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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Informationsübertragung
unter Verwendung von optischen Fasern und insbesondere auf den Entwurf
eines optischen Kabels.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Wachstum bei der optischen Kommunikation wurde angetrieben durch
die außergewöhnliche Bandbreite,
die auf einer optischen Faser erhältlich ist. Eine solche Bandbreite
ermöglicht
es, daß Tausende von
Telefongesprächen
und Fernsehkanälen
gleichzeitig über
eine haardünne
Faser übertragen
werden, die aus einem qualitativ hochwertigen Glasmaterial hergestellt
ist. Licht verläuft
hauptsächlich
innerhalb der Kernregion der Faser, weil der Kern einen etwas höheren Brechungsindex
aufweist als die umgebende Region. Und obwohl die optische Übertragung
wesentliche Vorteile im Vergleich zu Metalldrahtleitungen aufweist,
haben optische Fasern einen Verlust und keine unendliche Bandbreite.
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Aber
was den Verlust betrifft, wurden bei der Qualität des Glasmaterials (beinahe
reines Silika-SiO2), das beim Herstellen
optischer Fasern verwendet wird, phantastische Fortschritte erzielt.
1970 war ein annehmbarer Verlust für eine Glasfaser in dem Bereich
von 20 dB/km, während
heutzutage Verluste in dem Bereich von 0,22–0,25 dB/km Routine sind. In
der Tat ist der theoretische minimale Verlust für eine Glasfaser etwa 0,16 dB/km
und tritt bei einer Wellenlänge
von etwa 1.550 Nanometern (nm) auf.
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Verschiedene
Mechanismen beschränken
die Bandbreite einer Faser. Bei einer Mehrmodenfaser gibt es beispielsweise
eine Modendispersion, in der Lichtpulse, die in Ende der Faser eindringen,
verbreitert werden, wenn sie von dem anderen Ende der Faser austreten.
Dies liegt daran, daß eine
Mehrmodenfaser hunderte unterschiedliche Moden (Wege) einer speziellen
Wellenlänge
unterstützt.
Und wenn die unterschiedlichen Moden an dem anderen Ende der Faser
kombiniert werden, ist das Nettoergebnis Pulsverbreiterung. Eine
Faser kann jedoch entworfen sein, um nur die Fundamentalmode einer
speziellen Wellenlänge
zu unterstützen,
und wird als eine Einmodenfaser bezeichnet. Eine solche Faser hat
eine äußerst hohe
Bandbreite. Aber selbst hier wird ein Lichtpuls, der in ein Ende
einer Einmodenfaser eingebracht wird, etwas verbreitert, wenn er
von dem anderen Ende austritt. Dies liegt daran, daß der Vorgang
des Ein- und Ausschaltens einer Lichtquelle einer einzigen Wellenlänge (d.
h. ein Lichtpuls) eine große
Anzahl harmonisch verwandter Wellenlängen erzeugt, und unterschiedliche
Wellenlängen
verlaufen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch Glas. Folglich
verbreiten sich Lichtpulse, die in ein Ende einer Glasfaser injiziert
werden, wenn sie an dem anderen Ende ankommen, weil die unterschiedlichen
Wellenlängen
(Farben) zu unterschiedlichen Zeiten ankommen. Dies wird nicht überraschenderweise
als chromatische Dispersion bezeichnet, und ist das optische Gegenstück zu dem,
was Elektroingenieure als Verzögerungsverzerrung
bezeichnen.
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Wie
es in 1 gezeigt ist,
kommt in einer typischen Glasfaser ein Lichtpuls mit einer Wellenlänge von 800
nm etwa 10 Nanosekunden nach einem mit einer Wellenlänge von
900 nm an. Eine übliche
Art und Weise zum Ausdrücken
der Chromatische-Dispersions-Eigenschaften einer Faser ist es, die
Ableitung der Verzögerungskurve
in 1 bezüglich der
Wellenlänge
zu nehmen. Diese Ableitung ist lediglich die Neigung bzw. das Gefälle der
Verzögerungskurve
als eine Funktion der Wellenlänge
und wird als chromatische Dispersion (D) bezeichnet, die in 2 graphisch gezeigt ist.
Die Zusammensetzung von Glas, die bei der Herstellung optischer
Fasern normalerweise verwendet wird, weist Null Dispersion bei einer
Wellenlänge λ0 in
der Region von 1.310 nm auf. Wie es oben angemerkt wurde, ist der
theoretische minimale Verlust für
eine Glasfaser jedoch in der Region von 1.550 nm. Interessanterweise
meint es die Natur jedoch anscheinend gut mit der optischen Übertragung
in dieser Wellenlängenregion,
da dort der einzige praktische Faserverstärker arbeitet. (Eine erbiumdotierte
Faser wird verwendet, um optische Signale zu verstärken, die
Wellenlängen
in der Region von 1.530–1.565
nm aufweisen, wo es einen Übergang
in dem Er3+ Dotiermittelion gibt.)
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Es
wurde herausgefunden, daß eine
Einmodenfaser so entworfen werden kann, daß sie ihre Nulldispersionswellenlänge λ0 irgendwo
im allgemeinen in der 1.300–1.700
nm-Region haben kann, durch eine richtige Steuerung des Dotiermittels,
der Dotierkonzentration, des Kerndurchmessers und des Brechungsindexprofils.
Aufgrund der Erwünschtheit
des Betreibens in der 1.550 nm-Region wurden Einmodenfasern entworfen,
die eine Nulldispersionswellenlänge λ0 bei
etwa 1.550 nm aufweisen. Solche Fasern sind äußerst beliebt geworden und
werden im allgemeinen als dispersionsverschobene Fasern (DSF = Dispersion
Shifted Fiber) bezeichnet.
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Datenübertragungsraten über eine
optische Faser können über Wellenlängenmultiplex
(WDM = Wave Division Multiplexing) erhöht werden, wobei mehrere Kanäle auf eine
einzige Faser multiplext werden – wobei jeder Kanal bei einer
anderen Wellenlänge
arbeitet. Unter Verwendung einer bereits eingebauten, nichtverschobenen
Faser wurde demonstriert, daß durch Übertragen
von vier Kanälen
in der 1.550 nm-Region, wobei Kanäle, die durch etwa 1,6 nm getrennt
sind, die Kapazität über eine
einzige Kanaloperation vierfach erhöht werden kann, auf 4 × 2.5 Gb/s
= 10 Gb/s (1 Gb/s = 1 Milliarde Bits pro Sekunde). Es wurde jedoch
herausgefunden, daß eine
Vier-Kanal-WDM-Operation im wesentlichen durch die Verwendung einer
DSF ausgeschlossen ist, und daher ist eine DSF, die bereits installiert
ist, entweder auf eine Einkanaloperation oder auf WDM-Systeme beschränkt, die
begrenzte Spannweiten, weniger Kanäle oder geringere Bitraten
pro Kanal aufweisen.
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Das
U.S.-Patent 5,327,516 (das '516-Patent)
offenbart eine verbesserte optische Faser, die als WDM-Faser bezeichnet
wird, die insbesondere effektiv ist für die Übertragung von mehreren Informationskanälen – wobei
jeder bei einer anderen Wellenlänge
arbeitet. Eine solche Faser ist im Handel erhältlich von Lucent Technologies
Inc. als Truewave®-Optikfaser, und ist in der Lage, zumindest
acht Kanäle
zu unterstützen, die
voneinander um 0,8 nm getrennt sind, über Spannweiten von mehr als
360 km ohne Regeneratoren. Der 1.450 D Dense Wave Division Multiplexer
(DWDM) von Lucent ermöglicht
es, daß acht
Kanäle,
die jeweils 2,5 Gb/s-Informationen
tragen, zu/von der Truewave-Optikfaser geleitet werden. Bei dieser
Rate ist ein System in der Lage, das Äquivalent von beinahe 5.000
Romanen in einer Sekunde zu übertragen – etwa achtmal
so viel wie die meisten Fernfaseroptiksysteme. In der Tat, durch
Erhöhen
der Datenrate der einzelnen Kanäle
auf 20 Gb/s, Erhöhen
der Anzahl von Kanälen
auf 25 und das Übertragen
bei zwei unterschiedlichen Polarisierungen wurde die Übertragung
von einem Terabit pro Sekunde (1 Tb/s = 1000 Gb/s) über 55 km
Truewave-Optikfaser bereits
demonstriert. Bisher wurde eine solche Geschwindigkeit ehrfürchtig als
der „Heilige
Gral" der Datenübertragung
bezeichnet.
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Kurz
gesagt, das '516-Patent
reduziert eine nichtlineare Interaktion zwischen Kanälen durch
Einführen einer
kleinen, aber kritischen Menge an positiver oder negativer chromatischer
Dispersion bei 1.550 nm. Eine solche nichtlineare Interaktion ist
als Vier-Photonen-Mischen bekannt, und dieselbe beschränkt Systementwürfe und
auch Betriebscharakteristika in starkem Maße. Und obwohl die Verwendung
einer WDM-Faser äußerst wünschenswert
ist, wird ein Dilemma erzeugt. Während
die Einführung
einer Dispersion für
den Zweck des Minimierens von Vier-Photonen-Mischen wünschens wert
ist, ist es nicht wünschenswert,
weil es Pulsverbreiterung bewirkt, wie es oben erörtert wurde.
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Eine
Anzahl von Patenten hat bereits das Problem des Kompensierens von
Dispersion zum Thema, einschließlich
den U.S.-Patenten 4,261,639 (Kogelnik u. a.); 4,969,710 (Tick u.
a.); 5,191,631 (Rosenberg); und 5,430,822 (Shigematsu u. a.). Diese
Patente kompensieren Dispersion durch Einfügen von Modulen bei geeigneten
Intervallen. Die Module enthalten normalerweise eine Dispersionskompensationsfaser
(DCF, DC-Faser) einer geeigneten Länge zum Erzeugen einer Dispersion
einer geeigneten gleichen Größe (aber
mit entgegengesetztem Vorzeichen) zu derjenigen der Übertragungsfaser
in der Leitung. Leider verbrauchen diese Module Platz, führen Fremdverlust
ein und erhöhen
die Kosten.
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Es
wurden bisher Vorschläge
gemacht, Kabel zu entwickeln, bei denen alle Fasern in dem Kabel
von einem Typ sind – entweder
positive oder negative Dispersion. Kabel, die Fasern eines Typs
enthalten, würden an
geeigneten Intervallen an Kabel gespleißt, die Fasern des anderen
Typs enthalten. Dieser Lösungsansatz hat
den Nachteil, daß er
erfordert, daß zwei
Kabeltypen hergestellt und gelagert werden. Außerdem ergeben sich große Probleme
bei der Verwaltung beider Kabeltypen während dem Aufbau, dem Führen genauer
Aufzeichnungen darüber,
wo jeder Kabeltyp verwendet und gespeichert wird, und dem Durchführen von
routinemäßiger Wartung.
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Was
benötigt
wird und was dem Stand der Technik offensichtlich fehlt, ist ein
optisches Kabel, das sowohl die Reduzierung von Vier-Photonen-Mischen
als auch eine kumulative Dispersion ohne die Verwendung von DCF-Modulen
ermöglicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
dispersionsausgeglichenes Optikkabel ist offenbart, das Vier-Photonen-Mischen
in WDM-Systemen (WDM = Wave Division Multiplex = Wellenlängenmultiplex)
reduziert und wirksam ist, um eine kumulative Dispersion im wesentlichen
auf Null zu reduzieren. Das dispersionsausgeglichene Optikkabel
umfaßt
optische Fasern mit einer positiven chromatischen Dispersion – der Mittelwert
der absoluten Größen der
Dispersionen der Positiv-Dispersionsfasern überschreitet 0,8 ps/nm-km bei λs.
Das Kabel umfaßt
ferner optische Fasern, die eine negative chromatische Dispersion
aufweisen – der
Mittelwert der absoluten Größen der
Dispersionen der negativen Dispersionsfasern überschreitet 0,8 ps/nm-km bei λs.
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Bei
einem darstellenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Fasern Einmodenfasern und sind für die Übertragung
von optischen Signalen in der Region von 1.550 nm geeignet. Bei
dieser Wellenlänge
haben die Positivdispersionsfasern eine chromatische Dispersion
von etwa +2,3 ps/nm-km, und die Negativdispersionsfasern haben eine
chromatische Dispersion von etwa –1,6 ps/nm-km, obwohl eine
verbesserte Leistungsfähigkeit
erreicht wird, wenn die Größe der mittleren
chromatischen Dispersion bei 1.550 nm in dem Bereich von 0,8–4,6 ps/nm-km
ist.
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In
darstellenden Ausführungsbeispielen
der Erfindung sind verschiedene Kabelkonfigurationen offenbart,
die vorzugsweise eine gleiche Anzahl von Positiv- und Negativdispersionsfasern
in dem gleichen Kabel umfassen. Darüber hinaus sind verschiedene
Kabelkonfigurationen möglich,
einschließlich
einem planaren Array von optischen Fasern, die durch ein Matrixmaterial
miteinander verbunden sind, Gruppen von Fasern, die in einer Plastikröhre umschlossen
sind, usw. Ein verbessertes WDM-System ist offenbart, das zwei dispersionsausgeglichene
Kabel miteinander verbindet, so daß die Positivdispersionsfasern
eines Kabels mit den Negativdispersionsfasern des anderen Kabels
verbunden sind – und dadurch
gemeinsam kumulative Dispersion und Vier-Photonen-Mischen reduzieren.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung und ihre Funktionsweise sind besser verständlich durch
die folgende detaillierte Beschreibung, wenn dieselbe in Verbindung
mit den angehängten
Zeichnungen gelesen wird.
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1 ist ein Diagramm, das
eine relative Gruppenverzögerung
als eine Funktion der Wellenlänge
für 1 km
einer typischen Glasfaser darstellt;
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2 ist ein Diagramm, das
eine chromatische Dispersion als eine Funktion der Wellenlänge für die in 1 gezeigte Faser darstellt;
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3 ist eine perspektivische
Ansicht einer bekannten optischen Faser mit einer Dualschutzbeschichtung;
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4 stellt die Verwendung
einer Dispersionskompensationsfaser (DCF) dar, um Dispersion gemäß einer
bekannten Technik aufzuheben;
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5 ist ein Diagramm, das
eine chromatische Dispersion als eine Funktion der Wellenlänge für zwei unterschiedliche
Fasern darstellt – eine
mit einer positiven Dispersion bei der Wellenlänge λs und
die andere mit einer negativen Dispersion bei λs;
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6 ist eine perspektivische
Ansicht einer Form eines dispersionsausgeglichenen Kabels, das als Band
bekannt ist, das Fasern in einem linearen Array enthält, die
positive und negative Dispersion aufweisen;
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7 zeigt eine Verbindung
zwischen Bändern
der Art, die in 6 gezeigt
ist, um eine minimale kumulative Dispersion zu erreichen;
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8 ist eine perspektivische
Ansicht einer weiteren Form eines dispersionsausgeglichenen Kabels, das
verschiedene Bandtypen enthält;
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9 offenbart eine perspektivische
Ansicht einer weiteren Form eines dispersionsausgeglichenen Kabels,
das Gruppen von Fasern mit Positiv- und Negativdispersion enthält; und
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10 stellt die Verwendung
eines dispersionsausgeglichenen Kabels dar, dessen kumulative Dispersion
sich Null nähert,
ohne die Notwendigkeit an DCF-Modulen.
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Detaillierte
Beschreibung
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Bei
der Herstellung einer optischen Faser ist ein Glasvorformstab vertikal
aufgehängt
und wird bei einer gesteuerten Rate in einen Ofen bewegt. Die Vorform
wird in dem Ofen weich gemacht und eine Glasfaser wird frei von
dem geschmolzenen Ende des Vorformstabs gezogen, durch eine Antriebsrolle,
die in der Basis eines Ziehturms positioniert ist. Weil die Oberfläche der
Glasfaser anfällig
ist für
Schäden,
die durch Abrieb bewirkt werden, ist es notwendig, die Faser zu
beschichten, nachdem dieselbe gezogen wird, aber bevor dieselbe
in Kontakt mit irgendeiner Oberfläche kommt. Da die Aufbringung
eines Beschichtungsmaterials die Glasoberfläche nicht beschädigen soll,
wird das Beschichtungsmaterial in einem flüssigen Zustand aufgebracht. Sobald
es aufgebracht ist, muß sich
das Beschichtungsmaterial festigen, bevor die Glasfaser die Antriebsrolle erreicht.
Dies wird typischerweise in einem kurzen Zeitintervall durch Photohärten erreicht – ein Prozeß, bei dem
das flüssige
Beschichtungsmaterial zu einem festen Stoff umgewandelt wird, indem
er einer elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt wird.
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Genauer
gesagt, 3 offenbart
eine dualbeschichtete optische Faser 30, deren Struktur
für die
Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Wie es gezeigt
ist, werden zwei Schichten von Beschichtungsmaterialien auf die
gezogene Glasfaser 40 aufgebracht, die einen lichttragenden
Kern 41 und eine Umhüllung 42 umfaßt. Die
umhüllte
Faser 40 weist einen Durchmesser von etwa 125 μm auf. Eine
innere Schicht 31, die als ein primäres Beschichtungsmaterial bezeichnet
wird, ist auf die Glasfaser 40 aufgebracht, und eine äußere Schicht 32,
die als ein sekundäres
Beschichtungsmaterial bezeichnet wird, ist auf das primäre Beschichtungsmaterial 31 aufgebracht.
Das sekundäre
Beschichtungsmaterial weist im allgemeinen einen relativ hohen Modulus
auf (z. B. 109 Pa), um der Handhabung standzuhalten,
während
das primäre
Beschichtungsmaterial einen relativ niedrigen Modulus (z. B. 106 Pa) aufweist, um ein Kissen zu liefern,
das Mikrobiegeverluste reduziert. Das sekundäre Material kann aufgebracht
werden, während
die primäre
Beschichtung noch naß ist,
und dann werden beide Beschichtungen gleichzeitig gehärtet durch
Bestrahlung in der Ultraviolettregion des elektromagnetischen Spektrums.
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4 offenbart ein herkömmliches
Optikfasersystem 10, das eine Länge einer Hybridoptikfaser,
eine optische Quelle 18 und einen Verstärker 20 umfaßt. Die
Hybridoptikfaser wird aufgebaut durch Spleißen einer ersten vorbestimmten
Länge Lx einer ersten optischen Faser 14 an
eine zweite vorbestimmte Länge
Ly einer zweiten optischen Faser 16.
Das Spleißen
wird durch herkömmliche
Verfahren durchgeführt,
die für
einen Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sind und werden von Stephen
C. Mettler u. a. beschrieben in „Optical Fiber Splicing," Optical Fiber Telecommunications
II, (Stewart E. Miller et al. editors, 1988), S. 263–300. Die Quelle 18 koppelt
Licht bei einer nominalen Wellenlänge λs in
eine Übertragungsfaser 14 mit
positiver Dispersion ein. Nach der Ausbreitung um den Abstand Lx hat sich jedoch eine positive Dispersionsmenge
gesammelt, und ein Modul 16 der optischen Faser, das eine
negative Dispersion bei λs aufweist, wird eingebracht. Dieses Modul
umfaßt
typischerweise eine Länge
Ly einer Dispersionskompensationsfaser (DCF),
die kürzer
als Lx ist. Durch Hinzufügen einer Länge von DCF wird ein zusätzlicher
Verlust eingebracht, der zusammen mit dem Verlust, der durch die Übertragungsfaser 14 eingebracht
wird, durch den Verstärker 20 gehandhabt
werden muß. Der
Bedarf an einem solchen System wurde überwiegend geschaffen durch
den Wunsch, bestehende optische Netzwerke aufzurüsten, die derzeit bei 1.310
nm arbeiten, um bei 1.550 nm zu arbeiten, um die Kapazität derselben
zu erhöhen.
(Es wird angemerkt, daß eine Übertragungsfaser,
die normalerweise bei 1.310 nm arbeitet, etwa +17ps/nm-km-Dispersion
bei 1.550 nm aufweist, und daher ist es notwendig, eine gleiche
aber entgegengesetzte Dispersionsmenge bei 1.550 nm einzuführen, um
eine Kompensation zu erreichen). Ein solches System ist in dem U.S.-Patent
5,191,631 gezeigt.
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Es
wurde vor kurzem herausgefunden, daß bei der Übertragung von WDM-Signalen über optische
Fasern ein kleines bißchen
chromatische Dispersion eine gute Sache ist, um Vier-Photonen-Mischen
zu reduzieren. Folglich zieht die vorliegende Erfindung den Betrieb
bei einer nominalen Quellenellenlänge λs in
Betracht, wo der Mittelwert der absoluten Größen der Dispersionen D1 der positiven Dispersionsfasern 0,8 ps/nm-km überschreitet,
und der Mittelwert der absoluten Größen der Dispersionen D2 der Negativdispersionsfasern ebenfalls
0,8 ps/nm-km überschreitet.
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Wie
es in 5 gezeigt ist,
hat die Faser 1 eine positive Dispersion D1 bei λs,
und die Faser 2 hat eine negative Dispersion D2 bei λs.
Und obwohl D1 und D2 jeweils
so gezeigt sind, daß sie
in 5 eine positive Neigung
aufweisen, wäre
es besser, wenn dieselben entgegengesetzte Neigungen aufwiesen,
so daß die
Dispersion über
das Band aufgehoben werden könnte.
Und es wäre
am besten, wenn die Neigungen der Faser 1 und der Faser 2 jeweils
gleich Null wären.
In der Tat wurden Fasern, die als „dispersionsabgeflachte Fasern" bekannt sind, entworfen,
um eine Neigung aufzuweisen, die sich über dem Wellenlängenband
1.300–1.550
nm Null nähert,
die für
die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ideal geeignet scheinen.
Ein Beispiel solcher dispersionsabgeflachten Fasern ist in einem
Artikel von Bhagavatula u. a. gezeigt, „Segmented-core Single-mode
Fibres with Low Loss and Low Dispersion," Electronics Letters, 28. April 1983,
Bd. 19 Nr. 9 auf den Seiten 317–318.
In diesem Artikel sind dispersionsabgeflachte Fasern mit positiver
und negativer Dispersion gezeigt. Um dieselben für die Verwendung bei dem dispersionsausgeglichenen
optischen Kabel der vorliegenden Erfindung auszuwählen, muß zumindest
eine Faser eine positive Dispersion aufweisen, deren mittlere absolute
Größe 0,8 ps/nm-km
bei λs überschreitet,
und zumindest eine Faser muß eine
negative Dispersion aufweisen, deren mittlere absolute Größe 0,8 ps/nm-km
bei λs überschreitet.
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Aufgrund
nichtlinearer Effekte, wie z. B. Selbstphasenmodulation, wurde bestimmt,
daß eine
Gesamtleistungsfähigkeit
durch Verwenden einer geringeren Größe der negativen Dispersion
optimiert werden kann. Und obwohl eine weitere Optimierung möglich ist,
ist die bevorzugte Größe der negativen
Dispersion in dem Bereich von 65–80% der Größe der positiven Dispersion.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist D1 etwa +2,3 ps/nm-km
und D2 ist etwa –1,6 ps/nm-km.
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Bei
der vorliegenden Erfindung werden Einmodenfasern mit einem Kerndurchmesser
von etwa 6–8 μm verwendet,
und λs befindet sich in dem Bereich von 1.530
nm–1.565
nm. Ein geeigneter Kernentwurf zum Unterstützen von zumindest vier Kanälen von
WDM ist in dem U.S.-Patent 5,327,516 offenbart.
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Eine
darstellende WDM-Faser, die eine Dispersion von etwa +2,3 ps/nm-km
bei 1.550 nm ergibt, weist einen germaniumdotierten Kern in einer
Glasumhüllung
auf, deren Index nahe oder gleich dem von undotiertem Silizium ist.
Die vorherrschende Praxis verwendet eine Umhüllung mit abgestuftem Index,
mit einem „Sockel" eines leicht erhöhten Indexes,
um das Modenfeld zu vergrößern. Die
Struktur weist einen abgestuften Indexkern auf, der einen Dotierpegel
von 7,7 mol-% erreicht, was einem Δ-Wert von etwa 0,8% entspricht.
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Die
Basis des Kerns weist einen Durchmesser von etwa 6,0 μm auf, wie
er auf einem Sockel mit 18 μm
Durchmesser zentriert ist, der auf einen Pegel von etwa 0,05 mol-%
germaniumdotiert ist. Der Außendurchmesser
der Umhüllungsfaser
beträgt
etwa 125 μm.
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Eine
darstellende WDM-Faser, die eine Dispersion von etwa –1,6 ps/nm-km
bei 1.550 nm ergibt, weist einen germaniumdotierten Kern in einer
Glasumhüllung
auf, deren Index beinahe oder gleich demjenigen von undotiertem
Silizium ist. Die Struktur weist einen abgestuften Indexkern auf,
der einen Dotierpegel von 8,6 mol-% erreicht, was einem Δ-Wert von
etwa 0,9% entspricht. Die Basis des Kerns weist einen Durchmesser von
etwa 5,6 μm
auf, wie er auf einem Sockel mit 19 μm Durchmesser zentriert ist,
der auf einen Pegel von etwa 0,05 mol-% germaniumdotiert ist. Der
Außendurchmesser
der Umhüllungsfaser
beträgt
etwa 125 μm.
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Eine
Spezifikationstabelle für
WDM-Fasern, die für
die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind, wurde
entwickelt. Dieselbe soll jedoch nicht den gesamten Bereich annehmbarer
Fasern definieren und ist nur zu Darstellungszwecken präsentiert.
Dämpfung bei
1.550 nm | 0,22–0,25 dB/km |
Dämpfung bei
1.310 nm | < 0,50 dB/km |
Modenfelddurchmesser
bei 1.550 nm | 8,4 ± 0,6 μm |
Kernexzentrizität | < 0,8 μm |
Umhüllungsdurchmesser | 125 ± 1,0 μm |
Grenzwellenlänge | < 1450 nm (2 m Bezugslänge) |
Dispersion | ±[0,8–4,6] ps/nm-km über den
Bereich 1540–1560
nm |
Dispersionsgefälle | < 0,095 ps/nm2-km (Maximum) |
Makrobiegung | < 0,5 dB bei 1550
nm (1 Windung, 32 mm) < 0,05
dB bei 1550 nm (100 Windungen, 75 mm) |
Beschichtungsdurchmesser | 245 ± 10 μm |
Prüftest | 100
kpsi |
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Detaillierte
Beschreibungen von geeigneten Prozeduren für die Herstellung sind ohne
weiteres erhältlich.
Vorformen können
monolithisch oder zusammengesetzt sein. Kernregionen werden vorzugsweise
durch eine modifizierte chemische Dampfaufbringung gebildet oder
durch einen der Prozesse, die Rußchemie verwenden – Außendampfaufbringung
oder Dampfaxialaufbringung. Bekannte Prozeduren (z. B. zum Ummanteln, Überummanteln,
Beschichten, Verkabeln, usw.) werden durch den Faserentwurf nicht
beeinträchtigt.
Beispielsweise offenbart das U.S.-Patent 4,900,126 an Jackson u.
a. Matrixmaterialien zum Verbinden von optischen Fasern in ein Array,
das als ein Bandkabel bezeichnet wird (hierin nachfolgend „Band"). Wie es in 6 gezeigt ist, umfaßt das Band 60 ein
planares Array von sich longitudinal erstreckenden optischen Fasern,
deren longitudinale Achsen im wesentlichen parallel zueinander sind.
Hier sind acht optische Fasern geteilt in zwei Gruppen gezeigt.
Zu Darstellungszwecken umfaßt
die Gruppe 40-1 vier optische Fasern mit einer positiven
Dispersion bei λs und die Gruppe 40-2 umfaßt vier
optische Fasern mit einer negativen Dispersion bei λs. Für eine leichtere
Identifikation am Einsatzort hat jede einzelne optische Faser eine
andere Farbe. Darüber hinaus
kann das Band 60 eine Markierung umfassen, um zu identifizieren,
welche Fasern eine positive Dispersion aufweisen und welche eine
negative Dispersion aufweisen. Zu Darstellungszwecken enthält der hellgefärbte Abschnitt 60-1 des
Bands 60 Positivdispersionsfasern, während der dunkelgefärbte Abschnitt 60-2 des Bands 60 Negativdispersionsfasern
enthält.
Obwohl es bei der Praxis der Erfindung nicht notwendig ist, gleiche
Anzahlen von positiven und negativen Dispersionsoptikfasern in dem
gleichen Kabel zu haben, ist dies vorzuziehen. Darüber hinaus,
durch Herstellen von Bändern,
die gleiche Nummern von positiven und negativen Dispersionsfasern
aufweisen, muß nur
ein Typ von Band hergestellt werden.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfaßt
das Band 60 ein paralleles coplanares Array von sich longitudinal
erstreckenden optischen Fasern. Jede optische Faser ist in inneren
und äußeren Schichten
von Beschichtungsmaterialien eingehüllt (wie es in 3 dargestellt ist) und ist mit einem
Farbidentifizierer versehen. Ein Matrixverbindungsmaterial 65 füllt die
Zwischenräume
zwischen den optischen Fasern und verbindet dieselben in eine einzige
Einheit. Das Verbindungsmaterial 65 hat einen Modulus γ, dessen
Wert geringer ist als derjenige der äußeren Beschichtungsschicht
auf der Faser und höher
als der inneren Beschichtungsschicht (d. h. 109 Pa > γ > 106 Pa). Dies
ermöglicht
einen Bewegungsgrad zwischen den Fasern, der vorteilhaft ist. Geeignete
Verbindungsmaterialien sind in dem U.S.-Patent 4,900,126 offenbart.
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Das
Reduzieren der kumulativen Dispersion bedeutet das Verbinden von
Fasern 40-1, die eine positive Dispersion aufweisen, mit
Fasern 40-2, die eine negative Dispersion aufweisen. Eine
solche Verbindung wird hierin nachfolgend als Überkreuzung bezeichnet, wie
es in 7 dargestellt
ist, und wird durch die Verwendung des Bands 60 ermöglicht.
In der Tat, durch Verbinden des hellgefärbten Abschnitts 60-1 eines
Bandes 60 mit dem dunkelgefärbten Abschnitt 60-2 des
anderen Bandes 60 kann eine kumulative Dispersion reduziert
werden. Und falls eine solche Überkreuzung
am Mittelpunkt einer Länge
eines Kabels durchgeführt wird,
kann die kumulative Dispersion im wesentlichen auf Null reduziert
werden, vorausgesetzt, daß die
positive Dispersion, die durch die Fasern 40-1 geliefert
wird, im wesentlichen gleich ist wie die negative Dispersion, die
durch die Fasern 40-2 geliefert wird. Eine Überkreuzungsverbindung 105 zwischen
den optischen Fasern kann durch jede bekannte Faserverbindungstechnik
erreicht werden, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf diejenigen, die in dem oben erwähnten Artikel von Stephen C.
Mettler u. a. mit dem Titel „Optical
Fiber Splicing" beschrieben
sind.
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Nachfolgend
wird auf 8 Bezug genommen,
die eine Mehrzahl von Bändern
in einer robusten Optikkabelstruktur 80 offenbart. Bei
dieser Zeichnung umfaßt
das Band 60 ein planares Array von optischen Fasern, das
sowohl positive als auch negative Dispersionsfasern umfaßt. Andererseits
umfaßt
das Band 61 ein planares Array von Positivdispersionsfasern,
während
das Band 62 ein planares Array von Negativdispersionsfasern
umfaßt.
Das Kabel 80 kann innerhalb der vorliegenden Erfindung
verschiedene Kombinationen von Bändern 60, 61, 62 umfassen.
Beispielsweise kann es ein Band 61 und ein Band 62,
aber kein Band 60 umfassen. Was wichtig ist, ist, daß das Kabel
zumindest eine Positivdispersionsfaser und zumindest eine Negativdispersionsfaser
enthält.
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8 liefert nähere Einzelheiten
bezüglich
des Aufbaus eines praktischen Kabels gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das optische Kabel 80 umfaßt die Bänder 60 bis 62,
wie es oben erörtert
ist. Diese Bänder sind
in einem Röhrenbauglied 81 angeordnet,
das aus einem dielektrischen Material hergestellt ist, wie z. B. Polyvinylchlorid
oder Polyethylen. Ein wasserabsorbierendes Band 83, eine
geriffelte Metallabschirmung 84 und eine Kunststoffhülle 86 umgeben
das Röhrenbauglied 81.
Eine Reißleine 82,
die aus Kevlar®-Kunststoff hergestellt
ist, ermöglicht
die Entfernung der Umhüllung,
und die Hülle 86 aus
Polyethylen-Material, beispielsweise, umhüllt die Stärkebauglieder 85–85.
Stärkebauglieder
werden verwendet, um Belastungen zu elimi nieren oder zu reduzieren,
die andernfalls während
der Handhabung oder dem normalen Betrieb an den optischen Fasern
anliegen, und kann auf eine von vielen zahlreichen Weisen in dem
Kabel 80 enthalten sein. Dieser gleiche allgemeine Aufbau
ist in 9 gezeigt, wobei
die Kabelstruktur 90 optische Fasern umfaßt, die
auf unterschiedliche Weise zusammengebaut sind. Beispielsweise ist
ein Bündel
optischer Fasern locker mit einem Garnbinder 92 umhüllt, um
eine identifizierbare Einheit 90-1 zu bilden. Dieses Bündel umfaßt vorzugsweise Positivdispersionsfasern.
Darüber
hinaus ist ein zweites Bündel
optischer Fasern ebenfalls mit dem Garnbinder 92 umwickelt,
um eine identifizierbare Einheit 90-2 zu bilden. Dieses
zweite Bündel
umfaßt
vorzugsweise Negativdispersionsfasern. Und obwohl es vorzuziehen
ist, Positiv- und Negativdispersionsfasern in getrennte Gruppen
oder Einheiten zu unterteilen, ist es bei der Praxis der Erfindung
nicht notwendig.
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Typischerweise
ist ein Füllmaterial
in den Röhrenbaugliedern 81, 91 angeordnet,
die in 8 und 9 gezeigt sind, das dazu
dient, die Fasern, die in denselben enthalten sind, zu polstern
und dadurch gegen Mikrobiegeverlust zu schützen. Größere Einzelheiten bezüglich des
Aufbaus der Kabel 80, 90 und geeigneter Füllmaterialien
sind in dem U.S.-Patent 4,844,575 offenbart.
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Die
Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in einem WDM-System 100,
das in 10 gezeigt ist, deutlich
dargestellt. Demselben sollte die herkömmliche Technik zum Kompensieren
von Dispersion gegenübergestellt
werden, die in 4 offenbart
ist. Insbesondere verbinden herkömmliche
Systeme im allgemeinen ein Modul der DCF an dem Ende der Übertragungsfaser.
Weil das Modul der DCF typischerweise eine Faserspule ist, deren
tatsächliche
Länge (z.
B. 3 Kilometer) die Gesamtspannweite um diesen Betrag erhöht, gibt
es einen erhöhten
Signalverlust, was bedeutet, daß eine
zusätzliche
Verstärkung
erforderlich ist, und somit erhöhte
Kosten. Darüber
hinaus zeigt die DCF einen höheren Verlust
(z. B. 0,5 dB/km) als die Übertragungsfaser, und
dadurch wird der Gesamtsystemverlust weiter erhöht. Durch Aufbauen eines Kabels 90 sowohl
mit Positivdispersionsfasern 90-1 als auch Negativdispersionsfasern 90-2 und
durch Herstellen von Überkreuzungsverbindungen 105 an
vorbestimmten Positionen, typischerweise an Mittellängenpunkten,
kann jedoch bewirkt werden, daß sich
die kumulative Dispersion Null nähert,
wie es unten in 10 dargestellt
ist. Wichtigerweise vermeidet diese Lösungsansatzübertragung bei der Nulldispersionswellenlänge λ0 einer
optischen Faser und reduziert dadurch Vier-Photonen-Mischen.
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Das
WDM-System 100 arbeitet bei 10 Gb/s in jeder Richtung und
umfaßt
eine Lichtquelle 101, die zu Darstellungszwecken vier Lichtwellenkanäle λs1, λs2, λs3, λs4 in
dem 1.530 nm–1.565
nm-Bereich erzeugt, wobei jeder Kanal durch etwa 1,6 nm getrennt
ist und jeder Kanal bei einer Geschwindigkeit von etwa 2,5 Gb/s
arbeitet. Licht wird in eine Positivdispersionsfaser 90-1 eingekoppelt,
die sich um eine Länge
L1 erstreckt. Dann wird eine Überkreuzungsverbindung 105 durchgeführt, vorzugsweise
an der mittleren Länge,
zu einer Negativdispersionsfaser 90-2, die sich um eine
Länge L2 erstreckt. Vorteilhafterweise enthält das gleiche
Kabel 90 sowohl Positiv- als auch Negativdispersionsfasern,
daher kann es an jeder geeigneten Position getrennt werden und eine Überkreuzungsverbindung 105 hergestellt
werden. Solche Verbindungen werden ohne weiteres in bekannten Verschlüssen hergestellt,
die ähnlich
sind wie diejenigen, die in dem U.S.-Patent 5,481,639 gezeigt sind.
Da bei diesem System keine DCF-Module verwendet werden, muß der Verstärker 201 nur
die Übertragungsverluste
handhaben und nicht den zusätzlichen
Verlust, der durch eine oder mehrere Faserspulen geliefert wird.
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Obwohl
verschiedene spezielle Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben wurden, sind
Modifikationen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung möglich. Diese
Modifikationen umfassen, sind aber nicht beschränkt auf: die Verwendung der
vorliegenden Erfindung bei einem System, dessen Quellenwellenlänge (λs)
außerhalb
der 1.530–1.565-nm-Region
liegt; Herstellen von Überkreuzungsverbindungen
an anderen Positionen als der mittleren Länge (d. h. L1 ‡ L2); die Verwendung von dispersionsausgeglichenem
Kabel in nicht-WDM-Systemen; Kabel mit einer anderen Anzahl von
Positivdispersionsfasern als Negativdispersionsfasern; Kabel mit
Fasern mit unterschiedlichen Größen von
positiver und negativer Dispersion an der Quellenwellenlänge; Kabel,
die einen oder mehrere Fasertypen zusätzlich zu den Positiv- und
Negativdispersionsfasern aufweisen; und Kabel mit anderen Aufbauten
als den dargestellten – z.
B. optische Kabel ohne Röhrenbauglieder
oder Stärkebauglieder.