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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zum Installieren eines Kabelbinders
und insbesondere auf ein verbessertes Werkzeug zum Spannen und Schneiden
von Kabelbindern.
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Fachleuten
ist wohlbekannt, daß Kabelbinder
oder -bänder
zum Bündeln
oder Sichern einer Gruppe aus Gegenständen, wie zum Beispiel elektrischen
Drähten
oder Kabeln, verwendet werden. Kabelbinder herkömmlicher Bauart enthalten einen
Kabelbinderkopf und ein von ihm ausgehendes langes Band. Das Band
wird um ein Bündel
Gegenstände geschlungen
und anschließend
durch eine im Kopf vorgesehene Öffnung
durchgeführt.
Der Kopf des Kabelbinders enthält
im typischen Fall ein Sperrelement, das in die Öffnung im Kopf hineinsteht
und zum Sichern des Bandes am Kopf das Band erfaßt.
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In
der Praxis legt der Anwender den Binder mit der Hand um die zu bündelnden
Gegenstände, führt das
Band durch die Öffnung
im Kopf durch und zieht den Binder dann mit der Hand um das Bündel fest.
An dieser Stelle wird zum Spannen des Kabelbinders auf eine vorgegebene
Spannung ein Werkzeug zum Installieren des Kabelbinders verwendet. Abhängig davon,
wie fest der Anwender diesen Binder mit der Hand spannt, sind ein
oder mehrere Hübe des
Abzugs zum ausreichenden Spannen des Binders erforderlich. Sobald
sich die Spannung im Band der vorgegebenen Spannungseinstellung
nähert, trennt
das Werkzeug das überschüssige Bandteil vom
Binder ab, das heißt
denjenigen Abschnitt des Bandes, der über den Kopf des Kabelbinders übersteht.
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Das
für Dyer
und andere erteilte US-Patent Nr. 4 997 011 offenbart ein Werkzeug
zum Installieren eines Kabelbinders, der einen Kopf und ein von
diesem ausgehendes langes Band aufweist. Das Gehäuse weist ein einen Spann-
und einen Schneidmechanismus haltendes Gehäuse auf. Der Spannmechanismus
dient zum Spannen des Kabelbinders und der Schneidmechanismus zum
Abschneiden des überstehenden
Teils des Bandes von dem gespannten Kabelbinder. Das Werkzeug weist
einen zum Betätigen
des Spann- und Schneidmechanismus am Gehäuse befestigten Abzug auf.
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Die
nach dem Stand der Technik ausgebildeten Werkzeuge weisen, obwohl
sie sich zum Spannen und anschließenden Abschneiden des überstehenden
Bandabschnitts des Kabelbinders eignen, mehrere mit ihnen verbundene
Nachteile auf, die allein oder in ihrer Gesamtheit den Anwender
ermüden können. Zum
Beispiel werden die Installationswerkzeuge nach dem Stand der Technik
mit einem Griff mit fester Größe ausgebildet.
Als Folge hiervon muß ein
Anwender mit einer kleinen Hand das gleiche Gerät benutzen wie ein Anwender
mit einer großen Hand.
Kein Anwender wird daher mit der Größe des Griffes des Werkzeugs
glücklich
sein, und diese Unbequemlichkeit führt nach einiger Benutzung
schließlich
zur Ermüdung
des Anwenders. Es kommt hinzu, daß die bekannten Werkzeuge im
typischen Fall mit einem gegenüber
dem Gehäuse
und dem Abzug unter einem festen Winkel angeordneten Nasenabschnitt
ausgebildet sind. Als Folge hiervon muß der Anwender zum Spannen
der Kabelbinder, die in gedrehten Ausrichtungen installiert werden,
oft mit dem Werkzeug selbst in verschiedenen Winkelrichtungen hantieren.
Dieser Zwang zum Hantieren mit dem Werkzeug zwingt den Anwender,
die Kabelbinder mit dem Werkzeug in einer ergometrisch unnatürlichen und/oder
unbequemen Lage zu installieren. Nach einigen Anwendungen führt auch
dies wieder zum Ermüden
des Anwenders.
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Im
typischen Fall lösen
die nach dem Stand der Technik ausgebildeten Installationswerkzeuge zusätzlich beim
Abtrennen des Kabelbinderbandes des installierten Kabelbinders einen
Rückspulschlag und
Vibrationen aus. Dieser Schlag und die Vibrationen werden über den
Handgriff und/oder den Abzugsmechanismus des Werkzeugs auf den Anwender
zurückübertragen.
Bei wiederholter Anwendung des Werkzeugs führen auch dieser Rückspulschlag und
die Vibrationen zu einer Ermüdung
des Anwenders. Bei bestimmten Anwendungen können der Rückspulschlag und die Vibrationen
sogar zu einer Beschädigung
des Werkzeugs und/oder einer Verletzung des Anwenders führen. Schließlich weisen
die nach dem Stand der Technik ausgebildeten Werkzeuge im typischen
Fall einstellbare Spannmechanismen auf, die i) schwer einzustellen
sind, so daß sie
im typischen Fall zum Verändern
der Spannungseinstellung im Werkzeug mehrere Drehungen einer Spannungseinstellschraube
verlangen, ii) im Betrieb schwer abzulesen sind und/oder iii) bei
einem Hinfallen oder Schütteln
leicht beschädigt
werden können und
Schmutz und anderen Umweltbedingungen ausgesetzt sind.
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Im
Stand der Technik besteht damit ein Bedarf an einem Installationswerkzeug,
das die Ermüdung
des Anwenders begrenzt und/oder ausschaltet durch 1. Ermöglichen
eines Einstellens der Größe des Griffes,
2. Ermöglichen
einer Winkelverstellung der Nase zum Erleichtern des Installierens
der Kabelbinder in vielen verschiedenen Ausrichtungen gegenüber der
Arbeitsstellung des Anwenders und 3. Herabsetzen und/oder Ausschalten
des während
des Abtrennens des Kabelbinderbandes von dem installierten Kabelbinder
auftretenden Rückspulschlags und
der dabei auftretenden Vibrationen. Im Stand der Technik besteht
weiter ein Bedarf an einem Werkzeug zum Installieren eines Kabelbinders,
das ein schnelles Einstellen der Höhe der Spannung zuläßt, dem
Anwender ein einfaches Ablesen der eingestellten Spannung ermöglicht und
einen verstellbaren Spannungseinstellmechanismus vorsieht, der einer Beschädigung durch
Stoß und/oder
Rüt teln
des Werkzeugs und durch Einwirken von Schmutz und/oder anderen Umweltbedingungen
widersteht.
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ZUSAMMENFASSENDE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung, die auf die Bedürfnisse des Standes der Technik
abgestellt ist, bezieht sich auf ein Werkzeug zum Installieren von
Kabelbindern. Das Werkzeug enthält
ein Gehäuse,
das einen Spannmechanismus zum Spannen des Kabelbinders auf eine
vorgegebene Spannungseinstellung und einen Schneidmechanismus zum
Abtrennen eines überstehenden
Abschnitts des Bandes von dem gespannten Kabelbinder betrieblich
hält, und
Mittel zum kurzzeitigen Zusammenhalten des Spann- und des Schneidmechanismus
während
des Abtrennens des überstehenden
Abschnitts des Bandes vom Kabelbinder zum Verhindern eines Zurückspulens
des Spannmechanismus.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Aufriß im Schnitt
einer Ausführungsform
des Werkzeugs nach der vorliegenden Erfindung.
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1a ist eine Aufsicht auf
das Werkzeug nach 1.
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2a ist eine Detailansicht
des Abzugs einer Ausführungsform
des Werkzeugs nach der vorliegenden Erfindung.
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2b ist eine Detailansicht
der Abzugs- und Gestängeanordnung
einer Ausführungsform
des Werkzeug nach der vorliegenden Erfindung.
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2c ist eine Seitenansicht
der Abzugs/Gestängeanordnung
nach 2b.
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3 ist eine Aufsicht im Schnitt
eines alternativen Werkzeugs.
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3a ist eine Detailansicht
des Griffeinstellmechanismus des Werkzeugs nach 3.
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4 ist eine perspektivische
Ansicht eines Abschnitts des Werkzeuggehäuses mit Darstellung der in
diesem angeordneten Spannfeder.
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5 ist eine Aufsicht auf
einen Abschnitt des Gehäuses
mit aus Gründen
der Klarheit abgenommenem Gehäuse.
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5a ist eine Herstellungseinzelheit
des Spannungseinstellrings.
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6a ist eine auseinandergezogene
perspektivische Darstellung des Frontrohrs und der Rollenhalterung.
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6b ist eine Aufsicht auf
einen Abschnitt des Werkzeugs mit Darstellung des Zusammenwirkens
zwischen der Rollenhalterung und der Spannfeder.
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6c ist eine perspektivische
Darstellung eines Abschnitts des Werkzeugs mit Darstellung des Zusammenwirkens
zwischen der Gabelanordnung und der Rollenhalterung.
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7 ist eine perspektivische
Darstellung der Gabelanordnung mit der Klinge, dem Gestänge und
dem Arm, auseinandergezogen aus Gründen der Klarheit.
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7a ist in der Vergrößerung eine
Detailansicht des Nasenabschnitts des Werkzeugs mit Darstellung
der in Uhrzeigerrichtung gedrehten Klinke zum Ermöglichen
des Durchschiebens eines Kabelbinders durch eine im Klinkenkäfig ausgebildete Öffnung.
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7b ist in der Vergrößerung eine
Detailansicht des Nasenabschnitts des Werkzeugs mit Darstellung
des zum Greifen eines nichtgezeigten Kabelbinders im Klinkenkäfig axial
nach hinten verschobenen Klinkenkäfigs und in Gegenuhrzeigerrichtung
gedrehter Klinke.
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8 ist eine perspektivische
Ansicht mit aus Gründen
der Klarheit auseinandergezogenem Spannungseinstellring und Spannfeder.
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8a ist eine Detailansicht
des Federrings nach der vorliegenden Erfindung.
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9 ist eine auseinandergezogene
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des Werkzeugs nach
der vorliegenden Erfindung, und
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10 bis 12a zeigen schematisch den Betrieb einer
Ausführungsform
des Werkzeugs nach der vorliegenden Erfindung.
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EINZELBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Installationswerkzeug 10 zum Spannen und Schneiden von
Kabelbindern wird in 1 gezeigt.
Das Werkzeug 10 weist ein in einem festen Griff 14 endendes
pistolenförmiges
Gehäuse 12 auf. Ein
Abzug 16 ist mit einem Stift 18 schwenkbar am Gehäuse 12 befestigt.
Mit einem Stift 22 ist eine Gestängeanordnung 20 schwenkbar
am Griff 14 befestigt. Das andere Ende der Gestängeanordnung 20 arbeitet
mechanisch mit einer axial hin- und herbeweglichen Betätigungsstange 24 zusammen.
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Eine
Verbindungsstange 26 ist an einem ihrer Enden nichtgleitend
am Abzug und am anderen ihrer Enden über einen Verbindungsstift 28 schwenkbar
an der Gestängeanordnung 20 befestigt,
so daß beim
Ziehen am Abzug 16 dieser um den Stift 18 schwenkt
und damit eine Drehung der Gestängeanordnung 20 um
den Stift 22 bewirkt. Ein Drehen der Gestängeanordnung 20 um
den Stift 22 bewirkt seinerseits eine Axialverschiebung
der Betätigungsstange 24 entlang
der Achse X. Gegenüber
der in 1 gezeigten Ausrichtung
der einzelnen Teile bewirkt ein Ziehen am Abzug 16 ein
Drehen der Gestängeanordnung 20 um
den Stift 22 in Uhrzeigerrichtung und ein Verschieben der
Betätigungsstange 24 axial
nach hinten, das heißt
in Richtung auf die Rückseite 30 des
Gehäuses 12.
Eine Rückholfeder 32 führt zu einer
auf den Abzug 16 in Gegenuhrzeigerrichtung wirkenden Vorspannkraft.
Dies bewirkt, daß der
Abzug bei Freigabe durch den Anwender in seine ursprüngliche
Ruhestellung zurückkehrt.
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Man
erkennt, daß das
Werkzeug 10 von verschiedenen Personen mit verschieden
großen
Greifflächen
verwendet wird. Im Hinblick auf das Werkzeug 10 wird die
Größe der Greiffläche von
der Rückseite 34 des
festen Griffes 14 und der Vorderseite 36 des Abzugs 16 bestimmt.
Das Werkzeug nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht ein Verstellen der Werkzeuggreiffläche zum
Ermöglichen
einer erhöhten
Bequemlichkeit und Funktionalität
des Werkzeugs, während
es in den Händen
eines bestimmten Anwenders liegt. Insbesondere läßt sich die Greiffläche für eine Person
mit kleineren Händen
herab- und für
eine Person mit größeren Händen heraufsetzen. Es
wird angenommen, daß die
Verstellbarkeit der Greiffläche
während
einer langanhaltenden Verwendung eine erhöhte Bequemlichkeit, eine geringere Belastung
und eine bessere Funktionalität
des Werkzeugs bietet. In diesem Zusammenhang weist die Verbindungsstange 26 ein
ein Gewin de aufweisendes Einstellende 38 auf, das mit einem
Griffflächeneinstellknopf 40 zusammenwirkt.
Eine Klammer 42 verhindert ein vollständiges Herausdrehen des Endes 38 aus
dem Knopf 40. Am besten ist in 2a dargestellt, daß der Abzug 16 einen
frackschleifenaartig geformten Ausschnitt 43 aufweist.
Er ist so geformt, daß er
ein Schwenken des Abzugs um den Stift 18 erleichtert. In
einer bevorzugten Ausführungsform
mit auf den Anwender gerichteter Nase des Werkzeugs vermindert eine
Drehung des Knopfes 40 in Uhrzeigerrichtung die Greiffläche des
Werkzeugs, während
seine Drehung in Gegenuhrzeigerrichtung sie erhöht.
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Gemäß der Darstellung
in den 2b bis 2c ist die Verbindungsstange 26 vorzugsweise über den Verbindungsstift 28 mit
der Gestängeanordnung 20 verbunden.
Der Stift 28 wird mit Klemmen 44 an der Gestängeanordnung 20 gehalten.
Nach der Darstellung in 2c weist
diese zwei einander gegenüberliegende,
symmetrisch geformte Gestänge 45 auf. Jedes
Gestänge 45 weist
ein Arbeitsende 46 auf. Dieses ist so gestaltet, daß es mit
einem Ende der Betätigungsstange 24 zusammenwirkt.
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Eine
alternative Ausführungsform
des Werkzeugs wird in 3 gezeigt.
Das Werkzeug 10' weist eine
alternative Rückholfeder 32' auf. Selbstverständlich wird
hier auch daran gedacht, andere Federausbildungen zum Vorspannen
des Abzugs in seine offene Ruhestellung zu verwenden. Das Werkzeug 10' enthält auch
eine alternative Verbindungsstange 26'. An ihrem Gewindeende 38' weist diese eine
am besten in 3a erkennbare
Haltenase 47 auf. Die Haltenase dient zum Verhindern eines
vollständigen
Abschraubens des Gewindeendes von dem Greifflächeneinstellknopf.
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Gemäß der Darstellung
in 4 weist das Gehäuse 12,
das vorzugsweise ein integral geformtes Teil ist, auf jeder Seite
eine eine Feder aufnehmende Bahn 48 auf. Diese ist so bemessen,
daß sie eine
allgemein U-förmige
Spannfeder 50 auf nimmt. Diese ist so bemessen, daß sie im
Gehäuse 12 gleitet
und in ihm durch die einander gegenüberliegenden Bahnen 48 abgestützt wird.
An der Rückseite des
Gehäuses
kann die Feder mit einem Klebstoff oder einem anderen geeigneten
Mittel befestigt sein. Wie es in 9 am
besteht dargestellt ist, besteht die Spannfeder 50 vorzugsweise
aus zwei symmetrischen Federelementen 52.
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Das
Gehäuse 12 weist
weiter eine Schulter 54 und Öffnungen 56, 58 und 60 auf,
die mit Öffnungen
in der gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses 12 (in 4 nicht gezeigt) zum Ermöglichen
des Einführens
der oben erwähnten
Stifte zusammenwirken. Die Öffnungen
sind mit einem kleineren Durchmesser als die Stifte ausgebildet,
so daß bei
deren Einführen
in die Öffnungen
ein Festsitz entsteht und sie in den Öffnungen gehalten werden. Der
Stift 22, der durch das im unteren Abschnitt der Gelenke 45 ausgebildete
Loch 62 (siehe 2b)
durchtritt, wirkt mit der Öffnung 56 zusammen
und bildet damit einen schwenkbaren Anschluß der Gestängeanordnung 20 am
Gehäuse 12.
Der Stift 18, der durch das Loch 64 (siehe 2b) des Abzugs 16 durchtritt,
wirkt mit der Öffnung 58 zu
dessen Schwenkverbindung mit dem Gehäuse 12 zusammen.
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Gemäß 5 weist das Werkzeug 10 einen Einstellknopf 68 für die Spannung
auf. Gegenüber dem
Gehäuse 12 ist
er zwischen einer Stellung minimaler Spannung, das heißt der Einstellung 1,
und einer Stellung für
maximale Spannung, das heißt
der Einstellung 8, drehbar. Das Werkzeug wird mit sich
in der Spannungseinstellung 1 befindendem Spannungseinstellknopf 68 gezeigt.
Gemäß der Darstellung
enthält
die Betätigungsstange 24 eine
hantelförmige
Kupplung 70. Diese ist so ausgestaltet, daß sie mit
den Enden 46 der Gestänge 45 zusammenarbeitet.
In 2c ist am besten
dargestellt, daß die
Gestänge 45 im
oberen Abschnitt der Gestängeanordnung 20 zusammenlaufen.
Dieses Zusammenlaufen der Gelenkelemente zusammen mit der besonderen Ausgestaltung
des Endes 46, wie es in 2b gezeigt
wird, ermöglicht
der Gestängeanordnung
ein rasches Kuppeln mit der Kupplung 70, wie es am besten
in 1 dargestellt ist,
und beim Drücken
des Abzugs 16 ein Verbleiben in der gekuppelten Stellung.
Die Ausgestaltung der Enden 46 ermöglicht ihr Verschieben gegenüber dem
Gehäuse 70 während der
Axialbewegung der Betätigungsstange 24.
Während
der Drehung der Gestängeanordnung 20 um den
Stift 22 in Uhrzeigerrichtung während des Drückens des
Abzugs 16 gleiten die Enden 46 durch die Kupplung 70 und
verlaufen gemäß der Darstellung
in 3 jenseits der Betätigungsstange 24.
Vorzugsweise werden die Enden der Gestänge 45 durch zwei integral
im Gehäuse 12 ausgebildete
Rippen an der Stelle des Stiftes 22 auseinandergehalten.
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In
einem divergierenden vorderen Gebiet 74 der Spannfeder 50 ist
diese mit eine Rolle aufnehmenden Aussparungen 72 ausgebildet.
Der Abstand zwischen den Innenflächen 76 der
Spannfeder 50 steigt in der Axialrichtung, das heißt entlang
der Achse X, von T1 nach T2 an.
Das Werkzeug 10 enthält weiter
einen Spannungseinstellring 78, der an das hintere Ende
des Spannungseinstellknopfes 68 angeschlossen ist. Wie
am besten in 8 dargestellt ist,
besteht der Ring 78 vorzugsweise aus zwei getrennten Elementen,
die anschließend
zuammengepackt werden. Der Ring 78 weist vorzugsweise mehrere
Finger 80 auf. Diese sind so bemessen und/oder ausgestaltet,
daß sie
mit mehreren am Umfang des Knopfes 68 ausgebildeten Nuten 81 (siehe 8) zusammenwirken, um sicherzustellen,
daß der
Ring 78 nur in einer einzigen Drehstellung eingesetzt werden
kann. Selbstverständlich
wird auch daran gedacht, daß es
andere Mittel zum Befestigen des Rings 78 am Knopf 68 in
einer vorgegebenen Drehstellung gibt.
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Gemäß 5a ist der Ring 78 mit
mehreren entgegengesetzt gerichteten parallelen Flächen ausgebildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist
der Ring 78 acht entgegengesetzt gerichtete parallele Kontaktflächen auf,
die für
das Werkzeug acht verschiedene Spannungseinstellungen zulassen.
Gemäß der Darstellung
bestimmen die Kontaktflächen 82,
die parallel zueinander liegen, zwischen sich einen Abstand D1. Die Kontaktflächen 82 liegen an
der Spannfeder 50 an und drücken sie damit um ein vorbestimmtes
Maß zusammen.
Dieses vorbestimmte Maß des
Zusammendrückens
der Spannfeder 50 führt
zu der Spannungseinstellung 1. In 5 wird das Werkzeug in dieser Spannungseinstellung 1 gezeigt.
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Mit
in Richtung auf den Anwender zeigender Werkzeugnase erhöht eine
Drehung des Spannungseinstellknopfes 68 in Uhrzeigerrichtung
die Spannungseinstellung im Werkzeug. Insbesondere gilt, daß die Spannfeder 50 beim
Drehen des Spannungseinstellknopfes das nächst benachbarte Paar der parallelen
Kontaktflächen
(siehe 5a) erfaßt. Jedes
benachbarte Paar der parallelen Kontaktflächen weist zwischen sich einen
Abstand auf, der kleiner als der Abstand des vorhergehenden Paares
entgegengesetzt gerichteter paralleler Flächen ist. Bei Drehen des Spannungseinstellknopfes 68 aus
der Spannungseinstellung 1 in die Spannungseinstellung 2 wird
der Ring 78 gleichzeitig gedreht, so daß seine Flächen 84 mit der Spannfeder 50 in
Kontakt gelangen. Da der Abstand zwischen der Fläche 84 unter dem Abstand
D1 liegt, wird die Spannfeder 50 einer größeren Zusammenpressung
als bei der Spannungseinstellung 1 ausgesetzt.
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Wie
erwähnt
wurde, weist der Ring 78 acht Gruppen von entgegengesetzt
gerichteten parallelen Kontaktflächen
auf, die den acht Spannungseinstellungen des Werkzeugs entsprechen.
Die Spannungseinstellung 8 ergibt dabei die größte Spannung.
Der Ring 78 weist weiter Drehanschläge 86 auf. Diese verhindern
eine Drehung des Spannungseinstellknopfes über die geringste Spannungseinstellung 1 und
die größte Spannungseinstellung 8 hinaus.
Fachleute erkennen, daß sich
der Spannungseinstellknopf 68 für einen Benutzer des Werkzeugs leicht
zugänglich
ist, da sich der Einstellknopf zwecks Drehung leicht greifen läßt und da
die Spannungseinstellungen während
der Verwendung des Werkzeugs für
den Benutzer gut sichtbar sind. Ungleich den nach dem Stand der
Technik ausgebildeten Werkzeugen, die im typischen Fall zum Ändern der
Spannungseinstellung mehrere Drehungen einer Einstellschraube verlangen,
ermöglicht
die Knopf/Ringanordnung nach der vorliegenden Erfindung ein rasches
Verstellen der Spannungseinstellung im Werkzeug. Es leuchtet weiter
ein, daß der
Spannungseinstellring, der vollständig im Gehäuse des Werkzeugs angebracht
ist, vor einer Beschädigung
durch Schütteln oder
Fallenlassen des Werkzeugs und/oder dem Aussetzen gegenüber Staub
und anderen am Herstellungsort im allgemeinen anzutreffenden Umweltbedingungen
geschützt
ist. Das Zusammenwirken der Spannfeder 50 mit den anderen
Teilen des Werkzeugs 10 wird nachstehend weiter abgehandelt.
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Nach
Zusammensetzen des Werkzeugs gleitet der rückwärtige Abschnitt 88 (der
einen gleichförmigen
Durchmesser aufweist) des Spannungseinstellknopfs 68 bis
zum Anschlag des Rings 78 an der Schulter 54 im
vorderen Abschnitt 90 des Gehäuses 12. Anschließend wird
ein nichtgezeigter Stift durch die Öffnung 60 eingeführt. Dieser
Stift erfaßt
eine im rückwärtigen Abschnitt 88 des
Spannungseinstellknopfs 68 ausgebildete, in Umfangsrichtung
verlaufende Nut 92 und verhindert damit Axialbewegungen des
Knopfes gegenüber
dem Gehäuse,
während eine
Drehbewegung des Knopfes gegenüber
dem Gehäuse
zugelassen wird.
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Gemäß 6a weist das Werkzeug 10 ein vorderes
Rohr 94 und eine Rollenhalterung 96 auf. Die Rollenhalterung 96 weist
zwei entgegengesetzt gerichtete, axial verlaufende rechteckige Nuten 98 auf.
Sie sind so bemessen, daß sie
die entgegengesetzt gerichteten Schenkel der Spannungsfeder 50 in sich
aufnehmen. Die Rollenhalterungen 96 enthalten weiter zwei
entgegengesetzt gerichtete Rollen 100. Eine Rolle liegt
jeweils in einer Nut 98. Gegenüber der Rollenhalterung können sich
die Rollen 100 frei drehen. Wie es in 6b am besten dargestellt ist, arbeiten
Aussparungen 72 der Spannfeder 50 zu deren Befestigung
an der Rollenhalterung mit den Rollen 100 zusammen. Es
ergibt sich, daß wegen
der Fixierung der Spannfeder 50 in Drehrichtung gegenüber dem
Gehäuse 12 über die Bahn 48 und
wegen der Anlage der Spannfeder 50 in der Nut 98 der
Rollenhalterung 96 auch diese in Drehrichtung gegenüber dem
Gehäuse 12 fixiert
ist. Es leuchtet weiter ein, daß die
Aussparungen 72 der Spannfeder 50 eine Axialverschiebung
der Rollenhalterung 96 über
deren Zusammenwirken mit den Rollen 100 verhindern.
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Zum
Durchführen
einer Axialverschiebung der Rollenhalterung 96 muß auf diese
zum Überwinden
der von der Spannfeder 50 auf die Rollenhalterungen 100 ausgeübten Druckspannung
eine ausreichende Axialkraft ausgeübt werden. Dadurch bewegen
sich die Rollen 100 aus den Aussparungen 72 heraus
und ermöglichen
eine Axialverschiebung der Rollenhalterung 96 gegenüber der
Spannfeder 50, die gegenüber dem Gehäuse 12 fixiert ist.
Diese Axialverschiebungen der Rollenhalterungen 96 sind
auf die Axialverschiebungen in Rückwärtsrichtung,
das heißt
eine Verschiebung der Rollenhalterung 96 in Richtung auf
das rückwärtige Ende
des Werkzeugs, begrenzt. Bei Abnahme der an die Rollenhalterung 96 angelegten
Axialkraft neigt der divergierende vordere Bereich 74 der
Spannfeder 50 zu einem Zurückdrücken der Rollen und der Rollenhalterung
in einen Ruhezustand, in dem die Rollen 100 in den Aussparungen 72 liegen.
Die zum axialen Hinausschieben der Rollenhalterung 96 aus
den Aussparungen 72 der Spannfeder 50 erforderliche
Kraft steigt von einer Minimalkraft an der Spannungseinstellung 1 auf
eine Maximalkraft an der Spannungseinstellung 8. Sobald sich
die Rollen aus ihrer Anlage mit den Aussparungen 72 herausbewegt
haben, verlangt eine weitere Axialverschiebung der Rollenhalterung
in Richtung auf das rückwärtige Ende
des Werkzeugs wegen der Geometrie des divergierenden vorderen Bereichs 74 eine
minimale Kraft.
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Das
vordere Rohr 94, das den Spannmechanismus 102 und
den Schneidmechanismus 104 (siehe 7a und 7b)
abstützt,
enthält
einen Stützarm 106 und
ein Anlageende 108. Das Anlageende 108 ist mit
einem in Umfangsrichtung ver laufenden Kragen 109 mit acht
in gleichem Abstand befindlichen Flächen am Innenumfang ausgebildet.
Das vordere Rohr ermöglicht
eine Drehung der Nasenanordnung des Werkzeugs gegenüber dem
Gehäuse.
Diese Drehung der Nasenanordnung gestattet dem Anwender das Halten
des Werkzeugs in einer bequemen Ausrichtung während des Spannens der Kabelbinder,
die gegenüber
dem Anwender gedreht werden. Bei der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform des
Werkzeugs 10 ist die Nasenanordnung in Bereichen von 45° über 360° drehbar.
Nach einer Drehung bleibt die Nasenanordnung in der Soll-Lage gesperrt. Selbstverständlich kann
die Zahl der verfügbaren Sperrlagen
von weniger als acht bis auf mehr als acht geändert werden. Alternativ könnte die
Nasenanordnung des Werkzeugs auf eine Drehung von weniger als 360° begrenzt
werden. Zum Beispiel könnte
das neue Werkzeug mit einer Drehung von nur 180° ausgestattet werden.
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Die
Rollenhalterungen 96 enthalten einen Anlagehals 110.
Dieser ist so bemessen, daß er
mit dem Anlageende 108 des vorderen Rohrs 94 zusammenarbeitet
und dessen Drehung zwischen einer Vielzahl von vorbestimmten Winkelstellungen
zuläßt. In einer
bevorzugten Ausführungsform
enthält
der Anlagehals 110 entgegengesetzt gerichtete Gruppen von
Drehungssteuerflächen 112.
Die Steuerflächen 112 wirken
mit einer Gruppe von entgegengesetzt gerichteten Anlageflächen auf
dem Anlageende 108 bei Zusammenkuppeln des vorderen Rohrs
und der Rollenhalterung zusammen und sperren damit das Rohr in einer
bestimmten Drehstellung. Bei Drehen der Nasenanordnung durch den
Anwender gelangen die Steuerflächen 112 mit
der benachbarten Gruppe entgegengesetzt gerichteter paralleler Flächen auf dem
Anlageende 108 in Berührung.
Der Werkstoff des vorderen Rohrs erlaubt zusammen mit der Ausgestaltung
des Endes 108 und den Steuerflächen 112 eine Drehbewegung
der Nasenanordnung zwischen acht vorbestimmten Winkelstellungen.
Die auf die Nasenanordnung ausgeübte
Drehkraft überwindet
die Reibungskräfte
zwischen den Steuerflächen 112 und
den paralle len Flächen
des Anlageendes 108. Selbstverständlich wird auch daran gedacht, daß andere
Mittel zum Anschließen
der Rollenhalterung 96 an das vordere Rohr 94 verwendet
werden könnten.
Zum Beispiel könnte
das Anlageende 108 in herkömmlicher Weise an die Rollenhalterung
angeschlossen und diese zum Ermöglichen
einer vorbestimmten Drehung der Schulter 110 gegenüber dem Hauptteil
der Rollenhalterung mit einer internen Lageranordnung ausgestattet
werden.
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Zusätzlich enthält die Rollenhalterung 96 einen
in Umfangsrichtung verlaufenden Kanal 116. Das vordere
Ende 118 der Rollenhalterung 96 ist so bemessen,
daß es
durch eine im Anlageende 108 des vorderen Rohrs 94 ausgebildete Öffnung 120 durchtritt.
In dieser Stellung liegen die Steuerflächen 112 mit einer
Gruppe der entgegengesetzt gerichteten parallelen Flächen des
Anlageendes 108 in Anlage. Gemäß 6c bleibt die Rollenhalterung 96 mit dem
vorderen Rohr 94 über
eine Gabelanordnung 124 in Anlage. Insbesondere sind die
Schenkel 126 der Gabelanordnung 124 mit nach innen
gedrehten Enden 128 ausgebildet. Diese weisen jeweils einen konkav
geformten Ausschnitt 130 (siehe 9) auf. Die Ausschnitte 130 erfassen
den Kanal 116 auf seinen entgegengesetzt gerichteten Seiten
und verhindern damit eine Axialverschiebung der Rollenhalterung 96 gegenüber dem
vorderen Rohr 94. Eine Drehbewegung lassen sie jedoch zu.
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Gemäß der Darstellung
in den 7, 7a und 7b enthält der Spannmechanismus 102 einen
Klinkenkäfig 132,
eine Klinke 134, eine Klinkenfeder 136 und eine
Schraubenfeder 138. Die Klinke 134 wird von der
Klinkenfeder 136 bei Blick auf 7a in Gegenuhrzeigerrichtung vorgespannt.
Bei sich in Ruhelage befindendem Werkzeug (siehe 7a) liegt der Spannmechanismus 102 am
Schneidmechanismus 104 an. Insbesondere berührt die
Fläche 140 der Klinke 134 den
Schneidmechanismus 104. Daraus ergibt sich eine Drehung
der Klinke 134 in Uhrzeigerrichtung. Diese Drehung in Uhrzeigerrichtung
schiebt die Zähne 142 der
Klinke 134 von der Binderanlagefläche 144 weg und bildet
damit einen Bandauf nahmepfad 146 zum Einführen eines
Kabelbinders. Bei Verschieben des Spannmechanismus 102 nach rückwärts weg
vom Schneidmechanismus 104 bewirkt die Klinkenfeder 136 ein
Drehen der Klinke 134 in Gegenuhrzeigerrichtung und bringt
damit die Zähne 142 mit
der Fläche 144 in
Berührung.
Im Betrieb würde
ein Bandende eines Kabelbinders zwischen den Zähnen 142 und der Fläche 144 gehalten.
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Der
Schneidmechanismus 104 enthält ein Gestänge 148. Dieses ist
schwenkbar an der Gabelanordnung 124 befestigt. Das Gestänge 148 enthält eine
Klinge 150 mit einer Schneidkante 152. Wie es nachstehend
in weiteren Einzelheiten beschrieben wird, bewirkt eine Axialverschiebung
der Gabel 124 gegenüber
dem Arm 154 eine Schwenkbewegung des Gestänges 148.
Seinerseits dreht dies die Klinge 150 nach oben in Schneidkontakt
mit dem Bandende eines Kabelbinders. Schließlich enthält das Gestänge 148 einen Anlagefinger 156,
der es am Arm 154 hält.
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Gemäß der Darstellung
in 8 enthält das Werkzeug 10 einen
weiteren Federring 158 mit einer Öffnung 159 (siehe 8a). Sie ist so bemessen, daß sie einen
Durchgang der Betätigungsstange 24 zuläßt. Die
Schraubenfeder 138 liegt an einer ihrer Enden am Federring 158 an.
Gemäß der Darstellung weist
der Federring 158 einen Steuerkeil 160 auf, der durch
eine in einem Schenkel der Gabelanordnung 124 (siehe 9) geformte, ähnlich gestaltete Öffnung 162 durchtritt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Öffnung 162 Rechteckform
auf. Die entgegengesetzt gerichtete Seite des Federrings 158 weist
eine Nase 164 auf. Diese ist so bemessen, daß sie in
einem in dem anderen Schenkel der Gabelanordnung 124 (siehe 9) ausgebildeten Schlitz 166 gleitet.
Man erkennt, daß die
an den Federring 158 angelegte Federkraft dazu neigt, ihn
um den Keil 160 zu schwenken. Dadurch wird der Federring durch
Reibungsschluß mit
der Betätigungsstange 24 verbunden.
Bei Schwenken des Federrings 158 und bei Rei bungsschluß auf der
Betätigungsstange 24 führt deren
Axialverschiebung zu einer Axialbewegung der Rollenhalterung 96 und
des vorderen Rohrs 94. Zusätzlich weist das Werkzeug eine
Kappe 167 zum Abdecken eines Abschnitts des Klinkenkäfigs auf.
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Das
Werkzeug 10 weist weiter zwei Ringe 168, 170 auf.
Die Ringe 168, 170 sind so bemessen, daß sie unter
Reibungsschluß am
Innenumfang des Spannungseinstellknopfs 68 anliegen. Der
Ring 168 liegt so in dem Einstellknopf 68, daß der Keil 160 gegen
diesen Ring gedrückt
wird, der den Federring 158 gegenüber der Gabelanordnung 124 und
der Betätigungsstange 24 in
einer unter 90° verlaufenden Ausrichtung
hält. Bei
Beibehaltung dieser Ausrichtung des Federrings 158 gegenüber der
Gabelanordnung 124 kann sich die Betätigungsstange 24 frei durch
die Öffnung
des Federrings hindurchbewegen. Insbesondere gilt, daß die Betätigungsstange 24 sich bei
Drücken
des Abzugs 16 axial nach hinten verschiebt und damit eine
Bewegung des Spannmechanismus 102 auch nach hinten bewirkt.
Bei Freigabe des Abzugs 16 drückt die Feder 138 den
Spannmechanismus 102 nach vorne zur Rückkehr an seinen Ausgangspunkt
in der Ruhelage, das heißt
die in 7a gezeigte Stellung.
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Zum
Erleichtern des Verständnisses
werden die einzelnen Teile des Werkzeugs 10 in 9 in auseinandergezogener
Darstellung gezeigt. Unter Bezug auf die 10 bis 12c wird
der Betrieb des Werkzeugs 10 nun erläutert. Ein Kabelbinder 172 mit einem
Kopf 174 und einem Band 176 wird zuerst mit der
Hand um ein Bündel
von Gegenständen
gelegt. Anschließend
wird das Band 176 durch den Pfad 146 des Spannmechanismus 102 gezogen.
Gemäß der Darstellung
in den 10 und 10a drückt der Ring 168 gegen
den Federring 158. Dadurch wird der Federring 158 gegenüber der
Betätigungsstange 24 in einer
senkrechten Ausrichtung gehalten. Bei Drücken des Abzugs 16 durch
den Anwender des Werkzeugs wird die Betätigungsstange 24 axial
nach hinten verschoben und be wirkt damit eine gleichzeitige Bewegung
des Spannmechanismus 102 nach hinten.
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Nach
Wegbewegen des Klinkenkäfigs 132 vom
Schneidmechanismus 104 dreht sich die Klinke 134 in
Gegenuhrzeigerrichtung und greift damit das Bandende 126 des
Kabelbinders zwischen den Zähnen 142 der
Klinke und der Binderanlagefläche 144 des
Klinkenkäfigs.
Eine Axialverschiebung des Spannmechanismus 102 nach hinten
(in 11 nach rechts)
bewirkt ein Spannen des Kabelbinders um das Bündel der Gegenstände. In
diesem Zusammenhang leuchtet es für Fachleute ein, daß sich der Spannmechanismus 102 gegenüber der
Nasenfläche 178 des
Schneidmechanismus 104 axial verschiebt und damit ein Spannen
des Kabelbinders bewirkt.
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Der
Spannmechanismus 102 kann sich nur um eine begrenzte axiale
Strecke bewegen, bevor der Klinkenkäfig 132 ein maximales
Zusammendrücken
der Schraubenfeder 138 bewirkt. Diese maximale Axialverschiebung
wird durch vollständiges
Ziehen am Abzug 16 bewirkt. Bei Freigabe des Abzugs 16 drückt die
Schraubenfeder 138 den Klinkenkäfig 132 axial nach
vorne (in 11 nach links).
Falls der Binder nicht ausreichend gespannt ist, kann der Abzug
zum weiteren Spannen des Kabelbinders erneut gedrückt werden.
Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, wie es das Spannen
des Kabelbinders auf die vorgegebene Spannung erfordert.
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Sobald
die vorgegebene Spannung im Kabelbinder erreicht ist, beginnen die
Rollenhalterungen 100 ihre Bewegung aus den Aussparungen 72. Diese
anfängliche
Bewegung der Rollenhalterung 36 bedingt auch ein Verschieben
der Kabelanordnung 124 leicht nach hinten. Da der Ring 168 axial
fixiert im Spannungseinstellknopf 68 liegt, der seinerseits
gegenüber
dem Gehäuse 12 und
der Spannfeder 50 axial fixiert ist, schwenkt der Federring 158 um
den Keil 160 und hält
die Ga belanordnung 124 unter Reibungsschluß an der
Betätigungsstange 24.
Bei zusätzlichem
Drücken
am Abzug 16 erfolgt eine weitere Axialverschiebung der
Betätigungsstange 24.
Dies bewirkt seinerseits eine Axialverschiebung der Gabelanordnung 124 nach
hinten.
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Bei
der Verschiebung der Gabelanordnung 124 nach hinten wird
der Arm 154 durch das Zusammenwirken zwischen Schenkel 180 und
Ring 170 an einer Axialverschiebung gehindert. Eine weitere
Axialverschiebung der Gabelanordnung 124 nach hinten führt damit
zu einem Verschwenken des Gestänges 148,
was seinerseits die Klinge 150 zum Schneidkontakt mit dem
Kabelbinder 172 anhebt. Das Band des Kabelbinders wird
damit an einer Stelle am Kopf dieses Binders durchtrennt. Bei Freigabe
des Abzugs bewirkt die durch die Oberflächen 76 der Spannfeder 50 auf
die Rollen 100 ausgeübte
Federkraft eine Axialverschiebung der Rollenhalterung 96 nach
vorne bis zur Aufnahme der Rollen 100 in den Aussparungen 72 der
Spannfeder 50.
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Das
Werkzeug nach der vorliegenden Erfindung weist eine Konstruktion
zum Verhindern eines Rückwickelns
auf. Dies verringert den Stoß und
die Vibrationen, die sonst auf die Hand des Anwenders übertragen
würden.
Es leuchtet ein, daß der
Rückwickelstoß einen
Anwender ermüdet,
da ein typischer Anwender am Tag hunderte von Kabelbindern installiert
Die bei den nach dem Stand der Technik ausgebildeten Werkzeugen
auftretenden Rückwickelstöße und -vibrationen
ergeben sich aus der Tatsache, daß der Spannmechanismus das
Band während
des Abtrennvorgangs weiter spannt, und/oder weil der Spannmechanismus
nach dem Abtrennen des Kabelbinderbandes von dem gespannten Kabelbinderband
zu einem „Zurückspringen" in Richtung auf
das hintere Ende des Werkzeugs neigt.
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Beim
Werkzeug nach der vorliegenden Erfindung wird das Band bis auf eine
vorgegebene Spannung angezogen, und das Kabelbinderband wird anschließend ohne
zusätzliches
Spannen des Kabelbinders abgetrennt. Wie vorstehend erläutert wurde, wandert
der Spannmechanismus 102 zusammen mit dem Schneidmechanismus 104 bei
Erreichen der vorbestimmten Spannung bei weiterem Drücken des Abzugs 16 gemeinsam
axial in Richtung auf das hintere Ende des Werkzeugs. Da die Binderanlagefläche 144 in
einem festen axialen Abstand zu der Nasenoberfläche 178 verbleibt,
bewirkt das zusätzliche Drücken des
Abzugs 16 zum Betätigen
des Schneidmechanismus und damit zum Abtrennen des Bandendes vom
Kabelbinder kein zusätzliches
Anspannen des Kabelbinders. Wie erörtert wurde, werden bei diesem
zusätzlichen
Spannen des Kabelbinders während
des Schneidvorgangs bei den nach dem Stand der Technik ausgebildeten
Werkzeugen Rückwickelstöße und -vibrationen
beim Abtrennen des Kabelbinderbandes vom installierten Kabelbinder
in das Werkzeug eingeleitet.
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Das
erfindungsgemäße Werkzeug
vermindert auch durch Vermeiden der Tendenz des Spannmechanismus
zum Rückwärtsspringen
in Richtung auf das hintere Ende des Werkzeugs beim Abtrennen des
Kabelbinderbandes Rückwickelstöße und -vibrationen
und/oder schaltet sie aus. Wie erörtert wurde, beginnt die Rollenhalterung 96 bei
Erreichen der vorbestimmten Spannungseinstellung mit einer Axialbewegung
in Richtung auf das hintere Ende des Werkzeugs und löst damit
den Beginn einer Bewegung der Rohen 100 aus den Aussparungen 72 in
der Spannfeder 50 aus. Die anfängliche Axialbewegung der Rollenhalterung 96 reicht
zur Axialverschiebung des Keils 160 des Federrings 158 aus
dem Ring 168 aus und ermöglicht damit ein Schwenken
des Federrings 158 um den Keil 160. Dieses Schwenken
des Federrings 158 ergibt sich aus den durch die Schraubenfeder 138 auf
ihn ausgeübte
Federkraft, und das Schwenken des Federrings 158 verbindet
die Betätigungsstange 24 durch
Reibungsschluß mit
der Gabelanordnung 124. Nach diesem Verbinden der Betätigungsstange
mit der Gabelanordnung 124 bewirkt ein weiteres Drücken des
Abzugs 16, der das Verschieben der Betätigungsstange 24 axial
nach hinten fortsetzt, auch eine Bewegung der Gabelanord nung 124 in
Richtung auf das hintere Ende des Werkzeugs. Anschließend berührt der
Schenkel 180 des Arms 124 den Ring 170 und
führt damit
zu einem Verschwenken des Gestänges 148.
Dadurch wird die Klinge 150 zum Abtrennen des Kabelbinderbandes nach
oben gedrückt.
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Es
leuchtet ein, daß das
Kabelbinderband abgetrennt wird, während der Spann- und der Schneidmechanismus
durch die Einwirkung des Federrings 158 axial aneinander
fixiert werden. Bei Abschneiden des Kabelbinderbandes vom installierten Kabelbinder
kann der Spannmechanismus 102 damit aufgrund der auf den
Kabelbinder ausgeübten
Spannung nicht nach rückwärts in Richtung
auf das hintere Ende des Werkzeugs springen. Diese Unmöglichkeit eines
Nach-hinten-Springens
des Spannmechanismus in Richtung auf das rückwärtige Ende des Werkzeugs vermindert
und/oder vermeidet einen Rückwickelschlag
und Rückwickelvibrationen
im Werkzeug. Bei Freigabe des Abzugs drücken die Innenflächen 76 der
Spannfeder 50 die Rollenhalterung 96 axial in Richtung
auf das vordere Ende des Werkzeugs, bis die Rollen 100 wieder
in den Aussparungen 72 der Spannfeder 50 gehalten
werden. Dieses Drücken
der Rollenhalterung 96 axial nach vorne drückt auch
den Keil 160 des Federrings 158 mit dem Ring 168 in
Anlage und verschwenkt damit den Federring 158 aus seinem
Reibungseingriff mit der Betätigungsstange 54.
Nach dem Flerausschwenken des Federrings 158 aus dem Reibungseingriff
mit der Betätigungsstange 24 kann
diese wieder durch den Abzug 16 zum Verschieben des Spannmechanismus 102 ohne irgendeine
Axialverschiebung des Schneidmechanismus 104 betätigt werden.
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Auch
an andere Verfahren zum axialen Fixieren der Betätigungsstange 24 an
der Gabelanordnung 124 bei Erreichen einer vorgegebenen
Spannungseinstellung wird gedacht. Zum Beispiel kann das erfindungsgemäße Werkzeug
eine Betätigungsstange
enthalten, deren vorderer Bereich mit einer Vielzahl von Zähnen, die
mit zwei federbelasteten Schultern zusammenarbeiten, ausgestattet
ist. Die Schultern stehen unter Federspannung in Richtung auf eine
Stellung, in der ihre Zähne
mit den Zähnen auf
der Betätigungsstange 24 nicht
in Anlage liegen. Bei Erreichen der vorbestimmten Spannungseinstellung
und Bewirken einer anfänglichen
Axialverschiebung der Rollenhalterung 98 bewegen sich die
Schultern mit mindestens einem der Ringe in Anlage, worauf die Schultern
derart verschwenkt werden, daß ihre
Zähne mit
den Zähnen
der Betätigungsstange
in Anlage geraten und damit diese axial an der Gabelanordnung fixieren.
Selbstverständlich
wird auch an andere Verfahren zum axialen Fixieren der Betätigungsstange 24 an
der Gabelanordnung 124 bei Erreichen der vorgegebenen Spannungseinstellung
gedacht.
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Es
leuchtet ein, daß die
vorliegende Erfindung hier unter Bezug auf bestimmte bevorzugte oder
beispielhafte Ausführungsformen
beschrieben wurde. Die hier beschriebenen bevorzugten oder beispielhaften
Ausführungsformen
können
ohne Abweichen vom Umfang der vorliegenden Erfindung, wie er in
den folgenden Patentansprüchen
dargelegt wird, abgeändert,
abgewandelt, ergänzt
oder umgangen werden.