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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftreifen, der in
erster Linie eine verbesserte Wasserableiteigenschaft entwickelt,
wenn ein Fahrzeug bei Regen oder unmittelbar danach auf einer Straßenoberfläche, die
mit einem Wasserfilm, oder mit Wasser, das eine größere Tiefe
als der Wasserfilm hat, bedeckt ist (nachstehend als nasse Straßenoberfläche bezeichnet),
mit hoher Geschwindigkeit gefahren wird, und in zweiter Linie eine
verbesserte Lenkstabilität
entwickelt, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit auf einer trockenen
Straßenoberfläche gefahren
wird.
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In
der letzten Zeit war der Fortschritt bei der Leistungsfähigkeit
von Fahrzeugen, insbesondere der Fortschritt bei der Leistungsfähigkeit
von Personenwagen und Rennwagen bemerkenswert, und es wird natürlich gewünscht, die
Leistungsfähigkeit
der an solchen Fahrzeugen anzubringenden Luftreifen beträchtlich
zu verbessern. Insbesondere in dem Fall von radialen Luftreifen
für Personenwagen
oder von Rennluftreifen ist es notwendig, die Lenkstabilität beträchtlich
zu verbessern. In diesem Zusammenhang wird, wie bekannt ist, ein
Reifen mit einem niedrigeren Querschnittsprofil gewählt, der
eine große
Steifigkeit während
des Kurvenfahrens ergibt und vorteilhaft bei der Entwicklung einer
wesentlich verbesserten Lenkstabilität ist, oder ein Reifen gewählt, der
ein kleineres nominales Querschnittsverhältnis (einen kleineren Abflachungsprozentsatz)
hat.
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Wenn
der Abflachungsprozentsatz des Reifens kleiner wird, wird jedoch
die Bodenkontaktbreite der Laufflächenoberfläche größer, während die Bodenkontaktlänge kleiner
wird, so daß es
schwierig ist, eine gleichmäßige Bodenkontaktdruckverteilung
in der Breitenrichtung der Laufflächenoberfläche zu erhalten, und daher
wird die Wasserableiteigenschaft, die von dem Bodenkontaktdruck
in der Bodenkontaktzone des Reifens, der sich auf einer nassen Straßenoberfläche mit
einer höheren
Geschwindigkeit dreht, verschlechtert, und das sogenannte Aquaplaning-Phänomen bei
einer in einem relativ niedrigen Geschwindigkeitsbereich liegenden
Fahrzeuggeschwindigkeit leicht hervorgerufen.
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Um
die Geschwindigkeit, bei der das Aquaplaning-Phänomen hervorgerufen wird, nach
einer höheren Geschwindigkeit
zu verschieben, wurde versucht, verschiedene Mittel hinsichtlich
der Form und der Anordnung der Rillen bei der Laufflächenoberfläche des
Laufflächenbereichs,
der am meisten zu der Verbesserung der Wasserableiteigenschaft beiträgt, zu wählen, und
als Ergebnis wurde die Widerstandsfähigkeit gegen Aquaplaning bei
dem Reifen, der einen kleinen Abflachungsprozentsatz hat, bis zu
einem gewissen Niveau verbessert.
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Andererseits
definieren die Rillenform und die Rillenanordnung die Form und die
Anordnung der Stollenbereiche bei dem Laufflächengummi auf der Seite der
Laufflächenoberfläche des
Laufflächenbereichs,
was die von der Wasserableiteigenschaft verschiedenen Leistungsmerkmale,
wie die Lenkstabilität
auf einer trockenen Straßenoberfläche, die
Widerstandsfähigkeit
gegen ungleichmäßige Abnutzung
und dergleichen wesentlich beeinflußt. Das heißt, die Rillenform und die
Rillenanordnung, mit denen die Wasserableiteigenschaft und die anderen
erforderlichen Leistungsmerkmale erreicht werden können, werden
nicht unbedingt erhalten, und es kommt oft vor, daß die im
Hinblick auf die Wasserableiteigenschaft gewünschte Rillenform und Rillenanordnung
unvereinbar sind mit der Steifigkeitsverteilung der Stollenbereiche,
die im Hinblick auf die Lenkstabilität und die Widerstandsfähigkeit
gegen ungleichmäßige Abnutzung
erforderlich ist. In diesem Fall ist es daher notwendig, eine Grenze
bei dem Grad der Verbesserung der Wasserableiteigenschaft durch
die Rillenform und die Rillenanordnung zu setzen.
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Außerdem wird
auf das Dokument US-A-5238991 hingewiesen, in dem eine Gummizusammensetzung,
die ein dien-enthaltendes Elastomer, ein Polyfluoroethylen und ein
Verstärkungsmittel/einen
Füllstoff aufweist,
für die
Verwendung bei Luftreifenkomponenten beschrieben wird.
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Ein
Ziel der Erfindung ist daher, einen Luftreifen zu verwirklichen,
der einen Laufflächenbereich
hat, mit dem Leistungsmerkmale, wie eine wesentlich verbesserte
Trocken-Lenkstabilität
und Widerstandsfähigkeit gegen
ungleichmäßige Abnutzung,
und eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Aquaplaning aufgrund einer
wesentlichen Verbesserung der Wasserableiteigenschaft dadurch erreicht
werden können,
daß die
Rillenform und die Rillenanordnung über einen großen Freiheitsgrad,
einschließlich
rillenfreier Reifen (Slicks), und insbesondere radialer Luftreifen
für Personenwagen,
radialer Luftreifen für
Lastwagen und Busse, und Rennluflreifen festgelegt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Luftreifen verwirklicht, aufweisend zwei Wulstbereiche, zwei
Seitenwandbereiche, und einen Laufflächenbereich, der sich toroidförmig zwischen
den beiden Seitenwandbereichen erstreckt, wobei mindestens der Oberflächenschichtbereich
des Laufflächengummis,
der den Laufflächenbereich
bildet, aus einer Gummizusammensetzung besteht, aufweisend einen
oder mehr Gummis, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Naturkautschuk,
Polyisoprengummi, Styrol-Butadien-Copolymer-Gummi, Polybutadiengummi,
Acrylonitril-Butadien-Copolymer-Gummi,
Isopren-Isobutylen-Copolymer-Gummi und Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer-Gummi besteht, und
ein Verstärkungsmittel,
und ein Additiv auf Fluorbasis, das Perfluoroalkylgruppen enthält, wobei
das Additiv auf Fluorbasis ein Additiv in Oligomerform ist.
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Obwohl
es lösungs-polymerisierte
Produkte und emulsions-polymerisierte Produkte gibt, die den Styrol-Butadien-Copolymer-Gummi
aufweisen können,
ist der lösungs-polymerisierte
Styrol-Butadien-Copolymer-Gummi
besser und vorzuziehen im Hinblick auf die Naß-Rutschfestigkeit in dem Fall
von radialen Luftreifen für
Personenwagen und im Hinblick auf die Platzfestigkeit in dem Fall
von Rennluftreifen.
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Als
bei der obigen Gummizusammensetzung zugemischtes Oligomer auf Fluorbasis
ist das obige Copolymer vorzuziehen, aber PTFE (Polytetrafluoroethylen,
Ethylentetrafluoridharz) oder HFTMS (Heptadekafluorodecyl-trimethoxysilan)
können
auch verwendet werden. Die zugemischte Menge des Oligomers auf Fluorbasis
liegt vorzugsweise in dem Bereich von 1–20 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile Gummi, und ist insbesondere nicht kleiner als 5 Gewichtsteile.
Das Oligomer auf Fluorbasis muß ein
eine Perfluoroalkylgruppe enthaltendes Copolymer sein, weil das
copolymerisierte Oligomer mit Gummi (Polymer) verwebt werden kann, um
die Bindekraft zwischen dem Oligomer auf Fluorbasis und der Gummizusammensetzung
zu vergrößern.
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Bei
der praktischen Ausführung
der Erfindung ist vorzugsweise mindestens ein Teil des Verstärkungsmittels
bei der Gummizusammensetzung Silika, oder mindestens ein Teil des
Verstärkungsmittels
Aluminiumhydroxid, oder das Verstärkungsmittel umfaßt Ruß, Silika
und Aluminiumhydroxid.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein erstes Oligomer auf Fluorbasis bei der Gummizusammensetzung
ein Copolymer auf Fluorbasis, das durch Reaktion einer Acetoacetylgruppe, die
ethylen-ungesättigtes
Monomer X enthält,
mit einer Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes
Monomer Y enthält,
erhalten wird, und ein zweites Oligomer auf Fluorbasis bei der Gummizusammensetzung
ein Copolymer auf Fluorbasis, das durch Reaktion einer Acetoacetylgruppe,
die ethylen-ungesättigtes
Monomer X enthält,
und einer Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes
Monomer Y enthält,
mit einem ethylen-ungesättigten
Monomer Z, das damit copolymerisierbar ist, erhalten wird.
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Die
Acetoacetylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer X enthält, ist
vorzugsweise eine Acetoacetylgruppe, die (Metha)acrylat enthält. In der
Praxis ist es vorteilhaft, wenn die Acetoacetylgruppe, die (Metha)acrylat
enthält,
mindestens entweder Acetoacetoxyethyl-arylat oder Acetoacetoxyethylmethacrylat
ist.
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(Metha)acrylat
ist hier ein Ausdruck, der sowohl Acrylat, als auch Methacrylat
umfaßt.
Die Acetoacetylgruppe, die (Metha)acrylat enthält, bedeutet zum Beispiel,
daß sie
sowohl die Acetoacetylgruppe, die Acrylat enthält, als auch die Acetoacetylgruppe,
die Methacrylat enthält,
umfaßt.
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Weiterhin
ist die Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer Y enthält, vorzugsweise eine
Verbindung, die durch die folgende allgemeine Formel (I) repräsentiert
wird:
wobei R
f eine
Perfluoroalkylgruppe mit 4–20
Kohlenstoffatomen ist, R
1 -H oder -CH
3 ist, A -Q-, -CON(R
2)-Q- oder
-SO
2N(R
2)-Q- ist,
wobei -Q- eine Alkylengruppe mit 1–10 Kohlenstoffatomen ist,
und R
2 eine Alkylgruppe mit 1–4 Kohlenstoffatomen
ist.
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Außerdem ist
das copolymerisierbare, ethylen-ungesättigte Monomer Z vorzugsweise
eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe, die (Metha)acrylat
mit 14–24
Kohlenstoffatomen enthält.
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Die
geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe, die (Metha)acrylat
mit 14–24
Kohlenstoffatomen enthält,
ist vorzugsweise eine Verbindung, die durch die folgende allgemeine
Formel (II) repräsentiert
wird:
wobei R
1 -H
oder -CH
3 ist, und R
2 eine
geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 14–24 Kohlenstoffatomen
ist.
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Außerdem ist
vorzugsweise das Gewichtsverhältnis
der Acetoacetylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer X enthält, zu der
Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer Y enthält, 1∼30 : 70∼99, und das
Gewichtsverhältnis
der Acetoacetylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer X enthält, zu der
Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer Y enthält, und
zu dem damit copolymerisierbaren, ethylen-ungesättigten Monomer Z 1∼30 : 40∼80 : 10∼50.
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Bei
der praktischen Ausführung
der Erfindung werden der Gummizusammensetzung weiterhin vorzugsweise
ein Siliziumoxid und ein Silan-Haftvermittler zugemischt.
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Die
Erfindung wird nun weiter beschrieben unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen,
die Folgendes darstellen:
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Die 1 ist eine radiale Schnittansicht
der linken Hälfte
einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Luftreifens
in einer Ebene, die die Rotationsachse des Reifens umfaßt.
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Die 2 ist eine Profilansicht
einer Aufstandsfläche
des in der 1 wiedergegebenen
Reifens.
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Der
Luftreifen der 1 weist
zwei Wulstbereiche 1 (von denen nur einer wiedergegeben
ist), zwei Seitenwandbereiche 2 (von denen nur einer wiedergegeben
ist), und einen sich toroidförmig
zwischen den beiden Seitenwandbereichen 2 erstreckenden
Laufflächenbereich 3 auf.
Außerdem
entspricht die rechte Hälfte des
Reifens bezüglich
der Äquatorebene
E der linken Hälfte
des Reifens.
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Die
Karkasse 5 ist als eine Karkasse mit einer oder mehr gummigetränkten Lagen
aus radial angeordneten Cordfäden
aus einer organischen Faser (2 Lagen bei der dargestellten Ausführungsform)
wiedergegeben, wobei Polyester-Cordfaden, Nylon-Cordfaden oder dergleichen
vorzugsweise als Cordfaden aus einer organischen Faser verwendet
werden kann. Die Karkasse 5 kann jedoch 2 oder
mehr gummigetränkte
Lagen aus schräg
angeordneten Cordfäden
aus einer organischen Faser haben, die zusätzlich zu der Lage aus radial angeordneten
Cordfäden
aufgebracht sind, obwohl ihre Darstellung weggelassen wurde.
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Die
Karkasse 5 erstreckt sich zwischen zwei in die Wulstbereiche 1 eingebetteten
Wulstkernen 4 (von denen nur einer wiedergegeben ist),
um jeden der obigen Bereiche 1–3 zu verstärken, und
ein Gürtel 6 ist
auf dem äußeren Umfang
der radialen Karkasse 5 angeordnet, und der Laufflächenbereich 3 wird
durch den Gürtel 6 verstärkt.
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Der
Gürtel 6 weist
zwei oder mehr schräge
Stahlcordschichten (2 Schichten bei der wiedergegebenen Ausführungsform)
auf, und hat wie üblich
weiterhin eine oder mehr breite, schraubenförmig gewickelte Schichten aus
Cordfaden aus einer organischen Faser, wie Nylon-Cordfaden, die
auf dem äußeren Umfang
des Gürtels 5 angeordnet
sind (eine sogenannte Decklage) und eine oder mehr schmale, schraubenförmig gewickelte Schichten,
die auf dem äußeren Umfang
eines Endbereichs des Gürtels
angeordnet sind (eine sogenannte Schichtlage), aber es ist auch
möglich,
eine Anordnung aus der Decklage oder der Schichtlage allein zu haben.
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Ein
Laufflächengummi 7 ist
bei der Laufflächenoberfläche 3t des
Laufflächenbereichs 3 angeordnet. Der
Laufflächengummi 7 ist
in der Nähe
eines Schulterbereichs bei einer Stapelfläche S mit einem Seitenwandgummi 8 verbunden.
Eine innere Einlage 9 ist auf der inneren Oberfläche des
Reifens vorgesehen. In dem Fall eines schlauchlosen Reifens besteht
die innere Einlage 9 aus luftundurchlässigem Gummi, und sie dient
dazu, den Luftdruck aufrechtzuerhalten.
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Die
Erfindung ist sowohl bei einem Reifen, der keine Rillen in dem Laufflächengummi 7 hat,
oder einem sogenannten (Reifen)typ mit glatter Lauffläche (nicht
wiedergegeben), als auch bei einem Reifen, der Rillen hat, anwendbar.
Der Reifen des Typs, der Rillen hat, wird unten beschrieben. Bei
der Ausführungsform
der 1 ist der Laufflächengummi 7 mit
Rillen 11, 12, 13 versehen, wobei die
Rillen 11, 12 gerade Rillen sind, die sich längs des
Umfangs der Laufflächenoberfläche 3t erstrecken,
und die Rillen 13 schräge
Rillen sind, die in die Rillen 11, 12 münden. Die
Form und die Anordnung dieser Rillen sind in der 2 wiedergegeben.
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Die 2 ist eine Profilansicht
der sogenannten Aufstandsfläche
der Laufflächenoberfläche 3t,
die erhalten wird, wenn eine Reifen-Felge-Einheit gebildet wird
durch Anbringen des in der 1 wiedergegebenen Reifens
auf einer zugelassenen Felge, die gemäß einem Standard unter dem
JATMA-Standard,
dem TRA-Standard, dem ETRTO-Standard (alle 1997 herausgegeben) und
ihren ergänzenden
Standards in jedem Land definiert ist, und auf einen Luftdruck aufgeblasen
wird, der der maximalen Tragfähigkeit
entspricht, die auf der in dem obigen Standard beschriebenen "Luftdruck-Tragfähigkeit-Tabelle" basiert, und mit
einer Last belastet wird, die der maximalen Tragfähigkeit
entspricht, um sie vertikal auf eine ebene Platte zu drücken. Die in
der 1 wiedergegebene
linke Hälfte
des Reifens ist ein Schnitt gemäß der Linie
A-A der 2, wobei der Laufflächengummi 7,
zusätzlich
zu den Rillen 11, 12 und 13, mit blinden
schrägen
Rillen 14 und seitlichen Rillen 15, die in die
geraden Rillen 12 und den Schulterbereich münden, versehen
ist. Außerdem
bezeichnet das Symbol Wc die Bodenkontaktbreite
und das Symbol Lc die Bodenkontaktlänge.
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Der
Laufflächengummi
des in der 1 wiedergegebenen
Reifens ist ein Beispiel einer Struktur, die durch Laminieren eines
Oberflächenschichtbereichs 7c,
der bei der Laufflächenoberfläche 3t gelegen
ist und die Oberflächen
der Rillen 11, 12, 13 umfaßt, und
eines Basisbereichs 7b, der auf der inneren Seite davon
gelegen ist, erhalten wird. Es ist notwendig, daß eine Gummizusammensetzung,
die einen oder mehr Gummis aufweist, die aus Naturkautschuk, Polyisoprengummi,
Styrol-Butadien-Copolymer-Gummi, Polybutadiengummi, Acrylonitril-Butadien-Copolymer-Gummi,
Isopren-Isobutylen-Copolymer-Gummi und Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymer-Gummi
ausgewählt
sind, und ein Verstärkungsmittel
und ein Oligomer auf Fluorbasis, das Perfluoroalkylgruppen enthält, auf
mindestens den Oberflächenschichtbereich 7c des
Laufflächengummis 7 aufgebracht
wird. Natürlich
kann der Laufflächengummi 7 als
einteiliger Körper
gebildet werden, obwohl die Darstellung weggelassen wurde, und es
ist möglich,
die obige Gummizusammensetzung auf den gesamten Laufflächengummi 7 aufzubringen.
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Um
die Geschwindigkeit, bei der das Aquaplaning-Phänomen während des Laufs auf einer nassen Straßenoberfläche hervorgerufen
wird, nach einer höheren
Geschwindigkeit zu verschieben, genügt es, die Ableitung des Wassers,
das während
der Hochgeschwindigkeitsrotation des Reifens in die Bodenkontaktzone gepreßt wird,
nach der Außenseite
der Bodenkontaktzone so wirksam wie möglich zu verbessern. Es muß wohl nicht
gesagt werden, daß die
Rillen zu der Wirksamkeit der Ableitung des Wassers wesentlich beitragen. Wie
oben erwähnt
wurde, werden daher bei den herkömmlichen
Techniken die Rillenform und die Rillenanordnungen benutzt, um die
Wirksamkeit der Wasserableitung zu maximieren.
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Als
das Wasserableitungsphänomen
im einzelnen weiter untersucht wurde, wurde jedoch gefunden, daß der Reibungswiderstand
des fließenden
Wassers, der zwischen dem fließenden
Wasser und der angrenzenden Rillenoberfläche hervorgerufen wird, die
Wirksamkeit der Wasserableitung wesentlich beeinträchtigt, da
die Geschwindigkeit des fließenden
Wassers in der Bodenkontaktzone des Laufflächengummis während der
Hochgeschwindigkeitsrotation sehr groß ist. Das heißt, es wurde
gefunden, daß dann,
wenn der Reibungswiderstand zwischen der Rillenoberfläche und
dem fließenden
Wasser kleiner wird, der Energieverlust des in der Rille fließenden Wassers
verringert wird, wodurch das Wasser gleichmäßiger und schneller nach der
Außenseite
der Bodenkontaktzone abgeleitet wird.
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Als
Ergebnis weiterer Untersuchungen wurde gefunden, daß eine starke
umgekehrte Beziehung zwischen dem Reibungswiderstand zwischen der
Rillenoberfläche
und dem fließenden
Wasser und der Abstoßungseigenschaft
der Rillenoberfläche
vorhanden ist. Das heißt,
wenn die Abstoßungseigenschaft
der Rillenoberfläche
erhöht
wird, wird der Reibungswiderstand des fließenden Wassers weiter verringert.
Aus diesem Grund wird die Gummizusammensetzung, die einen oder mehr
Gummis aufweist, die aus den obigen verschiedenen Gummis ausgewählt sind
und das Verstärkungsmittel
und das Oligomer auf Fluorbasis, das Perfluoroalkylgruppen enthält, enthalten,
auf mindestens den Oberflächenschichtbereich 7c des
Laufflächengummis 7 aufgebracht.
Das heißt,
diese Gummizusammensetzung hat eine sehr hohe Abstoßungseigenschaft,
und die Rillenoberfläche,
die einen Teil des Oberflächenschichtbereichs 7c bildet,
entwickelt einen niedrigeren Reibungswiderstand bezüglich des
fließenden
Wassers, und daher wird von dem Beginn der Verwendung des Laufflächengummis 7 bis
zu der Abnutzungsgrenze (restliche Rillentiefe: 1,6 mm) eine ziemlich
hohe Wasserableiteigenschaft erhalten. Selbst bei einer Rillenform
und einer Rillenanordnung, die wie bei der herkömmlichen Technik einen unbefriedigenden
Widerstand gegen Aquaplaning ergeben, kann dann, wenn die obige Gummizusammensetzung
darauf aufgebracht wird, eine zufriedenstellende Widerstandsfähigkeit
gegen Aquaplaning erhalten werden.
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Wenn
die Gummizusammensetzung auf den ganzen Laufflächengummi 7 aufgebracht
wird, kann der synergistische Effekt der Hinzufügung des niedrigen Reibungswiderstandes
des Stollenbereichs, der die Straßenoberfläche direkt berührt, zu
dem niedrigen Reibungskoeffizienten der Rille von dem neuen Produkt
bis zu der Abnutzungsgrenze des Laufflächengummis 7 erhalten
werden, und daher wird die Wasserableiteigenschaft weiter verbessert.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird bei der Gummizusammensetzung Siliziumoxid, wie Silika, bei
mindestens einem Teil des Verstärkungsmittels
verwendet, wodurch sich der Effekt ergibt, daß die Verschlechterung der
Leistungsfähigkeit
infolge der Zumischung des Oligomers auf Fluorbasis wirksam verhindert wird,
wobei die starke Adsorptionskraft von Silika bezüglich des Oligomers auf Fluorbasis
ausgenutzt wird, und weiterhin wird in erwünschter Weise ein Silan-Haftvermittler
hinzugefügt,
um bei der Gummizusammensetzung die Bindung des Oligomers durch
die Silika weiter zu erhöhen.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
wird bei der Gummizusammensetzung bei mindestens einem Teil des
Verstärkungsmittels
Aluminiumhydroxid verwendet, wodurch sich der Effekt einer Verbesserung
der Greifeigenschaft auf nassen Straßenoberflächen und quasi-nassen Straßenoberflächen in
nicht nur dem niedrigen Temperaturbereich, sondern auch dem hohen
Temperaturbereich ergibt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
bei der Gummizusammensetzung das Verstärkungsmittel Ruß, Silika
und Aluminiumhydroxid. In diesem Fall wird der Effekt einer weiteren Verbesserung der
obigen Eigenschaft erhalten, ohne die Verarbeitbarkeit beim Kneten
des Gummis zu verschlechtern.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des Additivs auf Fluorbasis in Oligomerform werden unten im einzelnen
beschrieben.
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Das
Additiv auf Fluorbasis ist als Ganzes ein Additiv in Oligomerform
und hat in geeigneter Weise ein Molekulargewicht von 7000–9000, weil
dann, wenn das Molekulargewicht in dem obigen Bereich liegt, das
Additiv ein niedrigeres Polymer ist, verglichen mit dem Polymer
der Gummizusammensetzung (das Molekulargewicht beträgt im allgemeinen
mehrere Hunderttausend), und als Ergebnis kann der Grad der Dispergierung
des Additivs in Oligomerform bei der Gummizusammensetzung verbessert
werden.
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Ein
erstes Oligomer auf Fluorbasis, das Perfluoroalkylgruppen enthält, ist
ein Copolymer auf Fluorbasis, das durch Reaktion der Acetoacetylgruppe,
die ethylen-ungesättigtes
Monomer X enthält,
mit der Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer Y enthält, erhalten
wird. Dieses Copolymer auf Fluorbasis hat den Vorteil, daß die Vernetzungseigenschaft
bei niedriger Temperatur ausgezeichnet ist. Als Acetoacetylgruppe,
die ethylen-ungesättigtes
Monomer enthält,
können
Acetoacetoxyethyl-acrylat, Acetoacetoxyethyl-methacrylat, Acetoacetoxyethyl-crotonat,
Acetoacetoxypropyl-acrylat, Acetoacetoxypropyl-methacrylat, Acetoacetoxypropyl-crotonat,
2-Cyanoacetoacetoxyethyl-methacrylat, N-2-acetoacetoxyethyl)-acrylamid, N-(2-acetoacetoxyethyl)-methacrylamid,
Allyl-acetoacetat, Vinyl-acetoacetat
und dergleichen genannt werden. Unter ihnen werden Acetoacetoxyethyl-acrylat
und Acetoacetoxyethyl-methacrylat bevorzugt.
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Die
Acetoacetyl-Gruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer enthält, wird
im allgemeinen durch Reaktion einer Funktionsgruppe, die ethylen-ungesättigtes
Monomer enthält,
mit Diketen, oder durch Esteraustausch dieses Monomers mit einem
Acetoacetoxyatkyl-ester hergestellt.
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Die
Perfluoroalkyl-Gruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer Y enthält, unterliegt
keiner besonderen Beschränkung,
und es ist möglich,
gut bekannte und übliche
Gruppen zu verwenden. Als Monomer Y können Verbindungen genannt werden,
die zum Beispiel durch die allgemeine Formel (I) repräsentiert
werden:
wobei R
f eine
Perfluoroalkylgruppe mit 4–20
Kohlenstoffatomen ist, R
1 -H oder -CH
3 ist, A -Q-, -CON(R
2)-Q- oder
-SO
2N(R
2)-Q- ist,
wobei -Q- eine Alkylengruppe mit 1–10 Kohlenstoffatomen ist,
und R
2 eine Alkylgruppe mit 1–4 Kohlenstoffatomen
ist.
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Konkret
werden die folgenden Monomere als Beispiele wiedergegeben:
Y-1:
CF3(CF2)nCH2CH2OCOCH=CH2
(n = 5–11, Mittel von n = 9)
Y-2:
CF3(CF2)7CH2CH2OCOC(CH3)=CH2
Y-3:
CF3(CF2)5CH2CH2OCOC(CH3)=CH2
Y-4:
(CF3)2CF(CF2)6(CH2)3OCOCH=CH2
Y-5:
(CF3)2CF(CF2)10(CH2)3OCOCH=CH2
Y-6:
CF3(CF2)7SO2N(C2H7)CH2CH2OCOCH=CH2
Y-7: CF3(CF2)7SO2N(CH3)CH2CH2OCOC(CH3)=CH2
Y-8:
CF3(CF2)7SO2N(CH3)CH2CH2OCOCH=CH2
Y-9: CF3(CF2)7(CH2)4OCOCH=CH2
Y-10:
CF3(CF2)6COOCH=CH2
Y-11:
CF3(CF2)7SO2N(C4H9)(CH2)4OCOCH=CH2
Y-12: CF3(CF2)7CH2CH(OH)CH2OCOCH=CH2
Y-13:
CF3(CF2)5CON(C3H7)CH2CH2OCOC(CH3)=CH2
Y-14:
CF3(CF2)7CON(C2H5)CH2CH2OCOCH=CH2
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Ein
zweites Oligomer auf Fluorbasis, das Perfluoroalkylgruppen enthält, ist
ein Copolymer auf Fluorbasis, das durch Reaktion der Acetoacetylgruppe,
die ethylen-ungesättigtes
Monomer X enthält,
und der Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer Y enthält, mit
einem damit copolymerisierbaren, ethylen-ungesättigten Monomer Z erhalten
wird.
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Als
das ethylen-ungesättigte
Monomer Z, das mit der Acetoacetylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer
X enthält,
und der Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer Y enthält, copolymerisierbar
ist, können
Monomere genannt werden wie Ethylen, Propylen, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid,
Styrol, α-Methylstyrol,
Vinylacetat, Methyl-(metha)acrylat, Ethyl-(metha)acrylat, n-Butyl-(metha)acrylat,
Iso-butyl-(metha)acrylat, Tert-butyl-(metha)acrylat, Hexyl-(metha)acrylat,
n-Octyl-(metha)acrylat,
2-Ethylhexyl-(metha)acrylat, Decyl-(metha)acrylat, Dodecyl-(metha)acrylat,
Hexadecyl-(metha)acrylat,
Stearyl-(metha)acrylat, Isostearyl-(metha)acrylat, Benzyl-(metha)acrylat,
Cyclohexyl-(metha)acrylat,
Isoboronyl-(metha)acrylat, Dicyclopentanyl-(metha)acrylat, Dicyclopentenyl-(metha)acrylat, Methylvinyl-ether,
Propylvinyl-ether, Octylvinyl-ether, Butadien, Isopren, Chloropren,
2-Hydroxyethyl-(metha)acrylat,
(Metha)acrylsäure,
(Metha)acrylamid, N-Methylol-(metha)acrylamid, 3-Chloro-2-hydroxy-(metha)acrylat, Diaceton-acrylamid,
und dergleichen.
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Unter
den obigen copolymerisierbaren, ethylen-ungesättigten Monomeren Z werden
diejenigen, die eine Funktionsgruppe, wie eine Carboxylgruppe, eine
Aminogruppe, eine Amidgruppe, eine Urethangruppe oder dergleichen
haben, nicht bevorzugt, weil eine solche Funktionsgruppe mit der
Acetoacetylgruppe in der Acetoacetylgruppe, die das ethylen-ungesättigte Monomer
X enthält,
reagiert und eine Gelbildung während
der Polymerisation hervorruft, oder die Reaktion während der
Lagerung fortschreitet, wodurch die Produktlebensdauer verkürzt wird,
aber es ist möglich,
die Copolymerisation durchzuführen,
wenn der Anteil sehr gering ist.
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Um
die Wasserableiteigenschaft des Luftreifens, auf den die Erfindung
abzielt, zu verbessern, wird vorzugsweise eine geradkettige oder
verzweigtkettige Alkylgruppe verwendet, die (Metha)acrylat mit 14–24 Kohlenstoffatomen
enthält,
und die durch die folgende allgemeine Formel (II) repräsentiert
wird:
wobei R
1 -H
oder -CH
3 ist, und R
2 eine
geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 14–24 Kohlenstoffatomen
ist.
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Als
konkretes Beispiel der geradkettigen oder verzweigtkettigen Alkylgruppe,
die (Metha)acrylat mit 14–24
Kohlenstoffatomen enthält,
können
n-Cetyl-(metha)acrylat, n-Stearyl-(metha)acrylat, n-Behenyl-(metha)acrylat, Iso-stearyl-(metha)acrylat
und dergleichen genannt werden.
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Als
copolymerisierbares, ethylen-ungesättigtes Monomer Z können zwei
oder mehr Monomere zusammen verwendet werden. Um das obige Copolymer
zu erhalten, können
verschiedene Polymerisationsreaktionen und Bedingungen frei ausgewählt werden,
und irgendeines von verschiedenen Polymerisationssystemen, wie Blockpolymerisation,
Emulsionspolymerisation, Suspensionspolymerisation, Strahlungspolymerisation,
Photopolymerisation und dergleichen kann gewählt werden.
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Weiterhin
kann das Oligomer auf Fluorbasis, das Perfluoroalkylgruppen enthält, durch
Lösungspolymerisation
oder Emulsionspolymerisation direkt ein wasserabstoßendes und ölabstoßendes Mittel
erzeugen, das aus dem obigen Copolymer auf Fluorbasis vom Typ organisches
Lösungsmittel,
Emulsion oder Aerosol, und mindestens Wasser oder einem organischen
Lösungsmittel
besteht. Dies hängst
zum Beispiel von der in JP-A-7-228638 beschriebenen Herstellungsmethode
ab.
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Obwohl
das Copolymerisationsverhältnis
der Acetoacetoxygruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer X enthält, zu der
Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättiges Monomer Y enthält, bei
dem Copolymer keiner besonderen Beschränkung unterliegt, wird in der
Praxis vorgezogen, daß in
dem Fall des Zweikomponentensystems der Acetoacetoxygruppe, die
ethylen-ungesättigtes
Monomer X enthält,
und der Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer Y enthält, die
Acetoacetoxygruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer
X enthält,
in dem Bereich von 1–30
Gewichtsprozent liegt, und die Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes
Monomer Y enthält,
in dem Bereich von 70–99
Gewichtsprozent liegt. In dem Fall des Dreikomponentensystems aus
der Acetoacetoxygruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer X enthält, und
der Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer Y enthält, und
dem damit copolymerisierbaren, ethylen-ungesättigten Monomer Z unterliegt
das Polymerisationsverhältnis
wie bei dem Zweikomponentensystem keiner Beschränkung, aber in der Praxis wird
vorgezogen, daß die
Acetoacetoxygruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer X enthält, in dem
Bereich von 1–30
Gewichtsprozent liegt, und die Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes
Monomer Y enthält,
in dem Bereich von 40–80%
liegt, und das copolymerisierbare, ethylen-ungesättigte Monomer Z in dem Bereich
von 10–50
Gewichtsprozent liegt.
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Selbst
bei der Herstellung des Copolymers aus dem Monomer X und dem Monomer
Y und dem copolymerisierbaren, ethylen-ungesättigten Monomer Z, zusätzlich zu
dem Zweikomponentensystem, ist das Copolymerisationsverhältnis der
Acetoacetoxygruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer X enthält, zu der
Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer Y enthält, besonders
wichtig.
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Unter
diesen Monomeren werden die oben erwähnten Monomere bevorzugt, aber
unter dem Gesichtspunkt der Verfügbarkeit
der Ausgangsmaterialien, der wasserabstoßenden und ölabstoßenden Eigenschaften und dergleichen
wird mindestens entweder Acetoacetoxyethyl-acrylat oder Acetoacetoxyethyl-methacrylat
als die Acetoacetoxygruppe, die ethylen-ungesättiges Monomer X enthält, bevorzugt,
und die Perfluoroalkylgruppe, die (Metha)acrylat enthält, als
die Perfluoroalkylgruppe, die ethylen-ungesättigtes Monomer Y enthält, bevorzugt,
und die geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe, die (Metha)acrylat
mit 14–24
Kohlenstoffatomen enthält,
als das copolymerisierbare, ethylen-ungesättigte Monomer Z bevorzugt.
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Unter
den oben erwähnten
Additiven auf Fluorbasis wird vorzugsweise das von der Dainippon
Ink & Chemicals,
Inc. hergestellte Difencer MCF-323SF als ein im Handel erhältliches
Produkt verwendet.
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Eine
Ausführungsform,
bei der die Erfindung bei zwei wirklichen Reifen angewandt wird,
wird nachstehend beschrieben.
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Der
erste Reifen ist ein radialer Luftreifen für Personenwagen, der die Reifengröße 225/50R16
hat, und eine Struktur gemäß der 1 hat, außer daß der Laufflächengummi 7 aus
einer einzigen Mischzusammensetzung besteht, und der eine Rillenform
und eine Rillenanordnung gemäß der 2 hat. Bei der Aufstandsfläche beträgt die Bodenkontaktbreite
Wc der Laufflächenoberfläche 3t 176 mm, und
die Bodenkontaktlänge
Lc 122 mm. Die Karkasse 5 besteht
aus zwei Lagen, die Polyester-Cordfäden mit 1000D/2 enthalten, und
der Gürtel 6 besteht
aus zwei schrägen
Schichten aus Stahlcordfäden,
die eine 1 × 5-Verdrillstruktur
haben, und einer Decklage aus Nyloncordfäden mit 1260D/2, und einer
Schichtlage aus den gleichen Cordfäden. In der unten wiedergegebenen
Tabelle 1 sind die Mischrezepte des Laufflächengummis 7 für die Beispiele
1, 2, 3 und das Vergleichsbeispiel 1 angegeben. Die numerischen
Werte sind Gewichtsteile. Bei dem Beispiel 3 wird insbesondere Aluminiumhydroxid
in einer Menge von 20 Gewichtsteilen zugemischt, während bei
den Beispielen 1 und 2 kein Aluminiumhydroxid zugemischt wird. In
der Tabelle 1 sind außerdem
die Eigenschaften dieser Laufflächengummis
angegeben.
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Für die in
der Tabelle 1 angegebenen Materialien gilt:
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Der
Styrol-Butadien-Gummi hat einen Gehalt an der Styrolkomponente von
35%.
-
Die
Silika ist Nipsil VN3 AQ, hergestellt von der Silica Co., Ltd.
-
Das
Additiv auf Fluorbasis ist ein Oligomer, das eine Fluoroalkylgruppe
enthält,
Difencer MCF-323SF, hergestellt
von der Dainippon Ink & Chemicals,
Inc.
-
Der
Vulkanisationsbeschleuniger NS ist Nocceler NS-F, hergestellt von
der Ohuchi Shinko Kagaku Kogyo Co., Ltd.
-
Der
Vulkanisationsbeschleuniger CZ ist Nocceler CZ-G, hergestellt von
der Ohuchi Shinko Kagaku Kogyo Co., Ltd.
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Was
die Eigenschaften des in der Tabelle 1 angegeben Laufflächengummis
betrifft, so gilt:
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Die
JIS-Härte
ist ein Wert, der bei einer Temperatur von 25°C mittels einer Federhärtetestmaschine Typ
A gemäß einer
in JIS K6301 (1994) definierten Methode gemessen wird.
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Die
Zugfestigkeit TB (kp/cm2)
und der 100%-Elastizitätsmodul
(kp/cm2) sind Werte, die bei einer Temperatur
von 25°C
gemäß JIS K6301
(1994) gemessen werden, wobei ein JIS Nr. 3-Teststück verwendet
wird und dem Teststück
als Zugprobe eine Hantelform gegeben wird.
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Der
Kontaktwinkel (Grad) ist eine Winkeldifferenz eines Winkels θ, der zwischen
einer Tangente an einer Oberfläche
eines auf eine horizontale Gummioberfläche aufgebrachten Wassertröpfchens
von einer Größe, die
von der Schwerkraft kaum beeinflußt wird (Durchmesser: ungefähr 1 mm)
und der Gummioberfläche, die
das Wassertröpfchen
berührt,
mittels eines Kontaktwinkelmessers gemessen wird, verglichen mit
derjenigen des Vergleichsbeispiels 1 (wenn der Winkel θ groß wird,
wird die Wasserabstoßungseigenschaft
größer).
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Die
Reifen der Beispiele 1, 2, 3 und des Vergleichsbeispiels 1 als Testreifen
werden an einem Testfahrzeug mit Frontmotor und Hintenadantrieb,
und einem Hubraum von 2500 cc (inländischer Personenwagen) angebracht,
und dann werden die folgenden zwei Tests von einem Testfahrer bei
einem Team aus zwei Personen ausgeführt.
- (1)
Aquaplaning (A. P.)-Erzeugungsgeschwindigkeit: Die Anfangsgeschwindigkeit
bei der Erzeugung von Aquaplaning während der Fahrt auf einer Teststraßenoberfläche mit
einer Wassertiefe von 10 mm Aquaplaning wird durch das auf der Lenkreaktion
basierende Gefühl
gemessen.
- (2) Trocken-Lenkstabilität:
Geradeausfahren, Spurwechselfahren und Kreisfahren werden auf einer
trockenen Straßenoberfläche einer
Teststrecke bei einer Geschwindigkeit in einem Bereich von 60–120 km/h
ausgeführ,
und diese Fahrergebnisse werden aufgrund des Gefühls zusammen beurteilt. Die
Beurteilung der Eigenschaft wird nach einer 10 Punkte-Methode ausgeführt, wobei
der Reifen des Vergleichsbeispiels 1 als Kontrollreifen verwendet
wird, und die Reifen der Beispiele 1–3 durch ±10 Stufen, verglichen mit
dem Reifen des Vergleichsbeispiels 1, repräsentiert werden. Plus-Werte
geben bessere Eigenschaften an. Diese Testergebnisse sind auch in
der Tabelle 1 wiedergegeben.
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-
Wie
aus den Ergebnissen der Tabelle 1 ersichtlich ist, hat der Reifen
des Vergleichsbeispiels 1 eine weniger gute Naß-Lenkstabilität und Trocken-Lenkstabilität, und auch
die A. P.-Erzeugungsgeschwindigkeit liegt bei einer niedrigeren
Geschwindigkeit, verglichen mit den Geschwindigkeiten der Reifen
der Beispiele 1, 2, 3, während
die Reifen der Bespiele 1, 2, 3 eine verbesserte Wasserabstoßungseigenschaft
des Laufflächengummis 7 haben,
verglichen mit dem Vergleichsbeispiel, so daß die A. Q.-Erzeugungsgeschwindigkeit nach einer
höheren
Geschwindigkeit verschoben wird, verglichen mit dem Vergleichsbeispiel,
und daher eine Verbesserung der Naß-Lenkstabilität erhalten
wird, und auch die Trocken-Lenkstabilität beträchtlich verbessert wird. Außerdem wurde
gefunden, daß die
A. P.-Erzeugungsgeschwindigkeit
und die Naß-Lenkstabilität (Naß-Greifeigenschaft)
beträchtlich
verbessert sind in der Reihenfolge "Ruß +
Additiv auf Fluorbasis", "Ruß + Silika
+ Additiv auf Fluorbasis" und "Ruß + Silika
+ Aluminiumhydroxid + Additiv auf Fluorbasis". Obwohl dies in der Tabelle 1 nicht
angegeben wurde, wird dann, wenn jeder der Testreifen tatsächlich bis
zu einem vollständig
abgenutzten Zustand gefahren wird, das Auftreten von ungleichmäßiger Abnutzung
bis zu einem deutlich sichtbaren Ausmaß bei den Reifen nicht beobachtet,
und außerdem
wurde kein Unterschied bei der Abnutzungsfestigkeit bei den drei
Reifen beobachtet, so daß bestätigt wurde,
daß die
Beispielreifen zufriedenstellende Eigenschaften bezüglich der
Abnutzung aufweisen.
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Als
zweiter Reifen werden Reifen der Beispiele 4–6 und der Vergleichsbeispiel
2 hergestellt, wobei Luftreifen für Autorennen mit der Reifengröße 4.0/10.0–15 als
Vorderreifen und 6.0/11.0–5
als Hinterreifen, und ein mit Rillen versehener Laufflächenbereich 3 verwendet
werden. Die Karkasse 5 besteht aus zwei Lagen mit einer
schrägen
Struktur, und das Mischrezept der auf den Laufflächengummi 7 aufgebrachten
Laufflächengummi-Zusammensetzung
ist in der unten wiedergegebenen Tabelle 2 angegeben.
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Für die in
der Tabelle 2 angegebenen Materialien gilt:
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Der
Styrol-Butadien-Gummi ist 0120 (Handelsbezeichnung) (Gehalt an der
Styrolkomponente: 35%), hergestellt von der Japan Synthetic Rubber
Co., Ltd.
-
Der
Ruß SAF
hat eine N2SA von 150 m2/g.
-
Die
Silika ist Nipsil VN3 AQ, hergestellt von der Nippon Silica Co.,
Ltd.
-
Das
Aluminiumhydroxid ist Hijilite H-43M (Handelsbezeichnung) (mittlere
Partikelgröße: 0,6 μm), hergestellt
von der Showa Denko Co., Ltd.
-
Das
Additiv auf Fluorbasis ist ein Oligomer, das eine Fluoroalkylgruppe
enthält,
Difencer MCF-323SF, hergestellt
von der Dainippon Ink & Chemicals,
Inc.
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Der
Silan-Haftvermittler ist Si-69 (Handelsbezeichnung), hergestellt
von der Firma DEGUSSA.
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Der
Vulkanisationsbeschleuniger CZ ist Nocceler CZ-G (Handelsbezeichnung,
N-cyclohexyl-2-benzothiazyl-1-sulfenamid).
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Der
Vulkanisationsbeschleuniger TOT ist Nocceler TOT-N (Handelsbezeichnung,
Tetrakis-2-ethylhexyl-thiuram-disulfid),
hergestellt von der Ohuchi Shinko Kagaku Kogyo Co., Ltd.
-
Ein
Experiment, bei dem ein Wagen auf einer wirklichen Teststrecke gefahren
wird, wobei die Reifen des Vergleichsbeispiels 2 und der Beispiele
4–6 als
Testreifen verwendet werden, wird bezüglich der folgenden Punkte
(3)–(5)
ausgeführt.
- (3) Naß-Lenkstabilität: Der Wagen
wird auf einer nassen Straßenoberfläche einer
Auto-Teststrecke (800 m) bei einer Geschwindigkeit von ungefähr 65 km/h
10 Mal gefahren, wobei die Lenkstabilität aufgrund des Gefühls beurteilt
wird. Die Vergleichsbeurteilung erfolgt nach der gleichen Beurteilungsmethode
wie bei dem bei dem obigen Punkt (2) beschriebenen Test, wobei die
Plus-Werte die besseren Eigenschaften angeben.
- (4) Rundenzeit auf einer nassen Straßenoberfläche: Dies ist die beste Rundenzeit,
wenn der Wagen auf einer nassen Straßenoberfläche der Auto-Teststrecke (800
m) 10 Mal gefahren wird. Je kleiner der Wert ist, desto besser ist
die Eigenschaft.
- (5) Trocken-Lenkstabilität:
Der Wagen wird auf einer trockenen Straßenoberfläche einer Auto-Teststrecke (800
m) bei einer Geschwindigkeit von ungefähr 80 km/h 10 Mal gefahren,
wobei die Lenkstabilität
aufgrund des Gefühls
beurteilt wird. Die Beurteilung erfolgt nach der gleichen Beurteilungsmethode
wie bei dem obigen Punkt (3). Die Plus-Werte geben die besseren
Eigenschaften an. Die obigen Testergebnisse sind ebenfalls in der
Tabelle 2 wiedergegeben.
-
-
Wie
aus der Tabelle 2 ersichtlich ist, ist die Naß-Lenkstabilität (Naß-Greifeigenschaft)
bei den Reifen der Beispiele 4–6,
verglichen mit dem Reifen des Vergleichsbeispiels 2, beträchtlich
verbessert, was durch die Tatsache gestützt wird, daß die Rundenzeit
auf der Teststrecke bei dem Lauf auf einer nassen Straßenoberfläche wesentlich
verkürzt
ist. Außer
der Naßperformance
ist gleichzeitig die Trocken-Lenkstabilität, verglichen mit
dem Vergleichsbeispiel 2, wesentlich verbessert, woraus geschlossen
werden kann, daß ähnliche
verbesserte Ergebnisse selbst bei einem glatten Reifen erhalten
werden. Da die Reifen der Beispiele 4–6 Rennreifen sind, und die
Ergebnisse durch Fahren auf der für Rennen ausgelegten Teststrecke
erhalten werden, werden selbst dann gute Ergebnisse erhalten, wenn
die bei den oben erwähnten
Ausführungsformen
beschriebene Gummizusammensetzung auf einen Rennreifen mit einer
größeren Reifengröße aufgebracht
wird.
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Gemäß der Erfindung
ist es nicht notwendig, die Rillenform und die Rillenanordnung,
die für
hochentwickelte Eigenschaften, wie Lenkstabilität auf einer trockenen Straßenoberfläche, Abnutzungsfestigkeit
und dergleichen erforderlich sind, zu ändern, um die Widerstandsfähigkeit
gegen Aquaplaning zu verbessern, und daher ist es möglich, die
Rillenform und die Rillenanordnung mit einem großen Freiheitsgrad festzulegen.
Folglich können
radiale Luftreifen, insbesondere radiale Luftreifen für Personenwagen,
und Rennluftreifen verwirklicht werden, die einen Laufflächenbereich
haben, mit dem Eigenschaften, wie eine hohe Trocken-Lenkstabilität und eine
verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegen ungleichmäßige Abnutzung
und aufgrund der Verbesserung der Wasserableiteigenschaft eine verbesserte
Widerstandsfähigkeit
gegen Aquaplaning und eine verbesserte Naß-Lenkstabilität erreicht
werden können.