebügel 1 mittels Führungen 14 das Zusammenklappen des Gehörschutz-Gerätes in die aus der Fig. 4 ersichtliche Lage, in welcher es platzsparend versorgt werden kann.

Das beschriebene Gehörschutz-Gerät kann unter einem Schutzhelm oder zusammen mit einem Atemschutzgerät gebraucht werden.

Es sei noch bemerkt, dass gemäss einer Variante der separate Ringteil 6 nicht drehbar sondern in mindestens zwei verschiedenen Drehlagen gegenüber der Schale 4 verstellbar gehalten werden kann. In der einen Drehlage befindet sich der Haltebügel 1 in der üblichen Lage, in welcher der Bügel über den Kopf des Trägers geführt ist, während in der anderen Drehlage des Ringteils 6 der Haltebügel abgeklappt ist und über dem Nacken des Trägers ruht.

Claims

Patentansprüche

Kopfhörerartiges Gehörschutz-Gerät, mit einem federnd spreizbaren Haltebügel (1) an dessen Enden je eine ein Ohr zu überdecken bestimmte Schale (4) gehaltert ist, die umfangsseitig mit einem ringförmigen Auflagepolster (11) versehen ist, während im Innern der Schale (4) ein Schalldämmstoff (9) vorhanden ist, wobei der Haltebügel (1) bezüglich des Auflagepolsters (11) um eine Achse (12) verdrehbar ist, die im wesentlichen rechtwinklig zur vom Auflagepolster (11) definierten Ebene

(13) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die kalottenförmige Schale (4) an ihrem Rand mit einem separaten Ringteil (6) versehen ist, welcher das oval ausgebildete Auflagenpolster (11) trägt und gegenüber der Schale (4) in mindestens zwei verschiedene Drehlagen verstellbar ist.

2. Gehörschutz-Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der separate Ringteil (6) drehbar und lösbar am Rand der Schale (4) befestigt ist.

3. Gehörschutz-Gerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer Schnappverbindung im Bereich des Schalenrandes eine Umfangsnute (7) vorhanden ist, in welche eine ringförmige Halterippe (8) des Ringteils (6) eingreift.

RR: mb

26.8.1982 A 4436 CH