DE2911828A1

DE2911828A1 - Verfahren zur drahtlos fernbedienbaren tuerverriegelung, insbesondere einer zentralverriegelung von kraftfahrzeugen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number: DE2911828A1
Application number: DE19792911828
Authority: DE
Inventors: Hartmut Kronenberg
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1979-03-26
Filing date: 1979-03-26
Publication date: 1980-10-16

Description

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Strahlung im Giga-Hz-Bereich liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als elektromagnetische Strahlung eine Infrarot-Strahlung verwendet wird.
6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens zur drahtlosen fernbedienbaren Türverriegelung, insbesondere einer Zentralverriegelung von Kraftfahrzeugen, unter-Verwendung mindestens eines durch einen Schlüssel verstellbaren Steuerelements sowie mindestens eines mit dem in Verbindung stehenden Stellelements, mit dem ein Schloss gekoppelt ist, nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Schlüssel ein durch den Fahrer transportierbarer und betätigbarer, eine elektromagnetische Strahlung aussendender Kleinsender (1) vorgesehen ist, der Speichermittel zur Speicherung eines Codes sowie einen Modulator zur Modulation der elektromagnetischen Strahlung mit dem Code aufweist, dass in dem Kraftfahrzeug ein Empfänger (3) angeordnet ist, der ein die elektromagnetische Strahlung empfangendes Empfangsteil (4), einen Demodulator (5), einen Vergleicher (6) zum Vergleich des demodulierten Codes mit einem in dem Empfänger gespeicherten Code umfasst, und dass der Vergleicher (6) mit dem Steuerelement (9) derart in Wirkverbindung steht, dass bei Identität der Codes das Steuerelement (9) einen Entriegelungsbefehl an das Stellelement (10 bis 13) abgibt, durch welches das Schloss entriegelbar ist.
Verfahren zur drahtlos fernbedienbaren Türverriegelung, insbesondere einer Zentralverriegelung von Kraftfahrzeugen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur drahtlos fernbedienbaren Turverriegelung, insbesondere einer Zentralverriegelung von Kraftfahrzeugen unter Verwendung mindestens eines durch einen Schlüssel verstellbaren Steuerelements sowie mindestens eines mit diesem in Verbindung stehenden Stellelements, mit dem ein Schloss gekoppelt ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Durchführung des voranstehenden Verfahrens.
Eine bekannte Einrichtung zur elektromotorischen Zentralverriegelung von Kraftfahrzeugen durch Betätigung eines Schlosses in der Fahrertür oder in der Beifahrertür umfasst in Jeder dieser beiden Türen ein sogenanntes Steuerelement und ein sogenanntes Stellelement. Das Steuerelement kann über eine aus ihm herausragende Schaltstange durch Einführen und Drehen eines üblichen Schlüssels in das Schloss der Tür betätigt werden. Das Steuerelement steht über einen elektrischen Anschluss in dem Stellelement dieser Tür sowie den Stellelementen der anderen Türen in Verbindung. Diese Stellelemente sind über je eine aus ihnen herausragende Schaltstange mit je einem Schloss der zugehörigen Tür geQppel,i Betätigung eines der Steuer- elemente durch den Schlüssel wird nicht nur die Tür geöffnet oder anschliessend verschlossen, in der dieses Steuerelement angeordnet ist, sondern auch alle anderen mit einem Stellelement ausgerüsteten Türen sowie gegebenenfalls die Heckklappe.
Obwohl eine solche Zentralverriegelung bei der Entriegelung mehrerer Türen und gegebenenfalls der Heckklappe eine wesentliche Vereinfachung und Sicherung erbringt, hat dieses Verriegelungsverfahren grundsätzliche Nachteile, die im wesentlichen mit der Mechanik dieser Anlage zusammenhängen. Dies betrifft insbesondere den mechanischen Schlüssel, der beschädigt werden kann, so dass er das zugehörige Schloss nicht mehr entriegelt oder verriegelt.
Darüber hinaus stört grundsätzlich die Möglichkeit, dass die mit dem Schlüssel zusammenwirkenden Teile des Schlosses, die von aussen zugänglich sein müssen, Störungen durch Witterungseinflüsse unterworfen sein können. Abgesehen davon erfordert der mechanische Ver- und Entriegelungsvorgang eine beträchtliche Aufmerksamkeit der Bedienungsperson, da der Schlüssel in eine kleine Öffnung in dem Schloss einzuführen und im richtigen Sinne zu drehen ist.
Daran anschliessend muss der Schlüssel meist wieder zurückgedreht werden, bevor er aus dem Schloss herausgezogen werden kann. Der Ver- und Entriegelungsvorgang erfordert darüber hinaus eine nicht unbeträchtliche Kraftanstrengung, die allerdings bei Zentralverriegelungseinrichtungen herabgesetzt werden kann, in denen anstelle des Schlosses nur ein verhältnismässig leicht verschiebbares Steuerelement betätigt werden muss.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Entriegelungsvorgang und Verriegelungsvorgang zu vereinfachen und zu erleichtern und im wesentlichen die Mängel zu vermeiden, die durch den üblichen mechanischen Schlüssel und die mit ihm zusammenwirkenden Teile des Schlosses bzw. der Türverriegelung verbunden sind.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass als Schlüssel ein durch den Fahrer transportierbarer und betätigbarer,eine elektromagnetische Strahlung aussendender Kleinsender verwendet wird, dessen elektromagnetische Strahlung mit einem in dem Sender gespeicherten Code moduliert wird, dass ein in dem Kraftfahrzeug angeordneter Empfänger mit einem Empfangsteil die elektromagnetische Strahlung empfängt, mit einem Demodulator den Code demoduliert und mit einem Vergleicher den empfangenden Code mit einem in dem Empfänger gespeicherten Code vergleicht und bei Übereinstimmung der Codes ein Signal an das Steuerelement zur Entriegelung des Schlosses (der Schlösser) mittels des Stellelements abgibt.
Nach diesem Verfahren wird also anstelle eines mechanischen üblichen Schlüssels ein elektrischer Kleinsender verwendet, der - da er nur die verhältnismässig einfachen Funktionen der Ent- und Verriegelung zu steuern hat -noch kleiner und handlicher als die üblichen, beispielsweise zur Fernbedienung von Farbfernsehgeräten bekannten handlichen Sender ausgebildet sein kann. Ein solcher Kleinsender.kann ohne weiteres am Schlüsselbund des Fahrers angebracht werden. Zum Entriegeln sendet dieser Sender eine mit einem Code modulierte elektromagnetische Strahlung aus, die von einem entsprechenden Empfänger, der in dem Kraftfahrzeug untergebracht ist, empfangen wird.
Nach Demodulation der empfangenen Strahlung wird der erhaltene Code mit einem in dem Empfänger gespeicherten Code verglichen. Geht dieser Vergleich auf, so wird an das Steuerelement, das mit dem Stellelement eines Schlosses oder den Stellelementen mehrerer Schlösser - letzteres im Falle einer Zentralverriegelung - gekoppelt sein kann, ein Steuersignal abgegeben, das eine Bewegung der Stellelemente zur Entriegelung der Schlösser hervorruft.
Das Entriegeln und Verriegeln der Schlösser ist mit einem solchen Kleinsender denkbar einfach, da hier lediglich eine Taste zum Auslösen dieser Vorgänge betätigt werden muss, was praktisch ohne Kraftanwendung geschehen kann und da es auf eine genaue Ausrichtung des Kleinsenders zu dem Empfänger nicht ankommt. - Die zur Ausübung dieses Verfahrens zu verwendenden Mittel sind verhältnismässig wenig aufwendig, besonders dann, wenn das Verfahren in Verbindung mit einer Einrichtung zur Zentralverriegelung eingesetzt wird, welche bereits die Steuer-und Stellelemente aufweist. In einer besonders zweckmässigen Realisierung des Verfahrens ist die elektromagnetische Strahlung mit einem Impulstelegramm als Code moduliert. Das Impulstelegramm kann dann Je nach der in dem Sender vorgenommenen Codierung auf die im Empfänger vorgesehene Codierung eingestellt werden, wobei eine grosse Vielfalt unterschiedlicher Impulstelegramme möglich ist. Demgemäss ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine mit einem bestimmten Impulstelegramm modulierte elektromagnetische Strahlung versehentlich Steuereinrichtungen von fremden Kraftfahrzeugen betätigt, äusserst gering.
In einer AusfUhrungsform des Verfahrens liegt die elektromagnetische Strahlung im Mhz-Bereich. Diese Strahlung kann mit besonders einfachen, wenig aufwendigen Mitteln erzeugt werden.
In einer anderen Ausführungsform des Verfahrens liegt die elektromagnetische Strahlung, die von dem Kleinsender abgegeben wird, im Giga-Hz-Bereich. In diesem Frequenzbereich kann die Streuung der ausgesendeten elektromagnetischen Strahlung, wenn es gewünscht wird, verhältnismässig klein gehalten werden, so dass ausser dem Empfänger in dem zutreffenden Kraftfahrzeug nur wenige, wenn überhaupt einige, Empfänger anderer Kraftfahrzeuge mit einer so starken Strahlung beaufschlagt werden, dass eine Demodulation und ein Vergleich mit den in den Empfängern gespeicherten Codes durchgeführt wird.
Eine besonders zweckmässige Variante des Verfahrens besteht darin, dass als elektromagnetische Strahlung eine Infrarot-Strahlung verwendet wird. Dieses Verfahren lässt sich besonders wenig aufwendig ausführen, da hier in besonders wenig aufwendiger Weise Komponenten bekannter Fernwirksender, die insbesondere zur Fernbedienung von Farbfernsehgeräten üblich sind, verwendet werden können.
Eine vorteilhafte Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens zur drahtlos fernbedienbaren Türverriegelung, insbesondere einer Zentralverriegelung von Kraftfahrzeugen hat die Merkmale, dass als?. Schlüssel ein durch den Fahrer transportierbarer und betätigbarer, eine elektromagnetische Strahlung aussendender Kleinsender vorgesehen ist, der Speichermittel zur Speicherung eines Codes sowie einen Modulator zur Modulation der Strahlung mit dem Code aufweist, dass in dem Kraftfahrzeug ein Empfänger angeordnet ist, der ein die elektromagnetische Strahlung empfangendes Empfangsteil, einen Demodulator, einen Vergleicher zum Vergleich des demodulierten Codes mit einem in dem Empfänger gespeicherten Code umfasst, und dass der Vergleicher mit dem Steuerelement derart in Wirkverbindung steht, dass bei Identität der Codes das Steuerelement einen Entriegelungsbefehl an das Stellelement abgibt, durch welches das Schloss entriegelbar ist.
Bei dieser Einrichtung kann , wie bereits oben erwähnt, sowohl auf der Empfängerseite als auch auf der Senderseite in grossem Umfange auf übliche Baugruppen zurUckgegriffen werden. Der Aufwand ist deswegen besonders gering umso mehr, als im Anschluss an den Empfänger die-Elemente einer üblichen Zentralverriegelung angeschlossen werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert, in der die erfindungsgemässe Einrichtung schematisch dargestellt ist.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Kleinsender bezeichnet, der als Infrarotlichtsender ausgebildet ist. Der Sender umfasst mindestens eine Taste 2, mit der die Aussendung des Infrarotlichts veranlasst wird. In dem Sender ist ein nicht angedeuteter Modulator enthalten, durch den das Infrarotlicht mit einem Impulstelegramm moduliert wird, das in charakteristischer Weise auf einen in einem Empfänger gespeicherten Code abgestimmt ist.
Das Infrarotlicht kann beispielsweise durch die Autoglasscheiben auf einen in dem Kraftfahrzeug angeordneten Empfänger 3 gerichtet werden. Der Empfänger umfasst einen Empfangsteil 4 zum Empfang des ausgesendeten Infrarotlichts sowie einen an diesem Empfangsteil angeschlossenen Demodulator, aus dem das Impulsdiagramm als empfangener Code demoduliert wird. Der Demodulator ist mit 5 bezeichnet.
An den Demodulator angeschlossen ist ein Vergleicher 6, in dem ein Vergleich des empfangenen Codes mit einem in einem Speicher 7 in dem Empfänger gespeicherten Code durchgeführt wird. Stimmt die in dem Speicher 7 gespeicherte Codezahl mit der empfangenen Codezahl überein, so gibt der Vergleicher über eine Leitung 8 ein Steuersignal an ein Steuerelement 9 ab.
Das Steuerelement 9 steht über einen elektrischen Anschluss in üblicher Weise mit sämtlichen Stellelementen 10, 11, 12, 13 einer Zentralverriegelungsanlage in Verbindung, und zwar so, dass die Stellelemente durch elektromotori sche Betätigung eine Stellbewegung zum Ent- oder Verriegeln der Tür durchführen, je nach Betätigung der Taste (Tasten) des Senders.
Nur für Notfälle kann mindestens eine Tür der Zentralverriegelung noch zur konventionellen Betätigung durch einen mechanischen Schlüssel zusätzlich ausgebildet sein.
Insgesamt lässt jedoch die erfindungsgemässe Einrichtung sowie das Arbeitsverfahren, nach dem diese Einrichtung arbeitet, eine so grosse Zuverlässigkeit erwarten, dass eine mechanische Ent- oder Verriegelung der Türen praktisch nie vorgenommen werden muss.
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Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zur drahtlos fernbedienbaren Türverriegelung, insbesondere einer Zentralverriegelung von Kraftfahrzeugen, unter Verwendung mindestens eines durch einen Schlüssel verstellbaren Steuerelements sowie mindestens eines mit diesem in Verbindung stehenden Stellelements, mit dem ein Schloss gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass als Schlüssel ein durch den Fahrer transportierbarer und betätigbarer, eine elektromagnetische Strahlung aussendender Kleinsender (1) verwendet wird, dessen elektromagnetische Strahlung mit einem in dem Kleinsender gespeicherten Code moduliert wird, dass ein in dem Kraftfahrzeug angeordneter Empfänger (3) mit einem Empfangsteil (4) die elektromagnetische Strahlung empfängt mit einem Demodulator (5) den Code demoduliert und mit einem Vergleicher (6) den empfangenden Code mit einem in dem Empfänger gespeicherten Code vergleicht und bei Übereinstimmung der Codes ein Signal an das Steuerelement (9) zur Entriegelung des Schlosses (der Schlösser) mittels des Stellelements (10 bis 13) abgibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Strahlung mit einem Impulstelegramm als Code moduliert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektromagnetische Strahlung im Mhz-Bereich liegt.