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Die
Erfindung betrifft eine fernbedienbare Sicherungseinrichtung für Kraftfahrzeuge,
mit einem fahrzeugunabhängigen
Sender für
elektromagnetische Wellen, der durch ein willkürlich betätigbares Schaltmittel einschaltbar
ist, mit einem im Fahrzeug angeordneten Empfänger für elektromagnetische Wellen,
mit einer Steuereinrichtung, die durch den Empfänger steuerbar ist und die
Sicherungsmittel steuert, mit einer zweiten Steuereinrichtung, die
Verschluß-
oder Verstellmittel steuert, mit einem zweiten Sender und mit einem
zweiten Empfänger
für elektromagnetische
Wellen, wobei die Übertragungsfrquenz des
ersten Senders und des ersten Empfängers im Funkfrequenzbereich
liegt und von der Übertragungsfrquenz
des zweiten Senden und des zweiten Empfängers abweicht.
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Derartige
fernbedienbare Sicherungseinrichtungen können als Steuereinrichtung
eine sogenannte Zentralverriegelungs-Steuereinrichtung aufweisen,
wobei die durch die Steuereinrichtung gesteuerten Sicherungsmittel
Ver- und Entriegelungsmittel an den Schlössern des Kraftfahrzeuges sind.
Die zweite Steuereinrichtung kann dabei entweder eine Diebstahl-Sicherungseinrichtung
sein, die unabhängig von
der Zentralverriegelungs-Einrichtung steuerbar sein soll. Es kann
sich dabei auch um Kraftfahrzeugfenster oder Kraftfahrzeug-Schiebedächer handeln, die
als Verschlußmittel
durch die zweite Steuereinrichtung betätigbar, insbesondere verschließbar sind. Als
Verstellmittel, die durch die zweite Steuereinrichtung steuerbar
sein können,
kommen insbesondere elektrische Fahrzeugsitz- und Fahrzeugspiegel-Verstellungen
mit Memory-Funktion in Frage. Sind derartige Verstellmittel vorgesehen,
so kann selektiv und gegebenenfalls unabhängig von der Zentralverriegelung
zum Beispiel auch eine auf die Bedienungsperson bezogene Sitzverstellung
erfolgen.
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Aus
der
EP 0 440 974 A1 ist
eine derartige fernbedien bare Sicherungseinrichtung für Kraftfahrzeuge
vorbekannt, die neben einer ersten Sender-Empfänger-Kombination zum Aufbau
einer ersten Funk-Übertragungsstrecke
eine weitere Sender-Empfänger-Kombination
zum Aufbau einer zweiten Funk-Übertragungsstrecke
aufweist. Mittels der genannten Funk-Übertragungstrecken ist einerseits die
Zentralverriegelung des Kraftfahrzeuges und andererseits eine Zusatzfunktion,
wie zum Beispiel das Schließen
bzw. öffnen
von Seitenfensters bzw. Dachöffnungen
des Kraftfahrzeugs gesteuert. Wie bereits erläutert, liegt die Übertragungsfrequenz
sowohl der ersten als auch der zweiten Sender-Empfänger-Kombination
im Funkfrequenzbereich, wobei zur Erhöhung der Abhörsicherheit
des übermittelten
Bedienungscodes die Übertragungsfrequenz
der Sender-Empfänger-Kombination
sich unterscheidet.
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Diese
vorbekannte fernbedienbare Sicherungseinrichtung weist jedoch Nachteile
auf. Und zwar soll durch die unterschiedliche Übertragungsfrequenz ein unbefugtes
Abhorchen des übertragenen
Codes vermieden werden. Bei der vorbekannten Sicherungseinrichtung
ist es jedoch möglich,
daß aufgrund
der gewählten
Funkübertragung
die beschriebenen Funktionen ohne Sichtkontakt des Bedieners des
fahrzeugunabhängigen
Senders zum Fahrzeug ausgelöst
werden können.
Dies hat wiederum zur Folge, daß neben
der Verriegelung des Kraftfahrzeuges auch der Steuerbefehl des Senders zum
Schließen
von Seitenfenstern bzw. Dachöffnungen
an das Kraftfahrzeug übermittelt
wird.
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Daraufhin
können
dann die beschriebenen Seitenfenster oder Dachöffnungen geschlossen werden,
wobei im Fahrzeug befindliche Personen, insbesondere Kinder, mit
Körperteilen
in die noch teilweise geöffneten
Seitenfenster oder Dachöffnungen
gelangen können.
Dies kann bei einem wei teren Schließen der beschriebenen Öffnungen
zu dem Ein- oder Abquetschen
von Körperteilen
oder gar zum Tode der sich im Kraftfahrzeug-Innenraum befindenden
Personen führen.
Aufgrund des fehlenden Sichtkontaktes des Bedieners des fahrzeugunabhängigen Senders zum
Kraftfahrzeug, kann der Bediener die beschriebenen Funktionen nicht überwachen
und bleibt insofern in Unkenntnis über den möglicherweise gerade stattfindenden
Unfall.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, eine fernbedienbare Sicherungseinrichtung
dahingehend weiterzubilden, daß zwar
die beschriebenen Komfortfunktionen am Kraftfahrzeug weiterhin ermöglicht werden, daß jedoch
die Gefährdung
von im Innenraum befindlichen Personen bei Auslösung der Komfortfunktion weitgehend
vermieden wird.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die Übertragungsfrequenz
des zweiten Senders und des zweiten Empfängers im Lichtfrequenzbereich
liegt und daß die
zweite Steuereinrichtung die Verschluß- oder Verstellmittel nur dann
ansteuert, wenn zwischen dem zweiten Sender und dem zweiten Empfänger eine
Signalübertragung in
Form elektromagnetischer Wellen stattfindet.
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Dadurch,
daß die Übertragungsfrequenz
des zweiten Senders und des zweiten Empfängers im Lichtfrequenzbereich
liegt, wird gewährleistet,
daß die
zweite Steuereinrichtung die Verschluß- oder Verstellmittel nur
dann ansteuert, wenn zwischen dem zweiten Sender und dem zweiten
Empfänger
eine Signalübertragung
in Form elektromagnetischer Wellen stattfindet. Aufgrund der im
wesentlichen geradlinigen, ungebeugten und ungebrochenen Ausbreitung
von elektromagnetischen Lichtwellen ist dies wiederum nur dann gewährleistet,
wenn zwischen dem zweiten Sender und dem zweiten Empfänger ein Sichtkontakt
vorhanden ist, dieser Sichtkontakt zwischen dem zweiten Sender und
dem zweiten Empfänger
liegt, sofern er vorhanden ist, den Schluß nahe, daß auch zwischen dem Bediener
des fahrzeugunabhängigen
Senders und dem Kraftfahrzeug ein Sichtkontakt existiert, der ihm
die Sichtkontrolle über die
sich am und im Kraftfahrzeug abspielenden Vorgänge ermöglicht.
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Durch
die beschriebenen Maßnahmen
wird also vermieden, daß der
Bediener des Kraftfahrzeuges z. B. die Seitenfensterscheibe schließt und sich ohne
seine Kenntnis Körperteile
eines noch im Fahrzeug befindlichen Fahrzeuginsassen zwischen der Fahrzeugscheibe
und dem Fensterrahmen der Fahrzeugscheibe befinden. Hierzu ist gegenüber dem Vorbekannten
kein nennenswerter Mehraufwand erforderlich, da auch die vorbekannte
Lösung
bereits einen zweiten Sender und einen zweiten Empfänger aufwies.
Es kommt hier im wesentlichen nur auf die geeignete Auswahl der Übertragungsfrequenz
an, so daß die
Erfindung gegenüber
dem Vorbekannten nahezu kostenneutral realisiert werden kann.
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Die
vorteilhafte Ausgestaltung und Weiterbildung der fernbedienbaren
Sicherungseinrichtung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Die Übertragungsfrequenz
des zweiten Senden und des zweiten Empfängers kann vorteilhaft im Infrarotlicht-Frequenzbereich
liegen, weil Infrarot-Lichtsignale weniger als die Lichtsignale
sichtbaren Lichtes durch Fremdlichteinflüsse, insbesondere von Sonnenlicht
oder Kunstlicht, gestört
werden.
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Der
zweite Sender kann vorteilhaft gemeinsam mit dem ersten Sender in
einer Fernbedienungseinheit angeordnet werden. Der zweite Empfänger ist dann
im Fahrzeug angeordnet. Der zweite Empfänger kann dann in diesem Zusammenhang
die zweite Steuereinrichtung steuern. Diese Maßnahmen sind insbesonder dann
von Vorteil, wenn eine möglichst weitgehende
Trennung der die einzelnen Steuereinrichtungen betreffenden Teile
der Sicherungseinrichtung angestrebt wird.
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In
diesem Zusammenhang kann ein UND-Glied zur Verknüpfung der Steuersignale des ersten
und zweiten Empfängers
vorgesehen sein, Der Ausgang des UND-Gliedes ist mit der zweiten Steuereinrichtung
verbunden, so daß der
Ausgang des UND-Gliedes die zweite Steuereinrichtung steuert. Mit
diesen Maßnahmen
wird gewährleistet,
daß eine
Ansteuerung der zweiten Steuereinrichtung und damit der beschriebenen
Komfortfunktion nur dann erfolgt, wenn beide Übertragungsstrecken zustandegekommen
sind, so daß sowohl
der erste als auch der zweite Empfänger ein entsprechendes Steuersignal
an das UND-Glied weiterleiten. Dies erhöht zusätzlich die Betriebssicherheit
der erfindungsgemäßen Sicherheitseinrichtung,
da z. B. auch schon im Falle einer teilweisen Störung, bei der die Funk-Übertragungsstrecke
zwischen dem ersten Sender und dem ersten Empfänger nicht mehr zustandekommt, die
Komfortfunktion nicht mehr ausgelöst werden können.
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Eine
andere Lösung
in diesem Zusammenhang sieht ein ODER-Glied zur Verknüpfung der Steuersignale
des ersten und zweiten Empfängers vor.
Der Ausgang des ODER-Gliedes steuert dabei die erste Steuereinrichtung.
Dies ermöglicht
z. B. die Betätigung
der Zentralverriegelung durch die erste Steuereinrichtung auch dann,
wenn wie oben beschrieben die Funkverbindung zwischen dem ersten Sender
und dem ersten Empfänger
nicht zustandekommt, weil z. B. der erste Sender oder der erste Empfänger defekt
ist.
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Wenn,
wie in diesem Zusammenhang vorgesehen, die Sender und die Empfänger jeweils
auf derselben Seite der Übertragungsstrecke,
also die Sender in der Fernbedienungseinheit und die Empfänger im
Kraftfahrzeug angeordnet sind, so können zur Vermeidung von Verzögerungszeiten
die Sender und Empfänger
gleichzeitig eingeschaltet sein und damit die Sender gleichzeitig
senden und sowohl die Funk- als auch die Infrarot-Übertragungsstrecke
aufbauen.
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Eine
andere weiterführende
Lösung
sieht vor, daß der
zweite Sender im Fahrzeug angeordnet ist und durch den ersten Empfänger einschaltbar
ist. Weiterhin ist der zweite Empfänger gemeinsam mit dem ersten
Sender in einer Fernbedienungseinheit angeordnet und es ist der
erste Sender durch den zweiten Empfänger einschaltbar. Dabei ist
dann der erste Empfänger
mit einem Zeitglied verbunden, wobei das Zeitglied die erste Steuereinrichtung
unmittelbar steuert und die zweite Steuereinrichtung durch das Zeitglied
nur dann angesteuert wird, wenn der erste Empfänger innerhalb der durch das
Zeitglied vorgegebenen Zeitdauer ein weiteres Steuersignal an das
Zeitglied liefert. Bei dieser Lösung
wird also der zweite Sender durch den ersten Empfänger eingeschaltet,
wenn über
den ersten Sender und damit die Funkübertragungsstrecke ein entsprechender Steuerbefehl übermittelt
wurde. Mit der Einschaltung des zweiten Senders sendet der zweite
Sender sein Infrarotsignal aus. Dann und nur dann, wenn der zweite
Empfänger
dieses Infrarotsignal empfängt, weil
eine Sichtverbindung zwischen der Fernbedienungseinheit und dem
Kraftfahrzeug besteht, steuert der zweite Empfänger dann nochmals und unabhängig von
einem willkürlich
betätigbaren
Schaltmittel den ersten Sender an, der nochmals über die Funk-Übertragungsstrecke
ein Steuersignal an den ersten Empfänger liefert. Sofern die beschriebene
Informationsübertragung
mit Rückantwort
zustandekommt, was im wesentlichen von dem Zustandekommen der Infrarot-Übertragungsstrecke
abhängt,
so erfolgt dieses Zustandekommen innerhalb der verglichen mit dem
Zeitraum aufeinanderfolgender willkürlicher Betätigung des Schaltmittels kurzen
Zeitdauer. Die mit dem Zeitglied vorgegebene Zeitdauer ist an diese
kurze Zeitdauer angepaßt,
um mehrfaches willkürliches
Betätigen
für diese
Funktion auszuschalten. Sobald innerhalb dieser durch das Zeitglied
vorgegebenen Zeitdauer, also zweimal ein entsprechender Steuerbefehl
von dem ersten Sender zu dem ersten Empfänger gelangt ist, wird auch
die zweite Steuerinrichtung angesteuert. Die Ansteuerung der ersten Steuereinrichtung,
die die Sicherungsmittel, wie z. B. die Verriegelungsfunktion bewirkt,
erfolgt unmittelbar nachdem der erste Steuerbefehl beim ersten Empfänger eingegangen
ist.
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Zur
Steuerung der beschriebenen Komforfunktion, unabhängig von
den Sicherungs- oder Verriegelungsfunktionen, kann die Fernbedienungseinheit
ein zweites willkürlich
betätigbares
Schaltmittel zur Steuerung der zweiten Steuereinrichtung aufweisen.
Es ist aber auch möglich,
daß eine
Fernbedienungseinheit ein zweites Zeitglied aufweist und daß die zweite
Steuereinrichtung nur dann angesteuert wird, wenn das Schaltmittel
für die
Zeitdauer des zweiten Zeitgliedes betätigt wird. Das heißt, nur
wenn das Schaltmittel nicht impulsartig betätigt wird, sondern längere Zeit
betätigt
gehalten wird, wird zusätzlich
zu der Verriegelungsfunktion der Türen auch z. B. die Funktion
des Schließens
der Seitenscheiben bzw. des Schiebedaches des Kraftfahrzeuges ausgeführt. Dem
gleichen Zweck dienend kann die Fernbedienungseinheit aber auch
einen Zähler
aufweisen, wobei die zweite Steuerinrichtung nur dann angesteuert
wird, wenn das Schaltmittel mehrfach betätigt wird. Das heißt, bei
einfacher Betätigung
des Schaltmittels wird nur die Verriegelungsfunktion ausgeführt. Soll
zusätzlich
zur Verriegelungsfunktion auch die Komfortschließfunktion der Seitenscheiben
oder des Schiebedaches ausgelöst
werden, so ist das Schaltmittel mindestens zweimal zu betätigen.
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Da
es für
die erfindungsgemäße Funktion der
fernbedienbaren Sicherheitseinrichtung grundsätzlich nur darauf ankommt,
ob die Licht- bzw. Infrarotlicht-Übertragungsstrecke zwischen
dem zweiten Sender und dem zweiten Empfänger zustandekommt, kann der
zweite Sender vorteilshaft eine unmodulierte elektromagnetische
Welle aussenden. Dies ist deshalb möglich, weil neben der Information, die
gegebenenfalls der zweite Empfänger
weitergibt, daß ein
Infrarotsignal empfangen wurde, keine weitere Information über diesen
Träger
transportiert werden muß.
Dadurch können
die Kosten zum Aufbau der erfindungsgemäßen fernbedienbaren Sicherungseinrichtung
weiter reduziert werden.
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Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen fernbedienbaren
Sicherungseinrichtung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer fernbedienbaren Sicherungseinrichtung mit weitgehender Trennung
der Signalzweige zur Steuerung der Steuereinrichtung;
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2 eine
weitere fernbedienbare Sicherungseinrichtung mit einer UND-Verknüpfung der Ausgangssignale
der Empfänger;
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3 eine
weitere fernbedienbare Sicherungseinrichtung mit einer ODER-Verknüpfung der Ausgangssignale
der Empfänger
und
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4 eine
fernbedienbare Sicherungseinrichtung, bei dem der Sender einer Übertragungsstrecke
jeweils der Empfänger
der anderen Übertragungsstrecke
zugeordnet ist.
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In
der 1 weist eine Fernbedienungseinheit (FB), die unabhängig von
einem Kraftfahrzeug (Kfz) ausgebildet ist, einen ersten Tastschalter
(T1) als erstes willkürlich
betätigbares
Schaltmittel und einen zweiten Tastschalter (T2) als zweites willkürlich betätigbares
Schaltmittel auf. Diese Schaltmittel sind durch den Bediener des
Kraftfahrzeuges betätigbar.
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Der
erste Tastschalter (T1) steuert einen ersten Sender (S1). Der zweite
Tastschalter (T2) steuert einen zweiten Sender (S2). Der erste Sender
(S1) und der zweite Sender (S2) sind ebenfalls als Teil der Fernbedienungseinheit
(FB) ausgebildet.
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Innerhalb
des Kraftfahrzeuges (Kfz) sind ein erster Empfänger (E1) und ein zweiter Empfänger (E2)
angeordnet. Der erste Empfänger
(E1) steuert eine Zentralverriegelungs-Steuereinrichtung (ZV) als erste Steuereinrichtung.
Der zweite Empfänger
(E2) steuert eine zweite Steuereinrichtung, die als Komfortschließungs-Steuereinrichtung
(KS) ausgebildet ist.
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Der
Zentralverriegelungs-Steuereinrichtung (ZV) sind Zentralverriegelungs-Stellelemente
nachgeschaltet, die beispielsweise in den Türen des Kraftfahrzeuges (Kfz)
den Schlössern
zugeordnet sind. Diese Zentralverriegelungs-Stellelemente sind in den Figuren nicht
dargestellt. Der Komfortschließungs-Steuerungseinrichtung
(KS) sind in den Figuren nicht dargestellte Stellglieder, beispielsweise
zur Steuerung der elektrischen Fensterheber oder der elektrischen
Schiebedachverstellung nachgeschaltet.
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Bei
Betätigung
des ersten Tastschalters (T1) wird der erste Sender (S1) eingeschaltet
und übermittelt über eine
Funk-Übertragungsstrecke
(FM) eine informationsmodulierte elektromagnetische Welle, wobei
die Übertragungsfrequenz
dieser Funk-Übertragungstrecke
(FM) im Funkfrequenzbereich, daß heißt, im Bereich
von einigen Kilohertz bis einigen Megahertz Liegt. Diese elektromagnetische Welle
der Funk-Ubertragungsstrecke (FM) wird von dem ersten Empfänger (E1)
empfangen und an die Zentralverriegelungs-Steuereinrichtung (ZV)
weitergeleitet, die daraufhin die Zentralverriegelungs-Stellelemente
im Sinne eines Entriegelns bzw. eines Verriegelns eines Kraftfahrzeuges
ansteuert. Aufgrund der Tatsache, daß elektromagnetische Wellen
im Funkfrequenzbereich durch Hindernisse gebeugt, bzw. gebrochen
werden können,
ist es grundsätzlich möglich, diese
beschriebene Verriegelungsfunktion durch die Fernbedienungseinheit
(FB) ohne sich Kontakt zum Kraftfahrzeug (Kfz), also z. B. um eine Gebäudeecke
herum oder aus einem abgeschlossenen Wohnraum heraus zu aktivieren.
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Wird
durch den Bediener eines Kraftfahrzeuges der zweite Tastschalter
(T2) betätigt,
so wird der zweite Sender (S2) eingeschaltet und übermittelt über eine
Infrarotlicht-Übertragungsstecke
(IR) eine elektromagnetische Welle deren Frequenz im Infrarotlicht-Frequenzbereich
liegt. Zur Aussendung dieses Infrarot-Lichtsignals ist im zweiten
Sender (S2) eine nicht dargestellte, aber allgemein bekannte Infrarot-Leuchtdiode
vorgesehen. Der zweite Empfänger
(E2) weist demgemäß einer
in den Figuren nicht dargestellten infrarot-lichtempfindlichen Transistor auf,
der im Falle des Zustandekommens der Infrarotlicht-Übertragungsstrecke
(IR) ein Infrarot-Lichtsignal empfängt, worauf der zweite Empfänger (E2)
die Komfortschließungs-Steuereinrichtung
(KS) ansteuert. Daraufhin wird durch die Komfortschließungs-Steuereinrichtung
(KS) zum Beispiel der elektrische Fensterheber derart angesteuert,
daß die elektrisch
angetriebenen Seitenscheiben des Kraftfahrzeuges geschlossen werden.
Aufgrund der Tatsache, daß Lichtsignale
sich im wesentlichen nur geradlinig ausbreiten, ist es für das Zustandekommen der
Infrarotlicht-Übertragungsstrecke
(IR) wesentlich, daß zwischen
der Fernbedienungseinheit (FB) und dem Kraftfahrzeug (Kfz) Sichtkontakt
besteht. Um einen derartigen Sichtkontakt zwischen der Fernbedienungseinheit
(FB) und dem Kraftfahrzeug (Kfz) herzustellen, ist es erforderlich,
daß zwischen
den beiden Letztgenannten Teilen kein optisch undurchdringliches
Hindernis existiert. Kommt die Infrarotlicht-Übertragungsstrecke (IR) zustande,
so wird davon ausgegangen, daß nicht
nur zwischen der Fernbedienungseinheit (FB) und dem Kraftfahrzeug
(Kfz) Sichtkontakt besteht, sondern auch zwischen dem Bediener der
Fernbedienungseinheit (FB) und dem Kraftfahrzeug (Kfz). Demzufolge
kann der Bediener des Kraftfahrzeuges (Kfz) beim Auslösen und
beim Ausführen
der beschriebenen Komfortfunktion, Schließen der Seitenscheiben oder
Schließen
des Schiebedaches, überwachen,
daß sich
zwischen der Seitenscheibe bzw. dem Schiebedach und der Karosserie
des Kraftfahrzeuges keine Gegenstände, insbesondere keine Körperteile
von im Inneren des Kraftfahrzeuges befindlichen Personen befinden.
Damit kann also eine Verletzung der Personen bzw. eine Beschädigung von
Gegenständen
bzw. des Kraftfahrzeuges sicher vermieden werden.
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Die über die
Funkübertragungsstrecke
(FM) übermittelte
elektromagnetische Welle im Funkfrequenzbereich ist besonders vorteilhaft
mit einem Code moduliert, der es einem Unbefugten erschwert, mittels
einer vergleichbaren Fernbedienungseinheit (FB) sich unbefugt Zugang
zum Kraftfahrzeug (Kfz) zu verschaffen. Da das Vorsehen dieses Sicherungscodes
auf eine der genannten Übertragungsstrecken (FM
oder IR) ausreichend ist, kann demzufolge die über die Infrarotlicht-Übertragungsstrecke
(IR) übermittelte
elektromagnetische Welle unmoduliert sein. Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich,
diese elektromagnetische Welle mit einem Code zu modulieren, um
einerseits den Diebstahlschutz des Kraftfahrzeuges (Kfz) weiter
zu verbessern und um andererseits auch eine unerwünschte Auslösung der
Komfortfunktion durch Unbefugte zu vermeiden.
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In
der 2 sind gleiche oder gleichwirkende Einrichtungsteile
wie in der 1 mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Statt zweier getrennter Tastschalter (T1 und T2) ist bei
dem Ausführungsbeispiel
der 2 nur ein Tastschalter (T) als Betätigungshandhabe
sowohl für
die Auslösung
der Sicherungsfunktion als auch für die Auslösung der Komfortfunktion vorgesehen.
Dieser einzelne Tastschalter (T) schaltet demzufolge gleichzeitig
sowohl den ersten Sender (S1) als auch den zweiten Sender (S2) ein,
wodurch über
die Übertragungsstrecken
(FM und IR) die vorher beschriebenen elektromagnetischen Wellen
zu den Empfängern
(E1 und E2) übermittelt
werden. Sollten bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 2 beide
Empfänger
(E1 und E2) die ihnen zugeordneten elektromagnetischen Wellen empfangen,
so geben beide Empfänger
(E1 und E2) ein Steuersignal an ein UND-Glied (&), daß daraufhin an seinem Ausgang
ein Steuersignal an die Komfortschließungs-Steuereinrichtung (KS)
abgibt. Zugleich steuert der erste Empfänger (E1) direkt und allein
die Zentralverriegelungs-Steuereinrichtung (ZV), um das Kraftfahrzeug
(Kfz) zu ver- oder entriegeln.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß der 2,
ist von Bedeutung, daß die
Einschaltung der Komfortschließungs-Steuereinrichtung
(KS) nur dann möglich
ist, wenn nicht nur die Infrarotlicht-Ubertragungsstrecke (IR),
sondern auch die Funk-Übertragungsstrecke
(FM) zustandekommt. Dadurch ist gewährleistet, daß auch bei
einer geringfügigen
Störung
der fernbedienbaren Sicherungseinrichtung z. B. durch einen Defekt
im ersten Sender (S1) nicht nur die Ansteuerung der Zentralverriegelungs-Steuereinrichtung
(ZV), sondern auch die Ansteuerung der Komfortschließungs-Steuereinrichtung
(KS) unterbunden wird. Kommt nämlich
die Funk-Übertragungsstrecke
(FM) nicht zustande, so liefert der erste Empfänger (E1) an das UND-Glied und
zeigt kein Ausgangssignal, das im weiteren Verlauf zu einer Ansteuerung
der Komfortschließungs-Steuereinrichtung
(KS) führen
könnte.
Diese Ansteuerung der Komfortschließungs-Steuereinrichtung (KS)
wäre auch
sinnlos, da ein Schließen
der Seitenscheiben des Kraftfahrzeuges oder der Schiebedachöffnung nicht
sinnvoll ist, wenn nicht auch eine Zentralverriegelung des Kraftfahrzeuges über die
Zentralverriegelungs-Steuereinrichtung (ZV) möglich ist. Das heißt, im Falle
eines solchen Defektes in der fernbedienbaren Sicherungseinrichtung muß sich der
Bediener des Kraftfahrzeuges (Kfz) direkt zum Kraftfahrzeug bemühen, um
auf her kömmliche
Art und Weise das Kraftfahrzeug mittels eines Schlüssels zu
verriegeln und die Fenster und das Schiebedach zu schließen.
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In
der 3 sind gleiche oder gleichwirkende Einrichtungsteile
wie in den 1 und 2 mit den
gleichen Bezugszeichen versehen. In der 3 ist statt
eines UND-Gliedes (&)
ein Oder-Glied (1) im Kraftfahrzeug vorgesehen, das die
Ausgangssignale der Empfänger
(E1, E2) als Eingangssignale empfängt und dessen Ausgangssignal
die Zentralverriegelungs-Steuereinrichtung (ZV) steuert. Zugleich steuert
der zweite Empfänger
(E2) direkt unter Umgehung des ODER-Gliedes (1) die Komfortschließungs-Steuereinrichtung
(KS). Die Lösung
gemäß der 3 ermöglicht die
zentrale Verriegelung des Kraftfahrzeuges (Kfz) auch dann, wenn
zwar die Infrarotlicht-Übertragungsstrecke
(IR) zustandekommt, nicht jedoch die Funk-Übertragungsstrecke (FM). Das
heißt,
bei dem zur 2 beschriebenen Fall wird quasi
hilfsweise die Verriegelung des Kraftfahrzeuges durch Ansteuerung
der Zentralverriegelungs-Steuereinrichtung (ZV) dann bewirkt, wenn
nur die Infrarotlicht-Übertragungsstrecke
(IR) zustandekommt. Mit dieser Maßnahme ist also auch bei einem Defekt
im Bereich der Funk-Übertragungsstrecke, beispielsweise
durch einen defekten Sender (S1) oder durch einen defekten ersten
Empfänger
(E1), noch eine Verriegelung des Kraftfahrzeuges gewährleistet,
wobei jedoch diese Verriegelungsfunktion nicht mehr über die
weiten Entfernungen und gegebenenfalls um Häuserecken herum erfolgen kann, wie
dies im Falle der Verriegelung über
die Funkübertragungsstrecke
(FM) möglich
ist. Vielmehr erfolgt die Verriegelung des Kraftfahrzeuges nur noch
dann, wenn die Infrarot-Übertragungsstrecke
(IR) steht und damit ein Sichtkontakt zwischen der Ferbedienungseinheit
(FB) und dem Kraftfahrzeug (Kfz) gewährleistet ist.
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Dieser
Unterschied in der Bedienung wird dem Bediener des Kraftfahrzeuges
durchaus offenbart werden, so daß ihm der Fehler in der fernbedienbaren
Sicherungseinrichtung auffällt,
er jedoch weiterhin die Möglichkeit
einer komfortablen Sicherung seines Kraftfahrzeuges hat.
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Es
ist auch möglich,
die vorteilhaften Lösungen
gemäß der 2 und 3 zu
kombinieren, indem in einer fernbedienbaren Sicherungseinrichtung den
Empfängern
(E1, E2) sowohl ein UND-Glied (&) als
auch ein ODER-Glied (1) nachgeschaltet und diese Glieder
in der beschriebenen Art und Weise geschaltet werden. Dadurch können beide
Funktionen in einer fernbedienbaren Sicherungseinrichtung realisiert
werden.
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In 4 sind
gleiche oder gleichwirkende Einrichtungsteile wie in 1 bis 3 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der zweite Empfänger
(E2) dem ersten Sender (S1) zugeordnet und als Teil der Ferbedienungseinheit
(FB) ausgebildet. Der Tastschalter (T) der Fernbedienungseinheit
(FB) steuert dabei den ersten Sender (S1).
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Demzufolge
ist der zweite Sender (S2) dem ersten Empfänger (E1) innerhalb des Kraftfahrzeuges
(Kfz) zugeordnet. Der zweite Sender (S2) ist durch den ersten Empfänger (E1)
einschaltbar. Weiterhin weist der erste Empfänger (E1) einen Ausgang auf,
der mit einem Zeitglied (Z) verbunden ist. Das Zeitglied (Z) steuert über einen
Ausgang die Zentralverriegelungs-Steuereinrichtung (ZV) und über einen weiteren
Ausgang die Komfortschließungs-Steuereinrichtung
(KS). Der erste Sender (S1) der Ferbedienungseinheit (FB) ist nicht
nur über
den Tastschalter (T), sondern auch über den zweiten Empfänger (E2)
steuerbar.
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Wie
aus der 4 erkennbar ist, wird bei diesem Ausführungsbeispiel
die Funkübertragungsstrecke
(FM) in einer anderen Richtung aufgebaut, als die Infrarotlicht-Übertragungsstrecke
(IR). Demzufolge unterscheidet sich auch die Funktion der fernbedienbaren
Sicherungseinrichtung gemäß der 4 von
dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
Wird der Tastschalter (T) durch den Bediener des Kraftfahrzeuges
betätigt,
so wird der erste Sender (S1) eingeschaltet. Der erste Sender (S1)
sendet daraufhin eine elektromagnetische Welle im Funkfrequenzbereich
aus, die vom ersten Empfänger
(E1) empfangen wird. Nach dem Empfang des Funkfrequenzsignals durch
den ersten Empfänger
(E1) schaltet der erste Empfänger
(E1) den zweiten Sender (S2) ein, der daraufhin eine elektromagnetische Welle
im Infrarotlicht-Frequenzbereich aussendet.
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Zugleich übermittelt
der erste Empfänger (E1)
ein Steuersignal an das Zeitglied (Z), daß daraufhin unmittelbar die
Zentralverriegelungs-Steuereinrichtung (ZV) im Sinne eines Verriegelns
oder Entriegelns eines Kraftfahrzeuges ansteuert.
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Hinsichtlich
des Empfangs der elektromagnetischen Welle im Infrarotlicht-Frequenzbereich durch
den zweiten Empfänger
(E2) gibt es nun zwei Möglichkeiten.
Wird aufgrund eines zu großen
Abstandes der Fernbedienungseinheit (FB) vom Kraftfahrzeug (Kfz)
oder aufgrund von Hindernissen zwischen der Fernbedienungseinheit
(FB) und dem Kraftfahrzeug (Kfz) vom Empfänger (E2) das Infrarot-Lichtsignal (IR)
nicht empfangen, so ist die Funktion der fernbedienbaren Sicherungseinrichtung
gemäß der 4 beendet,
weil der erste Empfänger (E1)
kein weiteres Funksignal (FM) mehr empfängt.
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Sollte
jedoch der zweite Empfänger
(E2) aufgrund einer Sichtverbindung zwischen der Fernbedienungseinheit
(FB) und dem Kraftfahrzeug (Kfz) eine elektromagnetische Welle im
Infrarotlicht-Frequenzbereich über
die Infrarotlicht-Übertragungsstrecke
(IR) empfangen, so schaltet der zweite Empfänger (E2) den ersten Sender
(S1) nochmals ein. Daraufhin sendet der erste Sender (S1) nochmals eine
elektromagnetische Welle im Funkfrequenzbereich aus, die vorn ersten
Empfänger
(E1) empfangen wird. Der erste Empfänger (E1) übermittelt daraufhin ein Steuersignal
an das Zeitglied (Z). Das Zeitglied (Z) überprüft, ob das zweite Steuersignal
innerhalb der durch das Zeitglied (Z) vorgegebenen Zeitdauer liegt.
Ist dies der Fall, so wird angenommen, daß der zweimalige Empfang eines
Steuersignales über
die Funk-Übertragungsstrecke
(FM) aufgrund des umschriebenen Mechanismus zustandekommt und das
Zeitglied (Z) steuert die Komfortschließungs-Steuereinrichtung (KS)
an.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
daß der
Bediener des Kraftfahrzeuges den Tastschalter (T) zweimal kurz hintereinander
betätigt.
Diese kurz hintereinander folgende Betätigung des Tastschalters durch
den Bediener stößt jedoch
auf physikalische Grenzen, so daß zwischen den übermittelten
Funksignalen (FM) eine gemessen an den Verarbeitungsgeschwindigkeiten
elektronischer Einrichtungen lange Zeitdauer liegt. Diese lange
Zeitdauer ist von der kurzen Zeitdauer, die zur zweimaligen Übertragung des
Funksignals und zur einmaligen Infrarot-Lichtsignalübertragung
erforderlich ist, deutlich zu unterscheiden, so daß eine Fehlfunktion
der fernbedienbaren Sicherungseinrichtung gemäß der 4 durch entsprechende
Wahl der Zeitdauer des Zeitgliedes (Z) vermieden werden kann.
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- FB
- Fernbedienungseinheit
- T
- Betätigungshandhabe,
Tastschalter
- T1
- Erster
Tastschalter
- T2
- Zweiter
Tastschalter
- S1
- Erster
Sender
- S2
- Zweiter
Sender