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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer MOS-Halbleitervorrichtung
von einer Vertikalstruktur, die einen MOS-Transistor an einer Innenwandoberfläche einer
in einem Halbleitersubstrat ausgebildeten Aussparung aufweist.
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Bisher
wurden Versuche unternommen, bei einem Isolierschicht-Leistungs-Feldeffekttransistor (von
nun an als „Leistungs-MOSFET" bezeichnet) den
Durchlasswiderstand zu verringern, indem die Kanallänge verkürzt wird.
In jüngster
Zeit ist die Entwicklung eines MOSFET von einer Vertikalstruktur fortgeschritten,
um die Fläche
einer Zelle weiter zu reduzieren.
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3 zeigt einen Abschnitt
eines MOSFET mit einer Vertikalstruktur. Beispielsweise ist eine p-leitende
Schicht 2 auf einer Oberfläche eines n-leitenden Halbleitersubstrat 1 ausgebildet.
Eine Aussparung 4 ist in dem n-leitenden Halbleitersubstrat 1 ausgebildet,
und eine Gate-Elektrode 6 ist an der Innenwandoberfläche der
Aussparung 4 bis einschließlich einer Gate-Isolierschicht 5 ausgebildet.
Eine n-leitende Diffusionsschicht 7 ist angrenzend an die Aussparung 4 an
der Oberfläche
der p-leitenden Schicht 2 ausgebildet. Das Potential der
p-leitenden Schicht 2 zwischen dem n-leitenden Halbleitersubstrat 1 und
der n-leitenden Diffusionsschicht 7 wird mittels der Gate-Elektrode 6 gesteuert.
Solch ein Aufbau eines MOSFET ist an der Seitenfläche der
Aussparung 4 vertikal ausgebildet. Der Kanal des MOSFET ist
in der Nähe
einer Grenzschicht zwischen der an der Seitenfläche der Aussparung 4 ausgebildeten Gate-Isolierschicht 5 und
der p-leitenden Schicht 2 ausgebildet.
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Es
wird ein herkömmliches
Verfahren zum Herstellen eines Vertikal-MOSFET unter Bezugnahme
auf die 4A bis 4F beschrieben. 4A bis 4F sind Schnittansichten, die das herkömmliche
Verfahren zum Herstellen des Vertikal-MOSFET darstellen.
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Eine
p-leitende Schicht 2 ist an der Oberfläche eines n-leitenden Halbleitersubstrats 1 ausgebildet.
Ein Maskenmaterial 3 aus beispielsweise einer Oxidschicht
ist auf der p-leitenden Schicht des n-leitenden Halbleitersubstrats 1 ausgebildet. 4A zeigt einen Abschnitt
einer Halbleitervorrichtung in diesem Stadium. Das Maskenmaterial 2 wird
als eine Ätzmaske
zum Zeitpunkt des Ausbildens einer Aussparung in dem Halbleitermaterial 1 verwendet.
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Als
nächstes
wird das Maskenmaterial 3 unter Verwendung einer gewöhnlichen
lithographischen Technik und Ätztechnik
geätzt.
Mit dem als eine Maske verwendetem Maskenmaterial 3 wird
ferner das Halbleitersubstrat 1 geätzt, um eine Aussparung 4 auszubilden. 4B zeigt einen Abschnitt
der Halbleitervorrichtung in diesem Stadium. Zu dieser Zeit ist die
Aussparung 4 durchaus bei dem n-leitenden Halbleitersubstrat 1 bis
einschließlich
der p-leitenden Schicht 2 angekommen, wie es in 4B gezeigt ist.
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Danach
wird das Maskenmaterial 3 mit beispielsweise Flusssäure etwas
geätzt,
das Maskenmaterial 3 wird von dem Ende der Aussparung 4 zurückgezogen,
und die freigelegte Oberfläche
des Halbleitersubstrates 1 wird beispielsweise unter Verwendung
eines oberflächenaktiven
Materials und einer basischen Behandlungslösung etwas geätzt. 4C zeigt einen Abschnitt
der Halbleitervorrichtung in diesem Stadium. Eine Hauptaufgabe dieser Ätzung liegt
darin, Fremdkörpersubstanzen
bzw. Verunreinigungssubstanzen, die an der Innenwandoberfläche der
Aussparung 4 anhaften, zum Zeitpunkt des Ausbildens der
Aussparung 4 zu entfernen, und die Ecken bzw. Kanten 11 des
oberen Abschnittes der Aussparung 4 abzurunden. Beispielsweise
werden die Bedingungen des Ätzens
mittels der zuvor erwähnten
basischen Behandlungslösung
derart festgelegt, dass die Ätzgeschwindigkeit
gemäß der Ausrichtung
des Halbleitersubstrats verschieden wird, und das im einzelnen nur
die Kanten bzw. Ecken 11 der Aussparung 4 früher als
die andere Innenwandoberfläche
der Aussparung 4 geätzt
werden, und dass die Kanten bzw. Ecken 11 der Aussparung 4 abgerundet
werden.
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Dann
wird das Maskenmaterial geätzt
und entfernt. 4D zeigt
einen Abschnitt der Halbleitervorrichtung in diesem Stadium. Des
weiteren wird eine Gate-Isolierschicht 5 mit einer Dicke
von beispielsweise etwa 50 nm auf der Innenwandoberfläche der
Aussparung 4 und der Oberfläche der p-leitenden Schicht 2 durch
beispielsweise thermische Oxidation ausgebildet. 4E zeigt einen Abschnitt der Halbleitervorrichtung
in diesem Stadium.
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Anschließend wird
ein Elektrodenmaterial 6 aus beispielsweise polykristallinem
Silizium in die Aussparung 4 eingebettet, und es wird eine
n-leitende Diffusionsschicht 7 angrenzend zu der Aussparung 4 auf
der Oberfläche
der p-leitenden Schicht 2 unter Verwendung von beispielsweise
der lithographischen Technik und der Ionen-Implantationstechnik
ausgebildet. Auf diese Art und Weise ist ein Aufbau eines Vertikal-MOSFET
abgeschlossen. 4F zeigt
einen Abschnitt der Halbleitervorrichtung in diesem Stadium.
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Wie
obig beschrieben werden gemäß dem herkömmlichen
Verfahren zum Herstellen des Vertikal-MOSFET die Kanten bzw. Ecken
der Aussparung 4 unter Verwendung der basischen Behandlungslösung abgerundet.
Indem dieses so durchgeführt
wird, wird das Beschädigen
der Gate-Isolierschicht 5 durch ein elektrisches Feld aufgrund
der Konzentration des elektrischen Feldes an den Kanten bzw. Ecken 11 der
Aussparung 4 verhindert, welches in der Gate-Isolierschicht
gemäß einer
zwischen der Gate-Elektrode 6 und
der n-leitenden Diffusionsschicht 7 angelegten Potentialdifferenz
ausgebildet wird. Als ein Ergebnis hiervon wird die Spannungsfestigkeit
der Gate-Isolierschicht
verbessert.
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Jedoch ätzt die
basische Behandlungslösung
auch das an der Innenwandoberfläche
der Aussparung 4 freigelegte Halbleitersubstrat 1.
Von daher wird der an der Oberfläche
der Innenwand der Aussparung 4 zum Zeitpunkt der zum Ausbilden
der Aussparung 4 durchgeführten Ätzung des Halbleitersubstrates 1 erzeugte,
unebene bzw. ungleichmäßige Bereich
durch das Ätzen
mit der basischen Behandlungslösung
verstärkt,
wie es in 4C gezeigt
ist. Wenn beispielsweise die basische Behandlung derart ausgeführt wird,
dass der Krümmungsradius
von jeder der Ecken bzw. Kanten 11 eine Größe von 15 nm
annimmt, dann wird der ungleichmäßige Bereich etwa
2 nm betragen. Dieser ungleichmäßige Bereich wird
nicht entfernt, selbst nachdem die thermische Oxidation zum Ausbilden
der Gate-Isolierschicht 5 ausgeführt wurde. Da der ungleichmäßige Bereich der
Grenzschicht zwischen der Gate-Isolierschicht und
dem Halbleitersubstrat, wenn das MOSFET auf der Oberfläche des
Halbleitersubstrates 1 ausgebildet wird, etwa 0,2 nm beträgt, erreicht
der ungleichmäßige Bereich
des Vertikal-MOSFET die 10-fache Größe wie der ungleichmäßige Bereich
der Grenzschicht.
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Da
Ladungsträger,
wie etwa Elektronen, die sich in dem Kanal bewegen, durch solch
einen ungleichmäßigen Bereich
der Grenzschicht zwischen der Gate-Isolierschicht und dem Halbleitersubstrat gestreut
werden, ist die Beweglichkeit der Ladungsträger deutlich herabgesetzt. 5 zeigt die Gate- Spannungsabhängigkeit
der Elektronenbeweglichkeit eines auf einer normalen, flachen Oberfläche ausgebildeten
MOSFET vom n-Typ und die Elektronenbeweglichkeit eines Vertikal-MOSFET
vom n-Typ. Wie es in 5 gezeigt
ist, wird das Ansteigen der Beweglichkeit der Elektronen in dem
MOSFET vom n-Typ durch einen ebenen Verlauf bzw. durch eine ebene
Struktur abgebrochen, jedoch ist das Ansteigen der Beweglichkeit
der Elektronen in dem Vertikal-MOSFET vom n-Typ sehr glatt. Im allgemeinen ist
ein Strom proportional zu der Beweglichkeit der Elektronen. Von
daher ist es bei dem herkömmlichen Vertikal-MOSFET,
in welchem der Anstieg der Beweglichkeit der Elektronen glatt ist,
notwendig, eine Gate-Spannung in großem Maße zu variieren, um den Strom
zu steuern. Das heißt,
da der herkömmliche
Vertikal-MOSFET einen hohen Durchlasswiderstand aufweist, wird sein
Hochgeschwindigkeitsbetrieb schwierig.
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Um
zu verhindern, dass der an der Innenwandoberfläche der Aussparung 4 erzeugte
ungleichmäßige Bereich
verstärkt
wird, ist es darüber hinaus
möglich,
nicht die basische Behandlung auszuführen. In diesem Fall jedoch
wird, wie es obig beschrieben ist, die Spannungsfestigkeit der Gate-Isolierschicht verschlechtert,
da die Kanten bzw. Ecken 11 der Aussparung 4 nicht
abgerundet sind. 6 zeigt
die Abhängigkeit
einer zum Bewirken, dass die Gate-Oxidschicht 5 dielektrisch
zusammenbricht, verwendeten, elektrischen Feldstärke hinsichtlich des Verhältnisses
der Dicke TO X der
Oxidschicht zu dem Krümmungsradius
R von jeder der Ecken bzw. Kanten 11 der Aussparung 4 des
Halbleitersubstrats 1. Je größer der Krümmungsradius R des Halbleitersubstrates 1 zu
der Dicke TO X der
Oxidschicht ist, das heißt,
je stärker
die Kanten bzw. Ecken der Aussparung 4 abgerundet sind,
desto stärker
wird die Spannungsfestigkeit verbessert. Die Spannungsfestigkeit der
auf der flachen Oberfläche
ausgebildeten Oxidschicht liegt im allgemeinen etwa bei 8 MV/cm.
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Um
die Spannungsfestigkeit der Gate-Isolierschicht 5 bei dem
herkömmlichen
Vertikal-MOSFET zu verbessern, wird es, wie es obig beschrieben ist,
notwendig, die Kanten bzw. Ecken 11 der Aussparung 4 abzurunden.
Jedoch gibt es ein Problem, nämlich
dass der ungleichmäßige Bereich
der Innenwandoberfläche
der Aussparung 4 durch diese Behandlung verstärkt und
die Beweglichkeit der Ladungsträger
bei dem Kanalabschnitt des MOSFET herabgesetzt wird.
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Die
japanische Patentzusammenfassung Vol. 012 Nr. 342 (E-658), 14. September
1988 und die
JP 63
102351 A (Matsushita Electronics Corp.), 7. Mai 1988, beschreiben
ein Verfahren zum Ausbilden einer Trench-Kapazität bzw. Graben-Kapazität unter Verwendung
eines RIE-Prozesses (RIE; Reactive Ion Etching), wobei ein Trench
bzw. ein Graben in einem p-leitenden
SI-Substrat vorgesehen ist. Danach wird durch selektives Aufwachsen
bzw. Epitaxie eine mit Bor dotierte, p-leitende Epitaxialschicht
2 ausgebildet.
Eine n-leitende Diffusionsschicht
3 wird ausgebildet, und
auf dieser wird eine Oxidschicht mit thermischer Diffusion aufgewachsen.
Die Druckschrift D1 lehrt explizit, zuerst einen Trench bzw. einen
Graben vorzusehen, und dann eine Epitaxialschicht unter Verwendung
des selektiven Aufwachsens bzw. der Epitaxie vorzusehen.
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Die
japanische Patentzusammenfassung Vol. 014, Nr. 288 (E-0943), 21. Juni 1990
und die
JP 02 091976
A (Oki Electric Ind. Co. Ltd.), 30. März 1990, beschreiben ein Herstellungsverfahren
eines MOSFET vom Vertikal-Typ und Aussparungstyp. In der Abfolge
der Verarbeitungsverfahrensschritte wird eine Aussparung in einem
mit einer Oxidschicht
24 bedeckten Halbleitersubstrat ausgebildet.
Danach wird die Schicht
24 entfernt, und danach wird eine p-leitende
Epitaxialschicht
26 ausgebildet, indem die gesamte Oberfläche einschließlich der
Aussparung mit der Epitaxialschicht bedeckt wird. In einem nächsten Verarbeitungsverfahrensschritt
werden Teile der Epitaxialschicht außerhalb der Aussparung entfernt,
und es wird eine Gate-Oxidschicht auf der derart vorgesehenen Oberfläche ausgebildet.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Verfahren zum
Herstellen einer Vertikal-MOSFET-Halbleitervorrichtung
anzugeben, die eine hohe Spannungsfestigkeit einer Gate-Isolierschicht
und eine große
Beweglichkeit von Ladungsträgern
bei einem Kanalabschnitt aufweist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch das nachfolgende Verfahren
angegangen.
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Erfindungsgemäß ist ein
Verfahren zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung vorgesehen,
welches die folgenden Verfahrensschritte aufweist: (a) Ausbilden
einer Maske, die an der Oberfläche
eines Silizium-Halbleitersubstrats eine Öffnung aufweist; (b) Ausbilden
einer Aussparung in dem Silizium-Halbleitersubstrat durch Ätzung und
Verwendung der Maske; (c) Selektives, epitaxiales Ziehen bzw. Aufwachsen
einer Silizium-Halbleiterschicht auf dem bei der Oberfläche der
Aussparung freigelegten bzw. exponierten Silizium-Halbleitersubstrat
derart, dass die an die Öffnung
angrenzenden Enden der Silizium-Halbleiterschicht eine spitz zulaufende
bzw. verjüngende
Form annehmen; (d) Entfernen der Maske nach dem Verfahrensschritt,
um die übrige
Oberfläche
des Silizium-Halbleitersubstrats freizulegen bzw. zu exponieren;
(e) Thermisches Oxidieren der Silizium-Halbleiterschicht und der übrigen Oberfläche, um eine
Oxidschicht auszubilden, und um die Kante bzw. Ecke der Aussparung
abzurunden; und (f) Verlegen bzw. Einbetten eines Leiters an bzw.
in zumindest der Oxidschicht in der Aussparung.
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Diese
Erfindung kann anhand der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung
vollständiger
verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
gelesen wird, in welchen:
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1A bis 1F Schnittansichten sind, die ein Verfahren
zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigen;
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2A und 2B Schnittansichten sind, die ein Verfahren
zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigen;
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3 eine Schnittansicht ist,
die eine herkömmliche
Halbleitervorrichtung zeigt;
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4A bis 4F Schnittansichten sind, die ein herkömmliches
Verfahren zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung zeigen;
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5 eine Ansicht ist, die
ein Problem bei einer herkömmlichen
Halbleitervorrichtung zeigt; und
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6 eine Ansicht ist, die
ein Problem bei der herkömmlichen
Halbleitervorrichtung zeigt.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme der beigefügten Zeichnungen
erläutert.
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Die 1A bis 1F sind Schnittansichten, die ein Verfahren
zum Herstellen einer Halbleitervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
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Beispielsweise
wird eine p-leitende Schicht 2 auf der Oberfläche beispielsweise
eines n-leitenden Siliziumsubstrats 1 unter Verwendung
beispielsweise des Epitaxieverfahrens bzw. der Aufwachstechnik oder
der Ionen- Implantationstechnik ähnlich
zu den herkömmlichen
Beispielen ausgebildet. Ein Maskenmaterial 3 aus beispielsweise
einer Oxidschicht wird auf dem n-leitenden Halbleitersubstrat 1 ausgebildet. 1A zeigt einen Abschnitt
einer Halbleitervorrichtung in diesem Stadium.
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Als
nächstes
wird das Maskenmaterial 3 unter Verwendung der gewöhnlichen
lithographischen Technik und Ätztechnik
geätzt.
Mit dem als eine Maske verwendeten Maskenmaterial 3 wird
ferner das Halbleitersubstrat 1 derart geätzt, um
durch die p-leitende Schicht 2 hindurch bei dem n-leitenden
Halbleitersubstrat 1 anzukommen, um eine Aussparung 4 auszubilden. 4B zeigt einen Abschnitt
der Halbleitervorrichtung in diesem Stadium.
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Danach
werden eine (nicht dargestellte) natürliche Oxidschicht, die auf
der Innenwandoberfläche
der Aussparung 4 ausgebildet ist, und ein Fremdmaterial,
wie etwa eine Oxidschicht, die auf der Innenwandoberfläche der
Aussparung 4 in dem Verfahrensschritt des Ätzens zum
Ausbilden der Aussparung 4 sich abgelagert hat, entfernt,
indem im Unterschied zu dem herkömmlichen
Beispiel die Halbleitervorrichtung in beispielsweise Flusssäure mit 1%iger
Konzentration eingetaucht oder untergetaucht wird. Anschließend wird
mit der als eine Maske verwendeten Oxidschicht 3 eine Halbleiterschicht 10 aus
beispielsweise Silizium selektiv auf dem mit der Innenwandoberfläche der
Aussparung 4 freigelegten Halbleitersubstrat mittels eines
Epitaxieverfahrens bzw. einer Aufwachstechnik unter Verwendung von
Rohmaterial, wie etwa beispielsweise SIH2Cl2 und HCL, aufgewachsen. Gemäß dem Epitaxieverfahren
bzw. der Aufwachstechnik wird Silizium auf Silizium aufgewachsen
und es wird nichts auf der Oxidschicht aufgewachsen. 1C zeigt einen Abschnitt
der Halbleitervorrichtung in diesem Stadium.
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Als
nächstes
wird das Maskenmaterial 3 unter Verwendung von beispielsweise
Flusssäure
entfernt. 1D zeigt einen
Abschnitt der Halbleitervorrichtung in diesem Stadium.
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Danach
wird eine Gate-Oxidschicht 5 beispielsweise mit einer Dicke
von 50 nm auf der Oberfläche
der p-leitenden Schicht 2 und der Halbleiterschicht 10 durch
beispielsweise thermische Oxidation ausgebildet. Zu diesem Zeitpunkt
ist es erwünscht,
dass sämtliche
mittels des selektiven Epitaxieverfahrens bzw. der Aufwachstechnik
ausgebildeten Halbleiterschichten 10 oxidiert sind. 1E zeigt einen Abschnitt
der Halbleitervorrichtung in diesem Stadium.
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Dann
wird ähnlich
wie bei dem herkömmlichen
Beispiel ein Gate-Elektrodenmaterial 6, wie etwa beispielsweise
polykristallines Silizium, in die Aussparung 4 eingebettet.
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Eine
n-leitende Diffusionsschicht 7 ist derart in der p-leitenden Schicht 2 ausgebildet,
um angrenzend zu der Aussparung 4 mittels beispielsweise
eines lithographischen Verfahrens und einer Ionen- Implantationstechnik
freigelegt zu werden, um einen Vertikal-MOSFET zu vollenden bzw.
abzuschließen. 1F zeigt einen Abschnitt
der Halbleitervorrichtung in diesem Stadium.
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In
dieser Ausführungsform
wird, nachdem die Ausnehmung 4 ausgebildet ist, mit dem
als eine Maske verwendeten Maskenmaterial 3 die Halbleiterschicht 10,
wie etwa Silizium, zum Ausbilden der Ausnehmung 4 nur an
der Innenwandoberfläche der Ausnehmung 4 selektiv
aufgewachsen. Bei diesem Epitaxieverfahren bzw. dieser Aufwachstechnik
wird die Halbleiterschicht 10 in eine Richtung aufgewachsen,
so dass das Ende der Halbleiterschicht 10 von dem Maskenmaterial 3 getrennt
vorliegt, das heißt,
in Richtung der Grundfläche
der Ausnehmung 4. Von daher wird, wie es in 1C gezeigt ist, das Ende 12 der
Halbleiterschicht 10 eine spitz zulaufende bzw. verjüngende Formgebung
annehmen, um den ähnlichen
Effekt bzw. Wirkung wie bei dem effektiven Abrunden der Ecken bzw.
Kanten der Ausnehmung 4 zu erzielen. Im einzelnen werden
die Ecken bzw. Kanten der Ausnehmung 4 abgerundet, indem,
ohne dass die herkömmliche
basische Behandlung verwendet wird, die spitz zulaufende bzw. verjüngende Formgebung 12 der
mittels des selektiven Epitaxieverfahrens bzw. der Aufwachstechnik
ausgebildeten Halbleiterschicht 10 verwendet wird, um die
Konzentration des an die Gate-Isolierschicht 5 anzulegenden elektrischen
Feldes zu unterdrücken,
wodurch die Spannungsfestigkeit der Gate-Isolierschicht 5 verbessert
wird.
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Da
es nicht notwendig ist, bei der in der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung die bisher zum Abrunden der Ecken bzw. Kanten der Ausnehmung 4 angewandte
basische Behandlung auszuführen,
wird der ungleichmäßige Bereich
der Innenwandoberfläche
der Ausnehmung 4 durch die basische Behandlung nicht weiter
verstärkt.
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Darüber hinaus
wird der ungleichmäßige Bereich
der Oberfläche
der Halbleiterschicht 10 kleiner als der ungleichmäßige Bereich,
der bei der Innenwandoberfläche
der Ausnehmung 4 durch das Ätzen zum Ausbilden der Ausnehmung 4 erzeugt
wird. Da der ungleichmäßige Bereich
der Innenwandoberfläche
der Ausnehmung 4 herabgesetzt wird, wird der ungleichmäßige Bereich
der Seitenwandfläche
der als der Kanalabschnitt des Vertikal-MOSFET verwendeten Ausnehmung 4 reduziert
und die Oberflächenstreuung
der Ladungsträger
in dem Kanalabschnitt unterdrückt.
Als ein Ergebnis hiervon kann die Beweglichkeit der Ladungsträger erhöht werden.
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In
dieser wie obig beschriebenen Ausführungsform kann ein Vertikal-MOSFET
hoher Leistungsfähigkeit,
der eine hohe Spannungsfestigkeit der Gate-Isolierschicht und eine
große
Beweglichkeit der Ladungsträger
in dem Kanalabschnitt aufweist, in die Tat umgesetzt werden.
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Als
nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 2A und die 2B erläutert. In
dieser zweiten Ausführungsform
wird der ungleichmäßige Bereich
der Grenzfläche
zwischen einer Gate-Isolierschicht 5 und einer p-leitenden
Schicht 2 weiter geglättet.
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Bis
zu den Verfahrensschritten des Ausbildens einer Aussparung auf einem
Halbleitersubstrat 1 und des Ausbildens einer Halbleiterschicht 10 unter Verwendung
des selektiven Epitaxieverfahrens bzw. der Aufwachstechnik, ist
der Prozess ähnlich
zu dem ersten Ausführungsform.
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Danach
wird im Unterschied zur ersten Ausführungsform in dieser Ausführungsform,
bevor ein Maskenmaterial 3 entfernt wird, die Halbleitervorrichtung
in einer Wasserstoff-Atmosphäre bei beispielsweise
800°C wärmebehandelt. 2A zeigt einen Abschnitt
der Halbleitervorrichtung in diesem Stadium.
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Danach
wird ähnlich
zu der ersten Ausführungsform
das Maskenmaterial 3 entfernt und eine Gate-Oxidschicht 5 ausgebildet.
Ferner wird ein Gate-Elektrodenmaterial 6 aus beispielsweise
polykristallinem Silizium in die Aussparung 4 eingebettet, es
wird eine n-leitende Diffusionsschicht 7 derart ausgebildet,
dass sie angrenzend zu der Aussparung 4 angeordnet ist,
um einen Vertikal-MOSFET zu vollenden bzw. abzuschließen. 2B zeigt einen Abschnitt
der Halbleitervorrichtung in diesem Stadium.
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In
dieser wie obig beschriebenen zweiten Ausführungsform gibt es ein Merkmal,
nämlich
dass, nachdem die Halbleiterschicht 10 durch das selektive Epitaxieverfahren
bzw. durch die selektive Aufwachstechnik ausgebildet wurde, die
Halbleitervorrichtung wärmebehandelt
wird.
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Im
allgemeinen wird der ungleichmäßige Bereich
auf der Oberfläche
der mittels des selektiven Epitaxieverfahrens bzw. der Aufwachstechnik
ausgebildeten Halbleiterschicht 10 im Vergleich zu dem
ungleichmäßigen Bereich,
der auf der Oberfläche
des Halbleitersubstrates existiert, bevor das Epitaxieverfahren
ausgeführt
wird, abgeschwächt,
jedoch wird der ungleichmäßige Bereich
nicht vollständig
entfernt. Von daher verbleibt in der obig beschriebenen ersten Ausführungsform
der ungleichmäßige Bereich auf
der Oberfläche
der Epitaxialschicht 10. In dieser zweiten Ausführungsform
wird jedoch die Wärmebehandlung
nach dem selektiven Epitaxieverfahren bzw. nach der selektiven Aufwachstechnik
ausgeführt,
und von daher kann die Oberfläche
der Halbleiterschicht 10 geglättet werden. Im Vergleich zu
der ersten Ausführungsform
wird die Oberfläche
des Kanalabschnittes weiter geglättet,
und von daher kann die Beweglichkeit der Ladungsträger des
Kanalabschnittes stärker
erhöht
werden.
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Wie
es in 2A gezeigt ist,
können
darüber hinaus
die Ecken bzw. Kanten 13 des oberen Teiles und die Ecken
bzw. Kanten 14 des Bodens der Aussparung 4 mittels
der Wärmebehandlung
geglättet werden.
Nicht nur die facettierte Oberfläche 12 der Epitaxialschicht 10 weist
eine spitz zulaufende bzw. verjüngende
Formgebung auf, sondern es sind auch die Ecken bzw. Kanten 13 und 14 der
Aussparung 4 abgerundet, und von daher kann die Spannungsfestigkeit
der Gate-Isolierschicht 5 im Vergleich zu der ersten Ausführungsform
weiter verbessert werden.
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Die
Wärmebehandlung
ist nicht auf die Wasserstoff-Atmosphäre beschränkt, stattdessen kann sie auch
in einer Inertgas-Atmosphäre von beispielsweise
Stickstoff durchgeführt
werden. In diesem Fall kann auch die gleiche Wirkung erzielt werden.
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In
den ersten und zweiten Ausführungsformen
werden sämtliche
Epitaxialschichten 10 oxidiert, um die Gate-Oxidschicht 5 auszubilden.
Wenn nicht sämtliche
Epitaxialschichten 10 oxidiert sind, wird der nicht oxidierte
Bereich der Epitaxialschicht 10 als Kanalabschnitt des
Vertikal-MOSFET verwendet. Jedoch diffundieren Störstellen
während
des Verfahrensschritts des Aufwachsens oder während des späteren Verfahrensschritts
des Erwärmens
von dem Halbleitersubstrat 1 oder der p-leitenden Schicht 2 zu der
Epitaxialschicht 10. Von daher besteht die Möglichkeit,
dass Schwierigkeiten bei der Steuerung bzw. Kontrolle der Störstellenkonzentration
des Kanalabschnittes oder bei der Steuerung bzw. Kontrolle der Kanallänge auftreten.
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Um
zu erreichen, dass sämtliche
Epitaxialschichten 10 oxidiert sind, ist es notwendig,
die Dicke der Halbleiterschicht 10 auf zumindest 2/3 der
Dicke der Gate-Oxidschicht 5 oder
weniger herabzusetzen. Wenn beispielsweise eine Gate-Oxidschicht
von etwa 50 nm ausgebildet ist, wird die Halbleiterschicht 10 auf
eine Dicke von 30 nm oder weniger festgelegt. Indem dies so getan
wird, können
sämtliche
der Halbleiterschichten 10 oxidiert werden.
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Wenn
die Wärmebehandlung
nicht nach dem Verfahrensschritt des Aufwachsens wie bei der ersten
Ausführungsform
durchgeführt
wird, wird der Krümmungsradius
jeder der Kanten bzw. Ecken der Aussparung 4 durch die
Dicke der Epitaxialschicht 10 und durch den Verjüngungswinkel
der facettierten Oberfläche 12 bestimmt.
Im allgemeinen gilt, je größer die
Dicke der Epitaxialschicht 10 ist, desto größer wird
der Krümmungsradius
von jeder der Ecken bzw. Kanten der Aussparung 4. In dem
Fall beispielsweise, wenn der Verjüngungswinkel 45° beträgt, wird
der Krümmungsradius
von jeder der Ecken bzw. Kanten der Aussparung 4 etwa gleiche
der Dicke der Epitaxialschicht 10. Wenn der Verjüngungswinkel
größer als 45° ist, wird
der Krümmungsradius
von jeder der Kanten bzw. Ecken der Aussparung 4 größer als
die Dicke der Epitaxialschicht 10.
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Da
der Verjüngungswinkel
der facettierten Oberfläche
der selektiv ausgebildeten Epitaxialschicht 10 normalerweise
etwa 60° beträgt, wird
die Dicke der Epitaxialschicht 10 dicker als der erwünschte Krümmungsradius
von jeder der Ecken bzw. Kanten der Aussparung 4 ausgebildet.
Als ein Ergebnis hiervon wird die Ecke bzw. Kante der Aussparung 4 derart
abgerundet, dass sie einen größeren Krümmungsradius
als den gewünschten
Krümmungsradius
aufweist, und von daher kann die Spannungsfestigkeit sichergestellt
werden.
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In
dieser wie obig beschriebenen Ausführungsform kann ein Vertikal-MOSFET
hoher Leistungsfähigkeit,
bei dem die Spannungsfestigkeit der Gate-Isolierschicht hoch und
die Beweglichkeit der Ladungsträger
des Kanalabschnittes groß ist,
in die Tat umgesetzt werden.
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In
den ersten und zweiten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird beschrieben, dass es, wenn die Halbleiterschicht 10 übrigbleibt bzw.
zurückbleibt,
schwierig ist, die Konzentration des Kanalabschnittes und die Kanallänge des
MOSFET mittels der Diffusion der Störstellen von dem Halbleitersubstrat 1 und
der p-leitenden Schicht 2 stabil zu steuern. Dieses Problem
kann jedoch vermieden werden, indem die Störstellenkonzentrationen des
Halbleitersubstrates 1 und der p-leitenden Schicht 2 gesteuert
werden, und indem die Störstellensteuerung
der Epitaxialschicht 10 zum Zeitpunkt des Aufwachsens gesteuert
wird. Beispielsweise ist die Störstellenkonzentration
der Epitaxialschicht 10 auf einem Wert kleiner als der
des n-leitenden
Halbleitersubstrates 1 und größer als der der p-leitenden Schicht 2 festgelegt.
In diesem Fall wird die Kanallänge
durch die Störstellenkonzentration
des n-leitenden Halbleitersubstrates 1 bestimmt, und die
Konzentration des Kanalabschnittes wird durch die Störstellenkonzentration
der Epitaxialschicht ohne Einfluss der Diffusion der p-leitenden
Schicht 2 bestimmt.
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In
den obig beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen wird die Konzentration
des Kanalabschnittes durch die Konzentration der p-leitenden Schicht 2 bestimmt.
Da die p-leitende Schicht 2 in dem Anfangsstadium über eine
Reihe von Herstellungsverfahrensschritte der Halbleitervorrichtung ausgebildet
wird, wird die Störstellenkonzentration der
p-leitenden Schicht 2 durch den Einfluss des Verfahrensschrittes
nach dem Ausbilden der p-leitende Schicht 2,
wie etwa beispielsweise durch den Einfluss des Verfahrensschrittes
des Ausbildens der Aussparung 4, beeinträchtigt.
Wenn ein anderes Element gleichzeitig auf dem mit dem Vertikal-MOSFET ausgebildeten
Halbleitersubstrat ausgebildet wird, mag es keine Möglichkeit
geben, die Konzentration der p-leitenden Schicht 2 von
der Anforderung des Vertikal-MOSFET festzulegen.
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Im übrigen gilt,
wie es in 6 gezeigt
ist, dass, je größer der
Krümmungsradius
von jeder der Ecken bzw. Kanten der Aussparung 4 ist, desto
höher wird
die Spannungsfestigkeit der Gate-Oxidschicht verbessert. Es ist
allgemein bekannt, dass ein elektrisches Feld zum Durchschlagen
der auf der Oberfläche
des Halbleitersubstrats ausgebildeten Gate-Oxidschicht etwa 8 MV/cm
beträgt.
Um von daher die Spannungsfestigkeit dieses Grades zu garantieren,
wird anhand der in 6 gezeigten
graphischen Darstellung verstanden, dass das Verhältnis der
Dicke TO X der Gate-Oxidschicht zu dem
Krümmungsradius
der Ecke bzw. Kante der Aussparung 4 etwa 1 betragen kann.
In den ersten und zweiten Ausführungsformen
werden die Bedingungen der Dicke der Epitaxialschicht 10 und
der Wärmebehandlung
nach dem Aufwachsen derart geeignet festgelegt, dass die Dicke der
Gate-Isolierschicht 5 beispielsweise den gleichen Grad
wie der Krümmungsradius
der Ecke bzw. Kante der Aussparung wird. Als ein Ergebnis hiervon
kann die Spannungsfestigkeit der Gate-Isolierschicht des Vertikal-MOSFET
auf den gleichen Grad wie der des MOSFET einer ebenen Struktur festgelegt
werden.
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Darüber hinaus
ist der Vertikal-MOSFET in den obig beschriebenen ersten und zweiten
Ausführungsformen
als das Beispiel ausersehen. Jedoch ist die vorliegende Erfindung
nicht auf die bestimmte Ausführungsform
beschränkt.
Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung bei sämtlichen
Halbleitervorrichtungen angewandt werden, die eine mit Elektroden
an der Innenwandoberfläche
einer in ein Halbleitersubstrat durch eine Isolierschicht ausgebildeten Aussparung
ausgebildete MOS-Struktur aufweisen.