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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Verwendung von Calciumcyanamid als Vorsaat-/Auflauf-Behandlung von
Boden bzw. Erde gibt es seit etwa 100 Jahren. Zum größten Teil
wird es topisch als unlöslicher,
trockener Stickstoff-Dünger,
der einige Pestizideigenschaften hat, in Abhängigkeit von latenten oder
angewendeten Feuchtigkeitsbedingungen angewendet bzw. ausgebracht.
Es gibt Veröffentlichungen
im Stand der Technik, die hohe Ausbringungsraten von 91 kg (200
pounds) bis 907 kg (2000 pounds) pro 4097 m2 (Acre)
empfehlen, um mit Erntepflanzen in Konkurrenz stehende Pflanzen,
Unkrautsamen, Bodentiere und Mikroorganismen zu verringern. Calciumcyanid
ist seit langem als Stickstoffdünger
sowohl mit düngenden
als auch mit schädlingsbekämpfenden
Wirkungen bekannt. Bei solchen Raten ist seine Verwendung zur Schädlingsbekämpfung aus
wirtschaftlichen und praktischen Gründen in den Vereinigten Staaten
zu Gunsten der Wahl von Pestiziden verschwunden.
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US-Patent
Nr. 4214888 offenbart wässrige Harnstofflösungen,
die für
eine Blattdüngung
besonders geeignet sind. Sie werden durch niedrige Phytotoxizität, niedrige
Korrosivität
und verbesserte Toxizitätsstabilität charakterisiert.
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Im
Gegensatz zu Calciumcyanid sind viele der heute üblicherweise verwendeten Stickstoffdünger sofort
wasserlöslich
und sie oder ihre normalen Metaboliten sind direkt durch Pflanzenlaub
und -wurzeln absorbierbar. Es wurde gezeigt, dass diese Stickstoffdünger oder
ihre Metaboliten Flächen schaffen,
die für
Pflanzen, Samen, Tiere und Mikroorganismen, welche mit Nutzpflanzen
in Wettbewerb stehen, schädlich
sind. Bestimmte alkalische Dünger, die
nachfolgend beschrieben werden, tun dies ebenso. Diese Produkte
allein wurden allerdings als Pflanzenschutzmittel nicht zufriedenstellend
vervollkommnet.
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Empfehlungen
zum Ausbringen von Calciumcyanamiddünger in Konzentrationen unter
91 kg (200 pounds) pro 4047 m2 (Acre) waren
bisher nicht empfohlen worden. Als Beispiel für die Wirksamkeit der Verfahren,
die hier gelehrt werden, lehrt der Stand der Technik eine 41%-ige
Nematodenverringerung unter Verwendung von 194 kg (427 pounds) pro 4047
m2 (Acre) an Calciumcyanamat in einem „idealnassen" Boden gegenüber einer
86%-igen Reduktion,
die aus einer Verwendung von nur 9 kg (20 pounds) pro 4047 m2 (Acre) resultiert, wenn dem hierin beschriebenen
Verfahren gefolgt wird.
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Aus
verschiedenen Gründen
nahm die Verwendung von Calciumcyanamid als trockene Stickstoffdüngerbehandlung
in der Landwirtschaft der USA zugunsten von löslichen Stickstoffdüngern dramatisch
ab. Diese Gründe
umfassen vergleichsweise hohe energieabhängige Einheitskosten für Calciumcyanamid.
Ein zweiter Grund ist sein historisch hoher biozidaler Preis im
Vergleich zu den kürzlich
entwickelten Pestiziden. Drittens, die Bildung seiner trockenen,
staubigen, schädlichen
Feinanteile macht es für
eine menschliche Handhabung unerwünscht und allein oder mit anderen
Düngern
für eine
maximale Wirksamkeit schwer abzumessen und zu kalibrieren. Eine
teurere „labor
analysis"-Pelletform
verbessert die Probleme einer direkten trockenen Ausbringung, eliminiert
sie aber nicht. Viertens, mehrere für den Boden günstige Komponenten
von Calciumcyanamid, nämlich
Calciumoxid und Kohlenstoff, werden Standard-Flüssigkeitssprühapplikatoren
verstopfen, wenn man versucht, es zur effizienten Verteilung in Wasser
zu lösen.
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Gebiet der
Erfindung
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Einer
der Hauptvorteile dieser Erfindung ist es, die Notwendigkeit des
Aufbringens (Verteilens) von Calciumcyanamid (CaNCN) auf den Boden
in trockener, staubiger Produktform zu eliminieren. Die hierin beschriebenen
Verfahren eliminieren nicht nur diese Notwendigkeit, sondern verbessern
die Leistungsfähigkeit
des Produktes erheblich. Die Erfindung umfasst verschiedene Methoden
zur effizienten Verwendung von Calciumcyanamid zur Bodenbehandlung,
indem eine kürzlich
entwickelte Düngervorrichtung,
die jetzt für
die Flüssigkeitssuspension von
anderen unlöslichen
Düngeranwendungen
mit oder ohne andere Dünger
und/oder Pestizide eingesetzt wird, verwendet wird.
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Eine üblicherweise
verfügbare
Flüssigkeitssprüh- oder
Berieselungsinjektionsvorrichtung konnte bisher nicht eingesetzt
werden, da ein Gemisch aus Calciumcyanamid in Wasser die Vorrichtung
infolge der Unlöslichkeit
bestimmter Komponenten von Calciumcyanamid, nämlich Calciumoxid und Kohlenstoff,
verstopft. Um dies zu korrigieren, verwendet die Erfindung Qualitätsfiltertransportbeutel
und andere Behälter
in Tanks, um die unlöslichen
Komponenten einzufangen.
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Landwirtschaftliche
Böden sind
eine komplizierte, physikalische, chemische und biologische Biosphäre. Wenn
man den Boden für
ein wünschenswertes
Pflanzenwachstum an Düngern
anreichert, wird er ebenso für
kompetitive unerwünschte
Unkräuter
und anderes Wachstum, das eine erwünschte Nutzpflanzenproduktion
behindern kann, attraktiver werden. Demnach ist ein Produkt mit
anfänglich
Pestizidqualitäten
und später
Pflanzennährqualitäten sehr
wünschenswert,
speziell für
eine Behandlung vor dem Pflanzen und eine Behandlung nach dem Pflanzen.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, in Wasser hydrolisierte
Cyanamid-Stickstoffreaktanten
von Calciumcyanamid vor und/oder während einer Anwendung des Produktes
durch Bodendiffusion unverzüglich
vollständig
aktiv zu machen und somit viele Male wirksamer zu machen als es
kommerziell ist. Dies entfernt die Abhängigkeit von einer latenten
oder zeitverzögerten
Feuchtigkeitsbehandlung und Einarbeitung in Boden.
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Weitere
Aufgaben der vorliegenden Erfindung sind (i) Verwendung von Calciumcyanamid-Hydrolyseprodukten
allein oder in Kombination mit anderen für die Pflanze günstigen
Materialien in einer Weise, dass zunächst die schädlichen
Wirkungen gegen mit den gewünschten
Nutzpflanzen kompetitives Wachstum erhöht wird, und (ii) Verhinderung
eines Verlusts durch Bodenauslecken, was den Boden bezüglich seiner
eigenen N-Metaboliten und anderer latenter Boden-N-Formen oder solcher
aus anderen N-Düngern
stabilisiert, unter Verwendung der vollständig aktiven, hydrolisierten
Cyanamidstickstoffform, nachfolgend als Cyanamid N bezeichnet, das auch
bekannt ist, um das bekannte Merkmal der zwischenzeitlichen Schwächung von
Mikroorganismen, die an Boden fixierte N-Formen in unter Umweltgesichtspunkten
unerwünschter
ausleckbarer Nitrat-N-Formen umzuwandeln, zu verstärken.
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Eine
weitere Aufgabe besteht im Gegensatz zu Pestiziden, die auf Lebensmittelnutzpflanzen
zurückbleiben,
in der Bereitstellung eines Düngers
zur Schädlingskontrolle
bis zu der schädlingskritischen Ernteschwelle,
der keinen Rückstand
bildet. Eine andere Aufgabe ist es, die oben genannten Effekte mit anderen
Düngern
synergistisch zu erreichen.
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Wegen
des hohen Flüssigkeit-
zu unlöslichem
Dünger/Pestizid-Verhältnisses
und der Calciumcyanamid-Verflüssigungsprozesse
der vorliegenden Erfindung sind die negativen Handhabungscharakteristika
der staubigen, schädlichen,
diffusen Fabrikfeinteilchen nicht länger luftverschmutzend staubig oder
schädlich.
Die Feinanteile werden von einem unerwünschten Anwendungsmerkmal befreit,
werden gleichmäßiger auflösbar, zu
einem annehmbaren Grad kalibrierbar und dispergierbar, und zwar durch
Dünger-Suspensionsgeräte oder übliche Flüssigkeitsanwendungen.
Dies bietet eine schnelle Gleichgewichtsreaktion, um Cyanamid-N
löslich
zu machen, das vor und während
der Anwendung bzw. der Ausbringung wirksam ist. Es erlaubt die Verwendung
von löslichen
Düngeradditiven
zur pH-Einstellung an Standorten. Es erlaubt einen Synergismus Mit
gleichzeitig angewendeten Pflanzennährstoffen, die ähnliche
Pflanzenernährungs-
und Pestizideffekte haben. Es verbessert seinen bekannten Effekt
zur Verhinderung des Auslaufens von für Nutzpflanzen wertvollen und
verwertbaren Stickstoffpflanzennährstoffen
an einem Standort, die für
andere Tiere und den Menschen unerwünscht sind. Die obigen Effekte verbreitern
und erhöhen
die Wirksamkeit der Erfindung um ein Vielfaches und verringern damit
die Mengen, die vorher erforderlich waren, um ursprüngliche
Standortvariablen chemischer Bodenmerkmale und Feuchtigkeit auszugleichen.
Im Fall einer gleichzeitigen Berieselungsinjektion wird eine partielle
Cyanamid-N-Zersetzung und die getrennte den Boden austrocknende
mechanische Einarbeitung in Boden eliminiert. Alle obigen Ausführungen
bilden eine neue wirtschaftliche Lebensfähigkeit mit landwirtschaftlich günstigen
Dosierungen und für
den Menschen und die Umwelt wünschenswerten
Handhabungsmerkmalen.
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In
der Zusammenfassung werden die folgenden Vorteile und Ziele durch
Verwendung der hierin beschriebenen Verfahren erzielt:
- 1. Eine Staubexposition des Menschen gegenüber Feinanteilen/Granulat wird
im Wesentlichen eliminiert.
- 2. Die Anwendungsgenauigkeit wird verbessert, indem eine Flüssigkeitsanwendung
gegenüber
einer unregelmäßigen Feinstoff/Granulat-Verteilung ermöglicht wird.
- 3. Staubige bzw. pulvrige Fabrik-Feinstoffe, die bei niedrigen
Kosten herzustellen sind, können verwendet
werden und werden tatsächlich
bevorzugt.
- 4. Eine Unterbrechung durch Verstopfung durch Schlamm für Flüssigkeitsabgaben
werden wesentlich reduziert oder eliminiert.
- 5. Eine kontrollierte Hydrolysegleichgewichtsreaktion ist gewährleistet.
- 6. Man kann das Flüssigkeitsprodukt
leicht einstellen, um für
die Alkalinität
oder Azidität
des Bodens oder des Grundwassers, das wahrscheinlich betroffen ist,
beizutragen.
- 7. Synergistische Effekte werden durch die wechselseitige Ausnutzung
der allgemein bekannten bioaktiven Merkmale von CaNCN und dem pH-stabilisierenden
Effekt von bioaktiven kaustischen Stickstoffformen und anderen Düngern erreicht,
wenn sie vermischt und im beschriebenen Verfahren verwendet werden.
Eine solche wechselseitige Bioaktivität senkt in Kombination die
getrennten Raten, bei denen sie jeweils die Stelle beeinflussen
können,
synergistisch.
- 8. Das Verfahren verringert Verluste in die Luft, die bei Trockenanwendungen
auftreten.
- 9. Wesentlich niedrigere Dosierungen, 10–20-fach (kg per m2)
(Pounds per Acre) sind wirksam.
- 10. Die Verfahren machen eine Punktstellenabgabe für den Neutralisierungseffekt
einer schädlichen
verzögerten
Azidifizierung der gleichzeitig angewendeten üblichen löslichen Stickstoffformen möglich.
- 11. Die Verfahren reduzieren den Nitratverlust von Calciumcyanat
und allen gleichzeitig löslichen Stickstoffformen
in das Grundwasser.
- 12. Die Verfahren sind für
das Ziel „Integrated Pest
Management" (IPM)
förderlich,
indem sie eine Verringerung der Pestizidverwendung bieten, die für die Umgebung
potentiell gefährlich
ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine diagrammartige/schematische Darstellung der Folge chemischer
Ereignisse;
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2 ist
eine Draufsicht eines Filterbeutels;
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3 ist
der Beutel von 2 mit Calciumcyanamid gefüllt;
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4 ist
eine diagrammartige Darstellung eines Behälters, der eine Vielzahl der
in 3 dargestellten Beutel enthält;
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5 ist
eine schematische Darstellung eines Düngersystems;
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6 ist
eine schematische Ansicht eines Filterbeutels, der von einem Sieb
getragen wird, und
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7 ist
eine schematische Darstellung eines Tanks mit Rührschaufeln.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Wie
oben festgestellt wurde, machen die hierin beschriebenen Verfahren
und Methoden es möglich,
Calciumcyanamid als Pestizid-Düngemittel anzuwenden,
wobei eine verfügbare
Verteilungsvorrichtung und verfügbare
Behälter
benützt
werden. Außerdem
verwenden die hierin beschriebenen Verfahren hohe Verhältnisse
von Wasser zu kommerziellem Produkt (G/G) (14x +) vor Ausbringung
auf den Zielboden. Wenn Calciumcyanamid mit Wasser in diesen Verhältnissen
vermischt wird, wird unverzüglich
eine vollständige
Gleichgewichtshydrolysetransformationsreaktion erzeugt.
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Die
vorliegende Erfindung erlaubt die Verwendung von existierenden landwirtschaftlichen
Verfahren zur Ausbringung auf das Feld, nämlich Feststoffsuspensions/Fluid-
und/oder Hand- und mechanische Ausbringungen, verteilend in Irrigationsbildung
des Cyanamid N, wobei sein Wert als Pestizid vergeudet wurde. Wie
nachfolgend zu erkennen ist, reguliert das Verfahren der vorliegenden
Erfindung die Hydrolyse und maximiert die Intensität und Dauer des
Cyanamid N für
eine unverzügliche
maximale Biozidwirkung.
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Wie
in 1 gezeigt ist, wird, wenn der Boden und Wasser
sauer sind, d.h. einen pH-Wert
von 0 bis 7 haben, aus Cyanamid N schnell Harnstoff gebildet, der
sich danach in sich am Boden fixierende Ammonium-, Ammoniak- und
ausleckbare Nitrat-N-Formen umwandelt. Harnstoff, Ammonium und Nitrate
sind als für
die Pflanzen als Pflanzennahrung günstig bekannt, während von
Harnstoff und Ammoniak auch bekannt ist, dass sie Biozidwirkungen
haben. Dies ist die ursprüngliche
volle Biozidwirkung von Cyanamid N, die gesucht wird, allerdings
ohne seine günstigen
Düngerwirkungen
und die seiner Metaboliten zu verlieren. Wenn Calciumcyanamid auf einem
alkalischen Boden mit pH 7 bis 10 verteilt wird, oder wenn das Wasser,
mit dem es vermischt wird, einen alkalischen pH von 7 bis 10 hat
und der Boden als Filter für
das enthaltene Calcium wirkt, wird das Cyanamid N schnell in Dicyandiamid
umgewandelt, das nicht biozid ist. Wenn die chemische Reaktion weiterläuft, wird
das Produkt in Harnstoff, Ammonium und Nitrat umgewandelt, wie es
vorstehend beschrieben wurde. Wie hierin beschrieben wird, bewirkt
die vorherige Zugabe eines alkalischen Düngemittels unter Gewährleistung
eines pH-Wertes von 10 bis 14, dass das Anion von Cyanamid N erhalten
bleibt und Cyanamid in alkalischen Böden bioaktiv bleibt, bis es in
Harnstoff usw. übergeht.
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Um
den kombinierten Nutzen von Calciumcyanamid als Pestizid und Dünger zu
erhalten, ist die Bildung und Konservierung von Cyanamid N essentiell.
Es ist das Cyanamid N, das als Pestizid wirken wird, und wenn es
nicht stabilisiert wird, sollte es kurz nach seiner Bildung vollständig und
völlig
in dem Zielboden dispergiert werden. Obgleich die im Nachfolgenden
beschriebenen Verfahren für
eine Anwendung vor dem Pflanzen bestimmt sind, zeigen Experimente,
die noch in der Durchführung
sind, dass diese Verfahren sowohl für Vorsaat- als auch für Nachpflanzumgebungen
erfolgreich sind.
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Wie
vorher festgestellt wurde, ist Calciumcyanamid staubig, schädlich und
schwer zu handhaben. Wenn es mit Wasser vermischt wird, wird die Verteilung
nicht in einfacher Weise erreicht, und zwar wegen bestimmter unlöslicher
Produkte, die sich weigern mit Wasser in Lösung zu gehen. Dies wird ein Verstopfen
in üblichen
Flüssigkeitsverteilungsmaschinen
verursachen.
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Die
Metabolisierungsrichtung des Cyanamid N wird durch die Azidität oder Alkalinität des Wassers und
des Bodens beeinflusst. In alkalischen Böden wird Cyanamid N bei einem
pH zwischen 7 bis 10 schnell Dicyandiamid, das, obgleich es gegenüber N umwandelnden
Bakterien biostatisch ist, nicht Biozid genannt werden kann. Wenn
alkalische Böden
zu behandeln sind, sollte daher das Cyanamid N in eine Lösung eingemischt
werden, der Alkalidünger
zugesetzt worden ist. Dies wird die Bodenfilterung der kleinen Menge
an enthaltenem Ätzcalcium überwinden, so
dass der pH über
10 gehalten wird, so dass die Cyanamid N-Anionform bioaktiv bleibt.
Es wird dann entweder in Dicyandiamid oder direkt in Harnstoff usw. übergehen.
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Somit
kann gesehen werden, dass eine Liquidisierung für ein genaues Zuschneidern
(Kalibrieren) von Calciumcyanamid und Cyanamid N mit anderen Düngern zur
Vorbereitung für
verschiedene Boden- und Wasserbedingungen sorgt. Nach einem Testen
kann zusätzlicher
löslicher
und/oder flüssiger alkalischer
oder sauerer Dünger
zugesetzt werden, bis der gewünschte
pH erreicht ist. Geeignete Gemische regulieren die chemischen Reaktionen
und die Stabilität.
Eine Liquidisierung eliminiert auch die humane Exposition gegenüber schädlichen
Feinprodukten und ermöglicht
eine genaue Beurteilung der Menge an Azidität oder Alkalinität, die für maximale Wirksamkeit
zuzusetzen ist.
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2 ist
eine Frontdarstellung eines biologisch abbaubauren Filterbeutels 10,
der mit Calciumcyanamid gefüllt
werden kann. Wasser wird durchfließen gelassen, auf diese Weise
wird es zu löslichem Cyanamid
N hydrolisiert, während
der Kohlenstoff und Calcium im Beutel eingefangen werden.
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3 ist
der in 2 gezeigte Beutel, gefüllt mit Calciumcyanamid.
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4 ist
lediglich eine schematische Darstellung eines großen Behälters 11,
der eine Vielzahl von Beuteln 10, wie in 3 gezeigt,
aufnehmen kann. Ein derartiger Behälter kann hermetisch versiegelt
werden und zu Zwecken des Transports und der Lagerung eingesetzt
werden.
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Wie
in 5 zu sehen ist, sind eine Vielzahl von Beuteln 10 in
einem Tank 12 suspendiert, der Wasser und/oder flüssige Dünger enthält. Die
Beutel 10 werden wie Teebeutel wirken, durch welche die Flüssigkeit
fließen
kann. Um den Strom zu verursachen, ist die Anordnung mit einer Leitung 16 ausgestattet,
die sich vom unteren Teil eines Tankendes zu einem oberen Level
am anderen Ende des Tanks erstreckt. Zwischen der Länge der
Leitung 16 ist eine Pumpe 18, die einen Rezirkulationsstrom
des Fluids im Tank bewirkt, so dass Wasser durch die Beutel gehen
wird, bis das lösliche
Cyanamid in Lösung
geht. 5 zeigt auch die Beutel 10, die im Tank über Schnüre oder
Griffe suspendiert sind. Die unlöslichen Materialien,
hauptsächlich
Calciumoxid und Kohlenstoff, werden in den Beuteln 10 zurückgehalten
werden. Diese Beutel sind aus einem porösen Material, z.B. Papier,
Stoff oder dergleichen, hergestellt. Die Zwischenräume im Material
der Beutel 10 müssen klein
genug sein, um das Entweichen des unlöslichen Calciumoxids und Kohlenstoffs
zu verhindern, aber groß genug
sein, um den Durchtritt von Wasser oder ähnlicher Flüssigkeit zu erlauben. Die dicht
verschlossenen Transportbehälter
können
mit Zugbändern
oder dergleichen für
eine einfache Entfernung der Beutel und/oder der Inhalte derselben
zu sehen sein. Nach ausreichender Zirkulation wird eine klare Flüssigkeit
nach Aktivierung eines Ventils 22 zu der Austrittsleitung 20 geschickt.
Diese klare Flüssigkeit kann
mit üblichen
herkömmlichen
Flüssigkeitsverteilern
oder Irrigationsinjektoren verwendet werden und wird nicht verstopfen.
Die Lösung
wird dann über
den targetierten Boden verteilt. Die biologisch abbaubaren Beutel 10,
die jetzt Calciumoxid und Kohlenstoff enthalten, werden anschließend entfernt
und an dieselbe oder ähnliche
targetierte Bodenstelle gelegt oder in dieser eingegraben. Auf diese
Weise wird nichts vom ursprünglichen
Calciumcyanamid oder den Behältern
als Abfall entsorgt und eine getrennte Entsorgung ist nicht erforderlich,
da alles davon für den
Boden/die Pflanze nützlich
ist.
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Die
Flüssigkeitsaustrittsleitung 20 kann
direkt in ein Irrigationssystem 24 oder zu einer Sprühvorrichtung
oder einem Injektor für
flüssigen
Dünger, der
schematisch mit der Nummer 25 bezeichnet ist, geführt werden.
Auf dem Fachgebiet ist dieses Verfahren als das Teebeutelverfahren
bekannt.
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Es
kann auch ein „Kaffee"-Verfahren angewendet
werden. Becherförmige
Beutel 28 mit Filterqualität, die schleifenförmige Bänder oder
Griffe haben, werden von einem siebarti gen Trägerkorb 30 getragen.
Die Calciumcyanamidkörner
und -Feinprodukte werden in diesen biologisch abbaubaren Beuteln
abgelegt wie eine Portion Kaffee in einem Filterbeutel in einer üblichen
Haushaltskaffeemaschine.
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In 6 ist
der Tank 12 mit einem Filterkorb 26 (bzw. Siebfilterkorb 26)
ausgestattet, der fein genug ist, um ein Filterpapier 28 zu
tragen, das die feinen Bestandteile und Körner zurückhält. Dieses Filterpapiermaterial
hat etwa dieselben Merkmale wie die Beutel 10. Wenn die
Siebkorb-/Filterkombination verwendet wird, kann das Calciumcyanamid
rechts in das Filterpapier aus einem der Beutel 10 oder
direkt aus einem anderen Behälter
eingebracht werden. Wie in 5 wird es
Mittel geben, um Wasser innerhalb des Tanks umzuwälzen, so
dass die Flüssigkeit die
löslichen
Bestandteile absorbieren wird. Es sollte auch betont werden, dass
in den 5 und 6 der zweite Tank 50 verfügbar ist,
um andere flüssige Düngemittel
zu enthalten. Geeignete Mengen dieser Dünger können in Tank 10 für einen
geeigneten pH-Wert und für
die erforderliche Pflanzennährstoffbehandlung,
die auf den Boden, die Pflanze und die Wasserbedingungen zugeschnitten
sind, die durch die Kombination zu behandeln sind, dosiert werden.
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In
den oben beschrieben Verfahren ist zu erkennen, dass die unlöslichen
Bestandteile in biologisch abbaubaren Beuteln zurückgehalten
werden. Die flüssige
Komponente kann durch eine herkömmliche
Vorrichtung verteilt werden.
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In 7 ist
ein Tank 31 gezeigt, der Rührschaufeln 32 und 34 darin
angeordnet hat und eine Leitung 36 aufweist, die von einem
Ende des Tanks zu dem anderen führt.
Leitung 36 ist mit einer Hochleistungspumpe 37 und
einem Ventil 38 ausgestattet. Auf Wunsch kann die Leitung 36 am
Eintrittsende des Tanks in drei Zweige, nämlich 40, 42 und 44,
aufgeteilt werden. Dies unterstützt
die Verteilung der zirkulierenden Flüssigkeit oder Aufschlämmung im
Tank. In diesem Fall bewirken die unlöslichen Stoffe, z.B. Calciumoxid
und Kohlenstoff, dass die Flüssigkeit aufschlämmungsartig
wird. Es ist daher wichtig, dass ein deutliches Rühren mit
oder ohne Suspendiermittel verfügbar
ist, so dass der Kohlenstoff und Calcium in Suspension bleiben,
bis das Produkt durch die Leitung 46 entleert ist. Die
Leitung 46 führt
entweder zu einem Irrigations-Wasserinjektionssystem oder zu einer
neu entwickelten Verteilungsvorrichtung, die so ausgelegt ist, dass
sie ein festes suspen sionsartiges Produkt (z.B. Gips) verteilt.
Apparaturen und Verfahren zur Handhabung von unlöslichen Bestandteilen in flüssige Suspension
sind auf dem Fachgebiet bekannt.
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Wenn
der kommerzielle Cyanamid-Dünger mit
ausreichend Wasser (14x +) in Tank 12 (G/G) gemischt wird,
erfolgt eine vollständige
Hydrolyse, und die Komponente Cyanamid N wird unverzüglich bioaktiv
und bleibt so, vorausgesetzt, die Temperaturen des Tankinhalts bleiben
unter 24°C
(70°F).
Wenn die Leitungs- und Irrigationswassertemperaturen üblicherweise
10°C (50°F) bis 16°C (60°F) sind,
kann Cyanamid N-Stabilität
an der Stelle als Pflanzennahrung und Pestizid erwartet werden.
Das Cyanamid N, das Nitrifizierungsbakterien schwächt, bewirkt,
das die Harnstoffmetaboliten langlebig sind und Wochen danach nicht
ausgelaugt werden. Nachdem die Flüssigkeit auf die targetierte
Bodenstelle gesprüht
wurde, werden die Calciumoxid und Kohlenstoff enthaltenden Beutel über denselben
oder ähnlichen
targetierten Boden verteilt. Die Beutel und das Calciumoxid und
der Kohlenstoff werden zerfallen und in vorteilhafter Weise Teil
des Bodens werden.
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Ein
anderer Tank 50 ist zur Aufnahme eines flüssigen Düngers, der
entweder einen niedrigen oder hohen pH-Wert hat, offenbart. Ein
solcher Dünger
kann verwendet werden, um die endgültige Flüssigkeit in Tank 12 für die Bodenstelle,
auf die sie auftreffen soll, zuzubereiten.
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In
der Praxis wird der Durchführende
die Azidität
oder Alkalinität
des Bodens und des Wassers, die zu behandeln sind, bestimmen. Die
Lösung
in Tank 12 kann vor oder nach Hydrolyse getestet werden
und dann kann Ergänzungsdünger aus
Tank 50 bei Bedarf zugesetzt werden, um den geeigneten
pH für
das Wasser und/oder den Boden, die behandelt werden sollen, zu erhalten.
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Es
ist wichtig, zu beachten, dass Calciumcyanamid-Dünger vor der Ausbringung mit
Wasser vermischt wird, so dass eine Hydrolyse auftritt und das verfügbare Cyanamid
N vorgebildet wird. Die Verfahren erlauben, dass Cyanamid N in Wasser
stabilisiert wird und gehalten wird oder schnell auf den targetierten
Boden angewendet wird, bevor es abgebaut wird. Eine Irrigationsinjektionsflüssigkeitsanwendung
bewirkt eine gleichmäßige Verteilung
und eine gute Bodenpenetration. Für topische Flüssigkeitsanwendung wird
für eine
verbesserte Penetration ein Eingraben in Erde empfohlen.
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Die
Erfindung wurde bezüglich
bestimmter bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben, ist aber Gegenstand von Variationen innerhalb des Rahmens
der beigefügten
Ansprüche.
Es sollte eher auf die folgenden Ansprüche als auf die vorangehende Beschreibung
Bezug genommen werden, da diese den echten Umfang der Erfindung,
in der ausschließliche
Rechte beansprucht werden, anzeigt.