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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Ansteuerung
und/oder Überwachung eines verfahrbaren Flügels,
insbesondere einer Tür, eines Fensters oder dergleichen.
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Es
ist bekannt, dass bei automatischen Türanlagen (vor allem
auch bei automatischen Schiebetüranlagen) der Bereich vor
der zumindest einen Schiebetürflügel umfassenden
Türe mittels Erfassungs- und/oder Überwachungsmittel überwacht wird,
um dann mittels einer Auswerte- und/oder Steuerungseinrichtung den
vorzugsweise automatischen Tür- oder Schiebetürantrieb
entsprechend zu steuern.
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Die
erwähnten Erfassungs- und/oder Überwachungsmittel
werden häufig allgemein auch als "Sensoren" oder "Bewegungsmelder"
bezeichnet. Sie können getrennt oder gemeinsam aufgebaut sein.
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Die
Sensoren, Sensoreinrichtungen oder allgemein die Überwachungs-
und Erfassungsmittel insbesondere zur Steuerung und Überwachung
von Türen unterscheiden sich im Hinblick auf ihre technische
Funktion bzw. Anwendung.
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Bewegungsmelder
arbeiten üblicherweise nach dem Doppelprinzip, d. h. dass
ein Signal in den Überwachungs- und Auslösebereich
der zu überwachenden Tür (gleichgültig
ob es sich um eine Flügeltür, eine Schiebetür,
Karusselltür oder dgl. handelt) abgestrahlt und die reflektierte
Strahlung empfangen und ausgewertet wird. Fällt die Strahlung
auf eine bewegte Person, so ergibt sich in Abhängigkeit
der Relativbewegung der bewegten Person auf den Strahler zu oder
von diesem weg eine Frequenzverschiebung. Grundsätzlich
können derartige Bewegungsmelder auf der Basis von Ultraschall,
Infrarotstrahlung oder nach dem Radarprinzip arbeiten.
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Daneben
sind sogenannte Zustandsmelder bekannt, die ebenfalls auf unterschiedlichen
technischen Prinzipien basieren und häufig im Infrarotbereich
arbeiten. Dabei werden in der Regel Zustandsmelder verwendet, die
die sogenannte Passiv-Infrarotstrahlung auswerten. Durch Messung
der im Überwachungs- und Auslösebereich durch
die Sensoren und Detektoren abgegebenen Strahlung kann in Abhängigkeit
der sich verändernden Intensität der Strahlung
eine entsprechende Auswertung und Ansteuerung der zu öffnenden
und zu schließenden Tür vorgenommen werden.
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Ferner
sind sogenannte Präsenz-Detektoren, insbesondere zum Absichern
von Quetsch- und Scherkanten bekannt, beispielsweise in Form von Lichtschranken,
Laser oder auch in Form von Bilderkennungs-Einrichtungen (CCD) etc..
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Zur
Vermeidung einer Selbstdetektion beim Schließen einer Tür
(die beispielsweise dadurch ausgelöst werden kann, wenn
ein verfahrbarer Flügel in das zu überwachende
Auslesefeld einer Sensoreinrichtung beim Schließen des
Flügels hineingefahren wird) ist beispielsweise gemäß der
DE 198 04 573 C1 bereits
vorgeschlagen worden, beim Schließen der Tür eine
Umschaltung von einem größeren oder anfänglichen Überwachungs-
und Auslösebereich und/oder einer erhöhten Empfindlichkeit
auf einen kleineren und/oder lageveränderten Überwachungs- und
Auslösebereich bzw. eine niedrige Empfindlichkeit vorzunehmen.
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Gemäß der
gattungsbildenden
DE
10 2006 008 513 A1 ist eine verbesserte Sensor-Überwachungseinrichtung
mit zumindest zwei Sensoren vorgeschlagen worden, die vorzugsweise
aufgrund eines unterschiedlichen technischen Funktionsprinzips arbeiten,
wobei jedem Sensor ein Überwachungs- oder Auslösefeld
zugeordnet ist. Diese Überwachungs- und Auslesefelder können
sich entweder überlappen oder auch benachbart zueinander
liegen.
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Bei
diesem bekannten Stand der Technik ist zur Erhöhung der
gesamten Sicherheit eine Sensor-Sicherheitsüberwachungseinrichtung
mit einer Auswerte-Schaltung vorgesehen, mittels der z. B. das Vorhandensein
von auf die einzelnen Sensoren zurückgehenden Detektionssignalen
im Überlappungsbereich überwacht wird. Ebenso
ist es damit möglich, das Auftreten und Vorhandensein einzelner Signale
in den einzelnen Bereichen in ihrer Abfolge zu überwachen
und auszuwerten. Befindet sich beispielsweise in dem Überlappungsbereich
des überwachten Sensorfeldes ein Objekt und insbesondere ein
bewegtes Objekt (beispielsweise eine Person) oder bewegt sich ein
bewegtes Objekt in den Über lappungsbereich der überwachten
Sensorfelder hinein, so muss in diesem Überlappungsbereich
von jedem der Sensorsysteme ein entsprechendes Detektionssignal
ausgegeben werden. Fehlt ein derartiges Detektionssignal oder wird
innerhalb einer vorwählbaren oder veränderbaren
Zeiteinheit ein zweites Detektionssignal nicht abgegeben, so kann
in Abhängigkeit davon ein Fehler- oder Abnormsignal der
Sensorüberwachungseinrichtung abgegeben werden.
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Demgegenüber
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren
sowie eine verbesserte Vorrichtung zur Ansteuerung und/oder Überwachung
eines verfahrbaren (translatorisch verfahrbaren und/oder verschwenkbaren) Flügels,
insbesondere einer Tür, eines Fensters oder dergleichen
mit einem einfachen Aufbau und mit einem optimalen Auslöse-
und Überwachungsbereich zur Erhöhung der Sicherheit
zu schaffen. Dabei kann es sich bei einem verfahrbaren Flügel
auch um einen Flügel oder um eine Tür handeln,
die beispielsweise im Sinne einer Drehflügelanlage nur
verschwenkbar ist.
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Die
Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens entsprechend den
im Anspruch 1 und bezüglich der Vorrichtung entsprechend
den im Anspruch 17 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die Überwachungs-
und Auslösefunktionen insbesondere der allgemein als Sensoren
oder Bewegungsmelder bezeichneten Überwachungseinrichtungen
in ihrer Qualität letztlich von der Einstellung der Sensoren
abhängt.
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Als
wichtiges Kriterium für die richtige Einstellung ist dabei
mit zu berücksichtigen, welche Türen bzw. welche
Größe von Türen verwendet werden soll,
und – in Abhängigkeit davon – wie groß der
zu überwachende Bereich vor einer Tür ist.
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Es
hat sich nunmehr allerdings gezeigt, dass es unter Umständen
vor Ort bei der Montage und Inbetriebnahme der Tür durchaus
vorkommen kann, dass von einem Monteur die Sensoreinrichtung nicht entsprechend
abgestimmt und/oder eingestellt wird, so dass hier Defizite bezüglich
des zu überwachenden Bereiches vor einer Tür bestehen
können. Dies führt häufig dazu, dass
nach der Inbetriebnahme immer wieder Serviceeinsätze notwendig
sind, um quasi im Rahmen einer "Nachjustierung" den optimalen Überwachungsbereich
entsprechend einzustellen.
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Darauf
aufbauend schlägt die Erfindung vor, den optimalen Überwachungsbereich
beispielsweise für eine automatische Schiebetüranlage
entsprechend der Größe der Schiebetüranlage,
gegebenenfalls entsprechend der Anzahl der verwendeten verstellbaren
Flügel bevorzugt automatisch und selbsttätig einzustellen
und/oder für die Überwachung eines bestimmten
Flügels, einer bestimmten Schiebetüranlage etc.
unter mehreren vorgegebenen Sensorfeldern den optimalen Überwachungsbereich
auszuwählen und für den weiteren Betrieb der Anlage primär
zu verwenden.
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Die
Erfindung geht bevorzugt davon aus, das optimale Sensorfeld, d.
h. den optimalen Überwachungsbereich für eine
automatische Steuerung beispielsweise einer Schiebetüranlage
in Abhängigkeit der Türgröße
und/oder in Abhängigkeit einer bestimmten Betriebsart durchzuführen.
Die bestimmte Betriebsart kann beispielsweise im Falle einer automatischen
Schiebetüranlage die unterschiedliche Einstellung für
einen normalen Sommerbetrieb oder Winterbetrieb sein, in welchem
die Tür nur in einer Teilöffnungsweite bezogen
auf die maximale Türöffnungsweite (wie es üblicherweise
im Sommerbetrieb verwendet wird) geöffnet werden soll.
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Es
handelt sich im Rahmen der Erfindung also um eine optimierte Kommunikation
zwischen einer Steuerungseinrichtung und den Sensoreinrichtungen.
Diese Kommunikation ermöglicht beispielsweise in einem
Selbstlernvorgang (Teach-in-Verfahren) z. B. die Größe
einer Schiebetüranlage zu erkennen und in Abhängigkeit
der Größe dann das hierfür optimale Sensorfeld
für den Überwachungsbereich auszuwählen
oder einzustellen.
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Anstelle
des Teach-in-Verfahrens kommt natürlich auch in Betracht,
dass in der Anlage von Hause aus Daten bezüglich ihres
Aufbaus und ihrer Größe abgespeichert sind und
dass diese Daten in einer Kommunikation mit der Sensoreinrichtung
und/oder der Auswerte- und/oder Steuerungseinrichtung verwendet
werden, um den optimalen Überwachungsbereich (also das
optimale Sensorfeld) und damit den günstigsten Sensor oder
die günstigste Sensoreinrichtung als primäre Sensoreinrichtung
für den Betrieb beispielsweise einer automatischen Schiebetüranlage
auszuwählen.
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Dazu
sind beispielsweise in einer einfachen Ausführungsform
der Erfindung zumindest zwei Sensorfelder (also zwei Auswerte-Überwachungsfelder oder
-bereiche) vorgesehen, die sich zwar überlappen, die aber
unterschiedlich in ihrer Größe und Gestaltung
sind. Bevorzugt wird durch die eine Sensoreinrichtung ein Sensorfeld
erzeugt, welches eine Breite parallel zur Türebene aufweist,
die größer ist als die entsprechende Breite des
von einer zweiten Sensoreinrichtung erzeugten Sensorfeldes. Das zweite
Sensorfeld soll dabei aber bevorzugt von der Türebene aus
betrachtet (also quer und insbesondere senkrecht dazu) weiter in
den davor liegenden Raum reichen, also einen Bereich quer zur Flügelebene
ausleuchten und überwachen, der größer
ist als die entsprechende Erstreckungsrichtung des ersten Sensorfeldes.
Allerdings kann auch das zweite Sensorfeld eine Erstreckung quer
zur Tür- oder Flügelebene aufweisen, die nicht
weiter reicht als das erste Sensorfeld, so dass insbesondere das
zweite Sensorfeld sogar insgesamt innerhalb des ersten Sensorfeldes
liegen kann.
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Bei
einem solchen Aufbau ist es in optimaler Weise möglich,
durch die Anlage selbsttätig die für einen bestimmten
Türtyp vorgesehene (maximale) Öffnungsweite zu
ermitteln (bevorzugt in einem Teach-in-Verfahren) oder durch Abrufen
oder Auslesen eines vorab abgespeicherten und/oder eingegebenen
Wertes zu erkennen. In Abhängigkeit des so ermittelten
oder zur Verfügung gestellten Wertes für die Öffnungsweite
einer Flügelanlage kann dann durch die Elektronik selbsttätig
entschieden werden, ob die betreffende Öffnungsweite es
erforderlich macht, das breite Sensorfeld oder das schmälere Sensorfeld
als primäres oder ausschließliches Feld für
die Türsteuerung heranzuziehen oder zugrunde zu legen,
und zwar zumindest für das Auslesen der Öffnungsbewegung
der überwachten Flügel, vorzugsweise automatischen
Anlage, insbesondere Schiebetüranlage.
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Dies
bietet den weiteren wesentlichen Vorteil, dass beispielsweise von
dem breiten Sensorfeld auf ein schmales Sensorfeld als primäres Überwachungs-
und Auslösefeld zum Öffnen und Schließen der
Tür umgeschaltet werden kann, wenn die Türanlage
in einen Betriebsmodus umgeschaltet und/oder in einem bestimmten
anderen Betriebsmodus betrieben wird, bei der die Tür nicht
stets bis zu ihrer maximalen Öffnungsweite, sondern z.
B. nur bis zu einer Teilöffnungsweite geöffnet
werden soll. Dies kann beispielsweise im sogenannten Winterbetrieb
der Fall sein, wenn die Tür beispielsweise nur zu 60%, 70%,
75%, 80% etc. bezüglich ihrer maximalen Öffnungsweite
geöffnet werden soll. In einem derartigen Fall könnte
die Anlage erkennen, dass nunmehr die aktuelle Öffnungsweite
"kleiner" ist und für diesen Betrieb vom großen,
also breiten Sensorfeld (der ersten Sensoreinrichtung) auf das schmälere
Sensorfeld der zweiten Sensoreinrichtung umgeschaltet werden soll.
Wenn der Betriebsmodus wieder geändert, kann eine entsprechende
Rückumschaltung zum ersten Sensorfeld vorgenommen werden.
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Im
Rahmen der Erfindung ist es ausreichend, wenn stets in Anpassung
an die aktuelle Türöffnungsweite eine Umschaltung
zu dem hierfür am besten geeigneten Sensorfeld erfolgt.
Das jeweils andere oder die jeweils weiteren Sensorfelder können
dann jederzeit abgeschaltet werden. Dies bietet den Vorteil, dass
für unterschiedliche Türanlagen mit unterschiedlicher Öffnungsweite
nur eine gemeinsame Sensoreinrichtung zur Verfügung gestellt
werden muss, die bevorzugt selbsttätig auf ihre jeweilige Öffnungsweite
eingestellt wird. Werden verschiedene Betriebsmodus-Arten verwendet,
beispielsweise mit einem Teilöffnungsbetrieb (Winteröffnungsweite), kann
je nach Bedarf eine Umschaltung von dem einen Sensorfeld zum anderen
Sensorfeld erfolgen und das jeweils nicht benötigte Sensorfeld,
also der jeweils nicht mehr benötigte Sensor abgeschaltet werden.
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Gleichwohl
erweist es sich als vorteilhaft, wenn kein Umschalten zwischen den
Sensoreinrichtungen, wie vorstehend erläutert, erfolgt,
sondern wenn beide Sensoreinrichtungen stets ausgewertet werden.
Eine stetige Auswertung kann eine permanente, gleichzeitige, in
diskreten Schritten durchgeführte, auch in einem Zeitmultiplexverfahren
versetzt durchgeführte zeitliche Auswertung etc. sein.
Beschränkungen bestehen insoweit nicht.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße
Vorrichtung bietet also den Vorteil, dass eine Sensoreinrichtung
mit zumindest zwei Sensoren verwendet werden kann, die für
unterschiedliche Türtypen, Türgrößen
etc. eingesetzt werden kann. Es wird je in Abhängigkeit
der Türgröße (egal, ob es sich um eine
einflüglige oder mehrflüglige Tür handelt)
stets die betreffende maximale Türöffnungsweite
(oder die in einem bestimmten Betriebsmodus eingestellte Teilöffnungsweite
beispielsweise für den Winterbetrieb) erfasst oder die
entsprechenden Daten abgerufen, ausgelesen oder sind zumindest eingebbar,
um in Abhängigkeit davon stets das optimale Sensorfeld
für die primäre Überwachung und Steuerung
des automatischen Flügel-Antriebssystems im Rahmen der
Bus- und/oder Kommunikationsstruktur auszuwählen bzw. heranzuziehen.
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Im
Rahmen dieser Kommunikation können aber auch weitere Daten
bezüglich einer optimierten Empfindlichkeit für
die Sensoreinrichtung bereitgestellt und/oder im Rahmen der Kommunikation
zwischen der Steuerungs- und Auswertelektronik und der oder den
Sensoreinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Wird
beispielsweise ein Sensor sehr hoch über einer Tür
montiert, sollte die Empfindlichkeit in der Regel etwas höher
eingepegelt werden. Würde eine Sensor einrichtung tiefer
oder unmittelbar über dem Türdurchgang sitzen,
könnte die Empfindlichkeit etwas nach unten geregelt werden.
So kann bevorzugt in dem erwähnten Teach-in-Verfahren die empfangene
Signalstärke ausgewertet werden, um hierüber eine
automatische Voreinstellung der Empfindlichkeit vorzunehmen.
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Der
gesamten Anlage und insbesondere dem Steuergerät, also
der Auswerte- und Steuerungseinrichtung, können von Hause
aus Daten über den betreffenden Türtyp vorliegen,
einschließlich der Breite der Tür, der Höhe
der Tür etc.. Wie ausgeführt, kann zumindest die
maximale Öffnungsweite vor allem auch in einem Lernschritt
(Teach-in-Verfahren) selbsttätig richtig ermittelt werden.
Diese Daten können verwendet werden, gegebenenfalls auch
mit weiteren der gesamten Anlage zur Verfügung stehenden (abgespeicherten)
Daten, um beispielsweise in Abhängigkeit der Türöffnungsweite
oder des abgespeicherten Türtyps weitere Informationen
bezüglich der Höhe der Tür etc. auslesen
zu können. So können auf diese Weise auch Daten
der Anlage bereitgestellt werden, die die Empfindlichkeit für
die Sensoreinrichtung sowie die Einzelsensoren betreffen. Wird eine Sensoreinrichtung
beispielsweise in einem vorbestimmten Abstand oberhalb des Türdurchbruches
installiert, werden dadurch auch spezielle Daten für die Einstellung
der Sensor-Empfindlichkeit direkt ausgelesen und im Rahmen der Kommunikation
zwischen den Steuerungseinrichtungen (Elektronik) und den Sensoren
zur optimalen Einstellung der Sensoren verwendet. So kann vorzugsweise
in einem Teach-in-Verfahren die reflektierte Strahlung (reflektierte
Signale) gemessen und ausgewertet werden, um die Empfindlichkeit
beispielsweise der Sensoreinrichtung insgesamt oder einzelner Sensoren
hoch oder runter zu regeln, wenn beispielsweise das empfangene Signal
zu schwach oder zu stark war.
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Schließlich
können die ermittelten oder der Anlage bereit gestellten
Daten auch Daten umfassen, die für eine für den
bestimmten Türtyp optimierte automatische Steuerung besonders
geeignet sind, die beispielsweise auch die unterschiedlichen, sich nur
teilweise überlappenden Auslöse- und Überwachungsbereiche
der zumindest beiden Sensoreinrichtungen betreffen.
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Grundsätzlich
können für das beschriebene Verfahren bzw. für
die beschriebene Vorrichtung unterschiedlichste Sensoren zum Einsatz
gelangen, auch unterschiedliche Sensorsysteme, die auf unterschiedlichen
technischen Prinzipien basieren. Von Bedeutung ist lediglich, dass
die zumindest beiden vorgesehenen unterschiedlichen, sich überlappenden
und nicht deckungsgleichen Sensorfelder erzeugt werden, die vor
allem parallel zu dem überwachten Türbereich eine
unterschiedliche Breite aufweisen.
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Gleichwohl
werden bevorzugt zumindest zwei sogenannte Radarsensoren mit entsprechenden
Sende- und/oder Empfangseinrichtungen (bzw. -antennen) verwendet,
die von Hause aus beispielsweise durch eine unterschiedliche Strahlcharakteristik
und/oder durch eine unterschiedliche Empfindlichkeit einen unterschiedlichen Überwachungsbereich (Sensorfeld)
abdecken.
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Im
Rahmen der Erfindung werden dabei bevorzugt beide Sensoreinrichtungen,
d. h. beide Auslöse- und Überwachungseinrichtungen
parallel betrieben und die entsprechenden Signale ausgewertet.
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Da
beide Sensorfelder, also das parallel zu dem überwachenden
Türbereich eher breitere und das weitere, eher schmälere
und sich von der zu überwachenden Tür weiter weg
erstreckende Überwachungs- und Auslösefeld bevorzugt
parallel ausgewertet werden (also gleichzeitig oder quasi gleichzeitig
in entsprechenden Zeitschritten etc. – Multiplexverfahren
etc.), lassen sich unterschiedliche Kombinations-Auswertungen zusätzlich
realisieren, nämlich:
- – mittels
einer "oder"-Verknüpfung wird von beiden Sensoreinrichtungen
erzeugte gesamte Auslöse- und Überwachungsfeld
(gesamtes gemeinsames Sensorfeld) überwacht und in Abhängigkeit
davon beispielsweise ein Öffnen oder ein Schließen
eines Flügels oder mehrerer Flügel durchgeführt,
oder
- – es wird eine "und"-Verknüpfung vorgenommen, mit
der Folge, dass vor allem das Öffnen und Schließen
der Tür nur in Abhängigkeit eines sich im überlappenden
Auslöse- und Detektionsbereich erfassten Objektes erfolgt;
dabei kann durch Überwachung der sich nicht überlappenden
Bereiche (Sensorfelder) zusätzliche Informationen für
eine Feinsteuerung gesammelt werden, beispielsweise dergestalt,
dass bei einer schmalen Tür im Wesentlichen nur das schmale
Auslöse- und Überwachungsfeld der Tür
zum Öffnen und Schließen entscheidend ist, und
dass das mit größerer Breitenerstreckung parallel
vor der Tür verlaufende Auslöse- und Überwachungsfeld
beispielsweise zur Detektion eines "Querverkehrs" berücksichtigt
wird;
- – es kann zusätzlich elektronisch auch eine
Gewichtung zwischen den beiden Überwachungs- und Auslösefeldern der
beiden Sensoreinrichtungen vorgenommen werden und in Abhängigkeit davon
spezielle Folgeschaltungen ausgelöst werden;
- – vor allem kann aber auch durch entsprechende Auswertung
der beiden unterschiedlichen Überwachungsfelder der Winkel
eines Objekts im gesamten Überwachungsbereich eher bestimmt werden,
indem beispielsweise eine Summen- und Differenzbetrachtung durchgeführt
wird, oder beispielsweise der Phasenunterschied zwischen den beiden
Antennen (Sensoren) gemessen wird; mit diesen Informationen kann
dann eine Verbesserung der Querverkehrsausblendung realisiert werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird dabei
lediglich eine Sensoreinrichtung verwendet, die letztlich zwei Sensorsysteme umfasst.
Dabei ist eine weitere Vereinfachung dahingehend möglich,
dass beispielsweise nur eine Sensorantenne mit zwei unterschiedlichen
Empfangsantennen verwendet wird, die den unterschiedlich dimensionierten Überwachungs-
und Auslösebereichen zugeordnet sind.
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Weitere
Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich nachfolgend
aus dem anhand von Zeichnungen näher dargestellten Ausführungsbeispiel.
Dabei zeigen im Einzelnen:
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1:
eine schematische Frontansicht einer zweiflügligen Schiebetüranordnung
mit einer darüber befindlichen Sensoreinrichtung;
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2:
eine schematische Ansicht auf eine in der Horizontalebene wiedergegebene
Darstellung der unterschiedlichen überwachten Sensorfelder
vor einer zweiflügligen, teilweise im geöffneten
Zustand wiedergegebenen Schiebetür mit schematischen zugehörigen
elektronischen Elementen;
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3:
ein zu 2 abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit
einer schmäleren Türbreite unter Verwendung lediglich
einer einflügligen, automatisch verfahrbaren Schiebetür;
und
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4:
eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Sensoreinrichtung.
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In 1 ist
in schematischer Darstellung eine zweiflüglige Schiebetür 1 mit
zwei Türflügeln 1a und 1b in
geschlossenem Zustand gezeigt. Die Tür ist in einer Wand 5 vorgesehen.
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Die
Türflügel 1a, 1b werden in bekannter Weise über
eine oberhalb des Türdurchbruchs horizontal verlaufenden
und in 1 mit dem Bezugszeichen 7 bezeichneten
Laufschienenanordnung mit den zugehörigen Antriebseinrichtungen-
und komponenten (in 1 gemeinsam mit dem Bezugszeichen 7 versehen)
verfahrbar gehalten und über beispielsweise einen oder
mehrere nicht näher gezeigte Elektromotoren in der Regel
unter Zwischenschaltung eines umlaufenden Zahnriemens zwischen einer Öffnungs-
und einer Schließstellung verfahren. Es wird insoweit auf
bekannte Schiebetüranlagen verwiesen.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist oberhalb des Tür durchbruches,
d. h. im Bereich der Aufhäng- und Laufanordnung der verfahrbaren
Türflügel 1a, 1b, eine Sensoreinrichtung 9 vorgesehen,
und zwar bevorzugt unmittelbar oberhalb des Türdurchbruches.
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Die
Sensoreinrichtung 9 umfasst dabei z. B. zumindest zwei
Radar-Sensoreinrichtungen, denen jeweils ein Überwachungs-
und/oder Auslösebereich zugeordnet ist, der nachfolgend
kurz auch als Radarfeld bezeichnet wird. Der einen Radar-Sensoreinrichtung 9' ist
dabei beispielsweise ein breites (und dabei von der Ebene des Türflügels
aus betrachtet weniger weit reichendes, also kürzeres)
Radarfeld 19' und der anderen Radar-Sensoreinrichtung 9'' ein
dazu unterschiedliches Überwachungs- und Auslösefeld,
nämlich ein eher schmales Radarfeld 19'' zugeordnet. Während
sich das breitere Radarfeld 19' mit größerer Längserstreckung
parallel zu dem zu überwachenden Türbereich erstreckt,
ist das zweite Radarfeld 19'' demgegenüber schmäler
und dabei von der Ebene der Türflügel aus betrachtet
weiter nach vorne abstrahlend gehalten, reicht also bis in einen
Bereich hinein, der zur Lage der Schiebetüren noch entfernter liegt.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel kann das zweite
Sensorfeld aber auch weniger weit nach vorne abstrahlen, also beispielsweise
nur soweit von der Flügelebene nach vorne strahlen, dass
es genauso weit wie das erste Sensorfeld reicht oder sogar insgesamt
innerhalb des ersten Sensorfeldes liegt, also sogar weniger weit
nach vorne abstrahlend ausgestaltet ist.
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Die
Gestaltung der Radarfelder 19' und 19'' kommt
auch in der schematischen Horizontaldraufsicht gemäß 2 zum
Ausdruck, in der schematisch auch die Sensoreinrichtung 9 sowie
eine die Sensoreinrichtung 9 steuernde Auswert- und/ oder Steuereinrichtung 21 sowie
eine Bedienungseinheit 23 eingezeichnet ist. Die Bedienungseinheit 23 ist beispielsweise über
einen Bus 25 mit der Auswerte- und/oder Steuereinrichtung 21 sowie
mit der Sensoreinrichtung 9 verbunden. Ebenso ist der Bus 25 auch zwischen
der Auswerte- und/oder Steuereinrichtung 21 und der Sensoreinrichtung 9 vorgesehen.
In 2 ist auch die maximale Öffnungsweite 27 der
beiden Schiebetürflügel 1a, 1b eingezeichnet.
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In 3 ist
ein entsprechender Aufbau zu 2 wiedergegeben,
lediglich mit dem Unterschied, dass mit der gleichen Sensoreinrichtung
mit den beiden Sensorfeldern 19' und 19'' eine
schmälere Schiebetüranlage z. B. mit lediglich
einem Schiebetür-Flügel 1 überwacht
werden soll (oder mit zwei gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach 2 schmäleren Schiebetürflügeln),
die lediglich eine Öffnungsweite 127 aufweist,
die deutlich kleiner ist als die Öffnungsweite 27 gemäß Ausführungsbeispiel nach 2.
Relativ dazu kann es sich beispielsweise auch um eine einflüglige
Tür beispielsweise mit der Öffnungsweite 127 handeln.
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In 4 ist
der Aufbau einer bevorzugten Radarsensor-Einrichtung schematisch
dargestellt.
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Die
Sensoreinrichtung ist dabei bevorzugt auf einem gemeinsamen Substrat 29 aufgebaut
und umfasst eine Sende-Antennenanordnung TX sowie eine erste Empfangs-Antennenanordnung
RX1 sowie eine zweite Empfangs-Antennenanordnung RX2.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Radar-Sensoreinrichtung
mit der einen Sende-Antenne TX und den beiden Empfangs-Antennen
RX1 und RX2 unter Verwendung von Patchstrahlern aufgebaut, im gezeigten
Ausführungsbeispiel in Form von längs einer Anbaulinie 35 nebeneinander
sitzenden vier Patchstrahlern 31 für die Sende-Antenne
TX, unter Verwendung von vier längs der Anbaulinie 35 nebeneinander
sitzenden Patchstrahlern 31 für die erste Empfangsantenne
RX1 sowie acht Patchstrahlern 31 für die zweite
Empfangsantenne RX2, die in zwei nebeneinander, versetzt zueinander
liegenden Reihen 35 mit jeweils 4 Patchantennen angeordnet
sind, wie sich dies aus 4 ergibt.
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Somit
liegen die beiden Empfangsantennen RX1 und RX2 mit ihren jeweils
auf gemeinsamen Linien 35 liegenden Patchantennen nebeneinander, wobei
die Sendeantenne TX dazwischen angeordnet ist. Die so gebildete
Patch-Antenne wird in der Regel so montiert, dass die einzelnen
Patchstrahler in Vertikalrichtung übereinander liegen,
also die Anbaulinie 35 in Vertikalrichtung oder in einer
Vertikalebene liegt. Alle erwähnten Anbaulinien 35 der
erwähnten Sende- und der beiden Empfangsantennen liegen bevorzugt
parallel zueinander.
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Der
erwähnte Bus 25 führt zu einer Signalverarbeitungseinheit 33,
die antennenseitig vier Anschlüsse 33a, 33b, 33c und 33d aufweist.
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Wie
aus 4 ersichtlich ist, führen Leitungen 35a und 35b über
den Mischer M1 bzw. M2 zu einem Verzweigungspunkt 37a.
Ebenso sind die Anschlüsse 33c und 33d über
Leitungen 35c und 35d über einen Mischer
M3 bzw. M4 an einer Verzweigungsstelle 37b zusammengeführt.
Von der Verzweigungsstelle 37a ist eine Verbindungsleitung 39a mit der
Empfangsantenne RX1 und eine Verbindungsleitung 39b mit
der Empfangsantenne RX2 verbunden.
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Schließlich
ist ein Oszillator 41 zum Betrieb der Sendeantenne TX vorgesehen,
wobei der Ausgang des Oszillators 41 über eine
Verbindungsleitung 42 mit dem Eingang der Sendeantenne
TX verbunden ist. Der Eingang des Oszillators 41 ist über eine
Verzweigungsleitung 43 mit einem jeweiligen Anschluss des
Mischers M1, M2, M3 und M4 verbunden.
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Über
die Sendeantenne wird beispielsweise etwa 90% der Leistung ausgestrahlt.
Etwa 10% der ausgestrahlten Leistung wird direkt an die Mischer M1
bis M4 über die Verbindungsleitungen 43 zurückgeführt.
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Ferner
wird das reflektierte Empfangssignal (Radarsignal) über
die Antenne RX1 bzw. RX2 empfangen und jeweils einem Paar von Mischern
M1, M2 bzw. M3, M4 zugeführt. Die empfangene Signalleistung
wird dabei über die Verbindungsleitung 39a und den
Verzweigungspunkt 37a auf die beiden aufgespaltenen Leitungen 35a, 35b den
beiden in diesen Leitungen versetzt zueinander angeordneten Mischern
M1 und M2 zugeführt, wohingegen das Empfangssignal der
zweiten Empfangsantenne RX2 über die Verbindungsleitung 39b und
die Verzweigungsstelle 37b auf die beiden Leitungen 35c und 35d mit
den darin vorgesehenen Mischern M3 und M4 zugeführt wird.
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In
der nachgeschalteten Elektronik 33 kann dann die Empfangsfrequenz
der Empfangsantennen mit der Sendefrequenz verglichen werden. Befindet sich
im überwachten Sensorraum kein bewegtes Objekt, stimmt
die Senderfrequenz und die Empfangsfrequenz überein (es
liegt somit kein Doppeleffekt vor). Bewegt sich jedoch im Sensorraum
(Sensorfeld) ein Objekt, ergibt es eine Abweichung zwischen der
Sende- und der Empfangsfrequenz (d. h. es wird ein sogenanntes Doppler-Signal
erzeugt).
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Wie
aus 4 ersichtlich ist, sind für die beiden
Empfangsantennen RX1 und RX2 dazu in den beiden aufgespaltenen Leitungszweigen 35a, 35b bzw. 35c, 35d die
jeweils erwähnten beiden Mischer M1, M2 bzw. M3, M4 vorgesehen,
die jedoch in jedem paarweise aufgespaltenen Leitungszweig 35a, 35b bzw. 35c, 35d mit
einem Phasenversatz von λ/4 (oder λ/8) angeordnet
sind, wodurch sich eine unterschiedliche Weglänge in den
beiden aufgespaltenen Zweigen bezüglich des jeweils empfangenen
Empfangssignals erzielen lässt.
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Somit
erhält man am Ausgang der beiden Mischer M1, M2 bzw. M3,
M4 ein phasenverschobenes Signal, welches der Signal-Verarbeitungseinheit 33 zugeführt
werden kann. Bewegt sich eine Person auf den Sensor zu oder vom
Sensor weg, wird dadurch entweder eine +90°-Verschiebung
oder eine –90°-Verschiebung ausgelöst,
die dann durch die Signal-Verarbeitungseinheit 33 entsprechend
detektiert werden kann. Dadurch lässt sich ermitteln, ob
sich ein bewegtes Objekt auf die Tür zu oder von der Tür wegbewegt,
d. h. also auf den Sensor zu oder vom Sensor weg bewegt wird.
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Durch
die zweireihige Anordnung der Patchstrahler 31 für
die zweite Empfangsantenne RX2 ergibt sich eine höhere
Richtwirkung in Ausstrahlungsrichtung 37, mit der Folge,
dass über diese Empfangsantenne das in den 1 und 2 gezeigte überwachte
Radarfeld 19'' erzeugt wird, welches schmäler
ist, aber dafür von der Türebene aus betrachtet
weiter nach vorne reicht, wohingegen durch die Empfangs antenne RX1
mit lediglich einer Reihe von Patchstrahlern das in 1 und 2 wiedergegebene
Radarfeld 19' erzeugt wird, welches gegenüber
dem anderen Radarfeld 19'' breiter ist, allerdings von
der überwachten Türebene aus betrachtet nicht so
weit nach vorne reicht.
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Mit
einer so aufgebauten Radar-Sensoreinrichtung mit zumindest zwei
Radar-Sensoreinheiten, denen jeweils ein unterschiedliches Radarfeld
zugeordnet ist, kann in optimaler Weise eine fehlerfreie (vor allem
frei von Montagefehlern) vornehmbare Anpassung beispielsweise hinsichtlich
unterschiedlicher Türgrößen vorgenommen
werden, mit dem Ergebnis, dass in Abhängigkeit der betreffenden
Türgröße das optimale Sensorfeld als
Grundlage für die automatische Türsteuerung herangezogen
wird.
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In 1 und 2 ist
beispielsweise eine Tür mit größerer Öffnungsbreite 27 eingezeichnet.
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Entweder
durch eine im Steuergerät (also z. B. in der Auswerte-
und/oder Steuereinrichtung 21 oder in einer anderen Einheit
der gesamten automatischen Türanlage) vorliegende oder
bevorzugt in Form einer Lernfahrt ermittelten Information kann die entsprechende
automatische Türanlage, insbesondere Schiebetüranlage,
ihre eigene Öffnungsweite 27 ermitteln und dem
Steuergerät 21 zur Auswertung zuführen.
Ebenso können diese Daten beispielsweise auch leitungsgebunden
durch ein angeschlossenes Servicegerät der Montagefirma
und/oder über Funk oder Internet etc. von einer externen
Stelle bereitgestellt und/oder eingespeist werden oder von einer
externen Stelle abgerufen werden. Auf Grundlage dieser Kommunikation
zwischen den verschiedenen, für die Gesamtsteuerungsanlage vorgesehenen elektrischen
und elektronischen Baugruppen und Komponenten, insbesondere auf
Grundlage der Kommunikation zwischen der Auswerte- und/oder Steuereinrichtung 21 und
der Sensoreinrichtung 9 bzw. den einzelnen Sensoren 9' und 9'',
bevorzugt über den Bus 25 oder ein anderes Informations-
oder Datenübertragungssystem, kann sichergestellt werden,
dass beispielsweise bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 das
breitere Sensorfeld 19' als primäres Sensorfeld
für die automatische Schiebetürsteuerung herangezogen
wird. Bewegt sich beispielsweise eine Person bei der breiten Doppelschiebetür
gemäß 1 und 2 in den
Außenrandbereichen des Sensorfeldes 19' hinein,
beispielsweise in dem links liegenden Bereich 19'a oder
in dem rechts liegenden Bereich 19'b (der von dem schmäleren
Sensorfeld 19'' nicht überdeckt wird), so können
in diesem Falle aufgrund der richtigen Zuordnung des passenden breiten
Sensorfeldes bezüglich der breiten Doppelschiebetür
durch die Elektronik automatisch die beiden Schiebetüren
in Öffnungsstellung auseinander gefahren werden. Hat die
betreffende Person die Tür durchschritten, kann die Tür wieder
in Schließlage umgesteuert werden.
-
Würde
in diesem Falle die Öffnungs- und Schließbewegung
nur von der Detektion eines Objektes im schmalen Sensorfeld 19'' abhängen,
wäre dies fehlerhaft, da dieses Sensorfeld an die Türgröße nicht
optimal angepasst ist und nicht in allen Fällen zu einem
richtigen Öffnen und Schließen führt.
-
Würde
demgegenüber durch die Gesamtanlage bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 erkannt werden, dass nur eine
schmale Öffnungsweite von 127 bezüglich
der dort umgesetzten Türanlage vorhanden ist, würde
ein Öffnen und Schließen dieser Türanlage
bevorzugt nur dann vorgenommen werden, wenn ein entsprechendes Objekt
(in der Regel eine Person) das schmale Sensorfeld 19'' betritt.
-
Schließlich
kann das erfindungsgemäße System Bedeutung auch
dann haben, wenn beispielsweise eine Schiebetüranlage entsprechend dem
Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 mit der
dort gezeigten Öffnungsweite 27 nur bis zu einer Teilöffnungsweite,
einer Mindestöffnungsweite und/oder einer gegenüber
der maximalen Öffnungsweite 27 verringerten Öffnungsweite
z. B. im sogenannten "Winterbetrieb" geöffnet werden soll.
So können im Rahmen der oben erwähnten Kommunikation
die entsprechenden Daten über die nunmehr verringerte Öffnungsweite
an die Auswerte- und Steuereinrichtung 21 gegeben und/oder
im Rahmen der erwähnten Kommunikation zwischen der Auswerte-
und Steuereinrichtung 21 und der Sensoreinrichtung 9 bzw.
den Einzelsensoren 9' und 9'' entsprechend verwertet
werden, mit dem Ziel, dass in diesem speziellen Betriebsmodus mit
verringerter Öffnungsweite die automatische Schiebetürsteuerung
primär nicht in Abhängigkeit des weiten Sensorfeldes 19'',
sondern in Abhängigkeit des an die verringerte Öffnungsweite
optimal angepassten schmäleren Sensorfeldes 19'' durchgeführt
wird. Die in den Figuren gezeigte automatische Schiebetüranlage und
der Steuerungsmechanismus für die Verstellung der Schiebetürflügel
zwischen ihrer Öffnungs- und Schließstellung werden
also allein oder primär oder im Wesentlichen durch Detektionssignale
ausgelöst und gesteuert, die durch ein sich in das Sensorfeld 19'' hinein
bewegtes Objekt ausgelöst werden.
-
Mit
anderen Worten erfolgt die Ansteuerung und/oder Überwachung
des zumindest einen überwachten Flügels 1, 1a bzw. 1b unterschiedlich
in Abhängigkeit der Öffnungsweite der zumindest
einen Flügel umfassenden Flügelanordnung, und
zwar insbesondere in Abhängigkeit einer ersten oder maximalen Öffnungsweite
der Flügelanordnung 1 oder in Abhängigkeit
einer in einem bestimmten Betriebsmodus vorgebbaren und gegenüber
der ersten Öffnungsweite abweichenden oder geringeren Öffnungsweite.
-
Bei
der Umschaltung zwischen den beiden Sensorfeldern als alleiniges
oder primäres Feld beispielsweise zum Betrieb der automatischen
Schiebetür- oder Drehflügeltür-Anlage
kann dabei folgende Überlegung vorgenommen werden:
- – ist der Wert für die maximale Öffnungsweite oder
eine aktuell voreingestellte gegenüber der maximalen Öffnungsweite
verringerte Öffnungsweite (z. B. Winterbetrieb) kleiner
als ein vorgebbarer Grenzwert, erfolgt ein Öffnen und/oder
ein Schließen der Flügelanordnung 1,
wenn ein Detektionssignal bezüglich des schmäleren
Sensorfeldes 19'' ohne ein entsprechendes Detektionssignal
aus dem sich nicht mit dem schmäleren Sensorfeld 19'' überlappenden
größeren Sensorfeld 19'; 19'a, 19'b vorliegt,
- – liegt hingegen ein Wert für die maximale Öffnungsweite
vor oder ist eine aktuelle Öffnungsweite (z. B. Winterbetrieb)
vorgegeben, und ist dieser Wert größer als ein
Grenzwert für die Öffnungsweite der Flügelanordnung 1,
dann erfolgt ein Öffnen und/oder Schließen der
Flügelanordnung 1, wenn ein Detektionssignal bezüglich
des Sensorfeldes 19' oder ein Detektionssignal entweder
aus dem Sensorfeld 19' oder dem Sensorfeld 19'' vorliegt.
-
Dabei
kann stets von einem Sensorfeld auf das andere Sensorfeld umgeschaltet
werden, welches als das am geeignetsten in Abhängigkeit
der maximalen oder der relevanten Türgröße
ermittelt wurde. D. h., dass der jeweils andere Sensor oder der
jeweils andere Teil der Sensoreinrichtung zur Erzeugung des anderen
Sensorfeldes abgeschaltet werden kann. Wie sich nachfolgend aber
noch ergibt, werden bevorzugt beide Sensoren stets parallel betrieben,
so dass auch ergänzende Informationen für die
Türsteuerung durch die entsprechende Auswertung zumindest
beider vorgesehener Sensorfelder weiter verbessert werden können.
-
Wie
erwähnt, können die verwendeten beiden Sensorsysteme
auf unterschiedlicher technischer Basis realisiert sein, also grundsätzlich
auf unterschiedlichen Prinzipien beruhen. Bevorzugt werden aber
zwei Sensorsysteme eingesetzt, die auf dem gleichen Prinzip basieren,
beispielsweise sogenannte Radarsensoren darstellen.
-
Erfindungsgemäß ist
dieses Prinzip aber nochmals weiter vereinfacht, wie anhand von 4 erläutert
wurde. Denn dort werden nicht zwei getrennte Radar-Sensoren eingesetzt,
die jeweils eine Sende- und Empfangsantenne haben, sondern es wird
eine komprimierte Sensoreinrichtung 9 vorgeschlagen, die
beispielsweise eine für beide Einzelsensoren 9' und 9'' notwendige
gemeinsame Sendeantenne TX aufweist, die mit einer ersten Empfangsantenne
RX1 zusammenarbeitet, die die erste Sensoreinrichtung 9' bildet
und daneben mit der zweiten Empfangsantenne RX2 zusammenarbeitet,
die die zweite Sensoreinrichtung 9'' bildet. Durch die
unterschiedliche Anzahl von auch nebeneinander sitzenden Patchantennen
lassen sich auf diese Art und Weise bei gleichem Grundprinzip mit
einfachsten Mitteln zwei Sensorfelder 19' und 19'' erzeugen,
von denen das eine eher breiter und weniger tief ist und das andere
schmäler, aber demgegenüber tiefer ist, also weiter
nach vorne strahlt, so dass neben einem Überlappungsbereich
zwischen beiden Sensorfeldern das breite Sensorfeld noch außenliegende
Bereiche 19'a und 19'b umfasst, welche nicht im Überlappungsbereich
des zweiten Sensorfeldes 19'' liegen, und umgekehrt das
zweite Sensorfeld 19'' einen entfernt zu der überwachenden
Tür befindlichen Bereich 19''m aufweist, der nicht
durch das erste breitere Sensorfeld 19' abgedeckt ist.
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Dieser
Aufbau bietet zudem weitere Vorteile für eine optimierte
Auswertung und Steuerung entsprechender automatischer Türanlagen.
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So
kann beispielsweise bei der Überwachungseinrichtung für
eine breite Türanlage gemäß 1 und 2 das
gesamte Überwachungs- und Detektionsfeld herangezogen werden,
also das breite Sensorfeld 19' und schmälere Sensorfeld 19''.
In diesem Fall kann also eine sogenannte "oder"-Verknüpfung
bezüglich der Auswertung durchgeführt werden,
bei der eine Detektion mit entsprechender Folgesteuerung erfolgt,
unabhängig davon, ob sich ein detektiertes Objekt nur im
Radar- oder Sensorfeld 19', nur im Radar- oder Sensorfeld 19'' oder
in dem gemeinsamen Überlappungsbereich 19 befindet,
in welchem sich die beiden Sensorfelder 19' und 19'' überlappen.
Mit anderen Worten wird eine entsprechende Auswertung durchgeführt,
sobald sich ein vor allem bewegtes Objekt irgendwo in dem gesamten, durch
beide Sensorfelder 19' und 19'' abgedeckten Sensorfeld
befindet.
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Würde
demgegenüber eine Schiebetüranlage zum Einsatz
kom men, die eventuell nur eine halb so große Öffnungsbreite 127 aufweist,
beispielsweise in Form einer schmäleren Zwei- oder gar
einflügligen Schiebetür, wie dies schematisch
in 3 dargestellt ist, so könnte insbesondere
durch eine durchgeführte Lernfahrt das gesamte System sofort
erkennen, dass in diesem Fall das schmale Radarfeld zur Überwachung
des gesamten Öffnungsbereiches der Tür ausreichend
oder sogar optimal wäre. Dann würde die Elektronik
automatisch entsprechend umschalten und nur noch das schmale Radarfeld 19'' als primäres
oder alleiniges Radarfeld zur Detektion eines Gegenstandes oder
eines Objektes im betreffenden Radarfeld 19'' verwenden.
Die Detektion eines bewegten Objektes in diesem schmäleren
Sensorfeld 19'' wäre dann bevorzugt das auslösende
Signal, um beispielsweise einen Schiebetürantrieb zu öffnen. Würde
ein bewegtes Objekt in diesem schmäleren Sensorfeld 19'' nicht
mehr detektiert werden, so könnten beispielsweise nach
Abfolge einer weiteren Sicherheits-Zeit die Türen dann
wieder geschlossen werden, und zwar auch dann, wenn in den außenliegenden
Bereichen 19'a oder 19'b des breiten Sensorfeldes
noch oder schon ein weiteres bewegtes Objekt erkannt und detektiert
wird.
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Das
demgegenüber breitere Radarfeld 19' kann aber
gleichwohl für eine ergänzende Auswertung herangezogen
werden, beispielsweise dazu, ob sich von der Seite her Personen
(also eher parallel zur Schiebetür) nähern, die
gar nicht die Tür durchschreiten, sondern nur an der Tür
vorbeigehen wollen. Diese ergänzenden Informationen können
vor allem durch die Außenbereiche 19'a und 19'b erhalten werden
(Quer-Verkehrs-Ausblendung).
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Ebenso
kann die Auswertung bezüglich des Radarfeldes 19'' verändert
werden.
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Wird
eine Person lediglich in dem über das Radarfeld 19' hinausragenden
Abschnitt 19''m des schmalen Radarfeldes 19'' detektiert,
so kann sofort erkannt werden, dass die Person sich noch entfernt zur
Tür befindet. Detektieren beide Radar-Sensoren 9' und 9'' ein
Objekt, so muss sich dieses Objekt in den sich überlappenden
Abschnitten des ersten und zweiten Radarfeldes 19' und 19'' befinden.
Es handelt sich hierbei um eine typische "und"-Verknüpfung für
die Auswertung. Schließlich könnten die einzelnen
sich nicht überlappenden Bereiche der beiden Sensorfelder
auch unterschiedlich gewichtet werden, um daraus verfeinerte Regeln
für die Ablaufsteuerung zu erzeugen.
-
Schließlich
kann in dem gesamten überwachten Radarfeld 19 auch
die Richtung eines sich dort hinein bewegenden Objektes oder sich
darin fortbewegenden Objektes exakter bestimmt werden, indem entweder
eine Summen- oder eine Differenzberechnung zwischen den Detektionssignalen
der beiden Radarfelder 19' und 19'' durchgeführt
wird. Möglich wäre auch, einen Phasenunterschied
der beiden Empfangsantennen RX1 und RX2 zu messen, um mit diesen
Informationen eine verbesserte Quer-Verkehrs-Ausblendung umsetzen
zu können.
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Wie
sich also anhand des Ausführungsbeispieles insbesondere
unter Berücksichtigung von 4 ergibt,
weist diese bevorzugte Variante eine Signalverarbeitungseinheit 29 und/oder
eine Auswerte- und/oder Steuerungseinrichtung 21 auf, der
stets (dauernd oder in einem Zeit-Multiplexverfahren zeitlich versetzt)
bevorzugt je zwei Signale bezüg lich des breiten und je
zwei Signale des schmalen Antennenfeldes (Sensor-Feldes) zur Verfügung
gestellt werden. Dadurch können die erwähnten
verschiedenen Anwendungen realisiert werden. Damit die Anwendungen
speziell wirkungsvoll sind, sind die Sensoren mit einer Datenaustauschvorrichtung
(beispielsweise dem erwähnten Bussystem 25) mit
der Steuereinheit 21 verbunden.
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Mit
einer derartigen Anordnung können die folgenden neuen Aufgaben
realisiert werden:
- – automatische
Antennenwahl schmal oder breit durch die Information des Steuergerätes
an den Sensor bezüglich der Türbreite. Wie erwähnt, kann
die Information der Türbreite auf unterschiedliche Weise
ermittelt werden, insbesondere durch eine Lernfahrt. Möglich
ist ebenfalls, den entsprechenden Wert als Initialwert der Steuerung
mitzuteilen und/oder dort abzuspeichern.
- – Durch die dauernde Erfassung beider Sensorfelder
kann eine Oder-Verbindung bezüglich des breiten und schmalen
Sensorfeldes mit einer entsprechenden Auswertung durchgeführt
werden.
- – Ebenso kann bezüglich des schmalen und breiten
Sensorfeldes eine Und-Verbindung durchgeführt werden.
- – Schließlich kann auch eine Gewichtung bezüglich
des breiten und schmalen Sensorfeldes mit einer von den vorstehenden
Varianten abweichenden Ansteuerungs- und Überwachungsfolge ausgelöst
werden.
- – Schließlich kann auch der Winkel eines sich
im Sensor feld bewegenden Objektes bestimmt werden, indem entweder
eine Summe oder eine Differenzberechnung durchgeführt wird,
oder es wird der Phasenunterschied der beiden Sensor-Antennen gemessen.
Mit diesen Informationen kann insbesondere eine verbesserte Querverkehrsausblendung
realisiert werden. Das Merkmal einer "Querverkehrsausblendung" wird
in der Regel dann zugeschaltet, wenn das Radar auf einen Weg oder
gar Gehsteig gerichtet ist, der an der Tür (zumindest näherungsweise
an der Tür) vorbeiführt. In diesem Fall soll die
Tür nur dann geöffnet werden, wenn eine Person
die Tür passieren möchte und nicht auf dem Weg
oder Gehsteig an der Tür vorbeigeht. Durch die entsprechende
Auswertung und die damit verbundene Richtungserkennung kann hier
in Abhängigkeit der Richtungserkennung ("Querverkehrsausblendung")
die Türsteuerung unterschiedlich vorgenommen werden.
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Die
Gesamt-Sensoreinrichtung ist am Beispiel zweier identischer Sensor-Typen,
also gleicher Sensor-Techniken beschrieben worden, nämlich
unter Verwendung zweier Radarsensoren, die mittels Patchstrahlern
aufgebaut wurden. Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel
können insoweit auch zwei noch auf dem gleichen Prinzip
basierende aber getrennte Sensoreinrichtungen vorgesehen sein, die jeweils
eine eigene Sendeantenne TX (beispielsweise unter Verwendung mehrerer
Patchtstrahler) und eine eigene Empfangsantenne RX (beispielsweise unter
Verwendung mehrerer Patchstrahler) umfassen.
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Es
könnten aber auch gleich aufgebaute Empfangsantennen für
die zumindest beiden vorgesehenen Sensoreinrichtungen verwendet
werden, denen jeweils unterschiedliche Sendean tennen zugeordnet
sind, um die unterschiedlichen Sensorfelder zu erzeugen.
-
Die
entsprechende Kommunikation zur Übermittlung des optimalen
Sensorfeldes kann grundsätzlich aber auch dann realisiert
und umgesetzt werden, wenn unterschiedliche Sensortypen zum Einsatz
kommen, beispielsweise Radarsensoren, Ultraschallsensoren, Infrarotsensoren
etc.. Dabei kann ein Sensortyp für ein breiteres Sensorfeld und
ein anderer Sensortyp für das erläuterte schmälere
Sensorfeld verwendet werden.
-
Schließlich
wird auch erwähnt, dass die zumindest beiden Sensorfelder 19' und 19'' jeweils
für sich unter Verwendung von mehreren Einzel-Sensoren
erzeugt werden könnten, die gemeinsam betrieben werden,
um zumindest eine Auswertung bezüglich zweier getrennter
Sensorfelder 19' und 19'' zu erhalten.
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Nur
der Vollständigkeit halber wird erwähnt, dass
zu den erläuterten zumindest beiden Sensoreinrichtungen 19' und 19'' weitere
Sensoreinrichtungen zugeschaltet werden können, um bei
noch größeren Türdurchlässen
unter Verwendung von beispielsweise vier verfahrbaren Flügeln
eine noch bessere, gegebenenfalls mehrstufige Anpassung an unterschiedlich
große Türdurchlässe bereitzustellen.
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Wie
bereits erwähnt wurde, kann in der Steuereinrichtung insgesamt
oder in speziell vorgesehenen Komponenten und/oder Speichergruppen
Daten für die optimale Empfindlichkeit der einzelnen Sensoren
oder der gesamten Sensoreinrichtung abgelegt sein. Diese Daten können
auch später noch der Anlage zugeführt oder geändert
werden. Z. B. im Rahmen Kommunikation zwischen den elektronischen Komponenten
und den Sensoren kann die optimale Empfindlichkeit für
die Sensoren eingestellt werden. Wie erwähnt, können
diese Werte aber auch bevorzugt durch Selbsttests ermittelt werden,
indem die Stärke des von der überwachten Bodenfläche
erhaltenen reflektierten Signals ausgewertet wird, um den Sendepegel
oder den Empfangspegel entsprechend anzuheben oder abzusenken, damit
ein ausreichend starkes Signal empfanden und ausgewertet werden kann.
-
Möglich
ist auch, dass die bereitgestellten Daten von Hause aus auch Werte
bezüglich einer optimalen Empfindlichkeit oder eines optimalen
Empfindlichkeitsbereichs enthalten, und zwar in Abhängigkeit
der Höhe, in der die jeweilige Sensoreinrichtung über
dem Boden montiert wird. Auch über eine Laufzeitmessung
kann aber hier die Elektronik die Höhe der Sensoreinrichtung
eventuell selbstständig erkennen und auch hierüber
den optimalen Empfindlichkeitsbereich selbsttätig einstellen.
-
Es
ist bereits erwähnt worden, dass im Rahmen der Erfindung
auch eine unterschiedliche Empfindlichkeitseinstellung möglich
ist, bevorzugt in Abhängigkeit einer Auswertung einer Signalpegel-Messung
des Radarsignals, unter Auswertung von vorab gespeicherten Daten
eines bestimmten Türtyps, unter Auswertung der entsprechend
abgespeicherten oder zur Verfügung gestellten Daten über
die Montagehöhe der Sensoreinrichtung und/oder der Türhöhe und/oder
der Türbreite bzw. des Türtyps allgemein etc.
Gegebenenfalls kann in Abhängigkeit der Öffnungsweite
auch eine unterschiedliche Einstellung beispielsweise über
die "Offenheit-Zeit" mit eingestellt werden, also in Abhängigkeit
des Betriebsmodus.
-
In
Abhängigkeit des eingestellten oder eingelesenen Betriebsmodus
kann eine unterschiedliche Türsteuerung auch insoweit vorgenommen
werden, als durch die Richtungserkennung ableitbar ist, ob sich
eine Person dem überwachten Sensorfeld oder den überwachten
Sensorfeldern beispielsweise dem Türdurchgang nähert
oder wieder entfernt. Wird festgestellt, dass sich eine Person von
dem Türdurchgang wieder entfernt, kann der Türschließ-Vorgang
früher eingeleitet und durchgeführt werden.
-
Schließlich
kann aber auch in Abhängigkeit des Betriebsmodus (des eingelesenen,
detektierten etc. Betriebsmodus) in bestimmten Fällen auch
ein Hochempfindlichkeitsmodus realisiert werden, also eine Betriebsweise,
die sich beispielsweise für Altersheime eignet. In diesem
Falle würde der Türschließvorgang beispielsweise
später begonnen werden, früher eine Öffnungsbewegung
initiiert werden etc., um eine sichere Passage des Türdurchgangs auch
für ältere Menschen zu ermöglichen, die
sich langsamer fortbewegen.
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Somit
ist es letztlich auch möglich beispielsweise eine sogenannte
"Szenen-Vorwahl" einzustellen, wodurch unterschiedliche Parameter
und/oder unterschiedliche Programmfolgen möglich sind,
und zwar grundsätzlich ebenfalls wieder in Abhängigkeit des
an sich eingelesenen oder vorgebbaren Betriebsmodus, vorzugsweise
in Abhängigkeit der zu detektierenden Öffnungsweise
des zumindest einen Flügels der Flügelanordnung
und/oder durch entsprechende Auswertungen der zumindest beiden unterschiedlich
großen Sensorfelder. Mit einer derartigen "Szenen-Vorwahl"
kann beispielsweise eine Optimierung des Türbetriebs für
ein Altersheim, für einen Supermarkt, etc. eingestellt
werden, um Besonderheiten bei diesen örtlichen Gegebenheiten
im Sinne einer "Feinjustierung" zusätzlich zu berücksichtigen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19804573
C1 [0008]
- - DE 102006008513 A1 [0009]