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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Walzenbeschichtungsvorrichtungen
zur Ausbildung einer Beschichtung auf der Oberfläche eines Kompressorkolbens.
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VERWANDTER STAND
DER TECHNIK
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Ein
in einem Klimatisierungssystem angewandter typischer Kompressor
des Kolbentyps enthält
ein Gehäuse
und eine Antriebswelle, welche in dem Gehäuse gelagert ist. Eine Taumelscheibe
ist an der Antriebswelle fixiert und derart gelagert, dass sie sich
einstückig
mit der Welle dreht. Das Gehäuse enthält einen
Zylinderblock. Der Zylinderblock ist mit Zylinderbohrungen versehen.
In jeder Zylinderbohrung ist ein Kolben untergebracht. Der Kolben
ist mit Hilfe von Schuhen mit einer Taumelscheibe gekoppelt. In
jeder Zylinderbohrung ist durch den dazugehörigen Kolben eine Kompressionskammer
definiert. Die einstückige
Drehung der Antriebswelle und der Taumelscheibe bewegt die Kolben
hin und her. Die Hin- und Herbewegung jedes Kolbens ändert das
Volumen der zugehörigen
Kompressionskammer und bewirkt die Kompression des in die Kompressionskammer
gezogenen Kühlgases.
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Ein
typischer Kolben ist im Wesentlichen zylindrisch. Die Außenfläche des
Kolbens berührt
die Wand der zugehörigen
Zylinderbohrung. Bei einem solchen Kolben ist es erforderlich, dass
der Raum zwischen dem Kolben und der zugehörigen Wand abgedichtet ist. Überdies
ist es erforderlich, dass der Kolben und die Wand der Zylinderbohrung
eine Anti-Abrasions-Eigenschaft
haben.
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Die
Außenfläche des
Kolbens ist mit einem Material beschichtet, dessen Hauptbestandteil
Polytetrafluorethylen (PTFE) oder dergleichen ist, um die Abdichtungs-
und Anti-Abrasions-Eigenschaften
des Kolbens zu verbessern. Das Beschichtungsmaterial wird auf den
Kolben gesprüht.
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Die
Sprühbeschichtung
hat jedoch die folgenden Nachteile:
- (1) Zusätzlich zu
den Abschnitten, bei welchen die Aufbringung der Beschichtung erforderlich
ist, werden auch Abschnitte beschichtet, bei denen keine Abdichtungs-
und Anti-Abrasions-Eigenschaften erforderlich sind. Überdies
wird etwas von dem Beschichtungsmaterial rund um den Kolben verteilt
und bleibt ungenutzt.
- (2) Jeder Kolben ist mit einem Sitz versehen, um den zugehörigen Schuh
aufzunehmen. Da zwischen dem Schuh und dem Schuhsitz ein Spielraum
mit einer vorbestimmten Abmessung auf genaue Weise vorgesehen werden
muss, ist es zu bevorzugen, dass der Schuh nicht beschichtet wird.
Die Aufbringung einer Beschichtung auf den Schuhsitz verändert die
Abmessung des Spielraums. Daher wird der Schuhsitz maskiert, um
ein Aufbringen der Beschichtung zu verhindern. Der Maskierungsprozess
und der Maskierungsbeseitigungsprozess erhöhen die Anzahl von Schritten,
die während
der Beschichtung des Kolbens erforderlich sind.
- (3) Eine Peripherieausstattung wie zum Beispiel eine Schutzeinzäunung muss
in dem Raum angeordnet werden, in welchem der Beschichtungsprozess
ausgeführt
wird, um zu verhindern, dass die Beschichtung weit verteilt wird. Überdies
muss eine solche Peripherieausstattung regelmäßig von der aufgesprühten Beschichtung
gereinigt werden.
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Aus
den vorhergehend beschriebenen Gründen erhöht die Aufbringung einer Beschichtung
auf den Kolben die Kosten. Dies führt zu einer Steigerung im
Preis des Kompressors.
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Gemäß
US 5.435.873 enthält eine
Maschine
30 eine drehbare zylindrische Matrixscheibe
34 mit einer
Matrix
38, welche eine vorbestimmte konstante Tiefe in
der Scheibe
34 hat, welche der Bauform und Größe der Kolbenmäntel
12a und
12b des
Kolbens
10 entspricht. Ein drehbarer zylindrischer federnder elastischer
Pfropfen
50 ist in ununterbrochenem Kontakt mit der Matrixscheibe
34.
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In
dem ersten Betriebsschritt der Maschine 30 wird die Scheibe 34 mit
Schmiermittel aus einem Reservoir 36 beschichtet. Die Drehung
der Scheibe 34 durch das Reservoir 36 füllt die
Matrix 38 mit Schmiermittel, wobei eine Abstreichklinge 44 überschüssiges Schmiermittel
von der Scheibe 34 abschabt, so dass die Matrix-Schmiermittelschicht 54 eine
konstante Tiefe hat. Der Pfropfen 50, welcher sich in Kontakt
mit der Scheibe 34 dreht, überträgt das Schmiermittel 54 von
der Matrixscheibe 34 zu dem Kolben 10.
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Während die
Matrix-Schmiermittelschicht 54 zu dem Pfropfen 50 übertragen
wird, dreht sich die Scheibe 34 erneut durch das Reservoir 36,
um eine zweite Matrix-Schmiermittelschicht 60 auszubilden.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß besteht
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung
zur Beschichtung des Kolbens auf eine genaue und nicht teure Weise
zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird durch eine Walzenbeschichtungsvorrichtung gelöst, welche
die im Anspruch 1 definierten Merkmale hat.
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Andere
Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen offensichtlich,
die anhand von Beispielen die Grundgedanken der Erfindung veranschaulicht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale der vorliegenden Erfindung, von denen angenommen wird,
dass sie neu sind, werden insbesondere in den beigefügten Ansprüchen dargelegt.
Die Erfindung wird, gemeinsam mit ihren Aufgaben und Vorteilen,
am besten unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung der derzeit bevorzugten
Ausführungsbeispiele
zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen verständlich.
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1 ist eine Schnittansicht,
die einen Kompressor des doppelköpfigen
Kolben-Typs gemäß einem
ersten erläuterndem
Beispiel zeigt;
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2 ist eine perspektivische
Ansicht, die den doppelköpfigen
Kolben von 1 zeigt;
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3(a) ist eine schematische
Ansicht, die eine Siebbeschichtungsvorrichtung zeigt;
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3(b) ist eine Draufsicht,
welche die Siebbeschichtungsvorrichtung zeigt;
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4 ist eine Seitenansicht,
die den Kolben zeigt, bevor dieser dem Schleifprozess unterzogen wird;
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5(a) ist eine schematische
Ansicht, die eine Walzenbeschichtungsvorrichtung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5(b) ist eine Vorderansicht,
die eine Druckwalze der Walzenbeschichtungsvorrichtung zeigt;
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6 ist eine Schnittansicht,
die einen Kompressor des einköpfigen
Kolben-Typs gemäß einem zweiten
erläuternden
Beispiel zeigt;
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7(a) ist eine perspektivische
Ansicht, die den in dem Kompressor gemäß 6 angewandten einköpfigen Kolben zeigt;
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7(b) ist eine Draufsicht,
die eine Siebbeschichtungsvorrichtung zeigt;
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7(c) ist eine Vorderansicht,
die eine Druckwalze gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8 ist eine perspektivische
Ansicht, die einen einköpfigen
Kolben gemäß einem
dritten erläuternden
Beispiel zeigt;
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9 ist eine perspektivische
Ansicht, die einen einköpfigen
Kolben gemäß einem
vierten erläuternden
Beispiel zeigt;
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10 ist eine Schnittansicht,
die einen einköpfigen
Kolben gemäß einem
fünften
erläuternden Beispiel
zeigt; und
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11 ist eine Schnittansicht
entlang der Linie 11–11
gemäß 10.
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BESCHREIBUNG
DES SPEZIELLEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Ein
Kompressor des doppelköpfigen
Kolben-Typs gemäß einem
ersten erläuternden
Beispiel wird nun unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist
ein Paar von Zylinderblöcken 11,
welche aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sind, miteinander
gekoppelt. Ein vorderes Gehäuse 12 ist
mit dem vorderen Ende des Zylinderblocks 11 mit einer dazwischen
angeordneten Ventilscheibe 13 angeordnet. Ein hinteres
Gehäuse 14 ist
mit dem hinteren Ende des Zylinderblocks 11 mit einer dazwischen
angeordneten Ventilscheibe 15 angeordnet.
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Eine
Vielzahl von Bolzenlöchern 16 erstrecken
sich zwischen dem vorderen Gehäuse 12 und dem
hinteren Gehäuse 14.
Ein Bolzen 17 ist in jedes Bolzenloch 16 von dem
vorderen Gehäuse 12 aus eingesetzt
und in ein mit Gewinde versehenes Loch 16a geschraubt,
das in dem hinteren Gehäuse 14 vorgesehen
ist. Somit befestigen die Bolzen 17 auf einstückige Weise
die Gehäuse 12, 14,
die Zylinderblöcke 11 und
die Ventilscheiben 13, 15 aneinander.
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Eine
sich durch die Mitte der Zylinderblöcke 11 und das vordere
Gehäuse 12 erstreckende
Antriebswelle 18 ist mittels eines Paars von Radiallagern 19 drehbar
gelagert. Eine Lippendichtung 20 ist zwischen dem Umfang
des vorderen Endes der Antriebswelle 18 und dem vorderen
Gehäuse 12 angeordnet.
Die Antriebswelle 18 ist betriebsbereit verbunden mit und
angetrieben von einer externen Antriebsquelle wie zum Beispiel einem
Fahrzeugmotor.
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Paare
von vorderen und hinteren Zylinderbohrungen 21 erstrecken
sich durch die Zylinderblöcke 11 um
die Antriebswelle 18. Ein doppelköpfiger Kolben 22 ist
sich hin und her bewegend in jedem Paar von Zylinderbohrungen 21 untergebracht.
In jeder Zylinderbohrung 21 ist zwischen dem Kolben 22 und
der zugehörigen
Ventilscheibe 13, 15 eine Kompressionskammer 23 definiert.
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Zwischen
den Zylinderblöcken 11 ist
eine Kurbelkammer 25 definiert. Eine Taumelscheibe 26 ist
an der Antriebswelle 18 in der Kurbelkammer 25 fixiert.
Der mittlere Abschnitt jedes Kolbens 22 ist mittels eines
Paars von Schuhen 27 mit der Taumelscheibe 26 gekoppelt.
Jeder Schuh 27 hat eine konvexe Fläche 27a, die durch
eine konkave Fläche 42a des
zugehörigen
Kolbens 22 gehalten ist. Die durch die Drehung der Antriebswelle 18 verursachte
Oszillation der Taumelscheibe 26 wird mittels der Schuhe 27 zu
jedem Kolben 22 übertragen.
Dies bewegt den Kolben 22 in der zugehörigen Zylinderbohrung 21 hin und
her. Ein Paar von Axiallagern 28 sind zwischen den Zylinderblöcken 11 und
der vorderen und hinteren Seite der Taumelscheibe 26 angeordnet.
Die Kurbelkammer 25 ist mittels einer Saugöffnung (nicht
gezeigt) mit einem externen Kühlkreis
verbunden.
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Eine
Saugkammer 20 ist in dem mittleren Abschnitt jedes Gehäuses 12, 14 definiert.
Ein Saugdurchgang 31 erstreckt sich durch jeden Zylinderblock 11 und
die zugehörige
Ventilscheibe 13, 14, um die Saugkammern 29 mit
der Kurbelkammer 25 zu verbinden.
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Eine
Vielzahl von Saugöffnungen 34 und
Abgabeöffnungen 36 erstreckt
sich durch die Ventilscheiben 13, 15 in Übereinstimmung
mit den Zylinderbohrungen 21. Ein Ansaugventil 35 ist
für jede Saugöffnung 34 in
den Ventilplatten 13, 15 vorgesehen. Jedes Ansaugventil 35 öffnet und
schließt
wahlweise die zugehörige
Saugöffnung 34.
Ein Abgabeventil 37 ist für jede Abgabeöffnung 36 in
den Ventilscheiben 13, 15 vorgesehen. Jedes Abgabeventil 37 öffnet und
schließt
wahlweise die zugehörige
Abgabeöffnung 37.
Ein Halter 38 ist für
jede Ventilscheibe 13, 15 vorgesehen, um den Öffnungswinkel
der Abgabeventile 37 zu beschränken. Wenn jeder Kolben 22 von
der Position des oberen Totpunkts in die Position des unteren Totpunkts
bewegt wird, wird das zugehörige
Ansaugventil 35 geöffnet.
Dies zieht Kühlgas
aus der zugehörigen
Saugkammer 29 in die Kompressionskammer 23. Wenn
jeder Kolben 22 von der Position des unteren Totpunkts
in die Position des oberen Totpunkts bewegt wird, wird das Kühlgas auf einen
vorbestimmten Druck komprimiert und dann in die zugehörige Abgabekammer 32 abgegeben.
Das abgegebene Kühlgas
wird durch eine Abgabeöffnung (nicht
gezeigt) zu dem externen Kühlkreis
gesandt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, sind
die Kolben 22 im Wesentlichen zylindrische Gusserzeugnisse,
die aus einer Aluminiumlegierung gefertigt sind. Jeder Kolben 22 hat
einen ersten Kopf 39, welcher in der vorderen Zylinderbohrung 21 aufgenommen
ist, und einen zweiten Kopf 40, welcher in der zugehörigen hinteren
Zylinderbohrung 21 aufgenommen ist. Eine Ausnehmung 41 ist
zwischen dem ersten Kopf 39 und dem zweiten Kopf 40 definiert.
Ein Schlitz 42 ist in der Ausnehmung 41 vorgesehen,
um die Taumenscheibe 26 und die zugehörigen Schuhe 27 unterzubringen.
Gegenüberliegende
konkave Sitze 42a sind in dem Schlitz 42 mit einem
vorbestimmten Zwischenraum dazwischen vorgesehen. Die konvexe Fläche 27a jedes
Schuhs 27 ist durch die zugehörige konkave Fläche 42a gehalten.
Der Schuh 27 und der zugehörige Schlitz 42 bilden
eine Drehgelenkstruktur. Jeder Kolben 22 hat Umfangsflächen 39a, 40a. Die
Umfangsfläche 39a enthält eine
erste Fläche 39b,
welche sich 360 Grad in Umfangsrichtung erstreckt, und eine zweite
Fläche 39c,
welche sich weniger als 360 Grad in Umfangsrichtung zu der Ausnehmung 41 erstreckt.
Auf die gleiche Weise enthält die
Umfangsfläche 40a eine
erste Fläche 40b,
welche sich 360 Grad in Umfangsrichtung erstreckt, und eine zweite
Fläche 40c,
welche sich in Umfangsrichtung nur bis zu der Ausnehmung 41 erstreckt.
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Eine
Beschichtung 43, deren Hauptbestandteil Polytetrafluorethylen
(PTFE) ist, ist auf die Umfangsfläche 39a des ersten
Kopfs 39 und auf die Umfangsfläche 40a des zweiten
Kopfs 40 aufgebracht. Die Dicke der Beschichtung 43 beträgt 20 bis
40 Mikrometer. Die Beschichtung 43 ist nicht auf den Bereich
zwischen den Köpfen 39, 40 und
auch nicht auf die Endflächen
aufgebracht, die nicht die Wand der Zylinderbohrung 21 berühren. Die
Beschichtung 43 verbessert die Anti-Abrasions-Eigenschaft des Kolbens 22 und
setzt die Reibung zwischen dem Kolben 22 und der Wand der
zugehörigen
Zylin derbohrung 21 herab. Der Kontakt zwischen der Beschichtung 43 und
der Wand der Zylinderbohrung 21 erhöht die Abdichtung des Raums
zwischen der vorderen Kompressionskammer 23 und der Kurbelkammer 25 und zwischen
der hinteren Kompressionskammer 23 und der Kurbelkammer 25.
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Nun
wird ein Verfahren zum Aufbringen der Beschichtung auf die Umfangsflächen 39a, 40a der Kolben 22 unter
Bezugnahme auf 3(a), 3(b) und 4 beschrieben.
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Wie
in 3(a) gezeigt ist,
wird eine Siebbeschichtungsvorrichtung 45 angewandt, um
die Beschichtung 43 auf die Umfangsfläche eines Kolben-Werkstücks 22W aufzubringen
(der Kolben 22 vor der Aufbringung der Beschichtung 43).
Die Beschichtungsvorrichtung 45 nutzt das Siebdruckverfahren.
In anderen Worten ausgedrückt,
die Beschichtungsvorrichtung 45 überträgt ein Beschichtungsmaterial
C auf die Umfangsfläche
des Werkstücks 22W.
Das Beschichtungsmaterial C enthält ein
Bindemittel wie zum Beispiel ein Bindeharz, ein Schmiermittel wie
zum Beispiel PTFE, ein Lösungsmittel
wie zum Beispiel Methylpyrrolidon und einen Füllstoff.
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Die
Beschichtungsvorrichtung 45 ist mit einem Werkstückhalter 46,
einem Sieb 47, das ein maschiges Übertragungsmuster 47a hat,
einem Antriebsmechanismus 48, welcher das Sieb 47 auf
eine lineare Weise bewegt und den Halter 46 dreht, und einem
Wischgummi 49 versehen, welcher die obere Fläche des
Siebs 47 abwischt. Der Halter 46 hält das Werkstück 22W durch
Festklemmen der Enden des Werkstücks 22W.
Der Antriebsmechanismus 48 enthält einen Motor (nicht gezeigt).
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Wie
in 3(b) gezeigt ist,
ist das Übertragungsmuster 47a des
Siebs 47 im Wesentlichen in Übereinstimmung mit einem Layout
der Umfangsflächen 39a, 40a des
Werkstücks 22W ausgebildet. Demgemäß hat das Übertragungsmuster 47a erste Bereiche 47b,
welche den ersten Flächen 39b, 40b entsprechen,
und zweite Bereiche 47c, welche den zweiten Flächen 39c, 40c entsprechen.
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Das
Beschichtungsmaterial C wird zuerst auf die obere Fläche des
Siebs 47 aufgebracht, um die Beschichtung 43 auszubilden.
Die Betätigung
des Antriebsmechanismus 48 dreht das Werkstück 22W in
eine durch einen Pfeil markierte Richtung und bewegt das Sieb 47 in
die durch einen Pfeil markierte Richtung, wie in 3(a) gezeigt ist. Die Drehgeschwindigkeit
des Werkstücks 22W und
die Bewegungsgeschwindigkeit des Siebs 47 wird durch den Antriebsmechanismus 48 synchronisiert.
Der Wischgummi 49 ist mit der oberen Fläche des Siebs 47 in Kontakt.
Das Werkstück 22W ist
zwischen dem Werkstück 22W und
dem Sieb 47 gehalten. Demgemäß bewirkt die Bewegung des
Siebs 47, dass der Wischgummi 49 das Beschichtungsmaterial
C auf das Sieb 47 aufbringt. Das Beschichtungsmaterial
C passiert das Übertragungsmuster 47a des
Siebs 47. Die synchronisierte Drehung des Werkstücks 22W und
die Bewegung des Siebs 47 überträgt das Material C, welches
das Übertragungsmuster 47a passiert,
zu den Umfangsflächen 39a, 40a des
Werkstücks 22W.
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Nach
der Übertragung
des Beschichtungsmaterials C wird das Werkstück 22A von dem Halter 46 entfernt.
Das Werkstück 22W wird
dann einem Trocknungsprozess unterzogen, um das Lösungsmittel
zu entfernen. Das Werkstück 22W wird
auch einem Kalzinierungsprozess unterzogen, um das Beschichtungsmaterial
C zu kalzinieren. Dies bildet die Beschichtung 43, deren
Dicke zum Beispiel 50 Mikrometer beträgt, auf der Umfangsfläche 39a, 40a des Werkstücks 22W aus.
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Wie
in 4 gezeigt ist, ist
ein Saum 43a, welcher dicker als die anderen Abschnitte
der Beschichtung 43 ist, in einer Position ausgebildet,
in welcher der Beginn und das Ende der Überlappung des Beschichtungsmaterials
C ist. Das Werkstück 22W wird
einem Schleifprozess unterzogen, um den Saum 43a zu entfernen
und die Beschichtung 43 auf eine vorbestimmte Dicke abzuschleifen
(20 bis 40 Mikrometer). Ein Schleifstein 50, welcher durch
die strichpunktierten Linien in 4 gezeigt
ist, wird benutzt, um das Werkstück 22W zu
schleifen. Die Dicke der Beschichtung 43 ist auf eine übertriebene
Art und Weise in 3(a) und 4 veranschaulicht, um das Verständnis zu
erleichtern. In 4 ist
die Lage des Saums 43a oder überlappte Enden der Beschichtung 43 in
Beziehung zu der sich drehenden Taumelscheibe 26 gezeigt.
Unter den durch die Taumelscheibe 26 auf den Kolben 22 aufgebrachten
Kraftkomponenten ist eine Seitenkomponente in die Richtung der Drehung
der Taumelscheibe 26. Im Ergebnis ist die Kraft zwischen
dem Kolben 22 und der Zylinderbohrung 21 auf der
Seite des Kolbens 22 größer, die
diese Kraftkomponente zu der Bohrung 21 überträgt. Diese
Seite des Kolbens 22 ist in dem unteren Teil von 4. Es wird bevorzugt, dass
sich der Saum 43a gegenüber
der Stelle befindet, auf welche diese Kraft aufgebracht wird, wie
in 4 gezeigt ist. In
anderen Worten, der Saum 43a befindet sich vorzugsweise
auf der Seite des Kolbens 22, auf welcher die Taumelscheibe 26 in
den Schlitz 42 eintritt, als gegenüberliegend, wo die Taumelscheibe
den Schlitz 42 verlässt.
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Wie
vorhergehend beschrieben ist, wird das Beschichtungsmaterial C unter
Anwendung der Siebbeschichtungsvorrichtung 45 zu dem Kolben-Werkstück 22W übertragen.
Dies resultiert in den im Folgenden beschriebenen vorteilhaften
Effekten.
- (1) Das Übertragungsmuster 47a ermöglicht,
dass das Sieb 47 das Beschichtungsmaterial C nur auf Flächen überträgt, die
beschichtet werden müssen. Daher
wird die Beschichtung 43 nur auf den Umfangsflächen 39a, 40a ausgebildet.
Dies beseitigt die Notwendigkeit der Maskierung des Werkstücks W wie
im Stand der Technik. Folglich sind die Maskierung des Werkstücks 22W und
die Entfernung der Maskierung von dem Werkstück 22W bei diesem Ausführungsbeispiel
nicht erforderlich. Überdies
wird das Beschichtungsmaterial C auf eine wirtschaftliche Weise
verwendet. Zusätzlich
wird das Beschichtungsmaterial C nicht über die Beschichtungsvorrichtung 45 verteilt.
Dies beseitigt die Notwendigkeit von peripherer Ausstattung wie
zum Beispiel einer Einzäunung,
um eine weit verbreitete Verteilung des Beschichtungsmaterials C
zu verhindern. Im Ergebnis wird die Beschichtung 43 auf
eine sparsame Weise auf die bezeichneten Abschnitte 39a, 40a aufgebracht.
Diese Kolben 22 ermöglichen
die Herstellung eines billigeren Kolbens und verringern die Herstellungskosten
des Kompressors.
- (2) Die Beschichtung 43 wird nicht auf den Schlitz 42 des
Kolbens 22 aufgebracht. Dies bewahrt die vorbestimmte Abmessung
des Zwischenraums zwischen den Schuhsitzen 42a und den
Schuhen 27.
- (3) Das Übertragungsmuster 47a des
Siebs 47 ist relativ einfach auszubilden, selbst wenn das
Muster kompliziert ist. Demgemäß wird die
Beschichtung 43 auf sichere Weise auf die Umfangsflächen 39a, 40a aufgetragen.
Durch Veränderung
des Übertragungsmusters 47a können Kolben
mit verschiedenen Formen auf eine ähnliche Weise beschichtet werden.
- (4) Der durch die Enden der Schicht der Beschichtung 43 ausgebildete
Saum befindet sich in einer Position an den Kolben 22,
die bezüglich
anderen Teilen des Kolbens 22 eine geringe Kraft aufnimmt.
Dies verhindert ein Ablösen
der Beschichtung 43.
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Nun
wird ein erstes Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel kommt an Stelle
von der Siebbeschichtungsvorrichtung 45 eine Walzbeschichtungsvorrichtung 51 zur
Anwendung, um das Beschichtungsmaterial C zu dem Kolben-Werkstück 22W zu übertragen.
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Um
eine überflüssige Beschreibung
zu vermeiden, werden jenen Komponenten, die ähnlich oder gleich den entsprechenden
Komponenten des vorhergehend beschriebenen ersten erläuternden Beispiels
sind, ähnliche
oder die gleichen Bezugszeichen gegeben.
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Wie
in 5(a) gezeigt ist,
enthält
die Walzbeschichtungsvorrichtung 51 eine Pfanne 52,
welche das Beschichtungsmaterial C enthält, eine Metallwalze 53,
eine Kommawalze 54, eine Druckwalze 55, einen
Werkstückhalter 56 und
einen Antriebsmechanismus. Die zylindrische Metallwalze 53 ist
derart angeordnet, dass sie das Beschichtungsmaterial C in der Pfanne 52 berührt. Die
Kommawalze 54 ist mit einem vorbestimmten Zwischenraum
dazwischen von der Metallwalze 53 beabstandet. Die Druckwalze 55, welche
aus einem synthetischen Gummi gefertigt ist, berührt die Metallwalze 53.
Der Werkstückhalter 56 hält das Werkstück 22W auf
drehbare Weise. Der Halter 56 und die Rollen 53–55 werden
durch einen in einen Antriebsmechanismus 57 eingebauten
Motor in Richtungen gedreht, die durch Pfeile bezeichnet sind.
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Wie
in 5(b) gezeigt ist,
ist an jedem Ende der Druckwalze 55 in Übereinstimmung mit den Umfangsflächen 39a, 40a des
Werkstücks 22W ein Abschnitt 58 mit
großem
Durchmesser vorgesehen. Die Layout-Form jedes Abschnitts 58 mit
großem Durchmesser
ist im Wesentlichen identisch mit der Form des Übertragungsmusters 47a des
Siebs 47, das in dem ersten erläuternden Beispiel Anwendung findet.
Jeder Abschnitt 58 mit großem Durchmesser hat eine Ausnehmung 60,
welche der Ausnehmung 41 des Werkstücks 22W entspricht.
Der Antriebsmechanismus 57 synchronisiert die Drehung der
Druckwalze 55 und des Werkstücks 22W. Dies bringt
die Positionen der Ausnehmungen 60 der Druckwalze 55 mit
den Orten der Ausnehmungen 41 des Werkstücks 22W in Übereinstimmung.
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Die
Betätigung
des Antriebsmechanismus 57 dreht die Walzen 53-55 und
das Werkstück 22W. Dies
bringt das Beschichtungs material C in der Pfanne 52 auf
die Metallwalze 53 auf. Die Dicke des aufgebrachten Beschichtungsmaterials
C wird mittels der Kommawalze 54 justiert. Das Beschichtungsmaterial
C auf der Metallwalze 53 wird dann zu der Druckwalze 55 transportiert.
Nur die Abschnitte 58 mit großem Durchmesser der Druckwalze 55 berühren die
Metallwalze 53. Folglich wird das auf die Metallwalze 53 aufgebrachte
Beschichtungsmaterial C nur auf die Umfangsflächen 58a der Abschnitte 58 mit
großem
Durchmesser aufgebracht. Das auf die Abschnitte 58 mit
großem
Durchmesser aufgebrachte Beschichtungsmaterial C wird dann zu den
Umfangsflächen 39a, 40a des
Werkstücks 22W übertragen.
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Das
zu dem Werkstück 22W übertragene Beschichtungsmaterial
C unterliegt nachfolgend den Trocknungs-, Kalzinierungs- und Schleifprozessen.
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Zusätzlich zu
den vorteilhaften Effekten des ersten erläuternden Beispiels verringert
dieses Ausführungsbeispiel
außerdem
die Betriebskosten der Walzenbeschichtungsvorrichtung 51.
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Nun
wird ein zweites erläuterndes
Beispiel beschrieben. Ein Kompressor des einköpfigen Kolbentyps ist in 6 und 7 gezeigt.
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Wie
in 6 gezeigt ist, ist
ein vorderes Gehäuse 12 an
dem vorderen Ende eines Zylinderblocks 11 befestigt. Ein
hinteres Gehäuse 13 ist
an dem hinteren Ende des Zylinderblocks 11 befestigt. Eine
Kurbelkammer 25 ist in dem Zylinderblock 11 und
dem vorderen Gehäuse 12 definiert.
Zylinderbohrungen 21 sind in dem Zylinderblock 11 vorgesehen.
Ein einköpfiger
Kolben 69 ist in jeder Zylinderbohrung 21 untergebracht.
Eine Saugkammer 29 und eine Abgabekammer 33 sind
in dem hinteren Gehäuse 14 definiert.
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Eine
Antriebswelle 18 ist mit Hilfe von Lagern 29 durch
den Zylinderblock 11 und das vordere Gehäuse 12 gehalten.
Ein Rotor 61 ist an der Mitte der Antriebswelle 18 fixiert.
Der Rotor 61 hat einen Haltearm 80. Eine Taumelscheibe 62 ist
an die Antriebswelle 18 gefügt und so gehalten, dass sie
in die axiale Richtung der Welle 18 verschiebbar ist und
so, dass sie sich einstückig
mit der Welle 18 dreht. Die Taumelscheibe 62 ist
mit Verbindungsstiften 63 versehen. Die Verbindungsstifte 63 sind
in Führungsbohrungen
eingefügt,
die in dem Haltearm 80 definiert sind. Die Verbindungsstifte 63 bewegen
sich durch die Führungsbohrungen 81.
Dies ändert
die Neigung der Taumelscheibe. Die Anlage der Taumelscheibe 62 gegen
einen Stopper 65 begrenzt die Taumelscheibe 62 auf
eine minimale Neigungsposition. Die Anlage der Taumelscheibe 62 gegen
den Rotor 61 begrenzt die Taumelscheibe 62 auf
eine maximale Neigungsposition.
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Ein
Druckbeaufschlagungsdurchgang 66 verbindet die Abgabekammer 32 und
die Kurbelkammer 25. Ein Verschiebungssteuerventil 67 ist
ein dem hinteren Gehäuse
aufgenommen, um den Druckbeaufschlagungsdurchgang 66 zu öffnen und
zu schließen.
Das Steuerventil 67 enthält einen Elektromagneten 67a,
eine Spule 67b und eine Öffnung 67c. Wenn der
Elektromagnet 67a erregt wird, schließt die Spule 67b die Öffnung 67c.
Wenn die Erregung des Elektromagneten 67a beendet wird, öffnet die
Spule 67b die Öffnung 67c.
Ein Druckfreigabedurchgang 68 verbindet die Kurbelkammer 25 und
die Saugkammer 29. Das Steuerventil 67 wird durch
einen Computer (nicht gezeigt) in Übereinstimmung mit der Kühlbelastung
eines externen Kühlkreises
gesteuert. Der Druck in der Kurbelkammer 25 wird durch Öffnen und
Schließen
des Druckbeaufschlagungsdurchgangs 66 gesteuert. Dies justiert
die Differenz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 25 und
dem Druck in den Zylinderbohrungen 21.
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Wenn
der Druckbeaufschlagungsdurchgang 66 geschlossen ist, wird
der Druck in der Kurbelkammer 25 durch den Freigabe durchgang 68 in
die Saugkammer 29 freigegeben. Dies bewirkt, dass der Druckpegel
in der Kurbelkammer 25 abfällt und sich dem Druckpegel
in der Saugkammer 29 annähert. In diesem Fall wird die
Taumelscheibe 62 in der maximalen Neigungsposition gehalten.
Der Hub jedes Kolbens 69 ist groß, wenn sich die Taumelscheibe 62 in
der maximalen Neigungsposition befindet. Daher ist die Menge an
durch den Kolben 69 abgegebenem Kühlgas maximal.
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Wenn
der Druckbeaufschlagungsdurchgang 66 geöffnet wird, wird der hohe Druck
der Abgabekammer 32 mit der Kurbelkammer 25 verbunden. Dies
erhöht
den Druck in der Kurbelkammer 25 und bewegt die Taumelscheibe 62 in
die minimale Neigungsposition. In einem solchen Zustand ist der
Hub jedes Kolbens 69 gering. Daher ist die Menge an durch
den Kolben 69 abgegebenem Kühlgas minimal.
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Wie
in 7(a) gezeigt ist,
enthält
der Kolben 69 einen zylindrischen Kolbenkörper 70 und
einen Rand 72, welcher einstückig mit dem Kolbenkörper 70 ausgebildet
ist. Ein Schuhsitz 71 ist zwischen dem Kolbenkörper 70 und
dem Rand 72 vorgesehen. Die Umfangsfläche 72a des Rands 72 berührt die
Innenwand des vorderen Gehäuses 12 und
schränkt die
Drehung des Kolbens 69 ein. Eine Ringausnehmung 73 erstreckt
sich am Umfang um das distale Ende des Kolbenkörpers 70. Schmieröl, welches
in dem Kühlgas
in Suspension gehalten ist, sammelt sich an der Wand der Zylinderbohrung 21.
Wenn sich der Kolben 69 hin und her bewegt, sammelt sich
das Schmieröl
von der Bohrungswand in der Ring-Ausnehmung 73. Eine lineare
Ausnehmung 74 erstreckt sich in der axialen Richtung entlang
der Umfangsfläche 70a des
Kolbenkörpers 70 in
Richtung auf den Rand 72 aus der Nähe der Ring-Ausnehmung 73.
Die lineare Ausnehmung 74 führt das in der Ring-Ausnehmung 73 gesammelte
Schmieröl
in Richtung auf die Kurbelkammer 25. Die Ausnehmungen 73, 74 ermöglichen
eine ausreichende Schmierung von verschiedenen sich bewegenden Teilen
wie zum Beispiel den Lagern 19 in der Kurbelkammer 25.
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Die
bei diesem erläuternden
Beispiel angewandte Siebbeschichtungsvorrichtung 45 zur Übertragung
des Beschichtungsmaterials C auf ein Kolben-Werkstück 69W ist ähnlich der
bei dem ersten erläuternden
Beispiel angewandten Vorrichtung. Wie in 7(b) gezeigt ist, wird bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Übertragungsmuster 78a genutzt,
das sich von dem Muster des ersten erläuternden Beispiels unterscheidet.
Das Übertragungsmuster 78a ist
auf dem Sieb 78 in Übereinstimmung
mit einem Layout der äußeren Fläche des
Kolbenkörpers 70 ausgebildet.
Das Übertragungsmuster 78a blockiert die Übertragung
des Beschichtungsmaterials C an Abschnitten, die der Ring-Ausnehmung 73 und
der linearen Ausnehmung 74 entsprechen. In anderen Worten,
das Sieb 78 enthält
eine erste Maske 78b, welche die Ring-Ausnehmung 73 maskiert,
und zweite Masken 78c, welche die lineare Ausnehmung 74 maskieren.
Die Bewegung des Siebs 78 und die Drehung des Werkstücks 69W werden
synchronisiert, so dass die ersten und zweiten Masken 78b, 78c mit den
zugehörigen
Ausnehmungen 73, 74 zusammen passen.
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Die
Anwendung der Beschichtungsvorrichtung 45 unter Nutzung
des Übertragungsmusters 78a überträgt auf sichere
Weise das Beschichtungsmaterial C nur auf die Umfangsfläche 70a des
Werkstücks 69W.
Das Werkstück 69W unterliegt
dann den Trocknungs-, Kalzinierungs- und Schleifprozessen, um auf der
Umfangsfläche 70a eine
Beschichtung 75 auszubilden, welche eine vorbestimmte Dicke
hat. Die bei dem vorhergehenden erläuternden Beispiel erzielten vorteilhaften
Effekte werden auch bei diesem erläuternden Beispiel erzielt.
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Der
durch die Enden der Beschichtung 75 ausgebildete Saum befindet
sich vorzugsweise auf der Seite des Kolbens 69, wo die
Taumelscheibe 62 den Kolben 69 erreicht, und der
Saum sollte auch vorzugsweise in einer Position angeordnet sein, die winkelig
von den Schnittlinien zwischen der äußeren Fläche des Kolbens 69 und
einer Ebene beabstandet ist, die sowohl die Achse der Antriebswelle 18 als auch
die Achse des Kolbens 69 enthält. Dies verhält sich
derart, da die Kräfte
zwischen dem Kolben 69 und der Bohrung 21 entlang
solcher Schnittlinien verhältnismäßig höher sind.
In anderen Worten ausgedrückt,
der Saum sollte sich dort befinden, wo die auf die Kolbenfläche aufgebrachten
Kräfte
verhältnismäßig schwach
sind, um ein Ablösen
der Beschichtung 75 zu vermeiden.
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Nun
wird ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf 7(c) beschrieben.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird das Beschichtungsmaterial C durch Anwendung einer Walzbeschichtungsvorrichtung 51 ähnlich der
beim ersten Ausführungsbeispiel zu
dem Kolben-Werkstück 69W übertragen.
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Die
Druckwalze 79 und das Werkstück 69W sind in 7(c) gezeigt. Die Layout-Form
der Umfangsfläche 79a der
Druckwalze 79 ist gleich der des Übertragungsmusters 78a auf
dem Sieb 78. Eine erste Ausnehmung 79b entsprechend
der Ring-Ausnehmung 73 und
eine zweite Ausnehmung 79c entsprechend der linearen Ausnehmung 74 sind
in der Umfangsfläche 79a vorgesehen.
Die erste und zweite Ausnehmung 79b, 79c verhindern,
dass das Beschichtungsmaterial in die Ausnehmungen 73, 74 des
Werkstücks 69W eintritt.
Die Ring-Ausnehmung 73 und die lineare Ausnehmung 74 können vor
der Aufbringung des Beschichtungsmaterials C auf dem Werkstück 69W ausgebildet
werden. Als eine andere Option kann das Beschichtungsmaterial C
auf das Werkstück
W aufgebracht werden, um die Ausnehmungen 73, 74 auszubilden.
In dem letzteren Fall wird ein Kolben-Werkstück verwendet, welche keine Ausnehmungen
hat. Die Beschichtung 43 wird auf Positionen aufgebracht,
die Abschnitte entsprechend den Ausnehmungen ausschließen. Dies
ermöglicht die
Erzeugung von Ausnehmungen, die eine Tiefe gleich der Dicke der
Beschichtung 43 haben.
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Ein
drittes erläuterndes
Beispiel wird nun unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die vorliegende Erfindung auf den in 8 gezeigten einköpfigen Kolben 69 angewendet.
Der Kolben 69 ist aufgrund eines darin vorgesehenen hohlen
Abschnitts 77 leicht. Die Form des Kolbens 69 ist
aufgrund des hohlen Abschnitts 77 kompliziert. Die Anwendung
der Beschichtungsvorrichtung 45 oder der Walzbeschichtungsvorrichtung 51 der
vorhergehend genannten Ausführungsbeispiele
ermöglicht
jedoch, dass das Beschichtungsmaterial C auf eine sparsame Art und
Weise auf die vorgesehenen Abschnitte der Umfangsfläche 70a übertragen
wird.
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Ein
viertes erläuterndes
Beispiel wird nun unter Bezugnahme auf 9 beschrieben. Dieses erläuternde
Beispiel wird auf den in 9 gezeigten einköpfigen Kolben 69 angewendet.
Bei dem Kolben 69, der die veranschaulichte Form hat, ermöglicht die Anwendung
der Beschichtungsvorrichtung 45 oder der Walzbeschichtungsvorrichtung 51 der
vorhergehend genannten erläuternden
Beispiele oder Ausführungsbeispiele,
dass das Beschichtungsmaterial C auf eine sparsame Art und Weise
auf die vorgesehenen Abschnitte der Umfangsfläche 70a übertragen wird.
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Ein
fünftes
erläuterndes
Beispiel wird nun unter Bezugnahme auf 10 und 11 beschrieben. Dieses
erläuternde
Beispiel wird auf einen Kolben 122 angewandt, welcher bei
dem Kompressor des ersten erläuternden
Beispiels zur Anwendung kommt. Die Form des Kolbens 122 unterscheidet
sich von der Form der bei den vorhergehend genannten erläuternden
Beispielen und Ausführungsbeispielen angewandten
Kolben.
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Wie
in 10 und 11 gezeigt ist, enthält ein Kolben 122 ein
Werkstück 122W,
welches zwei Köpfe 122a und
eine Beschichtung 143 hat, welche auf die Umfangsfläche jedes
Kopfs 122a aufgebracht ist. Zur Aufbringung der Beschichtung 143 auf
jeden Kopf 122a wird entweder die Beschichtungsvorrichtung 45 oder
die Walzbeschichtungsvorrichtung 51 benutzt, die in dem
vorhergehend genannten erläuternden
Beispiel oder Ausführungsbeispiel
zur Anwendung kommt. Es kann auch ein Sprühverfahren angewandt werden,
um die Beschichtung 143 aufzubringen. Auf der Oberfläche der
Beschichtung 143 ist eine Dichtfläche 144 definiert.
Wenn sich der Kolben 122 hin und her bewegt, gleitet die
Dichtfläche 144 gegen
die Wand 21a der Zylinderbohrung 21. Die Dichtfläche 144 enthält eine
erste Fläche 145,
welche sich fortlaufend für
360 Grad in die Umfangsrichtung des Kolbens 122 erstreckt,
und eine zweite Fläche 146,
welche sich nur so weit wie eine Ausnehmung 141 in die
Umfangsrichtung erstreckt.
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Der
Radius der ersten Fläche 145 ist
konstant. Die zweite Fläche 146 ist
jedoch kegelig zulaufend. Der Radius der zweiten Fläche 146 wird
an Stellen kleiner, die weiter von der ersten Fläche 145 entfernt liegen.
Der Zwischenraum zwischen der Bohrungswand 121a und der
ersten Fläche 145 ist
im Wesentlichen konstant. Der Zwischenraum zwischen der Bohrungswand 121a und
der zweiten Fläche 146 wächst an
Stellen an, die weiter von der ersten Fläche 121a entfernt
sind. Der Zwischenraum beträgt maximal
ungefähr
100 Mikrometer.
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In
Kompressoren, in denen Kolben zur Anwendung kommen, die einen konstanten
Radius haben, gleitet die Umfangsfläche, oder Dichtfläche, an der
Wand der zugehörigen
Zylinderbohrung. Das Gleiten dichtet den Raum zwischen der Dichtfläche und
der Bohrungsfläche.
Das in den Kompressor gezogene nebelähnliche Schmieröl erreicht
den Zwischenraum zwischen der Dichtfläche und der Bohrungsfläche. Dies
bildet einen Ölfilm
in dem Zwischenraum. Der Ölfilm
reduziert die zwischen der Dichtfläche und der Bohrungsfläche erzeugte
Reibung und Schleifwirkung. Zur Sicherung der Abdichtung zwischen
der Abdichtfläche
und der Bohrungsfläche
wird die Abmessung des Zwischenraums minimiert. Dies macht es jedoch schwierig,
das Schmieröl in
den Zwischenraum zu ziehen und den Ölfilm auszubilden.
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Dieses
Problem wird bei diesem erläuternden
Beispiel durch die Vergrößerung des
Zwischenraums auf der Kurbelkammerseite des Kolbens zwischen der
Bohrungswand 121a und der Dichtfläche 144 gelöst. Deshalb
werden, wenn sich der Kolben 22 von der Position des oberen
Totpunkts zu der Position des unteren Totpunkts bewegt, das in dem Kühlgas in
Suspension gehaltene nebelähnliche Schmieröl und das
Schmieröl
an der Bohrungswand 21a auf effektive Weise in den Zwischenraum
zwischen der Dichtfläche 144 und
der Bohrungsfläche 121a gezogen.
Dies reduziert die zwischen der Dichtfläche 144 und der Bohrungsfläche 121a Reibung und
Schleifwirkung der Flächen 121a, 144.
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Die
Reduzierung der Reibung verhindert auf sichere Weise ein Festfressen
des Kolbens 122. Die Verminderung der Schleifwirkung erhält eine
zufrieden stellende Abdichtung der Kompressorkammer 23 über einen
langen Zeitraum.
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Überdies
dichtet das Gleiten der ersten Fläche 145 an der Bohrungsfläche 121a auf
sichere Weise die Ausnehmung 141 von der Kompressionskammer 23 ab.
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Das
Kolben-Werkstück 22W ist
kegelig zulaufend, um die Dichtfläche 146 kegelig zu
machen. Die Anwendung des kegeligen Werkstücks 22W erleichtert
die Aufbringung der Beschichtung im Vergleich zum kegeligen Zulaufen
der Dichtfläche 146 durch
allmähliches
Variieren der Dicke der Beschichtung auf einem Kolben, der einen
konstanten Radius hat.
- (1) Bei den Kolben 69,
welche in 7 bis 9 gezeigt sind, berührt die
Umfangsfläche 72a des
Rands 72 die Innenwand des Gehäuses 12. Deshalb kann
die Beschichtung auch entweder mittels der Beschichtungsvorrichtung
oder der Walzbeschichtungsvorrichtung auf die Umfangsfläche 72a aufgebracht
werden. In diesem Fall werden die Beschichtung der Umfangsfläche 72a und
die Beschichtung der Umfangsfläche 70a in
verschiedenen Prozessen ausgeführt. Wenn
die Siebbeschichtungsvorrichtung 45 zur Anwendung kommt,
wird das Beschichtungsmaterial C durch Biegen des Siebs ohne Drehen
des Werkstücks 69W zu
dem Kolben-Werkstück 69W übertragen.
- (2) An Stelle der Verwendung von PTFE als das Material der Beschichtungen 43, 75, 143 kann
Polyimidharz oder Polyamidimidharz verwendet werden. Überdies
kann ein Material, das Anti-Reibungs- und Anti-Abrasions-Eigenschaften
hat, wie zum Beispiel eine Mischung aus Molybdändisulfid und Grafit auf das
Material der Beschichtungen 53, 75, 143 aufgetragen
werden.
- (3) Bei der Walzbeschichtungsvorrichtung 51 wird die Dicke
des aufgebrachten Beschichtungsmaterials C durch die Kommawalze 54 eingestellt.
An Stelle der Kommawalze 54 kann jedoch ein Luftmesser
oder ein Streichmesser verwendet werden. In diesem Fall ist das
Messer oberhalb der Metallwalze 53, der Druckwalze 55 oder
des Kolben-Werkstücks 22W angeordnet.
- (4) Bei der Walzbeschichtungsvorrichtung 51 kann die
Metallwalze 53 weggelassen werden. In diesem Fall wird
ein Abschnitt der Druckwalze 55 in das in der Pfanne 52 enthaltene
Beschichtungsmaterial C getaucht. Die Kommawalze 55 ist
um einen vorbestimmten Zwischenraum von der Druckwalze 55 beabstandet.
- (5) Bei dem fünften
erläuternden
Beispiel kann die zweite Fläche 146 des
Kolben-Werkstücks 122W einen
konstanten Radius haben. In diesem Fall wird die kegelig zulaufende
Fläche
durch Variieren der Dicke der Beschichtung 43 ausgebildet,
die auf die zweite Fläche 146 aufgetragen
wird.
- (6) Bei dem fünften
erläuternden
Beispiel kann die zweite Fläche 146 einen
konstanten Radius haben, während
die erste Fläche 145 einen
kleineren Radius hat. Der Zwischenraum zwischen der Bohrungsfläche 121a und
der ersten Fläche 145 verbreitert
sich auf der Kompressionskammer-Seite. Überdies können sowohl die erste Fläche 145 als
auch die zweite Fläche 146 kegelig
zulaufend sein. In diesem Fall ist die Abdichtung durch den Abschnitt
zwischen der ersten Fläche 145 und
der zweiten Fläche 146 gesichert.
- (7) Bei dem fünften
erläuternden
Beispiel wird der Radius der zweiten Fläche 146 mit einer
konstanten Rate kleiner. Der Radius der zweiten Fläche 146 kann
auch mit einer verschiedenartigen Rate kleiner werden.
- (8) Wenn der Radius der zweiten Fläche 146 kleiner als
der der ersten Fläche 145 ist,
kann der Radius der zweiten Fläche
1456 konstant sein. Dies bildet die Dichtfläche 144 in zwei Schritten
aus. Die zweite Fläche 146 kann
auch auf eine Art und Weise ausgebildet werden, dass sie mehr als
zwei Schritte hat.
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Deshalb
sind die vorliegenden Beispiele und Ausführungsbeispiele als veranschaulichend
und nicht einschränkend
zu betrachten, und die Erfindung ist nicht auf die hierin angegebenen
Details beschränkt,
sondern kann innerhalb des Geltungsbereichs der beigefügten Ansprüche modifiziert
werden.