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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen räumlichen Lichtmodulator. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine gerichtete Anzeige, wie
eine autostereoskopische Anzeige. Die Erfindung betrifft ferner
eine gerichtete Lichtquelle z. B. zur Verwendung in gerichtete Anzeigen.
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Ein
bekannter Typ einer autostereoskopischen, dreidimensionalen (3D)
Anzeige ist in 1 der beigefügten Zeichnungen gezeigt. Die
Anzeige umfasst einen räumlichen
Lichtmodulator in Form einer Flüssigkristallanzeige
(LCD) 1, welche mit einem Parallaxenelement in Form einer
Parallaxenschranke 2 verbunden ist. Die LCD 1 umfasst
eine Vielzahl von Bildelementen (Pixel), die als eine zweidimensionale (2D)
Anordnung angeordnet sind. Die Pixel sind in einer Flüssigkristallschicht 3 geformt
und als Gruppen von Pixelsäulen
konfiguriert. Jede Gruppe gehört
zu einem vertikal orientierten Schlitz 4 der Parallaxenschranke 2.
Die Gruppen von Säulen
können
zwei oder mehr Säulen
umfassen und jede Säule
ist so eingerichtet, dass sie eine vertikale Scheibe eines jeweiligen
2D-Bilds anzeigt. Die Anzeige wird von einem geeigneten Rücklicht
(nicht gezeigt) in Richtung von Pfeil 5 beleuchtet und
die Parallaxenschranke erzeugt Lichtkegel in Form von Keilen, welche
den Säulen
jeder Gruppe entsprechen. In Gesichtsfeld-korrigierten Anzeigen überlappen
sich diese Keile, um linke und rechte Betrachtungszonen für die linken
bzw. rechten Augen eines Betrachters zu definieren. Vorausgesetzt,
dass die Augen des Beobachters in den korrekten Betrachtungszonen
bleiben, kann der Beobachter somit ein 3D-Bild wahrnehmen.
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Um
dem Beobachter eine größere Betrachtungsfreiheit
zu ermöglichen,
ist es bekannt, eine Beobachternachführungsanzeige bereitzustellen,
bei welcher sich die Betrachtungszonen bewegen, um den Beobachter
innerhalb eines zulässigen
Bewegungsbereichs zu verfolgen. In dem in 1 gezeigten
Anzeigentyp kann dies mittels eines mechanischen Nachführsystems
erreicht werden. Ein solches System misst die Position des Beobachters
und bewegt die Parallaxenschranke 2 lateral in Bezug auf die
LCD 1, so dass die Augen des Beobachters innerhalb der
korrekten Betrachtungszonen verbleiben. Jedoch erfordern solche
Anordnungen eine Bewegung von optischen Komponenten, wobei dies
das Gewicht und den Stromverbrauch der Anzeige erhöht, während ihre
Robustheit verringert wird. Für eine
Anzeige, die zwei Betrachtungszonen zur Verfügung stellt, sieht jedes Auge
des Beob achters maximal die halbe Anzahl von Pixeln der LCD 1,
und zwar sowohl in dem 3D-Modus und in einem 2D-Modus der Anzeige,
wo beide Augen die gleiche Bildinformation sehen. Deshalb wird in
dem 2D-Modus die Hälfte der
LCD-Auflösung
effektiv verschwendet.
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Es
ist auch möglich,
eine autostereoskopische 3D-Anzeige mit Beobachternachführung ohne sich
bewegende Teile zur Verfügung
zu stellen, wie z. B. in
EP 0
721 131 und
EP 0 726
482 offenbart ist. Jedoch ermöglichen solche Anzeigen lediglich,
dass jedes Auge des Beobachters nur ein Drittel der Pixel der LCD
in sowohl dem 3D- als auch 2D-Funktionsmodus sieht.
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Eine
herkömmliche
Parallaxenschranke 2 umfasst im Wesentlichen eine undurchsichtige
Platte oder Schicht mit lichtdurchlässigen Schlitzen 4,
die parallel zueinander ausgebildet und gleichmäßig beabstandet sind. Die Schlitze
erstrecken sich vertikal, um eine laterale Parallaxe bereitzustellen.
Jedoch kann die passive Parallaxenschranke 2 durch eine aktive
Parallaxenschranke ersetzt werden, wie z. B. in JP 03-119889 offenbart
ist. Die aktive Schranke umfasst eine gedreht-nematische (TN) LCD
mit vertikal gestreiften Elektroden und Interelektrodenlücken. Die
Elektroden definieren die Pixel der LCD, wohingegen die Zwischenelektrodenlücken Lücken zwischen
den Pixeln definieren, die im Wesentlichen ungeschaltet bleiben,
und zwar ungeachtet der elektrischen Felder, die auf den TN-Flüssigkristall
durch die Elektroden angelegt werden. Die Abstände der Schranke und Anzeige-SLMs
sind im Wesentlichen gleich.
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Die
LCD kann so konfiguriert werden, dass sie eine normalerweise weide
oder normalerweise schwarze Funktion bereitstellt. 2 veranschaulicht
das vergrößerte Erscheinungsbild
eines kleinen Abschnitts einer LCD, die in dem normalerweise weißen Modus
betrieben wird. Insbesondere ist die LCD so eingerichtet, dass sie
als eine Parallaxenschranke wirkt, wobei das sich vertikal erstreckende
Pixel 6 so kontrolliert wird, dass es durchsichtig ist,
um einen Schlitz der Barriere zu bilden, wohingegen die Pixel zwischen
den durchlässigen
Schlitzen wie 8 so gesteuert werden, dass sie undurchsichtig
sind. Jedoch bleiben die ungeschalteten Bereiche 9 teilweise
oder vollständig
durchlässig.
Dies verhindert, dass ein guter Kontrast in Hinblick auf die undurchsichtigen
Bereiche der Schranke erzielt wird und kann zu einer Überlagerung
führen,
was zu unerwünschten,
sichtbaren Artefakten in dem durch den Beobachter gesehenen 3D-Bild
führt.
Um ein 2D-Bild anzuzeigen, kann die gesamte Parallaxenschranke 2 im
Wesentlichen einheitlich durchlässig
ge macht werden, so dass alle Pixel der LCD beiden Augen des Beobachters
sichtbar sind und die volle räumliche
Auflösung der
LCD in einem solchen 2D-Modus verwendet werden kann. In diesem Modus
wird die Parallaxenschranke effektiv "ausgeschaltet", anders als im 2D-Modus von Anzeigen
mit nicht-schaltbaren Parallaxenschranken.
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3 veranschaulicht
das Erscheinungsbild der aktiven Schranke 2, wenn sie so
konfiguriert ist, dass sie im normalerweise schwarzen Modus betrieben
wird. Ein Betrieb in entweder dem normalerweise schwarzen Modus
oder dem normalerweise weißen Modus
wird zum Zeitpunkt der Herstellung festgelegt. Wiederum wird das
Pixel 6 so kontrolliert, dass es durchlässig ist, so dass es einen
Schlitz formt, und die Schlitze werden von undurchsichtigen Bereichen getrennt.
Jedoch kann die vertikale Lücke 10 zwischen
den Pixeln 6 und 7 nicht kontrolliert werden,
so dass sie durchlässig
ist und kann unerwünschte, sichtbare
Artefakte erzeugen. Wie wohl bekannt ist, erlaubt der normalerweise
schwarze Modus keine gute Extinktion von polarisiertem Licht in
den schwarzen oder undurchsichtigen Flächen und liefert einen schlechteren
Betrachtungswinkel. Eine schlechte Extinktion führt zu einem Bildleck aufgrund
der schwarzen Flächen,
was die Überlagerung
in dem 3D-Anzeigemodus
der Funktion erhöht.
In dem voll-aufgelösten
2D-Modus, in dem alle Schlitze klargeschaltet sind, bleiben die
nicht-geschalteten Zwischenelektrodenbereiche im Wesentlichen undurchsichtig,
so dass der Anzeigenkontrast vermindert ist. Jedoch ist es ein ernsthafteres
Problem, dass Moire-Muster aufgrund einer Interferenz zwischen den
Restmustern der ungeschalteten Zwischenelektrodensäulen der aktiven
Schranke 2 und der darunterliegenden Struktur der LCD 1 in
dem 2D-Modus erzeugt
werden. Ferner liegt eine erhöhte
Diffraktion der Schranke 2 vor.
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Eine
bekannte Anzeige, die in einer Sanyo-Pressemitteilung mit dem Titel "2D/3D Switchable
Display", ausgegeben
am 10. Mai 1996, offenbart ist, zeigt eine Anzeige, die zwischen
2D- und 3D-Moden in jeder von sechzehn festgelegten Zonen geschaltet
werden kann. Dies wird durch die Verwendung einer passiven hinteren
Parallaxenschranke und einem überlagerten
4 × 4-Segment,
elektrisch schaltbarem Diffusor in der Form eines polymer-dispergierten
Flüssigkristalls
erreicht.
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Eine
Projektionsanzeige, bei welcher die Zwischenelektrodenlücken über der
Anzeige vor der Betriebszeit schwarzgeschaltet werden, ist in McDonnell
93 offenbart. Dies wird gemacht, um zu vermeiden, dass eine separate
schwarze Matrixschicht verwendet wird.
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EP 0 540 137 offenbart eine
3D-Bildanzeige, die eine elektrisch erzeugte Parallaxenschranke,
die in einer LCD geformt ist, aufweist. Jedoch gibt es keine wesentliche
Offenbarung der Struktur oder der Funktion einer solchen Parallaxenschranke.
Insbesondere gibt es keine Offenbarung in Bezug auf eine Steuerung
des Flüssigkristalls
in den Lücken
zwischen den Elektroden.
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US 5 122 888 offenbart eine
Kamera-fokussierende Platte, die einen dynamischen Flüssigkristall
enthält.
Ein Phasendiffraktionsgitter kann in dem Flüssigkristall durch Anlegen
eines elektrischen Felds eingerichtet werden, um die Moleküle des Flüssigkristalls
zu drehen und den Brechungsindex von Licht, das durch den Flüssigkristall
hindurchgeht, zu ändern,
um so einen Diffusor zu erzeugen. Es gibt eine Offenbarung der Brechungsindexänderung
in den Lücken
zwischen den Elektroden durch ein leckendes elektrisches Feld, jedoch
ist die sich ergebende Brechungsindexänderung geringer als jene, die
in dem Flüssigkristall
an den Elektroden auftritt, und ein Brechungsindexprofil in Form
einer Sinuswelle wird erzeugt.
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EP 0 586 098 offenbart eine
Licht modulierende Vorrichtung zur Verwendung in der Rekonstruktion
eines eindimensionalen Hologramms. Die Vorrichtung enthält eine
Anzahl von Pixeln, die eine kleine Breite in der horizontalen Richtung
aufweisen, welche jedoch relativ lang sind. Steuerelemente für die Pixel
sind an den Enden der Pixel angeordnet und nicht zwischen angrenzenden
Pixeln platziert. Von der Vorrichtung wird behauptet, dass sie eine
gute Ausrichtung in der horizontalen Richtung aufweist. Jedoch gibt
es keine Offenbarung in Bezug auf das Schalten eines Anzeigemediums
an Lücken
zwischen den Elektroden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein räumlicher Lichtmodulator, wie
in Anspruch 1 definiert, bereitgestellt. Der räumliche Lichtmodulator umfasst
einen Modulatorbereich, der zwischen einem Klarmodus, bei welchem
der Bereich eine im Wesentlichen einheitliche Durchlässigkeit
aufweist, und einem Schrankenmodus, bei welchem der Bereich eine
Vielzahl von gleichmäßig beabstandeten, parallelen,
durchlässigen
Streifen, die sich in einer ersten Richtung erstrecken und durch
kontinuierliche, im Wesentlichen undurchsichtige Unterbereich getrennt
sind, aufweist, schaltbar ist, wobei der Bereich Bildelemente umfasst,
die durch von Lücken getrennten
Adressierelektroden definiert sind, wobei der Modulator Mittel zum
Schalten der Durchlässigkeit
der Lücken
zwischen den Elektroden durch Streufelder umfasst.
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Die
Bildelemente können
längliche
Bildelemente umfassen, die durch jeweilige längliche Adressierelektroden,
die sich in der ersten Richtung erstrecken, definiert sind. Die
Bildelemente können
zusammen undurchsichtig schaltbar sein, um die Unterbereiche zu
definieren, und können
voneinander beabstandet sein, um die durchlässigen Schlitze zu definieren.
Die Lücken
können
unabhängig
von den Bildelementendurch durch diese Mittel zwischen durchlässig und
undurchsichtig schaltbar sein.
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Die
Bildelemente können
eine zweidimensionale Anordnung von Bildelementen umfassen, wobei jedes
von diesen zwischen durchlässig
und undurchsichtig schaltbar ist. Die Lücken können zwischen durchlässig und
undurchsichtig unabhängig
schaltbar sein.
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Der
Modulator kann eine Flüssigkristallanzeige
einschließlich
einer ersten Schicht aus einem flüssigkristallinen Material umfassen.
Die erste Schicht kann ein ferroelektrisches, flüssigkristallines Material,
ein antiferroelektrisches, flüssigkristallines Material
oder ein super-twisted, nematisches Flüssigkristallmaterial umfassen.
Die erste Schicht kann einen anisotropischen Farbstoff enthalten.
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Die
Adressierelektroden können
eine passive Matrixadressieranordnung umfassen.
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Die
undurchsichtigen Unterbereiche können reflektierend
sein.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein räumlicher Lichtmodulator, wie
in Anspruch 14 definiert, bereitgestellt. Der räumliche Lichtmodulator umfasst
einen Modulatorbereich, der schaltbar ist zwischen einem ersten
Modus, bei welchem der Bereich so eingerichtet ist, dass er Licht
einer im Wesentlichen einheitlichen Polarisation liefert, und einem
zweiten Modus, bei welchem der Bereich so eingerichtet ist, dass
er Licht der ersten Polarisation in einer Vielzahl von gleichmäßig beabstandeten,
parallelen Streifen liefert, und Licht einer von der ersten Polarisation
verschiedenen zweiten Polarisation in kontinuierlichen Unterbereichen,
die die Streifen trennen, liefert, wobei der Bereich Bildelemente
umfasst, die durch von Lücken
getrennte Adressierelektroden definiert sind, und wobei der Modulator
Mittel zum Schalten der Durchlässigkeit
der Lücken
zwischen den Elektroden durch Streufelder umfasst.
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Die
zweite Polarisation kann orthogonal zu der ersten Polarisation sein.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung wird eine gerichtete Anzeige mit dem
Modulator gemäß den ersten
oder zweiten Aspekten der Erfindung im Zusammenwirken mit einer
Bildanzeige bereitgestellt.
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Die
Bildanzeige kann einen weiteren räumlichen Lichtmodulator umfassen.
Der weitere räumliche
Lichtmodulator kann eine weitere Flüssigkristallvorrichtung, einschließlich einer
zweiten Schicht aus einem flüssigkristallinen
Material, umfassen. Die Anzeige kann erste und zweite Substrate
mit der ersten Schicht dazwischen und ein drittes Substrat mit der zweiten
Schicht zwischen den zweiten und dritten Substraten umfassen. Die
Anzeige kann einen einzelnen Polarisator zwischen den ersten und
zweiten Schichten umfassen.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung wird eine gerichtete Lichtquelle mit
einem Modulator gemäß den ersten
oder zweiten Aspekten der Erfindung im Zusammenwirken mit einer
diffusen Lichtquelle zur Verfügung
gestellt.
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Die
Lichtquelle kann einen Linsenschirm mit Linsen, die sich in der
ersten Richtung erstrecken, umfassen.
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Es
ist somit möglich,
einen SLM bereitzustellen, der zur Verwendung in autostereoskopischen und
stereoskopischen 3D-Anzeigen geeignet ist. Zum Beispiel kann der
SLM in einer autostereoskopischen Anzeige in dem Schrankenmodus
betrieben werden, um eine Parallaxenschranke mit einer guten Kontrastleistung
zu definieren und geringe Überlagerungspegel
zur Verfügung
zu stellen. In dem Klarmodus wird eine im Wesentlichen einheitliche
Durchlässigkeit
bereitgestellt, so dass die volle Auflösung einer zugehörigen Bildanzeige
verwendet werden kann, während
Moire-Effekte mit der Anzeigenstruktur im Wesentlichen vermindert
oder vermieden werden. In manchen Ausführungsformen können verschiedene
Gebiete des SLM gleichzeitig in den Klar- und Schrankenmoden betrieben
werden, so dass ein oder mehrere Teile) einer gerichteten Anzeige
ein 3D-Bild anzeigen und ein oder mehrere Teile) ein 2D-Bild anzeigen.
Ebenso ist in manchen Ausführungsformen
der Schrankenmodus so ausgebildet, dass die Positionen der durchlässigen Schlitze
senkrecht zu der ersten Richtung elektronisch verändert werden
können.
Eine solche Anordnung ermöglicht es,
ohne bewegliche Teile in einer autostereoskopischen 3D-Anzeige den
Beobachter zu verfolgen. Für eine
solche Anwendung kann der SLM angrenzend an die Bildanzeige angeordnet
sein, um die Positionen der Betrachtungszonen zu steuern. In einer
alternativen Anordnung kann der SLM mit einem Rücklicht verbunden werden, um
eine gerichtete Lichtquelle zur Verfügung zu stellen, die Licht
in Lichtstrahlen oder "Teilen" aussendet, deren
Richtung elektronisch gesteuert werden kann.
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Der
SLM weist keine schwarze Maske auf, so dass der Herstellungsprozess
vereinfacht ist. Eine volle Helligkeit wird in Teilen des SLM erzielt,
die so gesteuert werden, dass sie durchlässig oder "weiß" sind, und der gesamte
Modulator oder von dem Nutzer gewählte Teile hiervon können geschaltet
werden, um insgesamt klar oder "weiß" zu sein, ohne verbleibende
schwarze Maskengebiete übrigzulassen,
die Moire-Muster durch Interferenz mit der ähnlichen Pixelstruktur einer
Bildanzeige erzeugen würden.
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Es
ist möglich,
Gebrauch von "bistabilen" flüssigkristallinen
Materialien, wie ferroelektrischen Flüssigkristallen (FLC), antiferroelektrischen
Flüssigkristallen
(AFLC) mit einem scharf definierten elektrooptischen Übergang,
und super-twisted, nematische (STN) Flüssigkristalle zu verwenden.
Dies ermöglicht die
Verwendung einer passiven Matrixadressierung, so dass es keine undurchsichtigen
Zwischenelektrodenbereiche gibt, wie in dem Fall der aktiven Matrixadressierung,
wo elektronische Geräte,
wie Dünnschichttransistoren,
in den Lücken
zwischen den undurchsichtigen Adressierelektroden angeordnet werden
müssen.
Der Stromverbrauch wird auch verringert, so dass der SLM zur Verwendung
in Batterie-betriebenen Anzeigen, wie Laptop, Personalcomputer (PC)
und persönlichen
digitalen Assistenten (PDA) geeignet ist. Ein solcher SLM weist
deshalb die Vorteile einer verbesserten Apertur und somit Helligkeit,
Einfachheit und verminderten Kosten im Vergleich zu twisted-nematischen
(TN) Techniken unter Verwendung von Dünnschichttransistoren, wie sie
z. B. in
JP 0 3-119889 offenbart
sind, zusätzlich
zu anderen, weiter oben genannten Vorteilen auf.
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Die
Erfindung wird nun mittels eines Beispiels näher erläutert, wobei Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen genommen wird, in denen
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1 einen
horizontalen Querschnitt eines bekannten Typs einer autostereoskopischen
3D-Anzeige zeigt;
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2 das
Erscheinungsbild eines repräsentativen
Unterbereichs eines SLM zeigt, der in dem normalerweise weißen Modus
arbeitet, um eine elektronische Parallaxenschranke bereitzu stellen;
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3 das
Erscheinungsbild eines SLM veranschaulicht, der in dem normalerweise
schwarzen Modus arbeitet, um eine elektronische Parallaxenschranke
bereitzustellen;
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4 einen
horizontalen Querschnitt eines Teils einer autostereoskopischen
3D-Anzeige, die eine Ausführungsform
der Erfindung bildet, zeigt;
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5 einen
horizontalen Querschnitt eines SLM, der eine Ausführungsform
der Erfindung bildet, zeigt;
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6 das
Erscheinungsbild des SLM von 5 um eine
Apertur herum, während
der Funktion, veranschaulicht;
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7a ein
Diagramm der Pulslänge
in Mikrosekunden gegen die Pulsamplitude in Volt ist, welche τ-V-Kurven
für Pixel-
und Zwischenpixel-Flüssigkristall-Bereiche
zeigt;
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7b ein
Diagramm der Transmittanz gegen die Spannung ist, das das Pixel-
und Zwischenpixel-Schalten veranschaulicht,
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8 einen
horizontalen Querschnitt einer 3D-Anzeige, die eine Ausführungsform
der Erfindung bildet, zeigt;
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9 die
Struktur der Anzeige, die in 8 gezeigt
ist, detaillierter veranschaulicht;
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10 eine
zur 9 ähnliche
Ansicht ist, die eine alternative Position eines inneren Polarisators
zeigt;
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11 eine
zur 9 ähnliche
Ansicht ist, in der ein innerer Polarisator durch einen Farbstoff
in einer Gast-Wirt-Anordnung ersetzt ist;
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12 eine
geeignete Orientierung der Reibrichtung des FLC-Schran ken-SLM in
Bezug auf die SLM-Anzeige veranschaulicht;
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13 einen
bevorzugten Neigungswinkel für
einen Farbstoff-FLC veranschaulicht;
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14 einen
Standard-Neigungswinkel für einen
Farbstoff-FLC veranschaulicht;
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15 die
Anzeige von 10 mit einer schwarzen Maske
in einer alternativen Position zeigt;
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16 die
Struktur einer 3D-Anzeige unter Verwendung eines gerichteten Rücklichts,
welche eine Ausführungsform
der Erfindung bildet, zeigt;
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17 bis 22 den 4, 8 bis 11 bzw.
entsprechen, jedoch alternative Konfigurationen von 3D-Anzeigen
mit hinteren Parallaxenschranken zeigen;
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23 die
Struktur einer 3D-Anzeige mit einer hinteren, reflektierenden Parallaxenschranke zeigt;
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24 bis 26 alternative
Anordnungen von reflektierenden Parallaxenschranken in einem SLM
zeigen;
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27a ein Elektrodenmuster für einen SLM zeigt, das zwischen
einem Schrankenzustand, der festgelegte durchlässige Schlitze bereitstellt,
und einem klaren Zustand geschaltet werden kann;
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27b ein Elektrodenmuster für einen SLM zeigt, der in Bereichen
schaltbar ist;
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28 ein
Elektrodenmuster für
einen SLM zeigt, der in seinem Schrankenmodus Schlitze bereitstellt,
deren Positionen steuerbar sind, um eine Betrachternachführung in
einer 3D-Anzeige
zu ermöglichen;
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29 ein
Elektrodenmuster für
einen SLM zeigt, der eine Beobachternachführung und dynamisch konfigurierbare
2D- und 3D-Zonen
in einer 3D-Anzeige ermöglicht;
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30 eine
mögliche
Konfiguration von 2D- und 3D-Zonen auf einer Anzeige mit dem Elektrodenmuster
von 29 veranschaulicht;
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31 und 32 zwei
Anordnungen von zeitlich gemultiplexten 3D-Anzeigen unter Verwendung
eines SLM des in den 8 und 18 gezeigten
Typs veranschaulichen;
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33 die
Verwendung eines SLM des in 5 gezeigten
Typs veranschaulicht, um ein lenkbares Rücklicht in einer zeitlich.
gemultiplexten 3D-Anzeige bereitzustellen;
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34 die
Verwendung eines SLM des in 5 gezeigten
Typs in einer 3D-Anzeige mit räumlichem
und zeitlichem Multiplexen veranschaulichen;
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35 eine
der 34 ähnliche
Anzeige veranschaulicht, jedoch mit einer hinteren Parallaxenschranke;
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36 die
Funktion einer Anzeige des in 8 gezeigten
Typs für
eine gleichzeitige Nachführung
von zwei Betrachtern veranschaulicht;
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37 das
Erscheinungsbild eines SLM des in 5 gezeigten
Typs für
verschiedene Beobachternachführmoden
zeigt; und
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38 ein
Diagramm ist, welches den Effekt der Schlitzbreite auf die Fensterqualität oder Überlagerung
und Helligkeit veranschaulicht.
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Gleiche
Bezugszahlen beziehen sich in den Zeichnungen auf gleiche Teile.
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4 veranschaulicht
eine autostereoskopische 3D-Anzeige des vorderen Parallaxenschrankentyps
mit einer LCD 1 und einer elektronischen Parallaxenschranke
in der Form einer LCD 2. Die LCD 1 kann von dem
gleichen Typ sein wie in 1 gezeigt ist, und umfasst eine
flüssigkristalline Schicht 3,
die eine 3D-Anordnung von Pixeln zum Modulieren von Licht, das von
einer Lichtquelle (nicht gezeigt) in der Richtung 5 mit
räumlich
gemultiplexten 2D-Bildern, die aus verschiedenen Betrachtungspunkten
aufgenommen sind, bereitstellt.
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Die
LCD 2 ist so ausgebildet und gesteuert, dass sie als eine
Parallaxenschranke wirkt, die die durchlässigen Streifen oder Schlitze
wie 4 bereitstellt. Jeder Schlitz 4 ist zu einer
Gruppe von Pixelsäulen
ausgerichtet, wobei jede Säule
der Gruppe einen sich vertikal erstreckenden Streifen eines jeweiligen
2D-Bilds anzeigt. Wie im Weiteren beschrieben ist, weist die LCD 2 einen
Schrankenelektrodenabstand auf, der wenigstens dem zweifachen Pixelabstand
der LCD 1 entspricht.
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Die
Struktur der LCD 2 ist detaillierter in 5 gezeigt.
Die LCD 2 umfasst ein Substrat 11, das eine Elektrodenanordnung
und eine Ausrichtungsschicht (nicht gezeigt) trägt, und ein Substrat 12,
das Säulenelektroden 13 und
eine Ausrichtungsschicht (nicht gezeigt) trägt. Eine Flüssigkristallschicht 14 ist
zwischen den Substraten 11 und 12 angeordnet und
umfasst FLC-, AFLC- oder STN-Flüssigkristalle
in geeigneter Weise. Insbesondere umfasst die Flüssigkristallschicht 14 Flüssigkristallmaterialien
mit scharfer Schwelle und wird durch eine passive Matrixelektrodenanordnung,
einschließlich
der Säulenelektroden 13,
adressiert. Die Elektroden sind durchsichtig und können aus
Indiumzinnoxid (ITO) gefertigt sein. Es gibt keine schwarze Maske.
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6 veranschaulicht
das Erscheinungsbild eines kleinen Teils der LCD 2 während der
Funktion. Die LCD 2 weist orthogonal orientierte Eingangs-
und Ausgangspolarisatoren (nicht gezeigt in 5) auf. In
einem Schrankenmodus der Funktion legen Säulenelektroden 15 und 16 den
vertikal orientierten, länglichen
Pixeln elektrische Felder an, um die Pixel in ihren klaren oder
durchlässigen
Zustand zu schalten. Die Säulenelektroden 15 und 16 sind
im Wesentlichen durchsichtig, jedoch sind ihre Umrisse in 6 zum
Zwecke der Veranschaulichung gezeigt. Ferner werden Streufelder
oder geeignete elektrische Pulse den Elektroden angelegt, so dass
die Zwischenelektrodenlücken 17, 18 und 19 auch
in den durchlässigen
Zustand geschaltet werden. Deshalb wird ein sich vertikal erstreckender,
durchlässiger
Schlitz geformt und solche Schlitze werden parallel und gleichmäßig beabstandet
bereitgestellt, indem die LCD 2 in geeigneter Weise gesteuert
wird, um eine elektronische Parallaxenschranke zu formen, die in
Kombination mit der LCD 1 eine autostereoskopische Anzeige formt.
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In
den Bereichen wie 20 und 21 bewirken die Elektroden,
das die Pixel und die Lücken
zwischen den Pixeln innerhalb der Flüssigkristallschicht 14 in den
undurchsichtigen Zustand geschaltet werden. Die Randabschnitte 22 können auch
in den undurchsichtigen Zustand geschaltet werden, so dass die LCD 1 als
eine Parallaxenschranke wirkt, die eine Vielzahl von parallelen,
gleichmäßig beabstandeten, kontinuierlichen
durchlässigen
Schlitzen, die von kontinuierlich undurchsichtigen Bereichen wie 20 und 21 getrennt
sind, umfasst.
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Im
Klarmodus der Funktion liefert die Elektrodenanordnung, einschließlich der
Elektroden 13, 15 und 16, Felder in der
Weise, dass die gesamte Flüssigkristallschicht 14 in
den klaren oder durchlässigen Zustand
geschaltet wird. Die LCD 2 ist somit über ihren Modulationsbereich
kontinuierlich und im Wesentlichen einheitlich durchlässig. In
diesem Klarmodus der LCD 2 funktioniert die Anzeige als
eine voll aufgelöste
2D-Anzeige.
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Die
LCD 2 liefert eine gute Betrachtungswinkelleistung und
eine gute Kontrastleistung, ohne einen der visuellen Artefakte,
die in den 2 und 3 veranschaulicht
sind, zu erzeugen. Bei Verwendung in der in 4 gezeigten
autostereoskopischen 3D-Anzeige können somit geringe Überlagerungspegel
in dem 3D-Modus erzielt werden. In dem 2D-Modus werden visuelle
Artefakte, wie Moire-Interferenz mit der Pixelstruktur, der LCD 1,
im Vergleich zu Anordnungen mit schwarzen Masken, ungeschalteten
Lücken
zwischen den Elektroden oder undurchsichtigen Adressierelektroden
innerhalb der Parallaxenschranke LCD stark vermindert oder beseitigt.
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Die
Teile der Flüssigkristallschicht 14 in
den Lücken
zwischen den Elektroden wie 13 haben ihre eigenen Schalteigenschaften,
wie in 7a veranschaulicht ist, welche
das τ-V-Diagramm
für an
die Adressierelektroden angelegte Pulse ist. Der Bereich der τ-V-Ebene,
der mit A bezeichnet ist, ist der Schaltbereich für das Pixel,
wohingegen ein Bereich C der Schaltbereich für eine angrenzende Zwischenelektrodenlücke ist.
Sowohl das Pixel als auch die Zwischenelektrodenlücke werden
in den Bereich B geschaltet, wohingegen keines in den Bereich D
geschaltet wird.
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Die
in 7a gezeigten Kurven beziehen sich auf eine Anordnung
mit einer 4- Mikrometer-Zwischenelektrode
oder -Zwischenpixellücke
mit 50 Mikrometer Pixeln.
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In
dem Fall von 2D-Matrix-förmigen,
elektronischen Parallaxenschranken, liegen sowohl horizontale als
auch vertikale Lücken
vor. Die Schalteigenschaften der horizontalen und vertikalen Lücken können verschieden
sein, wenn sie eine verschiedene Orientierung in Bezug auf die Schwingungs-
oder Ausrichtungsrichtung des Flüssigkristalls
haben. Somit können
die horizontalen und vertikalen Lücken und das Pixel wie erforderlich
gesteuert werden.
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Die
Lücken
können
in einer separaten Adressierphase so geschaltet werden, dass sie
vollständig undurchsichtig
oder klar sind. Alternativ können
geeignete Daten- und
Taktspannungen zu verschiedenen Zeiten auf die gleichen Elektroden
angelegt werden, um das Schalten der Lücke und des Pixels unabhängig zu
steuern. Die Breite der Zwischenpixellücken kann auch gesteuert werden,
um das Schalten durch Streufelder angrenzender Elektroden zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck beträgt
die Zwischenpixellücke
vorzugsweise zwischen 0,1 und 30 Mikrometer, und stärker bevorzugt
zwischen 1 und 5 Mikrometer. Die Adressiersignale sind so eingerichtet, dass
sowohl die Pixel als auch die Zwischenelektrodenlücken in
einer binären
Weise geschaltet werden. Somit ist keine schwarze Maske erforderlich,
um einen hohen Kontrast und eine geringe Überlagerung zu erzielen. In
dem voll aufgelösten
2D-Modus wird die flüssigkristalline
Schicht 14 so gesteuert, dass Licht durch alle Teile der
LCD 2 übertragen
wird. Somit gibt es keine oder im Wesentlichen keine Erzeugung von
Moire-Mustern.
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Die
in 4 gezeigte LCD 1 umfasst Substrate 25 und 26 zusätzlich zu
der gepixelten Flüssigkristallschicht 3.
Die Substrate 11, 12, 25 und 26 umfassen
typischerweise Glas mit einer Dicke von 0,7 Millimeter. Zudem ist
wenigstens ein Polarisator mit einer Dicke von typischerweise 0,2
Millimeter zwischen den Flüssigkristallschichten 2 und 14 angeordnet.
Für eine
hochaufgelöste
Anzeigetafel, z. B. des XGA-Typs mit 1024 × 768 Farbpixeln, beträgt der Abstand
der Pixel in der Schicht 3 typischerweise 80 Mikrometer.
Wie zuvor beschrieben, erzeugt die 3D-Anzeige Betrachtungszonen für die Augen
des Betrachters und die breitesten Teile dieser Betrachtungszone sind
in einer zu der Anzeige parallelen Ebene angeordnet und werden als
Betrachtungsfenster bezeichnet. Typischerweise sind Betrachtungsfenster
in der Größenordnung
von 65 Millimeter entsprechend dem typischen interokularen Abstand
in der Ebene angeordnet, welche der nominale oder feste Betrachtungsabstand
für die
Anzeige ist. Dies führt
zu einem Betrachtungsabstand in der Größenordnung von 850 Millimeter.
Dies ist relativ groß für Anzeigen
von z. B. weniger als 12 Inch diagonaler Größe.
-
In
diesem Beispiel beträgt
der Abstand der Elektroden in der LCD 2 vorzugsweise weniger
als 40 Mikrometer und stärker
bevorzugt weniger als 11 Mikrometer.
-
8 veranschaulicht
eine Anzeige des in 14 gezeigten Typs, in welcher
jedoch eines der mittleren Substrate wie 26, entfernt worden
ist. Die Anzeige ist als eine einzelne Vorrichtung geformt, mit dem
Substrat 11, das den LCDs 1 und 2 gemeinsam ist.
Die konsequente Verminderung der Dicke zwischen den Schichten 3 und 14 führt zu einem
nominalen Betrachtungsabstand in der Größenordnung von 350 Millimeter,
was insbesondere für
Anzeigen, deren diagonale Größe weniger
als 12 Inch beträgt, akzeptabler
ist.
-
9 zeigt
stärker
detailliert die Struktur der Anzeige von 8. Die Anzeige
umfasst einen Eingangspolarisator 30 für die LCD 1, einen
inneren Polarisator 31, der als ein Ausgangspolarisator
für die LCD 1 wirkt,
und einen Eingangspolarisator für
die LCD 2 sowie einen Ausgangspolarisator 32 für die LCD 2.
Die Polarisationsabsorptionsrichtungen der Polarisatoren sind durch
einen Punkt für
eine zu der Ebene von 9 senkrechten Richtung und durch
einen Pfeil für
eine zu der Ebene von 9 parallelen Richtung angegeben.
-
Die
LCD
1 umfasst ferner eine schwarze Maske
33, die
z. B. Halbleiterstrukturen bedeckt, die einen Teil des LCD-Adressierungskreises
formen, der auf oder nahe dem Substrat
11 zwischen dem Substrat
und dem inneren Polarisator
31 angeordnet ist. Das Substrat
25 trägt eine
Pixelstruktur definierende Schicht, z. B. in der Form einer 2D-Anordnung von
Elektroden. Beispiele von verschiedenen Konfigurationen zum Definieren
von verschiedenen Pixelstrukturen sind mit 34 und 35 gezeigt. Geeignete Farbfilter
(nicht gezeigt) können
auch vorgesehen sein. Die Anordnung
34 umfasst eine herkömmliche rechtwinklige
Anordnung von Elektroden, die eine entsprechende Anordnung von Pixeln
definieren. Die Anordnung
35 definiert eine Anordnung des
Typs, die in
EP 0 625 861 definiert
ist, wobei angrenzende Pixelsäulen
horizontal im Wesentlichen zusammenhängen.
-
Das
Substrat 12 trägt
eine Parallaxenstruktur definierende Schicht 36 in der
Form von parallelen, sich vertikal erstreckenden Säulenelektroden.
Beispiele von Elek trodenanordnungen sind weiter unten beschrieben.
-
Die
Polarisatoren 30 und 31 haben im Wesentlichen
orthogonale Polarisationsrichtungen. In gleicher Weise haben die
Polarisatoren 31 und 32 orthogonale Polarisationsrichtungen.
Nun erfolgt eine Beschreibung der LCD 1 für den Fall
des TN-Flüssigkristalleffekts.
Licht aus einer unpolarisierten, Lambertschen Lichtquelle (nicht
gezeigt) wird durch den Eingangspolarisator 30 linear polarisiert
und tritt durch die Flüssigkristallschicht 3 hindurch.
Die Pixel der Schicht 3 drehen die Polarisation von hindurch tretendem
Licht selektiv und der innere Polarisator 31 analysiert
die Ausgangspolarisation aus der Schicht 3 in der bekannten
Weise für
LCDs. Licht, das durch die LCD 1 hindurchtritt, wird somit
räumlich
moduliert mit räumlich
gemultiplexten 2D-Bildern.
-
In
dem autostereoskopischen 3D-Modus wird die LCD 2 so gesteuert,
dass durchlässige Schlitze 4 bereitgestellt
werden, und durch horizontal zusammenhängende undurchsichtige Bereiche
wie 37 und 38 getrennt sind. Insbesondere dreht
der Bereich 4 das linear polarisierte Licht aus dem Polarisator 31 um
vorzugsweise 90°,
so dass das abgegebene Licht durch den Ausgangspolarisator 32 hindurchtritt.
Die Bereiche 37 und 38 werden so gesteuert, dass
sie die Polarisation von Licht aus dem inneren Polarisator 31 nicht
drehen, so dass der Ausgangspolarisator 32 das Licht sperrt.
-
Der
durchlässige
Schlitz 4 ist zu den Pixelsäulen, die mit 39, 40 und 41 bezeichnet
sind, ausgerichtet. Die LCD 2 wirkt somit als eine Parallaxenschranke
und liefert eine Anzahl von abgegebenen Lichtkegeln in einer Keilform
(typisch zwei), wobei das Licht aus den Pixelsäulen 39, 40 und 41 gerichtet ist.
Diese Anordnung wird mit den relativen Abständen der Pixelsäulen der
LCD 1 wiederholt und die Pixel der LCD 2 sind
dergestalt ausgebildet, dass eine Gesichtsfeld-korrigierte Anzeige
bereitgestellt wird und zu den zuvor beschriebenen Betrachtungszonen und
Betrachtungsfenstern führt.
Ein Betrachter, dessen Augen in zwei angrenzenden Betrachtungszonen
angeordnet sind, sieht deswegen ein autostereoskopisches 3D-Bild. Jedes Auge
des Betrachters sieht typischerweise die Hälfte der Pixel der LCD 1, so
dass die individuellen 2D-Bilder typischerweise die Hälfte der
räumlichen
Auflösung
der LCD 1 aufweisen.
-
In
dem 2D-Modus bewirkt die Schicht 36, dass die gesamte Flüssigkristallschicht 14 in
einen im Wesentlichen einheitlichen durchlässigen Zustand geschaltet wird.
-
Die
Parallaxenschranke "verschwindet" somit und die LCD 2 wird
für einen
Betrachter im Wesentlichen unsichtbar. Somit sehen beide Augen des Betrachters
die gesamte LCD 1, die deshalb 2D-Bilder mit der vollen
räumlichen
Auflösung
der LCD 1 anzeigen kann. Die Abwesenheit von undurchsichtigen
Bereichen, wie schwarze Masken oder undurchsichtige Elektroden in
der LCD 2, beseitigt im Wesentlichen Moire-Muster, die
durch Interferenz mit der Struktur der LCD 1 verursacht
sind. Die Fähigkeit einen
klaren, unverfälschten
Schrankenzustand zu erzeugen, ermöglicht, dass ein vollaufgelöster 2D-Modus,
der Artefakt-frei ist, bereitgestellt wird.
-
Die
in 10 gezeigte Anzeige unterscheidet sich von jener,
die in 9 gezeigt ist, darin, dass der innere Polarisator 31 zwischen
dem Substrat 11 und der Flüssigkristallschicht 14 angeordnet
ist. Eine solche Anordnung kann durch die Herstellungserfordernisse
bevorzugt sein und funktioniert in der gleichen Weise wie die Anzeige
von 9.
-
11 veranschaulicht
einen Aufbau, bei welchem der innere Polarisator 31 weggelassen
ist, wobei die Schicht 14 einen FLC mit einem Farbstoff, der
mit dem Flüssigkristall
in einer Gast-Wirt-Anordnung ausgerichtet ist, umfasst. Die durch
den Farbstoff erfolgende Absorption beseitigt die Notwendigkeit
für einen
inneren Polarisator.
-
Licht
aus der nicht-polarisierten Quelle wird durch den Eingangspolarisator 30 polarisiert
und durch die Flüssigkristallschicht 3 moduliert.
Abhängig von
dem erforderlichen Graustufenwert ändern die Pixel der Flüssigkristallschicht 3 das
Eingangslicht in Anteilen von gewollten (W) und ungewollten (UW) Lichtpolarisationen.
Damit der Graustufeninhalt sichtbar ist, muss der Anteil der ungewollten
Polarisation für
alle Schrankenpixel gesperrt werden, wobei dies durch den Ausgangspolarisator 32 sichergestellt wird.
Der Anteil der gewollten Polarisation muss auch für die Pixel
der Schicht 14 gesperrt werden, die in den undurchsichtigen
Zustand geschaltet werden, muss jedoch von den Pixeln durchgelassen
werden, die in den klaren oder durchsichtigen Zustand geschaltet
werden. Dies wird durch den Effekt des Farbstoff-FLC in der Schicht 14 erzielt.
-
Die
Ausgangspolarisation einer LCD-Anzeige mit standardmäßig orientierter
Tafel und TN-aktiver Matrix ist typischerweise in einem Winkel von
45° zur
Horizontalen geneigt, wie in 12 gezeigt
ist. Um den besten Gebrauch von diesem Licht ohne unnötige Verluste
zu machen, ist es bevorzugt, die LCD 2 unter Verwendung
des FLC-Effekts zu konfigurieren, wie in der Bodenhälfte von 11 gezeigt
ist. Die Polarisation der LCD 1 ist zu der Polarisation
der LCD 2 an deren Grenzfläche ausgerichtet. Die Polarisatoren über der
LCD 2 sind im Wesentlichen orthogonal. In diesem Fall liegt,
wie gezeigt ist, die Schwingungsrichtung der FLC-Ausrichtungsschicht bei
im Wesentlichen 22,5° zur
Horizontalen, und der FLC mit einem üblichen Kegelwinkel von 45° (Neigungswinkel
22,5°) wird
verwendet. In diesem Modus ist der FLC zwischen zwei stabilen Zuständen schaltbar,
in denen das LC-Molekül
in den Richtungen der Linien D1 und D2 ausgerichtet ist. In einem
Zustand (aus) sind die LC-Moleküle
zu der Eingangspolarisation ausgerichtet, so dass die LC-Schicht keinen Effekt
hat und das Eingangslicht durch den Ausgangspolarisator ausgelöscht wird.
In dem anderen Zustand (an) werden die LC-Moleküle zu D2 geschalten und in
dieser Position funktionieren die anisotropen Moleküle als eine
Wellenplatte, welche die Polarisationsebene des Eingangslicht dreht,
um eine wesentliche Transmission des Eingangslichts durch die LCD 2 zu
ermöglichen.
Parallele Polarisatoren über
der LCD 2 geben einen geringeren Kontrast, jedoch eine höhere Transmission.
-
13 veranschaulicht
die bevorzugte Anordnung für
die Farbstoff-FLC-Ausführungsformen. Die
LCD 1 ist wie oben aufgebaut, jedoch verwendet die LCD 2 in
diesem Fall einen FLC, der einen dichromatischen Farbstoff, vorzugsweise
einen schwarzen dichromatischen Farbstoff, in einer Gast-Wirt-Konfiguration
aufweist. In diesem Fall hat der FLC einen ungewöhnlich hohen Neigungswinkel
von 45°.
Demzufolge schaltet beim Schalten von D1 zu D2 der FLC zwischen
Richtungen, die zu dem Eingangspolarisationszustand ausgerichtet
und orthogonal sind. Dies maximiert den Unterschied zwischen den
An- und Aus-Zuständen
in dieser Ausführungsform,
die keinen inneren Polarisator erfordert.
-
14 veranschaulicht,
dass andere Neigungswinkel, einschließlich den standardmäßigen 22,5° möglich sind,
dass jedoch in diesen Fällen
die Lichttransmission verglichen mit jener, die in 13 gezeigt
ist, vermindert ist.
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Die
LCD 1 kann z. B. von dem twisted-nematischen (TN) Aktivmatrixtyp
sein, wobei die schwarze Maske 33 die Apertur der Pixel
steuert. Die LCD 1 zur Bildanzeige kann durch andere Typen
von Vorrichtungen, wie Plasma-, plasmaadressierte Flüssigkristall-(PALC),
Feldemissions-Anzeigen und elektrolumineszente Geräte, ersetzt
werden.
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Die
in 15 gezeigte Anzeige unterscheidet sich von jener,
die in 10 gezeigt ist, darin, dass
die Schicht 34, 35 zwischen der Flüssigkristallschicht 3 und
dem Substrat 11 angeordnet ist, wohingegen die schwarze
Maske 33 zwischen der Schicht 3 und dem Substrat 25 angeordnet
ist.
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16 zeigt
eine autostereoskopische 3D-Anzeige des Mikropolarisatortyps, die
in
EP 0 721 132 offenbart
ist. Die LCD
2 unterscheidet sich von jener, die z. B.
in
15 gezeigt ist, darin, dass sie ihren eigenen
Eingangspolarisator
40 und ihr eigenes Ausgangssubstrat
12 hat,
jedoch den Ausgangspolarisator
32 weglässt. Ein Linsenschirm
41 mit
einer Anordnung von parallelen, gleichmäßig beabstandeten, konvergierenden
Linsen ist auf der Ausgangsseite des Substrats
12 angeordnet,
um ein Rücklicht
zu formen. Die LCD
1 von
16 unterscheidet
sich von jener von
9 darin, dass sie keinen Eingangs-
oder Ausgangspolarisator hat, jedoch ihre eigenen Substrate
25 und
26 aufweist.
-
Die
LCD 2 empfängt
Licht 5 aus einer nicht-polarisierten, Lambertschen Lichtquelle 5,
welches durch den Eingangspolarisator 40 polarisiert wird.
In dem 3D-Modus der Funktion formt die zusammenhängende Rücklichtpixelstruktur-definierende
Schicht 36 eine Vielzahl von angrenzenden Pixeln innerhalb
der Flüssigkristallschicht 14,
die länglich, vertikal
und parallel zu alternierenden Pixeln sind, die Ausgangslicht von
orthogonalen linearen Polarisationen liefern. Der Linsenschirm 41 erzeugt
die Betrachtungszonen, indem Licht aus der Schicht 14 in
die zusammenhängenden
Lichtkegel oder -keile gerichtet wird, das durch die Pixel der LCD 1 moduliert
wird.
-
Die
in 16 gezeigte Anzeige kann verwendet werden, um
die Bewegung eines Betrachters zu verfolgen, so dass die Betrachtungszonen
oder -fenster an den Augen des Betrachters gehalten werden, der
deshalb im Vergleich zu nicht-nachgeführten Anzeigen über einen
vergrößerten Betrachtungsbereich
ein 3D-Bild wahrnehmen kann. Die Pixel der LCD 2 werden
in Antwort auf die Position des Betrachters, wie durch ein Betrachterverfolgungssystem
erfasst, gesteuert. Die angrenzenden orthogonal polarisierenden
Pixel werden effektiv bewegt, so dass die Betrachtungsfenster die
Bewegungen des Betrachters verfolgen.
-
In
dem 2D-Modus werden die Pixel der LCD 2 so gesteuert, dass
sie Licht einer einheitlichen Polarisation über der LCD 2 liefern.
Der Betrachter kann deshalb ein 2D-Bild mit der vollen räumlichen
Auflösung
der LCD 1 sehen.
-
Die
in 17 gezeigte Anzeige unterscheidet sich von jener,
die in 4 gezeigt ist, darin, dass die optische Reihenfolge
der LCD 1 und der LCD 2 umgekehrt ist. Diese Anordnung
wirkt deshalb als eine hintere Parallaxenschranke-3D-autostereoskopische-Anzeige,
funktioniert jedoch andererseits in der gleichen Weise wie die Anzeige
von 4. In gleicher Weise zeigt 18 eine
Anzeige, die sich von jener von 8 darin
unterscheidet, dass sie eine hintere Parallaxenschrankenanzeige
ist.
-
19 zeigt
die Struktur der Anzeige von 18, welche
Struktur sich von jener von 9 in der
Reihenfolge der Komponenten unterscheidet. Die Funktion wird in
Bezug auf 9 beschrieben.
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Die
in 20 gezeigte Anzeige unterscheidet sich von jener,
die in 19 gezeigt ist, darin, dass
der innere Polarisator 31 auf der anderen Seite des Substrats 12 angeordnet
ist.
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21 zeigt
eine Anzeige, die sich von jener, die in 19 gezeigt
ist, darin unterscheidet, dass der innere Polarisator 31 weggelassen
ist und die Flüssigkristallschicht 14 einen
Farbstoff in einer Gast-Wirt-Anordnung enthält. Die Funktion der in 21 gezeigten
Anzeige ist die gleiche, wie bei jener, die in 11 gezeigt
ist.
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22 zeigt
eine Anzeige, die sich von jener, die in 20 gezeigt
ist, darin unterscheidet, dass die Positionen der Schicht 34, 35 und
der schwarzen Maske 33 ausgetauscht sind.
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23 zeigt
eine Anzeige, die sich von jener, die in 21 gezeigt
ist, darin unterscheidet, dass die Schicht 14 einen Flüssigkristallschicht-schaltbaren
Reflektor umfasst. Somit wird Licht, das durch undurchsichtige Pixel
in der LCD 2 von 21 absorbiert
würde,
durch die Schicht 14 in der Anzeige von 23 zur
Wiederverwendung reflektiert. Die Effizienz der Lichtausnutzung
wird deshalb verbessert.
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24, 25 und 26 veranschaulichen
Ausführungsformen,
bei denen die LCD 2 mit einer reflektierenden, im Gegensatz
zu einer absorbierenden Schranke implementiert ist. Dies kann die Gesamtlichteffizienz
der hinteren Parallaxenelement-Ausführungsformen verbessern.
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In 24 wird
das Eingangslicht durch den Polarisator 30 in eine lineare
Polarisation umgewandelt, dann durch eine breitbandige Viertelwellenplatte 50 in
eine zirkulare Polarisation. Die LCD 2 weist eine Schicht 51 mit
einem Chirp-Abstandcholesterischen, schaltbaren Reflektor auf. In
dem Schrankenmodus weist die Schicht Bereiche von cholesterischen
reflektierenden und klaren (nicht-cholesterischen Zuständen auf.
Ein Schalten zwischen diesen Zuständen wird wie zuvor beschrieben
erreicht. Zirkular polarisiertes Licht, das auf den cholesterischen
Reflektor stößt, wird
reflektiert, wohingegen jenes, das auf die klaren Teile stößt, durchgelassen
wird. Das transmittierte Licht wird dann durch eine Viertelwellenplatte 52 in
eine lineare Polarisation umgewandelt, so dass es zu dem erforderlichen
Eingangspolarisationszustand der darauffolgenden LCD 1 passt.
Der cholesterische Zustand weist eine Chirp-Abstand auf, um eine
zirkulare Polarisation über
sowohl einen breiten Winkel und einen breiten Bereich von Wellenlängen zu
reflektieren.
-
Die
Ausführungsform
von 25 unterscheidet sich von jener von 24 durch
eine alternative Position für
den linearen Polarisator.
-
In
der Ausführungsform
von 26 wird eine Schicht 51a, die einen breitbandigen
diffraktiven Reflektor enthält,
als das Parallaxen-erzeugende Element. verwendet. Der Lagenreflektor
wird in Bereichen, die durchlässig
sein sollen (um einen Parallaxen-SLM zu formen) angeschaltet/abgeschaltet,
indem die Orientierung von angrenzenden anisotropen LC-Molekülen durch
ein elektrisches Feld in der oben beschriebenen Weise gesteuert
wird. Das Gitter wird ausgeschaltet, indem die angrenzende LC-Schicht geschaltet
wird, so dass es im Wesentlichen keinen Unterschied im Brechungsindex
zwischen dem angrenzenden orientierten LC und dem diffraktiven Reflektor
gibt. Dies löscht
das Gitter effektiv aus, das in diesen Bereichen unsichtbar wird.
In angeschalteten Bereichen werden die angrenzenden LCs in eine
Orientierung geschalten, in der ein Brechungsindexunterschied zwischen
dem Gitter und dem LC vorliegt, wodurch die reflektierende Funktion
des Gitters ermöglicht
wird.
-
27a veranschaulicht eine Elektrodenanordnung für die LCD 2 von 5.
Eine zusammenhängende,
ebene Gegenelektrode 60 ist auf dem Substrat 11 angeordnet,
wohingegen die Parallaxenstruktur-definierende Schicht 36 die
Form einer Elektrode hat, die darin geformt eine Vielzahl von Schlitzen,
die den Parallaxenschrankenschlitzen entsprechen sollen, aufweist.
Die Anordnung ermöglicht
ein Schalten zwischen dem Klarmodus und dem Schrankenmodus, bei
welchen die Positionen der Schlitze fixiert sind. Der LC kann durch
Anlegen eines geeigneten Signals (V an/aus) von einem Zustand in
den anderen geschaltet werden.
-
27b veranschaulicht eine Elektrodenanordnung für die LCD 2 mit
Bereichen von geteilten Elektroden, die eine 2D/3D-Funktion in einer
Anzahl von konfigurierbaren Zonen ermöglicht. Solche SLMs sind zur
Verwendung mit einer mechanischen Nachführung geeignet, wie z. B. in
der britischen Patentanmeldung Nr. 9619097.0 offenbart ist.
-
Die
in 28 gezeigte Elektrodenanordnung umfasst eine zusammenhängende,
ebene Elektrode 60, die einer Vielzahl von parallelen,
einheitlich beabstandeten Säulenelektroden
wie 61 gegenüberliegt. Die
Pixel und Zwischenelektrodenlücken
können durch
Zuführen
von geeigneten Signalen V1, V2, ... Vn an die einzelnen Elektroden
individuell geschaltet werden, was ermöglicht, dass die Schlitzorte
der Schranke in dem 3D-Modus bewegt werden, um so eine elektronische
Nachführung
durchzuführen,
wie z. B. im Weiteren beschrieben ist. Ebenso können voll aufgelöste 2D-Zonen,
die sich über
die volle Höhe
der Anzeige erstrecken, mit 3D-Zonen
kombiniert werden, indem die den Elektroden 61 zugeführten Signale
in geeigneter Weise gesteuert werden.
-
29 veranschaulicht
eine XY-Passivmatrix-Adressieranordnung, die Säulenelektroden wie 61 und
Reihenelektroden wie 62 umfasst. Taktsignale Vr1, Vr2,
... Vrn können
den Elektroden 62 in Folge angelegt werden, um Daten entsprechend
den Säulensignalen
V1, ... Vn einer Reihe zu einem Zeitpunkt zuzuführen, um den Modus der Anzeige
aufzufrischen. Die Lücken
zwischen den Pixeln können durch
Streufelder oder durch "frame
ahead gap blanking" gesteuert
werden. Alternativ können
die Lücken durch
verschiedene Takt- und Datenspannungen, angelegt an die gleichen
Reihen- und Säulenelektroden und
optional an andere Reihen- und Säulenelektroden,
ohne den Zustand der angrenzenden Pixel zu ändern, geschaltet werden.
-
Die
in 29 gezeigte Elektrodenanordnung kann verwendet
werden, um jede gewünschte
Konfiguration von 2D- und 3D-Bildzonen gleichzeitig zu liefern.
Zum Beispiel veranschaulicht 30 einen 3D-Hintergrund 63 mit
2D-Bildzonen 64, 65 und 66. Zusätzlich weist
die 2D-Zone 66 eine eingesetzte 3D-Bildzone 67 auf.
In den 3D-Zonen werden die entsprechenden Pixel der LCD 2 gesteuert,
um Paral laxenschranken zu ergeben, wohingegen die Pixel in den Bereichen
der 2D-Zonen gesteuert werden, um durchlässig zu sein.
-
Das
Vorliegen der Parallaxenschranke über die 3D-Bereiche ergibt
einen Unterschied in der Intensität zwischen den 2D- und 3D-Zonen,
welcher in dem Steuersignal elektronisch kompensiert werden kann.
Eine Kompensierung durch Einstellen der 2D-Zonen auf einen zwischenliegenden
Dämpfungsgraupegel
kann verwendet werden, um die gleiche Wirkung zu erzielen, ist jedoch
nicht für
die LCD 2 geeignet, wenn binäre Schalteffekte verwendet
werden, z. B. in dem Fall von Standard-FLCs. Das Vorliegen einer Grenze um
eine eingesetzte 2D- oder 3D-Bildzone verhindert eine vertikale
Parallaxe, die durch die Trennung der LCDs 1 und 2,
gesehen durch einen Betrachter über
oder unter der Achse der Anzeige, verursacht wird, wobei die Randpixel
einer eingesetzten Zone in der falschen Bildzone erscheinen.
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31 zeigt
eine zeitlich gemultiplexte, 3D-autostereoskopische Anzeige, bei
welcher die Bild-LCD ein schneller SLM z. B. des FLC-Typs ist, und
die Parallaxenschranke LCD gleichermaßen von dem schnell schaltenden
Typ wie FLC ist. Der mittlere Teil von 31 zeigt
die Erzeugung eines Betrachtungsfensters 70 für das linke
Auge während
eines ersten Felds, bei welchem Bilddaten eines. ersten 2D-Bilds durch die LCD 1 angezeigt
werden. Die Fenster werden in einer Vielzahl von Lappen erzeugt, wie
in der 3D-Anzeigetechnologie bekannt ist. Die Schlitze 4 der
durch die LCD 2 geformten Parallaxenschranke befinden sich
in einer ersten lateralen Position in Bezug auf die Pixel der LCD 1.
-
Der
untere Teil von 31 veranschaulicht die Erzeugung
von Betrachtungsfenstern 71 für das rechte Auge. In diesem
Fall wird ein zweites Feld von Bilddaten, die ein von dem rechten
Auge des Betrachters zu betrachtendes Bild darstellen, durch die LCD 1 angezeigt.
Die LCD 2 wird so kontrolliert, dass die Pixel 4 eine
verschiedene laterale Position in Bezug auf die Pixel der LCD 1 aufweisen.
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32 zeigt
eine zeitlich gemultiplexte Anzeige, die sich von jener, die in 31 gezeigt
ist, darin unterscheidet, dass die optische Reihenfolge der schnellen
SLM 1 und der dynamischen Parallaxenschranke LCD 2 umgekehrt
sind.
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33 zeigt
die Verwendung des in 16 gezeigten lenkbaren Rücklichts
in einer zeitlich multiplexten Anzeige. 2D-Bilddaten werden in Folge
der schnellen SLM 1 zugeführt, und die LCD 2 wird
so kontrolliert, das Licht, das jedem 2D-Bild entspricht, auf ein
jeweiliges der Betrachtungsfenster 70 und 71 gerichtet
wird.
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34 zeigt
eine Anordnung, welche ein räumliches
und zeitliches Multiplexing kombiniert, um vier Betrachtungsfenster 72 bis 75 bereitzustellen. Während jedes
Felds werden zwei räumlich
gemultiplexte 2D-Bilder durch die SLM 1 angezeigt. Somit werden
zwei Betrachtungsfenster 73 und 75 in einem Feld
bereitgestellt, wohingegen zwei Betrachtungsfenster 72 und 74 in
dem nächsten
Feld bereitgestellt werden.
-
Die
Anzeige von 35 unterscheidet sich von jener,
die in 34 gezeigt ist, darin, dass
die optischen Reihenfolgen der SLM 1 und der Schranke 2 umgekehrt
sind.
-
Ein
gleichzeitiges Nachführen
von mehreren Betrachtern ist auch möglich. Zum Beispiel zeigt 36 eine
Anzeige des in 9 gezeigten Typs zum Bereitstellen
eines Pfads von Betrachtungsfenstern für einen ersten Betrachter und
ein weiteres Paar von Betrachtungsfenstern für einen zweiten Betrachter.
Die Erzeugung der individuellen Betrachtungsfenster ist in den mittleren
und unteren Abschnitten von 36 gezeigt.
-
Die
Schlitze in den zwei Feldern der in den 32 und 35 gezeigten
Anzeigen müssen nicht
einander angrenzen. Ferner kann die Breite der Schlitze elektrisch
angepasst werden, um die Helligkeit in Bezug auf die Betrachtungsfensterqualität zu steuern,
was eine Maßnahme
bezüglich
des 3D-Überlagerungspegels
ist. 38 zeigt dies für eine Pixelapertur 76 einer
rechtwinkligen Form und für
einen engen Schlitz 77 und einen breiten Schlitz 78.
Die Variation der Intensität
mit der Betrachterposition für
die Schlitze 77 und 78 ist mit 79 bzw. 80 veranschaulicht.
Das Profil 79 zeigt, dass die Lichtintensität vermindert
wird, jedoch die Fensterform besser ist. Für den breiteren Schlitz 78 zeigt
das entsprechende Intensitätsprofil 80 eine
größere Intensität, jedoch
eine schlechtere Fensterform.
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37 zeigt
verschiedene Nachführmoden für einen
LCD 2 des in 5 gezeigten Typs. Jeder Schlitz
ist aus einer Anzahl von Pixeln aufgebaut und wird für den Fall
von vier Pixeln veranschaulicht. Die vier Pixel werden so gesteuert,
dass sie durchsichtig sind. Um einen Betrachter zu verfolgen, wie
in dem oberen Teil von 37 veranschaulicht ist, können die
Pixel so geschaltet werden, dass ein Pixel an einem Rand des Schlitzes
auf Schwarz geschaltet wird, während
ein Pixel, das dem anderen Rand des Schlitzes nächst liegt, auf Weiß geschaltet
wird. Dies ergibt eine Einschritt-Nachführung und minimiert ein Flackern.
Die optische Leistung ist optimal für eine Einschritt-Nachführung, wobei
unerwünschte
sichtbare Artefakte minimiert sind, wobei dies deshalb die normale
Funktion darstellt.
-
Der
mittlere Teil von 37 zeigt eine Zweischritt-Nachführung, bei
welcher zwei Pixel an einem Rand auf Schwarz geschaltet werden,
wenn zwei Pixel, welche an den anderen Rand angrenzen, auf Weiß geschaltet
werden. Dieser Nachführmodus
ermöglicht
eine Anpassung an schnellere Betrachterbewegungen.
-
Der
untere Teil von 37 veranschaulicht eine Sprungnachführung, bei
welcher keine Pixel klar bleiben, d. h. der Ort des durchlässigeren
Schlitzes springt, so dass es keinen Überlapp zwischen einer Schlitzposition
und der nächsten
Schlitzposition gibt. Dieser Modus ermöglicht eine extreme Betrachterbewegung
und Fehlerbeseitigung.
-
Es
ist somit möglich,
Geräte
und Anzeigen, die in 3D-Arbeitsstationen, medizinischer Bildgebung,
wissenschaftlicher Visualisierung, Videospielen, Videotelefonen
und 3D-TV verwendet werden, bereitzustellen.