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1. Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine dispersionskompensierende optische
Faser und ein dispersionskompensierendes faseroptisches Modul.
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Die
vorliegende Spezifikation basiert auf der japanischen Patentanmeldung
2000-359772.
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2. Allgemeiner
Stand der Technik
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Eine
dispersionskompensierende optische Faser ist eine optische Faser,
die chromatische Dispersion kompensiert, die sich aufgrund von Ausbreitung
durch eine optische Einmodenfaser anhäufen, die in eine Übertragungsleitung
eines optischen Kommunikationssystems eingebaut ist. Konkret ausgedrückt tritt
beispielsweise die chromatische Dispersion zwar auf, wenn eine optische
Einmodenfaser (wie etwa eine zur Verwendung bei 1,3 μm), die auf
der kurzwelligen Seite des 1,55-μm-Bandes
eine Nulldispersionswellenlänge
aufweist, für
dieses 1,55-μm-Band
verwendet wird, aber es ist dennoch möglich, diese chromatische Dispersion zu
kompensieren, indem eine optische dispersionskompensierende Faser
verwendet wird. Infolgedessen ist es möglich, die Übertragungsgeschwindigkeit
des optischen Kommunikationssystems zu verbessern. Nachfolgend wird
der Zweckmäßigkeit
der Beschreibung halber die optische Einmodenfaser, die das Objekt
der Kompensation durch diese Art von dispersionskompensierender
optischer Faser ist, von den Erfindern der vorliegenden Erfindung
als "die optische
Einmodenfaser zur Übertragung" bezeichnet.
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Andererseits
macht in optischen Kommunikationssystemen die Erweiterung des Wellenlängenbandes und
die Erhöhung
der Anzahl multiplexierter Wellenlängen schnelle Fortschritte
in Verbindung mit den Anforderungen nach einer Erhöhung der
Kapazität
und einer Erhöhung
der Übertragungsgeschwindigkeit.
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In
diesem Zusammenhang werden auch dispersionskompensierende optische
Fasern entwickelt, die eine chromatische Dispersion einer optischen
Einmodenfaser zur Übertragung
in einem breiten Wellenlängenband
kompensieren können.
Dazu ist es notwendig, nicht nur die chromatische Dispersion zu
kompensieren, sondern auch die Dispersionssteigung zu kompensieren,
die die Tendenz der chromatischen Dispersion bezüglich der Wellenlänge spezifiziert.
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Es
versteht sich, dass die chromatische Dispersion und die Dispersionssteigung
in dem 1,55-μm-Band einer
optischen Einmodenfaser zur Übertragung
wie etwa einer optischen Einmodenfaser zur Verwendung bei 1,3 μm oder dergleichen
allgemein beide positive Werte aufweisen. Somit besteht eine Anforderung
an eine dispersionskompensierende optische Faser darin, für die chromatische
Dispersion und Dispersionssteigung negative Werte zu haben.
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Eine
dispersionskompensierende optische Faser, die ein so genanntes W-förmiges Brechungsindexprofil
aufweist, wie in 1 gezeigt, ist als eine Faser
vorgeschlagen worden, die eine Kompensation sowohl der chromatischen
Dispersion als auch der Dispersionssteigung durchführen kann,
wie oben erörtert.
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Diese
dispersionskompensierende optische Faser mit diesem Brechungsindexprofil
besteht aus einem Kern 1 und einer Ummantelungsschicht 2,
die an einer Außenperipherie
des Kerns 1 vorgesehen ist. Und dieser Kern 1 besteht
aus einem zentralen Kernabschnitt, der in seiner Mitte vorgesehen
ist, und einem Zwischenkernabschnitt 4, der an einer Außenperipherie
dieses zentralen Kernabschnitts 3 vorgesehen ist. Der zentrale
Kernabschnitt 3 ist mit einem höheren Brechungsindex als dem
der Ummantelungsschicht 2 ausgestattet, während der Zwischenkernabschnitt 4 mit
einem niedrigeren Brechungsindex als die Ummantelungsschicht 2 ausgestattet
ist.
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In 1 ist Δ1 die relative
Brechungsindexdifferenz des zentralen Kernabschnitts 3,
wenn die Brechungsindexdifferenz der Ummantelungsschicht 2 als
Referenz genommen wird. Und Δ2
ist die relative Brechungsindexdifferenz des Zwischenkernabschnitts 4,
wenn die Brechungsindexdifferenz der Ummantelungsschicht 2 als
Referenz genommen wird. Zudem ist a der Radius des zentralen Kernabschnitts 3,
während
b der Radius des Zwischenkernabschnitts 4 ist.
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Durch
Einstellen der Werte von Δ1, Δ2 und b/a
für eine
dispersionskompensierende optische Faser mit diesem W-förmigen Brechungsindexprofil
werden Charakteristiken erhalten, die es ermöglichen, die chromatische Dispersion
und die Dispersionssteigung einer optischen Einmodenfaser zur Übertragung
zu kompensieren, die chromatische Dispersion und Dispersionssteigung
mit positiven Werten aufweist, beispielsweise in dem 1,55-μm-Band.
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Zudem
wurde auch eine dispersionskompensierende optische Faser entwickelt,
die ein so genanntes segmentiertes W-förmiges Brechungsindexprofil
aufweist, wie in 2 gezeigt, und zwar mit dem
Ziel, die effektive Fläche
(im weiteren als "Aeff" bezeichnet) zu steigern,
den Biegeverlust zu verbessern und das Band der Dispersionssteigungskompensation
zu verbreitern.
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Diese
dispersionskompensierende optische Faser mit diesem Brechungsindexprofil
besteht aus einem Kern 11 und einer Ummantelungsschicht 12,
die an einer Außenperipherie 11 vorgesehen
ist. Und dieser Kern 11 besteht aus einem zentralen Kernabschnitt,
der in seiner Mitte vorgesehen ist, einem Zwischenkernabschnitt 14,
der an einer Außenperipherie
dieses zentralen Kernabschnitts 13 vorgesehen ist, und
einem Ringkernabschnitt 15, der an einer Außenperipherie
dieses Zwischenkernabschnitts 14 vorgesehen ist. Dieser zentrale
Kernabschnitt 13 ist mit einem höheren Brechungsindex als dem
der Ummantelungsschicht 12 ausgestattet, und der Zwischenkernabschnitt 14 ist
mit einem niedrigeren Brechungsindex als die Ummantelungsschicht 12 ausgestattet,
während
der Ringkernabschnitt 15 mit einem Brechungsindex ausgestattet
ist, der unter dem des zentralen Kernabschnitts 13, aber über dem
der Ummantelungsschicht 12 liegt.
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In 2 ist Δ1 die relative
Brechungsindexdifferenz des zentralen Kernabschnitts 13,
wenn die Brechungsindexdifferenz der Ummantelungsschicht 12 als
Referenz genommen wird, Δ2
ist die relative Brechungsindexdifferenz des Zwischenkernabschnitts 14,
wenn die Brechungsindexdifferenz der Ummantelungsschicht 12 als
Referenz genommen wird, und Δ3
ist die relative Brechungsindexdifferenz des Ringkernabschnitts 15,
wenn die Brechungsindexdifferenz der Ummantelungsschicht 12 als
Referenz genommen wird. Zudem ist a der Radius des zentralen Kernabschnitts 13,
b ist der Radius des Zwischenkernabschnitts 14 und c ist
der Radius des Ringkernabschnitts 15.
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Auch
in diesem Fall werden durch Einstellen der Werte von Δ1, Δ2, Δ3, b/a und
c/b für
eine dispersionskompensierende optische Faser mit diesem segmentierten
W-förmigen Brechungsindexprofil
Charakteristiken erhalten, die es ermöglichen, die chromatische Dispersion
und die Dispersionssteigung einer optischen Einmodenphase zur Übertragung
zu kompensieren, die eine chromatische Dispersion und Dispersionssteigung
mit positiven Werten beispielsweise im 1,55-μm-Band aufweist.
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Eine
dispersionskompensierende optische Faser kann beispielsweise in
ein Kabel eingebaut sein, das in eine Übertragungsleitung eingesetzt
ist. Zudem kann es in ein kleines dispersionskompensierendes faseroptisches
Modul eingebaut sein (im Folgenden manchmal einfach als ein "Modul" bezeichnet), das
auf der Empfangsseite oder auf der Sendeseite einer Übertragungsleitung
angeordnet sein kann, die bereits existiert. Es versteht sich, dass
ein derartiges Modul beispielsweise auch ein Gehäuse enthalten kann, in dem
eine Spule gelagert ist, auf der die dispersionskompensierende optische
Faser aufgewickelt ist. Und innerhalb des Gehäuses sind die beiden Enden
der dispersionskompensierenden optischen Faser mit optischen Einmodenfasern
zur Übertragung
verbunden, die zu ihrem Herausführen
bestimmt sind, und diese optischen Fasern zum Herausführen stehen
zur Außenseite
des Gehäuses
durch zwei darin vorgesehene Herausführungslöcher vor. Somit kann das dispersionskompensierende
faseroptische Modul in eine Übertragungsleitung
eingesetzt werden, indem eine optische Einmodenfaser zur Übertragung,
die außerhalb
des Gehäuses
angeordnet ist, mit den Endabschnitten dieser beiden optischen Fasern
zum Herausführen
verbunden wird. Zudem können
als eine Konstruktion für
dieses Modul Verbindungsabschnitte ebenfalls an den Seitenoberflächen des
Gehäuses vorgesehen
sein, um die externe optische Einmodenfaser zur Übertragung anzuschließen.
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Übrigens
ist es wünschenswert,
den Vorzug der Kompensation durch die Verwendung einer relativ geringen
Länge an
dispersionskompensierender optischer Faser zu erhalten. Dazu ist
es wünschenswert,
dass der Wert der chromatischen Dispersion der dispersionskompensierenden
optischen Faser pro Längeneinheit groß ist.
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Da
eine dispersionskompensierende optische Faser, die mit dem oben
beschriebenen W-förmigen Brechungsindexprofil
ausgestattet ist, eine chromatische Dispersion mit einem großen Wert
pro Längeneinheit aufweist,
so dass Δ1
groß ist,
ist der Radius des Kerns auf einen kleinen Wert eingestellt.
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3 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen Dispersionssteigung
und chromatischer Dispersion für
das in 1 gezeigte W-förmige Brechungsindexprofil
bei einer Betriebswellenlänge von
1,55 μm
zeigt, wenn Δ1
auf 1,8 % fixiert wurde, Δ2
auf –0,4
% fixiert wurde und die Werte für
b und b/a geändert
wurden. Die Wellenlänge
für die
Messung betrug 1,55 μm.
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Die
gestrichelte Line S in der graphischen Darstellung zeigt die Beziehung
zwischen der Dispersionssteigung und der chromatischen Dispersion,
wenn es möglich
war, eine Kompensation von 100 % sowohl für chromatische Dispersion als
auch Dispersionssteigung einer herkömmlichen optischen Einmodenfaser
zur Verwendung bei 1,3 μm
durchzuführen,
und in der Nähe
dieser gestrichelten Linie S wurde eine ungefähr ideale Kompensationsoperation
erreicht. Zudem wies bei einer Betriebswellenlänge von 1,55 μm diese optische Einmodenfaser
zur Verwendung bei 1,3 μm
eine chromatische Dispersion von +17 ps/nm/km und eine Dispersionssteigung
von +0,055 ps/nm2/km auf.
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In
dieser graphischen Darstellung wurde bei einem konstant gehaltenen
Verhältnis
b/a für
jeden Wert von b/a eine Gruppe von Punkten zusammengestellt, während der
Wert von b in Stufen von 0,1 μm
geändert wurde.
Für jeden
Wert von b/a war der Bereich, über
den b variiert wurde, wie folgt:
wenn b/a = 3,0, wurde b von
4,0 μm auf
3,6 μm variiert;
wenn
b/a = 3,5, wurde b von 4,5 μm
auf 4,2 μm
variiert;
wenn b/a = 4,0, wurde b von 5,0 μm auf 4,7 μm variiert;
wenn b/a =
4,5, wurde b von 5,5 μm
auf 5,3 μm
variiert.
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Da
eine Tendenz vorlag, dass der Wert der chromatischen Dispersion
größer wird,
wenn der Wert von b kleiner wurde, wurde für jeden Wert von b/a dieser
Wert von b, bei dem der Wert der chromatischen Dispersion der größte war,
als ein unterer Grenzwert für
den Bereich von b gesetzt, während
der Wert von b, für
den der Wert der chromatischen Dispersion am kleinsten war, als
ein oberer Grenzwert für
den Bereich von b gesetzt wurde.
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Zudem
sind die Zahlenwerte in der graphischen Darstellung die Werte von
Aeff.
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Bei
einem optischen Kommunikationssystem verschlechtert sich der Übertragungszustand,
wenn während
der Übertragung
des optischen Signals Nichtlinearitätseffekte auftreten, und bekannterweise
wird dies ein Hindernis für
Langstreckenübertragung
und Hochgeschwindigkeitsübertragung
und dergleichen. Nichtlinearitätseffekte
können
leicht auftreten, wenn die Leistung des optischen Signals hoch ist.
Und bei der Wellenlängenmultiplexübertragung
ist die Leistung des optischen Signals nicht nur beim Verstärken des
optischen Signals an Relaispunkten hoch, sondern auch ab dem Start
der Eingabe, und Nichtlinearitätseffekte können leicht
auftreten.
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Außerdem ist
es bekannterweise wünschenswert,
dass Aeff so groß wie
möglich
ist, um Nichtlinearitätseffekte
zu unterdrücken.
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Da
wie in der graphischen Darstellung gezeigt der Wert von Aeff für eine dispersionskompensierende optische
Faser, die mit einem W-förmigen
Brechungsindexprofil ausgestattet worden ist, klein ist, hat es
eine unzureichende Unterdrückung
von Nichtlinearitätseffekten
gegeben. Zudem wird in der Proceeding of the 2000 Institute of Electronics,
Information and Communication Engineers (IEICE) General Conferenceetc. über
eine dispersionskompensierende optische Faser berichtet, die mit
einem W-förmigen
Brechungsindexprofil ausgestattet ist, für die Aeff 18,4 μm2 beträgt.
Jedoch wurde bisher von keiner dispersionskompensierenden optischen
Faser berichtet, für
die Aeff noch größer ist.
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Zudem
wurde mit dem in 2 gezeigten segmentierten W-förmigen Brechungsindexprofil
gemäß zurückliegender
Untersuchungen von den Erfindern der vorliegenden Anmeldung eine
optische kompensierende Faser mit einem Wert von Aeff von 21 μm2 gemäß Designbedingungen
erhalten. Der Wert der chromatischen Dispersion für diese
Dispersionskompensierende optische Faser hat jedoch den niedrigen
Wert von 61,5 ps/nm/km, und das Problem taucht auf, dass die Länge, die
erforderlich ist, um die chromatische Dispersion einer optischen
Einmodenfaser zur Übertragung
zu kompensieren, groß ist.
Infolgedessen taucht das Problem auf, dass die Kosten hoch werden,
da es oftmals geschieht, dass die Kosten der dispersionskompensierenden optischen
Faser im Vergleich zu den Kosten der optischen Einmodenfaser zur Übertragung
hoch sind.
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Zudem
treten insbesondere die folgenden Problemarten auf, wenn ein Modul
hergestellt wird, wobei die Länge,
die verwendet wird, groß ist.
Wenn nämlich
die dispersionskompensierende optische Faser zu einem Modul ausgebildet
wird, ist es erforderlich, dass die Faser auf eine Spule aufgewickelt
werden kann, die in dem Modul enthalten ist, und außerdem die
Faser in ihrem Zustand wie auf der Spule aufgewickelt in dem Gehäuse untergebracht
werden kann. Wenn die Länge,
die verwendet wird, groß ist,
erhalten dementsprechend die Spule und das Gehäuse unvermeidlich eine beträchtliche
Größe, und
zusammen mit den steigenden Kosten ist das Problem aufgetreten,
dass der erforderliche Raum groß wird.
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Wenngleich
es auf diese Weise unter den Gesichtspunkten Raum und Kosten wünschenswert
ist, dass das Modul so kompakt wie möglich ausgelegt werden sollte,
wenn der Biegeverlust der dispersionskompensierenden optischen Faser
hoch ist, wird noch weiter der Übertragungsverlust
hoch, wenn die Faser auf eine kleine Spule aufgewickelt wird. Bei
einer dispersionskompensierenden optischen Faser vom Typ nach dem
Stand der Technik ist es jedoch über
ein breites Wellenlängenband
hinweg als extrem schwierig angesehen worden, die Bedingungen zu
erfüllen,
dass zusätzlich
dazu, dass die chromatische Dispersion und die Dispersionssteigung
kompensiert werden, Aeff groß sein
sollte, der Wert der chromatischen Dispersion groß sein sollte
und zudem der Biegeverlust gering sein sollte.
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Die
EP 1083446 offenbart eine
optische Faser zur Dispersionskompensation, die einen modifizierten Durchmesser
von etwa 6,22 μm
oder mehr aufweist, was den effektiven Bereichswerten von über 30 μm entspricht.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer dispersionskompensierenden optischen Faser, die sowohl chromatische
Dispersion als auch Dispersionssteigung einer optischen Einmodenfaser
zur Übertragung über ein
möglichst
breites Wellenlängenband
kompensieren kann und für
die Aeff groß ist
und der Wert der chromatischen Dispersion groß ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer dispersionskompensierenden optischen Faser, die das Auftreten
von Nichtlinearitätseffekten
unterdrücken
kann, so dass der Übertragungsverlust
gering ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer dispersionskompensierenden optischen Faser, bei der die erforderliche
Länge (Betriebslänge) gering
ist, so dass die Kosten reduziert werden, und zudem so ist, dass
ein kleines Modul hergestellt werden kann, das die kompensierende optische
Faser aufnehmen kann.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer dispersionskompensierenden optischen Faser, bei welcher der
Biegeverlust gering ist, so dass es insbesondere zu wenig Degradation
des Übertragungsverlustes
selbst dann kommt, wenn sie auf eine kleine Spule aufgewickelt wird, die
innerhalb eines Gehäuses
aufgenommen ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die oben beschriebenen Aufgaben durch eine dispersionskompensierende
optische Faser gelöst
werden, welche die nachfolgenden Bedingungen (1) bis (4) erfüllt:
- (1) Sie umfasst einen Kern und eine Ummantelungsschicht,
die an einer Außenperipherie
des Kerns vorgesehen ist, wobei der Kern einen zentralen Kernabschnitt
mit einem Brechungsindex größer als
der Brechungsindex der Ummantelung, einen Zwischenkernabschnitt,
der an einer Außenperipherie
des zentralen Kernabschnitts vorgesehen ist und der einen Brechungsindex
kleiner als der Brechungsindex der Ummantelung aufweist, und einen
Ringkernabschnitt, der an einer Außenperipherie des Zwischenkernabschnitts vorgesehen
ist und der einen Brechungsindex größer als der der Ummantelung
aufweist, umfasst;
- (2) wobei die Radien des zentralen Kernabschnitts, des Zwischenkernabschnitts
und des Ringkernabschnitts und die relativen Brechungsindexdifferenzen
bezüglich
des Brechungsindex der Ummantelungsschicht bezeichnet sind als (a, Δ1), (b, Δ2) bzw. (c, Δ3), dann
ist c im Bereich von 6 bis 9 μm, Δ1 ist im Bereich
von 1,2 % bis 1,7 %, Δ2
ist im Bereich von –0,25
% bis –0,45
%, Δ3 ist
im Bereich von 0,2 % bis 1,1 %, b/a ist im Bereich von 2,5 bis 4,0
und c/b ist im Bereich von 1,1 bis 2,0;
- (3) die effektive Fläche
bei einem Betriebswellenlängenband,
das innerhalb des Bereichs von 1,53 μm bis 1,63 μm ausgewählt ist, größer oder gleich 20 μm2 ist; der Biegeverlust bei dem Betriebswellenlängenband kleiner
oder gleich 20 dB/m ist, die chromatische Dispersion bei dem Betriebswellenlängenband
im Bereich von –70
bis –100
ps/nm/km liegt, und eine Grenzwellenlänge besitzt bei der Betriebswellenlänge, für die eine
Einmodenausbreitung effektiv möglich
ist;
- (4) wenn die Kompensation der chromatischen Dispersion für eine optische
Einmodenfaser durchgeführt wird,
die eine Nulldispersionswellenlänge
aufweist, die kürzer
ist als das Betriebswellenlängenband,
indem eine Länge
dieser dispersionskompensierenden optischen Faser verwendet wird,
welche die chromatische Dispersion auf Null kompensieren kann, dann
liegt das Kompensationsverhältnis
der Dispersionssteigung zwischen 80 % und 120 %.
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Die
dispersionskompensierende optische Faser gemäß der vorliegenden Erfindung
kann eine Kompensation für
eine optische Einmodenfaser zur Übertragung
sowohl für
chromatische Dispersion und auch für Dispersionssteigung über ein
breites Wellenlängenband
durchführen,
und zudem ist ihr Wert von Aeff groß und der Wert ihrer chromatischen
Dispersion groß.
Infolgedessen werden wünschenswerte Übertragungscharakteristiken
aufgrund der Tatsache erhalten, dass es möglich ist, das Auftreten von
Nichtlinearitätseffekten
zu unterdrücken,
und da weiterhin die Länge,
die erforderlich ist, kurz ist, sind die Kosten niedrig, und zudem
ist es möglich,
sie in ein kleines Modul zu integrieren.
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Noch
weiter eignen sie sich insbesondere für den Einsatz in einem kleinen
Modul, da auf diese Weise die Länge,
die erforderlich ist, und auch der Biegeverlust gering sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine erläuternde
Figur, die ein so genanntes W-förmiges
Brechungsindexprofil zeigt.
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2 ist
eine erläuternde
Figur, die ein so genanntes segmentiertes W-förmiges Brechungsindexprofil zeigt,
wie es für
die dispersionskompensierende optische Faser der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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3 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen Dispersionssteigung
und chromatischer Dispersion für
das in 1 gezeigte Brechungsindexprofil zeigt, wenn die
Betriebswellenlänge
1,55 μm
beträgt,
wenn Δ1
und Δ2 auf
1,8 % bzw. –0,4
% festgelegt sind und die Werte von b und b/a geändert sind.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
dispersionskompensierende optische Faser der vorliegenden Erfindung
weist ein segmentiertes W-förmiges
Brechungsindexprofil auf, wie in 2 gezeigt.
Dies wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 2 erläutert. Für eine segmentierte
W-förmige
Brechungsindexverteilungsform haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung die vorliegende Erfindung herausgearbeitet und die Leistung
vollbracht, eine dispersionskompensierende optische Faser herzustellen,
welche die oben bezüglich
des Stands der Technik umrissenen Probleme lösen kann, indem die jeweiligen
Zahlenbereiche von mehreren strukturellen Parametern begrenzt werden
und indem die Kombinationen der mehreren, aus diesen Zahlenbereichen
gewählten
Zahlenparametern geeignet eingestellt werden. Im Detail umfasst
diese dispersionskompensierende optische Faser einen Kern 11 und
eine Ummantelungsschicht 12, die an einer Außenperipherie
von ihm vorgesehen ist, wobei der Kern 11 einen zentralen
Kernabschnitt 13, der einen Brechungsindex aufweist, der
höher ist
als der der Ummantelungsschicht 12, einen Zwischenkernabschnitt 14,
der an einer Außenperipherie
des zentralen Kernabschnitts 13 vorgesehen ist und der
einen Brechungsindex aufweist, der kleiner ist als der der Ummantelungsschicht 12,
und einen Ringkernabschnitt 15 umfasst, der an einer Außenperipherie
des Außenkernabschnitts 14 vorgesehen
ist und der einen Brechungsindex aufweist, der höher ist als der der Ummantelungsschicht 12.
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Für dieses
Brechungsindexprofil beispielsweise können der zentrale Kernabschnitt 13 und
der Ringkernabschnitt 15 aus Germanium-dotiertem Kieselglas
hergestellt sein, während
der Zwischenkernabschnitt 14 aus Fluor-dotiertem Kieselglas
und die Ummantelungsschicht aus reinem Kieselglas oder Fluor-dotiertem Kieselglas
hergestellt sein kann.
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Es
sei angemerkt, dass es wünschenswert
ist, dass die Ummantelungsschicht 12 einen Brechungsindex
aufweist, der kleiner oder gleich dem Wert des Brechungsindexes
von reinem Kieselglas ist. Der Grund dafür besteht darin, dass, indem
die Differenz zwischen den Erweichungstemperaturen des Kerns 11 und
der Ummantelungsschicht 12 während der Herstellung dieser
dispersionskompensierenden optischen Faser klein gemacht wird, während sie
aus ihrem Faserausgangsmaterial gezogen wird, es möglich ist,
die Restbeanspruchung in dem zentralen Kernabschnitt 13 und
so weiter nach dem Ziehen zu reduzieren, und es somit möglich ist,
eine dispersionskompensierende optische Faser zu erhalten, bei der
der Verlust reduziert ist. Hinsichtlich der in die Ummantelungsschicht 12 zu
dotierenden Fluormenge, wenn die Ummantelungsschicht 12 aus
Fluor-dotiertem Kieselglas hergestellt ist, ist es möglich, den
Vorzug zu erzielen, die Erweichungstemperatur der Ummantelungsschicht 12 ausreichend
abzusenken, wenn beispielsweise diese dotierte Menge so eingestellt wird,
dass die relative Brechungsindexdifferenz der Ummantelung bezüglich der
von reinem Kieselglas zwischen –0,1
% und –0,4
% liegt.
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In
der dispersionskompensierenden optischen Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es wünschenswert,
dass der in 2 gezeigte Parameter c zwischen
6 und 9 μm
liegt. Wenn der Parameter c unter 6 μm liegt, dann verschlechtern
sich der Biegeverlust und die Übertragungscharakteristik.
Wenn andererseits der Parameter c größer als 9 μm ist, dann wird die Grenzwellenlänge lang
und es wird unmöglich,
in der Praxis eine Einmodenausbreitung sicherzustellen.
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Zudem
ist es wünschenswert,
dass Δ1
zwischen 1,2 % und 1,7 % liegt. Wenn Δ1 unter 1,2 % liegt, dann wird
es unmöglich,
den Wert der chromatischen Dispersion groß zu machen, während Aeff,
wenn Δ1
größer als
1,7 % ist, unerwünschterweise
klein wird und sich die Übertragungscharakteristiken
verschlechtern.
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Noch
weiter ist es wünschenswert,
dass Δ2
zwischen –0,25
% und –0,45
% liegt. Außerhalb
dieses Bereichs fällt
das Dispersionssteigungskompensationsverhältnis unerwünschterweise außerhalb
des Bereichs von 80 % bis 120 %. Das heißt, wenn Δ2 kleiner als –0,45 %
ist, dann übersteigt
das Dispersionssteigungskompensationsverhältnis unerwünschterweise 120 %, während das
Dispersionssteigungskompensationsverhältnis, wenn Δ2 größer als –0,25 %
ist, unerwünschterweise
kleiner als 80 % wird. Zudem ist es wünschenswert, wenn Δ3 zwischen
0,2 % und 1,1 % liegt. Wenn Δ3
unter 0,2 % liegt, dann wird der von dem Ringkernabschnitt 15 bereitgestellte
vorteilhafte Effekt gering und der Wert von Aeff wird kleiner, so
dass sich der Biegeverlust verschlechtert. Wenn andererseits Δ3 größer als
1,1 % ist, dann wird die Grenzwellenlänge lang und es wird unmöglich, in
der Praxis eine Einmodenausbreitung sicherzustellen.
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Zudem
ist es wünschenswert,
wenn b/a zwischen 2,5 und 4,0 liegt. Wenn b/a kleiner als 2,5 ist,
dann wird das Dispersionssteigungskompensationsverhältnis unerwünschterweise
kleiner oder gleich 80 %. Wenn andererseits b/a größer als
4,0 ist, dann verschlechtert sich der Biegeverlust.
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Noch
weiter ist es wünschenswert,
wenn c/b zwischen 1,1 und 2,0 liegt. Wenn c/b kleiner als 1,1 ist, dann
wird der von dem Ringkernabschnitt 15 bereitgestellte vorteilhafte
Effekt klein und der Wert von Aeff kann kleiner werden, so dass
sich der Biegeverlust verschlechtert. Wenn andererseits c/b größer als
2,0 ist, dann verschlechtert sich der Biegeverlust.
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Es
ist möglich,
den Wert des Parameters a gemäß einem
spezifischen Wert, der beabsichtigt ist, zu variieren, und es ist
nicht als besonders beschränkend
anzusehen; er kann jedoch beispielsweise im Bereich zwischen 1,5 μm und 3,0 μm liegen.
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Obwohl
der Außendurchmesser
der Ummantelungsschicht 12 nicht besonders beschränkt ist,
liegt er zudem üblicherweise
bei etwa 125 μm.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es möglich,
die folgenden wünschenswerten
Charakteristiken mit einer entsprechenden Kombination aus mehreren
strukturellen Parametern zu implementieren, die aus den oben beschriebenen
Zahlenbereichen ausgewählt
sind.
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Es
versteht sich, dass es möglich
ist, eine dispersionskompensierende optische Faser zu erhalten,
die den folgenden Typ von Charakteristiken selbst dann aufweist,
wenn diese Zahlenbereiche nicht alle erfüllt sind. Mit anderen Worten
kann auch durch Versuch und Irrtum eine Kombination aus einer geeigneten
Mehrzahl von strukturellen Parametern erhalten werden, die die folgenden
Charakteristiken liefert.
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Es
ist dementsprechend schwierig, die dispersionskompensierende optische
Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung nur durch ein Brechungsindexprofil und Zahlenbereiche
von strukturellen Parametern zu spezifizieren, so dass sie zusätzlich zu
diesen Elementen durch die charakteristischen Werte wie oben beschrieben
spezifiziert werden sollte.
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In
der Vergangenheit ist, wie oben beschrieben, keine dispersionskompensierende
optische Faser erhalten worden, die auf diese Weise hinsichtlich
der vorteilhaften Kompensationsergebnisse bei chromatischer Dispersion
und Dispersionssteigung ausgezeichnet ist, bei der Aeff groß ist, um
Nichtlinearitätseffekte
zu unterdrücken,
mit der zudem der Wert der chromatischen Dispersion groß ist und
die in einem optischen Kommunikationssystem verwendet werden kann,
das eine kurze Betriebslänge
der kompensierenden optischen Faser verwendet, und die auch einen
geringen Biegeverlust aufweist.
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Das
Wellenlängenband
(Betriebswellenlängenband),
das mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann ein
aus dem Bereich 1,53 μm
bis 1,63 μm
ausgewähltes
Wellenlängenband
sein. Die Bandbreite des Betriebswellenlängenbands kann entsprechenden
Anforderungen angemessen ausgewählt
werden, und in der Praxis kann eine einzelne Wellenlänge akzeptabel
sein. Es sei angemerkt, dass ein vergleichsweise breites Wellenlängenband
für wellenlängenmultiplexierte Übertragung
oder dergleichen ausgewählt wird,
und es ist möglich,
das Wellenlängenband
von 1,53 μm
bis 1,57 μm
(das so genannte C-Band) oder das Band von 1,57 μm bis 1,63 μm (das so genannte L-Band) oder
dergleichen auszuwählen.
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Außerdem sollte
bei der dispersionskompensierenden optischen Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung in diesem ausgewählten
Betriebswellenlängenband
Aeff 20 μm2 oder größer und
wünschenswerterweise 22 μm2 oder größer betragen.
Aeff ist nicht speziell auf diese Grenzwerte beschränkt, und
Fasern können
in der Praxis hergestellt werden, bei denen Aeff bis zu etwa 25 μm2 beträgt.
Wenn Aeff unter 20 μm2 liegt, dann ist es nicht möglich, nichtlineare
Effekte ausreichend zu unterdrücken.
-
Zudem
ist Aeff gemäß der folgenden
Gleichung definiert:
-
-
-
- r:
- Kernradius
- E(r):
- elektrische Feldstärke bei
Radius r
-
Obgleich
es wünschenswert
ist, dass der Biegeverlust so niedrig wie praktikabel ist, sollte
zudem bei der dispersionskompensierenden optischen Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung dieser Biegeverlust in dem ausgewählten Betriebswellenlängenband
kleiner oder gleich 20 dB/m und bevorzugt kleiner oder gleich 10
dB/m sein. Wenn der Biegeverlust kleiner als 20 dB/m ist, ist er
ausreichend klein, und es wird schwierig, dass eine Verschlechterung
des Übertragungsverlusts
selbst dann auftritt, wenn die Faser auf eine Spule als ein kleines
Modul aufgewickelt wird, was wünschenswert
ist.
-
Zudem
ist der Biegeverlust ein unter der Bedingung definierter Wert, dass
der Biegedurchmesser (2R) 20 mm beträgt.
-
Zudem
liegt bei der dispersionskompensierenden optischen Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung in dem ausgewählten
Betriebswellenlängenband
die chromatische Dispersion zwischen –70 und –100 ps/nm/km und wünschenswerterweise
zwischen –75
und –95
ps/nm/km, so dass ihr Wert ausreichend groß ist. Es ist deshalb möglich, eine
Kompensation für
eine optische Einmodenfaser mit einer Nulldispersionswellenlänge von
kürzerer
Wellenlänge
als das Betriebswellenlängenband
durchzuführen
und eine vergleichsweise große
positive chromatische Dispersion bei diesem Betriebswellenlängenband
zu haben, wie durch eine optische Einmodenfaser zur Verwendung bei
1,3 μm durch
Verwendung nur einer kurzen Betriebslänge chromatisch kompensierender
Faser dargestellt.
-
Zudem
ist es notwendig, dass die dispersionskompensierende optische Faser
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine optische Einmodenfaser ist. Das heißt, es ist
notwendig, eine Grenzwellenlänge
bereitzustellen, mit der die Einmodenausbreitung unter tatsächlichen
Betriebsbedingungen aufrechterhalten werden kann. Als die Grenzwellenlänge wird üblicherweise
ein Wert verwendet, der über
das so genannte 2-Meter-Verfahren gemessen wird, und unter tatsächlichen
Betriebsbedingungen ist es möglich,
eine Einmodenausbreitung selbst dann durchzuführen, wenn die Grenzwellenlänge gemäß dem 2-Meter-Verfahren
länger
ist als die kürzeste
Wellenlänge
des Betriebswellenlängenbands.
-
Hinsichtlich
der Grenzwellenlänge
wird dementsprechend ein angemessener oberer Grenzwert gemäß dem Wellenlängenband
eingestellt, das verwendet werden soll, und gemäß der Länge der dispersionskompensierender
optischer Faser, die verwendet werden soll, und das Design stellt
sicher, dass der Wert in der Praxis diesen oberen Grenzwert nicht übersteigt.
-
Zudem
beträgt
hinsichtlich der Dispersionssteigung der dispersionskompensierenden
optischen Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung das Kompensationsverhältnis
der Dispersionssteigung, wenn eine dispersionskompensierende optische
Faser von einer Länge
verwendet wird, welche die chromatische Dispersion einer optischen
Einmodenfaser zur Übertragung
auf Null kompensieren kann, die von dieser dispersionskompensierenden
optischen Faser kompensiert wird, 80 % bis 120 %. Wenn von diesem
Bereich abgewichen wird, wird die Kompensation der Dispersionssteigung
unzureichend, und es kann geschehen, dass es bei der Wellenlängenmultiplexübertragung
und dergleichen zu Schwierigkeiten kommt.
-
Das
Kompensationsverhältnis
dieser Dispersionssteigung wird wie unten beschrieben erhalten.
-
Bei
dem Betriebswellenlängenband
werden die absoluten Werte der chromatischen Dispersion und der
Dispersionssteigung für
eine Längeneinheit
der optischen Einmodenfaser zur Übertragung
jeweils als d1 (ps/nm/km) und s1 (ps/nm2/km)
bezeichnet, während
die absoluten Werte der chromatischen Dispersion und der Dispersionssteigung
für eine
Längeneinheit
der dispersionskompensierenden optischen Faser jeweils als d2 (ps/nm/km)
und s2 (ps/nm2/km) bezeichnet werden.
-
Die
chromatische Dispersion und die Dispersionssteigung der optischen
Einmodenfaser zur Übertragung
sind normalerweise positive Werte. Die chromatische Dispersion und
die Dispersionssteigung der dispersionskompensierenden optischen
Faser der vorliegenden Erfindung sind negative Werte. Zuerst wird
die Länge
der dispersionskompensierenden optischen Faser, die eine Längeneinheit
der optischen Einmodenfaser zur Übertragung
auf Null kompensieren kann, gegeben durch d1/d2.
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Die
Dispersionssteigung dieser Länge
von dispersionskompensierender optischer Faser beträgt d1/d2 × s2. Außerdem beträgt das Kompensationsverhältnis der
Dispersionssteigung eine Längeneinheit
der optischen Einmodenfaser zur Übertragung
aufgrund dieser Länge
an dispersionskompensierender Faser (d1/d2 × s2)/s1 × 100.
-
Da
auf diese Weise das Kompensationsverhältnis der Dispersionssteigung
entsprechend der chromatischen Dispersion und der Dispersionssteigung
der optischen Einmodenfaser zur Übertragung,
die das Objekt der Kompensation bei dem Betriebswellenlängenband
sein soll, und gemäß der chromatischen
Dispersion und der Dispersionssteigung der dispersionskompensierenden
optischen Faser selbst variiert, ist es deshalb notwendig, die dispersionskompensierende
optische Faser entsprechend dem Wellenlängenband und der optischen
Einmodenfaser zur Übertragung
auszulegen, die verwendet werden sollen.
-
Unter
Verwendung der dispersionskompensierenden optischen Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es mit einer geeigneten Kombination von strukturellen
Parametern, die aus den oben beschriebenen Zahlenbereichen ausgewählt sind,
möglich,
eine Kompensation der Dispersionssteigung einer optischen Einmodenfaser
zur Übertragung,
die eine Nulldispersionswellenlänge
aufweist, die kürzer
ist als das oben beschriebene Betriebswellenband, wie durch eine
optische Einmodenfaser zur Verwendung bei 1,3 μm dargestellt, in diesen Bereich
des Kompensationsverhältnisses
der Dispersionssteigung ausreichend durchzuführen.
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Die
negative Dispersionssteigung der dispersionskompensierenden optischen
Faser kann auf einen beliebigen Wert im Bereich von –0,18 bis –0,39 ps/nm2/km und wünschenswerterweise im Bereich
von –0,23 bis –0,32 ps/nm2/km eingestellt werden.
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Die
dispersionskompensierende optische Faser gemäß der vorliegenden Erfindung
kann an sich unter Verwendung eines per se bekannten Verfahrens
hergestellt werden, beispielsweise dem VAD-Verfahren, dem MCVD-Verfahren,
dem PCVD-Verfahren
oder dergleichen.
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Wenngleich
die optische Einmodenfaser zur Übertragung
nicht spezifisch beschränkt
ist (unter der Voraussetzung, dass sie eine Faser mit einer Nulldispersionswellenlänge ist,
die kürzer
ist als das Betriebswellenlängenband),
wird zudem das folgende konkrete Beispiel von einer angegeben, die
sich dafür
eignet, dass eine Kompensation unter Verwendung der dispersionskompensierenden
optischen Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt
wird.
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Beispielsweise
ist es möglich,
eine optische Einmodenfaser zur Übertragung
und so weiter vorzustellen, die eine Nulldispersionswellenlänge im Bereich
von 1,27 bis 1,35 μm
aufweist, die im Betriebswellenlängenband
eine chromatische Dispersion mit positivem Wert aufweist, der konkret
gesprochen zwischen +14 und +26 ps/nm/km liegt und die im Betriebswellenfängenband
eine Dispersionssteigung mit einem positiven Wert aufweist, der
konkret gesprochen zwischen +0,04 und +0,08 ps/nm2/km
liegt. Das Brechungsindexprofil einer optischen Einmodenfaser zur Übertragung,
die mit diesen Arten von Charakteristiken ausgestattet ist, kann beispielsweise
von dem angepassten Ummantelungstyp, dem dualförmigen Typ oder W-förmigen Typ
oder dergleichen sein. Eine Faser mit einem Profil vom angepassten
Ummantelungstyp ist eine, die mit zwei Schichten hergestellt wird:
einem Kern in ihrer Mitte mit einem ungefähr konstanten Brechungsindex
und einer Ummantelungsschicht, die an einer Außenperipherie dieses Kerns
vorgesehen ist. Eine Faser mit einem Profil vom dualförmigen Typ
ist eine, bei welcher der Kern aus einem zentralen Kernabschnitt
und einem abgestuften Kernabschnitt, der an einer Außenperipherie
dieses zentralen Kernabschnitts vorgesehen ist, besteht und bei der
in der Reihenfolge von ihrer Mittelachse die Brechungsindizes des
zentralen Kernabschnitts, des abgestuften Kernabschnitts und einer
Ummantelungsschicht, die an einer Außenperipherie dieses abgestuften
Kernabschnitts vorgesehen ist, in Stufen abnehmen. Ein Beispiel
eines Profils vom W-förmigen
Typ ist in 1 erwähnt. Es ist zu verstehen, dass
eine optische Einmodenfaser für
1,3 μm ein
angepasstes Brechungsindexprofil vom Ummantelungstyp aufweist.
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Wenn
zudem diese optische Einmodenfaser zur Übertragung unter Verwendung
einer Länge
der optischen dispersionskompensierenden Faser der Erfindung der
vorliegenden Anwendung kompensiert wird, die die chromatische Dispersion
der optischen Einmodenfaser zur Übertragung
auf Null kompensieren kann, ist es unter dem Gesichtspunkt der Übertragungsverluste
wünschenswert,
dass das Verhältnis
zwischen der Länge
dieser dispersionskompensierenden optischen Faser und der Länge dieser
optischen Einmodenfaser zur Übertragung
im Bereich von 1:3 bis 1:7 liegen sollte.
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Als
nächstes
ist es möglich,
die dispersionskompensierende optische Faser der vorliegenden Erfindung
mit einer optischen Einmodenfaser zur Übertragung zu kombinieren,
um eine Hybridübertragungsleitung zu
schaffen. Somit kann die dispersionskompensierende optische Faser
der Erfindung der vorliegenden Anmeldung beispielsweise in ein kleines
dispersionskompensierendes faseroptisches Modul verarbeitet und
entweder als Anfangsstufe oder als Endstufe in Kombination mit einer
aus einer optischen Einmodenfaser hergestellten Übertragungsleitung verwendet
werden.
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Die
Längen
usw. der dispersionskompensierenden optischen Faser und der optischen
Einmodenfaser, die in dieser Hybridübertragungsleitung eingesetzt
werden, werden entsprechend der Charakteristiken jeder optischen
Faser und entsprechend Designbedingungen auf angemessene Werte eingestellt.
Konkret gesagt soll es zwar nicht unter dem Gesichtspunkt von Übertragungsverlusten
beispielsweise als spezifisch beschränkt angesehen werden, doch
ist es wünschenswert,
dass das Verhältnis
zwischen der Länge
zwischen der dispersionskompensierenden optischen Faser und der
Länge der
optischen Einmodenfaser im Bereich von 1:3 bis 1:7 liegen sollte.
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Die
optische Einmodenfaser zur Übertragung
kann wie oben beschrieben durch eine optische 1,3-μm-Einmodenfaser
dargestellt werden, sie ist aber nicht als spezifisch beschränkt anzusehen,
unter der Voraussetzung, dass sie mit einer Nulldispersionswellenlänge ausgestattet
ist, die kürzer
ist als das Betriebswellenlängenband,
und mit einer positiven chromatischen Dispersion und einer positiven
Dispersionssteigung in dem Betriebswellenlängenband.
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Da
weiterhin der Wert der chromatischen Dispersion der optischen dispersionskompensierenden
Faser gemäß der vorliegenden
Erfindung groß ist,
ist es in vielen Fällen
möglich,
eine Kompensation einer optischen Einmodenfaser zur Übertragung
unter Verwendung einer kurzen Länge
der dispersionskompensierenden optischen Faser auszuführen. Weiterhin
ist auch der Biegeverlust gering, so dass, selbst wenn sie auf eine kleine
Spule aufgewickelt ist, die Verschlechterung des Übertragungsverlusts
gering ist. Dementsprechend eignet sie sich insbesondere für den Einsatz
für ein
kleines Modul.
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Die
Form und die Größe usw.
des Moduls können
entsprechend der Länge
der dispersionskompensierenden optischen Faser, die verwendet werden
soll, und dergleichen angemessen geändert werden, und ein konkretes
Beispiel davon wird unten beschrieben, obgleich diese Merkmale nicht
als besonders beschränkend
angesehen werden sollen. Bei dem Modul dieses Beispiels besteht
die Spule aus einem zylindrischen stammförmigen Abschnitt und zwei kreisförmigen scheibenförmigen Gliedern,
die parallel zueinander an seiner oberen und unteren Oberfläche befestigt
sind. Der Außendurchmesser
des Stammabschnitts, auf den die dispersionskompensierende optische
Faser gewickelt wird, beträgt
zwischen 60 und 100 mm, während
die Länge
davon zwischen 10 und 60 mm beträgt.
Der Außendurchmesser
der scheibenförmigen
Glieder ist größer als
der Außendurchmesser
des Stammabschnitts und liegt zwischen 150 und 250 mm.
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Außerdem sind
auf diese Spule etwa 1 bis 25 km einer harzbeschichteten optischen
Faser einer dispersionskompensierenden optischen Faser mit einem
Außendurchmesser
von etwa 125 μm
aus Glas auf Silikatbasis aufgewickelt, die mit einem äußeren Kunststoffmantel
zum Schützen
ihrer Oberfläche
mit einem Außendurchmesser
zwischen 200 und 250 μm
versehen ist. Außerdem
wird diese Spule in einem quaderförmigen Gehäuse mit beispielsweise den
Abmessungen 230 × 250 × 40 mm
aufgenommen.
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Wenngleich
diese Spule wünschenswerterweise
aus einem Material mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
hergestellt ist, der in der Nähe
des Materials der dispersionskompensierenden optischen Faser liegt,
wie etwa ein Metallverbundwerkstoff aus Kieselglas und Invar usw.,
ist es möglich,
einen zu verwenden, der aus Aluminium oder dergleichen hergestellt
ist.
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Zudem
ist es unter dem Gesichtspunkt der Festigkeit wünschenswert, dass das Gehäuse aus
einem Metall wie etwa Eisen, Aluminium oder dergleichen hergestellt
sein sollte.
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In
diesem Gehäuse
sind zwei Herausführungslöcher mit
einem ungefähren
Durchmesser von 2 bis 3 mm vorgesehen, um die zwei Endabschnitte
dieser optischen Faser herauszuführen,
und dieses Modul wird an ein optisches Kommunikationssystem montiert,
indem eine optische Einmodenfaser, die außerhalb dieses Gehäuses vorgesehen
ist, mit den Enden dieser optischen Faser verbunden wird, die aus
diesen Löchern
herausgeführt
ist. Es sei angemerkt, dass es auch möglich wäre, Verbindungsabschnitte zur
Außenseite
des Gehäuses
vorzusehen, um die externe optische Einmodenfaser anzuschließen.
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung im Hinblick auf mehrere Ausführungsformen
davon beschrieben.
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Ausführungsform 1
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Unter
Verwendung eines per se bekannten Verfahrens wie etwa dem VAD-Verfahren, dem MCVD-Verfahren,
dem PCVD-Verfahren oder dergleichen wurden vier Arten von dispersionskompensierender
optischer Faser (#A bis #D) hergestellt, die mit dem in 2 gezeigten
Brechungsindexprofil ausgestattet waren. Diese dispersionskompensierenden
optischen Fasern wurden so hergestellt, dass ihre in 2 gezeigten
Werte von Δ1, Δ2, Δ3, b/a und
c/a wie in der folgenden Tabelle 1 angegeben waren. Die Ergebnisse
der Messung der optischen Charakteristiken dieser dispersionskompensierenden
optischen Fasern (bei der Betriebswellenlänge von 1,55 μm) sind in
Tabelle 1 zusammen gezeigt.
-
-
Wie
in Tabelle 1 gezeigt, waren diese dispersionskompensierenden optischen
Fasern solche, deren Parameter in die Bereiche von charakteristischen
Werten gemäß der vorliegenden
Erfindung fiel. Insbesondere lag der Übertragungsverlust dieser dispersionskompensierenden
optischen Fasern innerhalb des Bereichs von 0,25 bis 0,30 dB/km;
d.h., sie hatten einen geringen Verlust. Zudem war auch Aeff größer oder
gleich 20 μm2, und deshalb waren diese Fasern solche,
mit denen nichtlineare Effekte unterdrückt werden konnten.
-
Es
versteht sich dementsprechend, dass es mit einem optischen Kommunikationssystem,
das diese dispersionskompensierenden optischen Fasern verwendet,
möglich
wird, die Leistung des optischen Signals, das eingegeben wird, zu
erhöhen,
um die Übertragungskapazität zu verbessern
und die Übertragungsentfernung
zu vergrößern.
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Mit
diesen vier Typen von dispersionskompensierender optischer Faser
#A bis #D hat sich zudem herausgestellt, dass, wenn eine Kompensation
der chromatischen Dispersion von 100 % bei einer Verwendungswellenlänge von
1,55 μm
für eine
optische Einmodenfaser für
die Verwendung bei 1,3 μm
durchgeführt
wurde, die eine chromatische Dispersion von +17 ps/nm/km und eine
Dispersionssteigung von +0,055 ps/nm2/km
aufwies, das Kompensationsverhältnis
der Dispersionssteigung jeweils 95 %, 98 %, 100 % bzw. 100 % betrug. Zudem
betrugen die Längen
dieser dispersionskompensierenden optischen Fasern, die zu diesem
Zeitpunkt verwendet wurden, für
80 km der optischen Einmodenfaser zur Verwendung bei 1,3 μm 16,15 km,
16,59 km, 16,96 km bzw. 17,00 km. Wie in Tabelle 1 gezeigt war zudem
der Biegeverlust dieser dispersionskompensierenden optischen Fasern
gering.
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Unter
Verwendung dieser dispersionskompensierenden optischen Fasern wurden
kleine Module hergestellt, deren Strukturen die gleichen waren wie
die des oben beschriebenen konkreten Beispiels, und wenn die Übertragungsverluste
gemessen wurden, wobei die Verluste darin enthalten waren, die auf
externe Anschlüsse
zu der optischen Einmodenfaser zur Verwendung bei 1,3 μm zurückzuführen sind,
lag die Zunahme der Einfügeverluste
(dB) innerhalb des niedrigen Bereichs von 0,4 bis 0,6 dB, und somit
wurden diese Verluste in der Praxis ausreichend unterdrückt.
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Vergleichsbeispiele
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Unter
Verwendung eines per se bekannten Verfahrens wie etwa dem VAD-Verfahren, dem MCVD-Verfahren,
dem PCVD-Verfahren oder dergleichen wurden zwei Arten von dispersionskompensierender
optischer Faser (#E und #F) hergestellt, die mit dem in 1 gezeigten
Brechungsindexprofil ausgestattet waren.
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Diese
dispersionskompensierenden optischen Fasern wurden so hergestellt,
dass ihre in 1 gezeigten Werte von Δ1, Δ2 und b/a
wie in der folgenden Tabelle 2 angegeben waren. Die Ergebnisse der
Messung der optischen Charakteristiken dieser dispersionskompensierenden
optischen Fasern (bei der Betriebswellenlänge von 1,55 μm) sind in
Tabelle 2 zusammen gezeigt.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt, lagen bei diesen dispersionskompensierenden
optischen Fasern die Werte von Aeff alle unter 20 μm2, so dass diese Fasern solche waren, für die die
nichtlinearen Effekte nicht adäquat unterdrückt worden
waren.
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Dementsprechend
versteht sich, dass bei einem optischen Kommunikationssystem, das
diese dispersionskompensierenden optischen Fasern verwendet, es
nicht möglich
ist, die Übertragungskapazität zu verbessern
oder die Übertragungsentfernung
zu vergrößern, indem
die Leistung des optischen Signals erhöht wird, das eingegeben wird.
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Zudem
stellt es sich mit diesen beiden Arten #E und #F von dispersionskompensierender
optischer Faser heraus, dass, wenn eine Kompensation der chromatischen
Dispersion von 100 % bei einer Verwendungswellenlänge von
1,55 μm
für eine
optische Einmodenfaser zur Verwendung bei 1,3 μm durchgeführt wurde, die eine chromatische
Dispersion von +17 ps/nm/km und eine Dispersionssteigung von +0,055
ps/nm2/km aufwies, das Kompensationsverhältnis der
Dispersionssteigung 97 % bzw. 100 % betrug. Zudem betrugen die Längen dieser
dispersionskompensierenden optischen Fasern, die zu diesem Zeitpunkt
verwendet wurden, für 80
km der optischen Einmodenfaser zur Verwendung bei 1,3 μm 16,48 km
bzw. 16,96 km.
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Unter
Verwendung dieser dispersionskompensierenden optischen Fasern wurden
kleine Module hergestellt, deren Strukturen die gleichen waren wie
die des oben beschriebenen konkreten Beispiels, und wenn die Übertragungsverluste
gemessen wurden, wobei die Verluste darin enthalten waren, die auf
externe Anschlüsse
zu der optischen Einmodenfaser zur Verwendung bei 1,3 μm zurückzuführen sind,
lag für
den Fall von #E die Zunahme der Einfügeverluste innerhalb des niedrigen
Bereichs von 0,4 bis 0,6 dB, und somit wurden diese Verluste in
der Praxis ausreichend unterdrückt.
Andererseits lag im Fall der dispersionskompensierenden optischen
Faser #F die Vergrößerung des Übertragungsverlustes
im hohen Bereich von 1,0 bis 1,5 dB aufgrund des Auftretens einer
Verschlechterung des Biegeverlustes, und es versteht sich deshalb,
dass diese Fasern sich für
diese Größe von Modul
nicht eignen.
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Ausführungsform 2
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Unter
Verwendung eines per se bekannten Verfahrens wie etwa dem VAD-Verfahren, dem MCVD-Verfahren,
dem PCVD-Verfahren oder dergleichen wurde eine dispersionskompensierende
optische Faser #G hergestellt, die mit dem in 2 gezeigten
Brechungsindexprofil ausgestattet war.
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Diese
dispersionskompensierende optische Faser wurde so hergestellt, dass
ihre in 2 gezeigten Werte von Δ1, Δ2, Δ3, b/a und
c/b wie in der folgenden Tabelle 3 angegeben waren. Die Ergebnisse
der Messung der optischen Charakteristiken dieser dispersionskompensierenden
optischen Faser (bei der Betriebswellenlänge von 1,59 μm) sind zusammen
in Tabelle 3 gezeigt.
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Wie
in Tabelle 3 gezeigt, war diese dispersionskompensierende optische
Faser eine, deren Parameter in den Bereich charakteristischer Werte
gemäß der vorliegenden
Erfindung fielen. Insbesondere betrug der Übertragungsverlust dieser dispersionskompensierenden
Faser 0,29 dB/km; d.h., sie wies einen geringen Verlust auf. Zudem
war auch Aeff größer oder
gleich 20 μm2, und deshalb war diese Faser eine, mit
der nichtlinearen Effekte unterdrückt werden konnten.
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Dementsprechend
versteht sich, dass mit einem optischen Kommunikationssystem, das
diese dispersionskompensierende optische Faser verwendet, es möglich wird,
die Leistung des optischen Signals, das eingegeben wird, zu erhöhen, um
die Übertragungskapazität und die Übertragungsentfernung
zu vergrößern.
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Zudem
hat es sich bei dieser dispersionskompensierenden optischen Faser
herausgestellt, dass, wenn eine Kompensation von 100 % für eine chromatische
Dispersion bei einer Verwendungswellenlänge von 1,59 μm für eine optische
Einmodenfaser zur Verwendung bei 1,3 μm durchgeführt wurde, die eine chromatische
Dispersion von +19 ps/nm/km und eine Dispersionssteigung von +0,053
ps/nm2/km aufwies, das Kompensationsverhältnis der
Dispersionssteigung dann 113 % betrug. Zudem betrug die Länge dieser
dispersionskompensierenden optischen Faser, die zu diesem Zeitpunkt
verwendet wurde, für
80 km der optischen Einmodenfaser zur Verwendung bei 1,3 μm 17,14 km.
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Zudem
war, wie in Tabelle 3 gezeigt, der Biegeverlust dieser dispersionskompensierenden
optischen Faser gering.
-
Unter
Verwendung dieser dispersionskompensierenden optischen Faser, deren
Strukturen die gleichen waren wie die des oben beschriebenen konkreten
Beispiels, wurde ein kleines Modul hergestellt, und wenn die Übertragungsverluste
gemessen wurden, wobei die Verluste darin enthalten waren, die auf
externe Anschlüsse
zu der optischen Einmodenfaser zur Verwendung bei 1,3 μm zurückzuführen sind,
lag die Zunahme der Einfügeverluste
innerhalb des kleinen Bereichs von 0,4 bis 0,6 dB, und somit wurden
diese Verluste in der Praxis ausreichend unterdrückt.