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TECHNISCHES
GEBIET UND HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugalarmsystem zur Diebstahlsicherung,
das einen Alarm bei Ausführung
eines vorgegebenen Vorgangs bei einem Fahrzeug auslöst, wenn
sich das Alarmsystem des Fahrzeugs in einem Alarm-Bereitschaftszustand
befindet, und betrifft insbesondere ein Fahrzeugalarmsystem dieser
Art, bei dem der Alarm-Bereitschaftszustand
in einer Anzahl von Betriebsarten eingestellt und aufgehoben werden
kann.
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IN BETRACHT
GEZOGENER STAND DER TECHNIK
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Ein
Fahrzeugalarmsystem gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist aus der US-Patentschrift 4 963 856 bekannt.
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Bekanntermaßen sind
bereits viele Systeme zur Verhinderung von Fahrzeugdiebstählen vorgeschlagen
worden, darunter ein Fahrzeugalarmsystem, das einen Alarm verschiedener
Art auslöst, wenn
bei einem Fahrzeug unzulässige
Vorgänge, wie
ein unbefugtes Öffnen
der Türen,
erfolgen. Bei solchen Fahrzeugalarmsystemen muss somit eine Unterscheidung
zwischen befugten und unbefugten Vorgängen bzw. Betätigungen
getroffen werden.
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In
Bezug auf diese Unterscheidung sind zwei Verfahren bekannt, nämlich eine
aktive und eine passive Alarm-Betriebsart.
Bei der aktiven Alarm-Betriebsart wird ein Alarm-Bereitschaftszustand
durch Verriegelung sämtlicher
Türen nach
erfolgtem Abziehen eines Zündschlüssels eingestellt
und durch eine unbefugte Entriegelung der Türen aufgehoben. Wenn unbefugte
Vorgänge
bei dem Fahrzeug erfolgen, nachdem das Fahrzeugalarmsystem in den Alarm-Bereitschaftszustand
versetzt worden ist, wird ein Alarm ausgelöst. Bei diesem Verfahren wird
somit ein Alarm ausgelöst,
wenn eine verriegelte Tür
oder dergleichen gewaltsam geöffnet
wird.
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Bei
der passiven Alarm-Betriebsart wird dagegen ein Alarm-Bereitschaftszustand
durch Schließen
sämtlicher
Türen eingestellt
und sodann durch Betätigung
eines Zündschlüssels innerhalb
einer vorgegebenen Zeitdauer nach der Öffnung einer Tür wieder
aufgehoben. Wenn somit keine Betätigung
eines Zündschlüssels innerhalb
einer vorgegebenen Zeitdauer nach dem Öffnen einer Tür erfolgt,
wird ein Alarm ausgelöst.
Bei diesem Verfahren erfolgt somit die Auslösung eines Alarms, wenn eine
Tür von
einer Person geöffnet
wird, die keinen Zündschlüssel besitzt.
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Die
vorstehend beschriebenen Fahrzeugalarmsysteme sind aus der US-Patentschrift
4 383 242 bekannt.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird ein Alarm-Bereitschaftszustand bei der aktiven Alarm-Betriebsart
durch Verriegelung sämtlicher
Türen eingestellt
und durch Entriegelung der Türen
aufgehoben. Da eine berechtigte Person mit einem Zündschlüssel die
Tür natürlich nicht
gewaltsam öffnet,
besitzt die aktive Alarm-Betriebsart den Vorteil, dass eine sehr
genaue Unterscheidung getroffen werden kann. Nachteilig ist jedoch,
dass kein Alarm ausgelöst
wird, wenn eine beliebige Tür
unverriegelt geblieben ist.
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Bei
der passiven Alarm-Betriebsart wird ein Alarm-Bereitschaftszustand unmittelbar eingestellt, wenn
eine Person einfach das Fahrzeug verlässt und die Türen schließt. Ein
Alarm kann jedoch auch durch einen von einer berechtigten Person
vorgenommenen Vorgang ausgelöst
werden, d. h., wenn eine Person z. B. zunächst sämtliche Türen schließt und sodann eine Tür wieder öffnet, um
einen im Fahrzeug verbliebenen Gegenstand an sich zu nehmen, wird nach
einer vorgegebenen Zeitdauer ein Alarm ausgelöst.
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Ein
weiteres Fahrzeugalarmsystem, das in einer aktiven und einer passiven
Alarm-Betriebsart betrieben werden kann, ist aus der US-Patentschrift 4
866 407 bekannt. Bei der aktiven Alarm-Betriebsart wird ein Alarm-Bereitschaftszustand
durch Übertragung
eines Scharfstell-Fernsignals mit Hilfe eines Fernbedienungssensors
eingestellt, der sodann durch Übertragung
eines Freigabesignals mit Hilfe des Fernbedienungssenders wieder
aufgehoben werden kann. Bei der passiven Alarm-Betriebsart wird
ein Alarm-Bereitschaftszustand
automatisch eingestellt, wenn die Zündung abgeschaltet, eine beliebige
Tür geöffnet und
sodann sämtliche
Türen,
die Motorhaube und der Kofferraum geschlossen sind. Wenn diese Bedingungen
erfüllt
sind und das Scharfstell-Fernsignal nicht empfangen wird, versetzt
sich das System nach einer vorgegebenen Zeit automatisch in einen
der passiven Alarm-Betriebsart entsprechenden Alarm-Bereitschaftszustand.
Bei der passiven Alarm-Betriebsart muss der Alarm-Bereitschaftszustand
durch Einführung
des Zündschlüssels in
ein Zündschloss
aufgehoben werden. Wenn ein Alarm ausgelöst wird, während sich das System in der
aktiven Alarm-Betriebsart befindet, beendet das System nach einer
vorgegebenen Zeitdauer die Auslösung
des Alarms und nimmt eine Rückstellung auf
den der passiven Alarm-Betriebsart
entsprechenden Alarm-Bereitschaftszustand vor.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist zur Lösung
der vorstehend genannten Probleme konzipiert worden, sodass ihr die
Aufgabe zu Grunde liegt, ein Fahrzeugalarmsystem zur Diebstahlsicherung
anzugeben, das eine effektivere Alarmauslösung ermöglicht.
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Erfindungsgemäß umfasst
ein Fahrzeugalarmsystem, das einen Alarm auslöst, wenn ein vorgegebener Vorgang
erfolgt, nachdem das System in einen Alarm-Bereitschaftszustand
versetzt worden ist,
eine erste Alarm-Betriebsart, bei der
ein Alarm-Bereitschaftszustand
unter einer ersten Einstellbedingung, die zumindest darin besteht,
dass kein Zündschlüssel in
ein Zündschloss
eingeführt
ist, sämtliche Türen geschlossen
sind und jede Tür
unverriegelt geblieben ist, eingestellt und unter einer ersten Aufhebungsbedingung
aufgehoben wird, und
eine zweite Alarm-Betriebsart, bei der
ein Alarm-Bereitschaftszustand
unter einer zweiten Einstellbedingung eingestellt und unter einer
in Bezug auf die erste Aufhebungsbedingung unterschiedlichen zweiten Aufhebungsbedingung
aufgehoben wird, wobei
die erste Aufhebungsbedingung darin
besteht, dass ein Zündschlüssel innerhalb
einer vorgegebenen Zeitdauer nach dem Öffnen zumindest einer Tür betätigt wird,
die zweite Einstellbedingung zumindest darin besteht, dass kein
Zündschlüssel in
ein Zündschloss
eingeführt
ist, sämtliche
Türen geschlossen sind
und sämtliche
Türen verriegelt
sind, und die zweite Aufhebungsbedingung darin besteht, dass zumindest
eine Tür
nicht verriegelt ist, und
bei Erfüllung der zweiten Einstellbedingung
nach Einstellung eines Alarm-Bereitschaftszustands in der ersten
Alarm-Betriebsart eine Überführung des
eingestellten Alarm- Bereitschaftszustands
in die zweite Alarm-Betriebsart erfolgt, sodass der in der ersten Alarm-Betriebsart
eingestellte Alarm-Bereitschaftszustand unter der zweiten Aufhebungsbedingung aufgehoben
wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist das erfindungsgemäße Fahrzeugalarmsystem in der
Lage, einen Alarm in zwei verschiedenen Alarm-Betriebsarten auszulösen, die
unter zwei verschiedenen Bedingungen eingestellt oder aufgehoben
werden. Auf diese Weise kann das System einen Alarm in Abhängigkeit
vom Auftreten einer Vielzahl von Situationen auslösen. Weiterhin
erfolgt nach Einstellung eines Alarm-Bereitschaftszustands in der ersten
Alarm-Betriebsart unter der ersten Einstellbedingung und sodann
erfolgender Erfüllung
der zweiten Einstellbedingung eine Überführung des in der ersten Alarm-Betriebsart
eingestellten Alarm-Bereitschaftszustands in
die zweite Alarm-Betriebsart, sodass der Alarm-Bereitschaftszustand
unter der zweiten Aufhebungsbedingung aufgehoben wird, d. h., die
zweite Alarm-Betriebsart wird vor der ersten Alarm-Betriebsart eingestellt,
sodass der Alarm-Bereitschaftszustand unter der zweiten Aufhebungsbedingung
aufgehoben werden kann. Durch diese Maßnahme kann ein Alarm effektiver
ausgelöst
werden, indem die zweite Aufhebungsbedingung als Aufhebungsbedingung
mit einer höheren
Zuverlässigkeit
eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß umfasst
das Fahrzeugalarmsystem eine erste Alarm-Betriebsart, bei der ein Alarm-Bereitschaftszustand
durch Schließen
sämtlicher
Türen eingestellt
und durch Betätigung
eines Zündschlüssels innerhalb
einer vorgegebenen Zeitdauer nach der Öffnung einer Tür aufgehoben
wird, und eine zweite Alarm-Betriebsart, bei der ein Alarm-Bereitschaftszustand
durch Verriegelung sämtlicher
Türen eingestellt
und durch Entriegelung einer Tür
aufgehoben wird. Wenn ein Alarm-Bereitschaftszustand in der ersten
Alarm-Betriebsart durch Schließen
sämtlicher
Türen eingestellt
und sodann sämtliche
Türen verriegelt
werden, wird der in der ersten Alarm-Betriebsart eingestellte Alarm-Bereitschaftszustand
in die zweite Alarm-Betriebsart überführt, sodass
der Alarm-Bereitschaftszustand
durch Entriegelung einer Tür
aufgehoben wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, erfolgt die Einstellung eines Alarm-Bereitschaftszustands
einfach durch Schließen
sämtlicher
Türen auch
ohne deren Verriegelung. Als Betriebsart für den Alarm-Bereitschaftszustand
wird dann die erste Alarm-Betriebsart eingestellt, d. h., ein Alarm
kann auch bei unverriegelt gebliebenen Türen ausgelöst werden, wenn ein unzulässiger bzw,
unbefugter Eingriff am Fahrzeug erfolgt. Wenn dagegen sämtliche
Türen verriegelt
sind, wird ein Alarm-Bereitschaftszustand in der zweiten Alarm-Betriebsart
eingestellt, die durch Entriegelung einer Tür aufgehoben wird.
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In
der ersten Alarm-Betriebsart, die durch Betätigung eines Zündschlüssels innerhalb
einer vorgegebenen Zeitdauer nach erfolgter Öffnung einer Tür aufgehoben
wird, kann ein unnötiger
Alarm auch bei einem an sich zulässigen
Vorgang ausgelöst
werden, wenn dieser Vorgang nicht die vorstehende Aufhebungsbedingung
erfüllt.
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Zur
Verhinderung einer solchen unnötigen Alarmauslösung wird
erfindungsgemäß der Alarm-Bereitschaftszustand
von der ersten Alarm-Betriebsart in die zweite Alarm-Betriebsart überführt, wenn
sämtliche
Türen verriegelt
sind. Durch diese Maßnahme
wird auch bei einer in der ersten Alarm-Betriebsart erfolgten Einstellung eines Alarm-Bereitschaftszustands
dessen Aufhebung unter der zweiten Aufhebungsbedingung, d. h., der
Entriegelung einer Tür,
ermöglicht,
die eine zuverlässigere
Aufhebungsbedingung darstellt. Auf diese Weise lässt sich die Häufigkeit
einer unnötigen Alarmauslösung verringern
und damit eine effektivere Einstellung und Aufhebung eines Alarm-Bereitschaftszustands
erzielen.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
des gesamten Aufbaus eines erfindungsgemäßen Fahrzeugalarmsystems zur
Diebstahlsicherung, und
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2 ein Ablaufdiagramm, das
den erfindungsgemäßen Ablauf
zur Einstellung oder Aufhebung eines Alarm-Bereitschaftszustands veranschaulicht.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung (die im folgenden als Ausführungsbeispiel bezeichnet sind)
unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
beschrieben. 1 zeigt
eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus eines Fahrzeugalarmsystems
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel,
bei dem eine elektronische Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 die
Auslösung
eines Alarms über
z. B. ein Signalhorn oder eine Lampe bzw. Leuchte in Abhängigkeit
von den Zuständen
verschiedener Eingangssignale steuert.
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Servoschalter
(Kontaktschalter) 12 umfassen sechs voneinander unabhängige Schalter,
die jeweils einem Fahrersitz DR, einem Beifahrersitz PASS, einem
rechten Rücksitz
RrRH, einem linken Rücksitz
RrLH, einer Motorhaube HOOD sowie einem Kofferraum LUG zugeordnet
sind. Diese Schalter werden jeweils ein-/ausgeschaltet durch Öffnen/Schließen der
jeweiligen vier Fahrzeugtüren,
der Motorhaube sowie des Kofferraums bzw. der Kofferraumhaube, wobei
die den Einschalt-/Ausschaltzustand der jeweiligen Schalter bezeichnenden
Ausgangssignale (EIN/AUS-Zustandssignale)
der Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 zugeführt werden.
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Fernbedienbare
Schlossschalter 14 umfassen einen Verriegelungsschalter
(LOCK) und einen Entriegelungsschalter (UNLOCK) und werden in Abhängigkeit
von einem von einer (nicht dargestellten) Fernbedienung übertragenen
Ver-/Entriegelungs-Fernsignal eingeschaltet und abgeschaltet. Auch
diese Schalter führen
ihre EIN/AUS-Stellung (Befehle)
angebende Signale der Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 zu.
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Schlüsselschalter 15 werden
in Abhängigkeit von
einer unter Verwendung eines Schlüssels erfolgenden Ver-/Entriegelung
von Türen
betätigt (Schlüsselbetätigung),
die durch Einführen
eines Schlüssels
in einen Schließzylinder
des Türschlosses
einer Fahrertür
(DR) oder einer Beifahrertür (PASS)
erfolgt. Hierbei liegt der Verriegelungs- oder Entriegelungsanschluss
des Fahrertürschlüssels oder
des Beifahrertürschlüssels in
Abhängigkeit
von der Schlüsselbetätigung an
Masse. Die Schlüsselschalter 15 führen ihre
EIN/AUS-Stellung angebende Signale der Sicherheits-Steuereinheit
ECU 10 zu.
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In
Abhängigkeit
vom EIN/AUS-Zustand der von den fernbedienbaren Schlossschaltern 14 und den
Schlüsselschaltern 15 abgegebenen
Signale führt
die Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 im Rahmen eines schlüssellosen
Zugangskontrollsystems einen in Form eines Ver-/Entriegelungs-Fernsignals oder
in Abhängigkeit
von einer Schlüsselbetätigung abgegebenen
Befehl, der die Ver-/Entriegelung
von Türen
anweist, d. h., einen Ver-/Entriegelungsbefehl, aus.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden sämtliche
Fahrzeugtüren
in Abhängigkeit
von diesem Befehl geöffnet
oder geschlossen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass nur eine bestimmte
Tür, eine
Kofferraumhaube usw. durch Fernbedienung verriegelt oder entriegelt
wird.
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Wenn
Ver-/Entriegelungsschalter 16 durch eine manuelle Ver-/Entriegelungsbetätigung von
Türverriegelungsknöpfen eingeschaltet
und ausgeschaltet werden, wird hierdurch erfasst, ob sich die jeweiligen
Türverriegelungsknöpfe an der
Fahrertür
(DR), der Beifahrertür
(PASS), der rechten Hintertür
(RrRH) und der linken Hintertür
(RrLH) in einer verriegelten oder entriegelten Stellung befinden.
In Abhängigkeit von
der erfassten Stellung wird von diesen Schaltern der Sicherheits-Steuereinheit
ECU 10 jeweils ein Signal zugeführt, das ihren EIN/AUS-Zustand
bezeichnet.
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Weiterhin
werden von der elektronischen Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 Ver-/Entriegelungsmotoren 18 zur
Ver-/Entriegelung
der jeweiligen vier Fahrzeugtüren
gesteuert, d. h., der Fahrertür
(DR), der Beifahrertür
(PASS), der rechten Hintertür
(RrRH) und der linken Hintertür
(RrLH). Hierbei steuert die Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 die
Ver-/Entriegelungsmotoren 18 zur Ver-/Entriegelung sämtlicher Fahrzeugtüren in Abhängigkeit
von einem die Türverriegelung/Türentriegelung
befehlenden Signal an, das entsprechend der Betätigung der fernbedienbaren
Schlossschalter 14 oder der Schlüsselschalter 15 abgegeben
wird. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die fernbedienbaren
Schlossschalter 14 und die Schlüsselschalter 15 durch
einen von der Fernbedienung abgegebenen Befehl oder durch eine Schlüsselbetätigung in
einen bestimmten Zustand versetzt werden und somit nur für eine vorgegebene Zeitdauer
in diesem Zustand verbleiben. Die elektronische Sicherheits-Steuereinheit
ECU 10 steuert daher die Ver-/Entriegelungsmotoren 18 in
Abhängigkeit
von diesem effektiven Zustand der fernbedienbaren Schlossschalter 14 und
der Schlüsselschalter 15 an.
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Über die
Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 kann auch die Ansteuerung
eines entsprechenden Ver-/Entriegelungsmotors 18 in Abhängigkeit
von einem von den Ver-/Entriegelungsschaltern 16 abgegebenen
EIN/AUS-Zustandssignal
zur Ver-/Entriegelung einer Tür
erfolgen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass sämtliche
Türen in
Abhängigkeit
von der Betätigung
des Ver-/Entriegelungsschalters 16 für die Fahrertür (DR) ver-/entriegelt werden.
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Ein
Zusatzgeräte-Schalter 20 (ACC-Stellungsschalter)
sowie ein Zündschalter 22 werden durch
Betätigung
eines Zündschlüssels eingeschaltet
und ausgeschaltet, wobei die den EIN/AUS-Zustand dieser Schalter
angebende Information der Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 zugeführt wird.
Ein ebenfalls mit Hilfe des Zündschlüssels betätigter Starterschalter 24 ist
mit der Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 über ein
Starterrelais 26 verbunden, das außerdem mit einem Starter 28 verbunden
ist.
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Durch
diese Anordnung wird der EIN/AUS-Zustand des Starterschalter 24 der
Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 übermittelt, wobei der Starter 28 über das
Starterrelais 26 beim Einschalten des Starterschalters 24 angetrieben
wird. Ein Anschluss ST der Sicherheits-Steuereinheit ECU 10, mit
dem das Starterrelais 26 verbunden ist, liegt allgemein
an einem L-Pegel, sodass dem Starterrelais 26 beim Einschalten
des Starterschalters 24 elektrischer Strom zugeführt wird.
Wenn die Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 dagegen den Anschluss ST
auf einen H-Pegel einstellt, wird dem Starterrelais 26 kein
elektrischer Strom zugeführt,
auch wenn der Starterschalter 24 eingeschaltet wird, d.
h., mit Hilfe der Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 kann
eine Ansteuerung bzw. ein Antrieb des Starters 28 durch
Einstellung des Anschlusses ST auf einen H-Pegel verhindert werden.
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Ein
Hornrelais 30 ist wicklungsseitig mit einem Anschluss HORN
der Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 verbunden. Dieser
Anschluss HORN ist normalerweise auf einen H-Pegel eingestellt,
sodass das Hornrelais 30 normalerweise abgeschaltet ist. Der
Verbindungsabschnitt zwischen dem Hornrelais 30 und dem
Anschluss HORN liegt über
einen manuell betätigbaren
Hornschalter 32 an Masse, wobei das Hornrelais 30 außerdem an
seiner Schalterseite über
ein Horn 34 an Masse liegt.
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Wenn
bei dieser Anordnung der Hornschalter 32 eingeschaltet
wird, wird auch das Hornrelais 30 eingeschaltet, sodass
das Horn 34 ein Tonsignal abgibt. Wenn ferner die Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 den
Anschluss HORN auf einen L-Pegel einstellt, wird demzufolge das
Hornrelais 30 eingeschaltet, sodass das Horn 34 ertönt.
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Ein
Lampenrelais 36 ist wicklungsseitig mit einem Anschluss
LAMP der Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 verbunden. Dieser
Anschluss LAMP ist normalerweise auf einen H-Pegel eingestellt,
sodass das Lampenrelais 36 normalerweise abgeschaltet ist. Der
Verbindungsabschnitt zwischen dem Lampenrelais 36 und dem
Anschluss HORN liegt über
einen manuell betätigbaren
Lampenschalter 38 an Masse, wobei das Lampenrelais 30 an
seiner Schalterseite über
eine Lampe oder Leuchte 40 an Masse liegt.
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Wenn
bei dieser Anordnung der Lampenschalter 38 eingeschaltet
wird, wird demzufolge das Lampenrelais 36 eingeschaltet,
sodass die Lampe oder Leuchte 40 aufleuchtet.
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Wenn
somit die Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 den Anschluss
LAMP auf einen L-Pegel einstellt, wird das Lampenrelais 36 eingeschaltet,
sodass die Lampe oder Leuchte 40 aufleuchtet.
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Ein
Schlüsseleinführungsschalter 42 wird
in Abhängigkeit
von der erfolgten oder nicht erfolgten Einführung eines Zündschlüssels in
den Schließzylinder
eines Zündschlosses
eingeschaltet oder abgeschaltet, d. h., durch die Sicherheits-Steuereinheit ECU 10 wird
in Abhängigkeit
vom EIN/AUS-Zustand des Schlüsseleinführungsschalters 42 ermittelt,
ob sich ein Zündschlüssel in
dem Schließzylinder
des Zündschlosses
befindet oder nicht.
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Die
jeweiligen Abschnitte des Fahrzeugalarmsystems werden von einer
Batterie 44 mit Strom versorgt.
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Einstellung und Aufhebung
eines Alarm-Bereitschaftszustands
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
des Fahrzeugalarmsystems wird die Einstellung oder Aufhebung eines
Alarm-Bereitschaftszustands
in Abhängigkeit
vom Zustand eines Eingangssignals gesteuert, was nachstehend unter
Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm gemäß 2 näher
beschrieben wird. Wenn ein unbefugter Vorgang bei dem Fahrzeug erfolgt,
während
das Fahrzeugalarmsystem sich in einem Alarm-Bereitschaftszustand befindet, erfolgt eine
Alarmauslösung, die
darin bestehen kann, dass der Antrieb des Starters 28 unterbrochen
wird, das Horn 34 ertönt
oder die Lampe 40 aufleuchtet.
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Zur
Einstellung eines Alarm-Bereitschaftszustands wird zunächst ermittelt,
ob bei nicht in das Zündschloss
eingeführtem
Zündschlüssel sämtliche Türen geschlossen
sind oder nicht (S11). Diese Beurteilung erfolgt auf der Basis des
Zustands der Servoschalter 12. Wenn sämtliche Türen geschlossen sind, wird
sodann auf der Basis des Zustands der Ver-/Entriegelungsschalter 16 beurteilt,
ob sämtliche Türen verriegelt
sind oder nicht (S12). Wenn sämtliche
Türen verriegelt
sind, wird ein Alarm-Bereitschaftszustand (Alarmzustand) innerhalb
von 30 Sekunden eingestellt (S13). In diesem Fall erfolgt die Einstellung
eines Alarm-Bereitschaftszustands
in einer aktiven Alarm-Betriebsart.
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Zur
Aufhebung des Alarm-Bereitschaftszustands wird sodann ermittelt,
ob sämtliche
Türen in Abhängigkeit
von Signalen zur Entriegelung der Türen von den mit einem Fernbedienungssignal
beaufschlagten fernbedienbaren Schlossschaltern 14 oder den
durch eine befugte Schlüsselbetätigung betätigten Schlüsselschaltern 15 entriegelt
sind (S14). Wenn im Schritt S14 ermittelt wird, dass sämtliche Türen entriegelt
sind, wird der Alarm-Bereitschaftszustand
aufgehoben (S15). Hierbei ist zu beachten, dass bei einem schlüssellosen
Zugangskontrollsystem ein Entriegelungs-Fernbefehl (ein Türschloss-Abschaltbefehl)
von einer Fernbedienung in Form eines Funkbefehls übertragen
wird, sodass sämtliche
Türen in
Abhängigkeit
von diesem Entriegelungssignal entriegelt werden. Bei der Entriegelung
von Türen
durch Schlüsselbetätigung kann
jede beliebige Tür
die Aufhebung des Alarm-Bereitschaftszustands veranlassen. Es besteht
jedoch auch die in der Praxis vorzuziehende Möglichkeit, dass ein Alarm-Bereitschaftszustand
nur durch Entriegelung der Fahrertür (DR) erfolgen kann. Hierbei ist
zu berücksichtigen,
dass normalerweise durch eine Entriegelung der Fahrertür (DR) gleichzeitig auch
eine Entriegelung sämtlicher
anderer Türen
erfolgt.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird nach der Verriegelung sämtlicher
Türen durch
eine schlüssellose
Zugangskontrolle oder durch eine Schlüsselbetätigung ein Alarm-Bereitschaftszustand
innerhalb von 30 Sekunden eingestellt. Dieser Alarm-Bereitschaftszustand
wird sodann wieder aufgehoben, nachdem die Türen mit den gleichen Mitteln
entriegelt worden sind. Auf diese Weise wird ein Alarm-Bereitschaftszustand
in einer aktiven Alarm-Betriebsart eingestellt oder aufgehoben und
während
der gesamten Zeitdauer aufrecht erhalten, während der die Türen verriegelt
bleiben, sodass in dieser Zeit bei Vornahme einer unbefugten Handlung
ein Alarm ausgelöst
wird.
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Im
Schritt S12 erfolgt jedoch auch dann, wenn nicht sämtliche
Türen verriegelt
sind, die Einstellung eines Alarm-Bereitschaftszustands innerhalb
von 30 Sekunden (S16). Hierbei erfolgt die Einstellung dieses Alarm-Bereitschaftszustands
in einer passiven Alarm-Betriebsart. Nach der auf diese Weise erfolgten
Einstellung eines Alarm-Bereitschaftszustands
wird erneut ermittelt, ob sämtliche
Türen verriegelt
sind oder nicht (S17). Falls im Schritt S17 festgestellt wird, dass
eine beliebige Tür
unverriegelt geblieben ist, wird sodann ermittelt, ob eine Tür erneut geöffnet worden
ist oder nicht und ob entweder der Zusatzgeräte- oder ACC-Stellungsschalter 20 oder der
Zündschalter 22 nach
dem Öffnen
der Tür
eingeschaltet worden ist (S18). Wenn das Ergebnis dieser Beurteilung
negativ ausfällt,
kehrt der Ablauf zum Schritt S17 zurück, wo erneut überprüft wird,
ob sämtliche
Türen verriegelt sind
oder nicht. Wird im Schritt S18 dagegen ein positives Ergebnis erhalten, geht
der Ablauf auf einen Schritt S15 über, in dem der Alarm-Bereitschaftszustand
aufgehoben wird.
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Wenn
somit eine beliebige Tür
unverriegelt geblieben ist und dieser Umstand im Schritt S12 ermittelt
wird, wird ein Alarm-Bereitschaftszustand 30 Sekunden nach
dem Schließen
sämtlicher
Türen eingestellt
und aufrecht erhalten, bis eine Tür erneut geöffnet und entweder der ACC-Stellungsschalter 20 oder
der Zündschlüssel 22 innerhalb
von 15 Sekunden nach dem Öffnen
der Tür
eingeschaltet worden sind. Auf diese Weise wird ein Alarm-Bereitschaftszustand
in einer passiven Alarm-Betriebsart eingestellt oder aufgehoben.
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Wenn
im Schritt S17 ein positives Ergebnis erhalten wird, d. h., wenn
nach Einstellung eines Alarm-Bereitschaftszustands
in einer passiven Alarm-Betriebsart sämtliche Türen verriegelt sind, geht der
Ablauf auf den Schritt S14 über,
in dem ermittelt wird, ob die Türen
entriegelt worden sind, d. h., der Alarm-Bereitschaftszustand wird durch eine
Türentriegelung
aufgehoben. Wenn somit die Türen
in einem passiven Alarm-Bereitschaftszustand
verriegelt sind, geht hierbei die Alarm-Betriebsart auf eine aktive
Betriebsart über,
bei der eine Beurteilung getroffen wird, ob erforderliche Bedingungen
zur Aufhebung eines aktiven Alarm-Bereitschaftszustands erfüllt sind
oder nicht.
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Genauer
ausgedrückt
stellt in einer Situation, bei der sämtliche Türen verriegelt sind, nachdem
ein Alarm-Bereitschaftszustand
in einer passiven Alarm-Betriebsart eingestellt worden ist, da eine
Person das Fahrzeug verlassen hat und sämtliche Türen unverriegelt geblieben sind,
die Entriegelung der Türen
eine erforderliche Bedingung für
die Aufhebung eines Alarm-Bereitschaftszustands
dar. Durch diese Maßnahme
kann eine häufig
erfolgende fehlerhafte Beurteilung der Aufhebungsbedingungen für einen passiven
Alarm-Bereitschaftszustand
vermieden werden.
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Wenn
dagegen im vorstehend beschriebenen Fall nicht sämtliche Türen verriegelt sind, wird der
Alarm-Bereitschaftszustand
in einer passiven Betriebsart aufrecht erhalten, sodass bei Vornahme
einer unbefugten Handlung an dem Fahrzeug ein Alarm ausgelöst wird,
obwohl die Türen
nicht verriegelt sind.
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Alarmauslösung
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Bei
einem aktiven Alarm-Bereitschaftszustand werden bei Erfüllung der
nachstehenden Bedingungen die nachstehenden Alarmmaßnahmen getroffen
bzw. ausgelöst.
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Bedingungen:
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- (i) Die Türen
werden auf andere Weise als durch Verwendung einer Fernbedienung
oder durch eine Schlüsselbetätigung entriegelt.
- (ii) Die Türen,
eine Motorhaube und/oder ein Kofferraum bzw. eine Kofferraumhaube
werden geöffnet.
- (iii) Ein Zündschalter
oder ACC-Stellungsschalter wird eingeschaltet, ohne dass ein Zündschlüssel in
den Schließzylinder
des Zündschlosses
eingeführt
worden ist (ein Einschaltsignal des Zündschalters oder des ACC-Stellungsschalters
wird erfasst, ohne dass ein Zündschlüssel in
den Schließzylinder
des Zündschlosses
eingeführt worden
ist.)
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Alarmmaßnahmen:
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- (i) Die Türen
werden zwangsweise verriegelt.
- (ii) Ein Fahrzeug-Sicherheitshorn ertönt (bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Fahrzeug mit einem Sicherheitshorn ausgestattet).
- (iii) Ein Scheinwerfer oder eine Schlussleuchte leuchtet auf.
- (iv) Die Starterverbindung wird unterbrochen.
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Bei
einem passiven Alarm-Bereitschaftszustand werden bei Erfüllung der
nachstehenden Bedingungen die nachstehenden Alarmmaßnahmen getroffen
bzw. ausgelöst.
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Bedingungen:
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- (i) Die Zündung
wird nicht innerhalb von 15 Sekunden nach dem Öffnen einer Tür, der Motorhaube
oder des Kofferraums bzw. der Kofferraumhaube eingeschaltet.
- (ii) Der Zündschalter
oder ACC-Stellungsschalter wird eingeschaltet, ohne dass sich ein
Zündschlüssel im
Schließzylinder
des Zündschlosses befindet
(ein Einschaltsignal des Zündschalters oder
ACC-Stellungsschalters
wird detektiert, ohne dass ein Zündschlüssel in
den Schließzylinder
des Zündschlosses
eingeführt
ist).
- (iii) Eine Batterieverbindung wird erneut vorgenommen bzw. überbrückt.
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Wenn
gewünscht
wird, eine Alarm-Betriebsart entweder auf eine aktive oder eine
passive Alarm-Betriebsart festzulegen, kann dies unter Verwendung
einer Schalterbetätigung
oder dergleichen erfolgen.
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Alarmmaßnahmen:
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- (i) Ein Fahrzeug-Sicherheitshorn ertönt (bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist das Fahrzeug mit einem Sicherheitshorn ausgestattet).
- (ii) Ein Scheinwerfer oder eine Schlussleuchte leuchtet auf.
- (iii) Die Starterverbindung wird unterbrochen.
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Es
liegt auf der Hand, dass bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung, deren Verwendung derzeit vorzugsweise in Betracht
gezogen wird, verschiedene Modifikationen erfolgen können, die
von den Patentansprüchen sämtlich mit
umfasst werden sollen.