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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anzeige. Eine solche
Anzeige kann z. B. als eine stereoskopische dreidimensionale (3D-)Projektionsanzeige
verwendet werden.
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GB
2 296 151 und
EP 0 271 132 offenbaren eine
autostereoskopische Anzeige mit einer ersten und einer zweiten verschiedenen
Lichtquelle. Die erste und die zweite Lichtquelle emittieren Licht
mit verschiedenen, allgemein linearen und senkrechten Polarisationen.
Der SLM enthält
eine Anordnung von Polarisationselementen, die als erster und zweiter Satz
angeordnet sind und einander abwechseln, so dass sie einen Mikropolarisator
bilden, in dem die Elemente des ersten Satzes Licht von der ersten Lichtquelle
durchlassen, während
die Elemente des zweiten Satzes Licht von der zweiten Lichtquelle durchlassen.
Ein optisches System bildet das Licht von den Quellen über den
SLM ab, um Beobachtungszonen für
das linke Auge und für
das rechte Auge zu bilden. Die dem ersten und dem zweiten Satz von
Polarisationselementen zugeordneten Pixel des SLM zeigen stereoskopische
2D-Bilder an, die autostereoskopisch beobachtet werden können, wenn
sich das linke und das rechte Auge eines Betrachters in den jeweiligen
Beobachtungszonen befinden.
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In 1 der
beigefügten
Zeichnung ist eine bekannte stereoskopische 3D-Projektionsanzeige gezeigt,
die im Wesentlichen zwei Projektionssysteme umfasst, die stereoskopische
Ansichten mit zueinander senkrechten Polarisationen auf einen die Polarisation
erhaltenden Schirm 1 projizieren. Das Projektionssystem
umfasst die Lichtquellen 2 und 3, denen die Kondensoroptiken 4 und 5 zur
Beleuchtung der Bildquellen 6 und 7 wie etwa räumliche
Flüssigkristall-Lichtmodulatoren
zugeordnet sind. Die Projektionsoptiken 8 und 9 projizieren
die Bilder durch die Polarisationselemente 10 und 11,
die mit den zueinander senkrechten Linearpolarisationszuständen 12 und 13 veranschaulicht
sind. Die auf dem Schirm 1 gebildeten Bilder werden durch
passive Polarisationsgläser
mit senkrechten Polarisationszuständen beobachtet, die im Gebrauch
in der Weise auf die Polarisationszustände 12 und 13 ausgerichtet sind,
dass das linke Auge eines Betrachters im Wesentlichen lediglich
Licht von dem Bild für
das linke Auge sieht, während
das rechte Auge des Betrachters im Wesentli chen lediglich Licht
von dem Bild für das
rechte Auge sieht.
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Das
in 1 veranschaulichte System erfordert zwei getrennte
Projektionssysteme, die die verhältnismäßig teuren
Projektionsoptiken 8 und 9 enthalten. Somit ist
das System verhältnismäßig teuer und
groß.
Außerdem
ist eine sehr sorgfältige
Ausrichtung erforderlich, um bis hinab zur Ebene einzelner Pixel
die richtige Deckung zwischen den Bildern für das linke und für das rechte
Auge auf dem Schirm 1 sicherzustellen. Außerdem können zwei
physikalisch getrennte Projektionslinsensysteme gewisse Trapezverzerrungen
zwischen den projizierten Bildern auf dem Schirm geben. Falls die
Bilder nicht richtig ausgerichtet sind, erfährt der Betrachter die Symptome der
Sehanspannung, z. B. Kopfschmerzen und Augenermüdung.
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2 der
beigefügten
Zeichnung veranschaulicht ein weiteres System, das es ermöglicht,
einen einzelnen Satz der Projektionsoptik 14 zu verwenden.
Wie bei 15 und 16 graphisch veranschaulicht ist,
müssen
die Lichtquellen, die Kondensoroptiken und die Bildquellen zusammen
mit Mitteln, die sicherstellen, dass das ausgegebene Licht von den zwei
Sätzen
von Vorrichtungen senkrecht polarisiert ist, weiter verdoppelt sein.
Allerdings wird das Licht von den zwei Untersystemen in einem Strahlvereiniger 17 vereinigt,
so dass die einzelne Projektionsoptik 14 verwendet werden
kann. Der Strahlvereiniger 17 kann z. B. einen Polarisationswürfel umfassen.
Allerdings gibt es weiter eine beträchtliche Verdopplung der Komponenten,
und das Problem der Deckung der zwei Bilder bleibt bestehen. Ein
weiterer Nachteil sind die Kosten des Strahlvereinigers 17.
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Das
System aus 2 kann abgeändert werden, so dass es eine
einzelne Lichquelle und einen Strahlteiler wie etwa einen zweiten
Polarisationswürfel,
der die Lichtkomponenten von der Lichtquelle zerlegt, verwendet.
Obgleich dies die Effizienz der Lichtausnutzung verbessert, ist
das System weiter verhältnismäßig teuer
und voluminös.
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3 der
beigefügten
Zeichnung zeigt eine weitere bekannte stereoskopische 3D-Projektionsanzeige,
die auf der Verwendung einer Katodenstrahlröhre (CRT) 20 beruht.
Der CRT 20 ist eine Projektionslinse 21 zugeordnet,
die die durch die CRT angezeigten Bilder durch einen Polarisator 22,
ein Schaltpolarisationselement in Form einer Schalt-Pi-Zelle 23 und
eine Viertelwellenverzögerungseinrichtung 24 auf
einen die Polarisation erhaltenden Schirm 1 projiziert.
Der oder jeder Beobachter trägt
ein Paar Polarisationsgläser 25,
die die Viertelwellenverzögerungseinrichtungen 26 und 27 sowie
die senkrecht angeordnete Linearpolarisatoren 28 und 29 umfassen.
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Im
Gebrauch zeigt die CRT 20 abwechselnd die Ansichten für das linke
und für
das rechte Auge an. Das Licht von der CRT wird durch den Polarisator 22 linear
polarisiert und durch die Schalt-Pi-Zelle 23 geleitet,
die das Licht synchron zu den Bildern für das linke und für das rechte
Auge abwechselnd durchlässt,
ohne die Polarisationsrichtung zu ändern, und die Polarisationsrichtung
um 90° dreht.
Daraufhin wird das ausgegebene Licht von der Pi-Zelle 23 durch
die Verzögerungseinrichtung 24 in
die zirkulare Polarisation mit der entgegengesetzten Drehrichtung umgesetzt.
Die Verzögerungseinrichtungen 26 und 27 setzen
das Licht wieder in die Linearpolarisation um, wobei die Polarisatoren 28 und 29 zueinander senkrechte
Polarisationen durchlassen, so dass das linke Auge des Betrachters
im Wesentlichen lediglich das Bild für das linke Auge sieht, während das
rechte Auge des Betrachters im Wesentlichen lediglich das Bild für das rechte
Auge sieht.
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Dieses
System erfordert, dass die CRT 20 mit der Doppelten der
normalen Videobildwiederholrate aufgefrischt wird, was den Ersatz
verhältnismäßig langsamer
Bildquellen für
die CRT 20 wie etwa vieler Typen von Flüssigkristallanzeigen (LCDs)
ausschließt.
Wenn die CRT 20 als die Bildquelle verwendet wird, verzögert das
Nachleuchten des Leuchtschirms das Erlöschen jedes Bildes, so dass
ein Übersprechen
zwischen den stereoskopischen Ansichten auftreten kann. Ferner beruht
das System auf den Fähigkeiten
der Pi-Zelle 23, schnell und genau zwischen den Zuständen, die
die Polarisationsdrehung null und die Polarisationsdrehung 90° liefern,
zu schalten, um das Übersprechen
zu minimieren.
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4 der
beigefügten
Zeichnung veranschaulicht eine stereoskopische Mikropolarisator-3D-Projektionsanzeige
des Typs, der von Sadeg M. Faris, "Novel 3D Stereoscopic Imaging Technology", SPIE, Bd. 2177,
Stereoscopic Displays and Virtual Reality Systems (1994), offenbart
ist. Die Anzeige umfasst eine einzelne Lichtquelle 2, einen
einzelnen Satz der Kondensoroptik 4 und einen einzelnen Satz
der Projektionsoptik 8. Die Bildanzeigevorrichtung umfasst
einen räumlichen
Lichtmodulator (SLM) 30, der die Bilder für das rechte
und für
das linke Auge in einem räumlich
multiplexierten Format anzeigt. Insbesondere zeigen abwechselnde
Bildelemente (Pixel) das Bild für
das linke Auge an und liefern Licht mit einer wie bei 31 gezeigten
ersten Polarisation, während
die verbleibenden Pixel gleichzeitig das Bild für das rechte Auge anzeigen
und wie bei 32 veranschaulicht Licht mit der dazu senkrechten
Polarisation liefern. Daraufhin kann das Bild durch geeignete Polarisationsgläser stereoskopisch
beobachtet werden.
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Ein
Nachteil dieses Systems ist, dass jedes Bild mit der halben Auflösung derjenigen
angezeigt wird, zu der der SLM 30 fähig ist. Allerdings kann das System
2D-Bilder mit voller Auflösung
anzeigen, für die
der Betrachter keine Polarisationsgläser zu tragen braucht.
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Gemäß der Erfindung
wird eine Anzeige mit einer aus Pixeln aufgebauten Anzeigevorrichtung
geschaffen, gekennzeichnet durch einen aus Pixeln aufgebauten Polarisationsmodulator,
wovon jedes Pixel auf ein entsprechendes Pixel der Anzeigevorrichtung
optisch ausgerichtet ist, wobei jedes seiner Pixel einzeln so steuerbar
ist, dass die Polarisation des von dem Pixel ausgegebenen Lichts
geändert wird.
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Der
Polarisationsmodulator kann eine variable Polarisationsdreheinrichtung
aufweisen, wobei jedes seiner Pixel so steuerbar ist, dass sich
der Linearpolarisationswinkel des Ausgangs über einen Bereich von wenigstens
im Wesentlichen 90° ändert.
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Der
Polarisationsmodulator kann eine variable Polarisationsverzögerungseinrichtung
aufweisen, wobei jedes seiner Pixel so steuerbar ist, dass sich
die Verzögerung über einen
Phasenverzögerungsbereich
von wenigstens im Wesentlichen 180° zwischen der schnellen und
der langsamen optischen Achse ändert.
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Der
Polarisationsmodulator kann einen aus Pixeln aufgebauten zeitsequentiellen
Polarisationsschalter aufweisen, wobei jedes seiner Pixel zwischen
einem ersten Zustand für
die Schaffung einer ersten Ausgangspolarisation und einem zweiten
Zustand für
die Schaffung einer zu der ersten Polarisation im Wesentlichen senkrechten
zweiten Ausgangspolarisation schaltbar ist.
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Der
Polarisationsmodulator kann eine erste Flüssigkristallvorrichtung aufweisen.
Die erste Flüssigkristallvorrichtung
kann eine erste Flüssigkristalllage
und wenigstens eine aus Pixeln aufgebaute Elektrode aufweisen.
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Die
erste Flüssigkristalllage
kann einen verdrehten nematischen Flüssigkristall aufweisen.
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Die
erste Flüssigkristalllage
kann einen ferroelektrischen Flüssigkristall
aufweisen.
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Die
erste Flüssigkristalllage
kann eine Pi-Zelle aufweisen.
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Die
erste Flüssigkristalllage
kann eine Pi-Zelle und ein Ausgangsviertelwellenlängenplättchen aufweisen.
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Die
Anzeige kann eine erste Mikrolinsenanordnung aufweisen, die auf
einer Eingangsseite des Polarisationsmodulators angeordnet ist und
mehrere. Mikrolinsen aufweist, wovon jede auf ein entsprechendes
Pixel des Polarisationsmodulators optisch ausgerichtet ist.
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Die
Anzeige kann eine erste Fresnel-Linse aufweisen, die auf einer Eingangsseite
des Polarisationsmodulators angeordnet ist.
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Die
Anzeige kann eine zweite Mikrolinsenanordnung aufweisen, die auf
einer Ausgangsseite des Polarisationsmodulators angeordnet ist und
mehrere Mikrolinsen aufweist, wovon jede auf ein entsprechendes
Pixel des Polarisationsmodulators optisch ausgerichtet ist.
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Die
Anzeige kann eine zweite Fresnel-Linse aufweisen, die auf einer
Ausgangsseite des Polarisationsmodulators angeordnet ist.
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Die
Anzeige kann eine dritte Mikrolinsenanordnung aufweisen, die auf
einer Ausgangsseite der Anzeigevorrichtung angeordnet ist und mehrere
Mikrolinsen aufweist, wovon jede auf ein entsprechendes Pixel der
Anzeigevorrichtung optisch ausgerichtet ist.
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Die
Anzeige kann eine dritte Fresnel-Linse aufweisen, die auf einer
Ausgangsseite der Anzeigevorrichtung angeordnet ist.
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Die
Anzeige kann eine vierte Fresnel-Linse aufweisen, die auf einer
Eingangsseite der Anzeigevorrichtung angeordnet ist.
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Die
Anzeige kann einen aus Pixeln aufgebauten räumlichen Lichtmodulator und
eine Lichtquelle aufweisen.
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Die
Anzeige kann eine vierte Mikrolinsenanordnung aufweisen, die auf
einer Eingangsseite des räumlichen
Lichtmodulators angeordnet ist und mehrere Mikrolinsen aufweist,
wovon jede auf ein entsprechendes Pixel des räumlichen Lichtmodulators optisch
ausgerichtet ist.
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Der
räumliche
Lichtmodulator kann eine zweite Flüssigkristallvorrichtung aufweisen.
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Der
räumliche
Lichtmodulator kann eine Anordnung aus verformbaren Spiegeln aufweisen.
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Die
zweite Flüssigkristallvorrichtung
kann eine zweite Flüssigkristalllage
und einen zwischen der ersten und der zweiten Flüssigkristalllage angeordneten
Polarisator aufweisen. Die erste Flüssigkristalllage kann zwischen
einem ersten und einem zweiten Substrat angeordnet sein und die
zweite Flüssigkristalllage
kann zwischen dem zweiten Substrat und einem dritten Substrat angeordnet
sein. Die erste und die zweite Flüssigkristalllage kann zwischen
einem Paar Substrate angeordnet sind.
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Die
Anzeige kann ein optisches System zum Abbilden der Anzeigevorrichtung
auf den Polarisationsmodulator in der Weise, dass jedes Pixel der
Anzeigevorrichtung auf ein entsprechendes Pixel des Polarisationsmodulators
abgebildet wird, aufweisen.
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Die
Anzeigevorrichtung kann eine lichtemittierende Vorrichtung aufweisen.
Die Lichtabbildungsvorrichtung kann eine Katodenstrahlröhre aufweisen. Die
Anzeige kann einen faseroptischen Schirmträger aufweisen.
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Die
Anzeige kann einen die Polarisation erhaltenden Diffusor aufweisen.
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Die
Anzeige kann ein optisches Projektionssystem und einen die Polarisation erhaltenden Schirm
aufweisen.
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Die
Anzeige kann ein Viertelwellenlängenplättchen aufweisen,
das auf einer Ausgangsseite des Polarisationsmodulators angeordnet
ist.
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Die
Anzeige kann eine Steuereinheit zum Steuern jedes Pixels der Anzeigevorrichtung,
um eine Lichtamplitude von
zu erzeugen, und zum Steuern
jedes Pixels des Polarisationsmodulators in der Weise, dass ein
Polarisationswinkel von
erzeugt wird, aufweisen,
wobei A
1 und A
2 die
entsprechenden Pixelamplituden eines ersten bzw. eines zweiten Bildes
sind.
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Die
Anzeige kann für
eine stereoskopische Beobachtung vorgesehen sein und ein Paar Beobachtungsgläser aufweisen,
die senkrecht polarisierte Linsen besitzen.
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Die
Anzeige kann für
die stereoskopische Beobachtung vorgesehen sein und ein Paar Schaugläser aufweisen,
die einen ersten und einen zweiten Polarisator, deren Polarisationsrichtungen
im Wesentlichen parallel sind, und ein erstes und ein zweites Halbwellenlängenplättchen,
deren optische Achsen in Bezug auf die Polarisationsrichtungen um
einen vorgegebenen Winkel in positiver bzw. negativer Richtung gedreht
sind, aufweisen. Der vorgegebene Winkel kann im Wesentlichen 22,5° betragen.
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Die
Anzeige kann für
die autostereoskopische Beobachtung vorgesehen sein und eine erste und
eine zweite Lichtquelle aufweisen, die senkrecht polarisiert sind,
wobei die Anzeigevorrichtung einen räumlichen Lichtmodulator aufweist,
wobei der Polarisationsmodulator zwischen den Lichtquellen und dem
räumlichen
Lichtmodulator angeordnet ist.
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Somit
können
Anzeigen für
die 3D-Beobachtung geschaffen werden, die einen einzelnen optischen
Weg besitzen, weniger optische Elemente erfordern und ermöglichen,
einen kompakteren Entwurf zu schaffen. Verhältnismäßig teure strahlvereinigende
Elemente, die Farb- und Intensitätsfehlanpassung zwischen
den stereoskopischen Bildern verursachen können, werden beseitigt, während eine
automatische und genaue Ausrichtung zwischen den zwei stereoskopischen
Ansichten geschaffen werden kann. In der 3D-Betriebsart können zwei Vollfarbansichten
mit voller Auflösung
erzeugt werden, während
bei teilweiser oder vollständiger
Verwendung in einer 2D-Betriebsart ein Vollfarbbild mit voller Auflösung erzeugt
werden kann. Solche Anzeigen können eine
Mischung solcher Bilder gleichzeitig mit Bereichen von 3D-Informationen
erzeugen, die beliebig rekonfigurierbar ist.
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Da
die Anzeigen bei der Standardvideobildwiederholrate betrieben werden
können,
können
Vorrichtungen mit der Standardvideorate verwendet werden. Die Anzeigevorrichtung
und der Polarisationsmodulator können
unter Verwendung kommerzieller Standardkomponenten mit wenig oder
keiner Änderung
verkörpert
werden und sind somit preiswert herzustellen. Insbesondere sind
die Vorrichtungen kompatibel zu der LCD-Technologie. Die optische
Effizienz ist gleich der der effizienteren bekannten Anzeigen, z.
B. der oben beschriebenen.
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Die
Erfindung wird beispielhaft weiter beschrieben mit Bezug auf die
beigefügte
Zeichnung, in der:
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1 bis 4 schematische
Darstellungen sind, die bekannte Typen stereoskopischer 3D-Projektionsanzeigen
zeigen;
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5 eine
schematische Darstellung ist, die eine stereoskopische 3D-Projektionsanzeige
zeigt, die eine Ausführungsform
der Erfindung bildet;
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6 bis 9 die
Konstruktion von Vorrichtungen zur Verwendung in der Anzeige aus 5 veranschaulichen;
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10 eine
schematische Darstellung einer stereoskopischen 3D-Anzeige ist,
die eine weitere Ausführungsform
der Erfindung bildet;
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11 drei
verschiedene Vorrichtungen veranschaulicht, die in der Anzeige aus 10 verwendet
werden können;
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12 alternative
Realisierungen zu den in den 10 und 11 gezeigten
veranschaulicht;
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13 bis 16 stereoskopische
3D-Projektionsanzeigen zeigen, die weitere Ausführungsformen der Erfindung
bilden;
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17 und 18 Blockschaltbilder
sind, die Schaltungen zum Steuern der Anzeigeelemente veranschaulichen;
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19 ein
Blockschaltplan ist, der eine Änderung
der in 17 gezeigten Schaltung veranschaulicht;
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20 gemischte
2D- und 3D-Bilder veranschaulicht, die von einer Anzeige geliefert
werden;
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21 eine
schematische Darstellung ist, die eine stereoskopische 3D-Direktsichtanzeige zeigt,
die eine weitere Ausführungsform
der Erfindung bildet;
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22 eine
schematische Darstellung ist, die eine stereoskopische 3D-Direktsichtanzeige zeigt,
die eine weitere Ausführungsform
der Erfindung bildet; und
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23 eine
schematische Darstellung ist, die eine autostereoskopische 3D-Anzeige zeigt, die eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung bildet.
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Gleiche
Bezugszeichen beziehen sich in der gesamten Zeichnung auf gleiche
Teile.
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Die
in
5 gezeigte stereoskopische 3D-Projektionsanzeige
umfasst eine einzelne Lichtquelle
2, einen einzelnen Satz
von Kondensoroptiken
4 und einen einzelnen Satz von Projektionsoptiken
8 zum
Projizieren der stereoskopischen Bilder auf einen die Polarisation
erhaltenden Schirm
1 zur Beobachtung durch die Polarisationsgläser
40.
Die Anzeige aus
5 unterscheidet sich von der
in
4 gezeigten dadurch, dass der SLM
30 durch
einen SLM
41, der eine Lichtamplitudensteuerung liefert,
und durch einen Polarisationsmodulator
42, der den Polarisationswinkel
des ausgegebene Lichts steuert, ersetzt ist. Der SLM
41 und
der Polarisationsmodulator
42 sind aus Pixeln aufgebaut,
so dass jedes Pixel des Modulators
42 optisch auf ein jeweiliges
Pixel des SLM
41 ausgerichtet ist. Jedes Pixel des SLM
41 wird so
gesteuert, dass es eine Lichtamplitude A liefert, die gleich
ist, wobei A
L und
A
R die gewünschten Lichtamplituden der
entsprechenden Pixel des linken bzw. des rechten stereoskopischen
Bildes sind. Das entsprechende Pixel des Modulators
42 ist
in der Weise steuerbar, dass die Linearpolarisation des Ausgangslichts
von dem ent sprechenden SLM-Pixel über einen Bereich von 90° geändert wird,
so dass der Winkel θ der
Polarisationsrichtung durch
gegeben ist.
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Wenn
ein Beobachter das auf den Schirm 1 projizierte resultierende
Pixel durch die Polarisationsgläser 40 beobachtet,
analysieren die Polarisatoren der Gläser die Intensität und die
Polarisation, so dass das linke Auge die gewünschte Amplitude AL sieht, während das
rechte Auge die gewünschte
Amplitude AR sieht. Die Polarisationsrichtungen
der Polarisatoren der Gläser 40 sind
zueinander senkrecht und auf die Polarisationsrichtung null und
auf die Polarisationsrichtung 90° ausgerichtet,
die durch den Modulator 42 erzeugt werden können. Somit
werden die Pixel der Bilder für
das linke und für
das rechte Auge durch die Amplitude A und durch die Polarisationsrichtung θ codiert,
während
die Originalpixelamplituden AL und AR durch die Gläser 40 decodiert werden.
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Der
SLM 41 kann durch irgendeine Vorrichtung verkörpert sein,
die die gewünschte
räumliche Auflösung liefern
und mit der normalen Videobildwiederholrate arbeiten kann. Beispielsweise
kann der SLM 41 eine verdrehte nematische Dünnschichttransistor-LCD
oder irgendeinen anderen geeigneten Typ einer LCD umfassen. Ein
Vorteil der Verwendung einer LCD ist, dass das ausgegebene Licht
bereits mit einer definierten Achse linear polarisiert ist. Um eine Vollfarbanzeige
zu schaffen, können
in der Vorrichtung Farbfilter verwendet werden. Es ist keine Änderung
eines Standard-LCD-Felds für
ein Projektorsystem erforderlich.
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Um
3D-Bilder mit guter Qualität
zur stereoskopischen Beobachtung zu erzeugen, sollte der Polarisationsmodulator 42 vorzugsweise
mehrere Anforderungen erfüllen.
Die zwei senkrechten Ausgangspolarisationszustände, die z. B. einer Drehung von
0° und 90° entsprechen,
sollten in Bezug auf ihre Qualität
gleichwertig sein und beide hohe Polarisationsverhältnisse
zeigen. Das Polarisationsverhältnis ist
die Amplitude der Linearpolarisation in der gewünschten Richtung, dividiert
durch die Amplitude der Linearpolarisation in der senkrechten Richtung. Außerdem sollte
der Polarisationsmodulator 42 insbesondere im Fall von
Farbanzeigen über
einen weiten Bereich von Wellenlängen
des auffallenden Lichts wirksam sein.
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Der
Polarisationsmodulator 42 kann als ein veränderliches,
aus Pixeln aufge bautes Polarisationsdrehelement arbeiten. In dieser
Betriebsart fällt auf
jedes Pixel linear polarisiertes Licht einer definierten Achse auf,
wobei die Polarisationsachse durch das Element um einen Winkel zwischen
null und 90° gedreht
wird. Ein solches Drehelement kann durch eine LCD, z. B. von dem
verdrehten nematischen Typ (TN-Typ), verkörpert sein, bei der aber der übliche Eingangs- und Ausgangspolarisator
entfernt sind. In diesem Fall arbeitet die Flüssigkristallvorrichtung in einer
Lichtwellenleiterbetriebsart. Bei niedrigen angelegten elektrischen
Feldern wird die Polarisation um 90° gedreht, während es bei hohen angelegten elektrischen
Feldern keine Polarisationsdrehung gibt. Durch Ändern des angelegten Felds
können
Zwischenpolarisationsdrehungen erzeugt werden. Dieser Typ eines
Polarisationsmodulators besitzt den Vorteil, dass keine zusätzlichen
polarisationssteuernden optischen Elemente erforderlich sind.
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In
einem TN-Polarisationsmodulator ist der Flüssigkristalldirektor bei Abwesenheit
eines angelegten Felds in der Ebene der Vorrichtung ausgerichtet,
wobei er sich aber über
die Dicke der Flüssigkristalllage
um 90° dreht.
Wie oben erwähnt
wurde, besitzt dies die Wirkung, dass eine Linearpolarisation des
Eingangs durch Änderung
der Doppelbrechungsbedingungen, die das Licht während der Ausbreitung durch
den Flüssigkristall
feststellt, um 90° gedreht
wird. Diese Wirkung ist von verhältnismäßig breitbandigem
Wesen, wobei sie aber wegen der verschiedenen Doppelbrechungsbedingungen,
die bei verschiedenen Wellenlängen
festgestellt werden, und wegen der verschiedenen Verzögerungskriterien für verschiedene
Wellenlängen
nicht vollständig gleichförmig und
achromatisch ist. Somit ist das Ausgangspolarisationsverhältnis nicht
so hoch wie für
die Eingangspolarisation in eine solche Vorrichtung. Dies führt zu einem
gewissen Übersprechen
zwischen dem Bild für
das linke Auge und dem für
das rechte Auge, das für
den Betrachter wahrnehmbar ist und somit die stereoskopische Erfahrung
verschlechtern und ein unangenehmes Beobachten erzeugen kann. Außerdem kann
der Kontrast des Bildes verringert werden, da etwas Licht durch
eine Polarisationslinse der Gläser 40 durchtreten
und niedrige Lichtpegel von Pixeln, die dunkel oder schwarz sein
sollen, verfärben
kann. Da verschiedene durchgelassene Lichtwellenlängen verschiedene
Polarisationsbedingungen erfahren, kann dieses Lecklicht verfärbt sein.
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Außerdem sind
die durch einen Betrachter wahrgenommenen Bedingungen für das Bild
für das linke
Auge und für
das Bild für
das rechte Auge nicht völlig gleich.
Der durch den geschalteten Zustand, d. h. die Polarisationsdrehung
von 0°,
eines TN-Polarisationsmodulators 42 erzeugte Polarisationsausgangszustand
besitzt über
einen weiten Bereich von Wellenlängen
ein besseres Polarisationsverhältnis als
der ungeschaltete Zustand, der eine Polarisationsdrehung von 90° erzeugt.
Dies liegt daran, dass der Flüssigkristalldirektor
geschaltet wird, so dass er im Wesentlichen senkrecht zu der Ebene
der Vorrichtung und somit parallel zu der Richtung der Lichtausbreitung
durch den Flüssigkristall
ist, wenn über
den Flüssigkristall
in dem geschalteten Zustand ein hohes elektrisches Feld angelegt
wird. Somit erfährt das
Licht verhältnismäßig niedrige
Doppelbrechungspegel, so dass es folglich verhältnismäßig sehr wenig Änderung
seines Polarisationszustands gibt. Somit ist der Kontrast in Bezug
auf die Lichtdurchlässigkeit
zwischen den zwei Polarisatoren in den Gläsern 40 sehr gut,
wobei niedrige Übersprechpegel
erzeugt werden.
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Ein
weiterer Typ eines Polarisationsdrehelements umfasst die Kombination
einer Polarisationsverzögerungseinrichtung
und eines Viertelwellenlängenplättchens.
Zum Beispiel ist eine Pi-Zellen-LCD wegen ihrer Doppelbrechung im
Gegensatz zur Lichtwellenleitung, ihrer Eigenschaften und ihrer schnellen
Relaxationszeit, die ein genaues Schalten ermöglicht, um das Übersprechen
der Anzeige zu minimieren, als Dreheinrichtung geeignet. Jedes der
Pixel der Polarisationsverzögerungseinrichtung
ist so steuerbar, dass sich die Verzögerung über einen Phasenverzögerungsbereich
von wenigstens 180° zwischen
der schnellen und der langsamen optischen Achse ändert. An der Außenseite
des Elements ist ein Viertelwellenlängenplättchen angeordnet. Für eine Farbanzeige
muss das Viertelwellenlängenplättchen auf
die Wellenlänge
des auffallenden Lichts abgestimmt werden, um eine gewünschte Funktion
zu schaffen. Dies kann unter Verwendung eines aus Pixeln aufgebauten
Viertelwellenlängenplättchens
erreicht werden, bei dem jedes Pixel auf die Farbe des entsprechenden
Farbfilters abgestimmt ist, das dem entsprechenden Pixel des SLM 41 zugeordnet
ist. Alternativ können
Breitbandwellenlängenplättchen wie
etwa Mehrlagenwellenlängenplättchen verwendet
werden, die z. B. reaktive Mesogenwerkstoffe verwenden.
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Alternativ
kann der Polarisationsmodulator 42 als eine steuerbare
doppelbrechende Vorrichtung oder als eine Polarisationsverzögerungseinrichtung verkörpert sein.
In einem solchen Element wird die Linearpolarisation des Eingangs
in zwei senkrechte Achsen aufgeteilt, von denen eine gegenüber der
anderen eine veränderliche
Phasenverzögerung
erleidet. Somit ist der Polarisationszustand des ausgegebenen Lichts
zwischen linear in einer ersten Richtung, elliptisch mit der Hauptachse
in der ersten Richtung, zirkular, elliptisch mit der Hauptachse
senkrecht zu der ersten Richtung und linear und senkrecht zu der
ersten Richtung steuerbar. Ein solches Polarisationsverzögerungselement
kann ebenfalls über
eine Flüssigkristallvorrichtung
verkörpert
sein. Beispielsweise kann für
diesen Zweck eine Pi-Zellen-Flüssigkristallvorrichtung
verwendet werden.
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In
einer weiteren Alternative kann der Polarisationsmodulator 42 als
ein ferroelektrischer zeitsequentieller Polarisationsschalter verkörpert sein. Eine
ferroelektrische Flüssigkristallvorrichtung (FLCD)
kann sehr schnell zwischen einem ersten Zustand, in dem Licht einer
ersten Polarisation geliefert wird, und einem zweiten Zustand, in
dem Licht einer zweiten Polarisation, die senkrecht zu der ersten
Polarisation sein kann, geliefert wird, schalten. Somit kann in
jedem Videovollbild der Eindruck eines Zwischenpolarisationszustands
vermittelt werden, indem die FLCD für einen Bruchteil des Vollbilds
in einem ersten Zustand und für
den Rest des Vollbilds in dem senkrechten Zustand betrieben wird.
Durch Ändern des
Bruchteils des Videovollbilds, währenddessen
jedes Pixel in dem ersten Zustand ist, kann ein veränderlicher
Zwischenzustand erzeugt werden. Ein Betrachter kann dieses Schalten
zwischen den Zuständen
nicht auflösen
und nimmt somit für
jedes Auge eine stationäre
Lichtintensität
wahr, wobei die relativen Intensitäten auf die relativen Zeitdauern
in den zwei Zuständen
bezogen sind.
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Die
Erzeugung von zwei gleichwertigen Polarisationszuständen hoher
Qualität
hängt im
Wesentlichen von der verwendeten Flüssigkristallkonfiguration und
vom Wesen der vom Betrachter getragenen Gläser 40 ab. Zum Beispiel
können
im Vergleich zu "Out-of-Plane"-Flüssigkristallvorrichtungen wie
etwa TN-Vorrichtungen durch die Verwendung von "In-Plane"-Flüssigkristallvorrichtungen
als der Polarisationsmodulator 42 Verbesserungen des Gleichgewichts
erhalten werden. In diesen Vorrichtungen wird der Flüssigkristalldirektor
zwischen zwei Ausrichtungen geschaltet, die beide in der Ebene der Vorrichtung
liegen. Somit arbeitet der Flüssigkristall als
eine veränderliche
doppelbrechende Vorrichtung, wobei sich die optische Achse mit der
Ausrichtung des Direktors ändert.
Ein gutes Gleichgewicht zwischen den Polarisationszuständen kann
z. B. durch die Verwendung einer Vorrichtung erhalten werden, in
der der Flüssigkristalldirektor
zwischen den Winkeln +22,5° und –22,5° in Bezug
auf die Eingangspola risationsausrichtung geschaltet wird und in
der die Dicke des Flüssigkristalls
in der Weise ausgewählt ist,
dass ein Halbwellenlängenplättchenbetrieb
geschaffen wird. Beispiele von In-Plane-Flüssigkristallvorrichtungen,
die zur Verwendung als der Polarisationsmodulator 42 geeignet
sind, umfassen wie zuvor erwähnt
Pi-Zellen und ferroelektrische sowie antiferroelektrische Flüssigkristallvorrichtungen.
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Eine
Anzeige, die eine solche In-Plane-Flüssigkristallvorrichtung als
den Polarisationsmodulator 42 verwendet, besitzt die gleiche
Struktur, wie sie in 5 veranschaulicht ist. Um die
Funktion zu verbessern, können
die Gläser 40 aber
in der Weise geändert
werden, dass sie wenigstens eine statische doppelbrechende Kompensationsplatte
enthalten, die für
den Polarisationsmodulator gleiche und entgegengesetzte Doppelbrechungsbedingungen
einführt,
um die Gleichförmigkeit
zu verbessern. Tatsächlich
werden bevorzugt für
beide Augen des Beobachters solche Bedingungen in den Lichtwegen
geschaffen, dass die Kombination aller doppelbrechenden Elemente
eine Gesamtdoppelbrechung null ergibt, wenn das Licht erlöschen soll.
Eine solche Realisierung schafft bei guter Polarisationsqualität eine gute
Funktion über
eine breite Bandbreite. 5 veranschaulicht bei 40' Betrachtergläser, die
die Kompensationsplatten 40a und 40b und die Linearpolarisatoren 40c umfassen.
Diese Gläser
sind zur Verwendung mit einem System bestimmt, in dem der Polarisationsmodulator 42 eine
In-Plane-Schaltvorrichtung umfasst, die einen Halbwellenlängenplättchenbetrieb
erzeugt und deren optische Achse zwischen +22,5° und –22,5° in Bezug auf die Richtung des
Polarisationslichts von dem SLM 41 schaltbar ist, um das
lediglich für
das linke Auge bzw. lediglich für
das rechte Auge bestimmte Licht zu liefern. Die Kompensatorplatten 40a und 40b sind
so angeordnet, dass sie einen Halbwellenlängenplättchenbetrieb erzeugen, wenn
der Betrachter die Anzeige beobachtet, wobei die optische Achse
der Kompensatorplatte 40b für das linke Auge auf +67,5° ausgerichtet
ist, während
die optische Achse der Kompensatorplatte 40a für das rechte
Auge auf –67,5° in Bezug
auf die Eingangspolarisationsrichtung des Lichts zu dem Modulator 42 ausgerichtet
ist, wenn die Gläser 40' horizontal
sind, d. h. bei der normalen Ausrichtung. Die Linearpolarisatoren 40c sind
so ausgerichtet, dass sie Licht mit einer Linearpolarisation bei
90° in Bezug
auf die Eingangspolarisation des Lichts in dem Modulator 42 durchlassen.
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Wenn
ein Pixel des SLM 41 Licht erzeugt, das lediglich für das linke
Auge des Betrachters bestimmt ist, wird das entsprechende Pixel
des Polarisationsmodulators 42 geschaltet, so dass seine
optische Achse bei +22,5° ist.
Somit wirkt der Modulator 42 als ein Halbwellenlängenplättchen,
wobei das Licht, das das Pixel des Modulators 42 verlässt, in
einer Richtung mit +45° polarisiert
ist. Wenn dieses Licht durch die Kompensatorplatte 40b für das linke Auge
geht, deren optische Achse auf +67,5° ausgerichtet ist, wird der
Polarisationsvektor gedreht, so dass er bei 90° ist, so dass das Licht durch
den Linearpolarisator 40c für das linke Auge durchgelassen wird.
Wenn das Licht von dem Polarisationsmodulatorpixel dagegen durch
die Kompensatorplatte 40a für das rechte Auge geht, wird
seine Polarisation auf 180° gedreht,
was 0° gleichwertig
ist, so dass das Licht durch den Polarisator 40c für das rechte
Auge im Wesentlichen ausgelöscht
wird.
-
Wenn
ein Pixel des SLM 41 Licht erzeugt, das nur für das rechte
Auge des Betrachters bestimmt ist, wird die optische Achse des entsprechenden
Pixels des Modulators 42 auf –22,5° geschaltet, so dass der Polarisationsvektor
des Lichts, das dieses Pixel verlässt, auf –45° ausgerichtet ist. Der Polarisationsvektor
des auf die Kompensatorplatte für das
linke Auge auffallenden Lichts wird auf 180° gedreht, so dass der Linearpolarisator 40c für das linke Auge
das Licht im Wesentlichen auslöscht.
Der Polarisationsvektor des auf die Kompensatorplatte 40a für das rechte
Auge auffallenden Lichts wird auf –90° gedreht und durch den Polarisator 40c für das rechte Auge
durchgelassen.
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Eine
solche Realisierung schafft mit hohen Polarisationsverhältnissen
ein gutes Gleichgewicht der Qualität zwischen den zwei zueinander
senkrechten Ausgangspolarisationszuständen. Außerdem sind die Bedingungen
in den Lichtwegen durch die Anzeige und in den Gläsern für beide
Augen des Betrachters so, dass die Kombinationen der doppelbrechenden
Elemente die Gesamtdoppelbrechung null ergeben, wenn eine Auslöschung des
Lichts erwünscht
ist. Durch die Verwendung von Mehrlagenwellenlängenplättchen mit einer verbesserten
achromatische Funktion z. B. für
die Kompensatorplatten 40a und 40b kann die Achromasie
weiter verbessert werden.
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Obgleich
sich die optischen Eigenschaften der LCDs mit dem Beobachtungswinkel ändern, verursacht
dies in einer Anzeige des in 5 gezeigten Typs
keine Probleme. Insbesondere werden die Effekte veränderlicher
optischer Eigenschaften mit dem Beobachtungswinkel im Wesentlichen
vermieden, da die Vorrichtungen paralleles Licht verwenden.
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6 veranschaulicht
eine Form des Polarisationsmodulators 42 vom Verzögerungseinrichtungs/Viertelwellenlängenplättchen-Typ,
wobei der untere Teil der Figur die Konstruktion zeigt und der obere
Teil die Ausrichtung der verschiedenen optischen Achsen veranschaulicht.
Die Dreheinrichtung umfasst die Glassubstrate 43 und 44,
zwischen denen eine Flüssigkristalllage
angeordnet ist, der eine Elektrode und Isolierlagen sowie eine schwarze
Maske 45 zugeordnet sind. Auf der Ausgangsseite des Substrats 44 ist
eine aus Pixeln aufgebaute Viertelwellenlängenplättchenlage 46 gebildet.
Bei 47 sind die schnelle und die langsame Achse der Flüssigkristalllage
in Bezug auf die Richtung der Linearpolarisation 48 des
eingegebenen Lichts gezeigt. Bei 49 sind die schnelle und
die langsame Achse des durch die Lage 46 gebildeten Viertelwellenlängenplättchens
in Bezug auf die Achsen 47 gezeigt.
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Um
die Effizienz der Lichtausnutzung der Anzeige zu maximieren, sollte
so viel von dem durch jedes Pixel des SLM 41 gehenden Licht
wie möglich ebenfalls
durch das entsprechende Pixel des Modulators 42 gehen.
Allerdings sollte Licht von jedem Pixel des SLM 41 zur
richtigen Stereobilderzeugung nicht durch die anderen Pixel des
Modulators 42 gehen; andernfalls können in den Bildern visuelle
Artefakte zu sehen sein. Dies erfordert eine gute Kollimation des
auffallenden Lichts. Ferner sollten der SLM 41 und der
Modulator 42 eng benachbart und in guter Deckung angeordnet
sein. Da der SLM 41 und der Modulator 42 wahrscheinlich
schwarze Maskenelemente zum Begrenzen der Pixelöffnungen besitzen, hilft die
gute Kollimation des eingegebenen Lichts, den Lichtverlust zwischen
zwei Pixelebenen zu verringern.
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Ein
typisches bekanntes LCD-Feld für
einen Einfeld-Farbprojektor besitzt etwa quadratische Pixel mit
Kantenabmessungen von etwa 50 Mikrometern und horizontalen und vertikalen
Schrittweiten von etwa 100 Mikrometern, die in einem Dreiecksmuster angeordnet
sind. Dementsprechend kann Licht, das sich in irgendeiner Richtung
weniger als 50 Mikrometer ausbreitet, zwischen den zwei Pixelebenen
toleriert werden, wenn zwei solche Vorrichtungen als der SLM 41 und
als der Modulator 42 verwendet werden. Solche LCDs besitzen
typisch Glassubstrate mit einer Dicke von 1,1 mm und mit einer Polarisatorplatte mit
einer Dicke von 0,2 mm. Somit sind die Pixelebenen wenigstens 2,4
mm getrennt, so dass die Kollimation des eingegebenen Lichts stärker als
ein Kegel halbwinkel von 0,02 rad in Glas sein muss. Unter Berücksichtigung
des Brechungsindex von Glas erfordert dies, dass das Kollimationssystem
eine Blendenzahl von 17 oder größer hat.
Eine solche Realisierung ist in 7 veranschaulicht
und umfasst die Glassubstrate 50, die Flüssigkristalllagen 51,
die Polarisatoren 52, die Gebiete 53 der schwarzen
Maske und die Pixelöffnungen 54.
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Die
in 8 gezeigte Realisierung unterscheidet sich von
der in 7 gezeigten dadurch, dass die Glassubstrate 50 eine
Dicke von 0,7 mm haben, so dass die Pixelebenen etwa 1,6 mm getrennt sind.
Dies verbessert die Blendenzahl des Systems auf 11 und ermöglicht eine
gewisse Lockerung der Kollimationsanforderungen des eingegebenen Lichts.
In einigen LCDs werden momentan Glassubstrate mit einer Dicke von
0,7 mm verwendet.
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Eine
weitere Verbesserung kann dadurch erzielt werden, dass der SLM 41 und
der Modulator 42 als eine einzelne Vorrichtung hergestellt
werden, die wie in 9 gezeigt drei Substrate mit
einer Dicke von 0,7 mm umfasst. Die Blendenzahl wird weiter auf 9
verringert, wobei die interne Polarisationseinrichtung 52' aber während normaler
LCD-Herstellungsprozesse hergestellt werden können muss und nachfolgende
normale LCD-Herstellungsprozesse überstehen können muss, um eine solche Vorrichtung herzustellen.
Die in 9 gezeigte Realisierung besitzt eine verbesserte
Robustheit, während
die Deckung zwischen den Pixeln der zwei Lagen während der Herstellung leichter
und genauer sichergestellt werden kann.
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Außerdem kann
eine Vorrichtung der in 9 gezeigten Art hergestellt
werden, in der die Dicke des Glassubstrats 50 zwischen
den Flüssigkristalllagen 51 stark
verringert ist. Beispielsweise kann eine solche Vorrichtung hergestellt
werden, in der die Flüssigkristalllagen 51 durch
eine Platte, z. B. aus Glas, mit einer Dicke in der Größenordnung
von 50 Mikrometern getrennt sind. Im Fall einer Vorrichtung, in
der die Größe der Pixel
in der Größenordnung
von 100 Mikrometer liegt und die Pixel durch Zwischenräume in der
Größenordnung
von 50 Mikrometern getrennt sind, sind Beobachtungswinkel von bis
zu etwa 45° möglich. Eine
solche Realisierung kann in einer Direktsichtanzeige verwendet werden.
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Die
in 10 gezeigte Anzeige unterscheidet sich von der
in 5 gezeigten dadurch, dass auf der Eingangsseite
des SLM 41 und auf der Ausgangsseite der Polarisationsdreheinrichtung/Verzögerungseinrichtung 42 die
Eingangs- und Ausgangsmikrolinsenanordnungen 55 und 56 vorgesehen
sind. Jede Mikrolinse der Anordnung 55 ist auf ein Pixel des
SLM 41 ausgerichtet, während
jede Mikrolinse der Anordnung 56 auf ein Pixel des Modulators 42 ausgerichtet
ist. Der rückseitige
Einsatzabstand jeder Mikrolinse der Anordnung 55 ist im
Wesentlichen gleich der Dicke des SLM 41, während der
vorderseitige Einsatzabstand jeder Mikrolinse der Anordnung 56 im
Wesentlichen gleich der Dicke des Modulators 42 ist. Der
SLM 41 und der Modulator 42 sind in Kontakt zueinander
angeordnet, wobei sie aber im unteren Teil von 10 zur
deutlicheren Darstellung mit einer Trennung gezeigt sind.
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Die
Mikrolinsenanordnung 55 verbessert die Lichteffizienz der
Anzeige, indem sie die Menge des eingegebenen Lichts verringert,
das beim Auffallen bei der schwarzen Maske, die den Rand der Pixel
in dem Polarisationsmodulator 42 umgibt, verlorengeht. Somit
können
die Kollimationsanforderungen der Lichtquelle etwas gelockert werden.
Die Ausgangsmikrolinsenanordnung 56 ermöglicht die Verwendung einer
Projektionsoptik 8 mit kleinerer Pupille, indem sie die
Winkeldivergenz des Lichts, das den Modulator 42 verlässt, verringert.
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11 veranschaulicht
drei alternative Realisierungen von Mikrolinsenanordnungen. Im oberen Teil
von 11 ist eine Realisierung gezeigt, in der die Ausgangsmikrolinsenanordnung 56 weggelassen ist.
Dies ist möglich,
falls die Pupille der Projektionslinse ausreichend ist, um das meiste
Licht von dem Modulator 42 zu sammeln.
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122 veranschaulicht Alternativen zu der in 10 und 11 gezeigten
Mikrolinsenanordnung. In den in 12 gezeigten
Realisierungen sind die Mikrolinsenanordnungen 55 bis 58 jeweils
durch jeweilige großformatige
Fresnel-Linsen 55' bis 58' zum Kollimieren
des durch den Modulator 41 und 42 gehenden Lichts
ersetzt.
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Der
linke untere Teil von 11 veranschaulicht eine Realisierung,
die vier Mikrolinsenanordnungen 55 bis 58 verwendet
und ermöglicht,
dass der SLM 41 und der Modulator 42 räumlich getrennt
sind, während
ein verbesserter Durchgang des Lichts von jedem Pixel des SLM 41 zu
dem entsprechenden Pixel des Modulators 42 sichergestellt
ist. Der rechte untere Teil von 11 zeigt
eine Realisierung, die drei Mikrolinsenanordungen umfasst, wobei
sie sich von der zuvor beschriebenen Realisierung dadurch unterscheidet,
dass die Ausgangsmikrolinsenanordung 56 weggelassen ist.
Diese Realisierung kann dort verwendet werden, wo der SLM 41 und
der Modulator 42 räumlich
beabstandet sind und die Pupille der Projektionsoptik ausreichend
ist, um das meiste Licht von dem Modulator 42 zu sammeln.
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12 zeigt
Realisierungen, die ähnlich
den in 10 und 11 veranschaulichten
sind, in denen aber die Mikrolinsenanordnungen durch Fresnel-Linsen
ersetzt sind. Die im oberen Teil von 12 gezeigte
Realisierung umfasst eine einzelne Eingangs-Fresnel-Linse 55'. Der untere
Teil von 12 veranschaulicht Zwei-, Drei-
und Vier-Fresnel-Linsen-Realisierungen, bei denen auf der Eingangsseite
des SLM 41 die Eingangs-Fresnel-Linse 55' angeordnet
ist, auf der Ausgangsseite des Modulators 42 eine Ausgangs-Fresnel-Linse 56' angeordnet
ist und auf der Ausgangsseite des SLM 41 bzw. auf der Eingangsseite
des Modulators 42 Zwischen-Fresnel-Linsen 57' und 58' angeordnet
sind.
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13 zeigt
eine Anzeige, die sich von der in 5 gezeigten
dadurch unterscheidet, dass der SLM 41 und der Modulator 42 räumlich beabstandet sind,
wobei die Abbildungsoptik 59 dazwischen liegt. In der Nähe des Modulators 42 ist
außerdem
eine Feldlinse 42a vorgesehen, die das Beleuchtungslicht in
der Pupille der Projektionsoptik 8 hält. Die Abbildungsoptik 59 bildet
die Pixelebene des SLM 41 auf die Pixelebene des Modulators 42 ab,
so dass jedes Pixel des SLM 41 auf das entsprechende Pixel
des Modulators 42 abgebildet wird. Dies ermöglicht eine Lockerung
der Kollimation der Beleuchtung.
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Die
in 14 gezeigte Anzeige unterscheidet sich von der
in 13 gezeigten dadurch, dass der SLM 41 durch
einen reflektierenden Amplitudenmodulator in Form einer Vorrichtung 60 aus
verformbaren Spiegeln ersetzt ist. Zwischen der Vorrichtung 60 und
dem Modulator 42 ist ein ebener Klappspiegel 62 angeordnet.
Der Klappspiegel 62 ist optional und schafft eine kompaktere
Realisierung für
die Anzeige. Falls der Spiegel 62 verwendet wird, kann
zwischen dem Spiegel 62 und dem Modulator 42 ein
Polarisator 61 vorgesehen sein, während zwischen dem Polarisator 61 und
dem Modulator 42 eine Feldlinse 42a vorgesehen
sein kann.
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Die
Vorrichtung 60 umfasst eine Anordnung von Spiegeln, die
steuerbar sind, um sie zu neigen und Licht in den oder aus dem Abbildungsweg
zu reflektieren. Mit zeitsequentiellen Verfahren kann eine Graustufe
erreicht werden. Die Pixel der Vorrichtung 60 werden durch
die Abbildungsoptik 59 über
den Spiegel 62 auf die entsprechenden Pixel des Modulators 42 abgebildet.
Um sicherzustellen, dass das Licht, das den Modulator 42 erreicht,
die definierte Polarisationsrichtung hat, ist in dieser Ausführungsform
der Polarisator 61 erforderlich. Alternativ kann als das
Amplitudensteuerelement 60 eine reflektierende LCD verwendet
werden.
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Die
in 15 gezeigte Anzeige umfasst eine CRT 63,
die die Lichtquelle 2, die Kondensoroptik 4 und
den SLM 41 der in 5 gezeigten
Anzeige effektiv ersetzt. Somit bildet die CRT 63 effektiv
die Lichtquelle und den Amplitudenmodulator, wobei sie optional
mit einem faseroptischen Schirmträger 64 versehen ist,
um die Ausgangsebene des auf der gekrümmten Vorderseite der CRT 63 gebildeten
Bildes "eben zu
machen". Der Linearpolarisator 61 ist
wieder erforderlich, um eine definierte Polarisationsrichtung des
auf den Polarisationsmodulator 42 auffallenden Lichts zu
schaffen. Optional können
mit dem Modulator 42 die Mikrolinsenanordnungen 56 und 58 verwendet
werden. Ansonsten arbeitet die Anzeige auf die gleiche Weise wie
zuvor beschrieben.
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Die
in 16 gezeigte Anzeige unterscheidet sich von der
in 5 gezeigten dadurch, dass zwischen den Polarisationsmodulator 42 und
die Projektionsoptik 8 ein Viertelwellenlängenplättchen 65 gelegt
ist. Somit setzt das Viertelwellenlängenplättchen 65 die senkrechten
Linearpolarisationen in eine zirkulare Polarisation mit entgegengesetzter
Drehrichtung um. Die Gläser 25 sind
von dem in 3 gezeigten Typ und umfassen
die Viertelwellenlängenplättchen 26 und 27 vor
den senkrecht ausgerichteten Linearpolarisatoren 28 und 29.
Somit setzen die Viertelwellenlängenplättchen 26 und 27 das
zirkular polarisierte Licht wieder in senkrechtes linear polarisiertes
Licht um.
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Um
eine verbesserte Breitbandfunktion zu schaffen, können die
Viertelwellenlängenplättchen 26, 27 und 65 Mehrlagenvorrichtungen
sein.
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In
einer geänderten
Form der in 16 gezeigten Ausführungsform
ist das Viertelwellenlängenplättchen 65 weggelassen
und der Polarisationsmodulator 42 so angeordnet, dass er
die rechtsdrehende und die linksdrehende zirkulare Polarisation direkt
erzeugt, indem er z. B. als ein Viertelwellenlängenplättchen wirkt, dessen optische
Achse zwischen +45° und –45° in Bezug
auf den Linearpolarisationszustand des Eingangs geschaltet werden
kann.
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Ein
Vorteil der in 16 gezeigten Anzeige ist, dass
das durch die Kopfneigung verursachte erhöhte Übersprechen im Wesentlichen
beseitigt wird. Im Fall der senkrechten Linearpolarisation veranlasst ein
Neigen des Kopfes und somit der Gläser 25, dass die Linearpolarisatoren
in den Gläsern
gegenüber den
senkrechten Polarisationsrichtungen des Lichts von dem Schirm 1 dejustiert
werden. Somit wird ein Teil des für das linke Auge bestimmten
Lichts von dem rechten Auge empfangen und umgekehrt. Dies führt zum Übersprechen,
das unerwünschte
visuelle Artefakte in dem 3D-Bild veranlasst. Durch Verwendung der
zirkularen Polarisation wird dieser Effekt im Wesentlichen beseitigt.
Allerdings können
bei der zirkularen Polarisation Kopfdrehungen um eine vertikale
Achse und Kopfnicken das Übersprechen
erhöhen.
Ferner haben Viertelwellenlängenplättchen eine schlechtere
chromatische Funktion als Linearpolarisatoren, was in einigen Anwendungen
nachteilig sein kann.
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17 veranschaulicht
eine Ansteueranordnung zum Ansteuern des SLM oder Amplitudenmodulators
41 und
des Polarisationsmodulators
42. Die Signale A
L und
A
R, die die Lichtamplituden des linken bzw.
des rechten Bildes des stereoskopischen Paares repräsentieren,
werden der ersten und der zweiten Verarbeitungsschaltung
66a und
66b zugeführt. Die
Schaltung
66a bildet ein Signal A, das die Lichtamplitude
mittels des Amplitudenmodulators
41 in Übereinstimmung mit dem Ausdruck
steuert, während die
Schaltung
66b ein Steuersignal θ an den Polarisationsmodulator
42 liefert,
das den Polarisationswinkel in Übereinstimmung
mit dem Ausdruck
![Figure 00210002](https://patentimages.storage.googleapis.com/c2/4e/fa/76f00e4464efd7/00210002.png)
steuert. In der Praxis können diese
Berechnungen in einer Bildquelle wie etwa in einem Computer oder
in der Anzeige selbst ausgeführt
werden. Falls sie in der Anzeige selbst ausgeführt werden, können analoge integrierte
Multipliziererschaltungen wie etwa die integrierten Schaltungen
mit den Nummern AD532, AD534, AD538, AD632 und AD633 von Analogue Devices
verwendet werden. Für
eine bessere Genauigkeit bei der Arkustangensfunktion kann ein universeller
Umsetzer für
trigonometrische Funktionen wie etwa ein ebenfalls von Analogue
Devices verfügbarer
AD639 verwendet werden. Alternativ können ein Analog-Digital-Umsetzer
und eine z. B. in einem programmierbaren Nur-Lese-Speicher gespeicherte Nachschlagtabelle
verwendet werden, wobei aber der unendliche Bereich der Arkustangensfunktion
betrachtet werden muss. Um die unendlichen Grenzen der Arkustangensfunktion
zu vermeiden, können
einer vollen Drehung je nach der Anzahl der Graustufen alle Werte
von A
L/A
R zugewiesen
werden, die größer als
ein vorgegebener Wert sind.
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18 zeigt
eine Änderung
der in 17 gezeigten Realisierung zur
Verwendung mit einem Polarisationsmodulator 42, bei der
die Ausgangspolarisation über
einen größeren Bereich
als 90° geändert werden
kann, um eine Kopfneigung eines Beobachters zu kompensieren. Ein
Glasdrehsensor 67 irgendeines geeigneten Typs beobachtet
die Neigung der Gläser 40 um
einen Winkel δθ und liefert
an die Ansteuerelektroniken 66a, 66b ein Signal,
das den Neigungswinkel repräsentiert.
Das Signal wird zu der Ausgabe der Schaltung 66b addiert,
so dass der Polarisationsmodulator 42 eine Ausgangspolarisation gleich
(θ + δθ) erzeugt.
Somit verfolgt die Polarisation die Drehung der Gläser, so
dass die Polarisationsrichtungen der Linsen auf die durch den Modulator 42 erzeugten äußersten
Polarisationsrichtungen ausgerichtet bleiben. Somit kann das durch
Neigen der Gläser 40 veranlasste Übersprechen
im Wesentlichen beseitigt werden.
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19 veranschaulicht
eine Erweiterung zu dem in 17 veranschaulichten
Ansteuerschema. In diesem Fall ermöglicht die Schnittstelle zu
den Modulatoren 41 und 42 eine getrennte Einstellung
jeder Kalibrierung, so dass mittels der Kalibrierungen 66c und 66d die
Empfindlichkeit der Pixel für
die Spannungspegel der Eingangssignale eingestellt werden kann.
Im Fall von Farbanzeigen können
für die
verschiedenen durch den Amplitudenmodulator 41 zugeführten Farben
drei Kalibrierungen erforderlich sein, wobei es für jeden
Satz von Pixeln, dem ein jeweiliges Farbfilter zugeordnet ist, eine
jeweilige Kalibrierung gibt.
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Damit
die Anzeige oder ein Teil der Anzeige ein 2D-Bild anzeigt, brauchen
lediglich die Amplituden AL und AR in den entsprechenden Pixelpaaren angeglichen
zu werden und alle entsprechenden Pixel des Modulators 42 in
einer Neutralbetriebsart zu bleiben, was für die zwei Linsen der Gläser 40 einen Polarisationszustand
mit gleicher Durchlässigkeit gibt.
Beispielsweise veranschaulicht 18 ein
Bild, das durch irgendeine der Anzeigen, die Ausführungsformen
der Erfindung bilden, angezeigt werden kann. Das Bild gleichzeitig
aus den 3D-Fenstern 68 und 69 und aus den 2D-Fenstern 70 und 71.
Bei 72 ist ein geeigneter Desktop-Hintergrund veranschaulicht, während bei 73 die
Größe des Schirms
veranschaulicht ist. Falls lediglich ein 2D-Bild angezeigt zu werden
braucht, können
die Gläser
abgenommen werden, um die Menge des von den Augen des Betrachters
empfangenen Lichts zu erhöhen
und ein helleres wahrgenommenes Bild zu liefern.
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21 zeigt
eine stereoskopische 3D-Anzeige vom Direktsichttyp, die einen Amplitudenmodulator 41 und
einen Polarisationsmodulator 42 des zuvor beschriebenen
Typs enthält.
Obgleich bei einer Direktsichtanzeige des in 21 gezeigten
Typs die zuvor beschriebenen Lichtquellen und Kollimationsoptiken
verwendet werden können,
umfasst die veranschaulichte Ausführungsform eine Hintergrundbeleuchtung 74 vom
kollimierten oder selbstkollimierten Typ. Wie gezeigt ist, kann
die Anzeige außerdem eine
Mikrolinsenanordnung 55 von dem in den 10 und 11 gezeigten
Typ enthalten. Allerdings sind die Projektionsoptik und der Schirm
der Projektionsausführungsformen
durch einen die Polarisation erhaltenden Diffusor 75 ersetzt,
der von einem Betrachter durch die Polarisationsgläser 40 direkt
beobachtet wird. Um die Polarisation des Lichts von dem Modulator 42 zu
erhalten, beruht der Diffusor 75 auf der Brechung anstatt
auf der Streuung. Der Diffusor 75 kann z. B. eine Lage
aus kleinen Glasperlen oder ein Linsenraster enthalten. Durch die
Anwesenheit des Diffusors 75 kann der Betrachter das stereoskopische
Bild in einem gesamten ausreichend großen Bereich von Beobachtungswinkeln wahrnehmen.
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22 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform,
die sich von der in 21 gezeigten dadurch unterscheidet,
dass eine nicht kollimierte Standard-Hintergrundbeleuchtung 74 verwendet
wird und dass der Diffusor 75 durch eine Polarisationsplatte 80 ersetzt
ist, die zwischen dem Modulator 41 und dem Modulator 42 angeordnet
ist. Die Anzeige ist mit einem (nicht gezeigten) Betrachterverfolgungsmechanismus
z. B. von dem bekannten Typ, der einen Sensor zum Erfassen der Position
des Betrachters und mechanische Mittel umfasst, versehen. Die mechanischen
Mittel sind so angeordnet, dass sie die zwei Modulatoren 41 und 42 relativ
zueinander bewegen, so dass Licht, das sich in Richtung des Betrachters ausbreitet,
dementsprechend durch die jeweiligen richtigen zwei Pixelöffnungen
in den Modulatoren 41 und 42 geht, so dass es
sich zu einem Beobachtungsgebiet 82 der Anzeige bewegt.
Dies macht die Anzeige wesentlich gerichtet, so dass Nebenbeobachter
kein richtiges stereoskopisches Bild wahrnehmen. Die Pixelschrittweite
des Polarisationsmodulators 42 wird in horizontaler und
vertikaler Richtung in der Weise eingestellt, dass für einen
Beobachter in dem Beobachtungsgebiet 82 über die
gesamte Anzeigefläche
die Parallaxe erfüllt
ist.
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23 zeigt
eine autostereoskopische 3D-Direktsichtanzeige, bei der ein Betrachter
keine Polarisationsgläser
zu tragen braucht, um die 3D-Wirkung wahrzunehmen. Die Anzeige aus
22 unterscheidet
sich von den zuvor beschriebenen stereoskopischen Anzeigen dadurch,
dass der Polarisationsmodulator
42 in dem Lichtweg der
Anzeige vor dem Amplitudenmodulator
41 angeordnet ist.
Ferner sind die Lichtquellen durch ein Paar polarisierter Lichtquellen
76 ersetzt,
die Licht mit senkrechten Linearpolarisationen liefern. Die Kollimationsoptiken
sind durch eine Fenstererzeugungsoptik
77 ersetzt, die
für die
Augen des Betrachters die Beobachtungsfenster
78 bildet,
so dass die 3D-Wirkung wahrgenommen wird, wenn das linke und das
rechte Auge des Betrachters in dem linken bzw. in dem rechten Betrachtungsfenster
78 liegen.
Alternativ kann anstelle der Lichtquellen
76 und der Optik
77 irgendeine
der in GB 2 296 099, GB 2 296 151 und
EP 0
721 132 offenbarten Beleuchtungsrealisierungen verwendet
werden.
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Die
relativen Intensitäten
(AL/AR) der Pixel des
linken und des rechten Bildes sind durch die Wirkung des Polarisationsmodulators 42 auf
die polarisierten Lichtquellen 76 und durch die Analysewirkung des
Eingangspolarisators des Amplitudenmodulators 41 bestimmt.
Wenn die relativen Amplituden in dieser Weise eingestellt sind,
ist die Gesamtamplitude durch den Amplitudenmodulator 41 bestimmt.
Der Modulator 42 und der Amplitudenmodulator 41 werden
auf die gleiche Weise wie zuvor z. B. anhand der 17 oder 19 beschrieben
gesteuert. Somit definiert jedes Pixel der Vorrichtungen 41 und 42 die Intensitäten oder
die Lichtamplituden der entsprechenden Pixel der Bilder für das linke
und für
das rechte Auge, die daraufhin zu Fenstern getrennt werden, so dass
jedes der Bilder die volle Auflösung
der Vorrichtungen 41 und 42 besitzt.
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Um
das Gebiet zu vergrößern, in
dem das autostereoskopische 3D-Bild überall beobachtet werden kann,
können
Betrachterverfolgungsrealisierungen z. B. des in GB 2 296 099, GB
2 296 151 und
EP 0 721 132 offenbarten
Typs vorgesehen sein. Solche Systeme bestimmen die Position eines
Betrachters und steuern die relativen Positionen der Lichtquellen
76 und
die Fenstererzeugungsoptik
77 in der Weise, dass die Beobachtungsfenster
78 den
Positionen der Augen des Betrachters folgen. Beispielsweise können die Lichtquellen
76 quer
in Bezug auf die optische Achse der Anzeige bewegt werden, so dass
die Beobachtungsfenster
78 die Augen des Betrachters quer
verfolgen.
-
Somit
können
Anzeigen für
die 3D-Beobachtung geschaffen werden, die einen einzelnen optischen
Weg besitzen, weniger optische Elemente erfordern und die Schaffung
eines kompakteren Entwurfs ermöglichen.
Eines der aktiven Elemente, d. h. der Polarisationsmodulator 42,
ist einfacher und preiswerter als ein zweiter Amplitudenmodulator. Verhältnismäßig teure
Strahlvereinigungselemente, die zu einer Farb- und Intensitätsfehlanpassung
zwischen den stereoskopischen Bildern führen können, werden beseitigt und
es wird eine automatische und genaue Ausrichtung zwischen den zwei
stereoskopischen Ansichten erreicht. In der 3D-Betriebsart können zwei
Vollfarbansichten mit voller Auflösung erzeugt werden, während bei
teilweiser oder vollständiger
Verwendung in der 2D-Betriebsart ein Vollfarbbild mit voller Auflösung erzeugt
werden kann. Die Anzeigen können
eine Mischung solcher Bilder beliebig rekonfigurierbar gleichzeitig
mit Bereichen von 3D-Informationen schaffen.
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Da
die Anzeigen mit der Standardvideobildwiederholrate betrieben werden,
können
Vorrichtungen mit Standardvideoraten verwendet werden. Die zwei
aktiven Vorrichtungen 41 und 42 können mit
wenig oder keiner Änderung
unter Verwendung kommerzieller Standardkomponenten verkörpert werden und
sind somit preiswert herzustellen. Insbesondere sind die Vorrichtungen
kompatibel zu der LCD-Technologie. Die optische Effizienz ist gleich
der der zuvor beschriebenen effizienteren bekannten Anzeigen.