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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, der hervorragende
Wasserabführeigenschaften
aufweist, ohne durch die Fahrbedingungen oder den Verschleißzustand
beeinträchtigt
zu werden.
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Es
wurde bereits erkannt, dass zur Verbesserung der Fahreigenschaften
eines Reifens auf einer rutschigen Straßenoberfläche, was seit einigen Jahren
ein Problem darstellt, sowie auf einer vereisten oder verschneiten
Straßenoberfläche, auf
der leicht eine Wasserschicht erzeugt wird, es wirksam es, wenn
der Reibungskoeffizient (μ)
gegenüber
der Straßenoberfläche durch
Entfernen der Wasserschicht verbessert wird.
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Weiterhin
wurde erkannt, dass es zur Entfernung einer Wasserschicht wirksam
ist, einem Laufflächenmuster,
welches Lamellen aufweist, die eine Wasserabführwirkung haben, in den Stegabschnitten
der die Straße
berührenden
Oberfläche
eines Reifens, ein Laufflächengummi
(1) vorzusehen, welches eine Wasserabführwirkung infolge einer großen Anzahl
an sehr kleinen, konkaven Abschnitten aufweist, die durch kugelförmige, geschlossene
Zellen gebildet werden (vgl. die offengelegte japanische Patentanmeldung
(JP-A) Nr. 62-283001), oder ein Laufflächengummi (2), das eine Wasserabführwirkung
infolge einer großen
Anzahl sehr kleiner, konkaver Abschnitte zeigt, die durch Aufschäumen und
kurze Fasern gebildet werden (vgl. die japanische offengelegte Patentanmeldung
(JP-A) Nr. 4-110212).
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Weiterhin
wurde in Bezug auf die Verbesserung des Reibungskoeffizienten (μ) eines fabrikneuen
Reifens, auf welchem keine Zellen erscheinen, erkannt, dass eine
große
Anzahl an sehr schmalen Rillen auf der Straßenberührungsoberfläche eines
Stegabschnitts vorgesehen werden kann (vgl. die offengelegte japanische
Patentanmeldung (JP-A) Nr. 7-186633).
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Bei
dem voranstehend geschilderten, herkömmlichen Verfahren treten jedoch
folgende Nachteile auf.
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Im
Falle eines geschäumten
Gummis, der nur durch geschlossene Zellen gebildet wird (vgl. den
voranstehend geschilderten Laufflächengummi (1)), kann kein ausreichender
Wasserabführeffekt
erzielt werden, und kann keine wesentliche Verbesserung der Leistung
des Reifens auf vereisten und verschneiten Straßen erreicht werden.
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Im
Falle eines Gummis, bei dem eine Kombination aus Schaum und kurzen
Fasern vorhanden ist (vgl. den voranstehend geschilderten Laufflächengummi
(2)), hängt
die Ausbildung eines Wasserabführkanals
von dem Abrieb oder dem Herunterfallen kurzer Fasern ab. Aus diesem
Grund sind in Bezug auf die Fahrbedingungen oder den Verschleißzustand
der Reifen beträchtliche
Unterschiede vorhanden, und wird darüber hinaus die Abriebfestigkeit
beeinträchtigt.
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Im
Falle eines Reifens, bei dem eine große Anzahl an sehr schmalen
Rillen auf der Straßenberührungsoberfläche eines
Steges vorhanden ist, ist dann, wenn der Reifen verschlissen ist,
und hierdurch die schmalen Rillen verschwunden sind, kein länglicher
Wasserabführkanal
vorhanden, was dazu führt,
dass eine wirksame Abführung
von Wasser unmöglich
wird.
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Die
Patentanmeldung
EP 0 826 522 ,
ein Dokument zum Stand der Technik gemäß Art. 54(3) EPÜ, beschreibt
einen Luftreifen, bei welchem mehrere Rillen, die mehrere Stegabschnitte
festlegen, in einer Laufflächen-Straßenberührungsoberfläche vorhanden
ist, und zahlreiche Lamellen, die nach innen in Radialrichtung des
Reifens verlaufen, in den Stegabschnitten vorhanden sind; wobei
ein gesamtes, negatives Verhältnis N
der Straßenberührungsoberfläche auf
einen Bereich von 25% bis 65% eingestellt ist, eine Tiefe D jeder
der Rillen auf 5 mm oder mehr eingestellt ist, eine Tiefe Sd jeder
der Lamellen vorgegeben ist durch D × (0,1 < α < 1,0), und ein Laufflächengummi
eine große
Anzahl an länglichen,
geschlossenen Zellen enthält,
die jeweils durch eine aus Kunstharz hergestellte Schutzschicht
abgedeckt sind.
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Angesichts
der voranstehend geschilderten Umstände besteht ein Ziel in der
vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung eines Luftreifens,
der hervorragende Wasserabführeigenschaften
aufweist, ohne durch die Fahrbedingungen oder den Verschleißzustand
des Reifens beeinflusst zu werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Luftreifen zur Verfügung gestellt, bei dem mehrere
Rillen, welche mehrere Stegabschnitte festlegen, in einer Laufflächen-Straßenberührungsoberfläche vorgesehen sind,
und mehrere Lamellen, die sich einwärts in Radialrichtung des Reifens
erstrecken, in den Stegabschnitten vorgesehen sind; wobei ein gesamtes,
negatives Verhältnis
N der Straßenberührungsoberfläche auf
den Bereich von 25% bis 65% eingestellt ist, eine Tiefe D jeder
der Rillen auf 5 mm oder mehr eingestellt ist, eine Tiefe Sd jeder
der Lamellen gegeben ist durch D × α (0,1 < α < 1,0), und ein Laufflächengummi
eine große Anzahl
an länglichen,
geschlossenen Zellen aufweist, von denen jede durch eine aus Harz
bestehende Schutzschicht abgedeckt ist; und wobei die Traktionsrandkomponentendichte
E der Straßenberührungsoberfläche des
Stegabschnitts der Lauffläche
im Bereich von 0,1 bis 0,3 liegt.
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Als
nächstes
wird der Betriebsablauf bei dem Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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Der
voranstehend geschilderte Luftreifen weist mehrere Stegabschnitte
auf, die in dem Laufflächen-Straßenberührungsoberflächenabschnitt
durch mehrere Rillen ausgebildet werden, die jeweils eine Tiefe D
von 5 mm oder mehr aufweisen. Diese Stegabschnitte greifen in eine
schneebedeckte Oberfläche
ein, und daher kann eine gute Leistung des Reifens auf Schnee erhalten
werden. Wenn die Tiefe D geringer ist als 5 mm, kann jedoch eine
ausreichende Leistung des Reifens auf Schnee nicht erzielt werden.
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Weiter
ermöglichen
die mehreren Lamellen, die in den Stegabschnitten vorhanden sind,
das Abführen der
Wasserschicht zwischen dem Reifen und der verschneiten oder vereisten
Straßenoberfläche, und
ermöglichen
die Ränder
der Lamellen ein Zerschneiden der Wasserschicht. Daher wird der
Kontakt mit der Straße verbessert.
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Andererseits
ist es erforderlich, um die Fahrleistungen auf verschneiten und
vereisten Straßenoberflächen zu
verbessern, die einen niedrigen Reibungskoeffizienten (μ) aufweisen,
und bei denen eine Wasserschicht entstehen kann, wirksam die Wasserschicht,
die auf der Straßenberührungsoberfläche des
Reifens erzeugt wird, zu entfernen.
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Bei
dem Luftreifen gemäß der Erfindung
sind die länglichen,
geschlossenen Zellen, die als der Wasserabführkanal dienen, normalerweise
im Laufflächengummi
vorhanden. Daher bilden sich längliche,
konkave Abschnitte aufeinanderfolgend bis zur letzten Verschleißstufe,
und kann der Effekt des Entfernens und Abführens von Wasser konstant erzielt
werden, ohne durch den Verschleißzustand beeinflusst zu werden.
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Die
länglichen,
geschlossenen Zellen sind jeweils dadurch verstärkt, dass sie von einer aus
Harz bestehenden Schutzschicht abgedeckt sind, und die Leistung
des Reifens auf Eis und Schnee kann verbessert werden, ohne dass
die Verschleißfestigkeit
und die Eigenschaften in Bezug auf einen ungleichförmigen Verschleiß beeinträchtigt werden.
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Zusätzlich verhindert
die aus Harz bestehende Schutzschicht ein Zerquetschen der länglichen,
geschlossenen Zellen, so dass der Effekt des Abführens und Entfernens von Wasser
auch bei Einwirkung einer schweren Belastung aufrechterhalten werden
kann.
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Wenn
das gesamte negative Verhältnis
N des Straßenberührungsoberflächenabschnitts
kleiner als 25% ist, kann ein Wasserabführeffekt auf einer nassen Straßenoberfläche und
die Fähigkeit,
auf einer mit Schnee bedeckten Straßenoberfläche zu fahren, nicht erhalten
werden.
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Wenn
andererseits das gesamte negative Verhältnis N des Straßenberührungsoberflächenabschnitts 65% überschreitet,
wird die Straßenberührungsoberfläche des
Reifens extrem klein. Aus diesem Grund nimmt die Kraft, mit welcher
der Reifen in die Straßenoberfläche greift,
ab, und wird das Fahrverhalten verschlechtert.
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Das
gesamte negative Verhältnis
N der Straßenberührungsoberfläche ist
vorzugsweise auf den Bereich von 28% bis 45% eingestellt.
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Weiterhin
ist, wenn die Tiefe Sd der Lamelle geringer ist als 0,1 D, ist das
Volumen der Lamelle nicht dazu ausreichend, eine Wasserschicht zu
entfernen, und tritt kein Wasserabführeffekt auf.
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Wenn
die Tiefe Sd der Lamelle 1,0 D überschreitet,
nimmt die Steifigkeit des Laufflächen-Stegabschnitts
drastisch ab, und biegt sich der Stegabschnitt flach, wenn auf ihn
eine Belastung einwirkt. Aus diesem Grund nimmt die Straßenberührungsoberfläche des
Reifens wesentlich ab, und geht jeder verbesserte Leistungeffekt
verloren.
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Es
ist mehr zu bevorzugen, dass 0,5 < α < 1,0 gilt.
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt:
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1 eine Querschnittsansicht
eines Luftreifens gemäß einer
Ausführungsform,
bei welcher die vorliegende Erfindung eingesetzt wird;
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2 eine Aufsicht auf die
Lauffläche
des Luftreifens gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine vergrößerte Querschnittsansicht
der Lauffläche
entlang einer Lamelle;
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4 eine vergrößerte Aufsicht
auf die Lauffläche;
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5 eine vergrößerte Querschnittsansicht
der Lauffläche;
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6 eine vergrößerte Querschnittsansicht
einer äußeren Gummischicht;
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7 eine Perspektivansicht
eines länglichen
Harzes;
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8 eine erläuternde
Darstellung zur Verdeutlichung des Prinzips der Ausrichtung der
Richtungen der länglichen
Harze;
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9A bis 9D Darstellungen zur Erläuterung
eines Vorgangs, bei welchem eine längliche, geschlossene Zelle
hergestellt wird;
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10 ein Diagramm, das die
Beziehung zwischen der Temperatur (Vulkanisierzeit) und der Viskosität von Gummi
bzw. Harz zeigt; und
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11 eine vergrößerte Querschnittsansicht
einer verschlissenen, äußeren Gummischicht.
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Zuerst
erfolgt eine Beschreibung eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 11.
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Wie
in 1 gezeigt, weist
ein Luftreifen 10 (Größe: 185/70R14)
gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
einen Mantel 1 und eine Lauffläche 12 auf, welche
die Außenseite
einer Oberseite 2 des Mantels 1 in Radialrichtung
des Reifens zwischen Schultern 3 abdeckt.
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Der
Mantel 1 weist ein Paar von Wülsten 4 auf, eine
torusförmige
Karkasse 5, die aus gummibeschichtetem Kord besteht, und
sich von einem Wulst 4 zu dem anderen Wulst 4 erstreckt,
und einen bekannten, nicht ausdehnbaren Gürtel 6, der an der
Außenseite
der Karkasse 5 in Radialrichtung des Reifens gegen den
Bereich der Oberseite 2 angeordnet ist, und sich in Umfangsrichtung
des Reifens erstreckt. Weiterhin ist eine Seitenwand 7,
die aus normalem Gummi mit hervorragender Elastizität besteht,
an der Außenseite
des Mantels 1 in Axialrichtung des Reifens vorgesehen.
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Der
Luftreifen 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ist ein Reifen für
den Gebrauch im Winter (ein so genannter Reifen ohne Spikes). Wie
in 2 gezeigt, weist
die Lauffläche 12 fünf Umfangsrillen 14 auf, sowie
zwei Rippen 15, die auf beiden Seiten der Äquatorialebene
CL des Reifens zwischen einer Umfangsrille 14, die auf
der Äquatorialebene
CL des Reifens vorhanden ist, und Umfangsrillen 14 angeordnet
sind, die an beiden Seiten der voranstehend erwähnten Umfangsnut 14 vorgesehen
sind, und sich entlang der Umfangsrichtung des Reifens erstrecken.
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Weiterhin
sind Querrillen 16 auf beiden Seiten der Rippen 15 vorgesehen,
die sich in Querrichtung des Reifens erstrecken (also in der durch
den Pfeil B angedeuteten Richtung), und werden hier durch mehrere
Blöcke 18 zwischen
den Querrillen 16 und den Umfangsrillen 14 gebildet.
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Mehrere
Lamellen 19 sind in jeder der Rippen 15 und jedem
der Blöcke 18 so
vorgesehen, dass sie im wesentlichen in Querrichtung des Reifens
verlaufen.
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Der
Luftreifen, bei welchem die vorliegende Erfindung eingesetzt wird,
weist vorzugsweise einen Aufbau mit Abdeckung und Basis auf. Wie
in 1 gezeigt, weist
die Lauffläche 12 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
eine Laufflächen-Straßenberührungsoberfläche auf,
die aus zwei Gummischichten besteht, nämlich einer äußeren Gummischicht
(einer so genannten Abdeckgummischicht) 12A, die an der
Außenseite in
Radialrichtung des Reifens so angeordnet ist, dass sie eine Straßenoberfläche berührt, sowie
eine innere Gummischicht (eine so genannte Basisgummischicht) 12B,
die an der Innenseite in Radialrichtung des Reifens angeordnet ist.
Die Lauffläche 12 weist
weiterhin Seitengummiabschnitte 12C auf, die an beiden
Seiten der Laufflächen-Straßenberührungsoberfläche in Querrichtung
des Reifens vorhanden sind.
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Ein
negatives Verhältnis
N der Laufflächen-Straßenberührungsoberfläche des
Luftreifens 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
beträgt
33% (0,33).
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Die
Tiefe D jeder der Umfangsrillen 14 und der Querrillen 16 beträgt 9,3 mm
(siehe 3).
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Die
Traktionsrandkomponentendichte E der Straßenberührungsoberfläche des
Stegabschnitts der Lauffläche
liegt im Bereich von 0,1 bis 0,3, und bevorzugt von 0,17 bis 0,27.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist der Mittelwert der Traktionsrandkomponentendichte E der Straßenberührungsoberfläche des
Stegabschnitts einer Lauffläche
gleich 0,24. Hierbei gilt E = e/((1 – N)·W), wobei e einen Wert angibt,
den man durch Dividieren der Gesamtsumme der Randkomponenten in
Querrichtung des Reifens der Straßenberührungsoberfläche der
Stegabschnitte (der Rippen 15 und der Blöcke 18)
innerhalb eines Musterabstands P und der Summe der Komponenten in
Querrichtung der Lamellen 19, die auf der Straßenberührungsoberfläche der
Stegabschnitte vorgesehen sind, durch die Länge eines Musterabstands P
(vgl. 2) erhält, wobei
W die Breite der Lauffläche
angibt, die eine Straßenoberfläche berührt, was
eine anwendbare Größe darstellt
in 1990JATMA, und unter den Bedingungen des Einwirkens einer Last
von 85% der maximalen Belastungskapazität bei dem Ply Rating eingestellt
ist, wobei der Reifen auf einen Innendruck von 75% des maximalen
Luftdrucks entsprechend der maximalen Belastungskapazität gefüllt wird.
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Das
Verhältnis
zwischen der Breite Wb eines Stegabschnitts und der Gesamtbreite
Ws der Lamelle, die innerhalb des Stegabschnitts vorgesehen ist,
also Ws/Wb), ist vorzugsweise auf den Bereich von 0,6 bis 1,0 eingestellt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind, vorausgesetzt, dass wie in 4 gezeigt,
die Breite der Rippe 15 gleich Wb1 ist, die Gesamtbreite
der Lamelle 19 in der Rippe 15 Ws1, die Gesamtbreite
des Blocks 18 benachbart der Rippe 15 Wb2, die
Gesamtbreite der Lamelle 19, die in dem Block 18 benachbart zur
Rippe 15 vorgesehen ist, Ws2, die Gesamtbreite des Blocks 18 an
der Seite der Schulter Wb3, und die Gesamtbreite der Lamelle 19 in
dem Block 18 an der Seite der Schulter Ws3, folgende Verhältnisse
vorhanden:
Ws1/Wb1 = 1,0; Ws2/Wb2 = 0,7; und Ws3/Wb3 = 0,76.
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Die
Härte der äußeren Gummischicht 12A ist
vorzugsweise geringer als jene der inneren Gummischicht 12B.
Es ist vorzuziehen, dass die JIS-Gummihärte (0°C) der äußeren Gummischicht 12A auf
den Bereich von 40 bis 60 Grad eingestellt ist, und die JIS-Gummihärte (0°C) der inneren
Gummischicht 12B im Bereich von 55 bis 70 Grad. Die Dicke
T1 (vgl. 3) der inneren
Gummischicht 12B ist vorzugsweise so gewählt, dass
gilt: 0,3 < t1/T < 0,6 (T gibt die
Gesamtdicke der Lauffläche
an).
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wird normaler, ungeschäumter
Gummi als die innere Gummischicht 12B verwendet, und ist
die JIS-Gummihärte
(0°C) der äußeren Gummischicht 12B bzw.
der inneren Gummischicht 12B auf 48 Grad bzw. 62 Grad eingestellt.
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Wie
in 3 gezeigt, beträgt die Dicke
T1 der inneren Gummischicht 12B 6,3 mm (t1 = T × 0,55:
Gesamtdicke der Lauffläche
= 11,5 mm).
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Weiterhin
ist ein Abschnitt der Lamelle 19, insbesondere jener Endabschnitt,
der sich zur Rille hin öffnet,
vorzugsweise flach ausgebildet. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die Lamellen 19, die in dem Block 18 neben
der Rippe 15 vorgesehen sind, mit der Umfangsrille 19 nur
an ihrem einen Ende verbunden, und sind die Endabschnitte der Lamelle 19 als
flache Lamellenabschnitte 19A ausgebildet. Wenn hierbei
die Tiefe der flachen Lamellenabschnitte 19A mit d bezeichnet
wird, und die Breite der flachen Lamellenabschnitte 19A durch
Ws, dann ist vorzuziehen, dass gilt: d = Sd × β (wobei 0,15 < β < 0,45) sowie ws
= Ws < γ (mit 0 < γ < 0,6).
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Weiterhin
sind die Lamellen 19 vorzugsweise in die innere Gummischicht 12b eingeschnitten,
und ist die Tiefe des Schnittes HN der Lamellen 19 in der
inneren Gummischicht 12B vorzugsweise so gewählt, dass gilt:
0,08 < HN/Sd < 0,7 (Sd gibt die
maximale Tiefe der Lamellen an).
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform
beträgt
die Tiefe Sd der Lamelle 19 6,9 mm (= D × 0,74),
beträgt
die Tiefe d der flachen Lamellenabschnitte 19A 2 mm (Sd × 0,22),
beträgt
die Breite ws der flachen Lamellenabschnitte 19A 2 mm (ws
= WS2 × 0,4
bis 0,06), und beträgt
die Tiefe des Schnittes HN in der inneren Gummischicht 12B 1,7
mm (HN/Sd = 0,24).
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Wie
in 6 gezeigt, besteht
die äußere Gummischicht 12A aus
geschäumtem
Gummi, der eine große
Anzahl an im wesentlichen kugelförmigen,
geschlossenen Zellen 22 enthält, und eine große Anzahl
an länglichen,
geschlossenen Zellen 24, die jeweils vollständig durch
eine Schutzschicht 26 aus Harz verstärkt sind.
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In
der äußeren Gummischicht 12A sind
die länglichen,
geschlossenen Zellen 24, die durch die Schutzschicht 26 verstärkt werden,
im wesentlichen in Umfangsrichtung des Reifens orientiert (also
in jenen Richtungen, die durch den Doppelpfeil A in 5 angedeutet sind).
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Nachstehend
erfolgt die Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung der äußeren Gummischicht 12A des
Luftreifens 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform.
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Als
Gummibestandteil, der für
die Gummizusammensetzung verwendet wird, welche die äußere Gummischicht 12A bildet,
wird vorzugsweise ein solcher verwendet, der eine Glasübergangstemperatur
von –60°C oder weniger
aufweist. Diese Glasübergangstemperatur
ermöglicht
es der äußeren Gummischicht 12A der Lauffläche 12,
eine ausreichende Gummielastizität
im Niedertemperaturbereich beizubehalten, so dass eine zufriedenstellende
Reifenleistung auf Eis erhalten werden kann.
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Weiterhin
weist die Gummizusammensetzung zur Ausbildung der äußeren Gummischicht 12A vorzugsweise
zumindest eine Art von Gummi auf, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Naturgummi und Kunstgummi auf Dienbasis besteht.
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Kunstgummis
auf Dienbasis umfassen Styrolbutadiencopolymer, Cis-1,4-Polyisopren,
Cis-1,4-Polybutadien, und dergleichen.
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Unter
diesen wird Cis-1,4-Polybutadien vorzugsweise angesichts seiner
niedrigen Glasübergangstemperatur
und eines großen
Effekts in Bezug auf die Verbesserung der Reifenleistung auf Eis
eingesetzt, und ist Polybutadien mit einem Cis-Prozentsatzanteil
von 90% oder mehr besonders bevorzugt.
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Damit
Zellen in der äußeren Gummischicht 12A ausgebildet
werden, sind ein Schaummittel und Schaumhilfsmittel in der Gummizusammensetzung
enthalten.
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Beispiele
für das
Schaummittel umfassen Dinitrosopentamethylentetraamid (DPT), Azodicarbonamido (ADCA),
Dinitrosopentastyroltetramin- und Benzolsuphonylhydrazid-Derivate,
Oxybisbenzolsulphonylhydrazid (OBSH), und dergleichen. Unter diesen
ist Azodicarbonamido (ADCA) angesichts seiner Herstellungseigenschaften
vorzuziehen.
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Als
Schaumhilfsmittel werden vorzugsweise eingesetzt Harnstoff, Zinkstearat,
Zinkbenzolsulfininsäure,
Zinkweiß,
und dergleichen, die normalerweise zur Herstellung geschäumter Erzeugnisse
verwendet werden.
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Das
Schaummittel und die Schaumhilfsmittel können jeweils andere Bestandteile
als die voranstehend genannten enthalten.
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Weiterhin
umfasst die Gummizusammensetzung, zusätzlich zu den voranstehend
geschilderten Gummibestandteilen, Kohlenstoffruß, Silikat, ein Silankupplungsmittel,
Verarbeitungsöl,
ein Vulkanisiermittel, einen Vulkanisierbeschleuniger, und dergleichen.
Weiterhin sind auch üblicherweise
in der Gummiindustrie eingesetzte Zusatzstoffe vorhanden, beispielsweise
ein Antioxidationsmittel, Zinkoxid, Stearinsäure, und ein Antiozonmittel.
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Beim
Refiningvorgang (Knetvorgang) der voranstehend geschilderten Gummizusammensetzung
werden längliche
Harze 32 wie in 7 gezeigt
so geknetet, dass sie gleichmäßig verteilt
werden.
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Hierbei
ist das bei der vorliegenden Ausführungsform verwendete Harz 32 ein
thermoplastisches Harz, dessen Viskosität niedriger ist als jene der
Gummimatrix bei dem Reifenvulkanisiervorgang.
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Normalerweise
ist die Viskosität
vor dem Schmelzen einer Harzphase erheblich höher als die Viskosität der Kreuzvernetzung
(Maximalwert) der Gummimatrix. Sobald die Harzphase geschmolzen
ist, nimmt jedoch deren Viskosität
stark ab. Vom Anfang bis zum Ende des Reifenvulkanisiervorgangs
nimmt die Viskosität der
Gummimatrix infolge der Kreuzvernetzungsreaktion zu. Während dieses
Vorgangs wird die Phase des länglichen
Harzes geschmolzen, und nimmt die Viskosität der Harzphase, die hierdurch
drastisch höher
geworden ist, entgegengesetzt zur Viskosität der Gummimatrix (unter Kreuzvernetzung)
relativ ab.
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Die "Gummimatrix", die hier erwähnt wird,
bezeichnet den Gummianteil, der nicht das Harz 32 enthält.
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Eine
wesentliche Bedingung, um die länglichen,
geschlossenen Zellen 24 zu erhalten, die vollständig durch
die Schutzschicht 26 verstärkt werden, besteht darin,
dass dann, wenn das in dem Gummi enthaltene Harz 32 ein
kristallines Polymer ist, der Schmelzpunkt des kristallinen Polymers
kleiner oder gleich der maximalen Vulkanisiertemperatur ist.
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Die
länglichen,
geschlossenen Zellen 24, die durch die Schutzschicht 26 verstärkt werden,
werden unter Nutzung eines Zustandes ausgebildet, in welchem das
Harz 32 geschmolzen ist, infolge der durch das Vulkanisieren
erzeugten Wärme,
so dass seine Viskosität
niedriger wird als jene der Gummimatrix, und Gas, das von einem
Schaummittel erzeugt wird, das vorher in den Gummi eingegeben wurde,
wird in dem Gummi verteilt oder löst sich dort auf, und bewegt
sich so, dass es sich in der Innenseite des geschmolzenen Harzes 32 konzentriert,
welches in dem gesamten Gummi die niedrigste Viskosität aufweist.
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Daher
ist es wesentlich, dass dann, wenn das Harz 32 ein kristallines
Polymer ist, sein Schmelzpunkt auf die maximale Vulkanisiertemperatur
des Laufflächenabschnitts
oder niedriger eingestellt ist. Weiterhin ist mit der hier erwähnten "maximalen Vulkanisiertemperatur
des Laufflächenabschnitts" die maximale Temperatur
des Laufflächenabschnitts
während
jenes Zeitraums gemeint, in welchem ein Reifen in eine Form eingegeben
wird, aus der Form entnommen wird, und sich abgekühlt hat.
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Die
Gummiviskosität
liegt im Bereich von 30 bis 100 der Mooney-Viskosität.
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Die
Schmelzviskosität
des Harzes 32 hängt
von dem Schmelzpunkt (im Falle kristallinen Polymers) und dem Molekulargewicht
ab.
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Es
ist vorzuziehen, dass der Schmelzpunkt des Harzes 32 niedriger
ist als die maximale Vulkanisiertemperatur eines zu verwendenden
Gummis. Der Grund hierfür
besteht darin, dass je niedriger der Schmelzpunkt des Harzes 32 im
Vergleich zur maximalen Vulkanisiertemperatur des Gummis ist, desto
früher
in dem Vulkanisiervorgang das Harz 32 geschmolzen wird,
was in dem Gummi erzeugtem Gas ermöglicht, einfach in das Harz 32 einzudringen.
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Wenn
der Schmelzpunkt des Harzes 32 zu nahe an der maximalen
Vulkanisiertemperatur des Gummis liegt, ist das Harz 32 in
der letzten Stufe des Vulkanisiervorgangs immer noch geschmolzen.
Zu diesem Zeitpunkt tritt bei der Gummimatrix bereits eine Kreuzvernetzung
mit dort aufgenommenem Gas auf, was es für das Gas schwierig macht,
in das geschmolzene Harz 32 einzudringen, und hierdurch
die längliche,
geschlossene Zelle 24 auszubilden.
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Wenn
andererseits der Schmelzpunkt des Harzes 32 extrem niedrig
ist, wird das Harz 32 bereits durch die Wärme geschmolzen,
die beim Kneten des Gummis auftritt, und nimmt die Viskosität des Harzes 32 ab. Aus
diesem Grund werden die Harze 32 miteinander in der Knetstufe
verschmolzen, was zu einer Beeinträchtigung der Verteilbarkeit
der Harze 32 in dem Gummi führt, was nicht erwünscht ist.
Weiterhin kann, wenn der Schmelzpunkt des Harzes 32 übermäßig gering
ist, die längliche
Form des Harzes 32 in der Knetstufe nicht beibehalten werden,
und wird das Harz 32 auf mehrere Abschnitte unterteilt,
oder wird alternativ das Harz 32 mikroskopisch dispergiert,
wenn es in dem Gummi geschmolzen wird.
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Daher
muss der Schmelzpunkt des Harzes 32 innerhalb des Bereiches
der voranstehend geschilderten Grundlagen liegen, und muss darüber hinaus
auf eine Temperatur eingestellt sein, die niedriger ist als die maximale
Vulkanisiertemperatur des Gummis, um 10°C oder mehr, vorzugsweise um
20°C oder
mehr, und noch bevorzugter um 30°C
oder mehr.
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Die
Vulkanisiertemperatur von Gummi in dieser Industrie beträgt maximal
etwa 190°C,
und daher muss, wenn die maximale Vulkanisiertemperatur auf 190°C eingestellt
ist, der Schmelzpunkt des Harzes 32 auf 190°C oder weniger
eingestellt sein, bevorzugt auf 180°C oder weniger, und noch bevorzugter
auf 170°C oder
weniger.
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Weiterhin
ist unter Berücksichtigung
des Gummiknetvorgangs der Schmelzpunkt des Harzes 32 vorzugsweise
so gewählt,
dass er höher
ist als die Maximaltemperatur zum Zeitpunkt des Knetens, um 5°C oder mehr,
bevorzugt um 10°C
oder mehr, und noch bevorzugter um 20°C oder mehr. Nimmt man an, dass
die Maximaltemperatur in dem Gummiknetvorgang auf etwa 95°C eingestellt
ist, so wird der Schmelzpunkt des Harzes 32 auf 100°C oder mehr
eingestellt, bevorzugter auf 105°C
oder mehr, und noch bevorzugter auf 115°C oder mehr.
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Bekanntlich
ist, selbst wenn das Harz 32 aus demselben Material besteht,
mit wachsendem Molekulargewicht die Schmelzviskosität bei einer
bestimmten Temperatur desto höher.
Um die länglichen,
geschlossenen Zellen 24 zu erhalten, muss daher das Molekulargewicht
in einem solchen Bereich liegen, dass die Viskosität des Harzes 32 so
gewählt
ist, dass sie nicht höher
wird als die Fließviskosität des Gummis
bei der maximalen Vulkanisiertemperatur des Laufflächengummis.
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Als
Ergebnis von Versuchen stellte sich im Falle einer Gummizusammensetzung
heraus, in die längliches
Polyethylen mit einem Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht von
1 bis 2 × 105 oder so ähnlich hineingemischt wurde,
dass die länglichen,
geschlossenen Zellen 24 durch Vulkanisieren ausgebildet
wurden. Im Falle einer Gummizusammensetzung mit Polyethylen mit
einem sehr hohen Molekulargewicht, mit einem Gewichtsdurchschnitts-Molekulargewicht
von 7 × 105 oder mehr, konzentriert sich jedoch innerhalb
des Gummis erzeugtes Gas nicht im Inneren des Polyethylens, und
wurde das längliche
Polyethylen nicht hohl ausgebildet. Es wird angenommen, dass die
voranstehenden Ergebnisse durch die Differenz der Schmelzviskositäten infolge
der Differenz der Molekulargewichte hervorgerufen wurden.
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Wenn
andererseits das Molekulargewicht extrem niedrig ist, wird die Viskosität des Harzes 32 in
der Gummiknetstufe beeinträchtigt,
und werden die Harze 32 miteinander verschmolzen, was eine
Beeinträchtigung
der Verteilbarkeit des Harzes in dem Gummi hervorruft, was unerwünscht ist.
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Das
Molekulargewicht des Harzes 32, das bei der vorliegenden
Ausführungsform
verwendet wird, hängt
von der chemischen Zusammensetzung des Materials und dem Verzweigungszustand
der Molekülkette ab,
und ist daher nicht auf die voranstehend geschilderten Werte beschränkt. Allerdings
muss das Molekulargewicht des Harzes 32 so ausgewählt sein,
dass es in einem geeigneten Bereich entsprechend dem ausgewählten Material
Liegt.
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Mit
dem voranstehend erwähnten
Schmelzpunkt ist eine Schmelzspitzenwerttemperatur gemeint, die unter
Verwendung eines Messgeräts
DSC des Typs 910 gemessen wurde, das von Du Pont (USA) hergestellt wird,
unter den Bedingungen einer Temperaturanstiegsrate von 10°C/min und
eines Probengewichtes von 5 mg.
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Voranstehend
erfolgte eine Beschreibung der thermischen Eigenschaften des Harzes 32,
die bei der vorliegenden Ausführungsform
benötigt
werden, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf ein kristallines Polymer
mit einem Schmelzpunkt beschränkt.
Soweit die länglichen,
geschlossenen Zellen 24 mit der Schutzschicht 26 aus
dem Harz 32 ausgebildet werden, vorgesehen im äußeren Umfangsbereich,
kann das Harz 32 ein nicht kristallines Polymer sein.
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Selbst
wenn das Harz 32 ein nicht kristallines Polymer ist, besteht
eine wesentliche Bedingung darin, dass bei dem Vulkanisiervorgang
die Viskosität
des Harzes 32 niedriger wird als jene des Gummis, bis die Temperatur
des Laufflächengummis
die maximale Vulkanisiertemperatur erreicht, und keine Verschmelzung der
Harze 32 bei der Gummiknettemperatur auftritt, was zu einer
hervorragenden Verteilbarkeit führt.
Das Material und das Molekulargewicht des Harzes 32 werden
so ausgewählt,
dass die voranstehend geschilderten Anforderungen erfüllt werden.
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Spezielle
Beispiele für
ein kristallines Polymerharz 32 umfassen Polyethylen (PE,
Schmelzpunkt: 135°C),
Polypropylen (PP, Schmelzpunkt: 167°C), Polybutylen (Schmelzpunkt:
129°C),
Polybutylensuccinat (Schmelzpunkt: 115°C), Polyethylensuccinat (Schmelzpunkt:
105°C),
ein Einzelzusammensetzungspolymer, beispielsweise ein syndiotaktisches
1,2-Polybutadien (SPB, Schmelzpunkt: 130°C), sowie ein Material, dessen
Schmelzpunkt auf den geeigneten Bereich durch Copolymerisation,
Mischung oder dergleichen eingestellt ist. Weiterhin kann ein Zusatzstoff
bei jedem dieser Harzmaterialien eingesetzt werden.
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Spezielle
Beispiele für
ein nicht kristallines Polymerharz 32 umfassen Polymethylmethacrylat,
Acrylonitrilbutadienstyrol (ABS), Polystyrol, und dergleichen.
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Soweit
das Harz 32 die voranstehend geschilderten Anforderungen
erfüllt,
können
andere Materialien als die voranstehend beschriebenen Beispiele
als das Harz 32 eingesetzt werden. Weiterhin ist das zu
verteilende Harz 32 nicht auf einen Typ beschränkt, und
können
auch mehrere Arten von Harz 32 verteilt werden.
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Wenn
beispielsweise die maximale Vulkanisiertemperatur des Luftreifens 10 gleich
175°C ist,
kann Polyethylen (Schmelzpunkt: 135°C) als das Harz 32 verwendet
werden. Weiterhin können
Polyethylen (Schmelzpunkt: 135°C)
und Polypropylen (Schmelzpunkt: 167°C) beide verteilt werden.
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Wie
in 8 gezeigt wird, wenn
eine Rohgummizusammensetzung 36, welche die gekneteten,
länglichen
Harze 32 enthält,
aus einer Düse 38 eines
Extruders extrudiert wird, der einen Kanal aufweist, dessen Querschnittsfläche zum
Ausgang hin abnimmt, die Orientierung der Harze 32, also
die Längsrichtungen
der Harze 32, allmählich
vergleichmäßigt entlang
der Extrusionsrichtung (also der durch den Pfeil C in 6 angedeuteten Richtung).
Wenn die Harze 32 aus der Düse 38 hinausgelangen,
sind die Längsrichtungen
der Harze 32 in Extrusionsrichtung vergleichmäßigt, und
danach wird die gürtelförmige Gummizusammensetzung 36, die
aus der Düse 38 extrudiert wurde,
auf eine gewünschte
Länge geschnitten,
und kann die geschnittene Gummizusammensetzung 36 als das
Gummimaterial der äußeren Gummischicht 12A eingesetzt
werden.
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Das
Ausmaß,
in welchem die Längsrichtungen
der Harze 32 ausgerichtet werden, variiert in Abhängigkeit
von der Rate, mit welcher die Querschnittsfläche des Kanals abnimmt, der
Extrusionsrate, der Viskosität
des Gummis, und dergleichen.
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Damit
die länglichen
Harze 32 in einer gewünschten
Richtung angeordnet werden können,
also in der Extrudierrichtung, ist es wesentlich, das Fließvermögen des
Gummis innerhalb eines begrenzten Temperaturbereiches zu steuern.
Anders ausgedrückt
können,
durch Einsetzen eines die Bearbeitbarkeit verbessernden Mittels
wie beispielsweise Öl
und flüssiges
Polymer zur Gummizusammensetzung, um die Viskosität der Gummimatrix
zu verringern, und hierdurch das Fließvermögen des Gummis zu verbessern,
die Harze 32 extrem gut extrudiert werden, selbst unter
der Einschränkung,
eine Extrusionstemperatur aufrechterhalten zu müssen, die gleich dem Schmelzpunkt
der länglichen
Harze 32 oder geringer ist, so dass die länglichen
Harze 32 ideal entlang der Extrusionsrichtung ausgerichtet
werden können.
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Auf
solche Art und Weise, dass die äußere Gummischicht 12A im
Zustand eines gürtelförmigen Rohgummis,
hergestellt aus der so erhaltenen Gummizusammensetzung, auf die
innere Gummischicht 12B aus Rohgummi aufgebracht wird,
die vorher auf der Oberseite eines Reifenmantelrohlings aufgebracht
wurde, und Vulkanisierformen hiermit in einer vorbestimmten Form
durchgeführt
wird, bei einer vorbestimmten Temperatur, und einem vorbestimmten
Druck, kann der Luftreifen 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ausgebildet werden.
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Damit
die länglichen,
geschlossenen Zellen 24, die an der Innenseite der Querrichtung
des Reifens vorgesehen sind, in Umfangsrichtung des Reifens orientiert
sind, und die länglichen,
geschlossenen Zellen 24, die an der Außenseite der Querrichtung des
Reifens vorgesehen sind, in Querrichtung des Reifens orientiert sind,
wird die voranstehend geschilderte Rohgummizusammensetzung an der
Innenseite der Querrichtung des Reifens so angebracht, dass die
länglichen
Harze 32 in Umfangsrichtung des Reifens orientiert sind,
und wird die voranstehend beschriebene Rohgummizusammensetzung so
an der Außenseite
der Querrichtung des Reifens angebracht, dass die länglichen
Harze 32 in Querrichtung des Reifens orientiert sind.
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Wenn
die rohe äußere Gummischicht 12A in
der Form erwärmt
wird, wie in 9A gezeigt,
beginnt infolge eines Schäummittels
die Erzeugung von Gas 34.
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Wenn
die rohe äußere Gummischicht 12A erwärmt wird,
um ein Schmelzen (oder Erweichen) des Harzes 32 zu ermöglichen,
und die Viskosität
des Harzes 32 niedriger wird als jene der Gummimatrix (siehe 10), wie in 9B gezeigt, bewegt sich das um die Harze 32 herum
erzeugte Gas 34 in die geschmolzenen Harze 32 hinein.
Schließlich
verbinden sich Luftblasen des Gases 34, das sich in die
geschmolzenen Harze 32 bewegt, miteinander, zur Ausbildung
eines länglichen
Raums, und bleibt darin Gas vorhanden, das an einem von den Harzen 32 getrennten
Ort erzeugt wurde.
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Die äußere Gummischicht 12A nach
ihrer Abkühlung
wird zu einem geschäumten
Gummi, in welchem kugelförmige,
geschlossene Zellen 22 und längliche, geschlossene Zellen 24,
die jeweils durch die Schutzschicht 26 aus dem Harz 32 verstärkt sind,
dessen Außenumfangsabschnitt
verfestigt ist, vorgesehen sind (siehe die 9C und 9D).
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Nachstehend
erfolgt eine Beschreibung des Betriebs bei der vorliegenden Ausführungsform.
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Wenn
mit dem Luftreifen 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ein Fahrversuch durchgeführt wird,
wie in 11 gezeigt, treten
konkave Abschnitte 22A, gebildet durch die im wesentlichen
kugelförmigen, geschlossenen
Zellen 22, und rillenförmige,
konkave Abschnitte 24A, gebildet durch die länglichen,
geschlossenen Zellen 24, auf der Straßenberührungsoberfläche der
Lauffläche 12 auf.
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Wenn
mit dem Luftreifen 10 ein Fahrversuch auf Eis durchgeführt wird,
wird eine Wasserschicht zwischen dem Reifen und der Eisoberfläche infolge
des Berührungsdrucks
und der Reibungswärme
erzeugt. Eine große
Anzahl an konkaven Abschnitten 22A und 24A, die
auf der Straßenberührungsoberfläche der
Lauffläche 12 vorgesehen
sind, ermöglichen
jedoch ein schnelles Abführen
und Entfernen von Wasser (Wasserschicht) auf der Straßenberührungsoberfläche. Weiterhin
dienen die rillenförmigen,
konkaven Abschnitte 24A, die auf der Straßenberührungsoberfläche auftreten,
als Wasserabführkanäle, um Wasser
auf der Straßenberührungsoberfläche wirksamer
als die kugelförmigen,
geschlossenen Zellen 22 zu entfernen.
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Da
die rillenförmigen,
konkaven Abschnitte 24A so ausgebildet sind, dass ihr Außenumfangsabschnitt durch
die Schutzschicht 26 verstärkt wird, welche härter ist
als die Gummimatrix, neigt ein konkaver Abschnitt 24A nicht
dazu, sich selbst bei Einwirkung einer starken Belastung zu verformen,
und kann konstant hohe Wasserabführ-
und Entfernungseigenschaften aufrechterhalten, ohne durch eine Änderung
der Belastung beeinflusst zu werden.
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Weiterhin
ermöglicht
der Luftreifen 10 gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
eine weitere Verbesserung der Reibungskraft zwischen dem Reifen
und der Straßenoberfläche, auf
Grundlage der Schutzschicht 26, die zur Straßenberührungsoberfläche hin
freiliegt, und so arbeitet, dass sie die Straßenoberfläche kratzt.
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Bei
dem Verfahren zur Herstellung des Luftreifens 10, der durch
die vorliegende Ausführungsform
zur Verfügung
gestellt wird, kann das längliche
Harz 32 hohl ausgebildet werden, selbst unter den Bedingungen einer
hohen Temperatur und eines hohen Drucks beim Vulkanisierformen,
und können
längliche,
geschlossene Zellen 24, verstärkt durch die Schutzschicht 26,
verlässlich
ausgebildet werden, die ausreichende Wasserabführ- und Entfernungseigenschaften
ermöglichen.
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In
dem Abschnitt aus geschäumtem
Gummi, der die äußere Gummischicht 12A bildet,
ist ein Gesamtexpansionsverhältnis
Vs, welches das Expansionsverhältnis
Vs1 der kugelförmigen,
geschlossenen Zellen 22 und das Expansionsverhältnis Vs2
der länglichen,
geschlossenen Zellen 24 vereinigt, vorzugsweise auf den Bereich
von 3 bis 40% eingestellt, und vorzugsweise auf 5 bis 35%. Das Gesamtexpansionsverhältnis Vs
des geschäumten
Gummis wird durch folgenden Ausdruck angegeben:
Vs = (ρ0/ρ1 – 1) × 100 (%),
wobei ρ1 die Dichte (g/cm3)
des geschäumten
Gummis angibt, und ρ0 die Dichte (g/cm3)
des Feststoffanteils des geschäumten
Gummis.
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Wenn
das gesamte Expansionsverhältnis
Vs kleiner als 3% ist, können
ein ausreichendes Wasserabführen
und -entfernen nicht erreicht werden, infolge des unzureichenden
Volumens konkaver Abschnitte im Vergleich zur erzeugten Wasserschicht,
so dass eine Verbesserung der Reifenleistung auf Eis nicht erwartet werden
kann.
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Wenn
das Gesamtexpansionsverhältnis
Vs 40% überschreitet,
kann eine ausreichende Verbesserung der Reifenleistung auf Eis erhalten
werden. Da zu viele Hohlräume
in dem Gummi vorhanden sind, nimmt jedoch die Dauerfestigkeit der
Zusammensetzung stark ab, was in Bezug auf die Lebensdauer nicht
erwünscht ist.
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Wenn
das Gesamtexpansionsverhältnis
Vs auf den Bereich von 3 bis 40% eingestellt ist, ist es wesentlich,
dass die länglichen,
geschlossenen Zellen 24 bis 10% oder mehr bei dem Gesamtexpansionsverhältnis Vs
ausmachen. Bei weniger als 10% ist die Anzahl geeigneter, länglicher
Wasserkanäle
gering, und werden die Auswirkungen, wenn nur die kugelförmigen,
geschlossenen Zellen vorhanden sind, verringert.
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Der
mittlere Durchmesser des länglichen
Harzes 32 beträgt
tatsächlich
2,3 bis 400 μm.
Der Grund hierfür
besteht darin, dass bei den allgemeinen Herstellungsbedingungen
des Vulkanisierens von Reifen der mittlere Durchmesser des Harzes 32 in
einer Stufe, bevor die länglichen,
geschlossenen Zellen 24 hohl ausgebildet werden, auf den
Bereich von etwa 2,3 bis 400 μm
eingestellt ist, so dass der Hohlraumdurchmesser der gewünschten,
länglichen,
geschlossenen Zellen 24 im fertiggestellten Zustand von
20 bis 500 μm
beträgt.
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Der
mittlere Hohlraumdurchmesser D (also der Innendurchmesser der Schutzschicht 26;
vgl. 6) der länglichen,
geschlossenen Zellen 24 ist vorzugsweise auf den Bereich
von 20 bis 500 μm
eingestellt.
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Wenn
der mittlere Hohlraumdurchmesser D der länglichen, geschlossenen Zellen 24 kleiner
ist als 20 μm,
nehmen die Wasserabführ-
und Entfernungseigenschaften ab, was nicht erwünscht ist. Wenn andererseits der
mittlere Hohlraumdurchmesser D der länglichen, geschlossenen Zellen 24 den
Wert von 500 μm überschreitet,
wird die Schnittfestigkeit beeinträchtigt, tritt ein Bruch von
Blöcken
auf, und wird darüber
hinaus die Verschleißfestigkeit
auf einer trockenen Straßenoberfläche beeinträchtigt,
was nicht erwünscht
ist.
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Das
Verhältnis
zwischen der maximalen Länge
L jeder länglichen,
geschlossenen Zelle 24 und dem mittleren Hohlraumdurchmesser
D, also L/D, beträgt
vorzugsweise 3 oder mehr.
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Wenn
das Verhältnis
L/D auf 3 oder mehr eingestellt ist, werden die rillenförmigen,
konkaven Abschnitte 24A, die auf einer verschlissenen Gummioberfläche auftauchen,
länger
und werden mit hoher Kapazität ausgebildet,
wenn der mittlere Hohlraumdurchmesser D auf den voranstehend erwähnten, optimalen
Bereich eingestellt ist, was das Abführen und Entfernen einer großen Menge
an Wasser ermöglicht.
Insbesondere die rillenförmigen,
konkaven Abschnitte 24A, deren Enden mit den Umfangsrillen 14,
den Querrillen 16, den Lamellen 19, oder dergleichen
verbunden sind, ermöglichen
das Abführen
von aufgenommenen Wasser in die Umfangsrillen 14, die Querrillen 16,
und die Lamellen 19.
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Bei
dem voranstehend geschilderten Luftreifen 10 sind die länglichen,
geschlossenen Rillen 24 so orientiert, dass ihre Längsrichtung
mit der Umfangsrichtung des Reifens zusammenfällt. Jedoch können einige der
länglichen,
geschlossenen Zellen 24 entlang anderen Richtungen als
der voranstehend geschilderten Richtung angeordnet sein, aus mit
der Herstellung zusammenhängenden
Gründen.
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Die
voranstehend geschilderten Luftreifen 10 werden jeweils
für so
genannte Personenkraftfahrzeuge eingesetzt, jedoch lässt sich
die vorliegende Erfindung ebenfalls bei anderen Reifen als Reifen
für ein
Personenkraftfahrzeug einsetzen, beispielsweise bei Reifen für Lastkraftfahrzeuge,
Busse, oder dergleichen.
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Weiterhin
ist zwar bei der voranstehend geschilderten Ausführungsform die Vulkanisiertemperatur
auf 175°C
eingestellt, jedoch kann die Vulkanisiertemperatur in geeigneter
Art und Weise variiert werden, abhängig von dem Gummimaterial,
der Art des Reifens, und dergleichen.
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Um
ein Zusammenfallen der länglichen,
geschlossenen Zellen 24 zu verhindern, ist es wesentlich,
ein Haftvermögen
zwischen der Schutzschicht 26 und deren Matrixgummi in
der Umgebung bereitzustellen. Das Polyethylen und dergleichen, das
bei der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, wurde geschmolzen, und
haftet daher an dem Gummi in einem bestimmten Ausmaß an. Um
das Haftvermögen
zwischen der Schutzschicht 26 und dem Matrixgummi noch
weiter zu verbessern, ist beispielsweise ein Verfahren vorhanden,
bei welchem bei dem Harz 32 eine Oberflächenbehandlung durchgeführt wird,
wobei das Verfahren umfasst, bei dem Harz 32 einen Bestandteil
vorzusehen, der das Haftvermögen
an Gummi verbessert, und dergleichen.
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Bei
der voranstehend geschilderten Ausführungsform werden die länglichen
Harze 32 zusammen mit einem Gummimaterial und dergleichen
geknetet, ohne geschmolzen zu werden, werden die gekneteten Harze 32 aus
der Düse
eines Extruders extrudiert, dessen Querschnittsfläche zur
Düse hin
abnimmt, und wird hierdurch eine Gummizusammensetzung erzeugt, welche
die länglichen
Harze 32 aufweist, die so angeordnet sind, dass deren Längsrichtung
mit der Extrudierrichtung übereinstimmt.
Allerdings kann eine entsprechende Gummizusammensetzung auch ebenso
unter Verwendung eines anderen Verfahrens hergestellt werden.
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Wenn
beispielsweise körnchenförmige Harze
zusammen mit Gummimaterialien und dergleichen geknetet werden, und
aus der Düse
eines Extruders in einem solchen Zustand extrudiert werden, dass
deren Temperatur beim Extrudieren so eingestellt ist, dass die Harze
geschmolzen werden oder erweicht werden können, wird die Gummizusammensetzung
extrudiert, während
die geschmolzenen oder erweichten Harze allmählich in der Extrudierrichtung
gelängt
werden. Wenn die Gummizusammensetzung aus der Düse extrudiert wird, werden
die Harze so ausgebildet, dass sie so gelängt werden, dass ihre Längsrichtung
mit der Extrudierrichtung übereinstimmt.
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Um
die Auswirkungen der vorliegenden Erfindung zu bestätigen, wurden
Reifen entsprechend Vergleichsbeispielen 1 und 2 sowie ein Reifen
gemäß Ausführungsform
1 hergestellt, und wurden Fahrversuche zur Feststellung der Leistung
im Schnee, der Bremsleistung auf Eis, der Traktionslast auf Eis,
und des Fahrverhaltens auf Eis für
jeden der voranstehend geschilderten Reifen durchgeführt, und
wurden die Ergebnisse miteinander verglichen.
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Nachstehend
erfolgt eine Beschreibung der Reifen gemäß Ausführungsbeispielen 1, 2, und
der Ausführungsform
1.
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Die
Größe jedes
dieser Reifen ist 185/70R14.
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Der
Reifen gemäß Ausführungsform
1 wies einen Aufbau auf, wie er bei der voranstehend geschilderten
Ausführungsform
angegeben wurde (vgl. die 1 bis 6). Der Reifen gemäß Vergleichsbeispiel
1 wies dasselbe Muster auf wie der Reifen gemäß Ausführungsform 1, abgesehen davon,
dass der Laufflächengummi keine
länglichen,
geschlossenen Zellen 24 aufwies, sondern nur kugelförmige, geschlossene
Zellen. Der Reifen gemäß Vergleichsbeispiel
2 ist so ausgebildet, dass der Laufflächengummi keine länglichen,
geschlossenen Zellen 24 aufwies, und kugelförmige, geschlossene
Zellen sowie kurze Polyesterfasern aufwies.
-
Als
nächstes
werden andere Vorgaben und das Testverfahren für jeden der Reifen beschrieben.
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Volumenverhältnis kugelförmiger,
geschlossener Zellen zu länglichen,
geschlossenen Zellen
-
Es
wird ein Blockstück
aus der Reifenlauffläche
ausgeschnitten, und die zu untersuchende Oberfläche wird durch ein scharfes
Rasiermesser entlang einer Richtung senkrecht zur Umfangsrichtung
des Reifens sowie entlang der Richtung senkrecht zur Laufflächenoberfläche geschnitten.
Die abgeschnittene Probe wurde bei einer Vergrößerung von 100 unter Verwendung
eines Abtastelektronenmikroskops photographiert. Der zu photographierende
Abschnitt wurde durch statistische Abtastung ausgewählt. Dann
werden in dem Photo des geschnittenen Abschnitts ein Abschnitt der
kugelförmigen,
geschlossenen Zellen und ein Abschnitt der länglichen, geschlossenen Zellen,
die jeweils eine Harz-Schutzschicht
aufweisen, voneinander getrennt, werden jeweilige Bereiche der beiden
Abschnitte der geschlossenen Zellen gemessen, und wird das Flächenverhältnis zwischen
den kugelförmigen,
geschlossenen Zellen, und den länglichen,
geschlossenen Zellen in einem festen Bereich berechnet. Die voranstehend
geschilderte Messung wird zehn Mal durchgeführt, dann wird ein Flächenverhältnis-Mittelwert
erhalten, und als Volumenverhältnis
der kugelförmigen,
geschlossenen Zellen zu den länglichen,
geschlossenen Zellen festgelegt.
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Härte
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Die
vulkanisierte Gummizusammensetzung wurde bei 0°C entsprechend JIS K6301 gemessen.
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Mittlerer Innendurchmesser
der länglichen,
geschlossenen Zellen
-
Die
Gesamtfläche
der länglichen,
geschlossenen Zellen, gemessen wie voranstehend angegeben, wird
durch die Anzahl der beobachteten länglichen, geschlossenen Zellen
geteilt, und hierdurch wird eine gemittelte Querschnittsfläche für jede geschlossene
Zelle erhalten. Der Durchmesser der länglichen, geschlossenen Zelle,
unter der Annahme, dass deren Querschnitt vollständig kreisförmig ist, wird mit folgender
Formel berechnet.
Innendurchmesser der länglichen, geschlossenen Zelle
= (Querschnittsfläche
für jede
geschlossene Zelle ÷ π)0,5 × 2.
-
Die
voranstehend geschilderte Messung wird zehn Mal durchgeführt, und
deren Mittelwert wird als der gemittelte Innendurchmesser der länglichen,
geschlossenen Zellen bestimmt.
-
Der
Wert L/D ist jener Wert, der dadurch erhalten wird, dass die Länge kurzer
Fasern durch den Innendurchmesser geteilt wird, der sich aus der
voranstehenden Messung ergibt. Die Länge der länglichen, geschlossenen Zellen
kann tatsächlich
dadurch gemessen werden, dass Proben für jede geschlossene Zelle abgeschnitten
werden, jedoch treten bei dieser Messung zahlreiche Fehler auf.
Daher wird entsprechend der voranstehend angegebenen Festlegung
ausgegangen.
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Dicke der Harzschicht,
welche die länglichen,
geschlossenen Zellen bildet
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Die
abgeschnittene Probe, die bei der voranstehend geschilderten Messung
verwendet wird, wird eingesetzt und mit einem Abtastelektronenmikroskop
photographiert, das auf hohe Verstärkung eingestellt ist, was
eine Messung der Dicke des Harzes ermöglicht, wobei die Dicke an
vier Orten auf jeder länglichen,
geschlossenen Zelle gemessen wird. Die Messung wird für jede von
40 länglichen,
geschlossenen Zellen durchgeführt,
und der Mittelwert dieser Messungen wird als die Dicke der Schutzschicht
der länglichen,
geschlossenen Zellen festgelegt.
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Es
wurde ein Fahrzeugversuch so durchgeführt, dass der zu untersuchende
Reifen, mit einem Innendruck von 200 kPa, auf einem Kraftfahrzeug
mit 1600 cc angebracht wurde, das in Japan hergestellt wurde (und
zwei Insassen befördert).
Jedes Versuchsverfahren wird nachstehend geschildert.
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Reifenleistung auf Schnee
-
Es
wurde eine Gesamtermittlung der Bremsleistung, der Beschleunigungsleistung,
der Stabilität
beim Geradeausfahren, der Eigenschaften beim Kurvenfahren, und das
Verhalten auf Steigungen bei einer schneebedeckten Versuchsstraße durchgeführt (Bewertung
durch den Versuchsfahrer). Die Ergebnisse sind als Indexzahlen dargestellt,
wobei die Ergebnisse des Reifens gemäß Vergleichsbeispiel 1 auf
100 gesetzt werden, wobei die Leistung auf Schnee desto besser ist,
je größer der
numerische Wert ist.
-
Bremsleistung auf Eis
-
Die
Bremsentfernung beim Fahren des Fahrzeugs mit einer Geschwindigkeit
von 20 km/h auf einer vereisten Oberfläche, bei vollständiger Bremsung,
wurde gemessen. Der Kehrwert der Anhalteentfernung ist als Indexzahl
angegeben, wobei deren Wert bei dem Reifen des Vergleichsbeispiels
1 auf 100 gesetzt wird, und die Bremsleistung auf Eis desto besser,
je größer der
numerische Wert ist.
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Traktionsleistung auf
Eis
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Es
wurde die Beschleunigungszeit vom Start im Stillstand bis zur Zurücklegung
einer Entfernung von 20 m auf einer vereisten Oberfläche gemessen.
Der Kehrwert der Beschleunigungszeit ist als Indexzahl angegeben,
wobei dessen Wert für
den Reifen des Vergleichsbeispiels 1 auf 100 gesetzt ist, und die
Traktionsleistung desto besser ist, je höher der numerische Wert ist.
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Fahrgefühl auf Eis
-
Es
wurde eine Gesamtbeurteilung der Bremsleistung, der Beschleunigungsleistung,
des Geradeausfahrens, und der Eigenschaften beim Kurvenfahren auf
einer eisbedeckten Versuchsstraße
durchgeführt
(Bewertung durch den Versuchsfahrer). Die Ergebnisse sind als Indexzahl
dargestellt, wobei der Reifen des Vergleichsbeispiels 1 auf den
Wert von 100 gesetzt wird, und das Fahrgefühl auf Eis desto besser ist,
je größer der
numerische Wert ist.
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Vorgaben
und Testergebnisse jedes Reifens sind in der nachstehend angegebenen
Tabelle 1 aufgeführt.
-
-
-
In
der voranstehenden Tabelle 1 bezeichnen die erste, geschlossene
Zelle und die zweite, geschlossene Zelle in der Zusammensetzung
aus vulkanisiertem Gummi die kugelförmige, geschlossene Zelle bzw.
die längliche,
geschlossene Zelle, die anhand der voranstehend geschilderten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden.
Cis-1,4-Polybutadien:
BR01, hergestellt von JSR
Kohlenstoffruß: Asahi Carbon N110
Silikat:
Nipsl AQ, hergestellt von NIPPON SILICA INDUSTRIAL COMPANY, LTD.
Silankupplungsmittel:
Si69, hergestellt von DEGUSSA
Antioxidationsmittel: N-(1,3-Dimethylbutyl)-N-Phenyl-P-Phenylendiamin
Vulkanisationsbeschleuniger:
N-Cyclohexyl-2-Benzthiazyl-1-Sulfenamid
Schaummittel
DPT: Cellular D, hergestellt von EIWA CHEMICAL INDUSTRIAL CO., LTD.
Schaumbeschleuniger
(auf Grundlage von Harnstoff): Cellupaste K5, hergestellt von EIWA
CHEMICAL INDUSTRIAL CO., LTD.
Thermoplastisches Harz: PE (Polyethylen)
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Aus
den in der voranstehenden Tabelle 1 angegebenen Versuchsergebnissen
wird deutlich, dass der Reifen gemäß Ausführungsform 1, bei welcher die
vorliegende Erfindung eingesetzt wird, eine verbesserte Bremsleistung
auf Eis aufweist, eine verbesserte Traktionsleistung auf Eis, und
ein verbessertes Fahrgefühl bei
Eis, als die Reifen gemäß den Vergleichsbeispielen
1 und 2.
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Wie
voranstehend erwähnt
weist der Luftreifen gemäß der vorliegenden
Erfindung mit dem voranstehend geschilderten Aufbau in der Hinsicht
hervorragende Auswirkungen auf, dass die Wasserentfernungseigenschaften
wirksam auftreten, ohne durch den Fahrzustand oder den Verschleißzustand
des Reifens beeinflusst zu werden, wobei die Leistung des Reifens
auf Schnee und Eis wesentlich verbessert werden kann.